Via io9 hat Del Rey den seit längerem unangekündigten Roman enthüllt, in dem es, wie nun klar ist, vor allem um Fanliebling Darth Maul gehen wird:
Joe Schreiber, der Erfolgsautor von Death Troopers, liefert die packende Fortsetzung von Darth Plagueis. In einer Geschichte über Vergeltung und nacktes Überleben entsenden Darth Plagueis und Darth Sidious den Sith-Schüler Darth Maul noch vor den Ereignissen in Die dunkle Bedrohung auf eine Geheimmission. Maul soll sich in ein Verbrecherimperium einschleichen, das sein Hauptquartier innerhalb des geheimen Gefängnisses Cog Hive Seven aufgeschlagen hat, in dem es vor den brutalsten Kriminellen der Galaxis nur so wimmelt.
Hier muss Maul mit dem schlimmsten Abschaum und den verkommensten Schurken in Gladiatorenkämpfen um sein Leben ringen und gleichzeitig die geheimen Befehle seiner Meister ausführen. Scheitern ist hier keine Option, ein Erfolg hingegen würde die Flamme der Rache der Sith gegen den Jedi-Orden auflodern lassen.
Maul: Lockdown wird voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen.
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komari vosa
Lord Stroiner
Oh, eine erst einmal interessante und vor allem überraschende Neuigkeit, dann aber auch irgendwo wieder nicht. Dass nach Mauls unsäglicher Wiederauferstehung von den Toten in dieser zweiten "Klonkriegs"-Serie der allgemeine Fokus wieder mehr auf ihn gerichtet wird, ist nicht weiter wunderlich. Dass ihm aber ein weiterer (gebundener?) Roman spendiert wird, hätte ich nicht erwartet. Zumindest kann man in dieser Ära im Bezug auf die neuen Filme nichts falsch machen.
Und auch wenn Geschichten um Darth Maul meist eher rohe Action enthalten, kann ich mich daran doch zumeist auch erfreuen.
Fortsetzung zu 'Darth Plagueis' bedeutet wohl eher, dass sich die Geschichte halt um die drei Sith drehen wird mit Maul als Hauptperson und dass der Plot um Plagueis' und Sidious' Plan zur Übernahme der Republik Teil dieses Romans sein wird.
(zuletzt geändert am 24.01.2013 um 23:03 Uhr)
Chrissi
Ach, Joe Schreiber verfasst den Roman?
Na das finde ich ja genial! Man kann meiner Meinung nach zwar nicht gerade sagen, dass Schreiber mit "Deathtroopers" einen mega-grusligen Roman (was das Genre Horror ja durchaus auch suggeriert... ) verfasst hat, aber ich fand die beim Lesen aufgekommene Stimmung auf jeden Fall einmalig und durchaus spannend.
Zu "Red Harvest" kann ich aktuell nichts sagen, ich habe den Roman zwar im Schrank stehen, aber bislang noch nicht gelesen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Schreiber mit dem Roman eine ganz große Leistung raushaut, er ist meiner Meinung nach die perfekte Person, für diesen Roman eine perfekte Atmosphäre gestalten zu können. Er kann eine spannende, leicht eklige und irgendwie etwas ungeheure Stimmung gut aufkommen lassen - zumindest ging es mir bei Deathtroopers so.
Könnte mir gut vorstellen, dass mir das gefällt. Freue mich auf jeden Fall auf den Roman und werde ich mir zeitnah besorgen. Ist ja auch nur noch ein knappes Jahr bis zum Erscheinungsdatum.
@komari vosa:
Na ja, wenn jemand die bisherige Kontinuität nicht beachtet, dann waren das bisher eher George Lucas und seine Mannen mit The Clone Wars, die alles brechen, was ihnen gegen den Senkel läuft.
Mit einigen wenigen Ausnahmen versuchen die Romanverfasser tendenziell mehr, sich an die Kontinuität zu halten, um Star Wars irgendwie noch stimmig zu halten. Dessenbezüglich würde ich mir also eher weniger Sorgen machen.
Außerdem spielt der Roman einige Zeit vor der Blockade von Naboo, was mit Ausnahme des "Schattenjägers", einigen kleinen Auszügen aus "Darth Plagueis" und der "Maul-Biografie" bisher in Bezug auf Darth Maul noch weitestgehend freies Terrain ist.
Wird also nicht schwierig werden, dessenbezüglich eine schlüssige und passende Geschichte aufzubauen. Was viel eher zur Debatte steht, ist ein Vergleich zwischen "Shadow Hunter" und dem neu anstehenden "Lockdown" - denn der wird mit Sicherheit in Fankreisen garantiert auftauchen.
Beide Bücher spielen schließlich grob zur selben Zeit und handeln von Darth Maul, da wird es also auf jeden Fall Vergleichspotenzial geben. Und ich bin gespannt, wie sich Lockdown gegen den Schattenjäger in diesem Vergleich halten kann, denn ganz egal wie gut das neue "Lockdown" wird, Michael Reaves hat mit dem Schattenjäger die Messlatte schon ziemlich hoch angesetzt.
Byzantiner
Death Troopers war in Ordnung, Red Harvest traf leider nicht meinen Geschmack. Darth Plagueis wiederum war mMn einer der besten EU Romane der vergangenen Jahre und ich hoffe, dass Darth Maul eine würdige "Fortsetzung" wird. Bleibt abzuwarten, ob Schreiber sich ähnlich gut in den EU Kanon eingelesen (bzw sich Hilfe von Außen geholt hat) hat, um solche Timeline-Blamagen wie beispielsweise in der Coruscant Nights Trilogie zu vermeiden.
Minimal offtopic: Die Titelbilder der Romane werden auch immer grausamer, die künstlerische Gestaltung gefiel mir "früher" um Längen besser. Doch wenn der Inhalt stimmt, sehe ich im wahrsten Sinne des Wortes gerne darüber hinweg.
loener
Redakteur
@loener:
In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Schreibstile von James Luceno (Labyrinth of Evil, Cloak of Deception, Dark Lord) und Joe Schreiber (Red Harvest, Deathtroopers) massivst in Bezug auf Sprache und Handlungskomplexität unterscheiden, wird die "Fortsetzung" von Darth Plagueis (mir hat der Roman im Übrigen auch sehr gut gefallen ) wahrscheinlich ziemlich anders werden, als "Darth Plagueis" selbst
Es hängt also sehr davon ab, was ganz genau du für eine gute Fortsetzung hältst. Denn sowohl inhaltlich, als auch sprachlich dürften sich da durchaus gewisse Differenzen auftun. Nur so als kleine Anmerkung von meiner Seite.
Man kann zur Spannung/Langeweile der Coruscant Nights-Bücher ja sagen, was man will - aber wenn du dich mit "Timeline-Blamagen" auf den Tod von Even Piell beziehst, muss ich die Reihe in Schutz nehmen: Dieser Wandel kam erst durch The Clone Wars zustande, das war nicht die Schuld der Coruscant-Nights-Reihe. Nun aber zurück zum Thema.
Vergiss nicht, dass Schreiber sich eher auf Horrorromane spezialisiert, zumindest, was seine Arbeit in der StarWars-Galaxie betrifft. Insofern halte ich dieses Cover (tatsächlich eher grausam) keineswegs für übertrieben, sonder finde, dass es gut zu einem Auto passt, der Horrorromane schreibt und von den Lesern auch als Solcher empfunden wird.
Mal sehen, was der Roman bringt.
Byzantiner
@Byzantiner:
"Man kann zur Spannung/Langeweile der Coruscant Nights-Bücher ja sagen, was man will - aber wenn du dich mit "Timeline-Blamagen" auf den Tod von Even Piell beziehst, muss ich die Reihe in Schutz nehmen: Dieser Wandel kam erst durch The Clone Wars zustande, das war nicht die Schuld der Coruscant-Nights-Reihe. Nun aber zurück zum Thema"
Nein, ich meinte eher die Tatsache, dass der korrekte Zeitabstand zu den Klonkriegen massiv daneben lag (dabei hatte der Autor sogar mit Medstar zwei Romane in dieser Epoche) und diverse andere Ungereimtheiten. Natürlich nur Kleinigkeiten (den Jedimeister hatte er eben ungünstig ausgewählt, das war Pech aber dafür kann man ihm keinen Vorwurf machen), aber die summierten sich und machten mir persönlich eben einen Teil es Erlebnisses kaputt. Wie komme ich ausgerechnet auf diese Reihe? Nunja, Michael Reaves war auch der Autor des bisherigen Darth Maul Romans, der übrigens sehr gut in den Kanon eingebettet war, wie ich finde.
Wieso aber habe ich die Befürchtung, wo doch ein Herr Schreiber mit einem Herrn Reaves nichts weiter zu tun hat, als die Tatsache, SW Autor zu sein?
Nunja, Death Troopers fügte sich - trotz des (von Galaxy of Fear einmal abgesehenen) "neuen" Horror-Settings - gut in den Star Wars Kanon ein. Auch die Verwendung von bereits bekannten Charakteren glückte Herrn Schreiber mMn absolut. Bei Red Harvest hingegen schoss der gute Mann etwas übers Ziel hinaus, weswegen ich nicht dachte, dass er nochmal eine Chance bekommt, schon gleich garnicht an der "Fortsetzung" [Anmerkung: ich verwende den Begriff absichtlich in Anführungszeichen, aber das ist nunmal der Begriff in der Vorschau von Del Rey] eines Luceno Romans. Natürlich wird sich der Ton und Schreibstil von Darth Plagueis unterscheiden, mir geht es nur darum, dass sich inhaltlich hoffentlich ebenso professionell verhalten wird. Denn Lucenos Wälzer fiel definitiv nicht durch Kontinuitätsfehler negativ auf.
Und last but not least meinte ich mit meiner Kritik am Titelbild nicht das Motiv, sondern den Trend nur noch diese... nunja, wie soll man es nennen... Photoshopwerke zu verwenden statt tatsächlicher Illustrationen. Aber wie gesagt: Haptsache der Inhalt stimmt. Dennoch ein aus meiner Sicht trauriger Wandel.
loener
Redakteur
Irgendwie war es ja klar, dass es dank TCW noch zu einem weiteren Maul-Roman kommen wird. Dass dieser vor TPM spielt, finde ich auch gut.
Und all zu große Kontinuitätsprobleme kann ich mir aufgrund der Inhaltsangabe kaum vorstellen.
Immerhin werden in Darth Plagueis (den ich vor 5 Minuten fertig gelesen habe) im Prinzip vier Unternehmungen Mauls erwähnt:
Das wäre dann die frühe Phase der Ausbildung inklusive der Gladiatorenarenen, das Vorgehen gegen die Schwarze Sonne, seine Suche nach dem Holochron und der Konflikt mit Pavan und eben die Ereignisse aus TPM.
Der Konflikt mit Pavan ist mit Schattenjäger abgedeckt und die Schwarze Sonne auch schon irgendwo (im gleichen Roman?). Und von der Inhaltsangabe würde ich auf die Frühphase seiner Ausbildung schließen, vor allem weil die Gladiatorenkämpfe erwähnt werden. Das Verbrecherimperium könnte natürlich die Schwarze Sonne sein, aber zwischen diesen Ereignissen liegen ja einige Jahre und von daher nehme ich an, dass es keine Konflikte mit anderen Quellen geben wird.
Y Wing Gold1
Nahdar
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