Update!
Die deutschen Ausgaben der neuen Blu-ray-Veröffentlichungen sind wie angekündigt ab heute vorbestellbar - so auch bei Amazon.de:
Der Preis einer Episode (auch wenn die Episodennummerierung fallen gelassen wurde) liegt aktuell bei EUR 22,90, das Komplett-Set schlägt mit EUR 89,99 zu Buche.
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Originalmeldung vom 05. August, 15:19 Uhr
Die offizielle Seite berichtet über eine neue Veröffentlichung der Saga auf Blu-ray:
Jedes Cover sieht so aus, als hatte man es mit einem Zauberstab einem Airbrush unterzogen. Die Nähte, die Tattoo-Muster, die kleinen Risse, die sich über die schädelartige Stirn hinabziehen, sagen so viel aus - ohne Worte. Nie sah Imperfektes so perfekt aus.
Die Fans zählen die Tage, bis die langersehnte siebte Episode der Star Wars-Saga erscheint, doch nun haben sie etwas anderes, worauf sie sich freuen können, da die ersten sechs Filme am 10. November für begrenzte Zeit als Steelbooks auf Blu-ray veröffentlicht werden - wobei die Vorbestellung am 7. August beginnt. Jeder Film wird mit einer wunderschönen neuen Charakter-Verpackung veröffentlicht werden - darunter Darth Maul für Episode I, Yoda für Episode II, General Grievous für Episode III, Darth Vader für Episode IV, ein imperialer Sturmtruppler für Episode V und Imperator Palpatine für Episode VI. Star Wars: The Complete Saga wird ebenfalls mit neuen Verpackungsillustrationen am 13. Oktober erscheinen.
Zusätzlich zu den Sammelverpackungen beinhaltet jede Disc Audiokommentare von George Lucas und der Filmcrew, ebenso Audiokommentare aus archivierten Interviews mit Besetzung und Crew.
Die vollständige Saga beinhaltet alle sechs Filme auf Blu-ray, dazu drei zusätzliche Discs mit mehr als 40 Stunden zuvor bereits veröffentlichter Special Features.
Über ein deutschsprachiges Äquivalent ist bislang nichts bekannt.
Update!
Kurz nach Veröffentlichung der News erreichen uns offizielle Infos zur deutschsprachigen Veröffentlichung von 20th Century Fox. Die Daten bleiben weitestgehend die gleichen: Vorbestellungen ab 7. August, die komplette Saga ab 12. Oktober, die Einzel-Blu-rays ab 9. November.
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Yensid
OvO
@ WARSLER
"Wie gesagt Dein Problem ist nur das Du die OT siehst und da brauchen wir auch gar nicht weiter zu diskutieren, bis Du mal einsiehst das Star Wars mittlerweile eine Saga ist die aus 6 Teilen besteht. Ich frage mich echt wie das bei Dir werden soll, wenn noch drei weitere hinzukommen, ich meine da könnte ich ja meine Probleme damit haben, aber bei Dir sehe ich bei so einer Einstellung rabenschwarz, so leid es mir tut Dir das zu sagen."
Es ist nicht nur Einstellungssache, ob ich die PT als Teil der Saga akzeptieren und mögen kann, liebe WARSLER, es ist Geschmackssache. Wenn du allergisch auf Erdnüsse bist, ist es ganz egal, mit welcher Kunst das Erdnussgericht gekocht wurde, es ist und bleibt ungenießbar. Wenn mir Anakin Skywalker unglaublich auf den Geist geht, dann ist das eben so und dann wird er für mich nie ein großer Held sein.
@OvO:
Offenbar wollte Lucas lieber kindgerechte Comicfiguren wie Binks und Grievous in Szene setzen anstatt einen klug taktierenden Machtstrategen wie Tarkin. Letzteres zu inszenieren hätte eben etwas mehr Grundkenntnisse im Drehbuchschreiben erfordert,
Aber inhalrlich volle Zustimmung: ANH machte den Anschein, dass Wilhuff Tarkin, Alderaan und Bail Organa wichtige Größen im SW Universum gewesen sind, nichts davon sehen wir in der PT.
Aus unerfindlichen Gründen ist Naboo nicht Alderaan.
Aus unerfindlichen Gründen ist der Jediorden eine galaxisweit bekannte, zentralistische Militärpolizei statt einem kleinen Mönchsorden, von dem man kaum etwas weiß bzw. an dessen aberwitzige Religion keiner so recht glaubt.
Aus unerfündlichen Gründen ist Kenobi kein eher einsiedlerischer Kämpfer für das Gute, der sich bspw. sie auf eigene Faust dazu berufen fühlt, sich für Ideale einzusetzen und gute und gerechte Personen unterstützen. Kenobi hätte hier schlichtweg als Organas Freund oder Berater in den Klonkriegen einige Feldzüge bestehen müssen bzw. Alderaan retten müssen oder dergleichen. In diesem Zuge hätte er ja auch Anakin treffen können.
Und aus unerfindlichen Gründen hat man auch Tarkin außen vor gelassen (was man in TCW dann gemerkt hat). Tarkin erscheint in ANH als dicke Nummer, der möglicherweise dirket unter dem Imperator aufgestellt ist, während Vader da höchstens in Konkurrenz zu steht. Tarkin hätte eine ähnliche Funktion wie Count Dooku in der PT haben können, wäre sicher intressant gewesen.
Wen's intressiert: hier ist ne intressante Fanfiction, die die PT neu schreibt. Ich finde selbst vieles überzogen und zu lichtschwertlastig (vor allem die Episode I-Version hier), allerdings wird gerade in Episode II hier viel Raum für Charaktermotivation, deren Entwicklung sowie für intelligente Plottwists verwandt, daher sehenswert:
Episode I:
https://www.youtube.com/watch?v=w1RHQQ0cXlo
Episode II:
https://www.youtube.com/watch?v=ZE4bU56teH0
Episode III ist noch in der Mache.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 15:22 Uhr)
mcquarrie
@Mcquarrie:
Ja, ich habs woanders auch schon ausgeführt. Tarkin statt Dooku und weiterhin Maul statt Grievous. (auch um eine langfristige Maul/Kenobi-Fehde besser aufzubauen, und in einem epischen Duell in Epi3 endet, statt einem Blasterschuss). Dadurch wäre schon soviel anders geworden dass es am Ende soviel besser geworden wäre. Auch TCW.
Dooku hätte man durchaus behalten können. Er ist ja auch ein sehr cooler Charakter. Hätte dann halt nur eine etwas andere Rolle bekommen. ABer was solls.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 15:24 Uhr)
OvO
@mcquarrie:
Palpatines Doppelspiel und der damit einhergehende Coup d'État war in der Tat sehr genial und vermutlich das beste Element in der PT, allerdings nur wenn man auch die Ausführung in TCW mit einrechnet. Palpatines teuflischer Scharfsinn war durchaus auch von Rückschlägen begleitet: In der TCW-Folge "Das Streben nach Frieden" musste er beispielsweise zähneknirschend hinnehmen, dass Padmé durch ihre pazifistische Brandrede im Senat seine Pläne zur Fortführung des Klonkriegs vorübergehend durchkreuzt hatte. Nicht alles verlief nach vorsätzlichem Plan, manches geschah auch durch "lessons learned".
DerAlteBen
@ DerAlteBen
Das ist dann aber schon ein Armutszeugnis, dass ich TCW sehen muss, um alle Zusammenhänge ordentlich verstehen zu können. Mich interessieren nur die Filme.
@ OvO
Zum Hater will ich nicht werden, aber schon erschreckend wie unterschiedlich alles ist. Wirklich äußerst interessant das Thema.
Yensid
@Yensid:
Das hat bei mir auch lange gedauert. Man wird aber nicht zum hasserfüllten Spinner, ich liebe Star Wars ja weiterhin.
@DerAlteBen:
Dass TCW an vielen Punkten die Probleme der PT erkannt und versucht hat zu kitten, ist bekannt.
Nur schaue ich mir an einem Star Wars-Abend nach Episode II nicht alle TCW-Staffeln an, zum einen, weil die Filme eben für sich funktionieren müssen (und da wird eben keine der plotrettenden Maßnahmen aus TCW gezeigt), zum anderen, weil ich persönlich dann doch noch zwischen den Kinofilmen und allem anderen trenne.
mcquarrie
Was für eine Disskussion herrlich , ok eigentlich nicht hm .
@mcquarrie
Ich finde dein Ansatz das man Anakin als nicht auserwählten Jugendlichen schon deutlich besser mir ging er bei der PT so dermaßen auf die nerven, ok bei EP 3 ging es noch aber nja es konnte auch nicht wirklich was rausreißen^^.
Selbst als ich ein Jugendlicher war und ich die PT im Kino sah war er mir schon unsymatisch und es musste 1000 mal mit den Hammer gezeigt werden du bist der Auserwählte, wehe nicht....
Ich mein allein schon wo Obi Wan in ANH erzählt über Vader und Anakin hatte man ja ein ganz anderes Bild als was am Ende rauskam^^.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 15:48 Uhr)
Tedsolo
@Yensid:
Ich würde dies nicht unbedingt als "Armutszeugnis" ansehen. Es kommt eben ganz darauf an, ob man sich von SW erwartet, dass die Filme für sich alleine funktionieren müssen oder in einem größeren Zusammenhang. Ich für meinen Teil war sehr froh, dass durch TCW sehr vieles an Handlungslücken, Logiklöchern und Kontinuitätsproblemen zur OT wieder ausgebügelt werden konnte. Filoni hatte sich sichtlich Mühe gegeben, die PT-Charaktere deutlich besser und abgeglichener zu entwickeln und dabei die eklatantesten Widersprüche zur OT zu glätten.
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Wie gesagt, Zustimmung. Die Filme müssen trotzdem für sich alleine funktionieren, sprich klar erkennbare Protagonisten, nachvollziehbare Charaktermotivationen und eine halbwegs schlüssige Handlung habem. Das muss der Film für sich leisten, da helfen auch keine 6 Staffeln TCW. Diese sollten höchstens als Erweiterung dienen für die, die mehr wollen, und nicht, um das eigentliche Hauptwerk zu "reparieren".
mcquarrie
DerAlteBen
Nun ich bin gespannt ob wir diese Diskussion in einem halben Jahr über Episode 7 hoppla, Das Erwachen der Macht (Die Episoden-Bezeichnung wurde ja anscheinend von Disney gestrichen) führen werden. Ich find es aber mal schön, dass auch andere die PT verteidigen. Über diese Praktische-Effekt-Problematik kann man sich bis zum Nimmerleinstag hochziehen. Ich find es langsam echt nur noch lächerlich über gelegte Eier zu diskutieren! Soll jeder seinen eigenen Kanon bilden und fertig. Wenn einer die Kommerz-Comics von Marvel (Nicht alle sind schlecht!) toll findet, ist das so meine Güte.
Ich bin jedenfalls weiterhin gespannt ob es denen Glückt, die Brücke halbwegs zufriedenstellend zwischen ROTJ und TFA zuschließen.
Ben Kenobi 91
OvO
mcquarrie
Ja genau das ist es ja mich stört das nicht so sehr wie Dich weil ich mir das zusammenreimen kann, aber Du wirfst mir ja vor keine Fantasie zu haben.
Du veränderst Deine Posts ja laufend da steigt ja keiner mehr durch, vorhins stand das noch ganz wo anders, wenn Du Rechtschreibfehler siehst und korrigierst ist das ja OK aber anders anordnen und Sachen löschen die vorher dastanden, da fällt es mir schwer da noch mitzukommen.
Wie dem auch sei ich lese mir das heute Abend mal durch und antworte Dir, gerade ist mir das ein zu großes Durcheinander. Bis dahin solltest Du auch die Endgültigkeit Deiner Texte gefunden haben. Nicht bös gemeint aber habe jetzt erstmal keine Zeit mehr.
WARSLER
McSpain
@Ben Kenobi 91:
Die comichaft wirkenden Effekte der PT sind nur ein optisches, stilisisches Problem. Die meisten würden darüber hinweg sehen, wenn die PT bei der Handlung alles richtig gemacht hätte.
Die Kritik an CGI entstand urpsünglich nicht aufgrund des Beklagens mangelnder praktischer Effekte, sondern weil man damit den Umstand verband, dass Lucas seinen Fokus auf nun unbegrenzt mögliche Effekte legte, statt wie bei der OT aufgrund der technischen Einschränkungen auf die Charaktere und Handlung.
Mit den Jahren des CGI-Überflusses im Blockbuster-Kino kam die Erkenntnis hinzu, dass viele der Puppen und Kulissen der OT realer aussehen, weil sie eben nicht in einer Halle aufgenommen und mit schlechtem Farbscaling am Computer zusammen gesetzt wurden.
@WARSLER:
Ja, ich korrigiere nachträglich gerne mal Fehler bei meinen Posts, da es mich auch oft genug bei anderen nervt, weil es das Lesen der Texte erschwert, wenn Grammatik-, Satzzeichen- und Schreibfehler gemacht werden. Ich bin schon an andere Stelle dafür gerügt worden, wenn ich auch anderer darauf hingewiesen habe, aber wenn man es zum Kavaliersdelikt erhebt, dass hier jeder seine eigene Version der Rechtschreibfehler benutzt, dann wird es zunehmend schwerer, ganze Satzkonstrukte sauber lesen zu können.
Wenn mir das aus Flüchtigkeit selbst passiert, bspw. weil ich auf dme iPad schreibe, dann korrigiere ich es im Nachhinein, so es mir denn auffällt.
Inhaltlich stelle ich dabei aber nie etwas um, höchstens füge ich mal ein Füllwort oder einen Halbsatz ein, umgestellt habe ich bei meinen heutigen Posts aber definitiv nichts.
Von den anderen hat ja offenbar auch niemand ein Problem mit dem Verständnis meiner Posts gehabt.
Du hast mir Fantasielosigkeit vorgeworfen, weil ich mich nicht derart verrenke, nur um die Inkonsistenzen zwischen PT und OT irgendwie mit in-universe-Erklärungen zu kitten. Ich habe den Spieß hier schlichtweg umgedreht, weil es viel fantasieloser ist, sich die hanebüchensten Plothole-Erklärungen zurecht zu rücken, anstatt mal seine Fanbrille abzunehmen und anzuerkennen, dass eben nicht alles automatisch toll ist, nur weil George Lucas es verantwortet hat. Im Gegenzug erfordert es mehr Fantasie mal eigene Überlegungen anzustellen, wie man die PT hätte anders aufziehen können.
Anscheinend scheinst du trotz der Hinweise mehrerer User hier ja auch noch immer nicht verstanden zu haben, dass uns diese in-universe-Erklärungen in dieser Diskussion völlig egal sind. Wer auf in-uiniverse-Erklärungen steht, steht auch drauf, dass jeder Statist beim Podrennen seine eigene Backstory hat. Völlig unerheblich meines Erachtens.
Daher hoffentlich ein letztes Mal:
Wir argumentieren auf Ebene des Story-Writings, bemängeln die handwerklichen und inhaltlichen Brüche zur OT und wie man das ganze Konzept der Prequels hätte besser aufziehen können.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 16:43 Uhr)
mcquarrie
Hier wird so viel richtiges geschrieben! Eigentlich jeder Beitrag der sich etwas kritisch mit der PT befasst, den kann ich irgendiw nachvollziehen. Ob nun das Kind Anakin oder die ständig wechselnden Schurken....kurz und knapp: Die PT erzählt eine großartige Geschichte, lässt dabei aber wahnsinnig viel Potential liegen.
Drum gehöre ich zu den Leuten, welche sich irgenwann in 20 Jahren oder so mal eine Neuauflage von Episode 1-3 wünschen.... Wirkt natürlich recht unwahrscheinlich. Aber hey, wer hat vor 5 Jahren mit Sequels gerechnet?
TiiN
OvO
@WARSLER:
Ein Beispiel:
Dem Umstand, dass sich Leia in ROTJ an ihre Mutter erinnert, obwohl diese in ROTS ja bereits unmittelbar nach der Geburt (aus einem völlig einfallslosen Grund) starb, begegnen Fans, die ihre Fanbrille nicht absetzen können und für jeden Widerspruch irgendeine bescheuerte in-universe-Erklärung heran ziehen, meistens so:
Leia hat sich gar nicht an ihre echte Mutter, sondern an ihre Stiefmutter erinnert und verwechselt diese Erinnerung mit einer Erinnerung an ihre wahre Mutter.
Alle anderen sehen es als das, was es ist:
Ein peinlicher Kontinuitätsfehler, weil es Lucas entweder a) scheißegal war, b) er zugunsten einer neuen Geschichte die Aussage Leias bewusst ignoriert hat oder c), dass er einfach schlicht nicht fähig war, seine Geschichte der PT so zu schreiben, dass es am Ende zur OT passt, also dass sich am Ende Padmé bspw. auf Alderaan als verbitterte, einsame Frau zurück zieht.
Ich persönlich tippe auf Lösung c).
mcquarrie
Tedsolo
@ Blu-Rays:
Um mal etwas positives zu sagen: ich finde das Design von Episode I am gelungensten. Der nachdenkliche, leicht zur Seite schauende Darth Maul hat in Kombination mit seinen aggressiv-martialischen Tattoos etwas extrem poetisches. Wenn ich mir überlege, dass man ihn auch frontal und diabolisch grinsend hätte darstellen können (wie einst auf der unsäglichen CD mit dem kompletten OST), bin ich darüber sehr froh.
@ PT-Kritik:
Das große Schisma von 1999 Mich plagt die PT auch bis heute, genau wie Gedankenspiele, was alles hätte sein können. Mein Fazit lautet aber: der, der etwas erschafft und damit Risiken eingeht, bekommt von mir immer mehr Respekt, als der, der konsumiert und dann bequem vom Sofa aus kritisiert, mäkelt, es besser weiß etc. Ich nehme sehr gerne an Diskussionen zu dem Thema teil und erachte es auch als wichtig, sich als Fan eine Meinung zu bilden und differentiert darüber sprechen zu können. Aber manchmal denke ich dann doch: bei allen Verbesserungsvorschlägen, Umdeutungen, Neuausrichtungen, alternativen Schwerpunktsetzungen, dürfen wir nicht vergessen, dass wir hier mit Material arbeiten, dass uns ein anderer zur Verfügung gestellt hat. Und auch wenn Lucas ein schlechter Autor (geworden) ist, der wenig Gespür für emotionale Feinheiten hat und nur mangelhaft mit komplexen Geschichten umgehen kann (und dass da so ist wird jeder vernunftbegabte, objektive Zuschauer sehen können, auch wenn er sich dann anhören muss, er sei dumm oder fantasielos) - so stelle ich mir doch manchmal vor, wie er 1994 vor einem leeren Blatt Papier saß und aus dem Nichts eine Trilogie erschaffen musste, die in einem populären Klassiker mündet. Da wir den Weg kennen, den Lucas eingeschlagen hat, ist es natürlich einfach, sich andere auszudenken. Es ist auch einfach, zu denken, diese seien besser, da man ja nur selbst darüber urteilt und sie nicht einer breiten Öffentlichkeit und ihrem kritischen Auge vorlegt. Aber ja, insgesamt gehöre auch ich zu den Kritikern, und auch ich denke mir manchmal eine andere PT aus. Es macht ja auch Spaß.
PS. Ich hätte übrigens wahnsinning Lust, mich mal mit anderen, gut argumentierenden und kreativen Kritikern in einer eigenen story group zusammenzusetzen und eine neue PT zu konzipieren Was Kinberg nämlich in einer anderen News auf dieser Seite zu der Skywalker Ranch story group sagt, klingt fantastisch. Herumfantasieren, konzipieren, schreiben, und anschließend was gutes essen und trinken... ein Traumjob.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 17:46 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Nunja, der Lucas hat Epi1 ja nun auch nicht mit der Vorgabe geschrieben, einen populären Klassiker abzuliefern. Und ich sehe die PT auch nicht so. Verkaufszahlen und Merchandise Verkäufe machen für mich keinen Klassiker aus. Die PT sehe ich einfach als eine gute, der zeitangemessene, Filmtrilogie. Von Klassikern weitenfternt. Gut, im Sinne des Mainstream Kinos.
Das meine ich auch ganz ohne irgendeine Negativität sondern ganz sachlich gesprochen. Und ich persönlich glaube, dass kein Mensch alleine, einen Klassiker auf die Beine stellen kann. Natürlich auch kein SW-Fan. Aber offensichtlich auch kein GL. Die ganzen guten Ideen die hier sprießen, entstehen ja letztlich aus den Diskussionen, aus dem Austausch, aus dem kreativen Kolektiv. Jenes, welches auch die OT formte. Und dem hat sich GL verschlossen. Und das ist nun das Ergebnis.
Und es sind ja nicht nur "Fans" die, die PT kritisieren, sondern auch Menschen, die im Filmgeschäft tätig sind/waren. Wobei mir GL da schon etwas leid tut.
Grundsätzlich muss man sagen dass es nicht so schwer war eine bessere PT zu machen. Man hätte sich zumindest an die Dinge halten können, welche man aus der OT schon kennt. Sprich das Leia ihre Mutter gesehen hat, das Anakin ein Held und Freund war, das Tarkin eine gewichtige Rolle spielt usw. Das bietet doch schon eine gute Basis die man ausarbeiten kann. Hat Lucas aber eben sehr inkonsequent gemacht.
Zu deinem letzten Absatz: Gut möglich, dass ich es sogar versuchen werde, mich irgendwie bei Lucasfilm einzufinden und für bzw mit Ihnen zu arbeiten. Ich habe zwar noch keine konkreten Pläne aber ein paar Ideen. Mal sehen was das Leben mir noch so bringt.
OvO
@ OvO:
So meinte ich das mit dem Klassiker nicht. Was ich sagen wollte, war, dass es eine schwere Aufgabe war, eine Trilogie abzuliefern, die in einem Klassiker (nämlich der OT!) endete. Bei einem offenen Ende erzählt man wesentlich freier.
Grundsätzlich musst du mir mit Blick auf die PT aber nichts erklären Ich teile jeden deiner Punkte, vor allem, was die offensichtlichen Schnitzer angeht. Die sind wirklich kaum zu ertragen, weil so einfach vermeidbar, und gehören auf jeden Fall immer erwähnt, bevor man sich daran macht, die Feinheiten zu diskutieren.
Du willst zu Lucasfilm? Besteht denn die Aussicht, dass das mehr als Wunschdenken ist?
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 18:25 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Also LF wissen natürlich noch nichts davon. Und es ist von mir ein gehegter Traum am SW Universum mitzuarbeiten. Aber es ist für mich eben kein unmöglicher Traum. Ich bin noch recht jung, ein sehr kreativer und lernwilliger Mensch und arbeite daran diese Talente weiter auszubauen. Schreibe ja auch selbst recht viel (Gedichte und Lieder). Nächstes Jahr fange ich mit Klavierspielen an. Mach ein paar Sprachkurse usw. Habe aber auch starkes Interesse das professionelle Schreiben zu lernen oder etwas in Richtung Filmdreh/Animationsvideos. Wohin mich meine Wege führen ist natürlich noch nicht abzusehen. Aber LF ist eines meiner Träume den ich verfolge. Eine kanonische Kurzgeschichte in einem Magazin fänd ich schon großartig oder das Mitwirken an einem Soundtrack.
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 18:46 Uhr)
OvO
George Lucas
Ja, verkaufen kann ich mich.
Aber mal im ernst: Dadurch das Lucas an Disney verkauft hat, LF auf neue Talente setzt, und SW die nächsten Jahre sozusagen in einer Blütezeit steht, sollte man die Möglichkeit nutzen es zu versuchen wenn man es sich zutraut. Zu Lucas Zeiten wäre es für mich keine Option gewesen. Da war SW ja im Großen und Ganzen relativ tot. Von TCW und ein paar EU Autoren vllt mal abgesehen. Aber TCW hätte das Franchise nicht ewig tragen können und die EU Geschichten sind ja streng genommen auch nur Fanstorys.
Und wenn ich im Kreativtief stecke, komm ich einfach hierher =D
(zuletzt geändert am 06.08.2015 um 18:56 Uhr)
OvO
@George Lucas:
Das sehe ich grundsätzlich auch so. Man sollte fairerweise bei der PT immer im Hinterkopf behalten, dass es sich bei näherer Betrachtung um ein überaus komplexes Erzählgerüst handelt, das eine ganze Menge von Ebenen beinhaltet: ein verschwörerisches Doppelspiel, dunkle Geheimbünde, eine verborgene Armee, ein Staatsstreich, Anleihen und Querbezüge aus der Realpolitik (9/11, Krieg gegen der Terror), ja sogar der militärisch-industrielle Komplex (Droiden-Fabrik) finden sich hierin. So etwas von Grund auf aus dem Nichts auf Papier zu bringen sowie selbiges stringent und fehlerfrei zu erzählen, ist eine außerordentlich schwierige Aufgabe. Ganz zu schweigen von dem Problem, dieses Konstrukt stilistisch an eine vorangegangene Trilogie anzubinden, die 20 Jahre zuvor entstand.
Ob die PT das Zeug zum Klassiker hat, ist schwer zu sagen. Die großen Filmklassiker oder Kultfilme unserer Zeit (z.B. Citizen Kane, Metropolis, Blade Runner) wurden seinerzeit von den Kritikern völlig verkannt und waren verheerende Flops an den Kinokassen.
DerAlteBen
George Lucas
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