Zur Veröffentlichung von Labyrinth of Evil (hier bestellen) hat StarWars.com einen umfangreichen Ausblick auf das Buch online, das direkt in die Ereignisse von Episode III mündet.
Um die Wartezeit auf Episode IIIs Kinodebüt ein wenig für die Star Wars Fans zu erleichtern, hat Del Rey Labyrinth of Evil veröffentlicht, den Roman, der direkt in die Ereignisse zu Beginn von Episode III mündet. Autor James Luceno hat dieses neues Abenteuer geschrieben, dabei hatte er Zugang zu Episode III-Informationen von Lucasfilm, um ein autorisiertes Vorspiel zum finalen Star Wars Kapitel sicher zu stellen.
Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker brechen zusammen zu ihrer letzten großen Mission auf - vor den Ereignissen von Episode III. Es ist der erste Auftrag des Auserwählten als vollwertiger Jedi-Ritter zusammen mit Obi-Wan. Die Klonkriege nähern sich ihrem Höhepunkt und ihrem Ende, während die Jedi den dünnen Hinweisen auf Darth Sidious Aufenthaltsort nachgehen, dem von Gerüchten umgebenen Genie hinter den dunklen Ereignissen, welche die Galaxie verdunkeln. Aber die Suche führt in ein Netz voller Lügen und in ein explosives Abenteuer, das die Bühne für Episode III bereitet.
Autor James Luceno beantwortet einige Fragen zu seinem sehnlichst erwarteten Hardcover-Buch, das seit gestern auf dem amerikanischen Buchmarkt zu haben ist.
Auf StarWars.com findet sich das angesprochene Interview mit Luceno - und ein Probekapitel, das Ihr Euch online durchlesen könnt.
Ausnahmsweise haben auch die deutschen Verleger erkannt, dass ein Vorspiel zu Episode III auch vor Episode III erscheinen muss. Daher gibt es den Roman bereits im April auf deutsch. Den Roman könnt Ihr Euch hier vorbestellen.
Es heißt, Labyrinth of Evil sei das "Prequel" von Krieg der Sterne: Episode III Die Rache der Sith. Spielt der Roman exakt vor dem Film? Was werden diejenigen Zuschauer verpassen, die den Film sehen, ohne das Buch vorher gelesen zu haben?
Labyrinth of Evil spielt im letzten Monat der Klonkriege und endet in den ersten Filmminuten von Die Rache der Sith. Der Roman unterstützt Handlungshintergründe, sowie die Hintergrundgeschichte einzelner Figuren, die George Lucas entweder aus Zeitgründen im Film nicht abhandeln konnte, oder zu deren Behandlung er keine Lust hatte. Außerdem beschäftigt sich der Roman mit einigen Aspekten, die in der Handlung von Angriff der Klonkrieger nicht aufgelöst werden. Was nun die Frage angeht, was die Zuschauer verpassen, wenn sie das Buch nicht lesen, so hat Sue Rostoni von Lucas Licensing das sehr gut ausgedrückt, als sie die Fans fragte, ob es unbedingt notwendig ist zu wissen, wie Prinzessin Leia an die Todessternpläne kommt, um Neue Hoffnung genießen zu können. Persönlich mag ich es sehr, daß ein Krieg-der-Sterne-Film immer mitten in der Handlung beginnt und den Zuschauern die Gestaltung der Hintergrundgeschichte überläßt. Aber die Möglichkeit, diese Hintergrundgeschichte zu erzählen, habe ich sehr gerne ergriffen.
Hatten Sie Zugriff auf das Drehbuch von Die Rache der Sith als Sie Labyrinth of Evil schrieben? Hatten Sie Gelegenheit, sich frühe Schnittversionen des Films anzusehen?
Ich habe die erste Version des Drehbuchs gelesen und wurde über Veränderungen bis zum letzten Moment auf dem Laufenden gehalten - also bis zu dem Augenblick, als keine weiteren Änderungen an meinem Manuskript mehr gemacht werden konnten. Ich habe die Romanadaption gelesen, während sie geschrieben wurde, weil ich gleichzeitig an der illustrierten Enzyklopädie von Episode III gearbeitet habe. Ich hatte Zugriff auf Standbilder und Requisiten und habe regelmäßig mit Sue Rostoni, Pablo Hidalgo (dem Episode-III-Drehtagebuchschreiber) und Jonathan Rinzler (dem Autor des Buchs "The Making of Revenge of the Sith") gesprochen, die alle die täglichen Drehergebnisse oder Vorführungen des Rohschnitts gesehen haben. Trotz allem enthält Labyrinth einige kleine Kontinuitätsfehler, die ich verschuldet habe, weil ich an Stellen, an denen ich vage hätte bleiben sollen, genau sein wollte.
Können Sie uns einen groben Überblick über den Roman verschaffen?
Nach den Ereignissen von Jedi Trial und Dark Rendezvous ist Anakin Skywalker zum Ritter geschlagen worden. Meister Obi-Wan Kenobi wurde in den Rat der Jedi aufgenommen. Die Separatisten sind aus dem Galaktischen Kern hinausgedrängt worden. Der Krieg hat von beiden Kriegsparteien schwere Verluste gefordert. Die Belagerungen des Äußeren Rands laufen seit 4 Monaten, und Anakin und Padmé haben sich mindestens genauso lang nicht gesehen. Labyrinth ist die erste Gelegenheit, die Handlung auf Anakin und Obi-Wan zu konzentrieren und sie sowohl als Krieger, als auch als enge Freunde zu zeigen. Die erste Hälfte des Romans führt sie durch eine Reihe von Abenteuern. Sie finden Hinweise, die sich im zweiten Teil verstärken und zusammen dem Anfang von Die Rache der Sith den Weg bereiten.
Einige Leser haben gesagt, der Krieg, dem sich die Republik stellen muß, weist Parallelen mit den Ungewißheiten auf, denen sich die Vereinigten Staaten in ihrem derzeitigen Krieg gegenübersehen. Wurden diese Parallelen bewußt geschaffen, oder ist dies ein Fall, in dem die Wirklichkeit die Kunst wiederspiegelt?
Ansichten der Figuren spiegeln nicht notwendigerweise Ansichten des Autors wieder. Es gibt keine bewußt gewählten Parallelen. Es muß also ein Fall sein, in dem die Realität die Kunst kopiert. Sowohl in der Öffentlichkeit, als auch privat hat George Lucas gesagt, daß die Prequel-Filme aufzeigen, wie Demokratien fallen und Diktatoren an die Macht kommen. Doch die galaktische Politik ist ebenso nur bloßes Bühnenbild, wie der Krieg selbst. Letztlich geht es in Krieg der Sterne um eine Familiengeschichte, um Verlust und Erlösung, und um die Auswirkungen davon, Geschäfte mit dem Teufel abzuschließen. Die politischen Szenen von Die Rache der Sith werden wohl alle auf dem Boden des Schneideraums enden, obwohl sie Teil der Romanadaption sind und hoffentlich auf DVD erscheinen werden.
Es ist spannend zu sehen, wie sich die Beziehung zwischen Anakin und Obi-Wan im Lauf der Filme und Romane seit Episode I entwickelt. Wie würden sie diese Beziehung in Labyrinth of Evil beschreiben?
Neid und Sorge zerstören die Tiefe von Anakins Freundschaft zu Obi-Wan. Obi-Wan fürchtet, daß er dabei versagt hat, Anakin vor der Gefahr des Zorns zu warnen, daß es ihm nicht gelungen ist, Anakin davon zu überzeugen, sich emotional von Padmé zu lösen. Er sorgt sich außerdem um den zunehmenden Einfluß von Kanzler Palpatine auf Anakin. Auf der anderen Seite fühlt sich Anakin zerrissen. Einerseits will er der Jedi-Ritter sein, wie Obi-Wan ihn haben will, andererseits will er seinem Schicksal als Auserwählter folgen. Anakin will alles haben und ist davon überzeugt, daß die Jedi ihn aufhalten. Was noch viel wichtiger ist, er akzeptiert nicht länger, daß die Jedi den Krieg gewinnen können. Er wünscht sich, daß der Senat einfach nur Palpatines Führung folgt.
Obwohl Padmé und Anakin in Labyrinth nie am gleichen Ort sind, sind sie mit den Gedanken nie weit voneinander entfernt. Diese Beziehung gibt Anakin also offensichtlich große Kraft...warum fürchtet sie Obi-Wan dann?
Die Beziehung öffnet den Pfad zur dunklen Seite, da so etwas meistens zu Angst, Zorn und Leid führt. Padmé ist Anakins Frau und werdende Mutter, so dass jegliche Bedrohung für sie einen verheerenden Effekt auf Anakin hat. Was auf Tatooine in Angriff der Klonkrieger geschah war nur der Anfang.
Darth Sidious, der Sith-Lord, der das Scheitern der Republik und die Zerstörung der Jedi einleitet, ist auch den mächtigsten Jedi wie Mace Windu oder Yoda immer einen Schritt voraus. Kommt dies vielleicht daher, dass die Jedi zu viel Angst vor der dunklen Seite bekommen haben?
Die Jedi haben vergessen, dass man das Böse nicht einfach so ausrotten kann und dass ihr Auftrag die Erhaltung des Gleichgewichts zwischen Gut und Böse ist. Nachdem sie selbstgefällig geworden sind, haben sie den Überblick verloren. Sie haben Dooku als politischen Idealisten verworfen, konnten die Separatisten nicht an der Herstellung einer riesigen Armee hindern und haben sich selber durch das Vertrauen in Palpatine getäuscht. Und was noch schlimmer ist, sie haben zu viel der Prophezeihung nach dem Auserwählten vertraut. Sidious wiederum hat nach 1.000 Jahren Sith-Training die Jedi sehr intensiv beobachtet und bekommt durch ihre Schwäche immer mehr Stärke.
Wo wir gerade von Dooku sprechen, es sieht so aus, als wenn Sie Sympathie für ihn haben.
Dooku wollte die Republik reformieren. Er war desillusioniert durch die Tatsache, dass der Orden der Jedi nun durch höhere Instanzen und der Korruption ausgeliefert waren. Aber Dooku wollte den schnellen Weg der Macht und bediente sich somit der dunklen Seite, nur um später von Sidious betrogen zu werden. Vielleicht verliert Dooku mit seinen 83 Jahren ja schon sein Gedächtnis, oder aber Sidious hat ihm die Sith-Unterrichtsstunde mit der wichtigen Beziehung zwischen Sith-Meister und -Schüler vorenthalten, so dass er das Unheil nicht kommen sieht. Er bemerkt auch nicht, dass Palpatine unbedingt Anakin rekrutieren möchte, obwohl immer nur zwei Sith gleichzeitig existieren können.
General Grievous, der eine größere Rolle in Episode III spielt, kommt in Labyrinth ebenfalls vor. Wer ist er und was macht ihn so gefährlich?
Grievous war ein verbitterter Kämpfer, bevor er in einen Cyborg verwandelt wurde, was offensichtlich aus einem Unfall resultierte. Als Oberbefehlshaber der Seperatistenarmee ist General Grievous listenreicher als andere Mitglieder des Seperatistenrates und kann durch seine Anwesenheit der Droidenarmee zu einem Vorteil verhelfen. Durch Dooku im Lichtschwertkampf trainiert und mit einer Reihe von Durastahl-MagnaWachen an seiner Seite nimmt er sich nicht nur die Klontruppen, sondern auch die Jedi vor. Trotzalledem hat er auch eine erbärmliche und feige Seite.
[...]
Arbeiten Sie noch an weiteren Star Wars-Romanen? Wie sieht es mit Projekten außerhalb von Star Wars aus?
Im Moment arbeite ich an einem Buch, dass nach der Fertigstellung eine Trilogie mit Labyrinth of Evil und Matthew Stovers Romanadaption zu Die Rache der Sith bilden wird. Dabei geht es hauptsächlich um Darth Vader und Sidious, und außerdem noch um ein paar Jedi, welche die Ereignisse aus Episode III überleben werden. Das Buch wird Star Wars: Dark Lord heißen. Die Handlung wird vor dem Ende von Die Rache der Sith einsetzen und ein paar Monate nach dem Film wieder aufhören. Ich war in den vergangenen sechs Jahren so mit Star Wars beschäftigt, dass ich keine Zeit für andere Projekte hatte. [...]
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Chris Skywalker
Oski
Hört sich alles sehr gut an!
Zum neuen Buch:
"Dabei geht es hauptsächlich um Darth Vader und Sidious, und außerdem noch um ein paar Jedi, welche die Ereignisse aus Episode III überleben werden."
Find ich interessant, dass ein paar Jedi überleben werden ... na klar auch, damit für eine eventuelle Serie nach ROTS noch interessante Charaktere zur Verfügung stehen!
Dark Rage
Darth Sithidiot
Janski
@ Dark Rage
Es war ja schon vor der PT klar, dass in den Jahren nach Palpatine`s Machtergreifung nicht gleich der gesamte Orden ausgelöscht wird, Vader tötet wenige Monate vor Yavin noch Jedi, die der Säuberung bislang entkommen sind, es wrid also nicht langweilig in den 19 Jahren zwischen Ep.III un IV!
Lord Sidious
FreeKarrde
"Trotz allem enthält Labyrinth einige kleine Kontinuitätsfehler, die ich verschuldet habe, weil ich an Stellen, an denen ich vage hätte bleiben sollen, genau sein wollte."
das finde ich ärgerlich, man könnte wenigstens sagen, was das für fehler sind, weil sonst erwartet man ja sozusagen falsche dinge von epIII
loener
Redakteur
Janski
Wookieetreiber
Seite 1
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