Vor 9 Jahren kam Angriff der Klonkrieger in die Kinos. Da der aktuelle Krieg der Sterne in Sommerschockstarre verfallen ist, bewegen wir uns mal wieder in der Geschichte zurück und bringen euch heute die New-York-Times-Kritik des Films vom 10. Mai 2002:
Viel Sternenstaub, wenig dahinter
von A. O. Scott
Nachdem ich Episode II - Angriff der Klonkrieger über mich habe ergehen lassen, bin ich versucht, einen alten Public Enemy-Song zu zitieren: Don't believe the Hype. Mit Glauben hat dieser Hype allerdings nicht viel zu tun, denn die Werbemaschinerie rund um den Krieg der Sterne existiert jenseits von Glaube oder Skepsis und ist so real wie das Leben selbst. Der Kinostart des fünften Teils von George Lucas' populärkultureller Wagner-Ersatzreihe wird am Donnerstag so spontan und überraschend verlaufen wie ein Wahltag in der alten Sowjetunion.
Genau wie die müde gewordenen Bewohner Moskaus in der Breschnew-Ära, wird sich das amerikanische Kinopublikum aus Gewohnheit und innerem Zwang einreihen und dabei reuevoll hoffen, dass diese Episode zumindest etwas besser sein wird als die letzte. Gleichzeitig werden die Zuschauer insgeheim wohl vermuten, dass das gesamte gigantische System im Innersten verfault ist. Selbst die wahren Gläubigen, die mit ihren Spielzeuglichtschwertern seit Wochen auf Bürgersteigen kampieren (oder diejenigen, die beim Auftauchen des Logos von 20th Century Fox und Lucasfilm bereits in Beifall ausbrechen), wirken eher pflichtschuldig als begeistert.
Bereits an diesem Punkt kann ich das - ebenfalls längst Gewohnheit gewordene - protestierende Gemurmel hören: Komm schon, entspann Dich, es ist doch nur ein Film!
Nun, zum einen hat dieser Film angesichts seines gigantischen Umfangs und Budgets (gerüchteweise sind von 140 Millionen Dollar die Rede), ganz zu schweigen von seiner Fähigkeit, das Geld und die Aufmerksamkeit von Zuschauern auf der ganzen Welt auf sich zu ziehen, nichts, das das Wort "nur" rechtfertigen könnte. Zum anderen mag Angriff der Klonkrieger viel sein - ein zwei Stunden und 12 Minuten langer Werbefilm für Actionfiguren, eine Demonstration der jüngsten Fortschritte der digitalen Filmarbeit oder eine Chance für talentierte Schauspieler, gut dafür bezahlt zu werden, die schlechtesten Dialoge ihrer Karriere vorzutragen -, aber von einem Film kann man dabei kaum sprechen, sofern man unter dem Begriff Film einen Ausdruck visueller Erzählkunst über das dramatische Handeln einer Gruppe interessanter Figuren versteht.
Vor 25 Jahren bot der erste Krieg der Sterne, den wir inzwischen als Episode IV - Eine neue Hoffnung bezeichnen sollen, eine Kombination aus fröhlicher Verrücktheit und würdevoller Größe, für die einzig das Wort "Offenbarung" zulässig ist. Die großen archetypischen Motive waren bereits enthalten und sollten im Verlauf der nächsten beiden Filme noch deutlicher zutage treten, doch stets wurde ihre Ernsthaftigkeit durch den respektlosen Humor aufgelockert, der seinen Ursprung in George Lucas' Begeisterung für alte Kinoserien und B-Filme hatte. Das große Drama von Luke Skywalkers ödipalem Ringen mit Darth Vader wurde unter anderem durch die freche, aufreizende Beziehung von Harrison Ford und Carrie Fisher als Han Solo und Prinzessin Leia ausgeglichen. Zwar waren die Spezialeffekte schon damals spektakulär und aufwendig, aber der Erfindungsgeist, der ihnen zugrunde lag, hatte auch etwas Sorgloses und Unbeschwertes an sich.
Das alles war vor langer Zeit. Bei der Wiederbelebung der Saga und dem Versuch, Lukes Ahnenreihe und die Vorgeschichte des Jedi-Ordens aufzuschlüsseln, scheint Lucas seine jungenhafte Begeisterung verloren zu haben. Und während die Effekte immer komplexer und realistischer werden, verlieren sie zur gleichen Zeit mehr und mehr von ihrer Gabe, Vergnügen und Erstaunen auszulösen.
Angriff der Klonkrieger spielt 10 Jahre nach Episode I - Die dunkle Bedrohung und liefert in etwa soviel Hintergrundinformationen wie ein Anfängerkurs im Fach Geschichte. Die Erwähnung von verstimmten Bergarbeitern auf einem der Monde von Naboo ruft sogleich große Anspannung hervor: Müssen wir das für den Abschlusstest wissen? Beiläufige Anspielungen auf die früheren (will sagen: die späteren) Episoden sind als reine Fakten nicht uninteressant. Jetzt endlich erfahren wir, wer die Eltern Boba Fetts waren, dem rachsüchtigen Kopfgeldjäger der ersten drei Filme.
Aber wo sind die Klone? Lasst sie doch endlich aufmarschieren! Geduld, junger Jedi. Sie sind bereits da, auf einer abgelegenen, sturmumtosten Welt, wo sie auf ihre große Kampfsequenz warten. Zunächst jedoch muss man sich den politischen Problemen widmen, die an der Stabilität der Republik nagen. Separatisten in fernen Sonnensystemen, die offenbar mit der Dunklen Seite unter einer Decke stecken, sorgen für allen möglichen Ärger, und die umlagerten Jedi und der zerstrittene Senat haben nicht die Kraft, damit fertigzuwerden. Dies führt zu einigen ernsten Gesprächen zwischen dem finsteren Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid) und den Jedi-Ältesten, unter ihnen Samuel L. Jackson, Jimmy Smits, Ewan McGregor und Yoda, sowie einer Reihe maskierter und computergenerierter Weltraumritter und Politfritzen.
Ewan McGregor ist erneut als Obi-Wan Kenobi zu sehen und sieht immer weniger so aus, als könnte er eines Tages zu Sir Alec Guinness werden. Nun muss er intergalaktische Polizeiarbeit leisten, um die Hintermänner eines Anschlags auf Senatorin Padmé Amidala (Natalie Portman) ausfindig zu machen, die nach ihrer Amtszeit als (offenbar nur auf begrenzte Zeit) gewählte Königin von Naboo inzwischen Parlamentarierin geworden ist. (Auch Jar Jar Binks, die schnabeltierartige rassistische Karikatur aus Die dunkle Bedrohung ist wieder da, inklusive seines Akzents und sonstigen Gehabes. Jetzt darf man ihn Senator Binks nennen. Ob die Figur dadurch mehr oder weniger Anstoß erregt, sei einmal dahingestellt.)
Obi-Wans Schüler Anakin Skywalker (Hayden Christensen) wird als Padmés Leibwächter berufen. Prompt verliebt er sich in sie und löst damit einige der peinlichsten Liebesschwüre der jüngeren Kinogeschichte aus. Der talentierte Anakin zeigt auch einige der Charakterzüge, die ihn am Ende auf die Dunkle Seite ziehen werden: Er ist arrogant, jähzornig und hält nicht viel von demokratischen Institutionen. Schon jetzt ist klar, dass die Saga Anakins/Darth Vaders Psyche sezieren soll, wie es Robert A. Caro einst bei Lyndon B. Johnson tat, nur mangelt es Lucas leider an Caros Gespür für menschliche Psychologie und seinem umfassenden Einblick in den politischen Prozess.
Die Geschichte vom Fall eines jungen, machthungrigen Ritters vor dem Hintergrund eines beginnenden Bürgerkriegs bietet enormes Potential, aber Lucas (der das Drehbuch zusammen mit Jonathan Hales geschrieben hat) ist, bestenfalls, ein planloser Erzähler. Außerdem hat er entweder den Willen oder die Fähigkeit verloren, mit seinen Schauspielern zu kommunizieren, und sein übervölkerter, dröhnender Kosmos ist psychologisch und emotional eine leblose Wüstenei. Christensen und Portman wirken schüchtern, steif und in ihren Dialogen verloren. Sie springen zwischen dem erhabenen Ton von High-School-Shakespeareaufführungen und dem vorstädtischem Seifenopernaturalismus von Dawson's Creek hin und her. Einzig Jackson, Frank Oz (als Stimme Yodas) und später der hervorragende Christopher Lee scheinen sich in ihren Rollen wohlzufühlen, womöglich weil sie wissen, dass sie das Ganze nicht zu ernst nehmen sollten.
Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt, um festzuhalten, dass die Spezialeffekte - vom kleinsten Getier bis zu planetaren Landschaften, von Schwertkämpfen bis zu Raumschiffverfolgungsjagden - von beeindruckender Qualität und visueller Integrität zeugen. Jetzt aber ist auch der Zeitpunkt, um zu fragen: Na und? Ja, die Kampfszenen und Ungeheuer sind allem überlegen, was in Die Mumie, Die Mumie kehrt zurück oder Der Skorpionkönig zu sehen war, aber jenes anspruchslose Franchise hatte zumindest genug Verstand, seine eigene Lächerlichkeit offen zuzugeben. Angriff der Klonkrieger hüllt sich im Gegensatz dazu - genau wie bereits Die dunkle Bedrohung - in eine pompöse Schutzrüstung aus falschem Bombast.
Nur zweimal, am Anfang und am Ende des Films, wird diese Hülle aus salbungsvollem Quatsch für kurze Zeit fallengelassen und der alte Geist von Krieg der Sterne sichtbar. Zum ersten Mal geschieht das in einer Verfolgungssequenz am verkehrsreichen Himmel der galaktischen Hauptwelt, wobei die große filmische Herausforderung, einen Flug darzustellen, auf atemberaubende Weise gemeistert wird. Das zweite Mal wird dies in einem Lichtschwertduell zwischen dem finsteren Graf Dooku (Lee) und Yoda deutlich. Den elfenhaft herumhüpfenden Yoda gegen den großen, graziösen britischen Schurken zu erleben, löst den Nebel aus lastender Langeweile für einen Moment auf, aber weder hält der Effekt an, noch reicht er aus, um den Film noch zu retten.
Angesichts Lees langer Karriere in Horrorfilmen weckt der Kampf auch einige Erinnerungen an die ewigen Debatten zwischen Drittklässlern über die vergleichsweise Stärke fiktionaler Figuren. (Batman könnte Superman nie besiegen, er hat doch gar keine Superkräfte. - Natürlich könnte er das, denn was, wenn Batman Kryptonit dabei hätte? - Ja, klar, aber keiner der beiden könnte den Hulk schlagen.) Könnte Yoda also Dracula besiegen? Gute Frage. Entscheidender aber dürfte aber sein, ob Anakin Skywalker es mit Spider-Man aufnehmen wird. Die Entscheidung darüber, junger Jedi, liegt ganz bei Dir.
Krieg der Sterne: Episode II - Angriff der Klonkrieger ist ab 12 Jahren freigegeben. Es gibt viele Gewaltszenen, von denen aber keine besonders bestürzend oder, was das angeht, interessant ist.
Hört, hört! *fassungslosesschweigen*
Zum 10jährigen gibt's dann eine positive Kritik. Sofern sich eine finden lässt. ;-)
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
Ich persönlich finde einige Szenen aus Episode II sehr gelungen, z.B. die Geonosis-Schlacht, das Duell am Ende oder Jango vs. Obi-Wan. Die Liebesschnulze von Anakin und Padme Amidala kann man sehen wie man will. Ich hätte es jetzt in der Länge nicht unbedingt gebraucht.
Die Kritik finde ich ein wenig (sehr) übertrieben. George Lucas soll ein planloser Erzähler sein! Ein planloser Erzähler hätte sich niemals so eine Saga ausdenken können.
Insgesamt finde ich den Film nicht so schlecht wie er dargestellt wird, das sieht aber auch jeder anders.
Zitat:
Aber keine Sorge... mir ging es ähnlich, als diese rührenden "Deine Mutter" Sprüche auf den Schulhöfen im Umlauf waren. (Sind sie es immer noch?)
Leider ja, und immer wenn ich einen höre, würde ich dem, der es sagt, am liebsten eine Kugel durch den Kopf jagen. Und in der türkisch-saarländischen Version ( ,,Dei Mudda" ) ist es noch schlimmer.
Colt 1138
und somit greift mein eines argument doch noch "man sollte es doch selbst erstmal besser machen...." im falle von darth horst...zeig und doch mal wie du es besser machst...weil dein vorletztes satz ist einfach nur sowas unsinnig...."er hat alles falsch gemacht was man nur falsch machen konnte..." solche leute könnte ich gegen die wand klatschen weißte.... hauptsache große klappe aber nichts dahiner wirklich rein gar nichts.....ne ist wirklich einfach nur lächerlich deine aussage...also sag mal...gibts schon nen film von dir? haste schon nen oscar dafür bekommen?..ach doch so bekannt..na dann haste wohl alles richtig gemacht bei deinem film...und nein ich übertreibe nicht falls jemand damit kommen sollte....denn diese aussage von darth horst ist einfach nur schwachsinnig
Bendalor
das amüsanteste an Episode 2 sind die Kommentare zu dieser Meldung! zu geil wie sich hier reingesteigert wird
Zur Kritik / zum Film:
Er ist auch meiner Meinung nach der schwächste Film von allen 6. Allerdings auch nicht so schlecht wie in der Kritik beschrieben. Die Effekte finde ich im Gegensatz zu Scott nicht so gut. Es liegt meiner meinung nach daran dass hier viel CGI-Sachen etwas weich dargestellt werden - dadurch sieht es mehr dach CGI aus. Besest Beispiel ist hier Jar Jar. Sah er in Episode 1 noch sehr realistisch aus, ist er in episode 2 meiner Meinung nach nur noch ein weichgeziechnetes CGI-Ding. Yoda sieht hier auch noch nicht so berauschend aus wie in EP3. Einzig Watto sieht (trotz unrealistisch kleiner Flügel) atemberaubend aus.
(zuletzt geändert am 16.05.2011 um 21:24 Uhr)
darth rg
@bendalor: ma ganz locker im schlüpfer!
oscar gewonnen? noch nicht, aber ich arbeite dran
das lustige ist das du dich auf erfolge der ot´s stützt und wohl denkst george lucas hätte für episode 2 auch nur irgendein oscar gewonnen...
du willst mich an die wand klatschen? meine aussage ist einfach nur lächerlich? nenne mir eine szene aus dem film und ich werde sie "ganz" objektiv kritisieren und gegen die wand klatschen!
da du immer noch nicht mit sachargumenten kommst, sondern NUR schreibst wie blöd alle anderen sind, die den film inhaltlich kritisieren wird da wohl auch nix gescheites bei rumkommen. ähnlich wie bei anakin in episode 2-3. da weiß man auch nicht so wirklich warum er eigentlich so wütend ist. --> anakin: "i want more, but i know i shouldnt!" aber die dunkle seite wars wohl nicht was ihn so wütend gemacht hat, den letztendlich hat er ja nur die seite gewechselt, weil er padme so liebt...nach solchen drehbüchern weiß ich zumindest warum ich so wütend bin..
Darth Horst
AotC ist mit einigem Abstand der Film der Saga, der mir am wenigsten gefällt. Episode 2 ist einfach als Film nicht besonders gut. Der Story- und Spannungsaufbau funktioniert schlecht, an einigen Stellen sind Action-Szenen eingefügt, weil man es anscheinend anders nicht geschafft hat, Spannung zu erzeugen. (z.B. Asteroidenfeld, in sich eigentlich eine gelungene Szene) Der Autor beschreibt das im Artikel als "planlos", was es ziemlich gut trifft.
Ein weiterer guter Punkt, der in der Kritik aufgegriffen wird, ist, dass die Effekte nicht mehr die Gabe haben, "Vergnügen und Erstaunen auszulösen." Dies trifft, meiner Meinung nach, auf die ganze PT zu und ist einer der Hauptgründe, warum sie nur selten das Feeling der OT reproduzieren können. Die Effekte sind zwar qualitativ und quantitativ toll, aber sie sind einfach furchtbar in Szene gesetzt. Sie dienen oft als Hintergründe oder als Setting oder sind einfach zwischendurch ohne Zusammenhang hineingeschnitten und gehören nicht zur Haupthandlung, wie die AT-ATs oder die Sternenzerstörer in den alten Filmen, die legendär geworden sind und an die sich jeder erinnert.
Lord Vader 1138
Mein Gott der Artikelschreiber hat einfach nur seine Meinung zum Film geäußert, das wird ja wohl noch erlaubt sein. Aber das macht den Film ja nicht schlechter und er will damit auch keinen wehtun. Jeder Film erntet nunmal von irgendwo her scharfe Kritiken und entweder teilt man die meinung oder nicht. Freut euch lieber darüber wenn ihr den Film besser findet dann wurdet ihr immerhin nicht enttäuscht.
Ich persönlich bin der Meinung das Ep2 genug Action hat: die Speederverfolgung auf Corruscant, Den Jango vs Kenobi fight, die verfolgung durchs asteroiden feld, die dicke schlacht am ende. was etwas fehlt ist die dunkle seite aber das macht ep3 ja wieder wett.
Es gibt genug Leute die Star wars mögen, lieben und dafür ihr Geld lassen also lasst den Kritikern doch ihre Meinung auch wenn ihr sie nicht verstehen könnt.
Psychotikus
/ignoriert das ganze Geflame
Ich kann dem Kritiker in einigen Punkten nur zustimmen.
Das, was ich in der PT am meisten vermisse und was in diesem Film ganz besonders auffällig ist, wo ist der Witz? Humor und Selbstironie scheinen für GL in einer weit, weit entfernten Galaxis verloren gegangen zu sein. Dabei sind das die Dinge, die der OT den besonderen Charme verliehen haben. Damit einher gehen die totale Ernsthaftigkeit und dann noch diese grausamen Dialoge von Padme und Anakin, keine gute Kombination.
Ich erinnere mich gerne an die Zeiten von "I love you - I know".....das ist genau, was ich meine.
Ein Film ohne Humor, sei er auch noch so versteckt, subtil und schwer zu erkennen, kann einfach nicht gut sein. Und ich meine keinen, bei dem man sich vor lachen nicht mehr halten kann.
(zuletzt geändert am 16.05.2011 um 22:17 Uhr)
louis
Darth Horst
@ Aaron
Danke für die tolle Übersetzung der Kritik.
Sehr gute Kritik und sehr witzig geschrieben. Bei einigen Passagen musste ich echt lachen.
Es steckt eben auch ein bisschen Wahrheit drin, aber ich sehe das nicht so eng.
Der Teil mit Obi Wan hat mir sehr gut gefallen, sodass ich die Love-Story ertragen konnte.
Erstaunt bin ich aber, das der Kampf Yoda/Dooku so gut abgeschnitten hat. Den finde ich inzwischen albern. Das spricht aber für das Argument, das Ep2 für 10-12 Jährige gemacht wurde.
Wirklich gut gemacht finde ich die Suche von Anakin nach seiner Mutter. Optisch super, Musik super und tragisch. Das beeindruckt mich auch heute noch.
Ebenfalls tragisch ist auch, das solche Diskussionen immer in persönliche Beleidigungen enden.
Miko Reglia
"das schlimme ist dass der von dir angesprochene humor nicht nur fehlt, sondern auch von slapstickeinlagen ersetzt wurde --> siehe c-3po"
ich glaube ehrlich gesagt das ist das, was mich am meisten nervt in den starwars-filmen überhaubt. 3pos slapstick in der Droidenfabrik! ich finde sogar die gungan-schlacht ok, aber nicht die fabrik-szene. vorallem da 3po in der OT durch Wortwitz witzig ist, und dann sowas.
(zuletzt geändert am 16.05.2011 um 23:13 Uhr)
darth rg
Die Episoden I-III können keineswegs so nachhaltig begeistern, wie die alte Trilogie. Sie ähneln mehr irgendwelchen netten Kinderfilmen für die unbeschwerte Sonntagnachmittagsunterhaltung im Kreise der Familie inkl. Oma, Opa und klein Lisa, die bald in den Kindergarten kommt.
Ich bin mit den alten Filmen aufgewachsen, habe jeden einzelnen bestimmt 50, 60 oder sogar 70 mal gesehen, manchmal mehrmals hintereinander am selben Tag. Dann wurden irgendwann in den 90er Jahren neue Filme angekündigt und ich hab mich gefreut, wie ein kleiner Junge. Aber mit dem Kinostart kam die Ernüchterung. Die Dunkle Bedrohung sah sicher hübsch aus, aber das war es dann auch schon. Ein nervender JarJar Binks, alberne Kampfdroiden, keine wirklichen Hauptdarsteller, kleine Bazillenartige Wesen mit dem Namen Medichlorianer (?), die die Macht sein sollten... Bah, schrecklich. Mal eben den Mythos der Macht ausgelöscht, und das vom "Schöpfer" persönlich. Dann kam Episode II. Dieser Film konnte eigentlich nur besser werden. Wurde er auch, aber nur ein klein wenig. Eine Lebesgeschichte, die "lieblos", belanglos und völlig unmotiviert erzäht wurde. Ein C3-PO, der... ja mir fehlen heute noch die Worte. Ich saß im Kino und dachte nur:" ..ach du Sch$$%e, soll das jetzt komisch sein, oder witzig?" Auch in EPII sahen vor allem die Bilder toll aus. Episode III gefällt mir von den neuen Filmen bis heute am besten. Zwar verstehe ich bis heute nicht, wie Anakin sich der dunklen Seite anschließt, weil er Padmé retten will, sie aber dann fast im selben Moment fast umbringt. Und dann auch diese alberne Sterbeszene mit Padmé, die den Lebenswillen verloren hat und stirbt, obwohl sie gerade 2 Kinder zur Welt gebracht hat. Das führt mich direkt zu einer anderen Sache. In "Die Rückkehr der Jediritter" fragt Luke seine Schwester Leia, ob sie sich an ihre Mutter erinnern kann. Darauf erwidert sie ungefähr "nur sehr schwach, sie war wunderschön und traurig". Ihre Mutter Padmé starb aber bei der Geburt, wie kann sich Leia also an sie erinnern? Das waren nur einige der unendlich vielen, nennen wir sie mal Merkwürdigkeiten, der neuen Trilogie.
Um noch einmal ganz btt zu kommen. Ich kann diese scharfe Kritik durchaus nachvollziehen und stimme in vielen Teilen auch absolut zu.
Ich kann nicht sagen, ob die neuen Filme dem Mythos StarWars mehr genutzt oder geschadet haben. Aber meiner Meinung nach spalten sie die Fangemeinde in zwei Lager auf... in die "alten Fans" und die "jungen". Ich gehöre sicherlich zu den alten...
in diesem Sinne
-Mp
(zuletzt geändert am 16.05.2011 um 23:42 Uhr)
Mindphlux
TK949
@Mindphlux
Anakin geht auf die dunkle Seite, da wie du schon gesagt hast, Padme retten will. Er denkt, sie hält immer zu ihm. Als er jedoch merkt, dass sie ihn anzweifelt und dann kam auch noch Obi-Wan unterstuetzt, dem er drei Minuten zuvor den Krieg geschworen hat.
(zuletzt geändert am 17.05.2011 um 06:58 Uhr)
King Windu
General Louis
Leonb
Einige Kommentare schweifen doch sehr ab. Grundsätzlich kann ja jeder seine Meinung sagen. Diese muss ja nicht jedem gefallen. Ich persönlich (subjektiv betrachtet) finde die Kritik ein wenig überzogen. Der Film hat sicher seine Schwächen, aber Herr Scott ist anscheinend kein großer Fan der Prequels. Ich sehe Episode II ein wenig besser als Episode I, jedoch hinter der OT und Episode III. Die 3PO Witze sind wirklich nicht sehr gelungen und den Kampf von Yoda hat es auch nicht gebraucht. Postitiv finde ich jedoch Anakins Suche nach seiner Mutter und Obi-Wans Reise nach Kamino. Im Großen und Ganzen würde ich dem Film nach Schulnoten eine 3 geben.
Was ich persönlich störend finde sind die ewigen Nörgler (auch wenn wie gesagt jeder seine Meinung äußern kann). Ich denke jedem ist inzwischen bekannt, dass der Großteil die OT besser findet und die Prequels bei jeder Gelegenheit kritisiert. Ich sehe die Saga als großes Ganzes und lese auch sehr gerne die Bücher, da sie die Saga sehr gut ergänzen. Durch das Lesen der Bücher wird einem deutlicher warum z.B. Anakin der dunklen Seite verfällt.
Nils Skywalker
Neuer Titel des Themas: "Angriff der Kommentar-Krieger"
Man oh man. Wieso wird denn hier so ein Kommentar-Krieg geführt?
Ich habe mir jetzt alles durchgelesen und kann bei denen, die sich da so hineinsteigern und sich gehen lassen, nur den Kopf schütteln.
Der Artikelverfasser hat zwar objektiv gelesen recht, und ich stimme bei einigen bis sogar vielen Punkten mit ihm überein, aber trotzdem gefällt mir Ep. II.
Ha, und ich glaube nicht, dass durch diesen Artikel weniger Menschen ins Kino gegangen sind. Vor allem nicht in den USA.
Nämlich, jetzt erst recht. ICH, als Individuum entscheide für mich, ob der Film mir gefällt oder nicht und lasse mir von keinem vorschreiben, dass ich seiner Meinung sein muss.
Oder hätte einer von euch Kritikern durch diese Kritik den Film nicht angeschaut?
Leute, es ist ein Film, welcher schon eine Weile her ist.
Lasst diese alte Nachricht im Raum stehen und macht euch um der realen Welt mehr sorgen...Muss doch hier nicht ausarten.
Vielleicht sollte Aaron mal noch eine andere alte Nachricht herauskramen, mit einer positiven Kritikaussage zu Ep. II.
Ha, einen Dreck wird er tun.
Es gibt bald ein neues Fachgebiet in Psychologie: Internet-Wahnsinn oder, ~ich reg mich ständig über Kritiker meiner Kritik auf, alle sind gegen mich, was kann ich tun~
(zuletzt geändert am 17.05.2011 um 09:18 Uhr)
chrissie
Perfekt ist die Kritik nicht gerade (mir geht vor allem eine Erwähnung ab, dass für den Film doch sehr viele witzige Aliens und Welten gestaltet wurden), aber doch sehr treffend. AOTC fehlt alles, was einem guten Film ausmacht. Richtiges Pacing, Spannungsaufbau, Dialog, Schauspiel, Dramatik, etc. Dass ihn nicht einmal Shmis Tod bestürzt, verwundert mich dann doch, die Dame liefert schönes Schauspiel ab und ist eine meiner Lieblingsfiguren in der PT. Das Duell zwischen Yoda und Dooku fand ich eher lächerlich.
Teilweise kann ich der Kritik der New York Times zustimmen.
Episode 4, 5 und 6 waren damals magisch, irgendwie einzigartig, mit viel Herz, Leidenschaft, Drama und einer unglaublichen Atmosphäre. Halt richtige Meisterwerke.
Eigentlichc hätte damals jedem klar sein müssen, dass es nur schwer wird, mit Episode 1-3 dieses Niveau zu erreichen. In meinem kindlichen Leichtsinn hab ich mich damals stark blenden lassen und sehe die neuen 3 Teile heute wesentlich kritischer.
Die Liebesgeschichte ist leider viel zu holprig und wirkt oft sehr unbeholfen und teilweise Fehl am Platz. Der Wutausbruch von Anakin bei und nach den Sandleuten hätte auch wesentlich besser inszeniert werden kömmem. Allgemein wirkt dieser Anakin doch teilweise dämlich und nervig.
Weiterhin gefällt mir der Handlungsbogen nicht so gut... Da fehlen zu viele Verbindungen zu Episode 1. Dooku klingt so, als wurde er erst nach Episode 1 erfunden was ich wirklich schade finde... außerdem verläuft sich die Idee mit den Attentatsversuchen auf Padmé total.. "Beschütze die Senatorin, koste es, was es wolle!" ... man hat seit der Verfolgung von Zam keine Gefahr mehr für die Senatorin gespürt..
Natürlich hat der Film auch viele gute Szenen. Ich mag z.B. die Darstellung von Obi-Wan Kenobi (nicht nur in Episode 2, sondern auch in 3 und 1) und finde die ganze Handlung mit Jango Fett total interessant. Auch die größere Rolle von Sam Jackson und Yoda sind toll.
Insgesamt mag ich Episode 2 auch, schaue ihn gerne. Aber er kommt, genau so wie Ep1 und 3 für mich einfach nicht an diese 3 Filme von damals heran und ich meine man hätte aus dieser Trilogie wesentlich mehr herausholen können.
TiiN
Ich glaube die Kernaussage dieser Auseinandersetzung dürfte hier jedem inzwischen klar sein und wurde schon vor mir kurz angemerkt:
Lucas wollte mit seinen Prequels gleichzeitig eine Verbindung zwischen der alten und einer neuen "SW-Fangeneration" schaffen. Mittlerweile wird wohl auch er einsehen müssen, dass dieses Projekt größtenteils in die Hose gegangen ist.
Für mich ist gerade AotC einfach lieb- und seelenlos umgesetzt.
Und für die Meckerer, die über die Meckerer meckern, die meckern:
Dies ist eben eine Kommentarfunktion und es kann nun mal vorkommen, dass Meinungen untereinander ausgetauscht werden. Ich freue mich darüber, dass SW-Union nicht zu einem Schrein der selbstbeweihräucherung verkommen ist.
Callahan
Immer wieder lustig, wie extrem einige hier reagieren...
Und ICH soll ein Problem haben???
Gut, wenn ihr meint...
Ach, übrigens, ich habe nie irgendeinem Fankollegen den Tod gewünscht! Ich wollte nur durch poetische Übertreibung meine Meinung veranschaulichen, aber offenbar sind einige hier damit überfordert...
ZITAT: "Du bist mir ehrlich gesagt keine Antwort wert."
Oooohhhh... Das trifft mich jetzt aber!
STARKILLER 1138
Redakteur
@Colt 1138
ZITAT: "Leider ja, und immer wenn ich einen höre, würde ich dem, der es sagt, am liebsten eine Kugel durch den Kopf jagen."
Oh Mann, du darfst so etwas sagen ohne dass wer an dir rummeckert, und wenn ich so was ähnliches schreibe, ohne es echt so zu meinen, wollen mir direkt alle die Visage polieren! Was hast du für dieses Recht bezahlt?
STARKILLER 1138
Redakteur
Bitte stellt die Militarisierung dieser Debatte ein!
Natürlich habe ich nicht grundlos gerade diese Kritik ausgegraben, um ins alljährliche Sommerloch etwas Leben zu bringen, aber wenn es nicht einmal mehr möglich ist, über einen x-beliebigen Film zu reden, ohne Todesschwüre auszulösen, stimmt etwas mit dem Menschenbild der Beteiligten nicht. Fan mag von fanatisch kommen, im Grunde geht es dabei aber nicht um blinden Fanatismus, sondern um Begeisterung - mit offenen Augen. Gerade deswegen ein großes Danke für die vielen substantiellen Beiträge!
Ganz persönlich dann noch meine Meinung zu Episode II und der Kritik: In meinen Augen trifft die New York Times zum größten Teil den Nagel auf den Kopf. Beispiel Liebesschwüre: Lucas meinte 2002, es sei sein Ziel gewesen, Liebesszenen der goldenen Ära Hollywoods heraufzubeschwören. Nachdem er genau das bei Han und Leia gemacht hatte - einige von deren bekanntesten Dialogen stammen schließlich 1:1 aus Vom Winde verweht (bsp. Sie mögen mich, weil ich ein Schurke bin, etc.) -, war die Idee erst einmal nicht schlecht. Nur scheitert sie dann leider an dem, was die New York Times als "Hin- und herspringen" bezeichnet, der völlige Stilbruch von einer Szene zur nächsten, Erst flirten die Beiden locker im Stil eines 90er-Teenager-Dramas, im nächsten Moment kommen theatralische Monsteraussagen wie "I'm haunted by your kiss"... Wie soll das funktionieren?
Und genau wie bei diesem Hin- und hergehopse in Liebesdingen, springt Episode II auch sonst fröhlich durch die Weltgeschichte, ohne jemals Übergänge zu liefern. Persönlich frage ich mich ja, ob nicht ein besserer Schnitttechniker mehr aus dem Material hätte herausholen können, denn gerade die Schlachtszenen sind für meinen Geschmack total zerschnitten und wirken damit emotional überhaupt nicht: Uh, 200 Jedi-Ritter greifen 3000 Droiden an, toll. Na und? Wer sind diese Leute? Stört es einen, wenn es jetzt einen Droiden/Ritter/Klon erwischt? Gegenbeispiel: Schlacht von Hoth. Dort konzentriert sich alles auf Luke, und durch seine Rolle wirken selbst nebensächliche Filmtode wie Dak sehr viel stärker. In Episode II wird hingegen ein namenloser Jedi von einem Balkon geschossen, und so cool das auch aussehen mag: Emotional ist es ein reines Nichts.
Und das alles sind Punkte, die die Prequels hätten vermeiden können, wenn die gesamte Geschichte im Vorhinein ausgearbeitet worden wäre. Stattdessen tauchen ständig neue (Action?)Figuren auf, die emotional nichts liefern, ob sie nun Dooku, Grievous oder selbst Padmé Amidala heißen. Alles Nicht-Gestalten ohne Hintergrund.
Was wiederum geht, wenn diese Figuren nicht filmentscheidend sind (siehe die Rebellengeneräle und imperialen Offiziere), aber Figuren vom Gegenwert eines Darth Vader sollten doch bitte irgendwie Substanz entwickeln. Und wenn ich mir Dooku so begucke, dessen "Verlorene 20"-Geschichte einfach weggeschnitten oder Padmé, deren gesame Hintergrundgeschichte gekillt wurde, bleibt als Fazit nur: Verpasste Gelegenheit.
@ Fragger MT & Colt 1138:
'Eih Joh, dei Mudda'.......hier im Raum Kölle haben sich die Sprüche ein wenig weiter entwickelt seitdem ich jetzt 10j aus der Schule bin...heißt hier: 'Deine Nutter'!
@TK 949:
Stimme dir 100% zu
@all:
können wir uns nicht alle lieb haben und unser gemeinsames Hobby Nr.1, bei einer Partie 'Sabacc' und ner Tasse 'Ardys' bequatschen????????
In Ep.II gefallen mir die Szenen mit Kenobi & Jango!
In der PT fehlen mir persönlich die Chraktere wie Han Solo & Lando
Devaron Gambler
@Aaaron
"
Und das alles sind Punkte, die die Prequels hätten vermeiden können, wenn die gesamte Geschichte im Vorhinein ausgearbeitet worden wäre."
Bin ganz deiner Meinung, einer der Hauptgründe für die ganzen Schwächen der PT ist eben, dass sich Lucas offensichtlich nach jedem Film erstmal hinsetzte und sich überlegte, wie denn der rote Faden des nächste Teils überhaupt aussehen sollte.
Sieht man gut an Dooku: Ich halte Dooku für eine tolle Figur (liegt wahrscheinlich an Christopher Lee, der einfach ein genailer Schauspieler ist), doch alleine im "The Art of Star Wars: Episode II" wird überdeutlich, dass Dooku erst nach Ep. I überhaupt konzipiert wurde. Das Konzept einer weiblichen Sith stand lange im Raum, bis sich Lucas wohl erst recht kurzfristig für Dooku entschied.
Dieser wurde dann DER Schurke in Ep.II, welcher dann plötzlich in ROTS zu einer beinahe unwichtigen Nebenfigur degradiert wurde, da mann ja den überaus wichtigen und in Ep.I+II zuvor so oft erwähnten Grievous auf das Publikum loslassen mußte.
ROTS treibt es mit ganzen 4 Bösewichten sowieso viel zu dolle, 2 Bösewichte funktionieren in solch einem Film noch gut (siehe ROTJ), alles andere geht praktisch immer in die Hose. Auch andere Megablockbuster machen diesen Fehler bei Fortsetzungen, seis nun Spiderman 3 oder Fluch der Karibik 3.
" Und wenn ich mir Dooku so begucke, dessen "Verlorene 20"-Geschichte einfach weggeschnitten oder Padmé, deren gesame Hintergrundgeschichte gekillt wurde, bleibt als Fazit nur: Verpasste Gelegenheit."
Mir fällt da noch das Rätsel um die Löschung Kaminos aus den Jedi-Archiven ein. Auf den DVD-Kommentaren zu AOTC versprach George noch, dieses damals wohl für ihn unglaublich wichtige Rätsel im 3. Teil zu lösen, was dann aber auch nie geschah. Ein weiterer loser Faden, der das Gesamtbild der PT unbestreitbar schlechter macht.
Lord Sidious
@ Lord Sidious: Auch Palpatines Alter ist so ein Punkt, der offenbar fallweise umentschieden wurde. In Episode II ist Palpatine deutlich gealtert, in Episode III ist er zuerst aber wieder fast so jung wie in Episode I, bevor er seine Ladung Machtblitze abbekommt. Offenbar sollte er sich zunächst ganz natürlich zu seinem Episode-VI-Aussehen weiterentwickeln, und bei den Vorbereitungen zu Episode III wurde das wieder zurückgenommen.
Und selbst Anakins Fall ist ja nicht durchgehalten worden: In Episode II wurden Grundlagen für einen stufenweisen Übergang gelegt (wenn man die Greedo-Szene in Episode I hinzunimmt, hätte das Ganze sogar über drei Filme ablaufen können), in Episode III hat man dann wieder praktisch bei Null angefangen und Dookus Enthauptung und Anakins Sorge um Padmé zum alles überschattenden Auslöser gemacht.
Und selbst das wurde ja nicht durchgehalten, weil die Hälfte der ursprünglichen Version übernommen wurde, sodass das Ergebnis nun so gar keinen Sinn ergibt und aus drei nicht zusammenpassenden Teilen besteht: a) Padmé ist toll, ich will sie retten, b) Macht ist geil, ich will sie haben und die Jedi gönnen sie mir nicht und c) Padmé betrügt mich mit Obi-Wan, ich mach ihn alle...
Okay, vielleicht löst die Dunkle Seite auch nur geistigen Verfall und komplette Paranoia aus, wer weiß...
Tja, verpasste Chancen halt... Vielleicht wäre Lucas besser gefahren, wenn er nicht drei Filme gemacht hätte, sondern nur einen, denn die stimmigen Szenen der Prequels ließen sich problemlos in 3 Stunden unterbringen. Na ja, eher in 2...
Warum ich die PT im allgemeinen nicht so gut abkann, liegt vll daran das es da so viele übertriebene Szenen gibt, in denen, wie hier schon kommentiert wurde, die Jedis mit Superhelden-Fähigkeiten ausgestattet wurden.
Ich bin SW Saga Edition Spielleiter und es gibts nichts schlimmeres als wenn einer der Spieler zu mir sagt: 'Ja wieso kann mein Character sowas denn nicht auch machen??? Der Obi-Wan oder Anakin haben das in den neuen Teilen auch gemacht!!! Du bist voll unfair!!!'
Da muss ich jedes mal kontern mit: 'Verdammte Sch#+*& nochmal, wie oft hab ich dir schon gesagt LES' ein SW Buch oder Comic!!!'
Ist echt schwierig sich mit Nicht-SW-Nerds zu unterhalten...da die meist von Games/Serien und der PT, geschädigt sind. Klingt Böse...is aber so!
Devaron Gambler
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare