Diese Woche ist der Roman Path of Destruction erschienen, der die Geschichte des Sith-Lords Darth Bane erzählt, welcher die Zweier-Regel (ein Meister, ein Schüler) erfunden hat.
Bereits vor einigen Monaten wurde ein weiterer Roman angekündigt, der sich ebenfalls mit einem großen Darth beschäftigt, nämlich Palpatines früherer Meister Darth Plagueis. Erscheinen soll dieser Roman allerdings erst im übernächsten Jahr, 2008 (alles weitere gibt es hier nachzulesen).
StarWars.com hat derzeit eine dazu passende, recht interessante Umfrage geschaltet.
Gefragt wird dort nämlich, welche Geschichten anderer Sith-Lords zukünftig in Form von Romanen erforscht werden sollen.
Zur Auswahl stehen Darth Vectivus, Darth Nihilus, Darth Andeddu, Freedon Nadd und Darth Sion.
Jeder interessierte EU-Leser sollte an dieser Umfrage teilnehmen und seine Stimme geltend machen.
Wer weiß, vielleicht steht uns in der Zukunft ja eine ganze Reihe an "Darth"-Romanen ins Haus.
Solltet ihr unentschlossen sein, geben wir euch gerne noch einige Kurzinfos zu den Kandidaten auf den Weg:
Darth Vectivus
Vor seiner Zeit als echter Sith-Lord war er Administrator einer Mine auf einem Asteroiden nahe Bimmiel. Dieser Asteroid war von der Energie der Dunklen Seite erfüllt, und Vectivus begann, diese zu studieren und Experimente durchzuführen. Dadurch gewann er selbst an Kraft.
Anschließend suchte er die Sith auf und kehrte als Lord derselbigen zurück zum Asteroiden, wo er seinen Wohnsitz nahm und den Rest seines Lebens verbrachte.["Legacy of the Jedi"- Spoiler-Warnung] markieren:
Jahrhunderte später zog es die Dunkle Lady der Sith, Lumiya in die Überreste der Mine. Diese benutze sie als Zufluchtsort, wo sie die Geschichte von Vectivus, den Sith und der Macht studierte.
40 Jahre nach der Schlacht von Yavin brachte sie Jacen Solo dorthin, wo sein Weg zur Dunklen Seite begann...[Spoiler-Ende]
Darth Nihilus
Wenig ist bekannt über das Wesen, das unter dem Namen Darth Nihilus in die Geschichte der Sith einging. Festzustehen scheint, daß er ein Veteran der Mandalorianischen Kriege war, möglicherweise einer der Jedi, die Revan entgegen der Anordnungen des Rates der Jedi in den Krieg um die Randgebiete folgten. Nach der Schlacht von Malachor V wurde er von Revans früherer Meisterin Darth Traya in der Akademie im Trayus-Kern in den Künsten der Sith unterwiesen. Mit seinem Mitschüler Sion verbündete er sich später gegen seine Meisterin. Traya wurde verstoßen und ihrer Kräfte beraubt. Nach dieser Tat begannen Nihilus und Sion ihren Schattenkrieg gegen die Jedi und trieben den Orden an den Rand der Vernichtung.
Von der Brücke seines Flaggschiffs, der Ravager, aus, fiel Nihilus über ganze Welten her und verschlang sie mit der Macht, sich an dem Leben auf ihrer Oberfläche nährend. Nihilus' Existenz war von einem ständigen Hunger geprägt, der, wenn er befriedigt wurde, ihm enorme Macht verlieh, ihn jedoch gleichzeitig auszehrte und seiner - möglicherweise - menschlichen Ursprünge fast gänzlich entfremdete. Was blieb war eine Wunde der Macht, ein widernatürliches Dasein, das einem Schwarzen Loch gleich die Macht selbst angriff. Wer Nihilus' Hunger überlebte wurde sein willenloser Sklave, der Macht seines Meisters vollständig unterworfen und einzig durch sie am Leben gehalten.
Darth Nihilus starb schließlich von der Hand der verbannten Jedi, die Jahre nach dem Jedi-Bürgerkrieg in die Republik zurückkehrte, um sich auf die Suche nach den verlorenen Meistern des Jedi-Ordens zu machen. Am Ende war Nihilus, so bezeugte es seine Schülerin Visas Marr, doch "nur ein Mensch".Darth Andeddu
Darth Andeddu war ein Dunkler Lord der Sith und könnte der erste Dunkle Lord gewesen sein, der den Titelnamen "Darth" trug. Mit Gewißheit läßt sich dies jedoch nicht feststellen, denn wann er lebte ist bislang nicht bekannt. Sicher ist, daß er ein Holocron schuf, das mit ihm auf der Gräberwelt Korriban bestattet wurde.
Erst 16 Monate nach der Schlacht um Geonosis wurde es von Quinlan Vos und Tol Skorr wiederentdeckt. Einen im Holocron verborgenen dunkelroten Kristall aus dem Besitz Andeddus übergab Graf Dooku Quinlan Vos als Belohnung für seine Mühen, bevor er ihm den Auftrag erteilte, Senator Viento auf Coruscant zu ermorden.Freedon Nadd
Freedon Nadd war ein Angehöriger des Jedi-Ordens, der mit seinen Meistern unzufrieden wurde, als diese ihm den Rang eines Jedi-Ritters verweigerten, nachdem er seine erste große Prüfung nicht bestanden hatte. Voller Zorn erschlug er einen Jedi-Meister und floh nach Ashas Ree, wo er das lange verlorene Sith-Holocron König Adas' fand.
Später reiste er nach Yavin IV und erweckte dort Naga Sadow aus seiner komagleichen Trance. Unter Sadows Aufsicht wurde Nadd stark in der Dunklen Seite, doch aus bisher ungeklärten Gründen erschlug Nadd seinen Meister und damit den wohl letzten Angehörigen des uralten Sith-Volkes.
Nach vielen Fahrten, auf denen Nadd weitere Sith-Artefakte an sich brachte, wurde Onderon zum letzten Punkt seiner Reise. Er krönte sich zum König des Planeten und unterwies seine Untertanen in den Wegen der Sith. Nadds Erben regierten Onderon jahrhundertelang, und durch sie blieb die Dunkle Seite stark auf jener Welt.
Nadd selbst sollte über den Tod hinaus der Dunklen Seite verbunden bleiben. Während der Bestienkriege von Onderon stand er hinter dem Thron seines Erben König Ommins und verführte später Exar Kun zur Dunklen Seite. Und dem Schicksal eines Sith getreu war es so auch sein Schüler Exar Kun, der Nadd endgültig vernichtete.Darth Sion
Über die Ursprünge Darth Sions ist nichts bekannt. Es wird vermutet, daß er an der Sith-Akademie auf Korriban ausgebildet wurde und von der Welt floh, als die Sith sich nach Malaks Tod selbstzerfleischten. Die genauen Umstände dieser Flucht sind jedoch ungewiß, sicher ist, daß er am Ende nach Malachor V gelangte und dort, wie Darth Nihilus, von Darth Traya unterwiesen wurde.
Mit Nihilus zusammen verstieß er Traya, für die er eine seltsam pervertierte Haßliebe empfand. Sion zählte zu den wenigen Sith, die nie Interesse an der Eroberung eines Weltreichs zeigten, ihn interessierte allein die Vernichtung der Jedi. Diesem einen Ziel ordnete er alles unter, Ausbildung, Lehre, Wissen, selbst Macht waren ihm nur als Werkzeug wichtig.
Dieser Haßdisziplin unterwarf er sogar den eigenen Körper, der ohne die Dunkle Seite nicht hätte leben können. Gebrochene Knochen, Narben, offene Wunden bestimmten sein äußeres Erscheinungsbild. Leben und Leiden waren eins für ihn, Schmerz der Dauerzustand seiner Existenz.
Als die verbannte Jedi nach Malachor V kam, stellte sich Sion ihr entgegen. Ihr gegenüber bewies er, daß tief in ihm Menschliches überlebt hatte, als er ihr erklärte, daß sie, anders als seine Meisterin Traya, schön sei, und daß er sie dafür haßte, daß sie es war.
Sions Ende brachte keine Lichtschwertklinge. Die verbannte Jedi erklärte ihm vielmehr, daß er sich von seinem Schmerz befreien könnte, wenn er die Macht aufgäbe. Er tat es.
Seite 1
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare