Viel Liebe zu Obi-Wan gibt's nicht erst seit seiner nun angelaufenen Disney-Plus-Serie, sondern schon 2013 in John Jackson Millers Roman Kenobi. Wie Mashable berichtet, hat Deborah Chow sich diesen Roman auch genau angesehen:
Chow verwendete John Jackson Millers Roman Kenobi, der den Beginn von Obi-Wans Leben im Exil beschreibt, als Teil ihrer Vorbereitung auf ihre Regiearbeit. Zwar wurde kein Handlungselement aus dem Roman in der Serie direkt genutzt, aber den Grundton, die Stimmung, der Serie gab der Roman durchaus vor.
„Ich hatte gerade an The Mandalorian gearbeitet, einer Serie, die offensichtlich in einer ganz anderen Zeit spielt”, so Chow. „Deshalb habe ich mich intensiv mit dem Erweiterten Universum beschäftigt und auch Kenobi gelesen. Ich fand, [Miller] hat das sehr gut gemacht. Ich habe versucht, mir ein Gefühl dafür zu erarbeiten, wie sich [Obi-Wan] zu diesem Zeitpunkt in seinem Leben fühlt.”
Es „gab allerdings nichts, das davon für die eigentliche Serie direkt relevant wurde”, meint Chow weiter. „Der Einfluss des Romans auf die Stimmung war stärker als auf die Geschichte.”
Und generell Thema Verweise auf Material, das man vielleicht nicht kennen könnte: Obi-Wan Kenobi wird sich nicht auf Obi-Wans Fernsehgeschichte in The Clone Wars oder Rebels beziehen.
„Natürlich wird es hilfreich sein, die Prequels gesehen zu haben”, meint Chow. Man habe sich aber bemüht, nicht zu tief in die Hintergrundgeschichte einzusteigen.
„Was [Drehbuchautor] Joby [Harold] und ich uns immer wieder gefragt haben, war: Funktioniert es noch, wenn man Star Wars herausnimmt? Funktioniert es noch auf einer menschlichen Ebene? Wir haben immer über Jobys Mutter gesprochen, ob sie die Geschichte verstehen wird. Denn sie erinnert sich nicht an alles, aber wir hoffen, dass sie sich daran erinnert, wer Anakin ist.”
Nach dem Zickzackkurs von Das Buch von Boba Fett versichert Chow zudem, dass sich Obi-Wan Kenobi wie eine kohärentere Geschichte anfühlen wird.
„Wir haben die Serie als eine große Geschichte konzipiert”, erzählt Chow und fügt auf die Frage, wie die Serie das Thema Fanservice angehen wird, hinzu: „Soweit etwas zum Gesamtgefüge der Welt beiträgt oder sich natürlich in die Geschichte einfügt, haben wir das natürlich gemacht. Aber wir haben uns bemüht, es überall dort bleiben zu lassen, wo es keinem Zweck für die Geschichte dient.”
Seite 1
"Natürlich wird es hilfreich sein, die Prequels gesehen zu haben”, meint Chow. Man habe sich aber bemüht, nicht zu tief in die Hintergrundgeschichte einzusteigen."
Achso nennt man das, wenn man zum Einstieg eine 5 Minuten Zusammenstellung der wichtigsten PT Szenen hernimmt.
"Und generell Thema Verweise auf Material, das man vielleicht nicht kennen könnte: Obi-Wan Kenobi wird sich nicht auf Obi-Wans Fernsehgeschichte in The Clone Wars oder Rebels beziehen."
Klingt jetzt natürlich so, dass es der Satine Theorie widerspricht. Der letzte Absatz des Textes relativiert dies imo aber wieder vollkommen.
Schon manchmal erstaunlich mit wievielen Wörtern man am Ende nichts aussagen kann.
(zuletzt geändert am 27.05.2022 um 23:48 Uhr)
OvO
CC 09002
ARC A-001
Das wunderbare Buch von John Jackson Miller gelesen und entschieden das geht nicht. Mit der Story können wir keine Inquisitoren, Darth Vader oder andere Planeten einbinden. Das können wir den Star Wars Fans nicht zumuten
Ich mochte das Buch immer sehr gern weil es ein lokaler Konflikt ist und das Imperium eben nicht involviert ist. Aber nachdem die Tusken gerade erst in Book of Boba Fett ausführlich behandelt wurden, wäre es natürlich etwas repetitiv gewesen. Naja es bleibt spannend.
Feryl
Ich mag den Roman auch sehr und ich finde schon, dass man bei der Stimmung und der Darstellung von Obi-Wan in Folge 1 den Einfluss merken kann. Und genau das hat mir dann auch an der Serie bisher am besten gefallen. Also der ganze Ton und die Stimmung in Zusammenhang mit Obi-Wan und seinem Exil auf Tatooine. Wie gebrochen er zunächst wirkt und seien Gewissensbisse, dass er dem Jedi nicht sofort hilft und das dann auch wirklich Konsequenzen hat. Ewan spielt das auch toll. So hätte es auch gerne noch länger weitergehen können.
Das die Story des Romans für die Serie keine Bedeutung haben wird, war ja eigentlich klar. Natürlich möchte man hier etwas ganz neues schaffen und es auch mehr in den neuen Kanon verankern.
CmdrAntilles
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare