Nach dem Radio-Tatooine-Community-Cast zu Das Erwachen der Macht folgt heute Teil 1 der postcinematischen familiären Auseinandersetzung:
Episode 36 – Das Erwachen der Macht (I)
Der Familientreff zum Familiendrama!
Nachdem ein Großteil der Radio-Tatooine-Familie sich auf die eine oder andere Weise mit Episode VII arrangiert hat, konnten wir (Bim, Dennis, Jörg, Sissi & Christoph) uns endlich unter einer Decke zusammen kuscheln und uns gegenseitig in die Ohren flüstern, wie wir fühlen! Glücklicherweise haben wir alles aufgenommen!
Teil 2 des erweckenden Gekuschels folgt demnächst in Bims Theater.
Meinungen werdet ihr wie immer gerne hier, auf iTunes oder in der Bimschen guten Stube los.
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@George Lucas Avatar
Ja, der Artikel hat mir auch gefallen. Lucas ist eben jetzt eine Ikone.
Wie hätte er auf die Kritik anders reagieren sollen als eben zu verkaufen? Das war das ultimative Statement. Er hat Abstand zur Saga genommen.
Lucas wollte mit TPM einen großen Kinoabenteuerepos schaffen. IMHO hat er das auch geschafft. Trotz des Fanservice in E II und E III ist er völlig andere Wege gegangen (und das ist gut so) als in der OT. Er ist eben doch ein Vertreter des Autorenkino.
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 14:06 Uhr)
Xando
DerAlteBen
Zum Thema "Punkte-Wertung":
Bzgl. der Sitte der Punktevergabe bin ich ganz bei Wookiehunter. Ohne zu wissen, welche Kriterien die einzelnen Personen anschlagen, macht es eh keinen Sinn. Im aktuellen Fall des Podcastes waren dies keine einheitlichen, weshalb die Punktevergabe grundsätzlich nichts aussagt. Daher sollte man diesem Part eher wenig Beachtung schenken. Er diente lediglich als Flashlight der aktuellen Befindlichkeit der einzelnen Beteiligten zum Objekt der Betrachtung.
Dass Mindphlux meine Runterstufung aufgrund einer anderen Punktevergabe als Kindergarten-Aktion wertet, ist objektiv betrachtet nachzuvollziehen - doch muss man hierbei sehen, dass das bereits bestehende Wissen um die Wertschätzung der einzige Bezugspunkt war, der überhaupt noch relevant sein konnte. Da ich wusste, dass Dennis den Film ziemlich großartig findet, hätte eine gleiche Punktzahl meinerseits offengelegt, dass die Punkte witzlos sind. Gut, wäre vielleicht besser gewesen, den es ist ja auch witzlos, aber da es - wie ich bereits erläuterte - eher um einen Spiegel der persönlichen Befindlichkeit zum Film ging, konnte man das Spiel wohl mitmachen.
Dass Mindphlux
Aber ich gehe noch einen Schritt weiter: Selbst wenn die Kriterien offen liegen und genau definiert sind, wäre ich dagegen, all die relevanten Aspekte eines Werkes in einer einzigen Punktevergabe zu kondensieren. Das ist prinzipiell "Lügen" mit Zahlen. Wenn dann auch noch die Punkte verschiedener Personen, die aufgrund nicht definierter Kriterien entstanden sind, zu einer Statistik zusammengefasst werden, ist das Wahnkonstrukt perfekt. Mein alter Mathe-Lehrer sagte stets etwas sehr hart: Statistik ist keine Mathematik, sondern Rechnen - und zwar schlechtes! Aber selbst wenn man von dem Idealfall einer Statistik ausgeht, so kann man sicher sagen, dass die auf Internet-Portalen vorgenommenen Erhebungen weit davon entfernt sind, diesem Anspruch zu genügen.
Zudem können Punkte nie das vermitteln, was man differenziert dazu erläutern müsste. Die Bewertung eines Kunstwerkes kann nicht über Punkte oder Zahlen erfolgen, sondern nur über das Wort - und selbst das ist dazu nur begrenzt in der Lage.
Insofern halte ich es da - wie auch schon mal erwähnt - mit dem "Club der toten Dichter": Lasst uns diese Seiten des Lehrbuches über Literatur herausreißen!
Aber all diese Erkenntnis ist auch nur bedingt hilfreich, denn der Brauch ist inzwischen - insbesondere im Internet - so etabliert, dass er nicht mehr auszumerzen ist. Da er Personen, die sich vielleicht nicht dazu in der Lage fühlen, ihre Meinung durch Worte anzubringen, die vermeintliche Kompetenz verleiht, diese auf andere Weise zu vermitteln, scheint es auch ein Bedürfnis dafür zu geben. Insofern bleibt nur festzuhalten, dass man sich der Natur dieser Praktik und ihrer extrem unzureichenden Aussagekraft stets bewusst sein sollte.
Und weil all dies so ist, kann ich noch nicht mal versprechen, dass ich das Spiel nicht irgendwann mal wieder mitmachen werde...
@Wookiehunter
Zitat:
"Das ist eben einer dieser Irrtümer Hollywoods. Lass zu ner Figur ne Backgroundgeschichte erzählen, dann wird sie deep. Das ist mMn einfach eine Fehleinschätzung. Figuren werden greifbar, wenn man sie handeln sieht und nicht, wenn man über sie spricht oder sie von sich erzählen."
Absolut richtig. Trotzdem ist das rechte Maß an Informationen zu einer Figur - egal wie man sie vermittelt - auch von entscheidender Bedeutung. Und hier fehlen mir in TFA einige entsprechende Nuancen. Die hätte man auch nicht unbedingt verbal nachreichen müssen. Ein Hitchcock hat sowas häufig ohne Sprache oder Schauspiel über narrative Montage realisiert.
Außerdem macht der Film doch viele erste Schritt zum Background-Prinzip: Alle Nase lang deutet er an, dass es zu allem eine ach so relevante Backgroundgeschichte gibt. Wenn man in diesem Maße anteasert, muss man auch irgendwann abliefern. Und eine runde Erzählung löst am Ende auch einige Versprechen ein - wenn auch nicht alle...
@DerAlteBen
Zitat:
"Der Beklagte JJ Abrams wird hiermit des Vowurfs eines Lucas-Plagiats in Verbindung mit der künstlerischen Veruntreuung kreativen Gedankenguts zu populärkulturellen Zwecken freigesprochen."
Aber wie jeder juristisch informierte Mensch weiß: Rechtsprechung ist nicht mit Gerechtigkeit zu verwechseln!
Darth Jorge
DerAlteBen
Darth Jorge
DerAlteBen
Rieekan78
@Darth Jorge
Die Verurteilten auch nicht, jetzt rat mal, wer auf Platz 1 bei Imdb ist (sofern sich da nix geändert hat)
Zitat:Absolut richtig. Trotzdem ist das rechte Maß an Informationen zu einer Figur - egal wie man sie vermittelt - auch von entscheidender Bedeutung. Und hier fehlen mir in TFA einige entsprechende Nuancen. Die hätte man auch nicht unbedingt verbal nachreichen müssen. Ein Hitchcock hat sowas häufig ohne Sprache oder Schauspiel über narrative Montage realisiert.
Außerdem macht der Film doch viele erste Schritt zum Background-Prinzip: Alle Nase lang deutet er an, dass es zu allem eine ach so relevante Backgroundgeschichte gibt. Wenn man in diesem Maße anteasert, muss man auch irgendwann abliefern. Und eine runde Erzählung löst am Ende auch einige Versprechen ein - wenn auch nicht alle...
Das seh ich auch so. Nur eben diese Einseitigkeit nervt in neueren Filmen zusehends. Und wie du sagst, es ist ein Versprechen, da seh ich eben den gleichen Regelfall wie bei anderen Reihen und Serien, löst sich das am Ende in Wohlgefallen auf, wurde alles richtig gemacht, gnade aber, wenn nicht.
Irgendwann funktioniert das Konzept, Fragen mit noch mehr Fragen zu beantworten, nicht mehr. Das ist dann der Zeitpunkt, wenn eben die Stimmung leicht kippen könnte und sich der Zuschauer irgendwie verschaukelt vorkommt.
Wookiehunter
@DerAlteBen
"Um Figuren in den Mittelpunkt zu rücken, muss man nicht deren innere Konflikte oder Motive auf Anhieb preisgeben. Gerade WEGEN der Unklarheiten und Mysterien, welche die neue Hauptfigur umgeben, rückt sie in den Mittelpunkt und erweckt dadurch die Aufmerksamkeit und das Interesse des Publikums."
Das ist eine Erzähltechnik, die dann aber auch abgeschlossen werden sollte. Ein extremes Beispiel ist dafür der Film Memento. Die Spannung des Films liegt ebend genau darin, die Hintergrungdgeschiche des Protagonisten zuammen mit ihm zu entschlüsseln. Das gelingt ja auch am Ende und damit entsteht ein erstaunlich spannender Film.
TFA gibt aber vor ein Star Wars Film zu sein. Star Wars Filme erzählen ganz andere Geschichten und müssen eine entsprechende Erzählweise verwenden. Bei Star Wars geht es nicht primär darum, geheimnisvolle Hintergrundgeschichten über den oder die Filme aufzulösen. Bei Star Wars geht es um einen Helden, der in die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse kommt und dort seinen Weg finden muss. Darauf sollte auch die Aufmerksamkeit des Zuschauers bei der Heldenidentifikation gelegt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass der Zuschauer nur über die Hintergründe nachdenkt, die Funktion des Helden aber emotional nicht mehr gut verfolgen kann.
Wie ja auch einer der Diskuanten bei Radio Tatooine erzählte, dass ich meine seine Mutter erst mit Auftauchen von Han Solo das Gefühl hatte, dass der Film jetzt zu Hause ist (frei interpretiert). Ich denke so ging es vielen und mir auch ein wenig. Dabei sollte der/die Held/in doch das Gefühl von "zu Hause" geben. Mit ihm/ihr sollten wir genau wissen, woran wir sind. Das schaft Rey nicht, da sie für uns ein Rätsel bleibt, über das wir zwar nachdenken, mit dem wir uns aber nicht vollständig identifizieren und/oder mit ihr mitfühlen können. Erst als mit Han Solo ein uns wohl bekannter Charackter die Bühne betritt, bekommen wir das Gefühl von Geborgenheit. (Das liegt natürlich auch daran, das Han Solo immer die Funktion hatte, Sicherheit und Entspannung zu verbreiten).
Natürlich gab es in Star Wars auch immer Rätsel und Mysterien. Das Mysterium um Darth Vader oder Lord Sidious war dabei lediglich sehr sparsam eingesetzte Würze. Ich habe auch nichts dagegen, dass TFA etwas Mysterium um einige Figuren webt. Es ist nur einfach viel zu viel und vor allem bei Rey fehl am Platz. Rey müssen wir kennen, damit wie sie als Heldin begleiten können. Auch Kylo könnte wesentlich mehr Information vertragen, damit die Dramatik zwischen Han und Kylo noch wirkunsgvoller wird. Hans Tod ist für mich die beste Szene des Films, auch weil es die einzige ist, die etwas wesentliches erzählt. Dieser Tod wäre aber in Ep8 mit mehr Geschichte zur Beziehung und Konflikt von beiden um ein vielfaches wirkungsvoller gewesen.
Grossmoff Nase
@Wookiehunter
"Ich hatte dazu schon ein Beispiel aus einer anderen News gebracht. Das ist eben einer dieser Irrtümer Hollywoods. Lass zu ner Figur ne Backgroundgeschichte erzählen, dann wird sie deep.
Das ist mMn einfach eine Fehleinschätzung.
Figuren werden greifbar, wenn man sie handeln sieht und nicht, wenn man über sie spricht oder sie von sich erzählen.
Reys Verhalten im Film und was sie tut, das sollte Aufschluss geben und nicht der erzählerische Hintergrund. Der dient letztlich nur der Geschichte, aber der Figur kein bisschen.
Wie sie in Konfliktsituationen reagiert, wie sie mit den Annäherungsversuchen von Finn umgeht, das sagt etwas über sie aus, das lässt eine Verbindung entstehen."
Würde ich auch so sehen. Über Luke wird eigentlich fast nichts in dem Sinne erzählt. Wir wissen auch über Luke nicht viel, aber wir erfahren das wesentliche aus seinen Aktionen und den wenigen beiläufigen Gesprächen mit seinen Zieheltern, den Droiden und Obi Wan. Wir kennen seinen Konflikt und seine Gesinnung.
@Kyle07
"Ät George Lucas: Keine Ahnung was alles für Jar Jar Binks geplant war, aber ich denke dass Lucas auf die Kritik auf Jar Jar in TPM reagiert hat. Denn Jar Jars Part in AotC und RotS ist ein Witz im Vergleich zur seiner Screentime in TPM.
Das wäre mal ein Beispiel dass Lucas auf Kritik reagiert hat. Ob er dieser zustimmt oder nur einen Kompromiss einging, wissen wir nicht."
Ich bin mir zu deisem Punkt nicht ganz sicher. Ich war nie ein Feind von Jar Jar aber eine Kritik hatte ich immer an ihm. Er ist ok für TPM, es war aber absehbar, dass ihm die Funktion in der folgenden Tragödie abhanden kommen würde. So gesehen kann ich mir Ep2 nur schwer mit einem Jar Jar in der Funktion von Ep1 vorstellen. Er hätte dort keinen Platz gehabt. Man stelle sich die onehin schon mühsamen Liebesszenen zwischen Anakin und Padme mit einem Jar Jar im Hintergrund vor. Vielleicht hätte er auch von einigem ablenken können
Grossmoff Nase
@ Darth Jorge:
Deine Kritik an Punktevergaben sowie Internetkultur, die ja auch Denkmuster formt, ist absolut richtig. Ich lese auch lieber Rezensionen, die auf eine Punkte- oder Sternewertung verzichten (wie z.B. der von mir verlinkte Artikel des New Yorker). Auch wenn sprachliche Möglichkeiten begrenzt sind, bieten sie in Bezug auf Kunst immer noch mehr, als mathematische Formeln oder Zahlen.
Ich muss bei dem Thema immer an ein Zitat aus "Der letzte Kaiser" denken: wenn du nicht sagen kannst, was du denkst, kannst du auch nicht denken, was du sagst.
@ Grossmoff Nase:
Auch wenn es oberflächlich nicht so scheinen mag, wird Jar Jars Rolle in Episode II eigentlich noch viel schlimmer. War er in Episode I noch das, was man mit viel Wohlwollen als Shakespeare´schen "Fool" bezeichnen könnte, so wurde er in der Fortsetzung zum Erfüllungsgehilfen Palpatines.
@ DerAlteBen:
Auf welche Oscar-Nominierungen hoffst du denn?
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 15:42 Uhr)
George Lucas
@Mindphlux
""Der Lauftext ist zu klein"
Da habe ich aus gemacht und ich musste lachen, auslachen. Sry, der Typ geht gar nicht. Nur am nörgeln um den nörgelns Willen."
Es kam tatsächlich etwas komisch rüber. Keine Ahnung wie er es meint, aber am Lauftext bzw. an dem wofür dieser steht, kann man schon einen solchen Kritikpunkt fest machen.
Star Wars hat nie eine chronologisch schlüssige Geschichte erzählt. Die Ereignisse in Star Wars waren immer Bühnenartig verdichtet worden. D.h. die Filme finden zum Teil auf einer Zeitlinie mit großen zeitlichen Abständen statt, in denen scheinbar nichts passiert. Es passiert auch nichts wesentliches. Die wesentlichen Ereignisse werden auf die 2 Stunden Filme verdichtet. Der Lauftext informiert uns dabei über das wesentliche Ereignis, vor dessen Hintergrund der folgende Film statt findet. Dabei ging es immer auch im wesentliche galaktische Ereignisse, ob diese nun militärischer oder politischer Natur waren.
TFA vermeidet diese Methodik. Der Lauftext erwähnt kein solches Ereignis. Das Ereignis findet im Film zwar statt (Starkiller und die Zerstörung der NR), es wird aber nicht erwähnt, so wie der Film diesen Ereignissen auch keine große Bedeutung beimißt. Der Lauftext ist damit eine Vorwegnahme dessen was wir im Film zu sehen bekommen und was einige kritisieren. TFA vermeidet jegliche Bedeutung von gelaktischen Ereignissen und ab Ende bleibt lediglich das Auffinden von Luke und der Tod von Han.
Grossmoff Nase
@George Lucas
"Auch wenn es oberflächlich nicht so scheinen mag, wird Jar Jars Rolle in Episode II eigentlich noch viel schlimmer. War er in Episode I noch das, was man mit viel Wohlwollen als Shakespeare´schen "Fool" bezeichnen könnte, so wurde er in der Fortsetzung zum Erfüllungsgehilfen Palpatines. "
Das war vielleicht die Rache des George Lucas
Oder einige haben doch Recht, und Jar Jar ist der wahre Sith Lord im Hintergrund
Grossmoff Nase
@ Grossmoff Nase:
Der persönlichere Einstieg in den Lauftext ist, abgesehen davon was ich bereits dazu geschrieben habe, nicht die Regel, aber auch keine Ausnahme innerhalb der Saga. Wir hatten das auch schon bei Episode VI. Genau wie da beginnt der Text mit Luke und wird dann "größer" (in VI das Imperium und der Todesstern; in VII NR und FO). Wie gesagt, das muss man nicht mögen, aber es so heftig abzulehnen, als wäre dies ein Stilbruch, erscheint mir auch überzogen. Die Kritik daran schien mir nach dem Muster "Mich holt der Film als Ganzes überhaupt nicht ab, also mag ich auch dieses Detail nicht" zu funktionieren.
George Lucas
Dass ich mit Christoph alles andere als einer Meinung bin, dürfte im Podcast rübergekommen sein. Aber trotzdem muss ich ihm hier mal zur Seite springen: Er meint natürlich nicht die Schriftgröße, sondern das inhaltliche Ausmaß. "Es herrscht Bürgerkrieg" etc. klingt epischer als "Luke ist verschwunden". Darauf wollte er hinaus.
Genau wie er beim Film kann man es mit der Kritik auch etwas übertreiben - besonders wenn man sich an solchen krummen Dingern hochzieht. Also lasst den Mann leben.
Darth Duster
Administrator
George Lucas
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
Wenn Daisy Ridley nominiert wird, tanze ich auf der Straße. Das gute ist, dass ich das für ausgeschlossen halte Wenn man sich so die ganzen Nominierungen der aktuellen awards season ansieht, ist die Konkurrenz zu groß. Sie hat nur eine Nominierung als breakthrough star auf ihrer Seite (ich glaube von den Florida film critics).
Bei den technischen Kategorien dürfte TFA keine Probleme haben, zumindest was Nominierungen angeht. Darüber würde ich mich auch freuen, da ich schon bei Revenge of the Sith beinahe persönlich beleidigt war, dass der Film nur fürs Makeup berücksichtigt wurde.
George Lucas
Ich glaub spätestens mit der besten Hauptdarstellerin würden sie wohl das Ende der Trilogie abwarten. Ähnlich wie bei HdR, wo der dritte Teil ein bisschen stellvertretend für die gesamte Trilogie Oscars abgeräumt hat. Ich denke das man aber von Ridley noch sprechen wird und bei einer entsprechenden Leistung in Episode VIII und IX, warum nicht?
@George Lucas
"Wir hatten das auch schon bei Episode VI. Genau wie da beginnt der Text mit Luke und wird dann "größer" (in VI das Imperium und der Todesstern; in VII NR und FO)."
Hier nochmal der Lauftext zu Episode 6:
Luke Skywalker ist auf seinen Heimatplaneten Tattuin (/Tatooine) zurückgekehrt, um seinen Freund Han Solo den Klauen des üblen Gangsters Jabba the Hutt zu entreißen.
Luke ahnt nicht, dass das GALAKTISCHE IMPERIUM im Geheimen mit dem Bau einer neuen, bewaffneten Raumstation begonnen hat - tödlicher noch, als der gefürchtete erste Todesstern.
Mit dieser absoluten Waffe naht das sichere Ende für die kleine Schar von Rebellen und ihren Kampf, der Galaxis die Freiheit wiederzugeben....
Ja es fängt mit Luke an, aber der Todesstern und dessen Bedrohung wird deutlich erwähnt. Der Lauftext zu TFA dreht sich nur um Luke und lässt Star Killer und die daraus entstehende Bedrohung für beispielsweise die Republik unerwähnt. D.h. ich kann seinen Punkt nachvollziehen, dass keine politische oder militärische Ausgangslage erwähnt wird, die der Geschichte einen größeren Rahmen gibt. Für mich ist das kein so großer Kritikpunkt und ich denke, hätte ihm der Film gefallen, hätte er diese Kritik nie geäußert. Ich stelle aber durch diesen Hinweis fest, dass dieser Lauftext die im Film folgende Bedeutungslosigkeit dieser politischen und militärischen Ereignisse vorweg nimmt. Ich würde die Kritik nur weniger auf den Text, als vielmehr auf den Filminhalt fokussieren. Der Lauftext kann hier als Symbol herhalten.
Grossmoff Nase
George Lucas
Oscarnominierungen hängen auch sehr daran wie viele in der Academy Lucas eins auswischen wollen. Und wie die Konkurenz steht.
Ansonsten den üblichen Beifall für Jorges Post (*klatsch* *klatsch* *klatsch*). Statistik ist zudem auch nicht Rechnen sondern Interpretieren. Und damit im Vergleich zur Mathematik wie die Gedichtanalyse zur Gramatik.
@Lauftext/Duster:
Daher brachte ich die Frage auf. Hier schienen das viele "falsch" verstanden zu haben. Zumindest wußte ich worauf Aaron hinaus wollte wenn ich es eben auch nicht teilen kann.
@Wertungen:
Ja dann Pfeffer ich auch blinde Zahlen in den Raum:
Unterhaltungsfilm: 9 von 10
Star Wars Film: 7,5 von 10
Daisy Ridley Film: 10 von 10
Ford Film: 9,5 von 10
Zu viel CGI Film: 2 von 10 (Maz und Snoke)
Macht am Ende also 38 von 40.
Dann noch +2 weil ohne George Lucas; den ich blind und völlig sinnfrei hasse und leiden sehen will. Und +8 für BB-8 und sein Feuerzeug (welches fast schon Freudsch von Leuten die den Film nicht mögen als Mittelfinger oder von Leuten die den Film mögen als Daumen hoch gesehen wird)
Steht der Film also bei 48 von 40. In D-Mark: 96 von 80. Inflationsbereinigt: 8 von 10.
McSpain
@ Grossmoff Nase:
- "Der Lauftext zu TFA dreht sich nur um Luke"
Das stimmt nicht. Hier der Lauftext zu TFA:
"Luke Skywalker has vanished. In his absence, the sinister FIRST ORDER has risen from the ashes of the Empire and will not rest until Skywalker, the last Jedi, has been destroyed.
With the support of the REPUBLIC, General Leia Organa leads a brave RESISTANCE. She is desperate to find her brother Luke and gain his help in restoring peace and justice to the galaxy.
Leia has sent her most daring pilot on a secret mission to Jakku, where an old ally has discovered a clue to Luke’s whereabouts…."
Der politische Kontext wird hier sehr grob skizziert, ähnlich wie in Episode IV.
- "und lässt Star Killer und die daraus entstehende Bedrohung für beispielsweise die Republik unerwähnt."
Die Starkiller Base muss im Lauftext nicht erwähnt werden, da sie keine zentrale Rolle im Film spielt. Ich würde sogar eher Episode VI vorwerfen, dass deren Lauftext so viel Zeit auf den Todesstern verschwendet, und das nur tut, um die erste Szene einzuleiten. Das war in VII schon mal nicht notwendig.
Wie schon gesagt, jeder hat seine Vorstellungen, was in einen SW-Film und seinen Lauftext gehört, die entscheidende Frage ist am Ende aber, was die Macher drin haben wollten und ob es in bezug auf den Film Sinn macht. Ich habe z.B. mit "Evil is everywhere, there are heroes on both sides" (oder so ähnlich...) in Episode III weit größere Probleme, weil es auf mich wirkt, als habe man nur bedeutungslosen Fülltext verwendet.
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 16:26 Uhr)
George Lucas
Also was das reine Schauspiel angeht, was Boyega um einiges besser als Ridley.
Ich finde, dass sie mimisch oft einen Tacken zuviel gegeben hat und würde ihr leichtes overacting attestieren.
Vielleicht sollte man seinen Testosteronspiegel nicht mit dem Beurteilungsvermögen von Schauspielerei verwechseln...
Rieekan78
George Lucas
Rieekan78
McSpain
@George Lucas
"Die Starkiller Base muss im Lauftext nicht erwähnt werden, da sie keine zentrale Rolle im Film spielt. Ich würde sogar eher Episode VI vorwerfen, dass deren Lauftext so viel Zeit auf den Todesstern verschwendet, und das nur tut, um die erste Szene einzuleiten. Das war in VII schon mal nicht notwendig."
Genau das meinte ich doch. Starkiller steht nicht drinn, weil er keine Bedeutung hat und das hat ihm (kenne seinen Namen nicht) nicht gefallen. Der Lauftext musste hier die Prügel einstecken, die an den Plot gerichtet war.
Bei Ep6 spielt der Todesstern aber schon eine bedeutende Rolle. Zumindest bedeutender als Starkiller in TFA. Die Zerstörung des 2. TDs steht dramaturgisch für die Zerstörung des imperialen Militärs. Das Imperium wird also militärisch durch die Rebellen und der Imperator durch Luke mithilfe der Macht geschlagen (großzügig interpretiert). Dramatischer und bedeutender ist natürlich die Auseinandersetzung zwischen Luke, Vader und dem Imp. Unbedeutend ist der Sieg der Rebellen aber nicht, er erklärt uns, dass auch das Imperium gefallen ist und nicht nur der Imperator. Der 2. TD ist der Aufhänger und die Bühne um/auf die/der das alles statt findet.
Starkiller hat dagegen nur drei Hilfs-Funktionen.
1. Die FO Fähig und Mächtig darstellen
2. Die NR zerstören (um in meiner Interpretation das ANH Setting herzustellen)
3. Dem Wiederstand als Kämpfer gegen die FO etwas zu tun zu geben.
Wahrlich keine Erwähnung im Lauftext wert.
Grossmoff Nase
Ich fürchte,dass ich mich im Großen und Ganzen der Meinung von Christoph anschließen muss,wenn auch aus anderen Gründen.Wie bereits erwähnt,habe ich ein großes Problem mit dem Comedygehalt des Films.Vor allem die Szenen mit Finn und ganz generell mit dem Gag-Feuerwerk,dass einem beinahe ununterbrochene geboten wird,kann ich mich nicht anfreunden.
Andronicus
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