Update!
Die deutschen Ausgaben der neuen Blu-ray-Veröffentlichungen sind wie angekündigt ab heute vorbestellbar - so auch bei Amazon.de:
Der Preis einer Episode (auch wenn die Episodennummerierung fallen gelassen wurde) liegt aktuell bei EUR 22,90, das Komplett-Set schlägt mit EUR 89,99 zu Buche.
Greift ihr direkt zu?
Originalmeldung vom 05. August, 15:19 Uhr
Die offizielle Seite berichtet über eine neue Veröffentlichung der Saga auf Blu-ray:
Jedes Cover sieht so aus, als hatte man es mit einem Zauberstab einem Airbrush unterzogen. Die Nähte, die Tattoo-Muster, die kleinen Risse, die sich über die schädelartige Stirn hinabziehen, sagen so viel aus - ohne Worte. Nie sah Imperfektes so perfekt aus.
Die Fans zählen die Tage, bis die langersehnte siebte Episode der Star Wars-Saga erscheint, doch nun haben sie etwas anderes, worauf sie sich freuen können, da die ersten sechs Filme am 10. November für begrenzte Zeit als Steelbooks auf Blu-ray veröffentlicht werden - wobei die Vorbestellung am 7. August beginnt. Jeder Film wird mit einer wunderschönen neuen Charakter-Verpackung veröffentlicht werden - darunter Darth Maul für Episode I, Yoda für Episode II, General Grievous für Episode III, Darth Vader für Episode IV, ein imperialer Sturmtruppler für Episode V und Imperator Palpatine für Episode VI. Star Wars: The Complete Saga wird ebenfalls mit neuen Verpackungsillustrationen am 13. Oktober erscheinen.
Zusätzlich zu den Sammelverpackungen beinhaltet jede Disc Audiokommentare von George Lucas und der Filmcrew, ebenso Audiokommentare aus archivierten Interviews mit Besetzung und Crew.
Die vollständige Saga beinhaltet alle sechs Filme auf Blu-ray, dazu drei zusätzliche Discs mit mehr als 40 Stunden zuvor bereits veröffentlichter Special Features.
Über ein deutschsprachiges Äquivalent ist bislang nichts bekannt.
Update!
Kurz nach Veröffentlichung der News erreichen uns offizielle Infos zur deutschsprachigen Veröffentlichung von 20th Century Fox. Die Daten bleiben weitestgehend die gleichen: Vorbestellungen ab 7. August, die komplette Saga ab 12. Oktober, die Einzel-Blu-rays ab 9. November.
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
« vorherige Seite nächste Seite »
@ DerAlteBen:
noch kurz zum Thema Schnitt: auch der ist natürlich ein enom wichtiges Mittel, um eine Geschichte zu erzählen, das wusste Lucas selbst am besten. Zusammen mit Marcia Lucas hat er Episode IV damals perfekt geschnitten (Oscar 1978). Warum nicht auch in Episode I? Sind wir da wieder bei der Theorie "verlernt"? Und wir kehren wieder zum Ausgangspunkt zurück: Dramaturgie. Das gesamte mittlere Drittel des Films wird für die Beschaffung eines Ersatzteils verschwendet. Die berühmte Langeweile in langen Strecken in den Episoden I und II, in denen nichts relevantes passiert, bis Episode III dann zum Schluss hetzen musste. Das ist es, was ich mit Ökonomie und Effektivität meinte. Verstehst du, dass ich solche Fragen wichtiger finde, als politische, gesellschaftliche, soziologische, entwicklungspsychologische Anrisse? Nicht, dass diese in sich wertlos oder unwichtig seien.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 13:58 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Mir ist an dieser Stelle nicht ganz klar, was du unter "Schema-F" bei der OT verstehst. Dass sich die OT als eine Art von "Synkretismus" aus Mantel & Degen-Filmen, Western und Eastern-Elementen sowie SciFi und Märchen versteht, ist gemeinhin bekannt und war anno 1977 ein Erfolgskonzept, das sich maßgeblich vom damaligen Hollywood-Mainstream abhob und das Kino - so wie wir es kennen - völlig revolutionierte. Genau deshalb verstand ich auch nicht, weshalb RLM unbedingt Vergleiche mit Filmen der 80er-Jahre bemühen musste, um zu zeigen wie ein gut gemachter Film auszusehen hat.
Was die von dir bzw. von RLM aufgeworfenen Fragen anbelangt, erkenne ich darin einen gewissen Konservativismus bezüglich dessen, was ein Film überhaupt vermitteln soll. Was bitte ist so schlimm daran, wenn die Frage nach dem Protagonisten oder nach der Intention der Handlung erst später beantwortet wird? Muss alles schon im Vorfeld klar erkennbar und damit absehbar sein? Gerade in dieser Ungewissheit und Unabsehbarkeit lag für mich der Reiz der PT. Und ich hatte am Ende der PT nicht das Gefühl, dass irgendeine dieser aufgeworfenen Fragen unbeantwortet blieb. Letztendlich löste sich alles auf und wurde nahtlos in die OT überführt. Noch Unklarheiten? Ach ja, Leias Erinnerungsvermögen an ihre Mutter, Wie dumm von mir...
Ob man zur Beurteilung der PT unbedingt die OT als Maßstab heranziehen muss, ist für mich mehr als fraglich. Das kann man, muss man aber nicht. Mir persönlich erschienen die Vergleiche mit der zeitgleich entstanden HdR-Trilogie bei weitem sympathischer und fairer, wenngleich Peter Jackson nichts aus eigener Feder dazu beigetragen hatte.
Und abschließend nur zur Klarstellung eines weitverbreiteten Irrglaubens: "Gescheitert" ist die PT lediglich in den Augen jener, die ihr bis heute die Würdigung und Anerkennung verweigern!
EDIT:
Dein letztes Post hatte ich übersehen. In der Tat haben wir da beide zwei unterschiedliche Zugänge was Filmkunst anbelangt. Das ist aber halb so schlimm, zumal es wahrscheinlich nur zwei Seiten von ein und derselben Medaille sind. Die Frage, ob es die Form ist, die den Inhalt bestimmt oder umgekehrt, ist vermutlich so müßig wie die Frage nach der Henne und ihrem Ei.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 14:25 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Gescheitert ist sie außer an den Kinokassen und in der Generierung einer neuen Zielgruppe für den Star Wars Fan eben daran ein Teil des Universums zu sein. Deine Argumentation bzgl. der "Doppel-Trilogie" ist ja genau schon ein Eingeständnis des Scheiterns. Die Tatsache, dass die Filme sich nicht gut ineinanderfügen und völlig unterschiedlich sind können wir doch als Konsens nehmen. Einige finden das gut, andere sehen da ihr größtes Scheitern.
Ich denke das Problem das die PT-Fans mit RLM haben ist, dass die RLM-Reviews keine neutralen Reviews sind. Sie gehen von dem Grundsatz aus: "Die PT ist scheiße." Und von da an versuchen sie im Vergleich zu anderen guten Filmen (OT, 80er Kino, 2009-Kino-Blockbuster, eigentlich alles was besser ist als die PT und als Film besser funktioniert) und die bestimmende Frage ist: "Warum ist sie scheiße? Und warum sind andere Filme nicht so scheiße."
Das ist die Krux der RLM-Videos.
Natürlich ist die PT daran gescheitert gute Filme zu sein die allgemeinhin als gut betrachtet werden. Wo gibts den Debatten über die OT? Debatten über Zurück in die Zukunft oder HdR? Frag doch abseits des Fandoms Kinogänger nach tollen Star Wars Figuren und Szenen. Wie viele werden da die Machtergreifung Palpatines oder die Symbolik des Falls der Jedis nennen? Wie viel Han Solo und Darth Vader und "Ich bin dein Vater"?
Die PT ist daran gescheitert ihre hohen Ziele zu erfüllen (wenn man wohlwollend wirklich die hohen Ziele so in den Vordergrund stellen will.
@Schnitt-Und-Wollen-vs.-Können:
Episode 3 funktioniert besser als Episode 2 funktioniert besser als Episode 1. Letztlich wurde der Aufbau und die Komplexität von Teil zu Teil weniger. Episode 3 war ein Kriegsdrama mit dem Fall einer Figur. Episode 2 war eine (schlechte) Liebesgeschichte und eine Detektivgeschichte. Episode 1 war eine politische Posse mit einer Auserwählten-Spiritualitäts Story, einem Autorennen und ein Kinderfilm über einen geschundenen Tollpatsch der zum Helden wird und einer Schüler-Meister-Werdung. Man kann also sagen je stringender die PT Filme wurden desto besser wurden sie allein schon in ihrem Grundkonzept.
McSpain
Die PT ist gescheitert, weil sie sich die Anerkennung nie verdient hat. In wirtschaftlicher Hinsicht erfolgreich, haben die Filme es langfristig nicht geschafft sich als würdige Nachfolger (oder Prequels) zu festigen. Es ist irrelevant wie man persönlich zur PT steht, die Filme haben das Fandom gespalten und wussten auch außerhalb nicht den Kultstatus zu erlangen, den die Vorgängertrilogie hatte und damit sind sie ganz allgemein gescheitert, außer der einzige Anspruch den man stellt ist wirtschaftlicher Erfolg.
Parka Kahn
@McSpain:
Warum betrachtest du die PT als "gescheitert", nur weil sie sich nicht so gut in die OT einfügt wie sich das manche erwartet haben? Das wird die ST auch nicht tun, das kann ich dir jetzt schon versichern.
Als ich damals das erste Promo-Material von TPM zu Gesicht bekam, war mir auf Anhieb klar, dass die neuen Filme den Zeitgeist der Gegenwart widerspiegeln werden, nicht den der Vergangenheit. Das war alleine schon am Design der Figuren erkennbar. Bei der ST wird es sich nicht anders verhalten. So viel ist jetzt schon gewiss.
Mein Gott, wir leben in Zeiten von allem möglichen Sequels, Prequels, Spinoffs, Remakes und Reboots. Ist das zufriedenstellender als eine Doppel- oder Trippel-Trilogie?
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 14:43 Uhr)
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Im Gegenteil. Ich gehe fest davon aus, dass sich Spin-Offs und ST deutlich besser in die OT einfügen werden als die PT. Genau das ist ja auch das primäre Ziel von Disney/Lucasfilm.
Und ich weiß damit unterscheide ich (und die Zielgruppe von Lucasfilm aktuell) stark von den Fans der PT. Ich will Star Wars haben das sich zwar neu erfindet aber erkennbar Star Wars bleibt und sich in die Saga einfügt. Ich mein: Schau dir ROTJ an. Der hat auch für Ewoks und ersten Anzeichen vom Lucas-Humor und die Wiederholung des Todesstern viel Schelte bekommen. Aber heute sieht man diese Kleinigkeiten als weniger störend an. Weil sich der Film insgesamt passend einfügt. Die PT würde ich vielleicht wohlwollender Betrachten wäre sie 1999 unter dem Titel "The Tales of the Golden Days" erschienen. Als eigenständiges neues Sci-Fi-Universum von Lucas.
Letzlich will ich immer neue Figuren und Abenteuer haben und auch kreative Wagnisse. Ich weiß nicht wie ich zu Sequels von Lucas gestanden hätte. Fakt ist das die SE und die PT die Sache ja noch verschlimmern da ihre "Fehler" eben auch die OT runterziehen, wenn ich als Fan die Saga in ihrer Gänze betrachten will.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 14:43 Uhr)
McSpain
"Gescheitert" ist die PT lediglich in den Augen jener, die ihr bis heute die Würdigung und Anerkennung verweigern!"
Meiner Einschätzung nach geht es hier nicht um Anerkennung. Sondern um eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema warum die PT von vielen so schlecht angenommen wird. Die Fehler auf eine Verweigerung der Fans zu schieben weil die PT anders ist als erhofft, ist mir zu einfach. Dazu wird die PT viel zu kontrovers diskutiert, was darauf schließen lässt, dass da mehr hinter steckt.
Ich will aber nicht abstreiten dass die enttäuschte Hoffnung dabei eine Rolle spielt. Aber wenn dann nur zu maximal 50%. Von mir jedenfalls wird die PT dafür anerkannt und gewürdigt was sie uns gegeben hat. Und dazu habe ich mich ja schon geäußert. Aber diese Aspekte fallen themenbedingt in dieser Diskussion nunmal raus. Weil ein Star Wars Film nunmal mehr als eine unterhaltsame Galaxy-Sight-Seeing-Tour sein sollte.
Das klingt jetzt härter als ich es meine. Aber scheinbar funktioniert die PT nur auf dieser Ebene einigermaßen störungsfrei.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 14:53 Uhr)
OvO
@McSpain:
Ich hoffe nur, dass der letzte Trailer nicht zu allzu überzogenen Erwartungen führt, was dies anbelangt. Das Bemühen seitens JJ Abrams ist offensichtlich da, ob er auch halten kann, was er verspricht, bleibt abzuwarten. Ich persönlich rechne eher weniger mit einer OT-Fortführung, sondern eher mit einer eigenständigen Trilogie mit neuen inhaltlichen Elementen im Retro-Gewand, vergleichbar mit "Jurassic World". Dort wurde vorexerziert wie man beides unter einen Hut bringt.
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Oh. Ich bin ja auch ein Spoilerleser. Ich bin guter Dinge und finde auch den Weg den JurassicWorld gegangen ist sehr gut. Nebenbei ist der Film auch so gemacht, dass man die (in der Allgemeinheit) gefloppten Teile 2 und 3 ignorieren kann und sich dennoch alles komplett anfühlt. Jeder kann es dazu nehmen muss es aber nicht.
Insofern gehe ich auch diesmal nicht mit überzogenen Erwartungen daran. Ein unterhaltsamer Film der mich wieder in die OT-Zeiten versetzt und viele klassische Elemente in ein modernes Gewandt packt.
Modern. Was ja die PT in ihren Erzählmustern und in ihrer Bildsprache auch nicht war.
McSpain
@ DerAlteBen:
"Und abschließend nur zur Klarstellung eines weitverbreiteten Irrglaubens: "Gescheitert" ist die PT lediglich in den Augen jener, die ihr bis heute die Würdigung und Anerkennung verweigern!"
Bei aller Ernsthaftigkeit deiner Argumentation und Respekt vor deiner Meinung, aber das kannst du doch nicht ernst meinen. Ich verweigere der PT aus ganz konkreten Gründen meine Anerkennung, nicht aus Bockigkeit oder weil ich es irgendwem zeigen will. Ich verstehe auch den Sinn dieses Satzes nicht: die PT ist nur schlecht in den Augen derer, die sie schlecht finden? Ja natürlich, was denn sonst?
Zum Thema inhaltliche, strukturelle Schwächen: mir scheint, du machst aus Verfehlungen und Lücken der PT eine künstlerische Tugend. Star Wars ist kein Experimentalkino, das neue Wege beschreitet. Wenn in einer klassischen Geschichte wie Star Wars ein Protagonist fehlt, dann ist das kein mutiger alternativer Erzählstil, sondern ein schlechtes Drehbuch. Nicht jede Geschichte braucht eine menschliche Seele, menschliche Identifikationsfiguren, aber eine Geschichte wie diese braucht sie unbedingt.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 15:06 Uhr)
George Lucas
Ich erwarte von der ST sicher nicht, dass sie das schafft, was die OT geschafft hat ABER darum geht es ja gar nicht, auch bei der PT nicht. Viel mehr geht es um Spaß. Um eine Story bei der man mitfiebert, sympathische Charaktere und coole Szenen. Das klingt oberflächlich aber hier hatte George Lucas ja schon gesagt besser ein guter Hotdog als ein dilettantisch zusammengestellter Festschmaus und im Gegensatz zu Star Trek, erwarte ich hier dann sogar das Stakkatoartige Actionfeuerwerk, auch wenn ich ruhige Szenen begrüße. Wie auch immer, ich denke den meisten geht es so, dass alles was sie erwarten ein moderner, unkomplizierter Actionblockbuster ist, der ein angenehmes nostalgisches Gefühl erzeugt und genug Fläche für Fanfantasien (und Merchandise) liefert. That's it.
Parka Kahn
@McSpain: "Frag doch abseits des Fandoms Kinogänger nach tollen Star Wars Figuren und Szenen. Wie viele werden da die Machtergreifung Palpatines oder die Symbolik des Falls der Jedis nennen? Wie viel Han Solo und Darth Vader und "Ich bin dein Vater"?"
Ich kenne zufällig mehrere Leute die (wegen den geschichtlichen Parallelen) mit der Machtergreifung Palpatines antworten würden, und nicht Teil des Fandoms sind.
Redav Htrad
@George Lucas:
Mit dieser Feststellung ging es mir nicht darum, WESHALB jemand der PT die Anerkennung verweigert, sondern dass manche sie als "gescheitert" betrachten, obwohl sie es in den Augen vieler alter und junger Fans nicht ist. Die PT-Hater erkennen ja nicht einmal den enormen kommerziellen Erfolg der PT als Qualitätsmerkmal an, geschweige denn die Community, welche sehr gut mit den neuen Filmen leben konnte und diese keineswegs als "gescheitert" betrachtete.
Weshalb sollte der PT der Protagonist fehlen? Weil er 9 Jahre alt war? Bereits aus dem ersten Teaser-Poster ging klar und deutlich hervor, dass Anakin Skywalker der Protagonist sein würde und kein anderer sonst, zumal er sogar einen Schatten von dem an die Wand projizierte, was aus ihm einmal werden würde. Alle anderen Fragen wurden nach und nach beantwortet. Für mich war deshalb die Argumentationskette von RLM stellenweise völlig daneben und glich einer negativen "self-fulfilling prophecy".
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 15:48 Uhr)
DerAlteBen
Jemand, dem die PT tatsächlich gut gefällt, ist in Sachen Geschmack so unglaublich weit von mir entfernt, dass sich für beide Seiten eine Diskussion niemals lohnen würde. Ich schaffe es nicht, einen dieser Filme durchzugucken. Und ich hätte wirklich viel lieber 6 Star Wars Filme, die ich liebe, und nicht "nur" 3. Es ist für mich unerklärlich, wie der geistige Schöpfe von 4-6 sowas auftischen konnte.
gufte
@ DerAlteBen:
- "Mit dieser Feststellung ging es mir nicht darum, WESHALB jemand der PT die Anerkennung verweigert, sondern dass manche sie als "gescheitert" betrachten, obwohl sie es in den Augen vieler alter und junger Fans nicht ist."
Na gut, hier reden wir von persönlicher und allgmeiner Rezeption. Warum "obwohl"? In meinen Augen ist die PT nicht zufriedenstellend, unabhängig davon, was andere sagen. Genauso könnte man umgekehrt argumentieren, dass viele sie als Erfolg betrachten, OBWOHL viele alte und junge Fans sie als gescheitert ansehen.
- "Die PT-Hater erkennen ja nicht einmal den enormen kommerziellen Erfolg der PT als Qualitätsmerkmal an [...]"
Den Begriff "PT-Hater" sollten wir zumindest in der Diskusson unter uns beiden streichen. Das suggeriert wieder unreflektierte Rummeckerei, die sich selbst für jede ernsthafte Diskussion disqualifiziert. Wir beide wissen denke ich, dass wir damit nichts zutun haben. Gegen den kommerziellen Erfolg kann ich garnicht argumentieren, weil gegen harte Fakten niemand etwas sagen kann. Ob das allerdings ein Qualitätsmerkmal ist, ist zumindest streitbar.
- "Weshalb sollte der PT der Protagonist fehlen? Weil er 9 Jahre alt war? Bereits aus dem ersten Teaser-Poster ging klar und deutlich hervor, dass Anakin Skywalker der Protagonist sein würde und kein anderer sonst."
Nein, der Protagonist fehlt nicht, weil er neun Jahre alt ist. Aber das extrem junge Alter war von Anfang an problematisch, was sich dann auch im Verlauf des Films gezeigt hat. Die Idee, uns einen unschuldigen Neunjährigen vorzustellen, um seinen Fall noch tragischer zu machen, ist an sich nicht verkehrt, aber es ergeben sich anschließend Schwierigkeiten, ihn als entscheidend handelnden Akteur zu zeigen. Ich empfand ein Kleinkind, das einen Kampflieger steuert und zufällig den Ausgang der Endschlacht herbeiführt als absolute Zumutung (und ich war damals 15). Lucas hat seine Ideen nicht zu Ende gedacht. Er hat selbst Probleme geschaffen, um die er dann herumlavierte. Ein Kind aus den und den Gründen, das aus anderen Gründen am Ende nur zuschauen darf, aber schließlich doch nicht ganz untätig bleiben kann, weil ja angeblich der Held der Geschichte... so geht es auch mit den anderen Figuren weiter. Obi-Wan wäre eine denkbare Alternative für die Protagonistenrolle gewesen, aber anstatt ihn zumindest als Charakter auszubauen (denn wichtig ist er ja unbestritten), darf er auf Tatooine auf dem Schiff zurückbleiben und besorgt ins Comlink sprechen. Qui-Gon wäre ebenso eine interessante Figur gewesen, aber so, wie er sich schließlich im Film präsentiert, hätte man seine Rolle bei der Entdeckung Anakins auch problemlos durch Obi-Wan ersetzen können. Episode I fehlt das menschliche Zentrum: irgendwie ist es bei dem einen, aber dann doch nicht; ein bisschen beim anderen, aber irgendwie auch nicht... und es braucht auch mehr, als nur eine Positionierung auf einem Teaserposter, um einen Protagonisten zu etablieren.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 16:01 Uhr)
George Lucas
"Die PT-Hater erkennen ja nicht einmal den enormen kommerziellen Erfolg der PT als Qualitätsmerkmal an"
Seit wann ist kommerzieller Erfolg denn auch ein Qualitätsmerkmal o_O
"Bereits aus dem ersten Teaser-Poster ging klar und deutlich hervor, dass Anakin Skywalker der Protagonist sein würde"
Und ist den halben Film gar nicht aufgetaucht. Nur weil man mir sagt "das ist der Protagonist" ist das nicht gleichbedeutend damit, dass er es auch wirklich ist. Egal ob George Lucas oder das Marketingdepartment oder der Producer oder Drehbuchautor, wichtig ist auf der Leinwand und nicht was einem erzählt wird.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 16:14 Uhr)
Parka Kahn
Kyle07
@George Lucas:
Klar, die Frage, aus wessen Sicht Erfolg oder Scheitern definiert wird. ist eine Kopf- oder Zahl-Frage. Und in der Tat ist kommerzieller Erfolg genauso wenig ein Qualitätsgarant wie das hohe BIP einer Volkswirtschaft, worin Menschen leben, die trotzdem unglücklich sind. Letztendlich wird es jeder für sich entscheiden müssen, womit er gut leben kann und womit nicht.
Nun, was Anakin als Protagonist anbelangt, sehe ich durchaus eine klar erkennbare Charakterentwicklung: Kindliche Helden mit außergewöhnlichen Fähigkeiten sind an sich nichts Ungewöhnliches und finden sich vor allem bei Spielberg sehr oft wieder (Goonies, E.T., Poltergeist).
Bei Lucas fiel allerdings auf, dass er den kindlichen Protagonisten erst später in die Unabhängigkeit und Eigenständigkeit entlässt und nicht schon allen anfangs. In TPM steht Anakin noch im Schatten seiner Mutter und seines ersten Mentors und darf erst am Ende des Films eine Heldentat vollbringen. In AOTC versucht er aus dem Schatten seines neuen Mentors auszubrechen und tritt sogar in eine offene Konkurrenz zu ihm, in ROTS folgt schließlich der endgültige Bruch mit seinem Mentor und der Versuch, sein Leben gänzlich alleine an sich zu reißen. Wie man sieht, gibt es hier sehr wohl eine klare Charakterentwicklung des Protagonisten, die sich in Form einer Loslösung von Autoritäten zeigt. Das ist natürlich eine gänzlich andere, ja geradezu gegenteilige Entwicklung, die Luke Skywalker durchlebt hat, aber sie ist vorhanden.
Als wesentlich problematischer empfand ich persönlich viel mehr Padmés Rolle. Dass sie in TPM noch keinen Einfluss auf Anakin haben konnte, da sie beide noch zu jung waren, war ja noch nachsehbar, in AOTC begegnet sie ihm anfangs mit kühler, diplomatischer Distanz und erliegt erst im Angesicht ihres Todes seinem Charme. In ROTS, wo die Beziehung zu ihm eigentlich konsolidiert sein sollte, verhält sie sich äußerst ambivalent, sodass bis zum Ende unklar bleibt, auf wessen Seite sie eigentlich steht. War sie doch eine heimliche Karrieristin, die sich ihre politische Karriere durch ihre Loyalität zum Kanzler sichern wollte oder war sie gar eine heimliche Separatistin wie Anakin am Ende vermutet? Scheitert Anakin am Ende gar an der Schwäche seiner eigenen Frau?
Wie auch immer, eines scheint zumindest gewiss zu sein: Die PT-Charaktere scheinen durch und durch von "Zwiespalt" gekennzeichnet zu sein. Das macht sie schwieriger einschätzbar, aber dafür auch spannender.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 17:08 Uhr)
DerAlteBen
Parka Kahn
Ich finde man sollte sich nicht zu sehr in die PT- und SE-Diskussionen verfahren.
Kritik ist wichtig und kann was bewirken. Aber die Gefahr ist auch groß, dass man sich selbst den Spaß an Star Wars kaputt macht. Die Dinge sind geschehen wie sie sind und es ist nunmal so.
Wenn jetzt selbst die ST kläglich scheitern wird (wovon ich nicht ausgehe), dann kriegen wir eben nie das was wir wollen. Was wollen wir eigentlich? Die OT 2.0? Es mag mit TFA vielleicht klappen, aber mal sehen welchen Weg Ep8 und 9 einschlagen werden.
Kyle07
@Parka Kahn:
"Doch, er kann schon Protagonist sein aber wenn jemand den halben Film lang gar nicht auftaucht, wird es schwierig dass die Person DER Protagonist wäre."
An dieser Stelle sei in Erinnerung gerufen, dass Luke auch nicht allen anfangs als Protagonist in ANH eingeführt wurde. Stattdessen sind es Leia, Vader und Tarkin, die die Geschichte eröffnen. Luke tritt erst danach in Erscheinung und verweigert sogar bis zum Tod seiner Zieheltern, sich Obi-Wans "törichten Kreuzzug" anzuschließen. Bis dorthin bleibt er ein unscheinbarer Farmerjunge wie sein Vater zuvor. Die Erzählstrukturen der beiden Filme sind sich ähnlicher als man glaubt.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 17:35 Uhr)
DerAlteBen
Ich muss zwei meiner Aussagen modifizieren: zum einen ist die PT nicht "gescheitert", das ist ein zu hartes Urteil. Sie ist insgesamt nicht zufriedenstellend und nur stellenweise gut - das ist vielleicht fairer. Zum anderen verweigere ich ihr und Lucas nicht meine Anerkennung, auch das wäre zu hart. Ich habe nur den Eindruck, dass weder hinter den Kulissen noch im fertigen Film die Überzeugungskraft, künstlerische Vision und Energie vorhanden ist, die ich in der OT sehe. Dennoch, vor Lucas Entschluss, sich Jahre später nochmal dranzusetzen - und vor seinem Lebenswerk sowieso - habe ich Respekt und erkenne es natürlich auch an.
@ DerAlteBen:
ich kann nicht jede deiner Erklärungen, die die PT in Schutz nehmen, nachvollziehen, aber ich finde es schön, dass du bereit bist, die Filme ernsthaft anzuschauen und dir Gedanken zu ihnen zu machen, statt voreingenommen direkt abzuwinken. Auch deine Kritik an den ständigen Vergleichen zur OT kann ich verstehen, obwohl ich da ein Missverständnis sehe: wie die OT zu sein bedeutet weniger, tatsächlich wie sie auszusehen oder Elemente aus ihr schlicht zu kopieren - es bedeutet eher, wie die OT eine sympathische, mitreissende Geschichte mit lebendigen und glaubwürdigen Dialogen zu erzählen, und uns runde Figuren vorzustellen, die von soliden Schauspielern gespielt werden. Und bei aller Liebe, diese Dinge sind es, die ich in der PT am schmerzlichsten vermisse (mit Ausnahmen: Anakins "I hate you!" und Obi-Wans Antwort ist ein Höhepunkt der PT und reicht in seiner Dramatik und Emtionalität an die OT heran - wenn diese hier nicht sogar übertroffen wird).
- "An dieser Stelle sei in Erinnerung gerufen, dass Luke auch nicht allen anfangs als Protagonist in ANH eingeführt wurde. Stattdessen sind es Leia, Vader und Tarkin, die die Geschichte eröffnen. Luke tritt erst danach in Erscheinung und verweigert sogar bis zum Tod seiner Zieheltern, sich Obi-Wans "törichten Kreuzzug" anzuschließen. Bis dorthin bleibt er ein unscheinbarer Farmerjunge wie sein Vater zuvor."
Dass nicht jeder Film mit dem Protagonisten eröffnen muss, ist glaube ich klar. Genauso wenig müssen die ersten Figuren in einem Film gleich die Protagonisten sein. Lukes Weigerung/Zögern/Zweifel und sein anfängliches Dasein als Farmerjunge sind übrigens fester Bestandteil seiner Protagonistenrolle. Da sehe ich keinen Widerspruch. Ich habe eigentlich auch überhaupt kein Problem damit, dass Anakin erst nach etwa einer halben Stunde eingeführt wird. Meine Probleme liegen ganz woanders.
@ Parka Kahn:
"Geht mir persönlich auch so, eher Jinn oder Jinn+Kenobi als Anakin."
Ja, eher als Anakin schon, aber das Problem ist, dass Obi-Wan zum wandelnden Audiokommentar für Qui-Gons Entscheidungen degradiert wird, und Qui-Gons Charakter nicht wirklich zur Entfaltung kommt und später ja auch nicht mehr auftaucht. Was doppelt schade ist, da Ewan McGregor eine tolle Besetzung, und Qui-Gon im Ansatz eine wirklich interessante Figur ist.
(zuletzt geändert am 08.08.2015 um 17:46 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Sagen wir mal so: Ich bin schon mal froh, dass wir uns bezüglich deiner obigen, revidierten Meinung einig sind. Was die PT an sich anbelangt, muss man wohl eingestehen, dass eine Erläuterung von deren Stärken und Schwächen unabhängig vom ständigen Vergleich mit der OT bislang noch aussteht. Wie sagte doch so schön Obi-Wan bei seinem ersten Auftritt auf der Station der Handelsföderation: "Es ist etwas anderes, Meister. Schwer zu erfassen." Wie wahr...
DerAlteBen
@DerAlteBen
"Die PT-Hater erkennen ja nicht einmal den enormen kommerziellen Erfolg der PT als Qualitätsmerkmal an"
Seit wann ist denn der kommerzielle Erfolg ein Beweis für ein qualitatives Produkt? Eben weil die PT so massentauglich wie möglich inszeniert wurde, ist er ein kommerzieller Erfolg geworden.
Die PT ist nicht gänzlich gescheitert, mit einem anderen Namen wären es solide Sci-Fi-Filme, oberflächlich wie viele andere 0815-Streifen, die trotzdem Spaß machen. Die PT-Episoden sind bloß schlechte bis höchstens mittelmäßige Star Wars-Filme. Allein schon der große Stilbruch sorgt für ein mangelhaftes Star Wars-Feeling und hat mich schon im Kino gestört. Nicht nur, dass alles wie geleckt sauber wirkt, die meisten Außerirdischen sind billig CGI-Figuren, die schon damals sehr künstlich wirkten und heute gnadenlos veraltet sind. Und auch die meisten Raumschiffe passen nicht im entferntesten zur OT. Dann kommt der debile Humor hinzu, der ja hier inzwischen angesprochen wurde. Dämliche Witze von Kampfrobotern und dann die peinlichen Szenen mit C3PO (ich hoffe, dass er in Episode 7 auch wieder die Synchronstimme der OT bekommt). Von Jar Jar Binks mal ganz zu schweigen. Viele Handlungsstränge sind nur angerissen, bzw. wurden Momente, die subtil erzählt interessanter gewesen wären, mit dem Holzhammer umgesetzt.
Die Umsetzung der Klonkriege ist mir zu platt. Wo ist überhaupt der moralische Widerstand gegen die Klone selbst? Den weisen Jedi ist die alleinige Existenz dieser Klone völlig schnurz. Ein an sich ernstes und interessantes Thema dient nur dem Selbstweck und niemand setzt sich innerhalb der Trilogie damit kritisch auseinander. Wobei eh so einige Charaktere extrem blass bleiben oder einfach unsympathisch sind (Anakin). Was hätte man nicht rund um Tarkin erzählen können? Stattdessen hat einen Auftritt von sage und schreibe 5 Sekunden, wird lediglich zu einem Easter Egg degradiert.
Die OT ist selbstverständlich das Maß aller Dinge. Sie hat millionen Fans begeistert. Die PT hätte passend umgesetzt werden müssen. Dass man sie aber optisch der gegenwärtigen Mode angepasst hat, ist ein absolutes Unding.
Zum Glück geht Disney andere Wege. Auf die ST freue mich sehr, die Teaser sehen fantastisch aus. Zudem stimmen mich die kritischen Äußerungen bzgl. der PT positiv, dass man gewisse Fehler nicht wiederholt. Und nachdem ich die erste Staffel von Star Wars Rebels nachgeholt habe, die ja unter der Regie von Disney entstanden ist, habe ich noch weniger Zweifel. Auch wenn sie kindgerecht ist, spricht sie auch mich als Erwachsener an. Der Humor ist wirklich lustig, die Handlung mitunter richtig spannend (z.B. der Jeditempel). Star Wars Rebels ist schon sehr stimmig, Staffel 1 hat mich qualitativ sehr überrascht. Da werden die Verantwortlichen beim großen Kino-Highlight ihre Arbeit sicherlich noch ernster nehmen und einen Film präsentieren, der sehr gut zur OT passt. Star Wars Rebels jedenfalls passt zur OT weit besser als die PT.
(zuletzt geändert am 09.08.2015 um 11:28 Uhr)
H0wlrunner
@Howl / Stilbruch / Humor:
Wobei man wirklich einmal sagen muss dass man den Stilbruch zur OT der PT auf sachlicher Ebene wirklich nicht negativ auslegen kann. Im Gegenteil, es war eines der Dinge die Sinn machten und für meine Begriffe auch recht gut umgesetzt wurden. Hätte man durchaus noch mehr draus machen können.. alles etwas verzierter und lebendiger gestalten, besonders was die Möbel anbelangt. Aber an und für sich war es absolut richtig einen deutlichen Kontrast zur OT zu stellen um den Wandel der republikanischen Ära und der imperialen Ära hervorzuheben. Und da mich die Stilstiken Altertums sehr faszinieren fand ich den Mix eines SciFi-Altertums sehr gelungen.
Subjektiv muss einen das natürlich nicht gefallen. Aber das ist dann einfach nicht mehr als persönlicher Geschmack. Die PT war hell und farbenfroh, die OT düster und farblos und und die ST schätze ich in einem Mix aus dunklen Farben ein. Denn der Fall des Imperiums sollte sich natürlich ebenfalls auch optisch widerspiegeln.
Gleiches gilt für JarJarBinks. Binks und die Gungans sind nicht das Problem und waren es nie. Das Problem ist der debile Humor an sich, welchen man später bei den Droiden wiederfand. Wobei man anmerken muss das dieser Humor zu den Gungans wenigstens gepasst hat, da die eh nie zu was anderem gedacht waren. Während die Droiden in Epi1 teilweise ernstzunehmende Kampfmaschinen waren vor denen sogar die Jedi zu anfang geflüchtet sind. Diese wurden dann eben zu Clowns degradiert und das finde ich viel schlimmer.
Deswegen distanziere ich mich von jeglicher Gungan-Kritik sondern kritisiere einfach nur den Humor an sich. Genauso wie die Droiden zu Anfang kann man abre auch die Gungans ganz anders darstellen. So würde sich die allgemeine Meinung zu Ihnen vllt auch mal ändern. Es gibt übrigens einen EU Sith der ein Gungan ist.
Ansonsten schließe ich mich dir an.
Man kann die Frage auch mal andersrum stellen. Was wäre die PT ohne die OT heute? Ein zeitloser Klassiker oder ein mittelprächtiger SciFi-Film? Wenn man sich mal vorstellt dass dies das allererste SW Projekt gewesen wäre, schwer zu beurteilen....
OvO
@H0wlrunner:
"Seit wann ist denn der kommerzielle Erfolg ein Beweis für ein qualitatives Produkt? Eben weil die PT so massentauglich wie möglich inszeniert wurde, ist er ein kommerzieller Erfolg geworden."
Kommerzieller Erfolg ist (das sagte ich schon oben) natürlich kein unmittelbarer Garant für Qualität, allerdings sehr wohl ein mittelbarer. Wäre die PT tatsächlich dermaßen grottenschlecht wie manche glauben, dann wäre sie auch kommerziell gefloppt. Ist sie aber nicht, ganz im Gegenteil.
An dieser Stelle sei noch in Erinnerung gerufen, dass SW immer schon ein massentaugliches Produkt war. Bemessen an den Produktionskosten ist immer noch ANH der kommerziell erfolgreichste SW-Film und war es sogar 20 Jahre lang weltweit bis Cameron´s Titanic.
"Dass man sie aber optisch der gegenwärtigen Mode angepasst hat, ist ein absolutes Unding."
Ich fürchte, dass du mit dieser Argumentation von TFA ganz furchtbar enttäuscht werden könntest. Bereits jetzt schon ist in den bisher veröffentlichen TFA-Trailern ein gegenwärtiger Mode-Look erkennbar (Apple 2.0.-Design, Wackelkamera, hochpolierte Chromtrooper, BB-8, der wie Wall-E spricht, etc.). Man sollte sich von den Set-Bauten und Requisiten nicht trügen lassen, denn solche gab´s in der PT auch.
(zuletzt geändert am 09.08.2015 um 12:49 Uhr)
DerAlteBen
@ DerAlteBen
Zitat von Dir: "Vor allem frage ich mich, weshalb sie ihre Empathie auf Mustafar plötzlich wieder verliert und komplett gegenteilig reagiert. "
Das hängt mit Obi-Wan Kenobi zusammen der war doch vorher kurz bei ihr und berichtet ihr was Anakin noch alles getan hat (Szene auf der Couch), kurz bevor Padmé nach Mustafar aufbricht um zu erfahren ob das wirklich wahr ist.
Anakin in Clone Wars mochte ich bei weitem nicht so wie Anakin in den Filmen. Seine Frisur gefällt mir da nicht er kommt da irgendwie wie eine Animationsfigur rüber, was er ja auch ist, aber mir gefällt das nicht wirklich, da bevorzuge ich doch bei weitem Hayden himself.
@ H0wlrunner
Zitat von Dir: "Stell dir doch Rückblicke vor, als Vader sich von der dunklen Seite abkehrt. Kopfkino."
Ich habe mir das lange genug als Kopfkino vorstellen müssen, das hat mich aber nicht befriedigt, das Nein ist meiner Meinung nach zumindest ein Schritt in die richtige Richtung, aber solche Traumandeutungen wie Anakin sie von Padmé hatte in Episode III wären mir noch tausendmal lieber gewesen. Daher bleibt es für mich auch in gewisser Hinsicht Kopfkino.
Zitat von Dir: "Auch scheinst du nicht besonders anspruchsvoll zu sein, anders kann ich mir nicht erklären, wie man viele derart plumpe Szenen gutheißen und verteidigen kann."
Wenn Du nichts dabei fühlen kannst ist das doch nicht meine Schuld. Ich bin ziemlich anspruchsvoll doch wenn ich zufrieden bin brauche ich nicht mehr. Ganz einfach weil die Szenen nun mal nicht plump sind, daher lassen sie sich auch gut wie Du es ausdrückst "verteidigen". Das Problem ist nur das Anderen wie Dir begreiflich zu machen.
Zitat von Dir: "Außerdem scheinst du nicht imstande zu sein, zu verstehen, was andere schreiben. mcquarrie wünscht nicht, dass Luke nach all seinen Anstrengungen im Thronsaal schlussendlich scheitert"
Natürlich wünscht er das: Zitat von ihm von Seite 4: "Wäre Luke am Ende im Thronsaal gescheitert, das wäre ein tragischer Moment geworden, nachdem er bereits soviel durchgemacht hatte und standhaft geblieben ist. "
Für mcquarrie kann es gar nicht tragisch genug zugehen, er will das das Böse obsiegt, aber da sollte er sich lieber Filme wie The Stand, Final Destination-Reihe oder Mörderspinnen Drag me to Hell oder dergleichen ansehen. Solche Filme gibt es ja.
Wer Anakin als bockiges Gör einfach so abtut der hat die Story die hinter ihm aufgebaut wird nicht wirklich verstanden. Anakin ist der Auserwählte ob es Dir nun passt oder nicht und ja er ist sturr, was Du als bockig siehst ist auch eine Beziehung zwischen Obi-Wan und Anakin, kennst doch den Ausdruck: Wer sich neckt der liebt sich und die Beiden necken sich zugern sie mögen sich halt (hat aber jetzt nichts mit "der Liebe" zu tun), die Schäckern halt miteinander sieht man auch im Aufzug am Anfang von Episode II.
WARSLER
Zitat von Dir: "Es gibt zu viele Widersprüche, enormes Potenzial wurde verschenkt, Designentscheidungen sind teilweise wirklich grauenvoll (General Grievous mit seinen vier Lichtschwertern ist ein dermaßen bescheuerter Charakter). Und... General)."
Das ist Deine Sichtweise nicht die Meine, Geschmäcker sind nunmal nicht gleich. Episode I war gewollt für Kinder gemacht wurden, wenn Du Dich informiert hättest hättest Du das vorher auch gewußt, tu nicht so als wenn Du davon überrascht gewesen wärst. Und das es immer dunkler wurde war auch bei zeitem bekannt gegegeben wurden. Darüber brauchst Du im Nachhinein nun auch nicht mehr meckern. Für Star Wars braucht man sich nicht schämen und wenn Du das tust dann ist das unnötig. Ich kenne viele denen ich Star Wars näher gebracht habe und die begeistert sind, wenn man aber mit so einer Einstellung wie Du sie an den Tag legst, jemand Star Wars näher bringen will, dann ist das von vornherein zum scheitern verurteilt.
Zitat von Dir: "Ich will ja nicht sagen, dass die neue Trilogie gänzlich schlecht ist. Es gibt immer wieder auch tolle Szenen, etwa die Kaminoaner und ihre Welt in Episode 2 fand ich toll. Aber das Negative dominiert meiner Meinung nach."
Meiner Meinung nach überwiegt bei weitem das Positive und das gilt für alle 2 Trilogien, was mit der dritten wird wird man später sehen, sieht aber bis jetzt ganz ordentlich aus.
Jeder Star Wars Fan müsste George Lucas in der Tat dankbar sein, ich für meinen Teil bin das mehr als, doch das muss jeder Fan mit sich selbst ausmachen.
Komm mir nicht mit "enormes Potential wurde verschenkt" es wurde eher enormes Potential ausgelottet. Dafür allein steht doch die PT, sie verhilft der OT doch zur Schlüssigkeit mit. Wo die OT alleine stand war so manches offen, jetzt da die PT dazugehört ergibt sich ein Gesamtbild und daher heißt es jetzt auch zurecht Saga.
Star Wars war kein Geniestreich sondern IST ein Geniestreich. Einen Recut wird es so Gott will hoffentlich niemals geben, jedenfalls nicht von Disney oder Anderen. Von Remakes halte ich im Allgemeinen sehr wennig und das betrifft nicht nur Star Wars.
(zuletzt geändert am 09.08.2015 um 13:41 Uhr)
WARSLER
@ mcquarrie
Zitat von Dir: "Also langsam wird’s auch mir zu blöd"
Was glaubst Du wie es mir geht ich leide teilweise Qualen wenn ich diese Ignoranz lese. Wenn ich Du wäre würde ich mir da mal wirklich Gedanken machen..., aber zum Glück bin ich ja nicht Du.
Zitat von Dir: "... oder du trollst eben einfach nur gerne herum."
Wenn Du mir jetzt auf diese Art und Weise kommst, dann will ich Dir mal was sagen, pass auf was Du schreibst sonst lernst Du mich von meiner unschönen Seite kennen, ja ich kann auch anders!, denn ich habe auch eine dunkle Seite in mir und Du willst nicht wirklich das die in mir zum Vorschein kommt Daher hab ich echt übelegt ob ich Dir nochmal antworte denn wie ich das einschätze macht das keinen Sinn mehr. Du bist echt sturr, mürrich und bockig wie ein alter Esel und das meine ich toternst.
Zitat von Dir: "Bei drei von sechs Filmen kam halt nur leider nichts Gescheites bei raus. "
Das ist doch Mumpitz und daran sieht man schonmal das eine weitere Diskussion mit Dir sinnlos ist. Deine Sichtweise kann ich nicht nachvollziehen, wenn man die Filme schaut verliert man sich in ihnen in der Story und das gilt für alle 6 Filme. Ich versteh nicht wie Du da so einen Unterschied machen kannst. Die alten Filme sind genausogut wie die neunen Filme, jede Trilogie hat ihre Stärken und Schwächen, ja ich würde sogar soweit gehen und sagen jeder Film hat das für sich, aber es sind ja auch "nur" Filme.
Wieso stützt Du Dich auf Argumente von McSpain, hast Du keine eigenen, war mir klar das Du zurückruderst sobald man Dir mal vor Augen führt was es bedeutet einen Film in Angriff zu nehmen. Kritisieren ist immer leicht, aber sobald man Dir mal sagt dann mach es doch besser bekommst Du kalte Füße, war aber auch nicht anders zu erwarten gewesen.
Das Einschränkungen zu besseren Filmen führen können bestreite ich auch nicht, trifft aber im Fall Star Wars nicht zu. Nur als Beispiel mal das Pod-Rennen. Wäre damals wo nicht umsetzbar gewesen, dagegen stinkt die OT ab, ist aber auch nicht schlimm dafür hat sie andere Stärken, Du machst immer aus ner Mücke einen Elefanten.
Ich glaube Dir nicht das Du Dich mit Star Wars auskennst, mit der OT wahrscheinlich, aber mit der PT wohl eher nicht das merke ich Dir an, das liegt wohl dann aber eher wahrscheinlich daran das Du sie zu wenig geschaut hast.
Was Du als ziemlich schlechte Filme bezeichnest, bezeichne ich als Innovation und Meilensteine, nicht vorumsonst ist Episode III mein Lieblingsfilm, dicht gefolgt von Episode V und Episode II.
(zuletzt geändert am 09.08.2015 um 13:42 Uhr)
WARSLER
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare