Nach dem Radio-Tatooine-Community-Cast zu Das Erwachen der Macht folgt heute Teil 1 der postcinematischen familiären Auseinandersetzung:
Episode 36 – Das Erwachen der Macht (I)
Der Familientreff zum Familiendrama!
Nachdem ein Großteil der Radio-Tatooine-Familie sich auf die eine oder andere Weise mit Episode VII arrangiert hat, konnten wir (Bim, Dennis, Jörg, Sissi & Christoph) uns endlich unter einer Decke zusammen kuscheln und uns gegenseitig in die Ohren flüstern, wie wir fühlen! Glücklicherweise haben wir alles aufgenommen!
Teil 2 des erweckenden Gekuschels folgt demnächst in Bims Theater.
Meinungen werdet ihr wie immer gerne hier, auf iTunes oder in der Bimschen guten Stube los.
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Andronicus
Liegt mit auch fern. Jedoch redest du mit "Jeder nach seiner Fasson" solang man es nicht in Star Wars einbaut, Coming Out Geschichte und Political Correctness Zwang leider nicht so wie man es von Menschen gewohnt ist die Homosexualität akzeptieren.
Vorwürfe die ich fälschlicherweise Tätigen sollte bitte ich zu entschuldigen. Aber die humorlosigkeit in der Thematik und die Wortwahl lassen schon manchmal aufhorchen, wenn man sich mit dem Alltag von Queer-Jugendverbänden und ihren Mitgliedern erlebt hat oder gewisse Internetgruppen und Rhetorik kennt.
McSpain
Vom political Correctness Zwang habe ich zwar nicht gesprochen, das war jemand anders, kann ich jedoch verstehen und würde mich anschließen.Man sieht anhand unserer Diskussion, die ich um Gottes Willen niemals intendiert hatte! wie kontrovers dieses Thema ist.Und ein SW-Forum ist wahrlich kein angemessener Platz hierfür. Bzgl Akzeptanz es herrscht zumindest in Ö(ich vermute für Deutschland gilt das ebenfalls) eine weitreichende rechtliche Gleichstellung und dies ist natürlich gut so.
Andronicus
Ich frage mich gerade, ob ich mir diesen Podcast weiter antun soll oder es doch nicht mehr als eine Heulveranstaltung von ein paar enttäuschten hardcore Nerds ist, die nicht "ihren" Film bekommen haben.
"Der Lauftext ist zu klein"
Da habe ich aus gemacht und ich musste lachen, auslachen. Sry, der Typ geht gar nicht. Nur am nörgeln um den nörgelns Willen.
"Der gibt 5 Punkte, dann muss ich ja 4 geben." Fand ich auch schon fragwürdig. Ist das hier ein Kindergarten?
Dieser Podcast bekommt von mir leider keinen Punkt.
Ich habe durchaus Verständnis für viele verschiedene Sichtweisen, auch für jene, die den Film nicht positiv sehen. Aber da wird sich teilweise an Kleinigkeiten hochgezogen und sich gegenseitig hochgeschaukelt, unglaublich.
Schönen Abend noch!
-Mp
Mindphlux
@(User) George Lucas
Zitat:
"Was also in Einklang gebracht werden musste waren einerseits die drei Jahrzehnte zwischen VI und VII, und andererseits der Wille, stilistisch direkt an die OT anzuschließen. Man merkt TFA an, dass das nicht ganz geklappt hat. Der Film ist mindestens gleichermaßen das Produkt von künstlerischen und kommerziellen Erwägungen, was ihm nicht immer gut tut. Das ist leider eine Situation, mit der man als Fan leben muss. Da gibt es die Idealvorstellung davon, wie ein Star Wars-Film zu sein hat, und die Gegebenheiten und Anforderungen der Industrie."
Perfekt!
Zitat:
"Meine persönliche Meinung lautet, dass mir ein erneut fremdartiges Star Wars wahrscheinlich weniger gefallen hätte, also ein Star Wars ohne die Großen Drei, in einem wieder ganz neuen Stil."
Hätte ja kein "Entweder - oder" sein müssen. Auch die Lucas-Treatments hatten in der Tat eine Rolle für die alten Helden vorgesehen...
Zitat:
"Ich habe aber ein viel größeres Problem mit der Marke Star Wars in ihrer aktuellen Form."
(und alles, was du dazu noch geschrieben hast!)
Ich teile diese Befürchtung.
@McSpain
Zitat:
"Wurde die Sodomie zwischen Han und Chewie in ANH eigentlich 1977 auch so thematisiert?"
Zur Zeit von ANH hatte Lucas tatsächlich noch die Idee, dass Han mit einer Wookiee-Dame verheiratet ist - kein Scherz! Der Mann war immer schon progressiv. Bay-Area, Metal Hurant und so...
@Jacob Sunrider
Zitat:
"Und TESB hat glaube ich die Leute damals noch viel unbefriedigter auf eine dreijährige Wartezeit geschickt."
Ungeduldiger aber nicht unbefriedigter. Denn man hatte nicht das Gefühl, dass der Film etwas "verschwiegen" hätte, dass man zu diesem Zeitpunkt schon wissen hätte sollen. TESB hatte einen klassischen und zudem krasser Cliffhanger: Ist Vader wirklich Lukes Vater? Wie wird Luke das alles verkraften? Was wird aus Han? Wer ist die andere Hoffnung?
Aber es gibt im Film nicht die Situation, dass man über einen präsentierten Aspekt, der für den Film an sich wichtig ist, im Unklaren bleibt.
TFA hat auch entsprechende Cliffhanger, die absolut gewünscht sind. Aber auch so Sachen wie der Weg der Karte oder der des Lichtschwertes, bei denen ich befürchte, dass man uns die Antworten dazu nur in Begleitmaterialien nachliefern wird.
@DerAlteBen
Zitat:
"Nun ja, dein Argument ist für mich schon nachvollziehbar und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Lucas auf Details dieser Art großen Wert gelegt hätte. Erkennbar war dies beispielsweise daran, dass Lucas ein geschlagenes Drittel der Screentime von TPM dazu verwendet hatte, nur um uns die Suche nach einem T-14-Antriebsgenerator zu zeigen. So etwas ist nicht nur ermüdend, sondern bremst auch die Dynamik eines Films aus."
Die "Suche" nach dem Antriebsgenerator war wohl eher ein Plot-Device, das dafür sorgen sollte, dass die Protagonisten längere Zeit auf Tatooine verweilen mussten etc.pp.
Und für das Geheimnis des Schwertes hätte es nicht mal eine Minute gebraucht. Ich muss ja nicht den ganzen Weg erfahren - sondern nur, wie es in diesen Keller kommt. Maz hätte sagen können: "Ich habe es von einem ehemaligen Imperialen angeboten bekommen." Oder: "Ach weißt du, die Ugnaughts von Bespin..." Oder: Han, dein Sohn hat sich immer schon für die Devotionalien seines Großvaters interessiert..."
Solche Andeutungen hätten mir aufgezeigt, dass es nicht willkürlich dort platziert wurde. Genaueres hätten dann wirklich Begleitmaterialien nachliefern können. Wenn es im Folgefilm eine gute Begründung dafür gibt, dass man uns nicht mal andeuten konnte, was es damit auf sich hat, will ich zufrieden sein. Wenn man uns dann aber nur so eine Andeutung präsentiert, wie ich sie beschrieben habe, die man ja schon in Ep.7 hätte bringen können, wäre das echt arg. Und ebenso schlimm, wenn man es komplett dem EU überlassen würde.
Zitat:
"Für den verständlichen Handlungsverlauf wäre es stattdessen wichtiger gewesen, wenn wir mehr von der Neuen Republik oder der Bedeutung und Tragweite der Zerstörung von Hosnian Prime erfahren hätten. Denn letzteres hat wirklich kein Mensch kapiert."
Volle Zustimmung!
Zitat:
"Dass Lukes Lichtschwert irgendwann und irgendwo wieder auftauchen wird, hingegen schon."
So? Ich habe es bis heute nicht kapiert. Erklär mal!
Darth Jorge
@Jorge:
Das wissen wir schon seit einem der allerersten Spoiler und sehen's ab April als Deleted Scene.
@Podcast:
Sehr interessante, wenngleich auch sehr kritische Statements, die aber recht durchdacht waren. Ich kann manchem durchaus beipflichten, wenngleich nicht allem.
In einem Punkt scheinen sich aber alle Beteiligten einig zu sein. Episode VII macht große Lust auf Episode VIII, was man bei Episode I nicht unbedingt behaupten konnte. Ich kenne viele Leute, die nach TPM nur noch wenig Interesse an Episode II zeigten.
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 01:51 Uhr)
DerAlteBen
Darth Jorge
@Jorge
"Zur Zeit von ANH hatte Lucas tatsächlich noch die Idee, dass Han mit einer Wookiee-Dame verheiratet ist - kein Scherz! Der Mann war immer schon progressiv. Bay-Area, Metal Hurant und so... *großes Grinsen*"
Hätte das eigentlich der Figur im ansehen der Fans geschadet oder geholfen? Episode 7 wäre dadurch natürlich etwas mehr Happy End, da diese Beziehung ja gehalten hat.
@Andronicus
Dann habe ich da wohl Posts vermischt. Sorry. (Rechtliche Gleichstellung in Deutschland ist sehr rudimentär vorhanden und leider nicht wirklich konsequent)
@Mindphlux
Ach komm. Ich teile ja die Kleinligkeit auch nicht, aber so schlimm ist der Cast auch nicht. Gerade Jorge war doch sichtlich bemüht und mMn erfolgreich beide Seiten sehr fair abzuwägen.
@Lauftext:
War mit "Klein" eigentlich die Schriftgröße oder die Textmenge gemeint? Ich bin von letzterem Ausgegangen.
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 07:49 Uhr)
McSpain
@McSpain
"Bei aller Angst die man logischerweise um einen neuen Cast haben muss.. Aber mit Abstand muss man sagen, dass Ford hier höchste Leistung gezeigt hat (wie schon sehr lange in keinem anderen Film (inklusive Indy 4) nicht mehr."
Guck dir "Für immer Adaline" von 2015 an. Harrison Ford zeigt hier in einer Nebenrolle eine beeindruckende Leistung, was vor allem in der OV zum Tragen kommt. So stark hab ich Ford noch nie spielen sehen.
Ob einem der gesamte Film nun gefällt oder nicht
@Lauftext / McSpain
Es war die Menge des Textes gemeint, bzw. vor allem das Inhaltliche.
@Alle
Was würdet ihr denn für Punkte vergeben?
Ist immer so eine Sache wie vergleichbar das ist, weil jeder andere Maßstäbe setzt.
Nüchtern als Film gesehen für mich eine 8 von 10, weil er mich problemlos über 2 Stunden unterhalten konnte.
Im Zuge der Star Wars Saga und der damit verbundenen Erwartungen ist das eher eine 6 bis 7.
So oder so, für mich ist das kein wirklich großer Film für die Ewigkeit. Aber mal gucken, was die Trilogie noch daraus macht.
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 07:57 Uhr)
TiiN
Kyle07
Wookiehunter
Kyle07
@TiiN:
Nach der Einvernehmung aller Zeugen und Anhörung aller fachlichen Gutachter, kommt das galaktische Schöffengericht zu folgendem Urteil:
Als Unterhaltungsfilm: 10/10
Als SW-Film: 8/10
Begründung des Urteils: Weil der Film die stellenweise lahme Dynamik und schwächelnde schauspielerische Leistung der PT wieder wett gemacht hat und der Saga wieder das OT-Feeling zurückbrachte. Einen Punkt Abzug gibt's wegen des mittelmäßigen Soundtracks und einen weiteren wegen der etwas mangelhaften Anschlussfähigkeit an die OT.
Der Beklagte JJ Abrams wird hiermit des Vowurfs eines Lucas-Plagiats in Verbindung mit der künstlerischen Veruntreuung kreativen Gedankenguts zu populärkulturellen Zwecken freigesprochen.
So lautet das Urteil. *BUMS!*
Die Kläger tragen die Kosten des Verfahrens,
Gezeichnet, Richter Ahrens
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 12:36 Uhr)
DerAlteBen
@ McSpain:
- "@Lauftext: War mit "Klein" eigentlich die Schriftgröße oder die Textmenge gemeint? Ich bin von letzterem Ausgegangen."
Damit war der Bezugsrahmen innerhalb des SW-Universums gemeint. Während die Lauftexte in der Regel "episch" begannen (Republik, Bürgerkrieg, Imperium und Rebellen), nimmt der von TFA eine sehr enge, persönliche Perspektive ein (Luke). Wahrscheinlich war das gemeint, als von "klein" die Rede war.
Die Frage ist, ob man das TFA als Schwäche auslegen kann. Ich denke ganz klar: Nein. Bei der Bewertung des Films kann man ja entweder seine Erwartungen zum Maßstab nehmen, oder das, was Abrams und Kasdan erzählen wollten. Dieses Argument wird ja auch immer bei den Prequels gebracht, weil es richtig ist: sie sind das, was Lucas erzählen wollte und durfte, ob es mir nun gefällt oder nicht. Wenn man die Frage stellt "was wollten die Autoren, und haben sie es geschafft oder nicht?" sieht einiges in TFA ganz anders aus (bei den Prequels übrigens auch). Abrams und Kasdan haben sehr früh deutlich macht, dass sich ihr Film um die Figuren drehen wird, dass es nicht wie in den Prequels um Politik gehen wird. Das war angekündigt. Daher macht gleich der erste Satz "Luke Skywalker has vanished" diesen Ansatz klar. Ich lese das als Ansage, kurz und simpel und verständlich.
Desweiteren, und das ist jetzt meine Meinung, finde ich es einen genialen Zug, Luke zum McGuffin, zum Motor dieses Filmes zu machen. Er ist präsent, obwohl er nicht zu sehen ist. Dieser Umstand verleiht der finalen Sequenz ihre Wucht.
@ DerAlteBen:
Hat George Lucas ein Recht auf Berufung?
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 12:52 Uhr)
George Lucas
Schön, daß TFA einmal etwas differenzierter betrachtet wird!
Guter Artikel über Lucas neue Position nach TFA:
http://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/the-george-awakens
Xando
DerAlteBen
@George Lucas
"Desweiteren, und das ist jetzt meine Meinung, finde ich es einen genialen Zug, Luke zum McGuffin, zum Motor dieses Filmes zu machen. Er ist präsent, obwohl er nicht zu sehen ist. Dieser Umstand verleiht der finalen Sequenz ihre Wucht."
Wenn ich diese Präsenz im Kino auch gespürt hätte, würde ich dir vielleicht zustimmen. Für mich kam diese Präsenz erst und nur in der letzten Einstellung zustande.
"Abrams und Kasdan haben sehr früh deutlich macht, dass sich ihr Film um die Figuren drehen wird,"
Wenn sie das wenigstens konsequent eingehalten hätten. In dem Film, den ich gesehen habe werden die Figuren angekratzt, dann aber wieder aus dem Fokus genommen. Die Figuren sind gut, nur leider nicht Mittelpunkt des Films oder zumindest nicht für lange oder zu viele davon. Der Film ist zuende und ich kenne den wirklichen inneren Konflikt der Protagonistin immer noch nicht.
Ja ich habe verstanden, das ihre Suche auf den Erfahrungen mit der Macht beruht und sie sich entscheidet, die Suche nach der Familie aufzugeben, um bei Luke nach Antworten zu suchen. Das wird knapp angedeutet und mit etwas Hirnaktivität kommt man auch ohne Film darauf. Ihr persönlicher Konflikt mit ihrer Familie und mit der Macht bleibt aber nebulös. Ich kann ihre Entscheidung, die Suche nach der Familie aufzugeben emotional nicht begleiten. Hier baut man große Enthüllungen in den folgenden Filmen vor, mir bleibt der Protagonist aber trotzdem unbekannt.
Daher ist für mich der Anspruch, Figuren in den Mittelpunkt, nicht erfüllt worden.
Grossmoff Nase
George Lucas
STARKILLER 1138
Redakteur
@ Xando:
Danke für den Link, interessanter Artikel (auf den New Yorker ist Verlass).
Das interessante ist, wie sich die Rezeptionsgeschichte genau so entwickelt, wie man es hätte vorhersehen können. Überraschend ist eigentlich garnichts daran. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich mit TFA kein Problem habe: es ist genau der Film, den ich erwartet hatte, im Negativen aber auch im Positiven.
George Lucas war lange Zeit eingeschnappt und fühlt jetzt langsam Genugtuung, und in beidem kann ich ihn verstehen. Ich würde trotzdem gerne mal hören, was er zu der Kritik an den Prequels zu sagen hat, und ich meine die sachliche, berechtigte Kritik, nicht das plakative Gegröhle, auf das er immer wieder zu sprechen kommt. Vor dem Hintergrund der lächerlichen Anfeindungen (wenn Lucas tatsächlich jemandes Kindheit zerstört hat, dann hatte der- oder diejenige keine) ist es leicht, sein Gesicht zu wahren und sich als Künstler zu gebähren. Mit solchen Leuten muss man ja nicht reden, dazu hätte ich auch keine Lust. Dennoch wäre es spannend, zu wissen, wie er auf Kritik reagiert, die tatsächlich an die Substanz der Prequels geht. Aber dazu ist er als Autor natürlich nicht verpflichtet.
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 14:04 Uhr)
George Lucas
@Großmoff Nase:
Mir wurden die gezeigten emotionalen Situationen und Entscheidungen auch zu schnell abgearbeitet.
Finns Seitenwechsel, Reys Einöde, Hans Resignation, Kylo Rens abkehr von den Guten, diese Stimmungen konnte ich nicht nachfühlen.
Zum Beispiel Luke in ANH, seine Situation auf Tatooine wirkt glaubhafter, das Abendessen mit Owen und Beru, die Unterhaltung mit den Droiden, die Unterhaltung mit Ben, ursprünglich auch noch das Rebellion-Gerede mit Biggs, da hat man sich Zeit genommen und es wirkt stärker.
Oder Han in ANH, den ganzen Film über hat er die Haltung: "Ihre Revolution kann mir gestohlen bleiben, ich hab saubere Arbeit geliefert und will Geld sehen." Erst in den letzten Minuten des Films kommt er nochmal zurück und hilft den Rebellen.
Die Beweggründe der neuen Helden sind nicht gut nachfühlbar/nachvollziehbar. Ich hätte gerade da gedacht, dass Abrams und Kasdan das beherrschen.
Rieekan78
@Großmoff Nase:
"Daher ist für mich der Anspruch, Figuren in den Mittelpunkt, nicht erfüllt worden."
Um Figuren in den Mittelpunkt zu rücken, muss man nicht deren innere Konflikte oder Motive auf Anhieb preisgeben. Gerade WEGEN der Unklarheiten und Mysterien, welche die neue Hauptfigur umgeben, rückt sie in den Mittelpunkt und erweckt dadurch die Aufmerksamkeit und das Interesse des Publikums.
In ANH hatten wir vom damaligen Protagonisten so ziemlich alles erfahren, was man nur erfahren konnte: Sein Zuhause, seine Mutter, seine Spielkameraden, sein Pod-Renner, seine Midichlorian-Werte. Wurde der kleine Anni dadurch interessanter und faszinierender? Wohl kaum.
DerAlteBen
Ät George Lucas: Keine Ahnung was alles für Jar Jar Binks geplant war, aber ich denke dass Lucas auf die Kritik auf Jar Jar in TPM reagiert hat. Denn Jar Jars Part in AotC und RotS ist ein Witz im Vergleich zur seiner Screentime in TPM.
Das wäre mal ein Beispiel dass Lucas auf Kritik reagiert hat. Ob er dieser zustimmt oder nur einen Kompromiss einging, wissen wir nicht.
(zuletzt geändert am 05.01.2016 um 13:39 Uhr)
Kyle07
@DerAlteBen
Ich hatte dazu schon ein Beispiel aus einer anderen News gebracht. Das ist eben einer dieser Irrtümer Hollywoods. Lass zu ner Figur ne Backgroundgeschichte erzählen, dann wird sie deep.
Das ist mMn einfach eine Fehleinschätzung.
Figuren werden greifbar, wenn man sie handeln sieht und nicht, wenn man über sie spricht oder sie von sich erzählen.
Reys Verhalten im Film und was sie tut, das sollte Aufschluss geben und nicht der erzählerische Hintergrund. Der dient letztlich nur der Geschichte, aber der Figur kein bisschen.
Wie sie in Konfliktsituationen reagiert, wie sie mit den Annäherungsversuchen von Finn umgeht, das sagt etwas über sie aus, das lässt eine Verbindung entstehen.
Wookiehunter
Da Xando vorhin den New Yorker verlinkt hat, möchte ich das hier auch tun. Dessen Kritik zu TFA ließt sich nämlich auch gut, weil sie weder eine polemische Komplett-Ablehnung noch eine Jubelarie im Dienste des Hype ist. Aber vorsicht: der Autor konnte mit Star Wars nie etwas anfangen - was seine Renzension umso interessanter macht.
http://www.newyorker.com/culture/cultural-comment/star-wars-the-force-awakens-reviewed
George Lucas
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