Bei den Filmfestspielen in Cannes, bei denen John Boyega eine Chopard Trophy als auftrebender Künstler gewonnen hat, setzte sich Variety mit ihm zusammen und plauderte ein wenig über die Romanze und den Ton von Episode VIII.
Variety: Also, Sie drehen den nächsten "Star Wars"-Film?
Boyega: Ja, ich bin mittendrin. Es ist eigentlich ganz schön hier zu sein, die Aussicht zu genießen und dann wieder zurückzugehen.
Also wieder direkt zu den Dreharbeiten?
Ja, direkt wieder zu den Dreharbeiten.
Mir gefällt die sich entwickelnde Romanze zwischen Ihrer Figur, Finn, und Rey in "Das Erwachen der Macht". Wie geht es damit im nächsten Kapitel weiter?
Na ja, eigentlich haben wir keine Romanze in Sieben etabliert; wir haben nie in diese Richtung gedeutet. Daisy und ich, wir sind Freunde.
Es gibt also keine Romanze?
Genau, Finn und Rey - sie sind nur Freunde. Finn ist ein Sturmtruppler, er weiß also eigentlich gar nicht, was so genau abgeht. Die Romantiksache wird im nächsten Kapitel also recht interessant. Es wird sich nicht so entwickeln, wie Sie es vielleicht glauben.
Und wie ist die Arbeit mit Rian Johnson verglichen mit J.J. Abrams?
Total einfach. Rian Johnson ist großartig. Es ist eine andere Herangehensweise, düsterer, größer. Man wird sagen: "WIe kann man denn größer als "Das Erwachen der Macht" werden?". Es ist verrückt.
Wird Ihre Figur auch dunkler?
Meine Hautfarbe wird dunkler weil der Job so heiß ist! So versuche ich die Frage zu umgehen, da Disney seine Spione überall hat. Wenn ich das beantworte, werde ich getötet und bin dann nicht in Episode IX.
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@Darth Pevra
"Ich denke, die Knights of Ren könnten vorkommen. Aber wie gesagt, so sicher bin ich mir nicht, ob die Aussage überhaupt irgendeine Bedeutung hat abgesehen vom Werbezweck."
Hm, derzeit ist ja noch alles möglich. Wie gesagt abwarten, aber bei EP 8 sind wir ja noch ganz am Anfang, was die Story angeht.
Ich bin aber auch nicht mit den aktuellen Spoilern vertraut, bzw. die die gerade durchs Netz düsen. Mal von SWU abgesehen.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 13:41 Uhr)
TedSolo
@Thorsten
Also manchmal fühle ich mich hier gezielt missverstanden. Das fängt ja schon an, dass nichtmal mein nick richtig wiedergeben wird, ich heiße nicht loner (das meint jetzt nicht Dich, sondern tritt generell immer wieder auf und zeigt, wie oberflächlich offensichtlich nur gelesen wird, wenn man jemandem antwortet, was natürlich zu umso mehr Missverständnissen führt)
Ich leitete das was ich sagte aus dem von mir zitierten Text ab. Und ich leitete es nicht wirklich ab, sondern es steht da nunmal schwarz auf weiß (no pun intended)
Nochmal in aller Kürze: Der Text sagt, dass es keine Vorgabe gab, dass das Mädel weiß sein muss und der Trooper schwarz. Weiterhin besagt das Zitat, dass aber mindestens einer der Hauptdarsteller schwarz sein musste/sollte. Das eine schließt das andere doch absolut nicht aus und wenn überhaupt, und das ist ja die Quintessenz meiner Aussage, macht man damit von offizieller Seite aus John Boyega zum "Quotenfarbigen" (was ich absichtlich in Anführungszeichen setze und gesetzt habe, um meinen Abstand von diesem Begriff auszudrücken!) und nicht wir Fans.
Ich sagte doch explizit, dass es mir völlig egal ist, welche Hautfarbe der Darsteller hat. Wegen mir hätte gerne Dameron zusätzlich auch noch ein Schwarzer sein dürfen, oder Rey, warum denn auch nicht?
Lucasfilm wollte einen schwarzen Hauptdarsteller und er macht seine Arbeit gut. Ob er sie nun besser oder schlechter macht als sie einer seiner möglicherweise nicht-schwarzen Mitbewerber gemacht hätte, lässt sich niemals aus unserer Sicht beurteilen. Aus meiner Sicht ist die schauspielerische Leistung Boyegas absolut zufriedenstellend, nur die Rolle selbst gefällt mir nicht (und würde es natürlich genausowenig bei einer anderen Ethnie des Darstellers, das liegt an Story/Drehbuch). Und damit kommen wir zurück zur News (in der Boyega selbst seine Hautfarbe zum Thema gemacht hat) und ich hoffe einfach, dass nicht nur der Film, sondern auch seine Rolle etwas ernster wird.
Sind wir jetzt hoffentlich wieder auf einem Level?
Nicht dass irgendwer mir noch nachsagt, ich hätte ein Problem mit Dunkelhäutigen.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 14:07 Uhr)
loener
Redakteur
Charakter-Konflikte, eine Romanze, düstere Atmosphäre, Jedi in Ausbildung bei einem alten Meister.... Das klingt irgendwie alles stark nach ESB 2.0.
Ich versteh übrigens gar nicht, warum manche ein Problem mit Boyega haben o_O
Ja, seine Rolle ist doof geschrieben, aber schauspielerisch spielt er alle an die Wand, trotz doofer Rolle.
MasterOfForce
TFA bestand ja eigentlich nur aus vielen, kleinen persönlichen Geschichten. FO und die Auslöschung des Hosnien-Systems passierten ja nur am Rande. Die OT z.B. war doch noch nie "groß". Eine Hand voll Leute hat den Todesstern zerstört. Eine Hand voll Leute hat den Schutzschildgenerator deaktiviert etc. Das Schicksal der Galaxis entschied sich im Endeffekt zwischen Luke, Vader und dem Imperator.
Für die ST stelle ich mir "größer" auch viel mehr nur als Bildgewaltiger vor, ein paar große Schlachten, ähnlich der PT.. Am Ende wird es auch wieder nur um Rey, Kylo, Snoke, eventuell auch noch Luke gehen. Der Rest wird wieder an quasi unbedeutenden Handlungen teilhaben, die nebenher geschehen.
"Düster" heißt wohl für VIII einfach nur, dass es ähnlich wie in V darum geht, dass die dunkle Seite diese Episode als Gewinner beenden wird. Ich glaube z.B. dass Rey Luke in VIII noch nicht dazu bewegen können wird mit ihr zum Widerstand zu fliegen. Dadurch wird die Situation erst richtig verzweifelt. In IX, wenn wirklich alles verloren scheint, dann wird Luke plötzlich ins Geschehen eingreifen und eine Wendung herbeiführen, die nicht mehr für möglich gehalten wurde. Ob er Snoke besiegt, Oder Luke stirbt und sein Tod Rey veranlasst die dunkle Seite zu nutzen, oder er Kylo tötet, von Kylo getötet wird. Er Kylo bekehrt, oder Kylo zum Oberbösewicht für die nächste Trilogie aufgebaut wird. Mensch, so viele Möglichkeiten.
Dieses "Rey fliegt zu Luke, er bildet sie aus und alles wird gut" ist viel zu platt und vorhersehbar, als dass es so kommen könnte.
-Mp
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 15:13 Uhr)
Mindphlux
@Mindphlux:
"Dieses "Rey fliegt zu Luke, er bildet sie aus und alles wird gut" ist viel zu platt und vorhersehbar, als dass es so kommen könnte. "
Tut mir leid, da hab ich weniger Vertrauen. Ich dachte mir während der Ep VII Premiere auch, dass da jetzt irgendwann das Unerwartete kommen muss. Und ich wurde letztenendes nur davon überrascht, dass das Unerwartete ausblieb. (Und ich habe im Vorfeld keine Spoiler gelesen)
Ich hoffe, dass wir wirklich überrascht werden von Ep IIX.
loener
Redakteur
Rieekan78
Boyega ist super und Rückblickend kann ich mir auch keinen anderen vorstellen.
Auf eine Fin / Poe Romanze hättenich gar kein Bock auch nicht auf eine Rey / Phasma Romanze. Schwul geht ja auch andersrum. Das hat meiner Meinung nach nichts in einem Star Wars Film zu suchen.
Diese Hautfarben Rassen Diskussion nervt. Überhaupt sich die Frage zu stellen "ist das ok das ein schwarzer diese Rolle spielt".
Gut er sagt düster wird der Film, aber der Film muss düster werden. Es ist eine Trilogie wie wir wissen. Und da muss im Mittelteil einfach alles zusammenbrechen.
Sepp Omek
Also ich glaube es stört keinen normalen Fan, dass ein schwarzer Schauspieler in TFA für eine bedeutende Rolle gecastet wurde... Soll auch schon in den 80ern vorgekommen sein. Ich selbst war von der Entscheidung begeistert, kannte Boyega nur aus Attack the Block,und dachte, er würde als Ex-Soldat eine ähnliche, etwas "grimmigere" Anführer-Rolle spielen, nur ohne das Ghetto Klischee. Das hätte ich sehr interessant gefunden.
Leider konnte man aber der Vesuchnung nicht widerstehen, ihn streckenweise gleich am Anfang nach etwas stressbedingter Schnappatmung schon gleich als eine Art "dunkelhäutigen Spaßmacher und Sprücheklopfer" a la Eddie Murphy zu schreiben, in der Kombi mit Poe erinnerte mich das ganze auch ersatzweise an diese "Lethal Weapon" Komik zwischen Danny Glover und Mel Gibson. Damit hat man das Potenzial von Boyega leider etwas verschenkt.
Und ja, einen seit der Kindheit gedrilltem Elite-Soldaten nimmt man ihm dadurch meines Erachtens überhaupt nicht ab, nullkommanull.
P.S. Ich fand den letzten Johnny Storm in F4 gar nicht sooo schlecht. Überhaupt war der Film trotz des Shitstorms besser als diese beiden F4 Schrottfilme davor zusammen. Aber bitte nicht hauen
Pir Panos
Und a Propos Homosexualität.
Ich frage mich gerade, wann es Starwars überhaupt mal großartig um Sexualität in irgendeiner Form ging oder gehen sollte? Die Romanzen in SW waren alle unschuldig wie im Märchen oder höchstens mal wie im Errol Flynn Piratenabenteuer. Das kann vielleicht wenn es extrem gut und unaufdringlich geschrieben ist auch zwischen gleichgelechtichen Charakterern aller Humanoiden oder Alien Rassen im Starwars Universum funktionieren .... Kann aber auch total in die Hose gehen.
Ansonsten: Der einzige Ort an dem es mal etwas leichte Sexualität gegeben hat, ist Jabbas Palast What Happens on Tatooine stays on Tatooine.
Die Hauptfiguren jetzt in eine LGBT Dreiecks Story zu pressen fände ich ein bisschen komisch. Trägt Kylo vielleicht deshalb so gerne einen Rock weil er vorher eine Frau war? Ist Snoke vlt deshalb nur im Bademantel per Hologramm zugeschaltet, weil er die ganze Zeit mit Palpi in der Sith-Swingersauna abhängt? Alles scheint möglich
Pir Panos
Also ich habe in TFA schon eine romantische Entwicklung
Zwischen Rey und Finn erkennen können.
Denke nicht, dass man aufgrund seiner Aussage eine
Liebesbeziehung völlig ausschließen kann.
@Homosexualität
Das Thema kommt in den Kommentaren zuletzt häufiger
vor. Gab es von offizieller Seite dazu eine Meldung?
Darth Orko
MarcelloF
Yep, TFA war teilweise zu spassig. Harte Charaktere machen sich lächerlich Phasma, Hux, Kylo...
Finn als schwarzer bei den Sturmtruppen (Truppler, wieder Spassfaktor) ist schon einmal ein Fortschritt. Ich denke an den Vietnam Krieg zurück und das die schwarzen oft als Kanonenfutter oder nicht ernst genommen worden sind. Hat sich geändert.
Ich kann Finn als Ex Sturmtrupper auch irgendwie nicht ernst nehmen, leider. Da ich gerne einen Fahnenflüchling bei den Sturmtruppen gesehen hätte, der sich im moralischen Konflikt befindet. Finn ist nicht wirklich im Konflikt mit sich, er ballert seine damaligen Kollegen locker weg und jubelt dabei rum, was die Dramatik rausnimmt. Anstelle die Galaxis zu retten will er "nur" Rey retten. Er kennt Rey noch nicht so lange und meint er muss sie ausschliesslich retten und nicht die Rebellen Schmiede die vor der Auslöschung steht.
Sexualität : Bei Mass Effekt gab es noch Sex mit Aliens (Shepard und Asari) , dass war ein Fortschritt. Bei ST muss ich nicht wissen wie sich Hutten paaren oder ob wer mit wem was am laufen hat...passt nicht so richtig rein.
Da in Hollywood auch viele Juden mitwirken, merkt man die jüdische Art der Kultur Ironie auch bei Star Wars.
http://www.simifilm.ch/overview/wie-die-juden-hollywood-erfanden
USA mit Militär und Mittel waren schon immer Vorreiter von Völkerverständigung und Lenkung von Kulturen.
Gibt es hier eigentlich "farbige" Star Wars Fans oder auch weibliche in der Mehrzahl ? Ich denke die Kunst Fan zu sein ist eine Sache der "Weißen" Männer , gell oder doch nicht ?
Hauptsache alle haben SPasss
Akman
Darth Orko
Aktueller Leak des neuen Lucasfilm Logos, welches ab 2017, in sämtlichen Star Wars Filmen, vorgeschaltet wird:
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/lucasfilm2017q45cbwi0lh.jpg
Ab 2017 sollen Star Wars Weekends nur noch am Christopher Street Day stattfinden! Die 501st Garrison sagte, via Twitter, hierzu:
"In Anlehnung an den neuen Kurs von Disney/Lucasfilm - endlich auf anderen Ufern Fuß zu fassen - werden wir zukünftig nur noch auf dem Christopher Street Day und ähnlich gelagerten Transen/Schwulen/Lesben-Veranstaltungen auftreten #Rainbow #warmStormtrooper #StormtrooperShowerroom #Clapmybutt #StormtrooperloveRebell #TraitorFetish"
Zitat Pir Panos:
"Und a Propos Homosexualität.
Ich frage mich gerade, wann es Starwars überhaupt mal großartig um Sexualität in irgendeiner Form ging oder gehen sollte? Die Romanzen in SW waren alle unschuldig wie im Märchen oder höchstens mal wie im Errol Flynn Piratenabenteuer."
Genau das! Star Wars war immer eine Welt, in der, zumindest auf Seiten der Rebellen, Farbe, Religion, Rasse nie eine Rolle gespielt haben. Eine der rassistischsten Äußerungen kam vom Walroß-Mann (nem Alien!): "Du gefällst mir nicht!" - und der leiß es sich noch Übersetzen! Star Wars ist und bleibt ein Science-Fiction-Märchen! Daher wird es wohl kein Thema sein, in Sachen Homosexualität, gerade dort, eine Vorreiterrolle zu spielen
Zwei männliche (oder weibliche Twi-Leks) Aliens im Hintergrund, welche sich umarmen oder küssen, wäre sicherlich möglich. Schreit jemand großartig nach neuen Grimms-Märchen, wo der Prinz nach 100 Jahren von nem anderen Prinzen wach geküßt wird?
Zitat Pir Panos:
"Trägt Kylo vielleicht deshalb so gerne einen Rock weil er vorher eine Frau war? Ist Snoke vlt deshalb nur im Bademantel per Hologramm zugeschaltet, weil er die ganze Zeit mit Palpi in der Sith-Swingersauna abhängt? Alles scheint möglich"
Und für den guten, mittelalten Inzest kann Star Wars ja auch mal die Bahnen ebnen! Damals mit Leia und Luke haben Sie es sich nicht getraut es durchzuziehen. Jetzt haben Sie aber die Chance es mit Rey und Kylo besser zu machen...
Ich weiß garnicht wie man auf die Idee kommen kann, dass sich zwsichen Finn und Poe was "abspielen" würde, noch wie man dies gerade bei Star Wars erwarten sollte? Hallo???
Wie so oft, gerade bei Star Wars-Fans, denke ich an einen meiner Lieblingsmusiker, welcher einmal so schön sagt: "You, People, think too much!"
Bevor man meinen Humor falsch versteht:Ich beurteile Menschen nicht nach deren Hautfarbe, Religion, Staatsangehörigkeit, sexuellen Vorlieben, sondern - grob gesagt - nach "Nett" und "Arschloch".
@BTT
Es war ja abzusehen, dass Star Wars ab Eps. VIII wieder Fahrt aufnimmt. Wir kennen inzwischen die Charaktere und können, ohne großartige Einführungen, mit diesen mitfiebern. Daher kann man gleich mit einem großen Handlungsbogen loslegen.
(zuletzt geändert am 15.05.2016 um 02:45 Uhr)
smith
Lucas hat aber immer gesagt:
"Die erste Episode, einer Star Wars Trilogie, gilt der Einführung der Prota-/Antagonisten. Teil 2 zieht an Handlung an, beinhaltet aber eine Liebesgeschichte/Romanze. Während Teil 3 immer einen düsteren Unterton hat, aber das Gute sollte letztendlich gewinnen."
Genau so, denke ich, läuft auch diese Trilogie ab. Also irgendeine Liebelei werden wir schon sehen.
Vielleicht bändelt ja nachher Luke mit Rey an, da diese einen Vaterkomlex hat ... Und über Lukes Exil-cojones brauchen wir garnicht erst reden. Da staut sich schon, auch ohne Jedi-Säuberung im Vorfeld, so einiges an. Dazu noch der Katholen-mäßige Jedi-Glauben (keine Ahnung ob man als Jedi im Exil sein "Lichtschwert polieren" darf, ohne das die Dunkle Seite Oberhand (Hand! ) gewinnt? Was sagt das EU dazu? Die Midi-Chlorianer-Werte nehmen nach jedem polieren ab?) - hoffentlich ist er nicht nachher der Vorreiter für eine homosexuelle Beziehung, weil nicht nur Disney, sondern auch die Kirche ein Mitspracherecht hat (#ArmeJünglinge #DanndochlieberAnakin)...
Wie schrieb Pir Panos so schön: "Alles scheint möglich".
(zuletzt geändert am 15.05.2016 um 03:25 Uhr)
smith
Jake Sully
@Ioener
Und wenn schon...
Etwas traurig im Jahre 2016 sowas noch sagen zu müssen, aber heutzutage kann man doch nur noch von Mut sprechen, wenn für ein riesiges Franchise wie Star Wars gezielt ein farbiger Hauptdarsteller gecastet wird. Im Normalfall heißt es heute leider immer dass man mit asiatischen, orientalischen oder farbigen Darstellern einen Film nicht vermarkten könne (was eben auch zum Teil die Schuld der heutigen Film- und Kinokultur oder auch Popkultur ist, aber sicherlich trägt das "System" auch seinen Teil bei, der erheblich ist).
Deshalb leben wir auch in einer Welt in der Moses und Ramses von einem Briten und einem Australier und ein eindeutig asiatischer Charakter von einer Scarlett Johannsen gespielt werden müssen.
Ich mein, man muss sich ja nur nochmal ins Jahr 2014 zurückdenken, was es teilweise für einen Aufschrei von irgendwelchen "Ich bin ja kein Rassist, aber.."-Vollidioten gab, dass es in TFA eine schwarze Sturmtruppe geben wird; eine Rolle die auf die Ethnie bezogen, absolut gar keine Vorgabe hat.
Da muss man sich nur mal vorstellen, was los wäre, wenn ein Farbiger eine "weiße" Rolle bekäme.
Daher muss ich sagen, dass LucasArts in Sachen Casting alles "korrekt" gemacht hat und in der Hinsicht leider irgendwie auch ein bisschen ein Pionier ist.
(zuletzt geändert am 15.05.2016 um 10:59 Uhr)
MrLahey
@Mr.Lahey
Ja, das ist traurig, mit dem Vorurteilen gegenüber Darstellern.
Ich kann für mich behaupten, dass es mir total egal ist, welche Hautfarbe oder Herkunft ein Darsteller (bzw. ein Mensch) hat. Für mich ist immer noch entscheidend mit welcher Leistung der Darsteller den geforderten Charakter in seiner Präsenz auf der Leinwand gegenüber uns Zuschauer rüberbringt.
Wenn ein Darsteller gut ist und mich in dem was er darstellt überzeugt und in den Bann zieht, wen interessiert denn da die Hautfarbe oder Herkunft.
Lill Maroo
Zitat: Diese Kritik, dass Boyega nur im Film ist, damit ein Farbiger mitspielt, finde ich völlig daneben!
Und warum sollte die daneben sein? Dass Castings nun mal so funktionieren ist einfach ne Tatsache. Ärgerlich ist daran halt nur dieser Beigeschmack für die Darsteller selbst. Es ist mir eigentlich herzlich egal, solange die Leistung stimmt. Leider ist eine farbenblinde Gesellschaft eine Utopie, weiterhin zumindest.
Da wird einfach auch verwechselt, die Zielgruppe zu erweitern und die Andersartigkeit zu thematisieren.
Das eine passiert eher aus wirtschaftlichem Interesse, wohingegen das andere eine Art politischer Aussage darstellt.
Jetzt kann man freilich gerne darüber streiten, inwiefern solche Hintergründe Einfluss nehmen sollten bei einem Produkt, das einen künstlerischen Background hat aber dennoch im Mainstream verankert ist.
(zuletzt geändert am 15.05.2016 um 12:44 Uhr)
Wookiehunter
LordRaven
@Lill und Lahey
Signed.
Ich finde es auch traurig, dass, wenn einer/eine einen Missstand (was ist das für ein Mistwort?) aufzeigt, wie z. B. eine Rolle letztendlich umgesetzt worden ist, dann andere plötzlich mit dem Finger auf ihn/sie zeigen und den Kritisierenden bzw. Anmerkenden bezichtigen, selbst Vorurteile oder eine verquere Wahrnehmung zu haben.
Die Umsetzung von Finns Rolle ist bei mir an manchen Stellen recht übel aufgestoßen, da sie mich an eine Zeit in Hollywood erinnerte, von der ich annahm, sie gehöre längst der Vergangenheit an. Aber egal.
(zuletzt geändert am 15.05.2016 um 13:42 Uhr)
DrJones
Naja, lustig ist es schon:
Episode VIII soll blos kein zweites "Empire stirkes back" werden, gleichzeitig wird aber ziemlich geschimpft, wenn sich die Macher von der OT zu weit entfernen ... Ja, was denn nun?
Ich habe kein Problem damit, dass sich Episode VIII vom Aufbau an Episode V orientieren könnte, solange die Geschichte im Film mal was neues ist und nicht so ein Best-of wie Episode VII
Pepe Nietnagel
@Pepe
"Widersprüche" scheinen Dich ja regelrecht anzuziehen ...
" Episode VIII soll blos kein zweites "Empire stirkes back" werden, gleichzeitig wird aber ziemlich geschimpft, wenn sich die Macher von der OT zu weit entfernen ... Ja, was denn nun?"
Das müssen ja nicht unbedingt die gleichen Personen sein, die das fordern bzw. kritisieren. Andererseits kann man auch die OT im Produktionsdesign nachahmen und dennoch neue Stories bringen. Sehe darin keinen prinzipiellen Widerspruch.
"Ich habe kein Problem damit, dass sich Episode VIII vom Aufbau an Episode V orientieren könnte, solange die Geschichte im Film mal was neues ist und nicht so ein Best-of wie Episode VII "
Im Prinzip machst Du jetzt dasselbe, wovon Du zuvor sagtest, Du könntest es nicht nachvollziehen. Die Prämissen "am Aufbau orientieren" und "in der Geschichte mal was Neues" sind zwei sich widersprechende Faktoren.
DrJones
Dieses ganze Düster Gequatsche nervt mich mittlerweile sowieso. Denn das meiste, was unter diesem Label firmiert ist alles andere als das. Sogar wenn an deren Ende nicht das ultimative Happy End folgt (s. Waynes World), so geht man kaum mit einem wirklich schlechten Gefühl ausm Kinosaal. Meist schwingt am Ende noch Hoffnung mit. Sogar bei Episode 3 war das der Fall.
Ich leg da aber mit Sicherheit andere Massstäbe an und mach das nicht von irgendwelchen dunklen Settings oder so abhängig.
Wookiehunter
JokinLightus
DrJones
Zitat: Selbst wenn ein Film zwei Stunden ein schwarzes Bild zeigt, wird man damit werben, dass die Fortsetzung duesterer wird.
Gedreht wurde in Darth Vaders Anus, dem finstersten Ort der Galaxie.
@Doc Jones
Ja sicher, nur empfinde ich ein wenig Drama nicht grad als düster im eigentlichen Sinn. Ich kenn auch nicht effektiv viele Filme, die eben genau das sind, bösartig, fies und gemein oder einem schlicht mit einem eher schlechten Gefühl zurücklassen. Nicht zu verwechseln mit dem Zynismus, den man oft am Ende von Horrorfilmen sieht, wenn das Böse sich wieder erhebt oder so.
Als Beispiel fällt mir z.B. Essential Killing ein. Ein wirklich sehenswerter Feelbad-Film, nachdem man echt kotzen möchte. Oder vielleicht the Road, auch kein Leichtgewicht und teilweise schwer zu ertragen.
(zuletzt geändert am 15.05.2016 um 18:44 Uhr)
Wookiehunter
Lill Maroo
DrJones
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