Die offizielle Seite hat soeben das Cover zu Chuck Wendigs Roman Aftermath - Life Debt gepostet - der Fortsetzung von Aftermath:
Der Roman lässt sich bereits vorbestellen.
Seite 1
Byzantiner
McSpain
Baerschke
Hmmhh... Der erste Teil war dermaßen unterwältigend, dass man sich eine Fortsetzung kaum vorstellen mag. Zwar fürchte ich, dass Disney diese Trilogie jetzt durchziehen will, ich hoffe aber, dass es das dann aber für Chuck Wendig im Star Wars Universum gewesen ist.
Selbst wenn er seine misslungene Ragtag Rebellenzelle nun also etwas eindampfen sollte um Han und Chewie mehr Raum zu geben, bleibt da noch der unsägliche Schreibstil. Wendig tauscht da wohl bewusst Immersion gegen Geschwindigkeit, damit die ungewohnte Rechenleistung den speedsüchtigen ADHS-Kids nicht den zuckerverklebten Isocortex wegbrennt.
(zuletzt geändert am 03.12.2015 um 22:24 Uhr)
Finarfin
Bin zwar noch nicht mit Aftermath durch, aber ich habe schon mindestens 20 alte EU-Werke gelesen die schlimmer als Aftermath waren. Ich hab mich auch recht schnell an Wendig-Stil gewöhnt. Wenn jetzt die Geheimniskrämerei rund um "Journey to the Force Awakens" nicht mehr reinspielen hoffe ich die Story kann mehr Fahrt aufnehmen. Die Charaktere waren für meinen Teil aber auch nicht wirklich schlechter als z.b. Zahns Schöpfungen. (Oh yes I did go there).
Das so viele Leute erwartet haben das Aftermath sofort die Quintessenz aus 70 EU Werken wird war etwas überladen. Hinzu kommen die Leute die einfach den Stil nicht mögen (Geschmacksfrage) die Leute die wegen dem alten EU einfach schon aus Prinzip stinkig waren und dann noch die ganzen Homophoben. Ne danke. Das Buch ist sicher kein Meilenstein der Literatur und schwächer als Lost Stars, aber alles andere als ein schlechtes Star Wars Buch.
Edit: Für mich hat es einen kleinen Rahmen geschaffen für ein EU, dass der Literatur und dem Zeitgeist unserer Zeit entspricht. Das gefällt mir sehr gut. Sowohl wie Wendig dort weitermachen wird, als auch wie andere Autoren und Comics da ansetzen werden.
(zuletzt geändert am 03.12.2015 um 22:34 Uhr)
McSpain
@McSpain:
Ja, es mag ein paar Homophobe geben, die das Buch tatsächlich nur deswegen zerrissen haben. Aber Lords of the Sith wäre nach Deiner Logik von ähnlich vielen Leuten ähnlich zerrissen worden. Wurde es aber nicht.
Im Gegenteil, ich sehe gerade wegen des Vorwurfs der Homophobie bei vielen Rezensionen eine klare Begründung, weshalb man Aftermath so niedrig bewertet.
Nenn mir bitte diese 20 Werke aus dem alten EU (nicht Kinder- und Jugendromane), die schlechter geschrieben waren und/oder inhaltlich weniger boten als Aftermath, da bin ich gespannt. Ich komme vielleicht auf eine Handvoll.
loener
Redakteur
Emperor Bane
Also nach dem, was Aftermath angekündigt und dann geliefert hat, glaube ich diesem Cover und Titel erst mal gar nichts. Nicht dass es um Han und Chewie geht, nicht dass der Millennium Falke eine große Rolle spielt und nicht, dass irgendetwas Relevantes passiert. Es wird wieder einfach nur Mist mit uninteressanten Charakteren, die keinen Menschen interessieren, sein.
Ich habe bis jetzt alle Romane des neuen Kanons gekauft und gelesen, aber Aftermath war dermaßen grottig, dass ich die Fortsetzung nicht lesen werde. Werde mir die Spoiler und wichtigen Handlungswendungen im Internet anlesen.
Und nein, ich hasse Aftermath nicht, weil ich homophob bin, dem EU übermäßig nachtrauere oder mich nicht mal auf einen neuen Schreibstil einlassen kann. Die Story ist einfach schlecht und irrelevant und die Charaktere flach und belanglos und die Marketingkampagne hatte völlig falsche Hoffnungen für den Inhalt des Buches geweckt, die es nicht mal zu 1% erfüllt hat.
MaraJade333
@Bane
War jung, mochte Star Wars und hatte viel Zeit zum lesen.
@MaraJade, Ioner
Ich schrieb nicht das alle Kritiker des Buches homophob sind. Ich zählte nur auf warum das Buch sehr viele übertriebene Kritik bekommen hat. Und da zählen in den amerikanischen Rezension auf Amazon definitiv die Anfeindungen wegen der Charaktere dazu.
Zu den Vorwürfen wurde ja inklusive der, wie ich finde fast fremdschämigen Verrisse von von Mara, ja in der entsprechenden Buchclub Folge von Radio Tatooine eingegangen.
Die Buchliste mach ich morgen mal. Aber die Boba Bücher von Jeter stehen da recht weit oben. Und wenn ich so kleinlich rangehe und mit den Erwartungen dann kann ich morgen sicher einige EU Werke finden wo die Charaktere sich merkwürdig verhalten und der Plot ein kleinerer Sturm im Wasserglas ist.
Aber ich werde meine Rezension von Aftermath erst schreiben wenn ich wirklich durch bin. Und dann Band 2 Vorbestellen.
McSpain
Bewusstseinsverändernde SPOILER:
@McSpain: Das peripher erwähnte Sexleben eines Charakters dürfte im prüden Disneyland vielleicht die Helikopter-Eltern auf den Plan rufen, hier interessiert das doch aber nun wirklich keinen. War ja bei Lost Stars gefühlt sogar noch schlimmer und da ging's um klassische Hetero Action.
Nimm's mir nicht krumm. Im alten EU war ne Menge Grütze dabei, aber selbst ein babysittender Han Solo in Darksaber war für mich glaubhafter als eine hochprofessionelle Kopfgeldjägerin, die so genial ist, dass sie den streng geheimen Angriff der Rebellen auf den streng geheimen Todesstern vorhersieht. Sie analysiert dabei knallhart die Faktenlage und stellt fest, dass die Rebellen einen streng geheimen Stoßtrupp auf den streng geheimen nahen Waldmond entsenden werden um den dortigen streng geheimen Schildgenerator zu zerstören. Dabei ist ihr klar, dass sich ihre Zielperson, eine gewisse alderaanische Prinzessin die seit einiger Zeit als verschollen gilt, Teil dieses streng geheimen Stoßtrupps sein muss. Ob sich die Kopfgeldjägerin tatsächlich unentdeckt Zutritt zum Planeten verschafft oder ob sie einen Besucherausweis vom Imperium ausgestellt bekommt, verrät Wendig leider nicht.
Ja Leute, das ist ernsthaft der tragende Part der Hintergrundgeschichte einer Hauptperson. Wenn das kein runder Charakter ist, dann weiß ich auch nicht...
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 00:17 Uhr)
Finarfin
Darth Enel
@Finarfin:
Ich weiß nicht wie oft ich noch betonen muss, dass die Kritik an sexuell diversen Charakteren primär aus den USA gekommen ist. Das hat da auch weniger mit "Helikoptereltern" und "Prüderie" zu tun sondern mit einem wirklich massiven religös fundamentalistischem Block von Menschen die schon unter jede Star Wars Comic Rezension schrieben, dass sie Angst haben beim Lesen von schwulen Charakteren selbst schwul zu werden. Das wir hier nicht mit diesem Teil der Anti-Haltung zu kämpfen haben (hoffentlich) sehe ich als Pluspunkt.
Bzgl des Flashbacks. Joah. Vielleicht bin ich aktuell nicht mehr so Nit-Picking-Mäßig drauf, dass ich mich da sehr dran gestört habe. Es waren 2 Seiten die dank Wendig Stil in wenigen Sekunden passiert und vorbei waren. Ich weiß nicht ob ich mit 12 in den alten EU Werken damals so penibel alles durchgegangen bin. Vermutlich auch nicht. Mich hat immer gestört das Mara Jada bei Jaba gewesen seien soll. Vielleicht hab ich durch diese Redcons gelernt es einfach zu aktzeptieren, wenn es nur für die Charakterbildung dient was dort passiert ist und nicht wie viel Sinn es macht. Lost Stars ist klar das bessere Buch, aber von Logiklücken zur OT ist es auch nicht frei. Alles andere als das.
Aber in der Summe finde ich es gut, dass das neue EU sich auf Nebenfiguren konzentriert. Es einen modernen politischen Vibe hat (nahe an Hunger Games). Ich liebe es wie auch die vermeindlich "Guten" mit Kriegspsychosen umgehen müssen und Propaganda für ihre Zwecke missbrauchen. Ich mag einen Opporuntisten wie Sinjir. Ich mag sogar als PT-Kritiker Mr. Bones.
Im Gegensatz zu Mara Jade habe ich eben nicht etwas "Anderes" erwartet. Ich habe Aftermath erst gekauft und gelesen, als ich schon aus Rezensionen wusste, dass es "nur" um eine Rebellentruppe und ein imperiales Meeting geht. Ich habe die ganzen Verrisse gelesen und war danach überrascht wie viel Spaß es mir dann doch beim lesen gemacht hat. (Geht mir bei Rebels ja auch so).
Mir gefällt es so. Ist sicher eine Geschmacksfrage. Evtl. auch des vielzitierten Anspruchs. Mir ist wie Kasdan der Kanon nicht mehr das heiligste auf der Welt und Star Wars zwar mein Herzensfandom, aber ich lese lieber 30 nicht Star Wars Romane wenn mich ein Star Wars Roman nicht unterhält, als mich lange mit Dingen aufzuhalten die mir nicht gefallen. Z.b. habe ich eine 1-Stern-Review gelesen, weil eine Nebenfigur die (2!) mal auftaucht und dann stirbt zwischendurch die Spezies wechselt. Ein Kapitalverbrechen.
Finde es wirklich beunruhigend und hoffe auf Besserung nach TFA, wie unglaublich aufgeladen und persönlich die Leute jetzt jeden Roman und jede Rebelsfolge nehmen. Mein Spaß an Star Wars ist seit 2 Jahren wieder da, aber der Spaß am Internet-Fandom scheint mir mit jedem Tag ferner denn je. Da wird so viel persönlich genommen und auf Platinwaagen gelegt.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 07:44 Uhr)
McSpain
MaraJade333
@MaraJade333:
War mir zu übertrieben polarisierend zwischen Lost Stars das Göttergeschenk und Aftermath der Dreck unter meinen Schuhen. Habe aber auch nur Tims Audiobuchversion gehört und evtl. lag es auch an der Vertonung. Jedenfalls schließe ich mich inhaltlich eher den Meinungen von Sissi und Tim an, die (wie ich finde) weit sachlicher und fairer in ihrer Kritik (ja auch was die Schwächen des Buches die ich auch sehe angeht) empfinde.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 07:50 Uhr)
McSpain
Nach der Premiere von TFA wird sich hoffentlich niemand für diesen literarischen Mist interessieren. Das erste Buch war bereits eine Bruchlandung im EU. Chuck Wendigs hektischer Schreibstil ist unerträglich. Aftermath ist vielleicht der schlechteste EU Roman. Langweilige Charaktere, eine konfuse Handlung und zahlreiche Nebenkriegsschauplätze reduzieren den Lesespaß auf Null. Eine Fortsetzung wäre eine literarische Unverschämtheit
darth mongo
darth mongo
@McSpain: Okay, kann ich nachvollziehen, aber nicht nachempfinden. Ich habe in dem Review nur meine Meinung gesagt und die war in diesem Fall einfach so extrem. Ich habe zuerst "Aftermath" gehört (übrigens auch als Hörbuch) und wurde in allen Aspekten enttäuscht. Direkt danach habe ich "Lost Stars" in die Hand genommen und das war in jeglicher Hinsicht so viel besser und hat genau die Erwartungen erfüllt, die ich an Aftermath hatte.
Warum ich Aftermath so extrem schlecht bewerte: Um ein Buch zu bewerten, gibt es für mich Kriterien, die zentral sind, und Kriterien, die weniger wichtig sind.
Zentrale Kriterien: "Plot and characters" (interessante und gut aufgebaute Handlung, interessante und sympathische Figuren)
Weniger wichtige Kriterien: z.B. schöner, abwechslungsreicher Schreibstil, "spannende Actionszenen", Humor, detailreiche Landschaftsbeschreibungen, etc.
Wenn ein Buch bei den weniger wichtigen Kriterien versagt, ist das verzeihlich und ich kann das Buch immer noch trotzdem genießen. Wenn es aber bei den zentralen Kriterien massiv versagt, kann ich es nur noch schlecht bewerten. Und das tut Aftermath ganz objektiv gesehen, denn all die Fehler, die ich an Aftermath kritisiere, fallen in die Kategorie der zentralen Kriterien.
Wenn ich angesichts dieser gravierenden Mängel noch nach Positivem suche, finde ich sicher etwas (z.B. manche Interludes). Aber es spielt keine Rolle mehr. Es ist, als ob ich unter einen Aufsatz schreibe: "Thema verfehlt, aber großes Lob für deine schöne Schrift und deine gute Rechtschreibung!" Das mache ich vielleicht bei Schülern, um sie nicht komplett zu demotivieren. Aber Chuck Wendig ist ein ausgewachsener Autor, der keinen pädagogischen Zuspruch von mir braucht. Wenn er komplett das "Thema verfehlt" hat, sauge ich mir keine kleinen lobenswerten Aspekte aus den Fingern, nur damit mein Urteil nicht zu harsch klingt.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 14:11 Uhr)
MaraJade333
@MaraJade333:
Siehste. Da sehen wir aber gut welche Rolle (falsche) Erwartungen spielen. Ich habe Lost Stars gelesen. War begeistert. Habe dann das gejammer und das wirkliche Gebashe gegenüber Wendig gelesen (Und damit meine ich Explizit die "Homophob" und die "Bringt das EU zurück, boykottiert Disney" - Schreier sowie die Leute die aufs übelste gestänkert haben.
Nachdem ich all das gelesen habe, und auch einige gemäßigte Kritiken. Und ich über Interludes und Plot grob vorher informiert war, hab ich das Buch gelesen und bin bis jetzt (2/3 durch) sehr gut unterhalten worden. Ich finde die Charaktere gut. Mir gefällt der Plot (bisher). Mir gefällt das "kleine" der Geschichte und der Figuren. Mir gefällt der Schreibstil inzwischen sogar sehr gut.
Am besten gefällt mir aber wirklich wie im Gesamtbild aus Plot und Interludes die Grundzüge und die Welt gebildet werden in der sich das Universum und die Menschen befinden. Die parallelen zur aktuellen poltischen Lage und wie Revolutionen ablaufen etc. Die Idee, dass die Rebelen gefälschte Propaganda verwenden ist mir so bisher noch nicht untergekommen und sehr bristant aber auch clever.
Daher würde ich nicht sagen, dass Wendig in den Kernpunkten gescheitert ist. So richtig werde ich dass auch erst unterschreiben wollen wenn wir wissen wohin die ganze Trilogie geht. Ich gebe Wendig da auch weiterhin noch etwas spielraum, da ich denke vorgezogener Release und das Werbe-Tam-Tam um TFA haben dem Buch wohl auch nicht gut getan.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 14:35 Uhr)
McSpain
@McSpain:
Natürlich hast du Recht, bei Aftermath hängt mindestens 50% der Kritik mit den Erwartungen zusammen. Auch bei mir, das gebe ich zu. Aber Disney hat eben diese Erwartungen geschürt (indem sie z.B. in den Zusammenfassungen immer groß Wedge angekündigt haben und das ganze unter das Label "Journey to TFA" gestellt haben). Dafür kann zwar Wendig natürlich nichts, aber die Marketingkampagne mitsamt Versprechungen und enttäuschten Erwartungen gehört nunmal trotzdem zum Produkt, das ich bewerte.
Ich habe das Buch direkt am Tag des Erscheinens und dem Tag danach komplett gehört und konnte vorher noch keine Reviews lesen. Daher war bei mir der Fall von Vorfreude + hohe Erwartungen auf den Boden der Tatsachen besonders tief. Daher meine extreme Enttäuschung. (Dazu kommt, dass es mich ärgert, dass ausgerechnet das meiner Meinung nach schlechteste Buch des neues Kanons am meisten promotet wurde und am meisten mediale Aufmerksamkeit bekommen hat.)
Die Interludes und die Darstellung des Zustands der Galaxie fand ich in der Tat gelungen. Mehr davon wäre schön gewesen. Die Propaganda-Schiene der Rebellen fand ich sehr Hunger-Games-mäßig (im positiven Sinn!). Aber leider hatte das halt gar nichts mit der Haupthandlung zu tun, was dann wieder enttäuschend war.
MaraJade333
Bin da voll bei McSpain, mir ging's genau so. Nach den ganzen negativen Kritiken bin ich mit wenig Erwartung an Aftermath rangegangen und hab ich am Ende auch gut unterhalten gefühlt.
Da hat mich Heir to the Jedi deutlich mehr gelangweilt. Da war der Plot zum Teil schon sehr bemüht konstruiert und außerdem in meinen Augen reichlich belanglos. Mal abgesehen davon, dass nur fünf Prozent des Buchs von Lukes Versuchen mit der Telekinese gehandelt haben. Das war auch anders angekündigt worden.
PS: Ach ja, das beste Kanon-Werk so far finde ich tatsächlich Lost Stars.
PPS: Hab bislang aber auch nur die Romane gelesen, die als Taschenbuch erschienen sind. Keine Hardcover.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 18:28 Uhr)
Darth ANDIddu
@MaraJade333:
Siehst du. Das kann ich verstehen. Aber ich weiß eben nicht wie viel von diesen Erwartungen Disney geschürt hat und wie viel davon das Fandom, die Fanseiten bzw. die Fans (in diesem Fall du) selbst dafür verantwortlich sind.
Das mit Wedge habe ich nirgends beworben gesehen. Das haben nur alle Fans abgeleitet, weil in der Leseprobe des Anfangs Wedge vorgekommen ist.
Das es die ganze Geschichte zwischen Episode 6 und 7 erzählt oder das neue "Thrawn"-Buch ist, war eine Erwartung mit der auch niemand wirklich geworben hat.
Generell war Journey to TFA ein Slogan um Werke zu umspannen die TFA promoten sollen. Keines der Werke (Lost Stars, Shattered Empire) erzählt mehr als die 6-12 Monate nach Endor. Wie sich die Elemente darin mit TFA Verbinden lassen wird sich ja auch erst noch zeigen müssen.
Das D'qar z.b. in Lost Stars aufgetaucht ist habe ich inzwischen schon vergessen gehabt. Daher muss man einige der Werke wohl nach TFA noch einmal lesen um zu sehen was da die Absicht war.
McSpain
@McSpain:
Generell war Journey to TFA ein Slogan um Werke zu umspannen die TFA promoten sollen.
Und genau das ist auch das große Problem mit Aftermath. Es ist nur ein Marketing-Werkzeug, um die Fans heiß zu machen auf TFA. Ein Roman sollte aber für sich selbst stehen. Das fehlt mir bei Aftermath. Außer einigen Hinweisen auf Jakku gibt es nichts Spannendes in dem Buch. Disney musste im September irgendetwas Literarisches auf den Markt werffen, weil die Fans etwas haben wollten. Diesen Zweck hat das Buch mehr als erfüllt. Ansonsten kann ich jedem Leser nur raten die Geschichte schnell zu vergessen.Es ist so ein bisschen wie auf einem Rockkonzert. Da gibt es auch eine Vorgruppe, die die Fans anheizt, bevor der Mainact auftritt. Niemand errinnert sich nach dem Konzert an die Vorgruppe. Ein ähnliches Schicksal wird auch die Aftermath Trilogie ereilen.
darth mongo
@McSpain:
Also ich hatte es vor dem 4. September nicht geschafft, in die Leseproben reinzulesen, hatte aber die Zusammenfassung gelesen, die damals auf Amazon stand. Da war Wedge auf jeden Fall die erste Person, die erwähnt wurde. Natürlich hat da keiner hoch und heilig versprochen, dass Wedge die Hauptperson sein wird. Aber wenn ich einen Klappentext lese, erwarte ich eigentlich schon, dass die darin erwähnten Figuren auch eine größere Rolle spielen.
Von der "Journey to TFA" habe ich mir natürlich nicht erwartet, dass da der ganze Zeitraum zwischen VI und VII abgedeckt wird. Wie sollen auch die ganzen 30 Jahre in einem Buch abgedeckt werden? Was ich mir aber schon erwartet habe, war ein erster Einblick in das Leben der Hauptfiguren nach Episode VI und in den Zustand der Galaxie. Ersteres wurde gar nicht erfüllt, zweiteres ansatzweise schon. Als "Journey to TFA" funktioniert das Buch aber schon deshalb nicht, weil alle TFA-Teaser in den Interludes vorkommen und daher nicht mit der Haupthandlung verbunden sind und im Nachhinein noch eingestreut wirken. Da hätte man auch einen Clone-Wars-Roman veröffentlichen können und auf jeder 20. Seite steht ein neuer Fakt zu TFA, einfach völlig unverbunden mit der Haupthandlung.
Das Buch heißt außerdem "Aftermath" und das habe ich immer verstanden als "Aftermath of the Battle of Endor". Und diese Erwartungshaltung war nicht mein Fehler, denn auf dem Cover war ja schließlich auch der Todesstern. Zu einem Aftermath der Schlacht von Endor gehört aber für mich schlicht, dass erzählt wird, was die an der Schlacht Beteiligten danach machen. Nicht, was irgendwer ganz anderes in einem ganz anderen Teil der Galaxie danach macht. Ich hatte gedacht, dass Aftermath nach der Siegesfeier ansetzt. Am nächsten Tag wachen die Rebellen auf und stellen fest, dass sie jetzt an der Macht sind, und fragen sich, was sie damit jetzt anfangen sollen, wer jetzt regieren soll, wie sie eine Regierung aufbauen sollen. Oder sie stellen eben fest, dass sie nicht an der Macht sind, dass das Imperium immer noch stresst, sie keine Ruhe haben und noch zig lokale Konflikte zu lösen haben. Die Konferenz der Imperialen auf der anderen Seite war da ein guter Ansatz, aber nahm zu wenig Platz ein im Vergleich zum belanglosen Klein-Klein und der Rumkämpferei in den Straßen dieses Planeten.
@Darth ANDIddu:
Was "Heir to the Jedi" angeht, bin ich voll bei dir. Da wurden genau wie bei Aftermath die falschen Erwartungen angeheizt. Man erwartet einen "Luke entwickelt sich zum Jedi weiter"-Roman und bekommt einen "Luke rennt einem neuen Nebencharakter hinterher und hilft ihr beim lösen ihrer Probleme"-Roman. Noch dazu mit schlecht umgesetzter Ich-Perspektive. Für mich der zweitschlechteste Roman des neuen Kanons nach Aftermath. Alle anderen waren sehr gut bis okay. Aber die beiden waren Totalausfälle.
(zuletzt geändert am 04.12.2015 um 20:01 Uhr)
MaraJade333
Darth ANDIddu
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