Vor wenigen Tagen haben wir euch hier über die Bestätigung berichtet, dass Colin Trevorrow Episode IX analog drehen wird. Nun hat Rian Johnson auf Anfrage via Twitter dasselbe für Episode VIII bestätigt:
Hi Rian, kurze Frage: Wird Episode VIII auf Film gedreht wird wie die Episoden VII und IX?
Jepp.
Womit wir auch das geklärt hätten...
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@Ted
Hi, Bruder!
Signed! Mir war die Körnung z. B. in Reys Eröffnungsszene im Wrack des Sternemzerstörers aufgefallen. An manchen Stellen hatte ich schon das Gefühl, in einem OT-Museum zu sein. etwa bei den Gangfluchten a la Todesstern 1. Das hat mich ein wenig aus der Handlung gezogen, da ich dachte: "Okay hier wollen sie OT darstellen. Das ist für die Fans."
Vorwerfen kann ich das Lucasfilm bzw. Disney jedoch nicht. Sie haben viele richtige Entscheidungen getroffen.
(zuletzt geändert am 02.02.2016 um 14:06 Uhr)
DrJones
Ich be jetzt nicht alle Kommentare Durchgelesen also hoffe ich, ich sage nichts was schon 10x Gesagt wurde.
Zum einen muss man Sagen das es auch Unter Moderner Technik durch aus Unterschied zwischen Analogen und Digitalen Kameras gibt. Zum einen ist es schon Ein Unterschied ob ein Objektiv für Digital oder Analog Gerechnet wurde. Es geht um das Ausgleichen Spezifischer Aufnahmefehler und Optimieren der Schärfe, Bokeh und Optimales Ausnutzen der Auflösung.
Darüber besitzen Farbfilme, wie schon erwähnt über eine Körnigkeit (Die man ganz gut im Ersten Auftritt von BB-8 Sehen konnte), darüber hinaus aber durch ihren Aufbau einen Kontrastumfang (Zeichnung in Hellen und Dunklen Bereichen) den Sensoren nicht erreichen.
Das mit der "Unendlichen Auflösung" ist Natürlich Quatsch . Das auflöse vermögen eines Filmes wird durch die Größe des Filmkorns beschränkt. Ganz stark vereinfacht: umso feiner das Korn umso höher die mögliche Auflösung. Vor einigen Jahren bot der Normale Farbfilm für Kleinbildfotokameras rein Rechnerisch eine Höhere Auflösung als Profi Digitalkameras mit Vollformastsensoren. Natürlich hängt alles davon an wie mit dem Analogen Material weiter verfahren wird. Aber Filmscanner die genutzt werden um den Film, logischer weise, zu digitalisieren schaffen es die Auflösung beinahe vollständig auszunutzen. Wenn ich einen Analog gedrehten Film Digital wiedergebe geht natürlich fiel von dem Verloren. Zum Vergleich muss man nur mal einen Fotoabzug von Film aus der Dunkelkammer neben dasselbe Motiv aus einen Abzug aus einer Digitalen Maschine zu halten.
Wenn wir aber einen Film wie Erwachen der Macht wieder mit bestmöglicher Qualität Analog Kopieren und das dann mit entsprechenden Projektoren Wiedergeben zeigt sich ein Bild das mit Digital nicht zu vergleichen ist. Ob das jeden Betrachter so auffällt ist natürlich fraglich.
Ein Praktisches Beispiel noch am Rande: Vergleicht mal das Bild von Braking Bad (35mm-Analogfilm) mit dem Bild von Game of Thrones (Arri Alexa Digital) auf demselben Bildschirm mit einander... Und Entscheidet Selber ob man den unterschied sieht oder nicht....
Ich bitte euch, mir Rechtschreibfehler nachzusehen. Gegen meine Legasthenie kommt auch die Rechtschreibprüfung nicht immer so gut an
@Docdoc
Hey ho,
Na ich sah es bei der Eröffnungsquenz beim Jakkudorf, wo die Sturmtruppen angriffen und dann noch während Han, Finn und Rey auf der Starkillerbase sind.
Ich mein mir gefallen beide Methoden. Ich mag genausogut den Hobbit auf Digital sehen, ebenso gefällt mir der Klassische Stil TFA. Der so mehr an die OT angelehnt ist.
Zumal ich ja auch mit Analogen Filmen groß geworden bin, die übrigens auch irgendwo dadurch wärmer wirken.
Ich fand nur den Vogel bei den Schrottdorf, wo der Rey ihre Sachen von den Sternenzerstörer verkauft für Essen zu übertrieben.
Hingegen toll fand ich, wo man BB-8 einsam durch die Wüste rollen sieht und ein Sandwesen mit den roten Augen aus den Sand auftaucht.
(zuletzt geändert am 02.02.2016 um 14:16 Uhr)
Tedsolo
Nur mal fürs Protokoll: Klar gibt es einen Unterschied zwischen analog und digital. Sonst gäbe es ja auch nicht beides. Aber gerade in der heutigen Zeit und der modernen Technik bzw Software kann man immer weniger unterscheiden, worin der Unterschied auf der Leinwand ist. Möglicherweise hat man in TFA hier und da mal ein kornigeres Bild gehabt, was nicht so glatt wie bei einem glatten 48fps Hobbit Film, aber eben dadurch dass man heute fast alles digital am PC bearbeitet, ist es für mich ein wenig Etikettenschwindel, wenn man die analoge Kamera zu einer so riesigen Sache macht.
Das gilt übrigens auch für diese ganze "real sets, practical effects" Kampagne. Der Film hatte beides, aber insgesamt sicher weitaus mehr CGI-Shots als jeder der PT Filme. Damit habe ich kein Problem und das soll jetzt auch nicht zum Thema werden, aber im Grunde ist das Meiste daran nur eines: Cleveres Marketing.
DrJones
@Pepe Nietnagel:
Natürlich kann man so argumentieren, aber das Beispiel mit dem Bleistift ein paar Kommis vor dir bezeichnet, um was es geht.
Ich als Ossi kenne noch die alten Märchenfilme, die bei uns und in Russland gedreht wurden.
Heutzutage werden ebenfalls Märchenfilme gedreht und man versucht, das Image von Herr der Ringe dort zu integrieren. Das schlägt komplett fehl, weil die altbewehrte Weise eine gewisse kindgerechte Art hatte, die nun aus den Kinderschuhen entwachsen und viel zu Erwachsen für Kinder wirkt. Damit verlieren diese genau diesen kindlichen Charme ohne aus künstlerischer Sicht schlecht zu sein, aber für die Zielgruppe ist das nix.
@Xando: Why?
Ich thinke eher, dass ein Movie oder eine Serie it`s Charme behalten soll, ohne everytime die gleichen Stories zu erzählen. Die Stories selbst können ihren own Charme haben (das müssen sie auch, da sie in different Epochen spielen und every Epoche hat einen own Charme), aber man muss nicht die Technologien bis zur Unkenntlichkeit changen. Es geht nicht darum, old things zu ersetzen, sondern altbewehrtes further zu usen und neue Technologien only als Ergänzung herzunehmen.
Ja, mein Denglisch war eine freche Kritik , nicht evil sein, please.
@McSpain: Danke für die Informationen.
(zuletzt geändert am 02.02.2016 um 14:16 Uhr)
Sithjediyeti
Tedsolo
@ Lord Galagus: Ich denke, es ist irgendwie egal ob im Schneideraum bearbeitet wird oder digital am PC. Letzteres erspart einiges an Arbeit. Digital am PC wird höchstwahrscheinlich mit höchsten Loseless Formaten gearbeitet, womit sich vielleicht doch alles lohnt.
Wie wird das bei Hatefull Eight gehandhabt? Da wird doch auch digital bearbeitet oder?
Kyle07
Xando
@ Sithjediyeti:
Ich gebe dir bei den älteren Märchenfilmen natürlich recht. Ich kann auch heute mit den ganzen Pixar-Filmen nichts anfangen. Das hat für mich gar keinen Charme. Da würde ich eher noch was altes aus der "Augsburger Puppenkiste" schauen.
Nur bei Star Wars ist es doch so: Ich drehe anlog, viel mit realen Kullissen und dann wird es doch noch mit CGI zugemüllt.
Würden mich der Stil der Prequels stören, wäre ich mit Episode VII auch nicht zufrieden gewesen. Maza oder Snoke sahen immer noch künstlich aus. Selbst 15 Jahren nach Jar Jar Binks ...
Ich weiß nicht, ob es jetzt so sinnvoll ist, den Film analog zu drehen und ihn dann 18 Monate in der Postproduction mit zig Effekten zuzukleistern ...
Ich mag den optischen Stil von Episode VII und habe auch nichts gegen CGI. Aber wirklich Sinn macht jetzt die Entscheidung für Zelluloid für mich nicht
Pepe Nietnagel
Wookiehunter
@ DrJones:
- "Ich kann Xandos Argument im Ansatz nachvollziehen. TFA war an manchen Stellen zu sehr auf Retro getrimmt und wirkte "gewollt".
Ja, das liegt aber nicht an analog, sondern am Drehbuch und am Design der Welten, Raumschiffe und Kostüme. Ich finde es einfach falsch, wenn man Kritik an der starken OT-Orientierung (die ja nicht unbegründet ist, das gebe ich zu) zum Anlass nimmt, gleich alles durch diese Brille zu sehen und abzulehnen, was im Zuge der neuen Filme gemacht wird.
Warum sollte analoger Film Retro-Tip sein? Das ist doch lediglich das Medium. Es ist doch gerade die Prämisse dieses Arguments, die falsch ist: weil analog veraltet ist, ist es ein Retro-Trip. Dabei ist es genau dieses Denken, mit dem die Berfürworter dieses Mediums brechen wollen: es ist keine Technologie, die damals war uns jetzt nicht mehr, sondern eine, die gleichzeitig neben den anderen existieren sollte. Analog drehen bedeutet Variation, nicht Retro. Hier ergreifen Künstler das Wort, die sich weigern, sich blind und gefügig in ein Narrativ pressen zu lassen, das vom Kapitalismus geschrieben wird. Aus der Perspektive nämlich ist analoger Film veraltet, weil er kein Geld mehr bringt, und nicht, weil er inherent "alt" wäre. Wenn wir Kunst und ihre Medien jetzt aber danach bemessen, wieviel Geld sie bringen, sind wir genau da, wo ironischerweise George Lucas selbst nicht hin wollte. Nicht umsonst hat er sich unabhängig von der Industrie gemacht und z.B. im letzten Interview zum Disney-Deal ihre gnadenlosen Mechanismen kritisiert. Eigentlich wundere ich mich sogar, dass Lucas sich nicht lautstark für den Erhalt von Analogfilm einsetzt. Er müsste doch die künstlerische Freiheit hochhalten, statt durch sein eigenes Wirken z.B. an den Prequels eine Situation mit zu verantworten, in der Digital nicht mehr Mittel der Wahl, sondern Zwang ist, weil einem immer weniger Alternativen zur Verfügung stehen.
Dass TFA in den anderen von mir genannten Dingen bewusst einen auf retro macht, kann ich ja garnicht und werde ich auch nicht abstreiten. Die Frage ist, wie man das gewichtet und wie sehr es einen stört. Ich weigere mich nur, das Thema Analog vor dem Hintergrund einer solchen Kritik zu besprechen.
Christopher Nolan hat die Situation ganz gut zusammengefasst: er spricht vom "McDonalds-Prinzip". Statt einem Vielfalt zu bieten und die Option zu geben, auch mal "fein zu dinieren", wird alles gleich gemacht. Alle Filme digital, alle Kinos nutzen nur noch die selbe Vorführtechnologie. Laut ihm, und da stimme ich ihm zu, sind Kinos in der Verantwortung, mit den Künstlern zu kooperieren, so wie auch Theater mit Theaterautoren oder Museumskuratoren mit bildenden Künstlern zusammenarbeiten.
(zuletzt geändert am 02.02.2016 um 17:59 Uhr)
George Lucas
DrJones
Tedsolo
George Lucas
Darth PIMP
@George Lucas
@Ted
War großartig!!
Back to topic:
Ich hoffe, EP 8 vielleicht auch mal analog zu sehen. Vielleicht tritt QT mit H8 ja einen neuen, alten Trend los...
Was mir auffiel neben Körnigkeit und Filmrauschen: Flackern bei großen, hellen Flächen und leichte Phasenverschiebungen, bei denen das Bild sich ein wenig hoch und runter bewegt. Das war Analogfeeling pur!
(zuletzt geändert am 02.02.2016 um 20:25 Uhr)
DrJones
Irgendwie schon seltsam, aber bei aller berechtigten Kritikpunkte ist Kritik am Retrolook von Episode 7 etwas, was ich persönlich so gar nicht verstehen kann. Genau diesen Look habe ich mir all die Jahre gewünscht. Mich würde mal brennend interessieren, ob das etwas damit zu tun hat, mit welcher Trilogie man aufgewachsen ist. Die Prequels haben mir von der Optik her nie wirklich gefallen.
Ich bin etwas überrascht über die Meinungen hier.
Thorsten82
@ Thorsten:
Ähnliche Gedanken habe ich mir auch gemacht. Die Kritik am Look hat bestimmt auch damit zutun, über welche Trilogie man Star Wars kennengelernt hat. Vor allem denke ich aber, dass es primär der Inhalt von Episode VII ist, an dem sich die Kritiker reiben, und dass sie bei der Gelegenheit die visuelle Gestaltung in der Kritik gleich mitnehmen. Hätte TFA seine Geschichte freier erzählt und dabei weniger darauf gesetzt, OT-Elemente zu variieren, dann bin ich mir sicher, dass der Look weniger kritisiert würde.
Es scheint, als würden wir das "ideale" Star Wars nicht mehr bekommen. Wenn es so etwas überhaupt gibt, wäre es vielleicht eine Kombination aus PT-Plot und ST-Umsetzung. Ungeachtet aller inhaltlicher Kritik gefällt mir die visuelle Gestaltung und die Bildsprache von TFA sehr gut. Bilder wie das von Rey, wie sie nach ihrem Ausflug ins Innere des Wracks durch einen Tunnel läuft, an dessen Ende die gleißende Sonne Jakkus zu sehen ist - das funktioniert auf jeder Ebene: technisch, inhaltlich, symbolisch. Das, die oft zitierte "Körnigkeit", und so kleine Dinge wie Staubpartikel, die im Licht herumschwirren, sind für mich wichtig für die "Fühlbarkeit" eines Universums und eines Films - und die vermisse ich sehr in der PT.
George Lucas
@Lord Galagus, also mir ist jetzt nie aufgefallen das RotJ älter aussieht als TEsb, woran machst du das fest?
Ich finde anhand der aktuellen Blu-rays kann man das sowieso nicht beurteilen, da es sichh um völig veraltete Full HD Transfere handelt, die Anfang der 2000er stellt wurden und wo EINIGES dran bearbeitet wurde (vieles davon hat dem Bild auch eher geschadet). Ich denke mit einer neuen 4K Restauration würden die Filme selbst in Full HD volkommen anders aussehen, die Screenshots aus dem Reliance Mediaworks Spot hatten schon andere Farben und Kontrastverhältnisse.
@Kyle07,
"Mich stört nicht, dass RO digital gedreht wird. Obwohl der Film als ANH-Prequel ein verdammt schweres Erbe hat muss ich sagen. Ich rechne bei RO eig die ganze Zeit mit dem Imperiums Look aus RotS.
Wo gegen Ende alles Nostalgisch wurde. Bestimmt wird man sich stark an ANH anlehnen was die Sets angeht. TFA-Sets sollen ja in RO wiederverwendung finden. Ich bin da zuversichtlich. Und der inoffizielle Teaser dürfte einen winzigen Vorgeschmack geliefert haben.*zwinker*
Davon gehe ich jetzt nicht aus, da die damaligen Digitalkameras einen deutlich anderen Look als heute haben, bei guter Nachbearbeitung (würde sagen nach einer guten Kamera ist die Farbkorrektur entscheidend für den Look) lassen sich da schon sehr filmische Ergebnisse erziehlen. meine Skepsis ist eher dass aufgrund der Wahl zur Digitalkamera auch ein zu moderner Look angestrebt wird mit den heutigen Farbfiltern, was aber zur OT nicht passen würde. Ich möchte auf keinen Fall künstlich entsättigte Bilder sehen.
Der inooffizielle Teaser hat leider kaum Aussagekraft war, da dies alles computergeneriertes Material von ILM war, wenn auch sehr sehr gutes.
"Wer weiß, vielleicht wird digital ein Filmrausch-Filter bei RO eingesetzt und der Film sieht aus als wäre analog gedreht worden. So ein Experiment hätte ja auch etwas. *zwinker* Also wie gesagt, bei Prince of Persia: Der Sand der Zeit (2010) fand ich das Rauschen cool. Passte halt zu einem Film in der Wüste."
Wurde denn Prince of Persia überhaupt digital gedreht?
Was dieses experiment angeht, so neu ist das nicht, Restaurations und Effekztschmieden haben eine Filmkornbibliothek, wo genau festgehalten ist welchhes Kürn von welchem Filmstock stammt.
Bei Restaurationen wird oft das komplette Filmkorn entfern und nachträglich durch digitales filmkorn ersetzt, bei Alierns wurde dies z.b. gemacht. Dadurch soll ein gleichhbleibender Filmlook gewährleistet werden, da das natürliche Korn oftmals gerade bei schwierigen Filmstoocks die Stärke stark varieren kan.
Bei Computereffekten nutzt man künstliches Korn um den cleanen rauschhfreien Look an den Rest des gedrehten Materiales anzupassen.
Aber ab und an wird Filmkorn auch nur nachträglich als reines Stilmittel dazugegeben oder verstärkt, z.B. bei 300.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das man bei Rogoue One so vorgehen wird, da man sich ja etwas bei der Auswahl dieser neuen Kamera gedacht hat.
ShadowEmpire89
TiiN
@ ShadowEmpire89: Ich denke schon. Habe mit etwas googeln jetzt nicht das Gegenteil gefunden. Nur höchstens dass der Film eben analog aussieht wegen des "Grains" / Filmkorns, anstatt digital. Ich denke schon, dass diese Disney Produktion von 2010 digital aufgenommen wurde. Keine Ahnung ob ich damals was dazu gelesen habe, ist bald 6 Jahre her.
Hab mal jetzt weiter gegoogelt:
http://cdn.collider.com/wp-content/uploads/prince-of-persia-the-sands-of-time-movie-image-11.jpg
Kann man anhand des Bildes sagen ob dies Analog- oder Digital-Kameras sind?
Kyle07
@George Lucas
Das "signed" muss ich jetzt doch erstmal zurücknehmen.
Ich bin mir nun nicht mehr sicher, ob Du allgemein argumentiertest oder aber, ob Du Dich genau auf mich bezogen hast. Im letzteren Fall würdet Du gegen Windmühlen kämpfen, da ich den analogen Stil von TFA ja sehr schätze, also auch Filmkorn und Rauschen. Meine Minikritik bezog sich lediglich auf ein etwas zu ambitioniertes Streben, TFA auf Retro zu trimmen, was ich in Kulissen und auch im Storytelling bemerkt hatte. Meine Bewertung für TFA: 11 von 10 Punkte gilt immer noch. Der Film war für mich herausragend.
DrJones
@DrJones
Dann mal die direkte Frage an dich, bist du durch die PT oder die OT mit Star Wars "groß" geworden? Ich liebe diesen OT look, dass man diesen so gut eingefangen hat (subjektive Einschätzung), ist für mich auch einer der Gründe, warum ich den neuen Film sehr mag (jedoch nicht der Einzige). Für mich persönlich hätte man das kaum besser machen können.
Ich bin auch kein PT Gegner oder so, aber die Art, wie diese Filme gemacht waren und der Humor störten mich damals sehr.
Thorsten82
@ Thorsten82
Ich bin mit der OT aufgewachsen und schätze sie ebenso wie die PT. Ich vergleiche es ganz gerne mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen: Die OT ist ein Lakritze-Drops, und die PT ein Himbeer-Drops. Ich liebe Lakritze ebenso wie Himbeere. TFA ist ein Himbeer-Drops mit einer Lakritze-Ummantelung, auf der wiederum ein paar Himbeerstückchen sind. An manchen Stellen fand ich die OT-Ummantelung etwas zu aufdringlich. "Es den Fans genehm machen." kam mir da in den Sinn, was mich für Sekunden ein Stückweit aus der Handlung gezogen hatte. Wie gesagt, sind das für mich nur Fußnoten. Der Drops ist eh gelutscht!
(zuletzt geändert am 03.02.2016 um 11:37 Uhr)
DrJones
Tedsolo
@ Dr Jones:
Mein Kommentar bezog sich auch, aber nicht nur auf dich. Ich versuche, herauszufinden, was genau du im Film mit "aufdringlich" meinen könntest. Zum Thema Kulissen fällt mir da das Innere der Starkiller Base ein, das ein wenig lieblos aus Todesstern-Elementen zusammengeschustert wurde. Und dann wären da vielleicht noch die Kreaturen, die als Puppen zu erkennen sind, was Absicht ist und mir sehr, sehr sympathisch war. Aber gut, in solchen Dingen ist meistens der persönliche Geschmack ausschlaggebend. Ich störe mich eigentlich nur an der Starkiller Base, aber das betrifft ja nicht nur das Visuelle.
Mal ein Gedankenspiel: wenn Episode I so umgesetzt worden wäre wie TFA - also bewusster OT-Look mit Puppen, practical effects, used universe etc. - würden wir dann auch von einer OT-Kopie sprechen? Oder anders gefragt: wie groß ist der Einfluss der visuellen Umsetzung, wenn wir bei Episode I (im Gegensatz zu TFA) von einer orginellen Geschichte in einer originellen Welt sprechen?
@ PT:
Ich merke an mir selbst, dass ich immer mehr bereit bin, meinen Frieden mit den Prequels zu schließen. Je länger die Trilogie her ist, desto größer wird der Nostalgie-Faktor. Es war natürlich etwas anderes, als ich mitten in dieser Zeit steckte. Aber mittlerweile verbinde ich vor allem Episode I mit anderen Erinnerungen aus dieser Zeit, und das spielt ja auch bei der Bewertung der OT immer eine Rolle. Wenn man die Saga als Gesamtwerk betrachtet, kann man wohl auch mehr aus ihr ziehen, denn die einzelnen Filme sind - bis auf ANH und evtl. auch TPM- nie als Einzelwerke vollständig. Die Prequels sind als Filmhandwerk bestenfalls Durchschnitt, dafür fehlt TFA die kindliche, Staunen erregende Fantasie. Die OT funktioniert auch nur als Trilogie; betrachtet man die Filme einzeln, dann sind nur IV und V filmische Komplettpakete aus Form und Inhalt. Ich muss mich mal auf die Suche nach Kritiken von damals, sowohl OT als auch PT betreffend, machen. So etwas ist immer erhellend.
(zuletzt geändert am 03.02.2016 um 13:19 Uhr)
George Lucas
"Mal ein Gedankenspiel: wenn Episode I so umgesetzt worden wäre wie TFA - also bewusster OT-Look mit Puppen, practical effects, used universe etc. - würden wir dann auch von einer OT-Kopie sprechen?"
@George Lucas
Ich denke eher nein, da die Story auch wenn sie gewisse Anwandlungen hat, doch eine andere ist als bei TFA und ANH.
Ansonsten sehe ich von der Machtart keinen Unterschied bzw. wenige:
- TPM wurde Analog gedreht TFA auch
- es wurde auf echte Sets zurück gegriffen (Tatooine/Tunesien, Nabootempel/warscheinlich Spanien oder Italien), ebenso TFA England/Abu Dabi
- große Aussets (Nabooplatz/Stadt) wie in TFA das Jakkudorf
- es wurden Puppen eingesetzt oder ich sag mal Leute in Kostümen auch wie in TFA
- Digitale Charaktäre Jar Jar/Jabba, Watto, ebenso in TFA Maz und Snoke
Also jetzt mal grob betrachtet sind sich TPM und TFA von der Machart ähnlicher als gedacht, erst ab AOTC bzw. ROTS wird es extremer, gerade was die Sets angeht. Wie ich finde.
Ich hoffe aber nicht auf so eine Entwicklung in der ST.
(zuletzt geändert am 03.02.2016 um 13:28 Uhr)
Tedsolo
@ Tedsolo: Die Yoda-Puppe war ja GL ein Dorn im Auge, weswegen TPM angeblich in 2003 mit dem CGI-Yoda ergänzt wurde. Erst mit der Blu Ray Veröffentlichung kam TPM mit CGI-Yoda an die Öffentlichkeit. Aber ansonsten hast du es gut zusammengefasst.
Ich denke nicht, dass man denselben Bluescreen Fehler bei der ST begehen wird.
Kyle07
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