Die zweite Staffelhälfte von Obi-Wan Kenobi beginnt: Auf Disney Plus steht ab sofort die vierte Folge der Serie zum Abruf bereit.
Teil IV (39 Minuten)
Obi-Wan plant eine Mission.
Wie gewohnt gibt es auch ein paar neue Figurenplakate zur letzten Folge:
Doch nicht nur in Posterform ist Darth Vader unterwegs. Auch auf dem Times Square sorgt der dunkle Lord für Angst und Schrecken... Oder zumindest für erstaunte Gesichter, aber man nimmt was man kriegen kann.
Have you seen the new #DarthVader billboard from #OLEDSpace and ILM in Times Square? #ObiWanKenobi is now streaming only on @DisneyPlus. pic.twitter.com/IrYhJGZfWY
— Obi-Wan Kenobi (@obiwankenobi) June 7, 2022
So oder so: Wir wünschen spannende Unterhaltung mit und in den Kommentaren Unterhaltungen über die neue Folge (Achtung, Spoiler lauern überall).
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@ThisIsTheWay
"Ich bin ehrlich gesagt schockiert, wie man die Schlussszene mit/nach Wade's Tod kritisieren kann."
Ist mir persönlich auch ein Rätsel. Die Szene ist inhaltlich so Aussagekräftig und zeigt, dass es ernst für diese Leute geworden ist. Und das man auch mal einen Nebencharakter, den man nicht kannte ins Licht rückt, verleiht dem ganze erst Tiefe.
Tauron
@ThisIsTheWay
"Ich bin ehrlich gesagt schockiert, wie man die Schlussszene mit/nach Wade's Tod kritisieren kann."
Sehe ich auch so. Genau das verleiht doch einer Story und Charakteren eine gewisse Tiefe, dass man an den Reaktionen der Figuren erkennen kann, was für eine Geschichte hinter dem Piloten Wade und seiner Partnerin steht, auch wenn er für den Zuschauer vorher nur sehr wenig Screen Time hatte. Da laufen vor meinem inneren Auge gleich ganze Geschichten von den bisherigen Abenteuern der beiden Piloten ab. Das war ja auch bisher die Stärke von Star Wars, dass sich hinter Nebencharakteren, Schauplätzen oder Nebensätzen ganze Geschichten verbergen. Außerdem steht er, wie @Deerool ja schon richtig gesagt hat, dafür, dass der Konflikt zwischen Imperium und beginnender Rebellion jetzt beginnt zu eskalieren.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 10:53 Uhr)
CmdrAntilles
@Tauron:
Es geht nicht darum, ob etwas schwache Momente hat. Es geht um den Gesamteindruck. Und das was den Leuten, die heute diese Serien schauen als Star Wars im Gedächtnis blieb. Und Star Wars hat damals fast alles revolutioniert, was man unter Kino verstanden hat. Und das ist nicht übertrieben.
Aber soweit muss es garnicht gehen. Was den Leuten neben der OT im Gedächtnis blieb sind vor allem die Games wie Jedi Knight oder KOTOR. Für ihre Zeit waren das großartige Spiele.
Die OT genauso wie diese Spiele haben sich aus guten Gründen als Klassiker ihrer jeweiligenBranche etablieren können.
Das gleiche gilt in ähnlicher Weise für die PT. Leider unterm Strich eher negativ. Aber die PT war technisch ihrer Zeit voraus und TCW ebenfalls. Gerade letzteres hat aber auch erzählerisch ab der zweiten Hälfte vieles richtig gemacht.
Mandalorian schlägt in diese Kerbe. Deswegen lieben die Leute es. Ist aber noch nicht dort angekommen, wo es sein könnte. Wird es hoffentlich iwann.
@Gazzman:
"Für starke Charakterzeichnungen, ausgefeilte Dialoge und hochkomplexe Handlungsstränge sind andere Werke da. Und das ist völlig in Ordnung so."
Das ist deine Meinung. Aber du hast danach gefragt, warum Leute außerhalb des Fandoms es nicht mögen. Und das ist eben der Grund. Star Wars bleibt in jeglicher Hinsicht weit unter seinem Potential, weil es reicht 10-14 Jährige zu Fans zu machen.
Aus Mainstream-Sicht die diese hohe Qualität gewohnt sind: Alles an Kenobi ist ziemlicher Müll - außer die schauspielerische Leistung. Das CGI ist teilweise Müll, sich wiederholende Handlungsstränge sind Müll, die Musikauswahl ist Müll, die Action-Inszenierung ist Müll, selbst die Locations und das Setting is teilweise (!) Müll. Diese Serie schreit geradezu: Ich war ein mal ein Kinofilm den man unnötig und billig gestreckt hat.
Bei Book of Boba teilweise genau dasselbe. Außer die Musik.
"Wer sind denn die "richtigen" Leute, die es machen sollten?"
Leute, die sich über lange Jahre einen Namen gemacht haben, weil sie Qualität abgeliefert haben.
Eine Deborah Chow kann überhaupt nichts vorweisen. Die hat zu etlichen Serien mal hier und da 1-2 Folgen gemacht. ihr Film "Flowers in the Attic – Blumen der Nacht". Ist schlecht angekommen. Und sowas lässt man an eine Kenobi, Skywalker Vader Serie ran? Wo es um zwei, drei der ikonischten Figuren der Kinogeschichte geht? Sorry aber man merkt einfach das es Disney null um Qualität geht oder das sie einfach null Ahnung haben, was die da tun
Und man merkt auch wie sehr wir Fans unsere Ansprüche schon runtergeschraubt haben über die Jahre, weil wir nichts anderes bekommen können
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 11:22 Uhr)
OvO
Ich habe eben eine Reddit Diskussion mitgelesen, die ich sehr interessant fand, bezüglich der "ausgestellten" vermeintlich toten Jedi in den Katakomben der Inquisitorenfestung.
Und zwar wird vermutet, dass diese Jedi nicht tot sind, sondern einfach nur lebendig in Stasis gehalten, um wie auch schon bei Grogu, ihr Blut abschöpfen zu können. Dafür spricht meiner Meinung nach, dass keiner der Körper irgendwelche Wunden aufwies und noch sehr intakt aussahen. Auch der Kleine Padawan schien einfach nur eingefroren zu sein. Die Sith bzw Inquisitoren würden das Blut wohl nutzen um damit zu experimentieren, Ihr Machtpotenzial zu erhöhen bzw ihren Alterungsprozess zu verlangsamen. Weitergehend wird natürlich auf die Klonversuche (Snoke, Palpatine) eingegangen.
Ich mag diese Idee, gerade auch weil man damit einige lose Handlungsstränge aus den Serien und Filmen miteinander verknüpft.
Gazzman
@Gazzman
"Die vielzitierte Mantelszene empfand ich gar nicht als so schlimm oder störend. Ich meine da war hektisches Treiben im Hangar, jeder ist mit seinen Angelegenheiten beschäftigt und wenn da flüchtig jemand vorbeihuscht, der einen etwas weit wirkenden Mantel trägt, kann das schon mal untergehen. "
Das ist der einzige Punkt, an dem ich leichte Kritik üben könnte und ein bisschen die Stirn gerunzelt habe. Denn leider war in Sachen Hektik genau das irgendwie nicht der Fall.
Es ist gerade Alarm ausgelöst worden. Aber im Hangar gehen alle weiterhin durch die Gegend, als ob sie sich in einer Shopping Mall befinden. Da gibt es kein hektisches Treiben, keine kleinen Trupps, die eilig irgendwo hin laufen, um eine Tür oder was anderes zu sichern. Keine Startvorbereitungen der Tie Jäger. Kein Material, das irgendwo in Sicherheit gebracht wird (überhaupt sieht man irgendwie sehr wenig Logistikarbeit im Hangar, keine Kistenschlepper und Lastenkarren, keine Betankungsvorgänge oder Reperaturtrupps an den Schiffen etc) ,
Es war halt eine typische Massenszene, wo man den Statisten gesagt hat, :"Gehe von A nach B und versuche irgendwie beschäftigt auszusehen." . Nur leider hat man den Statisten anscheinend vergessen zu sagen :"Ihr seid Soldaten und in eurer Base ist gerade Alarm ausgelöst worden. Tut das, was ein Soldat tun würde, wenn plötzlich die Alarmsirene losgeht. Lauft ( Laufen, nicht gehen.) von A nach B und versucht irgendwie beschäftigt auszusehen."
Die Mantelszene selbst fand ich dafür aber auch nicht so schlimm, obwohl ich für mich persönlich das ganze vielleicht anders gelöst hätte. Ich hätte Leia vielleicht in einer Kiste auf einem Lastenschweber versteckt, die Obi Wan in Richtung Shuttles schiebt, während Tala als typischer Offizier vorweg geht, um dem vermeindlichen Untergebenen zu zeigen, wo er hin soll.
Deerool
@Antilles
"Genau das verleiht doch einer Story und Charakteren eine gewisse Tiefe"
Also...diese überzogene trauerszene hat Wade jetzt tiefe verliehen?..oder den anderen?
Nochmal: Ein Film- oder Serienmedium muss sich bewusst sein wie es seine zeit einteilt und was es dem Zuschauer vermitteln möchte. Und wie es das tut. Was wollte man uns damit vermitteln? Wenn ich mit der Stoppuhr da sitze hat die andächtige trauerstille hier länger gedauert als die nach dem Tod von Obi-Wan auf dem Falken! Wade wurde hier durch die serie mehr betrauert als so mancher wichtiger hauptcharakter! Das lenkt allerdings den fokus von dem kern der serie weg. Die Pfad-Leute könnten ja gerne trauern, man könnte das auch mal in einem kurzen cut zeigen, aber der fokus sollte nach wie vor auf Obi-Wan und Leia liegen. Das kann man jetzt auch nicht irgendwie schöndrehen oder anders betrachten...es ist einfach ein unbedachter umgang mit der Folgenzeit und ein bizarr gewählter ton für das ende. Einen Charakter mit gerade mal 2 lines mit 2 minuten taruerscreentime zu belegen ist einfach unsinnig...
@Gazzman:
"Für starke Charakterzeichnungen, ausgefeilte Dialoge und hochkomplexe Handlungsstränge sind andere Werke da. Und das ist völlig in Ordnung so."
OOOOH nein, mit solchen entschuldigungen fangen wir hier gar nicht erst an. Das hier ist die Kenobi-Serie. Ich meine DIE Kenobi-Serie, die locker 15 Jahre lang gewünscht wurde. Gerade dieses Projekt verdient komplexe handlungsstränge und bessere Dialoge. Kenobi ist KEIN medium bei dem man sich mühe sparen sollte.
""Die vielzitierte Mantelszene empfand ich gar nicht als so schlimm oder störend. Ich meine da war hektisches Treiben im Hangar, jeder ist mit seinen Angelegenheiten beschäftigt und wenn da flüchtig jemand vorbeihuscht, der einen etwas weit wirkenden Mantel trägt, kann das schon mal untergehen. "
Eben nicht. Unter normalbedingungen ja, wenn man mit niemandem rechnet. Aber wenn alarm ist dann sind jedermanns augen geschärft. Wenn ich auf streife durch die Stadt fahre, dann starre ich auch gern mal ins Narrenfenster. Aber wenn ich fahnde, dann "scanne" ich wirklich jeden passanten kurz ab! und dieser Obi-Wan mit halboffenem Mantel und offensichtlicher Leia darunter (die beine gucken doch raus!!) das sticht hervor wie ein bunter hund. Jedem würde das auffallen, besonders, wenn knapp 50 augen um dich herum in alarmbereitschaft sind! EINER würde das doch wohl sehen!
GeneralSheperd
@OvO
Nun ich behaupte mal, vieles von dem was du schreibst, auch nur deinem persönlichen Empfinden entspringt.
Meine Beobachtungen bezüglich der Kritik ausserhalb des Fandoms waren eigentlich eher dahingehend gemeint, dass es meiner Meinung nach heute eine Art unsäglicher Auswuchs eines Teils der Netzkultur ist, alles schlecht und kurz und klein zu reden.
Die Punkte die du ansprichst, kann man so sehen aber es ist eben nur eine Sichtweise (so wie meine). Man könnte zu jedem Punkt auch viele Gegenargumente liefern, warum es halt gerade nicht so ist.
Das "Fans" teilweise so dermaßen kritisch sind, erschliesst sich mir oft nicht. Vergleichen wir doch mal den Bezug eines Fans zu seinem Franchise mit einer zwischenmenschlichen Beziehung wie der Ehe o.ä. Niemand kann mir sagen, dass er mit allen Eigenschaften und Eigenheiten seines Partner absolut zufrieden und glücklich ist. Aber zieht er deswegen seinen Partner so dermaßen durch den Schlamm und redet ihn schlecht? Ich denke nicht. Vielmehr ergötzt man sich doch an den Punkten, zu denen man einen positiven Bezug hat und weswegen man denjenigen kennnen-und liebengelernt hat. Alle, wirklich alle Star Wars Werke haben diese Punkte bei mir bedient, mal mehr mal weniger aber allgemein bin ich äusserst glücklich mit meinem Partner namens Star Wars"
Vielleicht bin ich da auch einfach nur zu romantisch und pathetisch zu eingestellt aber ich fahre gut und zufrieden damit.
Gazzman
@GS
"Gerade dieses Projekt verdient komplexe handlungsstränge und bessere Dialoge. Kenobi ist KEIN medium bei dem man sich mühe sparen sollte."
Beim zweiten Satz gehe ich mit aber unter dem Punkt, dass ich nicht sehe, dass man hier allgemein mit Mühe gespart hat. Den ersten Satz kann ich nicht unterschreiben.
Gazzman
@GS
Ja, die ST und Kenobi Serie sollten eigentlich das Film und Serien Prestigeprojekt von ganz Disney sein. Sie tragen soviel Kino-Historie und binden soviele Generationen auf ihre Schultern.
Aber egal, man haut einfach planlos raus und sagt dann, bei Lucas wars doch auch so. Hauptsache die Kasse klingelt.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 11:32 Uhr)
OvO
@Gazzman
"Alle, wirklich alle Star Wars Werke haben diese Punkte bei mir bedient, mal mehr mal weniger aber allgemein bin ich äusserst glücklich mit meinem Partner namens Star Wars""
Alle, wirklich alle? Auch das unsägliche Holiday Special?
Aber ich bin ganz auf deiner Seite. Vielleicht sollte man sich nicht immer nur auf das Fokussieren, was man nicht mag, sondern sich lieber mit dem beschäftigen, was man mag und gut findet. Da kommt man dann sehr viel entspannter und gutgelaunter mit SW klar.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 11:35 Uhr)
Deerool
Gazzman
Deerool
Da Leia ja nun auch definitiv den Namen Obi Wan kennt und von ihm - auf Bitten von Bail - gerettet wird, macht die Ansprache in der Hologramm Botschaft in Episode IV wirklich kaum "Sinn"....ich denke, dass konnte so gelöst werden, dass der Text aus Episode IV eventuell in der letzten Folge als" Hilfe-Code" zwischen Bail, Leia und Obi Wan verabredet wird um etwaigen falschen Aufrufen wie in Episode III vorzubeugen.
RANRW
Vorab: Ich finde die Serie super und freue mich einfach Ewan und Hayden nochmal in Ihren PT Rollen zu erleben.
Natürlich macht die Serie nicht alles perfekt, aber sie schafft tolle Momente, die sich (für mich) großartig anfühlen. Das Einsiedlerleben von Ben, seine Rückkehr zur Macht, Vader, Leia, auch Reva kann ich einiges abgewinnen.
Der größte Kritikpunkt ist für mich die Musik. Ich glaube, dass man (mit Bedacht eingesetzt) mit bekannten Motiven mehr Emotionen wecken könnte. Nicht nur beim Duell mit Vader sondern z.B. auch in der aktuellen Folge wo Obi-Wan z.B. mit dem Lichtschwert gegen die Sturmtruppen kämpft und dann die Macht nutzt, hätte ein Force Theme wahrscheinlich Wunder bewirkt.
Ich finde es allgemein etwas Schade, dass gerade in Fan Gruppen und Foren immer so viel Negativität herrscht. Der vorletzte Kommentar von Ovo bringt die "Arroganz" von uns Star Wars Fans ganz gut zum Vorschein. Star Wars muss in allen Belangen "besser" als alles dagewesene sein. Und natürlich ist es immer zu " familienfreundlich". Das Problem ist, diese Erwartungshaltung kann man nicht erfüllen, bzw. im Falle von "familienfreundlich" möchte Disney das anscheinend auch nicht. Ich glaube auch nicht das Andor und selbst Acolyte da etwas groß dran ändern werden.
Bisher wurde anscheinend noch nicht erwähnt, dass bei den toten Jedi auch Cere Junda ziemlich gut zu sehen ist. Sie war eine der Hauptfiguren von Fallen Order.
MGSun
Zitat OvO:
"Aber egal, man haut einfach planlos raus und sagt dann, bei Lucas wars doch auch so. Hauptsache die Kasse klingelt."
Genau so ist es. Langsam aber sicher sehe ich das "neue" Star Wars nur noch als ein Produkt. Nicht mehr als fantastische Welt, nicht mehr als filmisches (Meister-)Werk. Es ist Massenware, produziert von einem kalten Unternehmen, bei dem Geld im Vordergrund steht. Es fehlt der Visionär, der Risiken eingeht, seinen Willen durchsetzt und bahnbrechende Innovationen vorzeigt. Dafür stand Star Wars nämlich. Früher.
Diese Folge hat mir mal wieder gezeigt, dass Star Wars unter Disney häufig sogar nur aufgewärmte Fertigware ist. Heute auf dem Speiseplan: Mal wieder der Plot von Episode 4, als Beilage Jedi: Fallen Order. Fallhöhen, Dramatik und Logik sind leider aus.
Man bekommt Ware zum konsumieren, ohne dass man darüber nachdenken soll. Ihr seid Konsumenten, konsumiert gefälligst.
Zum Thema zu viel Kritik in Online-Foren:
Das Problem ist, wenn man sich alles gefallen lässt, haben die Macher irgendwann einfach keinen Grund mehr, sich Mühe zu geben. Daran musste ich in dieser Folge schon denken. Der Autor dachte sich mit Sicherheit: "Das ist Star Wars, da spielt Logik eine untergeordnete Rolle." Schöne Ausrede.
Letzten Endes zahlen wir für diese Produkte. Damit ist es unser Recht, Kritik zu üben. Nur so bekommt man bessere Produkte.
Fiebertraum
@Gazzman:
"Nun ich behaupte mal, vieles von dem was du schreibst, auch nur deinem persönlichen Empfinden entspringt."
Ich mag die Serie ja eigentlich. Aber ich bin halt auch auf den von dir genannten Plattformen unterwegs und wenn man die Disneyserien mit anderen Serien vergleicht ist das ne ganz klare Sache.
"Meine Beobachtungen bezüglich der Kritik ausserhalb des Fandoms waren eigentlich eher dahingehend gemeint, dass es meiner Meinung nach heute eine Art unsäglicher Auswuchs eines Teils der Netzkultur ist, alles schlecht und kurz und klein zu reden."
Teils hast du damit auch recht, wenn es um diesen ganzen Rassismus-Sachen geht. Oder wenn Leute so Argumente anfühern, die für das Gesamtbild eigentlich keine Rolle spielen. Aber wie sie es kommunizieren ist am Ende relativ egal, denn die Serien haben einfach bei weitem nicht das Zeug um in den oberen Ligen mitzuspielen. Und viele wünschen sich das nunmal.
"Niemand kann mir sagen, dass er mit allen Eigenschaften und Eigenheiten seines Partner absolut zufrieden und glücklich ist."
Wie gesagt, darum gehts nicht. Es geht um das Gesamtbild. Vergleichen wir doch mal lieber Star Wars mit Star Wars.
Fast keiner mag die Ewoks in ROTJ. Jeder Star Wars Fan weiß hätte man - wie ursprünglich geplant - Wookies genommen, wäre:
1. Die Schlacht wesentlich glaubhafter rüberkommen.
2. Die Verluste wesentlich emotionaler aufgenommen worden, weil man den Bogen zu Chewbaccas Familie hätte spannen können.
3. Hätte es trotzdem noch dem Narrativ des Vietnam Krieges entsprochen, weil Wookies im Vergleich zum Imperium technologisch immernoch primitiv und rückständig unterwegs waren.
Trotzdem hat sich Lucas für Ewoks entschieden, weil die halt süßer sind. Ist ein bisschen schade, aber die Weltraumschlacht und die Imperatorszenen reißen das trotzdem wieder raus weil sie effektitechnisch, dialogtechnisch, musik-technisch einfach auf einem so zeitlosen Niveau sind.
Ganz besonders in der Szene wo Luke dann sein Lichtschwert wegwirft, weil er erkannt hat, welche Pfade er gerade betritt und wo wir dann Vader dabei zusehen, wie Luke gegrillt wird und er hin und her guckt und wir einfach beim Zusehen spüren können, was da gerade in ihm brodelt, weil das seiit Episode 5 aufgebaut wurde. Das ist Erzählunst. Die funktioniert über Bidlsprache, über Musik, über Dialoge, über Settings und Athmosphäre. Da kratzt Kenobi in seinen guten Momenten nur an der Oberfläche weil die Schauspieler einfach gut sind und manche Szenen auch gute Ideen hatten. Das Lucas im Nachhinein nochmal das No reingemacht, ist nochmal andere Geschichte. Aber Gott sei dank gibt es die Filme ja noch in den älteren Fassungen.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 12:09 Uhr)
OvO
@GS
Zitat: Also...diese überzogene trauerszene hat Wade jetzt tiefe verliehen?..oder den anderen?
Ich meinte damit, dass ich nicht viel Screentime einer Figur brauche um nachzuvollziehen, warum die anderen Figuren innerhalb der Geschichte um die Person trauern und ich es gut finde, wenn Randfiguren diesen Raum in einer Geschichte bekommen, weil es die Figuren für mich greifbarer macht, als wenn der Pilot sogar ohne Namensnennung abgeschossen und nie wieder erwähnt wird. Die Bedeutung des Todes für den Zuschauer darüber hinaus hat @Deerool ja schon ausgiebig erklärt, das mache ich jetzt nicht nochmal. Und ja, aus meiner Sicht macht es Figuren menschlicher und nachvollziehbarer, und gibt ihnen für mich damit mehr Tiefe, als wenn diese Trauer mir als Zuschauer nicht gezeigt wird. Trotzdem hätte die Folge natürlich wirklich eine längere Laufzeit gut gebrauchen können.
Zitat: Das kann man jetzt auch nicht irgendwie schöndrehen oder anders betrachten..
Doch kann man.Grundsätzlich solltest Du einfach mal Lernen, dass jede andere Meinung und Ansicht genauso viel Wert und ihre Berechtigung hat, wie deine. Eine Meinung ist kein Fakt und trotzdem ist deine Sichtweise genauso wichtig und persönlich richtig wie jede andere auch. Es gibt also kein richtig oder falsch, sondern einfach unterschiedliche Sichtweisen. Diese Erkenntnis wäre besser für die Nerven von allen hier.
Außerdem frage ich mich ob du genauso reagiert hättest, wenn es eine Szene gegeben hätte, in der die Sturmtruppen um ihre gefallenen Kameraden trauern würden.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 12:25 Uhr)
CmdrAntilles
@Fiebertraum:
Ich denke, sie müssten nur 2 Dinge tun und damit würden sie richtig abreißen.
Erstens ne TOR Serie im Stile von Games of Thrones.
Zweitens ne Gangsterserie im Stile von Sons of Anarchy, die nach der OT spielt
Mit dem Untergrund auf Coruscant, Mandalore, den Syndikaten wie Pykes und Crimson Dawn, Black Sun, den Hutten, Thrawn, Prinz Xizor, den bekannten Kopfgeldjägern, neuen Sachen usw.
Alles was man im Grunde in der PT und TCW und in SOLO schon aufgebaut hat. Könnte man mit Mando und Boba Fett jetzt langsam einsteigen.
Und da könnte man die Staffeln einfach rund um bestimmte Charaktere schreiben. Man muss nicht zu jedem Charakter ne eigene Serie schreiben, die am Ende nur dann glänzt, wenn man möglichst viele Memberberries einbaut.
Niemand aus dem Mainstream wird sich für eine Lando Serie interessieren. Kaum jemand wird sich für Andor oder Ashoka interessieren. Aber rman könnte sie im Rahmen einer komplexen Geschichte, erstklassikger Qualität und zeitlich befristeten Staffeln in den Mainstream bringen und richtig gut aufbauen, und dann einfach über das Merch das Geld wieder reinholen.
Aber stattdessen hauen sie uns lieber eine Ankündigung nach der anderen um die Ohren, damit ihre Aktien kurzfristig in die Höhe schießen und die Fans bei Laune gehalten werden. Es ist traurig.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 13:00 Uhr)
OvO
Wegen der Qualität.
Bis jetzt erscheinen mit alle Produktionen absolut Familientauglich. Es steht ab 12 drauf, aber sicherlich gucken das auch viele Padawane die noch jünger sind.
Das fiel uns ja auch schon bei Boba Fett auf.
Ich hätte jetzt vermutet, dass man auch damit das Merch pushen will, aber bis auf Lego kommt eigentlich auch nichts zum spielen raus. Die zwei TVC Figuren sind ja nicht erwähnenswert.
Somit ergibt sich bei mir kein rundes Gesamtbild. Sind Erwachsene damit zufrieden, gucken es tatsächlich so viele Kinder ? Wer sorgt für die Hohen Einschaltquoten? Eigentlich sind die Folgen bessere Rebels oder TCW Folgen. Als Fan kann ich verstehen dass man zufrieden sein kann. Ich habe tatsächlich mehr erwartet. Eher, dass man mit Star Wars Konkurrenzfähig zu HBO GOT oder Netflix The Witcher werden wollte. Darum muss ich für mich etlich gesagt sagen, dass ich mich jedes Mal neu an die Serien gewöhnen muss.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 13:23 Uhr)
botrooper
@OvO
Die Ideen finde ich fantastisch! Nicht nur vom Setting, sondern vor Allem, weil die Macher sich so Serien zum Vorbild nehmen können, die von ihrer dramaturgischen Struktur, ihrem Inhalt und vor Allem ihrer Charakterzeichnung modern und Zeitgemäß sind.
Die Serienlandschaft holt seit Jahren das Kino qualitativ ein. Davon sehe ich bei den Disney+ Serien zwar visuell etwas, auf inhaltlicher Ebene aber kaum etwas.
Ich habe gerade Stranger Things 4 Teil 1 geschaut. Und was habe ich da an Gänsehaut, Freude und Spannung erlebt. Inszenatorisch stark und wie schon die letzten Staffeln eine großartige Figurenzeichnung.
Obi-Wan Kenobi arbeitet mit Figuren, die ich seit meiner Kindheit ins Herz geschlossen habe. Und ich hatte nicht annähernd solche Gefühlsregungen, da es einfach flach inszeniert wurde und die Musik nur gefühllos vor sich hinplätschert.
"Aber rman könnte sie im Rahmen einer komplexen Geschichte, erstklassikger Qualität und zeitlich befristeten Staffeln in den Mainstream bringen und richtig gut aufbauen, und dann einfach über das Merch das Geld wieder reinholen."
Dito. Gäbe es nicht die vorgefertigte Fanbase, würden diese Serien vermutlich sang- und klanglos untergehen. Und leider ruht man sich einfach darauf aus.
Fiebertraum
@CmdrAntilles
hätte es eine szene gegeben wo Sturmtruppen um ihre gefallenen kameraden getrauert hätten hätte ich das genauso unpassend gefunden. ein cooler moment wäre es gewesen, wenn in einer schlacht im hintergrund ein Trooper den anderen verarztet oder ihm aufhilft, ihn wegschafft oder fassungslos neben ihm kniet. sowas kann man einwerfen, aber es sollte nicht der fokus der szene sein.
stell dir mal vor diese riesige trauerszene am ende von Infinity War wäre nicht Tony gewidmet, sondern dem typen aus Yondus Crew der ihm dann zu fliehen geholfen hat..... ja toll, wir hätten eine szene gehabt, die den figuren IN dem universum mehr tiefe verleiht...aber es wäre VÖLLIG unverhältnismäßig gewesen und hätte dem pacing und dem narrativ des films geschadet. Als Dak in Episode 5 gestorben ist gab es auch nur einen kurzen moment des schocks für Luke. Er hat nicht in seinem X-Wing dann erstmal ne minute mit R2 über den verlust von Dak sinniert... das wäre auch unsinn gewesen.
GeneralSheperd
@Trauerszene
Das was mich an der Trauerszene stört ist übrigens, dass der Tod dieses Typen überhaupt kein Sinn gemacht hat.
Der Zuschauer hat keine emotionale Bindung zu den Charakteren, die Hauptcharaktere haben keine Bindung zu diesen Leuten, es verändert die Handlung und den Ausgang in keinster Weise.
Er musste nur sterben, weil in einer Schlacht halt jemand sterben kann. Und damit man halt ein trauriges Ende hat. Aber es funktioniert halt nicht, weil es unter der Oberfläche für alle vollkommen bedeutungslos ist. In der nächsten Folge denkt da keiner mehr dran.
Wäre er nicht gestorben, hätte niemand gesagt, "da hätte jetzt aber einer sterben müssen!".
Jetzt ist er gestorben und alle fragen sich, was sollte das eigentlich?
Und anhand dieser Pseudo-Dramatik merkt man auch ganz gut wieder, wie es um die erzählerische Qualität steht.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 13:47 Uhr)
OvO
RANRW
@GS
Zitat:
stell dir mal vor diese riesige trauerszene am ende von Infinity War wäre nicht Tony gewidmet, sondern dem typen aus Yondus Crew der ihm dann zu fliehen geholfen hat
Den Vergleich verstehe ich nicht. In der Szene ist doch gar keine andere Figur gestorben, um die man stattdessen hätte trauern können. Und der Fokus der Szene liegt doch trotzdem auf Obi-Wan und Leia. Beide sind ja schließlich dabei und teilen auch einen Moment vor dem Hintergrund der Trauer der anderen miteinander.
Zitat: Als Dak in Episode 5 gestorben ist gab es auch nur einen kurzen moment des schocks für Luke. Er hat nicht in seinem X-Wing dann erstmal ne minute mit R2 über den verlust von Dak sinniert... das wäre auch unsinn gewesen.
Das wäre tatsächlich Unsinn gewesen, schließlich befindet Luke sich noch mitten in der Schlacht und sein abgestürzter Snowspeeder wird gleich von einem Kampfläufer platt gemacht. Entsprechend war es ja nur realistisch, dass Luke mitten im Kampfgeschehen keine Zeit für Trauer hat. Hier ist die Situation aber doch ganz anders. Die Helden sind nach erfolgreicher Rettungsmission zurück, können durchatmen und haben Zeit für ihre Trauer. Von daher passt der Vergleich hinten und vorne nicht.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 14:47 Uhr)
CmdrAntilles
@GS
Du vergleichst aber manchmal auch Äpfel mit Birnen. Die "Trauerszene" 2 Leute sitzen im Transportraum eines Kreuzers und schweigen, ist hier äußerst realistisch geworden. Man muss nicht immer um den bekannten und vorgestellten Charakter aus Szene "XY" trauern. Man hat hier einen Charakter mit geringer Screentime genommen um klar zu machen, das es für diese Leute jetzt wirklich ernst wird. Einfach nur Jedi, Junglinge etc. zu verstecken und zu schleusen, ist eben nicht das ungefährliche Unterfangen. Dieser Gruppe wurde gezeigt, jetzt ist es ernst.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 14:53 Uhr)
Tauron
@Fiebertraum
"Zum Thema zu viel Kritik in Online-Foren:
Das Problem ist, wenn man sich alles gefallen lässt, haben die Macher irgendwann einfach keinen Grund mehr, sich Mühe zu geben. "
Sorry, aber für Kritik, die die Macher zu mehr Qualität anreizen sollen, ist der Kommentarbereich von SWU oder den meisten anderen Online Foren denkbar ungeeignet. Hier liest mit Sicherheit kein Macher der Filme / Serien mit. Die Kritik, die hier geäussert wird, erreicht die Macher eher weniger. Ergo wird sich auch nichts ändern. Hier geht es nur darum warme Luft oder Dampf abzulassen. Auch das muss sein. Denn aufgestauter Ärger führt manchmal zu komischen Reaktionen des Betroffenen.
Wenn man wirklich Kritik anbringen will, die etwas bewirkt, dann sollte man sich auch ein Medium oder einen Bereich für seine Kritik suchen, der mehr Adressaten gerecht ist. Also den Machern der Filme / Serien, den Writern, den Produzenten, den Regisseuren, den Schauspielern zum Beispiel einen offenen (aber bitte auch freundlichen ) Brief schreiben. Hate Mails, die mit Beschimpfungen gespickt sind, sind da eher kontraproduktiv und bewirken gar nichts. Oder entsprechende Kritik auch mal bei Panels auf Conventions ansprechen, und nicht nur :"Wow, alles ist super." Aber auch hier. Immer freundlich und sachlich bleiben, und seine Meinung auch fundiert begründen. Dann kann man vielleicht etwas oder jemanden erreichen oder etwas bewirken.
Deerool
Man gibt gerne Johnson die Schuld.
Dabei hatte JJ doch mit der Geschichte angefangen. Da hätte der gute Mann bereits früh diesen Depri Luke einführen müssen, damit sich der Zuschauer auf diesen da neu einstellen kann.
Das konnten wohl viele nicht in Episode 8, da seine offensichtliche Veränderung wie ein Vorschlaghammer auf einige wirkte.
Aber man entschied sich mutig diese Verantwortung auf Johnson zu schieben. Er machte das beste daraus. Ist nicht alles perfekt gewesen. Das mit Sicherheit nicht. Doch ignorierte gerade er nicht die Vorlage die man ihm gab und machte ab da weiter, wo es im 7. Teil endete. Ist ja auch ein Novum in SW bis her gewesen.
Aber Episode 9. schoss definitiv den Star Wars Vogel ab.
Da ignorierte man die Tatsache, dass Kylo der Oberbösewicht nun ist mit eigenen Motiven.
Nööö...
Man brachte Palpatine zurück. Der alles plante. Supertyp.
Und verliert dennoch. Besiegt sich quasi selber,mit Rey.
Vorerst.
Oder?
Vielleicht hätte Lucas eher an Warner verkaufen sollen. Die sind wenigstens mutiger.
Disney fokusiert sich meiner Meinung nach zu sehr an die Kinder und an die breiten Mainstreamkinogänger.Leichte,verständliche Kost.
Damals standen wohl nur die Sterne* nicht so günstig.
5ivesVsTheSenat
Naja, man kritisiert Johnson ja nicht nur für Luke. Ist auch einer meiner geringsten Probleme um ehrlich zu sein.
Warner kriegt aber auch schon lange nix mehr auf die Reihe. Zumindest haben sie es damals nicht mit dem DC Universe und das wäre bei SW nicht anders gekommen.
(zuletzt geändert am 09.06.2022 um 15:54 Uhr)
OvO
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