Mit der 16. Folge, nun auf Disney+ abrufbar, schließt die Serie The Bad Batch ihre erste Staffel ab. Ein vorerst letztes Mal dürfen wir die Kloneinheit 99 & die geheimnisvolle Omega bei ihrem Abenteuer begleiten welches sie zuletzt zu ihrem einstigen Zuhause führte; danach heißt es warten auf Season 2.
Wer alles da auch mit dabei sein wird oder ob jemand auf der Strecke bleibt … es gibt nur einen Weg es herauszufinden. Zur Einstimmung gibt es hier vorab schon mal die übliche Mini-Inhaltsangabe:
In diesem aufregenden Finale finden sich die Klone auf unerwartetem Gebiet wieder.
Wie jeden Freitag wünschen wir euch an dieser Stelle viel Spaß, Atem, Leidenschaft und Baldrian zu der Diskussion um die neue Episode.
Was sagt ihr zur aktuellen Folge (und zur ersten Season der Animationsshow)? Teilt euch der Community mit.
Im angemessenen Rahmen. ;-)
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@IONENFEUER:
Ich kann mich nicht erinnern, je von Weltliteratur geredet zu haben noch zerreiße ich mit martialischen Worten jede Folge. Aber ja, ich habe auch bei einer Animationsserie einen gewissen Anspruch. Und TCW hat mir gezeigt, dass es funktioniert. Dort hatte man ausführliche Arcs, vielfältige Charaktere, die sich entwickelt haben, und vor allem weniger Logiklöcher. Die hat Filoni wohl irgendwann bei der Produktion von Rebels für sich entdeckt. Und wie gesagt: Gegen Ungenauigkeiten per se habe ich nichts, aber wenn die Handlung gleichzeitig so blass ist, dass nur ebenjene im Gedächtnis bleiben, dann läuft was falsch. Wenn du (oder auch andere) keinen Anspruch an die Serie habt und sie deswegen genießen könnt, ohne euch über etwas aufzuregen, dann gönne ich euch das sehr (ging mir ja bspw. bei Solo so, der von vielen zerrissen wurde). Aber wer sich von TBB einen TCW-Nachfolger (und als solcher wurde die Serie ja von Anfang an dargestellt mit der gleichen Optik und dem gleichen Team) erhofft und dabei dann eine Serie mit der charakterlichen Tiefe von Rebels und den abgehackten Handlungsbögen von TM herauskommt, dann bin ich schon enttäuscht und möchte das auch (begründet) ausdrücken können, ohne dass diejenigen, denen die Serie besser gefällt als mir, das (zwischen den Zeilen) abfällig kommentieren.
CC 09002
DarthSeraph
@CC 09002
"Ich kann mich nicht erinnern, je von Weltliteratur geredet zu haben noch zerreiße ich mit martialischen Worten jede Folge"
Nein natürlich nicht! Bitte mich da nicht all zuu ernst zu nehmen. In der Übertreibung liegt manchmal die Deutlichkeit. Und "martialisch" ist auch nichts von dem was du schreibst. War aber bestimmt auch nur eine Übertreibung deinerseits.
"Aber ja, ich habe auch bei einer Animationsserie einen gewissen Anspruch"
Ich auch, nur wahrscheinlich auf einer anderen weniger forensischen als vielmehr emotionalen Ebene. Sei gewiss, ich lese deine Kommentare und kann dir oft zustimmen, nur haben deine Sichtweisen im Detail eben nicht DIE Bedeutung für mich. Überhaupt: Du bist ja auch kein "Meckerer" , weshalb du dich maximal peripher angesprochen fühlen solltest.
IONENFEUER
@General Shepherd:
".....ist in dieser Serie bisher überhaupt jemand gestorben abgesehen von dem Elite Squad?"
Also da wären als namenhafte Figuren immerhin Depa Bilaba, Taun We und vermutlich auch Lama Su.
Darüber hinaus bin ich mir nicht ganz sicher, was mit den anderen Kaminoanern passiert ist. Eventuell haben wir hier einen Genozid erlebt mit Nala Se als einzige überlebende. Darüber hinaus noch die unbekannte Jedi in Folge 1 (zwar off-screen, aber wir sehen ja ihre Leiche), die unschuldigen Dorfbewohner auf Onderon, die Crosshair hat umlegen lassen. Unzählige Klone, zygerrianische Sklaventreiber und Durrands Wachen.
Ich kann der Kritik von CC und GS zur letzten Folge und zur Serie insgesamt voll zustimmen. Hätte mir auch mehr Charaktertiefe und weniger Zufälle (alles kaputt außer die eine Landeplattform) gewünscht. Aber jetzt nach einer Staffel kann ich auch sagen, dass mir die Serie gefällt. Ich musste mich dran gewöhnen und unterm Strich sind einige wirklich tolle Folgen dabei! Die paar Filler sind dann nervig, dauern aber auch nur 20 Minuten.
Zur Folge noch. Als AZ unter geht wird er ja auch noch von Crossair gerettet… aber wo zur Hölle hatte er sein Gewehr versteckt ? 0der habe ich es nur übersehen?
Das worldbuilding insgesamt finde ich ok, mir geht es nur zu schnell.
Was ich am meisten vermisse, sind ein paar Minuten mehr für die Imperialen. Zum Beispiel hätte ich mir mehr Diskussion gewünscht, warum die Clone aussortiert werden. Das Thema wurde in 30 Sekunden abgehackt.
Oder warum wurde die City versenkt? Viele Gründe liegen auf der Hand. Aber auch hier hätte ich mir paar Dialoge gewünscht mit paar Infos dazu, warum das Imperium so handelt.
Aber wie oben erwähnt, ich fand die Staffel gut und freue mich auf eine zweite. Und natürlich hoffe ich, dass die Macher einige der angesprochenen Punkte auch für sich entdecken und in Staffel 2 umsetzen.
botrooper
@IONENFEUER:
"als vielmehr emotionalen Ebene."
Das versuche ich auch, deshalb versuche ich die von @CC09002 angesprochenen Probleme, die ich überwiegend auch so sehe, beim Schauen zu ignorieren.
Bei TBB ist aber das Problem, dass der Funke nicht überspringt. Zu keinem der Hauptchataktrtr konnte ich eine emotionale Bindung aufbauen. Zudem wurde das Worldbuildibg aus meiner Sicht nur wenig voran gebracht. Kombiniert damit, dass mal wieder etablierte Dinge (Kanan Jarrus, Trandoshaner-Optik) ignoriert wurden, ist da nicht viel interessantes für mich dabei. Da helfen auch ein paar schöne Bilder nicht.
chaavla
@chaavla
"Worldbuilding"
Ähm ja, weiß nicht. Ich fand's o.k.! Nun, ich habe ja auch die Teletubbi-Wiesen der ST "schlucken" können. Also, ich fand z.B. die "Verbrennungskammer" der "Sternenzerstörers-Antriebseinheit" eine ganz neue Perspektive.
"Charakteren-Funke"
Mit Han, Chewie und Kollegen können die Jungs und das Mädchen natürlich nicht mithalten, aber dafür, dass es die erste Staffel war und ich die Leute bevor ich sie kennenlernen durfte, so sympathisch wie Hyänen fand, sind sie mir mittlerweile ganz nahe gekommen.
Erwische mich übrigens öfter mal dabei, dass ich das hier geschriebene beim TBB gucken, gegenchecke. Kann dann oft zustimmen, aber da genauso oft gleichzeitig ein anderer, mir um Lichtjahre bedeutenderer Aspekt in den Fokus gerät, sind das dann meisten doch nur sehr kleinpieksige "Problemchen" zumindest in meinen Augen und Ohren.
Naja, aber lese ja hier auch nicht mit um mir Star Wars erklären zu lassen. Ich glaube auch, dass ich Star Wars sehe, wie es kein anderer tut. Diese Erkenntnis wiederum, ist aber auch eine Banalität!
(zuletzt geändert am 14.08.2021 um 16:47 Uhr)
IONENFEUER
Jaide
CC 09002
Ich bin vermutlich nicht der Erste, der hier schreibt, dass der Berg am Ende der Folge vielleicht der Mount Tantiss auf Wayland sein könnte - oder das einmal sein wird. Mir gefiel die Szene sehr, egal, ob wir noch einmal etwas von Nala Se zu sehen bekommen oder nicht.
Mir hat die Folge auch gefallen. Dass Crosshair hin- und her gerissen ist, sieht man. Ein sehr toller Antiheld. Aber auch Wreckers Worte zu ihm fand ich toll - sehr herzlich, für so einen groben Klotz.
Und... man kann Crosshair schon verstehen: Die Klone haben immer für jemanden gekämpft. Ob für die Republik oder später das Imperium. Dafür wurden sie gemacht. Und obwohl WIR alle wissen, wie böse das Imperium ist, redet sich Crosshair das schön - oder er hofft, dass die Dinge besser aussehen, wenn alles etwas stabiler läuft.
Ich bin jedenfalls froh, dass wir noch eine Staffel bekommen.
Sashman
Da die erste Staffel Bad Batch seit gestern vorbei ist, gibt es hier nun meine Review zu eben dieser Staffel . Ich werde hier natürlich nur meine persönliche Meinung wiedergeben, der ihr natürlich respektvoll widersprechen dürft. Ich bin ja nicht das Maß aller Dinge .
Bei TBB habe ich eh das Gefühl, dass diese Serie sehr die Meinung spaltet. Die Einen lieben sie und denken, dass Filoni wieder ein Meisterwerk abgeliefert hat, während die Anderen absolut nichts mit dieser Serie anfangen können und sie auf vielen Ebenen sehr schwach finden. Da bekomme ich fast schon TLJ-Vibes , auch wenn das Meinungsbild dort noch extremer gespalten ist.
Aber nun zur eigentlichen Review :
Im Folgenden, werde ich zu jeder Folge der Serie kurz meine Meinung wiedergeben. Danach gehe ich auf ein paar Aspekte der Serie genauer ein.
Episode 1: Aftermath: Ein echt guter Einstieg in diese Serie. Ich hatte meine kleinen Probleme mit ihr, dennoch hat sie mir richtig Freude auf den weiteren Verlauf der Serie gegeben.
Episode 2: Cut and Run: Auch eine Folge die ich sehr mochte. Vor allem das Verhältnis zwischen Omega und Hunter war mein Highlight der Folge.
Episode 3: Replacements: Zu dieser Folge stehe ich sehr zwiegespalten. Ich mochten den B-Plot mit Crosshair sehr gerne, während der A-Plot mit dem Bad Batch sehr langweilig war und absolut nichts Neues hinzugefügt hat.
Episode 4: Cornered: Eine sehr solide Folge. Vor allem die Action und das Worldbuilding gefiel mir an dieser Episode sehr.
Episode 5: Rampage: Meiner Meinung nach, war die Folge der Tiefpunkt der ersten Staffel. Schon davor hatten wir zwar solide aber keine herausragenden Folgen und mit dieser wirklich unterdurchschnittlichen Episode, flachte meine Freude auf weitere Folgen der Staffel ab.
Episode 6: Decommissioned: Diese Episode hat mir tatsächlich sehr viel Spaß bereitet. Ich war gefühlt einer der wenigen Personen, die Trace und Rafas Rückkehr sehr gemocht haben .
Episode 7: Battle Scars: Ab hier wurde die Serie sehr viel stärker. Rex Rückkehr wurde meiner Meinung nach nicht völlig ausgeschöpft, dennoch hatte die Folge z.B mit der Aktivierung von Wreckers Chip, echt tolle Momente.
Episode 8: Reunion: Was für eine geniale Folge!!! Grandiose Action, super Spannung und mein persönliches Highlight der gesamten Staffel: Das Stand-Off zwischen Hunter und Cad Bane !!!
Episode 9: Bounty Lost: Auch wieder eine sehr gute Episode. Dennoch geschah mir die Rettung von Omega viel zu früh, was ich persönlich sehr schade fand.
Episode 10: Common Ground: Für viele „nur“ eine Filler-Folge, ich hingegen fand sie absolut unterhaltsam. Definitiv schwächer als die Folgen zuvor, aber wenigstens bekam Echo hier etwas „Charakterentwicklung“ .
Fortsetzung folgt...
(zuletzt geändert am 14.08.2021 um 21:16 Uhr)
Marshall 3PO
Episode 11: Devil's Deal: Für mich als Rebels-Fan natürlich eine sehr tolle Folge. Auch ohne das Bad Batch funktioniert die Serie gut, was leider davon zeugt, dass manche Charaktere aus dem Squad eher uninteressant sind .
Episode 12: Rescue on Ryloth: Diese Folge hatte echt gute Momente, aber auch Szenen wo ich mir dachte, dass der Ryloth-Plot viel zu schnell beendet wird und Konsequenzen leider ausblieben.
Episode 13: Infested: Die meiner Meinung nach schlechteste Folge der ersten Staffel . Da wir aber die Wochen davor gute Folgen hatten, ist diese mir nicht so sauer aufgestoßen. Dennoch eine sehr enttäuschende Episode.
Episode 14: War-Mantle: Bei diesem Titel hätte ich zwar mehr erwarten, muss aber trotzdem gestehen, dass mir diese Folge sehr gut gefällt. Die Action und Musik, aus dieser Folge, sind mir vor allem im Gedächtnis geblieben.
Episode 15: Return to Kamino: Nachdem ich jetzt eine Woche lang über diese Folge nachgedacht habe, muss ich ehrlich gestehen, dass mir Crosshairs Charakterentwicklung sehr gut gefällt. Dennoch hat diese Episode meiner Meinung nach ein wenig Potenzial liegen gelassen.
Episode 16: Kamino Lost: Zu dieser Folge habe ich mich ja schon gestern geäußert. Um es kurz zu fassen: Unerwartet ruhiges Finale, was mir sehr gut gefiel .
# Animation/Optik:
Ich glaube in diesem Punkt sind wir uns alle einig: Die Serie sieht wunderschön aus . Das der Animationsstil der 7.Staffel TCW nochmal getoppt wurde, ist der Serie hoch anzurechnen. Allein die Optik der Landschaften auf den verschiedenen Planeten verschlagen mir oft den Atem. Ja der Animationsstil wurde echt oft gelobt , dennoch darf man die Optik einer Serie (vor allem im Animationsbereich) nicht unterschätzen. Meistens beginnt man eine Serie nicht, wenn einem die Optik missfällt. Wie oft habe ich schon gehört, dass einem der Animationsstil von den ersten Staffeln TCW oder von Rebels nicht gefällt und man deshalb diese großartigen Serien überhaupt nicht begann. Ich denke schon das TBB durch sein „Aussehen“ der großen Masse zusagt und möglicherweise öffnet dies die Türen für einen animierten Star Wars Film. Dafür wäre ich auf jeden Fall offen . Aber die Optik allein macht TBB nicht zu einer guten Serie.
# Musik/Soundtrack:
Wie auch die Optik der Serie, ist der Soundtrack absolut grandios . Kevin Kiner hat hier meiner Meinung nach seine beste Arbeit abgeliefert und kann mühelos mit dem Soundtrack von The Mandalorian mithalten. Was ich hier besonders vor heben muss ist, wie viele altbekannten Musik-Themen Kevin Kiner in seinen Soundtrack miteingebaut hat. Dabei nimmt er nicht nur Musikstücke aus den Prequels, sondern auch aus den Originals, was diese Serie viel atmosphärischer gestaltet und mich auch mehr in diese Zeit der Star Wars Ära eintauchen lässt. Aber auch die neuen Musikstücke finde ich absolut genial und lassen mich diese Serie viel mehr genießen .
Fortsetzung folgt...
(zuletzt geändert am 14.08.2021 um 21:20 Uhr)
Marshall 3PO
# Worldbuilding:
Wie ich schon mitbekommen habe, ist für viele das Worldbuilding der Serie ein großes Problem. Die Umstellung von Klontruppler auf Sturmtruppler geht zu schnell und das Imperium wird zu schnell als Tyrannei abgestempelt. Das sind auf jeden Fall berechtigte Kritikpunkte, auch wenn mir die schnelle Umstellung von Klon- zum Sturmtruppler gar nicht mal so sauer aufstößt. Auch ich hätte mir ein paar mehr „Das Imperium ist gut“-Momente gewünscht, sieh dies aber als nicht allzu großen Kritikpunkt. Da das Bad Batch schon zum Anfang der Serie sich gegen das Imperium stellt, war es mir klar, dass das Imperium größtenteils als Tyrannei angesehen wird. Ich hätte es persönlich auch spannender gefunden, wäre das Bad Batch zuerst auf der Seite des Imperiums geblieben, bin aber dennoch mit der Richtung der Handlung zufrieden. Was mir aber an der Serie sehr gut gefällt ist das subtile Worldbuilding, z.B in der Folge „Decommissioned“, wo man etwas über die Industrie des Imperiums erfährt. Dieses subtile Worldbuilding lässt mich tiefer in die Star Wars Welt eintauchen und macht diese Serie so viel lebendiger. Zudem finde ich das viel natürlicher und klüger, als Worldbuilding, welches dir direkt ins Gesicht gedrückt wird z.B die Senatsszene in Episode 1, die ich bis heute sehr langatmig und nervenaufreibend finde.
# Story:
Zu Beginn hat die Serie leider nicht den Weg eingeschlagen, den ich erhofft hätte . Leider wurde hier der offensichtlichere Weg eingegangen und das Bad Batch blieb dem Imperium nicht treu. Ich finde es öfters Schade, dass vor allem in den ersteren Staffeln von Filonis Serien, der mutlosere Weg eingegangen wird. Das Crosshair beim Imperium blieb und auch am Ende der ersten Staffel nicht die Seiten wechselt, ist zwar eine Entscheidung die mir absolut gefällt, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass zuerst das ganze Squad dem Imperium treu dient. Zudem hätte ich mir einen emotionalen Tod am Ende der Serie erhofft. Gerade bei dem Bad Batch bietet sich so etwas an und hätte die Serie emotional so viel tiefgehender gemacht. Auch hätte dies Raum für eher unausgereiftere Charaktere freigemacht. An sich habe ich nichts gegen die Story und finde sie an manchen Stellen doch sehr gut, jedoch fehlt mir persönlich der emotionale Impact und der Mut etwas Neues Unerwartetes auszuprobieren. Die Story der ersten Staffel als komplett mutlos zu bezeichnen wird der Serie nicht gerecht, dennoch weist sie gewisse Parallelen mit anderen Star Wars Serien auf, was ziemlich schade ist. Auch das Mysterium um Omega und Nala Se hat mich nicht so richtig interessiert, obwohl ich zugeben muss, dass die Pre-Credit-Szene der finalen Folge mich doch ein wenig hellhöriger gemacht hat .
Fortsetzung folgt...
Marshall 3PO
# Charaktere:
Als TBB angekündigt wurde, hatte ich meine Bedenken. Ich war kein Fan der Mitglieder des Squads und tatsächlich war der einzige Charakter auf den ich mich gefreut hatte Echo. Jetzt wo die erste Staffel vorbei ist, bin ich absolut überrascht, im positive wie auch negativen Sinne. Aber erstmal der Reihe nach.
Hunter: Hunter hat mich in dieser Serie absolut überzeugt und er ist mir tatsächlich sehr ans Herz gewachsen. Seine Beziehung zu Omega war echt schön anzusehen und auch wenn er viele parallele Charakterzüge wie Din Djarin aus TM hat, gefiel mir sein Charakter von Anfang bis Ende konstant gut.
Crosshair: Crosshair war definitiv die positive Überraschung der Serie. Auch wenn sein Verrat am Anfang der Serie nicht sehr überraschend kam, so hat er doch eine richtig gute und unerwartete Charakterentwicklung durchgezogen. Er ist definitiv kein 0815-Bösewicht und seine Entscheidung am Ende der ersten Staffel zeigt wie komplex und vielschichtig er ist.
Omega: Ich mag Omega sehr . Sie hat wirklich schöne Momente in der Serie und ergänzt das Bad Batch sehr gut. Auch die unterschiedliche Chemie zu ihren Brüdern ist sehr erfrischend und herzerwärmend. Jedoch wird sie gegen Ende der Serie ein wenig irrelevanter, was wirklich ein großer Kritikpunkt ist.
Wrecker: Wrecker ist definitiv ein Charakter, von dem ich auch positiv überrascht wurde. Er gefiel mir in TCW am wenigsten vom Squad, jedoch wurde er hier definitiv nicht so nervig dargestellt wie früher. Auch hat er die herzlichste Beziehung zu Omega und wenn ich die Beiden interagieren sehe, zaubert es mir immer wieder ein lächeln aufs Gesicht .
Tech: Tech war zwar immer nett anzusehen und ich mag ihn auch sehr, jedoch hat er kaum eine Charakterentwicklung durchgemacht. Allgemein kann man auch kaum was zu ihm sagen, was definitiv kein gutes Zeichen ist . Ich erhoffe mir in der Zukunft mehr von ihm.
Echo: Die größte Enttäuschung der Serie . Warum wurde er in TCW überhaupt ein Mitglied des Bad Batch, wenn es keine richtig gute Verwendung für ihn gibt? Nicht nur wurde er größtenteils ignoriert (z.B im Finale hust hust), sein Potenzial wurde einfach liegengelassen obwohl es offensichtliche Momente gab, in denen er Charakterstärke zeigen können z.B beim Treffen mit Rex. Selbst Captain Phasma wurde in der ST mehr genutzt; Echo ist mein größter Kritikpunkt der Serie .
Rampart: Als ich Rampart zum ersten Mal sah, dachte ich: „Wird das wieder irgend so ein inkompetenter Offizier des Imperiums“. Glücklicherweise hat sich meine Vermutung als falsch herausgestellt. Es ist wirklich erfrischend einen blutjungen und ehrgeizigen imperialen Admiral zu sehen; vor allem in Kontrast zu den älteren Offizieren, die sich mehr um ihren Ruf scheren als um Resultate. Ich freue mich in der Zukunft sehr, mehr von ihm zu sehen.
Fortsetzung folgt...
Marshall 3PO
# Action:
Bei einer Serie wie TBB darf natürlich nicht die Action fehlen. Die erste Staffel hatte, wie zu erwarten, sehr viel Action zu bieten. Überraschenderweise wurde die Action nie langweilig und es gab auch sehr viel Abwechslung in dieser Hinsicht. Für jeden war was dabei, ob es nun einfaches Geballer war oder ein Kampf mit AT-TEs. Schön zu sehen, dass sich in diesem Hinblick auch etwas gedacht wurde und nicht immer dieselbe Leier abgespielt wurde. Für Leute die es vor allem auf Action abgesehen haben, ist die Serie absolut keine Enttäuschung.
# Cameos:
Ein Kritikpunkt, den ich noch einschieben wollte, sind die Cameos. Zwar gibt es weitere kleinere Kritikpunkte wie Continuity, jedoch finde ich, dass die vielen Cameos der Serie mehr geschadet haben als geholfen. Es gab so viele unnötige Cameos (Bib Fortuna, Caleb Dume etc.) die einfach nur des Fan-Service willens da waren . Natürlich gab es auch gute Cameos, die sich natürlich in die Story eingebunden haben z.B Tarkin, Cham Syndulla etc. Jedoch auch in einer so großen Menge, dass man die Vermutung aufbringen könnte, Filoni habe Angst das Bad Batch an sich wäre uninteressant. In der Zukunft hoffe ich auf weniger Cameos (schon in TM Staffel 2 waren es mir zu viele), auch wenn nicht komplett auf sie verzichtet werden muss.
Fazit: Auch, wenn TBB definitiv nicht die beste Staffel aller Star Wars Serien hat, habe ich dennoch ein positives Gefühl, dass die Serie noch besser werden kann. Und auch wenn ich ein paar Kritikpunkte an dieser Serie habe, finde ich die erste Staffel dennoch unterhaltsam und absolut empfehlenswert. Ich habe gestern die gesamte Staffel mit meinem kleinen Bruder (11 Jahre) angeguckt und er fand die Serie fantastisch. Allgemein habe ich das Gefühl, dass vor allem jüngere Teenager diese Serie sehr genießen, was doch auch eine sehr gute Sache ist. Man muss manchmal auch die anderen Zielgruppen berücksichtigen und nicht davon ausgehen, dass jedes Star Wars Produkt auf einen persönlich zugeschnitten ist.
Star Wars ist für alle da und das ist auch gut so .
ENDE
Marshall 3PO
@Marshall 3PO:
Wow! Danke dir für deine ausführliche Review der gesamten Staffel! Hat sich gut lesen lassen
Ich würde dir allerdings in einem Punkt widersprechen. Du schreibst ja, dass es hier nur Liebe und Hass für die Serie gab und schon den Vergleich zur ST gezogen. Natürlich gab es hier in den Kommentaren absolute Liebesbekundungen und auch die obligatorischen Hasstiraden, aber wenn ich an die regelmäßigen Reviews u.a. von STARKILLER 1138, CC 09002, mir und auch dir selbst denke, dann gab es darin zwar stets kritische aber durchaus auch honorierende Punkte. Also wirklich konstruktive Kritik könnte man meinen. Empfand es ähnlich wie bei THE MANDALORIAN oder der letzten Staffel von TCW hier auf SWU.
Klar. Hier und da haben eventuell die kritischen Töne überwogen. Ich selbst kann auch nicht leugnen, dass ich etwas enttäuscht bin, aber ich konnte der Staffel genug abgewinnen und freue mich auf die zweite. Kritik und Lob halten sich bei mir etwa die Balance, wobei die vielen Trivia-Punkte dann aber den Ausschlag geben und es dann doch zur positiven Seite umlenken. Mal schauen, was man in Staffel 2 besser macht. Bisher sind ALLE SW-Serien mit den Jahren besser geworden und dass lässt mich hoffen!
@CC 09002
>Omega versucht ihn zu retten. Abgesehen davon, dass AZ (so sehr ich ihn als Charakter unterhaltsam finde) nur ein Droide ist – und zumindest ich für mich sprechen kann, dass ich für gewöhnlich mich nicht in Lebensgefahr begebe, wenn mein Laptop ins Meer fällt...<
-Anakin hat sich in der ersten Staffel von The Clone Wars auf die Suche nach dem verschwundenen R2 gemacht.
-Luke war auf Dagobah wirklich sehr besorgt als R2 im Sumpf versank.
-Wie froh war Poe als er in Episode 7 auf D’Qar BB8 wieder getroffen hatte?
-Wie fertig war Lando als L3-37 kein Pieps mehr von sich gab (war das Liebe?)?!
-Chewbacca versucht auf Bespin sehr energisch die Teile von C3PO zurück zu kriegen...
Es gibt genug Beispiele in Star Wars, das es sehr wohl eine (emotionale) Beziehung zu Droiden gibt und das mir der Rettungsversuch von Omega überhaupt nicht falsch vorkam. Gerade weil sie ein Kind ist.
Generell sehe ich die niedlichen, kleinen Droiden in Star Wars wie Haustiere. Die hat man lieb, die betätschelt man und würden sicher sogar Stöckchen holen.
Die Menschlichen Droiden sehe ich eher als begleitene Diener, Arbeiter, Beschützer. Und auch zu diesen baut man eine emotionale Bindung auf.
Also ich würde schon versuchen meinen Hund vor dem ertrinken zu retten.
andrenalin
@andrenalin
ja, luke war besorgt. er ist aber nicht selbstmörderisch in den sumpf gesprungen ohne sinn und verstand um ihn rauszuholen.
Anakin hat R2 hauptsächlich wegen der republikanischen daten gerettet. diese rettung hat sinn gemacht. 3PO hat er schließlich auch ohne weiteres zurückgelassen. allzu anhänglich kann er ja wohl nicht sein.
der rest....ja, droiden können einen am herzen liegen. aber was Omega da angestellt hat war einfach nur hirnverbrannt. das war im grunde selbstmord. und das für einen Droiden der ihr jetzt nicht wirklich nahe gestanden hat. jedenfalls hat nichts darauf hingedeutet dass die beiden ihr leben lang miteinander verbracht haben sollen oder so. Selbst als Fox ihn in Folge 1 weggepustet hat war sie jetzt nicht wirklich den tränen nahe oder so. sorry, diesen kamikazesprung ins wasser kann mir keiner sinnig reden.
@Übermäßige Kritik an kleinigkeiten
ich verstehe durchaus dass es manche hier stört dass einige scheinbar auf atomarer ebene nach fehlern suchen. das ding ist halt nicht dass man diesen fehlern nicht verzeihen will, sondern dass sie hier gerne mal problematischere konflikte verursachen als z.b. in der OT. Wenn Leia übermäßiges britisch spricht ist das zwar störend, aber kein plothole oder so. wenn aber die motivationen der figuren oder das worldbuilding mit fehlern behaftet ist, dann tendiert man eher dazu diese fehler aufzugreifen und anzukreiden, weil sie die grundlage der folge nunmal torpedieren *fröstel* deshalb ist es vielleicht auch für viele hier schwerer diese fehler zu verzeihen, während sie aber problemlos jar jar oder Anakins & Padmes dialoge hinnehmen.
Ich hoffe das war halbwegs verständlich formuliert...es ist schon spät *rollt mit den Augen*
(zuletzt geändert am 14.08.2021 um 23:06 Uhr)
GeneralSheperd
Ganz schön viel Text.
Bei einigen Kommentaren möchte aber gerne noch mal einhaken, bzw, diese bestätigen.
Als erstes
@Sashman
"Und... man kann Crosshair schon verstehen: Die Klone haben immer für jemanden gekämpft. Ob für die Republik oder später das Imperium. Dafür wurden sie gemacht. Und obwohl WIR alle wissen, wie böse das Imperium ist, redet sich Crosshair das schön - oder er hofft, dass die Dinge besser aussehen, wenn alles etwas stabiler läuft. "
Völlig richtig. Und nun kämpfen die 99er das erste mal ohne Befehle, ohne Kommandostrukltur, nur für sich selbst.Das ist für alle ungewohnt und so mancher Soldat kommt mit einer solchen Veränderung nicht klar oder zumindest erst sehr spät. Nimm einem Berufssoldaten seinen Lebensinhalt, trenne ihn von einer Kommandostruktur von Befehl und Gehorsam, dann wirst du in der Regel einen höchst verunsicherten Menschen vorfinden. Die einen fangen sich und suchen sich einen anderen Lebensinhalt oder arrangieren sich mit den geänderten Verhältnissen, aber es gibt auch welche, die mit solchen Veränderungen nicht klar kommen und immer wieder in anderen militärisch organisierten oder paramilitärischen Einheiten landen. Die sich eine klare Linie in ihrem Leben wünschen, in den andere ihnen sagen was sie was wann zu tun haben, die typischen Befehlsempfänger. Und das will ich gar nicht abwerten. Denn keine Armee der Welt könnte existieren ohne Leute, die Befehle ausführen. Die der Kommandostruktur folgen.
@Marshall 3PO
"Wie ich schon mitbekommen habe, ist für viele das Worldbuilding der Serie ein großes Problem. Die Umstellung von Klontruppler auf Sturmtruppler geht zu schnell und das Imperium wird zu schnell als Tyrannei abgestempelt. Das sind auf jeden Fall berechtigte Kritikpunkte, auch wenn mir die schnelle Umstellung von Klon- zum Sturmtruppler gar nicht mal so sauer aufstößt. "
Diesen Gesichtspunkt muss man aber auch aus dem Blickwinkel der Filmemacher betrachten, nicht nur aus dem Blickwinkel der Fans.
Natürlich könnte man einige Momente zeigen, die das Imperium als gut und gerecht darstellt.
Aber das ist in der Regel nicht,was der Zuschauer sehen will, wenn auf einem imperialen Planeten alles nach Plan läuft, wo alles fein ist , wo es keine Probleme gibt und alle dem Imperium als Befreier zujubeln. Der Zuschauer will die Planeten sehen,wo es Probleme gibt, wo nicht alles glatt läuft, wo es Konflikte gibt und wo letztendlich die Heldentruppe was zu tun bekommt. Bei 20 -30 Minuten Laufzeit ist es einfach nicht genug Zeit sich um die Probleme zu kümmern und gleichzeitig noch zu zeigen wo alles gut läuft.
Sicherlich gibt es tausende Planeten, wo alles Tutti Palletti lief, aber wer will das schon sehen?
Deerool
@General Sheperd
"der rest....ja, droiden können einen am herzen liegen. aber was Omega da angestellt hat war einfach nur hirnverbrannt. das war im grunde selbstmord. und das für einen Droiden der ihr jetzt nicht wirklich nahe gestanden hat. "
Dir ist schon klar, das Omega älter als die Klonforce 99 ist? Was für ein reales Alter diese Klone wohl haben? 10 Jahre? Omega ist älter, das heist AZI könnte mehr als 10 -12 Jahre an ihrer Seite (beide waren medizinische Assistenten für Nala Se) verbracht.
Nach 10 Jahren dürfte man eine gute Bindnung zu jemanden aufgebaut haben, gut genug, um sein Leben für jemanden zu riskieren. Omega riskiert ihr Leben auch für die 99er Klone, und die kennt sie erst seit ein paar Wochen / Monaten, und das nicht mal richtig (weil sie nur einen kleinen Teil ihrer zeit auf Kamino verbracht haben und sie auch sonst keinen Kontakt zu Omega hatten). AZ-3 kennt sie wahrscheinlich schon erheblich länger und besser und er (oder sie) kommt für Omega einem gleichalterigen Spielkameraden / Freund wohl am nächsten, wenn man sonst keine sozialen Kontakte hat.
Davon abgesehen hat Luke Skywalker sein Leben riskiert und sich mit den Tusken angelegt,um R2-D2 in der Jundlandwüste zu suchen und das nur aufgrund der Hologrammaufzeichnung einer schönen Frau in Bedrängnis. Und der kannte den Droiden überhaupt nicht. Ebenso wenig, wie er eine Bindung zu Leia (bzw deren Holgramm) hatte.Trotzdem hat er sein Leben dafür riskiert. Die persönliche Bindung zu jemanden ist also nicht unbedingt wichtig, um sein Leben dafür auf Spiel zu setzen. Und ich würde sagen, die emotionale Bindung von Omega war auf jeden Fall größer als die von Luke Skywalker zu R2 in ANH auf Tatooine.
Und deshalb brauchen wir über dämliche Entscheidungen von Leuten, die "ihre" Droiden retten wollen, kaum reden. Wenn Omega den einzigen Freund oder freundähnlichen Droiden, den sie in den letzte Jahren kennengelernt oder gehabt hat, retten will, dann finde ich das völlig legitim. Unerüberlegt und dumm, ja. Aber emotional für mich absolut verständlich.
(zuletzt geändert am 15.08.2021 um 03:57 Uhr)
Deerool
@IONENFEUER:
Es gab schon ein paar Momente, wo mir das Worldbuilding und die Charakterentwicklung gefiel, aber insgesamt finde ich es auf die Laufzeit gerechnet vor allem bei Letzterem zu dürftig. Ich hoffe hier einfach, dass sich die 2. Staffel da steigert.
@Deerool:
"Davon abgesehen hat Luke Skywalker sein Leben riskiert und sich mit den Tusken angelegt,um R2-D2 in der Jundlandwüste zu suchen und das nur aufgrund der Hologrammaufzeichnung einer schönen Frau in Bedrängnis."
Aus meiner Sicht tat er das, weil er keinen Ärger mit seinem Onkel haben wollte, weil der den Haltebolzen entfernt hat und R2 darauf hin weg lief. Aber gut, ist jetzt eher eine Kleinigkeit.
"Aber das ist in der Regel nicht,was der Zuschauer sehen will, wenn auf einem imperialen Planeten alles nach Plan läuft, wo alles fein ist , wo es keine Probleme gibt und alle dem Imperium als Befreier zujubeln."
Mit dieser Aussage komme ich gar nicht klar. Erstens gibt es "den Zuschauer" nicht. Man sieht ja schon bei den paar Leutchen hier, wie unterschiedlich das ist. Woher willst du dann wissen, was die Mehrheit, so verstehe ich dein "in der Regel" sehen will oder nicht? In meiner Wahrnehmung haben in den vergangenen Jahren vor allem Werke gute Kritiken bekommen, welche eher eine Grauzone zeigten. Da fallen mir spontan der Roman "Lost stars" ein und auch Rogue One. Bei Letzterem lag das Augenmerk zwar nicht auf den positiven Aspekten des Imperiums, im Gegenteil, sondern die Rebellion wurde hier sehr deutlich aus einer Wohlfühl-Oase in der alles toll ist geholt. Ich denke, auch hier hat man gesehen, dass viele Zuschauer durchaus für Graustufen empfänglich sind.
Letztlich bricht TBB kanon-technisch auch mit der sehr beliebten Episode 3. Vom "thunderous applause", den wir auch in TBB nochmal gesehen haben, ist unmittelbar danach nichts mehr übrig. Zwischen einer Situation, in der der Imperator gefeiert wird und einer, in der die Galaxis nach Freiheit von ihm strebt, liegen gefühlt nur ein paar Stunden. Aus meiner Sicht spielt das Interesse der Zuschauer hier keine Rolle, sondern nur die Interessen der Macher und da ist es nicht das erste oder einzige Mal, wo auf Zuschauer- oder auch Fan-Interesse gepfiffen wird.
(zuletzt geändert am 15.08.2021 um 08:33 Uhr)
chaavla
@chaavla
"Ich hoffe hier einfach, dass sich die 2. Staffel da steigert"
Wofür sind 2. Staffeln da?
@GS
"ich verstehe durchaus dass es manche hier stört dass einige scheinbar auf atomarer ebene nach fehlern suchen"
Was mich betrifft "stört" mich diese Fehlersuche NICHT, dass möchte ich ausdrücklich betonen. Mir geht es ausschließlich darum, eben auch eine andere Herangehensweise darzustellen, damit diese in der Diskussion nicht zu kurz gerät. Mich stören grundsätzlich andere Meinungen nicht.
(zuletzt geändert am 15.08.2021 um 12:25 Uhr)
IONENFEUER
@chaavla
"Da fallen mir spontan der Roman "Lost stars" ein und auch Rogue One. Bei Letzterem lag das Augenmerk zwar nicht auf den positiven Aspekten des Imperiums, im Gegenteil, sondern die Rebellion wurde hier sehr deutlich aus einer Wohlfühl-Oase in der alles toll ist geholt. Ich denke, auch hier hat man gesehen, dass viele Zuschauer durchaus für Graustufen empfänglich sind."
Ich verstehe deinen Einwand nicht. Denn das ist doch genau, was ich sage.
Es wurde nicht gezeigt wo alles toll ist, wo alles nur Schwarz oder Weiß ist. Eben weil es langweilig ist. Man hat die Konflikte gezeigt. Man hat nicht Mon Mothma gezeigt, die eine flammende Rede für die Rebellion hält und ihr danach alle ohne wenn und Aber zujubeln. Man hat den Rebellionsrat gezeigt, und wie sie untereinander streiten und sich uneins sind. Man hat gezeigt, wie Admiral Raddus und die Rogues eindeutige Befehle missachten oder ihr eigenes Ding machen, wie im Fall von General Draven. Das ist das, was die Story für Zuschauer interessant macht. Und nicht wie toll und glattgeleckt alles beim Imperium oder bei den Rebellen läuft.
Niemand will eine Story ohne Probleme. Die Konflikte, das ausleuchten der Grauzonen ist es, was einen Zuschauer bei der Stange hält, was es für ihn interessant macht. Und bei 20 Minuten Laufzeit hat man eben keine Zeit noch großartig auf den geregelten Tagesablauf auf einen zu 100% loyalen Imperiumsplaneten zu zeigen, auf dem nichts besonderes passiert. Nur um auch mal die guten Seiten des Imperiums herauszustellen.
(zuletzt geändert am 15.08.2021 um 13:49 Uhr)
Deerool
@Lord Galagus
Danke für deine netten Worte . Ja vielleicht habe ich ein wenig übertrieben als ich gesagt habe, dass es es nur Liebe bzw. Hass für diese Serie gibt. Damit wollte ich definitiv nicht die konstruktiven Kritiken auf dieser Seite "verleugnen". Es hat mir echt viel Spaß gemacht, jede Woche zu jeder Episode eure Reviews zu lesen .
@Deerool
Ich stimme dir auf jeden Fall zu, dass TBB eine langweilige Show wäre, wenn das Imperium dauernd als gut angesehen wird. Wie ich in meiner Review schon erwähnte, hätte ich mir aber mehr gewünscht, dass das Bad Batch zuerst auf der Seite des Imperiums bleibt. Man hätte dadurch zeigen können wie das Imperium die letzten Separatistenzellen dezimiert und somit republiktreue Planeten von den Besatzern befreit. Erst im Laufe der Serie würden dann die wahren Absichten des Imperiums, dem Bad Batch, offenbart.
Aber klar, als das Bad Batch in der Pilotfolge schon dem Imperium den Rücken kehrte, war es mir auch bewusst, dass das Imperium offensichtlich als das Böse der Show agiert . Finde auch nicht, dass dies den Kanon bricht, da die Show quasi aus der Sicht des Squads erzählt wird, die dem Imperium gegenüber feindlich gesinnt sind. Zudem umgibt sich das Bad Batch auch mit Feinden des Imperiums, weshalb es nur logisch ist, dass Imperium als böse darzustellen. Die Separatistenallianz wurde ja auch in TCW größtenteils als extrem böse dargestellt.
Ich hätte mir trotzdem eine Folge gewünscht, indem sich das Bad Batch auf einen Planeten niederlässt, nur um dann von der Bevölkerung an das Imperium verraten zu werden.
Aber wie gesagt, dieses Thema ist eher eine kleiner Kritikpunkt für mich .
(zuletzt geändert am 15.08.2021 um 14:35 Uhr)
Marshall 3PO
Zitat@Deerool:
"Und bei 20 Minuten Laufzeit hat man eben keine Zeit noch großartig auf den geregelten Tagesablauf auf einen zu 100% loyalen Imperiumsplaneten zu zeigen, auf dem nichts besonderes passiert. Nur um auch mal die guten Seiten des Imperiums herauszustellen"
Genau. An diesen "Rhythmus" müsste ich mich schon bei TM erstmal gewöhnen. Ich kannte SW bis dato nur als abendfüllende Kinoveranstaltung. Würde mir hin und wieder auch wünschen, dass die Zeit die eine Serie bietet exzessiv für Worldbuilding, Charakterentwicklung etc. genutzt würde. Einfach auf jede Folge 8-10 Minuten draufpacken.
Als alter "SW-Opportunist" habe ich mich jetzt entsprechend akklimatisiert und kann mit der Tacktung mitgehen.
Habe aber gleichzeitig akzeptiert, dass nicht jeder Aspekt innerhalb einer 28 minütigen Show abgehandelt werden kann. Im übrigen haben das die meisten SW-Kinofilme auch nicht zur allgemeinen Zufriedenheit geschafft.
p.s.:
Habe bei TBB Storyteile entdeckt, die ich mir hervorragend in Spielfilmlänge vorstellen könnte.
IONENFEUER
Es sind ja gerade einige Wochen,2-3 Monate her seid der Order 66 und die BB Crew sind nun mal kalte Soldaten. Bestes Beispiel ist Crosshair.Tech benimmt sich auch mehr wie eine Maschine und Wecker fehlt so manches Feingefühl.Echo ist der Einzige der sich im Laufe der Jahre wandelte. Jeder von denen hat Zeit sich zu entwickeln. Und das beginnt dann wohl ab Staffel 2.Man kann es nicht leugnen,dass die BB gradliniger denken und handeln als die Regs. Von daher ist eine charakterliche Wandlung in den Zeitraum viel zu früh. Doch merkt man es Hunter an,dass er sich mehr Gedaken als sonst macht.
Am Ende der Serie kann man tatsächlich ein Fazit ziehen. Jetzt ist es noch dafür zu früh.
Die Optik ist sehr schön und bin beeindruckt,dass man diese nicht immer nur für tolle Weltraum oder Bodenschlachten ausnutzt.Sondern auch mal für ruhigere,nebensächliche Momente nutzt.
L0rd Helmchen
@IONENFEUER:
"Wofür sind 2. Staffeln da?"
Guter Punkt
@Deerool:
Ich hatte dich so verstanden, dass du diese schwarz/weiß Darstellung gut findest, das war dann wohl ein Missverständnis. Dem dann von von geschriebenen stimme ich zu, bis auf den Punkt mit den 20 Minuten Laufzeit. Wir haben jetzt 16 Folgen und damit über 320 Minuten Laufzeit, das sind 2,5 Filme (wenn man von 2 Stundem pro Film ausgeht). Dass man in einer Dolge nicht besonders weit kommt, sehe ich auch so, aber über die Anzahl der Folgen hinweg war es für mich zu dürftig. Mir geht es auch gar nicht so sehr darum, dass das Imperium als "gut" dargestellt werden soll, aber wir wissen aus Episode 3, dass große Teile der Galaxis das Imperium als Befreirer wahrnehmen sollte, durch die Beendigung des Krieges. Erst im Laufe der Zeit sollte es sich als das Regime entpuppen, was es ist. Das ist für mich der spannende Teil an der Zeit, zu der TBB spielt und dem Thema (also die Klonesoldaten) und findet kaum statt. Der Ryloth-Arc macht geht da etwas darauf ein und das hat mir auch gefallen, aber wie gesagt ist es mir zu wenig.
chaavla
Also dass die Serie keine Zeit hätte irgendwas zu zeigen wie die imperiumstreuen Planeten kann ich ja mal sowas von gar nicht unterschreiben, solange wir zeit für die 50% fillerfolgen und ein dejarik-turnier haben. Die Serie hat prinzipiell Zeit ALLES zu zeigen was sie möchte! 20 Minuten laufzeit hin oder her.
@Omega rettet AZ
Ich betone nochmal: es gibt einen unterschied zwischen "sein Leben riskieren" wie Luke um R2 zu retten (was aber auch eher für seinen Onkel war) und "ich öffne in 50 metern tiefe eine Kapsel und tauche runter", was mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Tod geführt hätte ohne Crosshairs zufällig anwesenden Greifhaken.
Und hier haben wir halt auch leider dieses ding...wenn Omega so eine dichte Bindung zu AZ haben soll, dann hätte man das in Folge 1 einfach besser zeigen sollen. Oder erzählen. Generell fehlt mir hier auch einfach n bisschen der Grund warum sie hier dermaßen im Empathierausch an jeden denkt außer an sich selbst. Wie so oft gesagt: Charaktere brauchen einen Grund dafür dass sie so handeln wie sie handeln. Hätte eine Rückblende zur Ausbildung des BB nicht viel zu ihren Persönlichkeiten hinzugefügt? Wrecker der einmal bei einer Abseilübung stürzt und seither angst vor Höhe hat? Hunter der von seinem Sarge in Schutz genommen wird und daher eine beschützende Vaterpersönlichkeit entwickelt? Oder eben Omega die als medizinische Assistentin verletzte Klone in der Ausbildung behandelt hat und dabei mehr leid gesehen hat als Kinder ertragen sollten? Ich meine wir können uns all diese dinger irgendwo zusammendichten oder hypothesen aufstellen, aber das sollte nicht unsere aufgabe als zuschauer sein. Ich musste mir ja auch nicht zurechtlegen, dass Luke Obi-Wan gefolgt ist weil seine Tante und Onkel getötet wurden und alle seine Freunde weg sind.
GeneralSheperd
@GS
Es ist wohl auch weniger die Laufzeit, als vielmehr die knappe Vorbereitung einer solchen Serie unter DisneyLFL. Zumindest für ein 100%ig geniales Drehbuch, dass ohne Fillerfolgen auskommt und stattdessen die von den kritischen Zusehern vermissten Feinheiten im Plot mitliefert.
(zuletzt geändert am 15.08.2021 um 17:48 Uhr)
IONENFEUER
@GS
"Ich betone nochmal: es gibt einen unterschied zwischen "sein Leben riskieren" wie Luke um R2 zu retten (was aber auch eher für seinen Onkel war) "
Wieso hat er das für seinen Onkel gemacht? Das er es gemacht hat war völlig unüberlegt, dumm und leichtsinnig. Was hätte sein Onkel denn groß machen können, außer ihn auszuschimpfen? Ihn über's Knie legen? Wohl kaum. Aber weil Luke nicht ausgeschimpft werden will, begibt er sich stattdessen in Lebensgefahr, in dem in ein Gebiet fährt, in dem er sich nicht auskennt, in dem es Tusken Räuber gibt und vielleicht auch noch den einen oder anderen Kraytdrachen. Wo bitte ist denn da die Relation der Taten? ("Ich will nicht von Onkel Owen ausgeschimpft werden, also lasse ich mich lieber umbringen....) ??? Echt jetzt?
Omega hatte wenigstens einen plausiblen Grund, ihr Leben zu riskieren. Nämlich für einen Freund, der in "Lebensgefahr" schwebt (sofern man bei einem Droiden davon sprechen kann). Nichts desto trotz, und da stimme ich dir zu, war die Aktion ebenso dumm wie die von Luke. Aber aufgrund ihrer emotionalen Bindung zu ihrem Freund, nehme ich ihr eine solche Fehlentscheidung eher ab als einem 19 Jährigen fast schon erwachsen jungen Mann, der sich in Lebensgefahr begibt, um nicht von seinem Onkel ausgeschimpft zu werden, und dann noch wegen eines Werkzeugs (denn mehr sind Droiden ja eigentlich nicht), zu dem er, im Gegensatz zu Omega, keinerlei emotionale Beziehung hat. Von einem fast erwachsenen Mann erwarte ich eigentlich ein bisschen mehr gesunden Menschenverstand als von einem 10 Jährigen Mädchen. Auch aufgrund ihres Alters nehme ich Omega unüberlegte Kurzschlußhandlungen eher ab als Luke.
Deerool
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