Heute startet nach dem Making Of die weitere Dokumentation zu Bernd Dötzers Fassung von Die dunkle Bedrohung.
Im ersten Detail beschäftigt sich Bernd mit der Raumschlacht um Naboo. Neben dem Text gibt es auch ein paar Bilder dazu.
Viel Spaß damit!
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Besonders gut bei Schlachten in Filmen gefällt mir, wenn dem Zuschauer eine bestimmte Strategie, der Angreifer oder Angegriffenen, verständlich dageboten wird.
Anstatt zusammenhanglos irgendwelche Dogfights zu zeigen, sollte schon näher auf einzelne Taktiken der jeweiligen Geschwader eingegangen werden.Z.B. die Schlacht von Hoth, die eher zur Evakuierung diente, als zum ultimativen Angriff gegen das Imperium. Oder in dem Film Braveheart, wo bei Schlachtbeginn die berittenen Krieger "fliehen", um im richtigen Moment von hinten die Bogenschützen niederzureiten. Solche anschaulichen, verständlichen Aktionen tragen viel dazu bei, eine Schlacht glaubwürdiger und unterhaltsamer zu machen.
Billy-Ray
Vollkommen überflüssige Aktion. All das hat man schon in
anderen SW Filmen gesehen. Das gute an SW ist ja gerade,
das nicht alles bis zum erbrechen wiederholt wird.
In der Raumschlacht geht es um folgendes:
legt die Droiden lahm.
Das geht nicht, weil das Kontrollschiff zu stark gepanzert ist.
Punkt.
Wozu das ganze unnötig in die Länge ziehen? Die
entscheidende Aktion in der Schlacht ist die
Gefangennahme des Vizekönigs. Die Raumschlacht ist nur
eine Unterstützung des Ablenkmanövers. Das die
Handelsföderation sich gegen angreifende Jäger verteidigt
ist jedem Armleuchter klar, ebenso, das die Naboo
unterlegen sind.
Vielleicht sollte man sich den Film den man bearbeitet,
erstmal ansehen und die Handlung nachvollziehen?
Aber in diesem Cut geht es nur darum, aus Ep. 1 Ep. 4 zu
machen, was ziemlich bescheuert ist. Ein Remake wäre das
lahmste, was Lucasfilm aus den Prequels hätte machen
können.
comicman
Hier der Teil des Berichts, den vor der Veröffentlichung rausgelassen habe, weil ich ihn nicht zu subjektiv gestalten wollte:
Schade, daß in EPISODE 1 die Raumschlacht doch etwas zu kurz kommt, sehr auf Anakin beschränkt ist, kaum Kommunikation zwischen den anderen Piloten während des Gefechts stattfindet und keine ausführlichen Zweikämpfe Schiff gegen Schiff gezeigt werden. Dazu kommt, daß es keine taktische Angriffsführung gibt. Die Zerstörung des Droiden-Kontrollschiffs steht in der Reihenfolge der Prioritäten Königin Amidalas zwar hinter der Gefangennahme des Vizekönigs, stellt aber doch auch einen siegentscheidenden Aspekt dar. Der Angriff auf das Droiden-Kontrollschiff aber ist ziellos. Die Zerstörung dieses Kontrollschiffs durch Anakin verdanken die Naboo mehreren Zufällen. Hier fehlen vielleicht ein wenig die klassischen Vorbilder, in denen die Schwachpunkte des Todessterns oder des Super-Sternenzerstörers bewußt angegangen wurden, um eine Chance auf Erfolg zu haben. So wäre parallel zur Gungan-Schlacht und dem Kampf gegen Darth Maul noch gezielter Spannung erzeugt worden. Die von mir neu eingefügten Szenen beheben dies natürlich auch nicht, erweitern lediglich den Blick auf die Raumschlacht.
@ comicman: "Das gute an Star Wars ist, dass nicht alles bis zum Erbrechen wiederhohlt wird."
Nur in deinen Träumen mein sehr junger Padawan!
Das offensichtlich aufgezwungene Drehbuch von Lawrence Kasdan für RotJ ist ein "Selbst- Plagiat" erster Güte.
Wieviel Parallelen zwischen ANH und RotJ fallen einem auf?
Das Prinzip, zwischen drei Endschlachten (Raumschlacht, Lichtschwert, Blaster) hin und her zuschneiden wurde bei Episode 1 auch wieder angewendet. Grundsätzlich ein spannungsförderndes Mittel, allerdings ist die Raumschlacht vorbei, bevor sie angefangen hat und Anakin nervt, die Gungan-Schlacht hat bei mir lediglich Erinnerungen an Roger Rabitt wachgerufen. Nur der Lichtschwertkampf ist außerordentlich gut geworden und so auch noch nicht dagewesen.
Ich finde auch man sollte mal versuchen, so einen Film nicht als alles-liebender Fan zu betrachten, sondern eben objektiv mit anderen,ähnlichen Filmen- oder gängigen Film-Dramaturgischen Klischees vergleichen.
Billy-Ray
@Billy-Ray: Das sind keine Wiederholungen sondern
Variationen.
Diese erfüllen eine dramaturgische Funktion, erzeugen
einen "Running Gag"-Effekt und spiegeln die Natur des
Universums wider: alles wiederholt sich, ist aber immer neu.
(Tage, Monate, Jahreszeiten, usw.) Diese Technik findet sich
in allen erfolgreichen Serien.
Es mag schwer zu akzeptieren sein, aber andere Menschen
haben andere Geschmäcker. Ich liebe Episode 1 und habe
Star Wars noch nie mit anderen Filmen verglichen. Was mir
gefällt und was nicht ist ganz allein meine Sache.
Während die BDFC Cuts der anderen Filme einige
interessante zusätzliche Aspekte geboten haben und
geniale filmische Erweiterungen waren, versucht er bei Ep. 1
etwas aus dem Film zu machen, was er nicht ist. Das
funktioniert leider nicht.
Über die Droidenkontrollschiffe gab es nicht genug
Informationen, um eine Taktik für den Angriff zu entwickeln.
R2 kann nicht alles erledigen!
comicman
@ comicman
Wenn man Episode 1 liebt, ist sowieso jede Diskussion sinnlos.
Man muss einen neutralen Standpunkt einnehmen, um sachlich beurteilen zu können.
Wenn selbst studierte Fim-und Theaterwissenschaftler die neuen Star Wars Filme als groben Unfug bewerten, sollte man zumindest einsehen, das gewisse Kriterien nicht erfüllt wurden.
Ich bekomme auch eine Gänsehaut sobald ein Lichtschwert gezündet wird, solche Elemente allein reichen aber leider nicht aus.
Was Du über BDs Versuch sagst ,aus Episode 1 mehr zu machen als er hergibt stimmt 100%tig, das habe ich von Anfang an gesagt: Es lohnt sich nicht.
Billy-Ray
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