Als Aaron mich Anfang 2013 dazu einlud, als Teammitglied aktiv an StarWars-Union mitzumachen, ging für mich so etwas wie ein Traum in Erfüllung. Nun geht diese Lebensphase für mich zu Ende.
Das mit dem Traum mag zunächst übertrieben klingen. Doch man muss bedenken, dass SWU bereits damals über sechs Jahre ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens war und mir schon immer viel bot – und bis heute, auch nach 12 Jahren, noch mein wichtigster Anlaufpunkt im Internet ist. Als ich mich im Juli 2006 als 14-jähriger hier anmeldete, suchte ich nach einer Möglichkeit, mich mit Gleichgesinnten über mein liebstes Hobby auszutauschen – und fürwahr, die Gelegenheit dazu fand ich rasch.
Eher schlecht als recht verfasste ich damals unter Aufsicht des für mich legendären Kay Katarn zahllose Lexikonbeiträge (deren sprachliche Qualität dem guten Kai damals den letzten Nerv geraubt haben muss) und fand mich auch bald in unzähligen Forendiskussionen mit den Gleichgesinnten wieder, die ich damals in meinem realweltlichen Umfeld nicht hatte.
Schließlich kamen einige Jahre, in denen sich meine Interessen wandelten und ich – Forum und Lexikon existierten damals bereits nicht mehr bzw. wurden archiviert – kaum mehr kommentierte und nichts mehr verfasste. Passiv hingegen war ich nie weg, las weiterhin die Nachrichten und blieb auch insgesamt ein großer Fan der Seite und ihrer Community.
Als schließlich die neuen Filme unter Disney angekündigt wurden, wurde mein (damals noch äußerst skeptisches) Interesse geweckt, ich wurde wieder (geringfügig) aktiver...und als ich dann ins Team eingeladen wurde, wusste ich, dass ich diese Einladung auf keinen Fall ausschlagen wollte. Welch großartige Möglichkeit, selbst an dieser Community mitzuwirken und seine Leidenschaft in Inhalte umzuwandeln!
Nun habe ich mich, nach etwas über fünf Jahren im aktiven Dienst, dazu entschieden, meine Zeit als Redaktionsmitglied enden zu lassen – vielleicht fragen sich manche nach den Gründen für diese Entscheidung, die ich selbst als sehr prägend für mich empfinde.
Zum Einen hängt mein Fortgang mit dem 'Alltags-Star-Wars' zusammen.
Versteht mich nicht falsch, ich mag die neuen Filme sehr. Doch wie der eine oder andere hier vielleicht weiß, sind die Romane und Jugendromane mein Hauptinteressensgebiet bei Star Wars – und ich beobachte seit dem Kanonwechsel 2014, dass die Bücher zunehmend zu belangloserem Beiwerk größerer Projekte werden. Auch wenn ich in Rezensionen oft sprachlich und inhaltlich tolle Manöver, Handlungselemente und Ideen lobe – so habe ich übergreifend doch den Eindruck, dass kaum mehr Romane aus eigenem Recht erzählt werden. Immer mehr wird für medial größere Projekte angeteasert, immer mehr an medial größere Werke angelehnt. Immer weniger wirklich verraten. Kaum noch wird wirklich in der Tiefe erzählt, die für mich wirklich gute Bücher ausmachen. Ich sage nicht, dass meine Sicht so kategorisch richtig ist und ich will hier auch nicht darüber diskutieren, ob die neuen Filme und Bücher nun gut sind oder nicht. Wie wir so oft in den Kommentaren erleben, kann man zu Büchern und Filmen unterschiedlicher Meinung sein, ohne, dass die eine Meinung berechtigter ist als die andere. Ich will damit nur aufzeigen, dass das, was mich an Star Wars immer mit Abstand am meisten gereizt hat, inzwischen seinen Reiz auf mich fast komplett verloren hat. Beispielsweise liegen hier noch zwei oder drei ungelesene Star-Wars-Bücher im Regal, an denen ich immer wieder schulterzuckend vorbeilaufe. Früher habe ich an Romanen alles verschlungen. Klar, nicht alles gefiel – aber es gab nie etwas, das ich kategorisch gar nicht erst (an-)gelesen hätte. Nun jedoch geht es mir häufig so; immer mehr Romane bleiben einfach im Regal liegen. Ähnliches empfinde ich auch für die neuen Serien: Der Fokus scheint zunehmend auf Nebenfiguren und Nebenhandlungen zu liegen, die mich persönlich kaum interessieren, anstatt wie The Clone Wars die 'großen Dinge und Figuren' anzupacken, die mich wirklich interessieren. Auch das wenige, was ich kürzlich von Resistance gesehen habe, sagt mir visuell überhaupt nicht zu und scheint auch wieder in Richtung 'Nebenebene' zu gehen. Kurz zusammengefasst: Star Wars ist für mich von einem Alltags-Hobby zu einem Event-Hobby geworden. Ich freue mich auf die neuen Filme, die einmal im Jahr kommen, habe aber einfach nicht mehr genug Passion, zwischen den Filmen über Projekte zu schreiben, die mich kaum mehr begeistern – so sehr ich die neuen Filme selbst auch schätze. Zumal diese Projekte und nicht die Filme bis heute der Kern meines Fandaseins sind. Hätte es das EU nicht gegeben, wäre ich niemals so passioniert Star-Wars-Fan geworden.
Abgesehen von der inhaltlichen Dimension kann ich mich mittlerweile auch mit dem Star-Wars-Fandom im Internet nicht mehr wirklich identifizieren. Als ich 2006 zu StarWars-Union kam, erlebte ich die Stimmung im Fandom insgesamt konstruktiver: Man freute sich generell erstmal über neue Projekte und selbst wenn Dinge missfielen, konzentrierte man sich zumeist auf das Positive. Auch heute noch versuche ich, mich in meinen Beiträgen allgemein auf die Dinge an Star Wars zu konzentrieren, die mir Spaß machen. Auch in Büchern, die mir insgesamt weniger gefallen, honoriere ich das, was mir gefällt und versuche, Schwächen nicht größer zu machen, als sie sind. Für mich ist Star Wars ein Hobby und sollte meiner Meinung nach in erster Linie Freude machen. Leider habe ich zunehmend das Gefühl, dass immer mehr Leute immer lauter ihren Frust über alles in Sachen Star Wars herausschreien, anstatt sich auf das zu konzentrieren, was ihnen eigentlich Freude macht. Ich jedenfalls lese immer weniger Beiträge über das, was an Star Wars gefällt - wobei ich eigentlich annehmen würde, dass dies bei einem Hobby anders sein müsste. Ich finde, es gibt an anderen Stellen im Leben genügend Ärgernisse und verstehe nicht so recht, wie man sich auch im Hobby so sehr auf das Negative konzentrieren kann. Wäre man, wenn man diesen Punkt erreicht hat, nicht besser damit bedient, sich ein anderes Hobby zu suchen; eines, das mehr Spaß macht und weniger Frust beinhaltet? Eines, das einen guten Ausgleich zu dem Frust bietet, den man im Alltag stellenweise erlebt? Ich glaube, ihr seht schon, wohin das führt. Ähnliches Verhalten beobachte ich übrigens nicht nur für StarWars-Union und nicht nur in unserem Fandom, sondern auch an vielen anderen Orten im Internet, aber das soll hier nicht Thema sein.
Jedenfalls: Früher floh ich aus dem Alltag ins Internet zu Diskussionen mit Gleichgesinnten; auch, weil ich den Umgang da insgesamt angenehmer fand. Inzwischen fliehe ich zunehmend aus dem Internet in meinen Alltag, weil ich den Umgang dort inzwischen deutlich konstruktiver und positiver als im Internet erlebe. Ich sehe zusammengefasst kaum mehr Reiz im öffentlichen Fandom des Internets und trete auch aus diesem Grund einen großen Schritt aus dem öffentlichen Internet zurück. Auch hier gilt: Was ich beschreibe, ist meine persönliche Wahrnehmung und kein allgemeines Urteil, das man nicht anfechten könnte. Jeder kann sich dazu eine eigene Meinung bilden und ich verstehe auch, dass es gut tun kann, seinen Frust in Worte zu fassen. Für mich allerdings zählt hier speziell meine Wahrnehmung, denn sie prägt schließlich meine persönliche Sicht auf das Internet und damit auch die Antwort auf die Frage, inwieweit ich hier noch aktiv sein möchte.
Der letzte Grund ergibt sich teilweise aus diesen Gründen: Meine Interessenslage insgesamt hat sich, wie schon früher einmal, erneut zu Ungunsten von Star Wars verschoben. Dies liegt nicht nur an dem Alltags-Star-Wars und dem Fandom, sondern auch an Umständen und damit verbundenen Sichtweisen, die sich bei mir privat verändert haben. Neue Sachen und Personen treten in den Vordergrund, Altes verliert an Priorität – ihr kennt das bestimmt. Zusammengefasst stehe ich also auch abseits von Star Wars an ganz anderer Stelle als noch vor fünf oder zehn Jahren. Ich spüre also insgesamt, dass nun der Zeitpunkt für einen Wandel gekommen ist – und es an der Zeit ist, diesen Wandel auch umzusetzen.
Bedanken möchte ich mich bei all denen, die meine Zeit bei StarWars-Union und im Fandom insgesamt so bemerkenswert gemacht haben. Dafür, dass ihr mir über Jahre einen schönen und wichtigen Ausgleich zu teils wirklich grauen und widrigen Zeiten im Alltag geboten habt. Dafür, dass ihr meine Leidenschaft für Star Wars geteilt habt und dafür, dass man sich toll austauschen konnte und nicht allein mit seinem Hobby war.
In erster Linie möchte ich mich dabei beim ganzen Team für die tolle Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken – und dabei ganz besonders bei Aaron und Darth Duster für ihren Rat, ihre Impulse, ihre Geduld und das große Vertrauen, das ihr mir mit dieser Einladung vor fünf Jahren geschenkt habt. Ihr ahnt wahrscheinlich gar nicht, wie sehr ich meinen Einbezug ins Team als Privileg wahrnehme, das mir erteilt wurde, und wie dankbar ich für diese Gelegenheit bin. Vieles von dem, was wir hier gemeinsam erlebt haben, werde ich wohl niemals vergessen. Vielen Dank für die vielfältigen Einblicke, die ich dank euch gewonnen haben – sei es in Sachen Web Writing, Social Media, Teamarbeit, Übersetzung, und über die Hintergründe des Fandoms. Das absolute Highlight waren für mich unsere grandiosen alljährlichen SWU-Treffen – das nenne ich mal gelebtes und geteiltes Fandasein! Ich freue mich jetzt schon darauf, dem nächsten Treffen als Externer beizuwohnen – wann und wo auch immer das sein wird. ;)
Außerdem möchte ich Kay Katarn für seine wahrhaft übermenschliche Geduld und seine Freundlickeit angesichts meiner damals – seien wir ehrlich – sprachlich desaströsen Lexikoneinträge danken. Mit welcher Geduld du mir damals auf meine PNs geantwortet hast und wie viel Energie du in die Korrektur gesteckt hast, ist für mich bis heute legendär, bzw. heute sogar noch legendärer als früher (als ich noch nicht so recht wusste, wie schlecht meine Einträge sprachlich waren ;)).
Weiter möchte ich den Leuten danken, die in den letzten Jahren nach mir in unser Team gekommen sind und nicht nur die Seite selbst, sondern auch unsere Clique bereichern. STARKILLER 1138, Anakin 68, Kexikus, Tyularik und Sissi - ohne euch wären wir nicht, wer wir sind! Ich verlasse das Team in dem beruhigenden Wissen, dass SWU mit euch in guten Händen ist.
Ich möchte mich überdies bei den (Mit-)Usern bedanken, zu denen ich im Laufe der Jahre bei SWU Freundschaften aufgebaut habe – manche von diesen Freundschaften bestehen teilweise seit 2008 oder länger bis heute. Ihr wisst, dass Ihr gemeint seid. Stellenvertretend möchte ich großen Dank an Lisa, die Jungs von Radio Tatooine, chrissie und den altehrwürdigen Jorge richten.
Zuletzte möchte ich allen Usern danken, die seit 2013 auf konstruktive Weise kritisch, freundlich und respektvoll zu mir waren. Als stiller, passiver Leser und gelegentlicher Kommentator bleibe ich StarWars-Union erhalten – man sieht sich also bestimmt hier und da mal irgendwo wieder. Ich bin vielleicht ab jetzt nicht mehr Teil des Teams – aber ich bezweifle stark, dass ich die Seite jemals ganz verlassen werde.
Danke für alles und auf Wiedersehen!
Euer Byzantiner
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"Als ich mich im Juli 2006 als 14-jähriger..." oh man, alt geworden ich bin, wenn schon die SWU-Redakteure die "in Rente" gehen solche Jungspunde sind...
Danke für deinen Einsatz und alles Gute! Ich hoffe, dass wenigstens der ein oder andere bei den Zeilen zur Diskussionskultur im Internet sich mal kurz selbstreflektiert, der Absatz spricht mir sehr aus der Seele.
Darth Nash
Lieber Byzantiner, ich wünsche dir Alles erdenklich Beste für deine Zukunft!
Dankeschön für die erklärenden Worte deinerseits und glaub mir, insbesondere bei deiner Beschreibung des SW - Fandoms im Internet, triffst du - aus meiner Sicht - den Nagel auf den Kopf Genügend Beispiele haben wir ja hier zu Themen und dem damit einhergehenden Verhalten einiger User.
Mit dir geht eine intelligente Denke und Schreibe, die ich vermissen werde!
"Sag niemals nie" ist nicht nur ein James Bond - Roman/Film, sondern auch eine der Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe. Diese möchte ich dir gerne mit auf den Weg geben, hinsichtlich einer möglichen Rückkehr zu SWU zu Zeitpunkt X.
Dankeschön an dich für Alles, mit dem du uns SW - Fans über all die Jahre hinweg erfreut hast!
Cantina Fun
Danke für die Arbeit und die tollen Beiträge. Schade, dass du gehst, aber verständlich.
Mich nervt auch die zunehmende Zynik mit der viele Fans an das Franchise ihrer Wahl rangehen. Wenn Leute die neuen Filme oder Serien nicht mögen, ist das eine Sache, aber der Hass den man in den Kommentaren zum Star Wars Resistance trailer (bei Youtube, nicht hier) findet, ist einfach völlig unbegründet. Ebenso den Hass den viele Episode VIII gegenüber bringen, ein Film, der 1 Mia. eingespielt hat und von Kritikern gefeiert wurde und auch vielen Fans.
Entweder mag man es oder man mag es nicht und wenn das was aktuell produziert wird generell nicht gefällt, sollte man einfach genießen was man hat und dem Hobby den Rücken kehren und etwas neues finden, was einem Spaß macht. Aber auf einen Kreuzzug zu gehen gegen alles was gerade produziert wird... nichtmal Fußballfans (sorry, wenn ich da jmd. auf den Schlips trete) sind so. Man stelle sich vor, Bayern Fans würden ihre Mannschaft beschimpfen und boykottieren, weil ihnen ein neues Trikot nicht passt oder sie schlechter spielen.
fgdj2000
Schade! Hab die Rezensionen immer sehr geliebt!
Wie Dir und auch vielen anderen hier geht es auch mir so, das einige sich tatsächlich über nichts mehr freuen können und einfach dagegen sind! Warum weiß ich auch nicht... Schieben wir es mal auf die schlechte Kindheit!
Wünsche Dir alles Gute in der Zukunft!
PS: Dachte immer Du bist viel älter! Aber umso mehr Respekt!
Sar Agorn
Oh, das kommt überraschend und macht auch ein wenig traurig...
"Als Aaron mich Anfang 2013 dazu einlud, als Teammitglied aktiv an StarWars-Union mitzumachen,"
Interessant. Wurden die anderen "Mitarbeiter" ebenfalls eingeladen oder konnte man sich auch selbst bewerben? Vor einigen Jahren hätte ich ja auch Zeit und Laune dazu gehabt.
"... und ich beobachte seit dem Kanonwechsel 2014, dass die Bücher zunehmend zu belangloserem Beiwerk größerer Projekte werden."
Darüber sprachen wir damals ja schon... Es ist natürlich nachvollziehbar, sich literaturtechnisch zurückzuhalten, solange noch Filme oder Serien offen sind und man sich dadurch nicht einschränken möchte. Und wie du sagtest, bedeutet das nicht, dass die einzelnen Romane nicht auch unterhaltsam und interessant sein können. Dennoch fühlt sich der Romanbereich - um bei deinem Ausdruck zu bleiben - auch für mich belanglos an. Zum Glück konnte ich einige Bilderheftchen () für mich gewinnen.
"Abgesehen von der inhaltlichen Dimension kann ich mich mittlerweile auch mit dem Star-Wars-Fandom im Internet nicht mehr wirklich identifizieren. [...] Inzwischen fliehe ich zunehmend aus dem Internet in meinen Alltag, weil ich den Umgang dort inzwischen deutlich konstruktiver und positiver als im Internet erlebe. Ich sehe zusammengefasst kaum mehr Reiz im öffentlichen Fandom des Internets und trete auch aus diesem Grund einen großen Schritt aus dem öffentlichen Internet zurück."
Das ist halt dieser Wandel des Internets, der mit dem gesellschaftlichen Wandel einherzugehen scheint und den man wohl zu akzeptieren hat - die Sprache im Internet betrifft dies ja auch. Ich brachte den Vergleich schon einmal: Selbst wenn man immer gerne in ein Restaurant ging und einem das Essen dort schmeckte, wird man dies irgendwann unterlassen, wenn die Mitgäste in größerer Zahl anfangen, auf den Boden zu spucken oder laut zu schmatzen. Wenn dann sogar noch Kellner als Repräsentanten des Lokals mit Besteck werfen und sich ähnlich verhalten, fühlt man sich unwohl und geht dann dort nicht mehr essen, selbst wenn man weiterhin gerne an der offenen Tür vorbeigeht und den leckeren Geruch wahrnimmt.
"Ich finde, es gibt an anderen Stellen im Leben genügend Ärgernisse und verstehe nicht so recht, wie man sich auch im Hobby so sehr auf das Negative konzentrieren kann. Wäre man, wenn man diesen Punkt erreicht hat, nicht besser damit bedient, sich ein anderes Hobby zu suchen; eines, das mehr Spaß macht und weniger Frust beinhaltet?"
Ohne verallgemeinern zu wollen, scheint es so, dass es einen größeren Teil an Anhängern gibt, die - wovon auch immer - sehr enttäuscht sind, sich dennoch so sehr verbunden fühlen, dass sie eben nicht loslassen wollen. Die machen dann eben ihrem Unmut Luft. Solange das nicht beleidig
Chrissi
"Ich möchte mich überdies bei den (Mit-)Usern bedanken, zu denen ich im Laufe der Jahre bei SWU Freundschaften aufgebaut habe – manche von diesen Freundschaften bestehen teilweise seit 2008 oder länger bis heute. Ihr wisst, dass Ihr gemeint seid. [...] Zuletzte möchte ich allen Usern danken, die seit 2013 auf konstruktive Weise kritisch, freundlich und respektvoll zu mir waren."
Kein Ding, war mir immer eine Freude. Meine, dass wir uns damals auch schon im Forum hin und wieder geschrieben hatten (gibt es das archivierte Forum überhaupt noch?), später dann in den Literaturnachrichten sowieso. Deine eigenen Nachrichten habe ich dann ja auch versucht, regelmäßig zu kommentieren und dir hier und dort sogar einige Tipps zu geben.
"Dies liegt nicht nur an dem Alltags-Star-Wars und dem Fandom, sondern auch an Umständen und damit verbundenen Sichtweisen, die sich bei mir privat verändert haben. Neue Sachen und Personen treten in den Vordergrund, Altes verliert an Priorität – ihr kennt das bestimmt."
Ja, Zeiten ändern sich... Scheinst dann sicherlich auch mit deinem Studium fertig zu sein. Zolle insgesamt immer wieder Respekt, wie die Leute hinter SWU trotz Beruf und Familie die Zeit finden, weiterhin so aktiv hier Mühe und Arbeit hineinzustecken. DANKE
Na ja, wünsche insgesamt natürlich viel Gutes für die Zukunft und danke dir selbst auch noch einmal für die geleistete Arbeit!
P.S.: Wäre interessant, wenn man irgendwo mehr Statistiken (zumindest der Administratoren/Redakteure, ggf. auch anderer) wie die Kommentar- oder Nachrichtenanzahl einsehen könnte.
P.P.S.: Ach ja, neue Smileys könnte es auch mal geben.
Chrissi
Vielen Dank für diese sehr persönliche Stellungnahme!
Einerseits ist es der ganz natürliche Lauf der Dinge, dass sowohl man selbst als auch auch Dinge sich ändern, andererseits sollte aus meiner Sicht im Falle von Star Wars nicht mit den von mir gerade gebrauchten Plattitüden jede kontroverse Diskussion weg argumentiert werden.
Ich persönlich entspreche nach Sichtung der Kommentare hier wohl dem Typ Mensch, den sich die noch immer begeisterten Star-Wars-Fans wünschen: Ich bin enttäuscht und verärgert über einige Entwicklungen der Saga und habe für mich einen Schlussstrich gezogen und verbreite bei den Noch-immer-Star-Wars- und den Neu-Star-Wars-Fans keine schlechte Laune mehr, weil ich mich aus dem Fandom verabschiedet habe. Ich konsumiere nur noch die Filme, wenn sie im Kino laufen und das wars…
Ich finde es furchtbar, wie destruktiv und respektlos im Netz Kommunikation abläuft. Aber fast genauso schlimm fände ich es, wenn im aktiven Fandom Jubelperser-Stimmung wäre. Ich würde mich selbst als geistig sehr flexibel bezeichnen, der offen für neue Entwicklungen ist, aber gleichzeitig müssen harte, kontroverse Diskussion über Qualität erlaubt sein, sofern Argumente und nicht bloße Meinung artikuliert werden. Aus meiner Sicht hapert es da aus vielen verschiedenen Gründen und an vielen Stellen im "Franchise".
Der Verlust von alten Fans wie mir ist schon längst eingepreist, schließlich übertreffen die neuen Fans die alten zahlenmäßig gewiss schon längst – daher ist jedwede Kritik von mir vollkommen belanglos. Der Rest ist daher Schweigen…
Allen zusammen ein schönes Wochenende!
Arodon
Jarik Kiray
TiiN
Byzantiner
@ Byzantiner
Wow. Ich bin mal wieder von Dir beeindruckt.
Ich werde jetzt nicht soviel schreiben wie Du, obwohl ich das bestimmt auch hinbekommen würde.
DANKE!
Auch wenn ich die letzte Jahre nicht so oft bei SWU zugegen war, war die Zeit, als ich noch aktiv mit diskutierte und schrieb, sehr schön, lustig, interessant und aufregend.
Ich war sehr erstaunt, dass Du mich namentlich genannt hast und fühle mich geehrt.
Oder gibt's noch einen anderen chrissie?
Jedenfalls, ich kann Dich sehr gut verstehen, Du kennst ja auch meine Beweggründe, und ich wünsche Dir alles Gute.
Die Prioritäten liegen jetzt eben wo anders...
Wir lesen uns bestimmt bald wieder.
Bis dann, mein Freund.
(zuletzt geändert am 28.08.2018 um 23:33 Uhr)
chrissie
Byzantiner
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