Seit heute gibt es neues Futter für Fate of the Jedi-Leser:
Vortex
(Fate of the Jedi 6)
Autor: Troy Denning Zeitliche Einordnung: 44 Jahre nach der Schlacht von Yavin Verlag: Del Rey ISBN: 0-345-50920-X Preis: ca. 20,99 € Art: Gebundene Ausgabe, 400 Seiten Ersch.Termin: November 2010 Inhalt
Nach einer verblüffenden Schicksalswende, haben Luke Skywalker und sein Sohn Ben beschlossen, gemeinsame Sache mit Angehörigen der Sith-Armada zu machen, die ausgesandt worden waren, sie zu töten. Zusammen haben sie das Ungeheuer Abeloth bekämpft, das junge Jedi-Ritter mit seinen Kräften scheinbar in den Wahnsinn treiben konnte. Jetzt ist Abeloth Geschichte, die Ritter sind wieder bei klarem Verstand und die Sith fallen in ihre alten Verhaltensmuster zurück und unternehmen einen verräterischen Anschlag auf Lukes Leben.
Aber Luke und Ben bleibt für einen Gegenschlag keine Zeit. Eine neue und noch heimtückischere Bedrohung ist im Aufwind begriffen und bedroht nicht nur die Jedi, sondern die gesamte Galaktische Allianz. Gelingt es den Skywalkers nicht zu überleben, um Alarm zu schlagen und weiterzugeben, was sie über Abeloth und die Sith in Erfahrung bringen konnten, wird die Galaxis leiden wie nie zuvor. Doch die notwendige Verstärkung für die Beiden steckt auf Coruscant fest, wo der politische Schicksalskampf zwischen dem Jedi-Rat und der Staatschefin der Galaktischen Allianz Natasi Daala seinen Höhepunkt erreicht hat.
Jetzt müssen Luke und Ben schleunigst die Flucht ergreifen und dabei die ebenso undurchschaubare wie gefährliche Sith-Schülerin Vestara Khai mit sich nehmen. Verfolgt von einem Großaufgebot von Sith-Kriegern, werden die Skywalkers schon bald auf dem Mond Pydyr in die Enge getrieben, eingekreist von ihren früheren Verbündeten und einem Mob wütender Fallanassi. Ein neuer Waffenstillstand ist jetzt womöglich ihre einzige Hoffnung. Doch kann man den Sith jemals wirklich trauen?
Das berühmteste Vater-Sohn-Gespann der Jedi ist hoffnungslos unterlegen, das interstellare Armageddon rückt immer näher, und der Galaxis läuft die Zeit davon!Dieses Buch wird in deutscher Sprache unter dem Titel Im Vortex erscheinen.
Seite 1
Marvin1995
Baerschke
Baerschke
@Marvin 1995
Du sagst es, Kumpel. Die ganze Reihe klingt nicht nur lächerlich, sie IST es auch.
1.) Es ist mir immer noch vollkommen schleierhaft wie es so viele Sith gleichzeitig geben kann, ohne dass sie sich alle gegenseitig umbringen. Die dunkle Seite benutzt man nicht einfach nur, man wird von ihr VERZEHRT. Hier ignorieren die EU-Autoren schon seit Jahren sämtliche Kommentare aus den Filmen zu diesem Thema. Da kann man sich auch nicht mit antiken Sith, oder vergessenen antiken Sith herausreden (OK, Troy Denning kann das schon
2.) Abeloth ist eine ebenso lächerliche und vollkommen an den Haaren herbei gezogene Erfindung. Aber die brauchten eben was, um die Sith als Gegner noch zu toppen (offenbar fanden sie, waren die Sith als Gegner wohl zu wenig). Andererseits hatten die Autoren offenbar in Abeloth als alleinigen Gegner auch nicht genug Vertrauen, wieso sie offenbar diese Pseudo-Sith dazugeben mussten. Das kann man drehen und wenden wie man will: Es ist von allen Seiten betrachtet ausgesprochen schwach, was uns hier als SW-Fans aufgetischt wird.
3.) Die wütenden Fallanassi überraschen mich nun wirklich nicht - da hier Troy Denning seine Finger im Spiel hat. Irgendwie macht es ihm offenbar ganz besonderen Spaß, altes Wissen ständig auf den Kopf zu stellen und gängige Konzepte bis zur Unkenntlichkeit umzubiegen. Er ist allein schlimmer im Kanon-Verbiegen als das ganze TCW-Team zusammen! Leider gehört er offenbar zu den Lieblingsautoren von Mrs. Rostoni und Mrs. Shapiro, den beiden Chefinnen der EU-Ecke, ansonsten würden sie ihn weniger oft in ihren Hauptreihen beschäftigen und auf einfallsreiche und schriftstellerisch bessere Autoren zurückgreifen. Was lob ich mir da Timothy Zahn oder die alten Zeiten, als noch ein Kevin J. Anderson für das EU schrieb...
4.) Admiral Daala, Massenmörderin (Dantooine-Massaker, Überfall auf Mon Calamari), gesuchte Kriegsverbrecherin und jetzt Staatschefin der Allianz? Mehr sag ich dazu nicht. Das allein raubt der Reihe jedwede Glaubwürdigkeit.
(zuletzt geändert am 30.11.2010 um 20:02 Uhr)
Captain Rickover
1) Nun ja, auch wenn die Sith böse sind, dumm sind nicht alle unbedingt. Auch wenn ich die Kurzgeschichten noch nicht gelesen habe, so kann ich mir doch vorstellen, dass die vielen Sith, die mit dem Schiff abgestürzt sind, nicht allzu viele Möglichkeiten hatten. Entweder sie kamen miteinander "klar" oder sie schlugen sich alle die Köpfe ein. Möglichkeit 1 scheint mir hier angebrachter. Sie wussten wohl, dass sie so schnell nicht wieder weg kommen würden, und hatten nebenbei auch noch ein paar Einheimische auf dem Planeten, für die sie Herrscher spielen konnten.
Dass sie nicht verzehrt wurden, liegt vielleicht daran, dass sie sich nicht so der Dunklen Seite hingaben/geben, wie wir es von Banes Sith oder auch Malak, Kun und den anderen großen Lords kennen. Sie sind halt anders.
2) Was Abeloths Hinter- und Beweggründe sind, ist doch noch gar nicht richtig klar. Von daher wage ich auch noch kein finales Urteil über sie/es zu fällen. Dass es aber zwei gegnerische Fraktionen gibt, finde ich äußerst spannend. Wer ist jetzt das größere Übel? Wie geht man mit dem zweiten Gegner um, nachdem der erste besiegt wurde? Hätte es nur Sith gegeben, hätte es wieder gehießen: Ach herrje, schon wieder Sith als Hauptgegner.
3) Da ich kein Bild von den Fallanassi habe, kann ich hierüber nichts sagen, außer, dass sie wohl einen Grund haben werden so aufzutreten, der hoffentlich im Buch auch glaubwürdig dargestellt wird.
4) Ok, das ist wohl wirklich etwas, sagen wir mal, seltsam. Keine Ahnung, was sich die Bürger/Senatoren da gedacht haben. Dass man nach der Geschichte um Caedus und Niathal eine "starke und sichere" Führung wollte, ist verständlich, aber eine alte imperiale Admiralin? Dass Pellaeon als Alt-Imperialer sich während der Vong-Krise und später "Vertauen" geschaffen hatte, mag verständlich sein, aber Daala, die nach mehreren Jahren urplötzlich aus dem nichts auftaucht?
Ich für meinen Teil finde diese Reihe, wie auch die letzte, sehr unterhaltsam und freue mich schon auf mein Nikolausgeschenk.
Chrissi
@ Chrissi
1.) Sith stürzen auf einem Planeten ab... Okay. Dann zunächst mal die Frage wie können überhaupt dermaßen viele Sith auf einem Schiff sein? Um ihren Orden 4000 Jahre lang am Leben zu halten, müssen das also eine ganze Menge Sith sein. Tausende womöglich. Das ist schon mal der erste vollkommene Widerspruch zu allem durch die Filme übermittelten Wissen über die Sith und die dunkle Seite der Macht. Tausende von Sith, die halbwegs friedlich miteinander auskommen - 4000 Jahre lang! Du meine Güte!!!! Entweder es sind Sith, wo ein jeder danach strebt, der mächtigste zu sein - und alle Konkurrenten beseitigt (war schon zu Naga Sadows Zeiten so), oder es sind keine Sith. Dann sind es nur Nachahmer und damit nur Pseudo-Sith. Davon einmal abgesehen, kann eine Gesellschaft, die von der dunklen Seite dominiert wird, nicht 4000 Jahre lang überleben - schon gar nicht in nahezu vollkommener Isolation. Ich finde das Ganze einfach nur wirklich schlecht durchdacht und eine faule Ausrede, irgendwie einen Haufen Lichtschwertfutter für Luke Skywalker in Spiel zu bringen.
2.) Mich stört an Abeloth weniger was es ist, oder was seine Beweggründe sind, sondern vielmehr die Tatsache, dass sich die Autoren nicht dafür entscheiden konnten, das Konzept soweit zu entwickeln, das es als alleiniger Gegner für Luke & Co genügte. Des weiteren halte ich Abeloths Fähigkeiten doch für schon sehr arg übertrieben. Ich halte das ganze Konzept für eine ganz grobe Schwäche. Da muss mich nur ärgern, je mehr ich davon lese. Ist für mich der gleiche Mist, wie Jacen Solo zum nächsten Sith-Lord zu machen. Das hat mir damals den Spaß an Star Wars-Romanen total verdorben.
3.) Du kannst darauf vertrauen, das Troy Denning leider schon irgendeinen Grund finden wird, warum die Fallanassi zum wütenden Mob mutieren. Ob das allerdings wirklich gut durchdacht und stimmig ist mit dem bisherigen Konzept der Fallanassi, darauf solltest du besser nicht vertrauen.
4.) Pellaeon war zu Zeiten des Imperiums ein harmloser Wicht im Vergleich zu Daala, nur einer von 25.000 Sternzerstörer-Kapitänen. Von daher sehe ich in seiner Rehabilitation keinen Widerspruch oder Unlogik. Pellaeon hat schließlich nach dem Frieden gesucht, während Daala immer nur fanatisch auf Rache und Zerstörung aus war. Ich bin der Meinung, dass die EU-Autoren wohl irgendein Gras geraucht haben müssen, als sie auf die "brillante" Idee kamen, Daala zur Chefin der Allianz zu machen. Einen größeren Schwachsinn habe ich noch nirgendwo gelesen.
Captain Rickover
1) Dass die Filme darüber nichts aussagen oder vermitteln, ist doch klar und kein Argument.
Die Omen war ein Kriegsschiff von Sadows Flotte, welches wohl gut 500 Besatzungsmitglieder hatte, wovon ein Großteil Sith waren (unter anderem waren auch Massassi drauf). Diese hatten sich dann mit den Keshiri vermischt und ihnen eine neue Kultur aufgedrückt, die hauptsächlich der Dunklen Seite dient. Ob eine solche Gesellschaft sich halten kann, mag vielleicht komisch klingen, scheint aber zu funktionieren. Und wenn sie nicht alle untergehen wollten (und das will wohl absolut kein Sith), mussten sie sich wohl arrangieren. Es heißt ja nicht, dass es nie Komplikationen oder Aufstände einzelner gegeben hat. Dass Sith halbwegs gut miteinander auskommen können, wenn nur das gemeinsame Ziel wichtig genug ist, zeigte ja schon Kaans Bruderschaft.
Was nun "Sith" sind, mag jeder für sich selbst definieren. Meiner Meinung nach ist jeder Sith, der diesen Titel für sich deklariert und notfalls auch verteidigen kann. Da diese Sith bis heute überlebt haben, waren sie wohl im Recht.
2) Aber dann wäre es ja wieder eine allzu klare Trennung von Gut und Böse gewesen. Mit den Sith als dritte Partei weiß man jedoch (noch) nicht, wie sich die Machtverhältnisse im Endeffekt verschieben werden. Und zu Abeloths Fähigkeiten, nun ja, sie scheint über die Macht zu verfügen, und was diese zu bewirken vermach, wissen wir wohl alle. Dass sie über diese zu den jugendlichen Jedi, die damals im Schlund waren, "sprechen" kann, halte ich zumindest nicht zu übertrieben.
3) Wir werden sehen.
4) Das mit Pellaeon habe ich auch nur gebracht, weil manche damals im Forum auch Probleme damit hatten, dass dieser zu einem "Helden" der Allianz wurde. Und ob Pellaeon nach Frieden gesucht hat oder nicht, das hatte Palpatine auch...
Chrissi
@ Chrissi
Ich sehe schon, wir zwei haben vollkommen verschiedene Geschmäcker, was die SW-Reihen der letzten drei Jahre betrifft. Ich find sie halt schlecht bis schrottig. Wenn sie dir gefallen... Okay.
Aber Palpatines "Frieden" mit dem Friedensgesuch Pellaeons an die Neue Republik gleichzusetzen, finde ich - moralisch gesehen - schon sehr bedenklich. Mir scheint, Du hast die "Hand von Thrawn"-Romane nicht gelesen.
Captain Rickover
Also moralisch bedenklich ist hier gar nichts. Das, was ich damit ausdrücken wollte, ist, dass Leute, die nach Frieden streben, nicht zwangsläufig die Guten sind. Ich habe "Die Hand von Thrawn" nicht gelesen, weiß aber, dass Pellaeon zumindest seit dem Vong-Krieg nie den Konflikt mit der Allianz, sondern einen Frieden gesucht hat. Später wurde er ja sogar eine Art Held. Auch ich fand, dass er am Ende wohl eher zu den Guten gezählt werden konnte, auch wenn es vielleicht nur daran lag, dass er den noch böseren Moffs die Stirn bot.
Und verschiedene Geschmäcker sind ja völlig in Ordnung. Ich lese die Bücher ja nicht, damit Du Spaß dran hast. Ich wollte Dir mit meinen Aussagen, vor allem zu den Sith, halt nur eine vielleicht andere Einstellung zu der Reihe vermitteln.
Und dann noch eine Frage zum Schluss: Liest Du die Bücher eigentlich?
Chrissi
@Chrissie
Ich find's einfach nicht richtig, Palpatine und Pallaeon auf die gleiche Stufe zu stellen - vorallem wenn du die "Hand von Thrawn"-Bücher nicht gelesen hast. Zwischen Palpatines Vorstellung von "Frieden" und dem Friedensangebot Pellaeons an die Neue Republik liegen doch ganze Welten. Das zu verallgemeinern und nicht zu differenzieren ist schon grundsätzlich falsch.
Lese ich die Bücher überhaupt? Leider ja (man ist halt trotzdem Fan; irgendwie... und hofft natürlich auf guten Stoff). Auf Englisch, bis die auf Deutsch rauskommen, dauert es mir zu lang. LOTF habe ich bis "Wrath" komplett gelesen. Die restlichen 2 Bücher habe ich partiell gelesen, weil ich mich so sehr über das bisherige Zeugs ärgern musste (vorallem über "Sacrifice" und "Inferno" ).
Bei FOTJ habe ich bisher drei Bücher gelesen (Outcast, Omen, Abyss und davon nur die ersten zwei komplett, Abyss nur streckenweise). Leider hat mir kein einziges davon gefallen. Backlash liegt noch zuhause rum, ob ich mir "Allies" und später irgendwann "Vortex" hole, glaub ich jetzt nicht - ausser mir wird wirklich langweilig.
(zuletzt geändert am 01.12.2010 um 18:14 Uhr)
Captain Rickover
Ich habe sie ja auch nicht auf die gleiche Stufe gestellt. Von daher solltest Du dir das nicht zu sehr zu Herzen nehmen.
Was ist übrigens "Wrath"? Zumindest kein Titel von LotF lautet so. Und gerade "Inferno"? Ich fand, das war mit das beste Buch der Reihe.
Zu FotJ kann ich sagen, dass mir "Abyss" und "Allies" am besten gefallen haben, vor allem das Ende des dritten Teils fand ich richtig bewegend. "Outcast" und "Omen" waren ok, auch wenn ich den zweiten Teil zu kurz fand. Nur Backlash hatte mir nicht gefallen, da es dort überhaupt nicht weiter ging. Auch bin ich eigentlich nur an der Luke-Ben-Handlung und den Sith interessiert. Was auf Coruscant abgeht, nehm ich nur nebenbei mit. Hoffe, dass da endlich mal richtig ernst wird.
Chrissi
Captain Rickover
Seite 1
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