Die Jedi-Bibliothek berichtet über Blanvalets Romanplanung von April bis September. Dies beginnt mit dem - bereits hier thematisierten - Nachspiel.
Der zweite Todesstern ist zerstört worden. Das Galaktische Imperium befindet sich in völligem Chaos. Der Imperator und sein gefürchteter Diener, Darth Vader, sind tot.
Innerhalb der Galaxis wird diese Entwicklung von einigen Systemen gefeiert, während in anderen Systemen die imperialen Fraktionen brutal durchgreifen. Optimismus und Angst herrschen Seite an Seite. Die Rebellenallianz macht sich auf, die angeschlagenen Streitkräfte des feindlichen Imperiums zur Strecke zu bringen, ehe diese sich neu gruppieren und zurückschlagen können. Da macht ein einsamer Kundschafter der Rebellen eine folgenschwere Beobachtung…
Tausende Generationen lang haben die Jedi-Ritter Ruhe und Ordnung in die Galaktische Republik gebracht. Doch sie wurden verraten – und die gesamte Galaxie musste einen hohen Preis dafür bezahlen. Nun hat Imperator Palpatine, ein Meister der dunklen Seite der Macht, seine eigene Vorstellung von Frieden und Ordnung in die Galaxie gebracht. Frieden durch brutale Unterdrückung, und Ordnung durch totale Kontrolle.
Während der eiserne Griff des Imperators immer enger wird, haben andere bereits begonnen, seine Mittel und Motive zu hinterfragen. Und wieder andere, deren Leben durch Palpatines Machenschaften zerstört wurde, liegen bereits auf der Lauer, bereit, jederzeit anzugreifen…
Anakin Skywalker ist nur noch eine entfernte Erinnerung, Darth Vaders Aufstieg ist unaufhaltsam. Der auserwählte Schüler des Imperators hat seine Treue zur dunklen Seite schnell unter Beweis gestellt. Dennoch ist die Geschichte der Sith geprägt von Täuschung, Verrat und Schülern, die mit Gewalt die Stelle ihres Meisters an sich reißen wollten – und das wahre Ausmaß von Vaders Treue daher noch unbekannt. Bis jetzt. Als er sich mit Imperator Palpatine auf eine Mission begibt, bei der sie auf einem unwirtlichen Planeten stranden, steht ihre Beziehung mehr auf dem Prüfstand als je zuvor. Die beiden Sith müssen entscheiden, ob das grausame Band, das sie verknüpft, sie zu siegreichen Verbündeten oder tödlichen Gegenspielern macht.
Ihr müsst allerdings nicht so lange warten, bis die Einheitskontinuität auch in Romanform nach Deutschland kommt. Der Erbe der Jedi-Ritter kommt am 24. November, während Das Erwachen der Macht am 25. Januar in die Läden kommt und Tarkin am 15. Februar folgt.
Welche dieser Bücher interessieren euch?
Seite 1
Kyle07
@Kyle07:
Dann liegst du bei 'Der Erbe der Jedi-Ritter' sehr gut. Ich mochte das Buch beim Lesen sehr - du solltest aber wissen, dass die unternommenen Missionen ebenso wie die meisten Figuren nicht sehr tragend und wesentlich für das Größere Ganze sind, sondern in erster Linie zur Demonstration von Lukes Entwicklung und Gedanken sind. Sie existieren also nicht in erster Linie für sich selbst - sondern, um Luke näher darzustellen.
'Lords of the Sith' habe ich beim Lesen sehr genossen - nach 'Der Erbe der Jedi-Ritter' und 'Dark Disciple' meiner Meinung nach das beste Werk der Einheitskontinuität. Das Buch illustriert sehr gut, wie die Beziehung zwischen Vader und dem Imperator aussieht, bietet Einblick in die Weiterentwicklung Rhyloths nach Episode III und hat aus meiner Sicht auch sonst eine sehr spannende Handlung und wurde sehr spannend geschrieben.
Kann ich nur empfehlen - in weiten Strecken nicht annähernd so tiefgründig wie 'Heir to the Jedi', aber wegen den Figuren und ihren Abenteuern ebensowie aufgrund seiner Metzelszenen meiner Meinung nach sehr lesenswert. Ich hoffe, dies hilft dir weiter?
Byzantiner
Jaide
Jaide
"Die Sith-Lords" ist ein besserer Titel als der verschwurbelte Originaltitel. Da sieht man mal, die Übersetzung kann manchmal besser sein als das Original.
@ Kyle07
Die Sith-Lords finde ich auch sehr empfehlenswert, man darf sich nur nicht erwarten, ständig von den Sith Lords selbst zu lesen, Kemp hat auch einige interessante Figuren erfunden, denen man ebenfalls folgt.
(zuletzt geändert am 15.09.2015 um 08:20 Uhr)
McSpain
Kyle07
@Kyle07 und andere, die sich überlegen, welche Bücher sie kaufen sollen:
"Heir to the Jedi" ist absolut belangloses Geplänkel und man bekommt trotz Ich-Perspektive sehr wenig Einblick in Luke und seine Fortschritte als Jedi. Genau das hatte ich mir erhofft und war sehr enttäuscht, als ich es nicht bekam.
"Lords of the Sith" ist eine ganz gute Geschichte. Man sollte allerdings hier nicht erwarten, größere Einblicke in die Beziehung zwischen Vader und Palpatine zu bekommen. Es geht hier mehr um die Rebellen um Cham Syndulla als um die Sith. Außerdem ist das Ende klar, weil man ja weiß, dass es den Rebellen nicht gelingen wird, die Sith zu töten. Wem das nichts macht, gerne lesen.
"A new dawn" ist ganz okay, aber wesentlich schwächer als "Kenobi" vom gleichen Autor. Die Geschichte ist leider auch für die gesamte Galaxie nicht weiter von Bedeutung und größere Einblicke in Kanan bleiben dem Leser verwehrt, da seine Vorgeschichte ja in den Comics verwurstet werden musste. Hera bleibt total blass und ein reines Anhimmlungsobjekt.
"Aftermath" ist die allergrößte Enttäuschung! Die Geschichte unterbietet alle anderen Werke, deren Handlung ich als belanglos kritisiert habe, nochmals! Es gibt hier außer ein paar eingestreuten "Teaser"-Szenen für Episode VII nichts, was ansatzweise interessant wäre. Die Hauptfiguren Luke, Leia und Han kommen nicht vor (bzw. teils nur als Cameo) und Wedge, der in der Zusammenfassung genannt wird, ist die ganze Zeit gefangen und tut nichts. Die Handlung ist hässlich zerstückelt, die neuen Figuren werden wahnsinnig schlecht eingeführt, so dass es einem als Leser wirklich egal ist, was mit ihnen passiert. Purer Schund, das Geld nicht wert!
Meine Empfehlung: Legt all die "Erwachsenenbücher" weg und lest "Lost Stars" (deutsch: "Verlorene Welten", erscheint im November). Bei Weitem das beste Buch des neuen Kanons! Hier wird die OT neu beleuchtet aus der Sicht von zwei Offizieren beim Imperium bzw. bei den Rebellen, die befreundet waren, deren Wege sich aber aufgrund ihrer politischen Überzeugungen getrennt haben. Wahnsinnig spannend, zu lesen, wie die Soldaten auf dem Todesstern z.B. unterschiedlich auf die Zerstörung Alderaans reagieren! Und als weiterer Bonus erfährt man, wie der Sternzerstörer auf Jakku abgestürzt ist - eine dramatische Geschichte! Lesen, lesen lesen! Bitte nicht vom "Jugendbuch"-Label abschrecken lassen, das ist ein toller Roman, auch für Erwachsene, und kein bisschen kindisch!
(zuletzt geändert am 15.09.2015 um 15:10 Uhr)
MaraJade333
@Darth Pevra:
''"Die Sith-Lords" ist ein besserer Titel als der verschwurbelte Originaltitel. Da sieht man mal, die Übersetzung kann manchmal besser sein als das Original.''
Findest du? Ich persönlich finde 'Lords of the Sith' deutlich eindrucksvoller als beispielsweise 'The Sith Lords'. Aber das ist ganz klar eine Frage des persönlichen Geschmacks.
@MaraJade333:
''"Heir to the Jedi" ist absolut belangloses Geplänkel und man bekommt trotz Ich-Perspektive sehr wenig Einblick in Luke und seine Fortschritte als Jedi. Genau das hatte ich mir erhofft und war sehr enttäuscht, als ich es nicht bekam.''
Wer dieses Buch liest, um einer neuen galaxisweiten Bedrohung der Superlative zu begegnen, wird von diesem Buch maßlos enttäuscht sein. Das muss ich von vornherein klarstellen. Wenn man sich vorher ein bisschen über das Buch informiert, weiß man aber, dass das Buch dies überhaupt nicht anstrebt - sondern eher kleine Missionen thematisiert.
Diese in diesem Buch thematisierten kleinen Missionen - die ich übrigens im Vergleich zur 'Legends'-Kontinuität à la 'Treueschwur', 'Einsame Entscheidungen' oder 'Skywalkers Rückkehr' und auch dem neuen Marvel-Comic 'Star Wars #1' im Zusammenhang zu Episode IV sehr viel plausibler finde - stehen nicht in erster Linie für sich selbst, sondern zur Darstellung von Lukes Fähigkeiten, Schwächen und Entwicklungen. Das finde ich sehr schön - denn so müssen wir nicht das 150. Duell 'Vader-Luke' vor Episode V ertragen, sondern können sehen, wie sich Luke so bedeckt hält, wie es in der Zeit nach Episode IV plausibel ist. Er hat, anders als es die obigen Werke aus meiner Sicht unplausiblerweise nahelegen, im weitesten Sinne keine Ahnung von der Macht, den Jedi und der Galaxis um ihn herum - und so stellt ihn das Buch auch dar.
Ganz besonders toll sind in diesem Zusammenhang die Figuren des Buchs gelungen - vor allem die Givin und eine weibliche Hauptfigur, wobei die erste mit ihrem rational-mathematischen Denken einen interessanten Kontrast zur Machtwahrnehmung Lukes bietet und die zweite in ihrer Beziehung zu Luke sehr schön zeigt, wie (un)erfahren Luke in verschiedenen Dingen ist, wie sehr er sich nach einer Bezugsperson sehnt und wie einsam er sich nach den Ereignissen von Episode IV stellenweise fühlt. Man erhält so also auch tolle Einblicke in die zwischenmenschliche Dimension des Luke Skywalker - wobei sich der Roman aus meiner Sicht schon wegen den beiden oben erwähnten Frauenfiguren total lohnt, besonders die menschliche Frau erhält ein deutliches Profil.
Du irrst dich übrigens, wenn du sagst, dass es wenig Einblicke in Lukes Fortschritte als Jedi gibt: Die Mission auf Rodia, ebenso wie die späteren Ereignisse im Roman zeigen, wie sich Luke auf die Suche nach seiner Bestimmung als Jedi begibt, die er - erinnere dich daran - erst kurz zuvor begonnen hat. Er hat also im wesentlichen keine Ahnung - dieser Zustand bleibt übrigens bis Episode V unverändert. Gigantische Entwicklungen darzustellen wäre daher im Rahmen
Byzantiner
der Kontinuität unplausibel. Der Roman beleuchtet also den Beginn einer Suche, zwischenmenschliche Dimensionen und andere Weltvorstellungen - und leistet in diesem Rahmen aus meiner Sicht geradezu großartige Arbeit.
Deinen Meinungen zu 'Lords of the Sith' und 'A New Dawn' stimme ich völlig zu. Nur, dass ich 'A New Dawn' schon sehr schlecht finde - während 'Aftermath' zugegebenermaßen nicht das thematisiert, was es thematisieren sollte bzw. was den Leser interessiert. Aus meiner Sicht allerdings ist die Handlung, die wir da haben, oft spannend - was nicht zuletzt an Wendigs Stil liegt - Präsens und stakkatohafte Teilsätze, die sich meiner Meinung nach sehr gut dazu eignen, Actionszenen zu beschreiben.
Ich bin der Meinung, dass 'Aftermath' noch besser ist als die beiden Totalausfälle 'Tarkin' und 'A New Dawn', aber in seiner Qualität nicht an 'Lords of the Sith' oder 'Dark Disciple' rankommt.
'Lost Stars' habe ich zur Hälfte durch - und bin ähnlich wie du ziemlich begeistert.
Byzantiner
@Byzantiner:
Freut mich, dass dir "Lost Stars" auch so sehr gefällt! Das Buch liegt mir echt am Herzen, ein ganz besonderes Werk, das aus dem neuen Kanon durch seine Qualität heraussticht!
Was "Heir to the Jedi" angeht, so habe ich mich nicht über "belangloses Geplänkel" beschwert, weil ich gerne zwischen Episode IV und V das Imperium mit noch einer neuen und bedrohlicheren Superwaffe hätte anrücken sehen wollen, o.ä. Klar, so etwas ist doof und unrealistisch, da gehe ich mit dir völlig konform.
Mein Problem mit dem Buch ist mehr, dass Luke hier nicht von sich aus aus eigener Motivation auf eine Reise geht, sondern so passiv mitgezogen wird. Die Frau ist die eigentliche treibende Kraft und zentrale Figur. Luke kommt nur mit bzw. wird von der Allianz auf eine Mission geschickt. Ein Reviewer hat es mal passend mit der Formulierung beschrieben, dass das Buch besser "Luke Skywalker: Errand Boy" heißen sollte, eben weil Luke hier nur von einem Planeten zum nächsten geschickt wird, um Zeug zu erledigen.
Von mir aus hätte das ein viel ruhigeres Buch werden können mit sehr wenig Action und galaxisweit relevantem Zeug, solange Luke Zeit bekommt, über sich selbst nachzudenken, was er nun mit seinem Leben und seinem im Titel angesprochenen "Erbe" anfangen soll, wie er weiter vorgehen will. In "Heir to the Jedi" hat er zum Nachdenken kaum Zeit, weil er immer rumgeschickt oder von wirklich dämlichen Monstern wie "Gehirnbohrern" angegriffen wird. Solche oberflächliche "Action" brauche ich nicht, ich will Charakterzeichnung.
"The Weapon of a Jedi" hatte zwar auch sehr wenig relevante Handlung, aber hier hat man mehr über Lukes Innenleben erfahren, weil er sich hier auf sich selbst konzentrieren konnte und nicht ständig durch andere Ereignisse abgelenkt wurde.
(zuletzt geändert am 16.09.2015 um 00:40 Uhr)
MaraJade333
@MaraJade333:
'Mein Problem mit dem Buch ist mehr, dass Luke hier nicht von sich aus aus eigener Motivation auf eine Reise geht, sondern so passiv mitgezogen wird. Die Frau ist die eigentliche treibende Kraft und zentrale Figur. Luke kommt nur mit bzw. wird von der Allianz auf eine Mission geschickt.'
Und genau das ist das Tolle an dem Buch - wenn man sich Episode IV ansieht, fällt auf, wie unselbstständig Luke in dieser Zeit ist. Er wird förmlich nach Alderaan, auf den Todesstern und nach Yavin IV gezogen. Wie sollte es auch anders sein? Er hat all die Jahre auf Tatooine gelebt und wurde dort - wie man in Episode IV sieht - von seinem Onkel angewiesen. Dies wird zum Schluss von Episode IV nicht anders. Er ist bereitwillig, auf Missionen zu gehen - wird aber immer angeleitet. So auch in 'Heir to the Jedi'.
Luke schlagartig anders darzustellen wäre aus meiner Sicht sehr unplausibel. Er ist unselbstständig und weiß nicht, wo er in dieser Galaxis eigentlich himwill (und das in mehr als einer Hinsicht). Die Frau ist da viel selbstständiger - und das ist auch authentisch so.
'Von mir aus hätte das ein viel ruhigeres Buch werden können mit sehr wenig Action und galaxisweit Relevantem Zeug, solange Luke Zeit bekommt, über sich selbst nachzudenken, was er nun mit seinem Leben und seinem im Titel angesprochenen "Erbe" anfangen soll, wie er weiter vorgehen will. In "Heir to the Jedi" hat er zum Nachdenken kaum Zeit, weil er immer rumgeschickt ode von wirklich dämlichen Monstern wie "Gehirnbohrern" angegriffen wird.'
Doch, genau das passiert - vor allem in Gesprächen mit den Figuren, darunter der Givin und der Menschenfrau. Diese sind wesentlich für das Buch und nehmen auch weite Teile davon ein. Auch bieten ihm diese Gespräche gute Reflexionsmöglichkeiten.
Auch die Missionen tragen ihren Teil dazu bei, dass Luke sich seine Gedanken über sein Erbe macht - wie man beispielsweise mit dem Lichtschwert auf Rodia sieht. Alles in diesem Buch geschieht, um Lukes Entwicklung und seine (Un-)fähigkeiten darzustellen. Ganz wesentlich dadurch, dass er diese Missionen mit Leuten durchführt, die ganz anders sind als er und die Macht - gewissermaßen Charakterzeichnung by doing.
Interessant - dann muss ich mir 'Weapon of the Jedi' auf jeden Fall auch bald holen. Besten Dank für den Tipp.
Byzantiner
Seite 1
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