Der Roman Crosscurrent wird voraussichtlich im Januar nächsten Jahres erscheinen und in der Hauptrolle Jaden Korr, bekannt aus dem Computerspiel Jedi Academy dem Leser näher bringen. In losen Abständen begleitet der Autor Paul Kemp die Entstehung seines Werkes in einem Blog und er hat gestern einen weiteren Eintrag veröffentlicht. Darin heißt es:
Am Anfang habe ich einen ziemlichen Druck verspürt, aus verschiedenen Gründen. Star Wars Romane werden von hunderttausenden von Lesern verschlungen und ich wollte sicher gehen auch wirklich etwas zu schreiben, dass sie interessiert und befriedigt (und mich auch, denn ich bin selbst ein großer Fan). Es gibt außerdem eine unglaubliche (einschüchternde) Menge an Informationen über das Erweiterte Universum und da wollte ich mich kräftig bedienen - nicht nur in dem ich die Namen der diversen Blaster/ Schiffe und Droiden richtig schreibe, sondern indem ich eine Geschichte schrieb, die tief in dem Hintergrundmaterial eingebettet ist. Ich denke das habe ich dank meines Lektors und der Leute bei Lucasfilm geschafft und dabei auch noch meinen eigenen Stil beibehalten, was die Geschichte angeht.
Als ich dann einmal angefangen hatte, spürte ich immer weniger Druck (außer natürlich Termindruck). Ich nehme an, das liegt daran, dass ich mit den Breitengraden von Star Wars vertraut bin. Das ganze hat viele Gemeinsamkeiten mit den Fantasyromanen, die ich sonst schreibe - eine Art Große Dame/ Herren Analog zur Großer Herren Theory der Geschichte, kinoreife Action (Jedi und Sith sind dafür bestens geeignet) und ein moralisch, eindeutiger Hintergrund vor dem und in Kontrast zu dem ich ein wenig mehr ins Graue schreiben konnte.
- Eine der vielen Versionen von Jaden Korr aus 'Jedi Academy'
Durch die Art der Geschichte, ist die Erzählstruktur ein wenig kompliziert, im Gegensatz zum Plot, der zwar nicht simpel aber auch kein Labyrinth ist, aber ich glaube das funktioniert gut. Es gibt verschiedene Figuren aus deren Sichtweise die Geschichte erzählt wird, wobei Jaden Korr natürlich dominiert und das bedeutete ein wenig Jonglierarbeit. Aber das war ich von der Twilight War-Reihe gewöhnt - ich bin mal gespannt, was meine Lektoren dazu sagen werden.
Ich glaube meine Stärke liegt darin ergreifende Charaktere zu erschaffen und sie auf ihrem Weg zu beschreiben und das ist auch bei Crosscurrent so. Der Hauptgrund warum ich Jaden Korr als Protagonisten gewählt habe (was ein Novum für den Charakter ist) und nicht eine der berühmteren Figuren ist, dass ich mehr Freiheiten mit der Geschichte, dem Hintergrund und so haben wollte. Jaden stellte sich als kompliziert heraus - auf eine interessante Art und Weise - und ich bin zufrieden, wie sich die Geschichte entfaltet hat. Ich bin mit den Handlungsbögen der anderen Figuren ebenfalls sehr zufrieden und hoffe Ihr werdet es auch sein. Als Sahnehäubchen obendrauf enthällt Crosscurrent noch die besten Dialoge, die ich je geschrieben habe.
Um es kurz zu machen: Im EU zu schreiben hat echt gerockt und ich hoffe, das kann ich wiederholen. Ich würde es lieben einen weiteren Roman zu schreiben oder auch eine Fortsetzung von Crosscurrent. Nun, wir werden sehen.
Das Buch ist im ersten Entwurf bereits an den Verlag gegangen, wie er an anderer Stelle erwähnt. Seine Arbeiten sind also vorbehaltlicher Änderungen durch den Verlag abgeschlossen. Die Hinweise von Mr. Kemp hören sich vielversprechend an. Die Tatsache, dass er sich in einem moralischen Grau bewegt, wie er schreibt, ist allerdings nicht neu - die gesamte Legacy-Reihe war ja bereits deutlich (dunkel)grau. Bleibt zu hoffen, dass es sich trotzdem nach Star Wars anfühlt und nicht nach einem Italowestern mit Clint Eastwood.
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