Während in den meisten Ländern Jurassic World: Das gefallene Königreich bereits am vergangenen Wochenende an den Kinokassen durchgestartet ist, kommt Amerika erst nächste Woche in den Genuss der neuen Dinos. Stattdessen konnten sich die Amerikaner aber schon an Ocean's Eight erfreuen. Der Heist-Movie, der in direkter Konkurrenz zu Solo: A Star Wars Story lief, konnte das Star-Wars-Stand-Alone dort bereits nach zwei Wochen vom 1. Platz stoßen, womit jetzt endgültig klar ist: Solo floppt an den Kinokassen und wird Verluste für Disney einfahren!
Gerade mal 15 Mio. Dollar konnte Solo am letzten Wochenende noch in Amerika einspielen. In Deutschland gingen immerhin noch 130.000 Besucher in den neusten Star-Wars-Streifen, womit der Film in Deutschland insgesamt 1,4 Mio. Euro an den Kinokassen umsetzen konnte. Der wachsende chinesische Markt blieb für Star Wars ein hoffnungsloses Pflaster: Dort steht der Film bei gerade einmal 15,5 Mio. Dollar.
In der Rückschau sieht es für Solo sogar noch düsterer aus. Hier ein kleiner Vergleich nach je 17 Tagen im Kino (US-Kinocharts):
Und auch die Gesamtzahlen des Films lassen Depressionen aufkommen: Gerade einmal 312,2 Mio Dollar hat der Film bislang weltweit eingespielt. Um die Marketingkosten und den Produktionsaufwand abzudecken, muss der Film hingegen mindestens 600 Mio einnehmen. Han würde dazu wohl sagen: „Sag mir nie, wie meine Chancen stehen!”, aber hier stehen sie wirklich lausig.
Was genau bei Solo schiefgelaufen ist, wird noch diskutiert. Am häufigsten werden als Gründe für das schlechte Abschneiden die schlechte Presse, die starke Konkurrenz, die Übersättigung der Marke und das Thema des Films genannt. Doug Creutz, ein erfahrener Medienanalyst, gab letzte Woche einen Bericht heraus (via The Cowen Inside - als PDF), in dem als größtes Problem des Films eine für Disney untypisch schlechte Marketingkampagne benannte.
Creutz argumentiert, dass Alden Ehrenreich nicht überzeugend als junger Han Solo verkauft werden konnte. Er vergleicht hier den ersten Teaser für Rogue One, der 247 Tage vor dem Film erschien:
Die ersten 35 Sekunden des Trailers konzentrierten sich fast ausschließlich auf Felicity Jones als Protagonistin Jyn Erso, die hier als neue Franchise-Heldin verkauft wurde, während die zweite Hälfte mit der imperialen Alarmsirene und der Stimme von Forest Whitaker unmissverständlich deutlich machte, was für ein Epos den Zuschauer hier erwarten würde, bevor das Ganze mit einer weiteren Großaufnahme von Jones beendet wird.
Der erste Teaser für Solo kam hingegen nur 108 Tage vor dem Kinostart heraus. Creutz analysierte, dass das Gesicht von Alden Ehrenreich hier kaum 10 Sekunden lang zu sehen war, was viel zu wenig Zeit war, um ihn als neuen Han Solo zu etablieren. Auch die weiteren Trailer waren nicht ansprechend genug, um den jungen Schauspieler als so interessante Wahl zu zementieren, dass die Kinogänger darüber Harrison Ford vergessen würden. Dazu seien die öffentlich breitgetretenen Produktionsprobleme gekommen, zu denen Creutz sich fragt:
Wir sind uns nicht sicher, wieso es dazu gekommen ist, gerade im Vergleich zu Marvel, das eine unglaublich gut geölte Maschine zu sein scheint.
Einen Lichtblick gibt es allerdings: Trotz des negativen Abschneidens von Solo: A Star Wars Story hat selbst Creutz keine Bedenken, dass auch Episode IX an den Kinokassen versagen könnte. Er geht vielmehr davon aus, dass der Film Die letzten Jedi überholen wird.
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Lord D
@ detoo:
"Wenn du keinen Zugang zu TLJ hast ist das doch vollkommen okay. Jeder hat seine Gründe etwas zu mögen oder auch nicht (ich halte z.B. Pulp Fiction für total überschätzt)."
Ist schone eine seltsame Argumentation, dass man "einen persönlichen Zugang" zu einem Film braucht. Vor allem, wenn man andere Filme der Reihe mochte.
Das Hauptproblem von Episode VIII ist, dass Johnson die Reihe nicht nach den Vorgaben von Abrams weiterführt. Dass ist die Kritik an Johnson und die nachfolgende Kritik an Kennedy, die als Produzentin nicht in der Lage war, dass Episode VIII die Grundlagen von Episode VII weiterführt, wie man es allgemein von einer Film-Trilogie gewohnt ist. Nicht nur bei Star Wars.
Man stelle sich mal vor, Johnson hätte "Die zwei Türme" nach eigenem Drehbuch verfilmt. Als erstes hätte Johnson die Mystik um "den einen Ring" zerstört, obwohl das der McGuffin in "Die Gefährten" war. Aber sowas ist einem Rian Johnson egal. Der zieht egoistisch seine Ideen durch und hinterlässt dann für Episode IX einen Schwerbenhaufen.
Und wenn Kennedy schon verschiedene Regisseure und Autoren einen Trilogie umsetzen lässt, sollte sie als Produzentin wenigstens dafür sorgen, dass eine möglichst einheitliche Geschichte entsteht. So hat auch George Lucas seine Rolle als Produzent bei den Episode V und VI beschrieben. Aber was weiß ein George Lucas schon über die Produktionsweisen einer Star Wars Triloge
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 17:31 Uhr)
Pepe Nietnagel
@Detoo
Danke für Deine Relativierung, dann habe ich es wohl falsch interpretiert.
Ich wollte auch nur klarstellen, dass die Gruppe der "Nicht TLJ Möger"
keinesfalls so homogen ist, wie es scheint, da nur eine bestimmte Gruppe den meisten Lärm verursacht und ich es schade finde, dass dann deren Gruppenmerkmale auf alle andern heruntergebrochen werden.
@OVO
zu 1.und 3. da fühle ich mich aber jetzt auch gleich pauschalisiert
zu 2. ich denke nicht, dass ich eine Ausnahme bin
zu 3. und das bin ich ja anscheinend tatsächlich nicht
Danke für den "Pauschalisierungshammer", der kommt in die gleiche Kiste wie Kloppe der Meinungsverstärker
Raven Montclair
Anakin 68
Raven Montclair
Ahja SOLO.
Guter Film. Solide Story. Gute Action und stimmiger Humor.
Mein einziger Kritikpunkt war der Kraken. Auf das Vieh hätte man verzichten können und als Spannungselement weiterhin den SZ nehmen können,der den Falken mit einem Traktorstahl festhielt und die dann wie gesehen den Superhyperantrieb aktivieren.
Ob nun Ingruber einen besseren SOLO hergegeben hätte,bezweifle ich perönlich an,da er recht viel nur Ford imitiert und daran wird er gescheitert sein,einen jungen Han SOLO zu verkörpern,
Also ist es aus meiner persönlichen Sicht die richtige Entscheidung gewesen Ehrenreich zu nehmen,der seinen Job sehr gut gemacht hatte.
Neben Empire und TLJ (Teaserplakat) wird bald auch ein tolles SOLO Poster an der Wand hängen.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 18:13 Uhr)
RenKn1ght
On Topic:
Solo ist nicht gescheitert, weil Luke in Episode VIII gestorben ist oder eine zu komplexe Entwicklung durchgelaufen wäre.
Solo ist gescheitert, weil Johnson seinen Storybrei in Episode VIII schlecht erzählt hat, die Charktere nicht weiter entwickelte, die Handlung voller Logiklöcher sowie Ungereimtheiten war und er damit die Kinogänger vor weiteren Star Wars-Filmen vergrault hat.
StarWarsCineast
@Jorge:
"Das ging nicht an mich, und ich bin mir auch nicht sicher, was so ein Vergleich für die Diskussion bringen soll - außer einen weiteren ideologischen Beigeschmack hinzuzufügen."
Mir ist jetzt nicht ganz klar, was du mit "ideologischen Beigeschmack" meinst. Mir geht es eigentlich nicht um Ideologie, sondern um das Messen um zweierlei Maß, was die Beurteilung der Arbeitsweise von Lucas bzw. Disney anbelangt. Lucas nahm sich die Freiheit heraus, bestimmte Projekte anzukündigen, auf Jahre hin zu verschieben oder einfach zu canceln - eben ganz nach Lust und Laune. Tauscht Disney hingegen einen Regisseur aus oder bricht sich ein Darsteller ein Bein, dann schreit die halbe Community auf, malt den Teufel an die Wand und spricht von Konzeptlosigkeit und Unprofessionalität, obwohl ihr Pannen dieser Art eigentlich egal sein könnten, zumal das Endresultat zählt und nicht die Probleme und Stolpersteine, die ein filmischer Produktionsprozess nun einmal mit sich bringt. Lucas hingegen stellte sich dieser Kritik erst gar nicht oder gab Probleme bei der Produktion erst im Nachhinein zu. Vielleicht aber ist dieses Messen mit zweierlei Maß auch nur den sozialen Netzwerken geschuldet, die es während der PT-Ära noch nicht gab und somit dem Fandom nicht die Gelegenheit geboten wurde, sich über jede Kleinigkeit aufzuregen und ihren Unmut darüber in die Endbewertung des Films einfließen zu lassen.
DerAlteBen
@ DerAlteBen:
Zitat: "Mir ist jetzt nicht ganz klar, was du mit "ideologischen Beigeschmack" meinst. Mir geht es eigentlich nicht um Ideologie, sondern um das Messen um zweierlei Maß, was die Beurteilung der Arbeitsweise von Lucas bzw. Disney anbelangt. Lucas nahm sich die Freiheit heraus, bestimmte Projekte anzukündigen, auf Jahre hin zu verschieben oder einfach zu canceln - eben ganz nach Lust und Laune. Tauscht Disney hingegen einen Regisseur aus oder bricht sich ein Darsteller ein Bein, dann schreit die halbe Community auf, malt den Teufel an die Wand und spricht von Konzeptlosigkeit und Unprofessionalität, obwohl ihr Pannen dieser Art eigentlich egal sein könnten, zumal das Endresultat zählt und nicht die Probleme und Stolpersteine, die ein filmischer Produktionsprozess nun einmal mit sich bringt."
Dann zähl doch bitte einfach alle Regisseure auf, die Lucas bei der OT und Prequel-Trilogie ausgetauscht hat. Ich bitte darum.
Zähl doch bitte alle Lucas-Filme auf, die verschoben wurden. Episode II und III kamen pünktlich ins Kino. Lucas hat sich auch viel mehr Zeit gelassen. Drei Jahre für einen einzigen Film. Er hat sich knappe zwei Jahre für die Post-Produktion Zeit gelassen. Solo hatte aufgrund der Nachdrehs ca. 6 Monate.
Und noch zu Harrison Fords Beinbruch. Da kann Kennedy direkt nichts dafür. Nur trägt sie doch dafür auch die Verantwortung, dass sich auf den Sets kein Schauspieler verletzt. Wird sich Ford gefreut haben, dass er eine OP gebraucht hat.
Und stimmt die Qualität der Filme? Geh doch bitte darauf ein, dass Episode VIII nicht die Geschichte von Episode VII weitererzählt, sondern versucht als "einzelständiger Film" zu funktionieren, was als Mittelteil einer Trilogie nicht sinnvoll ist.
Es gibt Handfeste Kritik an Kennedy. Da hilft das Argument "Lucas hat mal zwei Videospiele nicht veröffentlicht" doch auch niemandem weiter!
Pepe Nietnagel
Wie eine kaputte Schallplatte. Ich gebs auf.
@OvO:
Danke. Natürlich pauschalisiere ich nicht. Aber es fällt doch auf, dass ich mich damit beschäftige WARUM es so unterschiedliche Sichtweisen gibt während die "Kritiker" in der Regel meist die Grundlage "Johnson hat alles oder mindestens Luke ruiniert" als Fakt darlegen und von diesem Standpunkt aus alles und jeden Bewerten.
Da ist es doch mit der Empathie-Vermutung nicht weit hergeholt. Ich als Fan versuche mich in den Kritiker zu versetzen und der Kritiker? Der attestiert mir Verblendung?
@Anakin68
Sorry. Bin jetzt aber auch raus aus der Nummer.
@Pepe:
TESB:
"The film had a troubled production — the budget went over by almost $10 million, and the shoot was significantly delayed after a stage at Elstree where Stanley Kubrick was filming “The Shining” (which would eventually hit theaters only two days after ‘Empire’ — what a weekend that was for movie fans…) caught fire. Indeed, the film took long enough to complete that two key crew members passed away long before the movie ever made it to theaters. "
http://www.indiewire.com/2012/05/5-things-you-might-not-know-about-the-empire-strikes-back-251955/
ANH:
"The delays increased the budget from $8 million to $11 million.
With the project $2 million over budget, Lucas was forced to make numerous artistic compromises to complete Star Wars. Ladd reluctantly agreed to release an extra $20,000 funding and in early 1977 second unit filming completed a number of sequences including exterior desert shots for Tatooine in Death Valley and China Lake Acres in California, and exterior Yavin jungle shots in Guatemala, along with additional studio footage to complete the Mos Eisley Cantina sequence."
https://en.wikipedia.org/wiki/Star_Wars_(film)
Chaos ist kein Ausdruck und der Film wurde von Weihnachten 1976 auf Mai 1977 verschoben.
Revenge of the Jedi
Den Titel ändern NACHDEM Poster und Merch und Trailer im Umlauf waren?
AOTC:
Finde gerade keine Quelle bin mir aber sicher, dass einige Szenen nachträglich in der digitalen Kinofassung geändert wurden (Hochzeit auf Naboo) die zum Kinostart noch nicht fertig waren oder Lucas nicht gefielen.
Das mal im groben und ohne die Details von Pannen und Chaos die jeder Dreh mit sich bringt auslässt.
Zudem ist es auch schwer für Lucas Regisseure zu feuern, wenn bei der PT Howard und Spielberg absagen.
Und nicht zu vergessen, dass Lucas während des Drehs von TESB mit Kershner fast im Kriegszustand war.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 19:29 Uhr)
McSpain
Ich weiß nicht welche Filme du gesehen hast, Pepe, aber Episode 7 und 8 passen sehr gut zusamnen. Dass Abrams sich vor jeder Antwort gedrückt hat, ist nicht Johnsons Schuld. Hätte Abrams die Antworten gehabt, dann hätte sich Johnson dran gehalten. Es ist letztendlich aber egal, da Johnson mit dem arbeitet, was ihm vorgegeben wurde und er hat das sinnvoll fortgesetzt.
Solos Misserfolg hat natürlich auch mit der Ablehnung von TLJ zu tun, aber im Prinzip sind doch die normalen Kinogänger nicht gegangen.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 19:36 Uhr)
Skeletor
@Pepe:
"Dann zähl doch bitte einfach alle Regisseure auf, die Lucas bei der OT und Prequel-Trilogie ausgetauscht hat. Ich bitte darum."
Das ist ein unsinniger Vergleich, zumal Lucas (abgesehen von Marquand und Kershner) seinen Regiestuhl nie jemandem Anderen überlassen hatte. Zudem frage ich mich, was daran schlecht sein soll, eine ungeeignete Person auszutauschen. Hätte man Lord und Miller nicht ausgetauscht, hätten wir bei Solo eine Comedy erhalten.
"Zähl doch bitte alle Lucas-Filme auf, die verschoben wurden."
Wäre ja noch schöner, wenn man bei einer so großzügigen Produktionszeit von drei Jahren auch noch überziehen würde. Es ist nun eben mal ein Unterschied, ob jedes Jahr ein SW-Film ins Kino kommt oder eben nur aller drei Jahre.
"Und noch zu Harrison Fords Beinbruch. Da kann Kennedy direkt nichts dafür. Nur trägt sie doch dafür auch die Verantwortung, dass sich auf den Sets kein Schauspieler verletzt."
Na, dann bin ich mal froh, dass sie nur bedingt haftbar für Unfälle dieser Art ist. Harrsion Ford hätte sich durch seinen Flugzeugabsturz beinahe selbst umgebracht.
"Und stimmt die Qualität der Filme? Geh doch bitte darauf ein, dass Episode VIII nicht die Geschichte von Episode VII weitererzählt, sondern versucht als "einzelständiger Film" zu funktionieren, was als Mittelteil einer Trilogie nicht sinnvoll ist."
Das lass uns mal lieber nach Episode IX beurteilen und schauen, ob dem wirklich so ist.
(zuletzt geändert am 13.06.2018 um 20:07 Uhr)
DerAlteBen
@McSpain: In den ganzen Interviews und Dokus kam es immer so rüber, als ob Kershner und Lucas sehr gut miteinander auskamen.
Zum Thema Solo: Ich gehe am Freitag in eine 2D-Vorstellung. In meinem Bekanntenkreis gibt es allerdings niemanden, der den Film unbedingt im Kino sehen will. Vor allem meine jüngeren Neffen, die total Clone-Wars-Fans sind, wollen lieber "Jurassic World 2" sehen.
"Solo" war bei mir eh der Titel, der mich am wenigsten von den ganzen angekündigten Filmen angesprochen hat.
Interesse kam erst auf, als Ron Howard die Regie übernommen hat.
Meiner Meinung nach liegt der Misserfolg in einer Summe verschiedener Gründe wie zu spätes Marketing (afaik wollte man nicht während TLJ mit der Werbung anfangen), die Resonanz von TLJ und fehlenden Hype.
Selbst die positive Mundpropaganda scheint nicht für ein höheres Einspiel zu sorgen.
Ich bin gespannt, welche Konsequenzen Lucasfilms aus dieser Geschichte ziehen wird.
Lord D
Ich war heute mit meiner besseren Hälfte nochmals in SOLO zu einer 2D Nachmittagsvorstellung. Das erste Mal sah ich den Film in 3D.
Mit uns waren um diese Uhrzeit noch ca. zehn weitere Besucher in der Vorstellung.
Meiner Frau hat der Film gut gefallen, sie hat sich gut unterhalten gefühlt und auch laut gelacht ob des Humors an verschiedenen Stellen im Film.
Im Rausgehen fragte ich noch zwei Steppkes ( ca. 12 Jahre/13 Jahre), ob ihnen der Film gefallen hat: Ein bekraeftigendes "Ja!" war die klare Antwort.
Wer ihn noch nicht gesehen hat, sollte wirklich fix ins Kino.
Nächste Woche sehe ich ihn mir nochmals an.
Cantina Fun
@Lord D
Natürlich ist man in Interviews Profi und hat sich danach sicher vertragen. Vorteil auch wenn es noch kein Internet gibt.
Aber Making Of Bücher beschreiben die Spannungen am Set zwischen den beiden als sehr groß. Kershner in Zeit Verzug und weit über Budget und Lucas gefiel soweit ich noch weiß auch Kershners viele Nahaufnahmen nicht. Letztlich auch zwei recht gegensätzliche Regie-Typen.
McSpain
Cantina Fun
McSpain
Schön, doch noch positive und tolle Posts bezüglich Luke in TLJ gelesen zu haben. Danke für die Kommentare!
@ Topic: Ich hoffe Solo wird noch ein Erfolg. Zumindest im Heimkino. Ich hoffe dass LF/Disney keine falschen Schlüsse ziehen wird. Denn eigentlich ist so ein simpler Abenteuerfilm eigentlich genau das Richtige für so ein Franchise. Es kann von mir aus gerne mehr solcher Filme geben, wo das Imperium oder die Rebellion in den Hintergrund gerät.
Kyle07
dmhvader
@dmhvader:
Ich habe schon von kleinen Familien-Dorf-Kinos bis hin zu Megaplexen in Großstädten alles besucht und in beiden schon Filme allein im ganzen Saal gesehen (z.b. den ersten Mission Impossible, Dragonheart und irgendwelche Werner-Filme), aber ich habe noch nie erlebt, dass eine Vorstellung abgebrochen wurde oder abgesagt wurde, weil "nur" 1-2 Leute Karten gekauft haben.
Haben sie den spontan eine Vorstellung Jurassic World mehr gemacht oder sich nur den Strom für den Projektor gespart?
Oder verstehe ich den Post falsch und du hast kein Ticket gehabt sondern bist nur zum Kino gegangen und Solo war inzwischen einfach nicht mehr im Spielplan?
McSpain
@McSpain: Das ist mir auch schon in der Provinz passiert bei anderen Filmen (Iron Man 2, Superman Returns), wobei mir hierbei mitgeteilt wurde, dass mindestens zwei oder vier Besucher (weiss es nicht mehr genau) als Vorgabe durch den Verleih in der Vorstellung sein müssen.
(zuletzt geändert am 14.06.2018 um 10:01 Uhr)
Cantina Fun
Warum Solo ein Flop ist?
Mal ganz davon abgesehen, dass das bereits auf der Hand lag, als man das Projekt angekündigt hat, hier noch einige plausible Gründe, die ALLE dafür verantwortlich zeichnen:
1. Der bescheidene Starttermin! Zum einen ist der Mai extrem „untypisch“ und auch wegen fehlender Urlaubszeit schwierig für Kinobesuche, dazu der extrem kurze Abstand zu TLJ, der zudem die Erwartungen an die Marke stark gesenkt hat und zu guter Letzt die direkte Konkurrenz zu Infinity War, der DAS Event des Jahres war. Dachten die ernsthaft, SOLO könnte mit dem MCU konkurrieren? Ernsthaft???
2. Ehrenreich ist KEIN Ford! Niemand will diesen unpassenden Laiendarsteller als Han sehen. Han ist eine Ikone. Ford ist eine Ikone. Beides in einer Person ist unantastbar. Ehrenreich hingegen ist ein ausdrucksloser Niemand, der weder das Talent noch die Optik eines Ford mitbringt. Wer entscheidet denn solche Dinge? Einfach nur zum Kopfschütteln!
3. TLJ sollte der „Booster“ für Solo sein, stattdessen wurde er zu einem der kontroversesten SW-Filme ever und hat nicht nur das Fandom, sondern auch den Durchschnittsseher gespalten und viele Menschen verprellt. [Anmerkung: bis auf Details fand ich den Film recht gelungen, ich gehöre NICHT zu den Hatern!] Aber der Shitstorm war enorm und hat die Marke sichtlich beschädigt, da hat SOLO die zeitliche Nähe nicht geholfen, sondern sogar torpediert!
4. Disney-Bashing ist derzeit en vogue, wer sich politisch korrekt verhalten muss, um sein Ansehen in der Generation Hippster zu steigern, boykottiert auch stolz alles, was aus der Mäusefabrik kommt. Und je stärker das MCU wird, je mehr Neuauflagen von Zeichentrickklassikern die Kinos fluten und je kürzer die Abstände zwischen den SW-Filmen werden, desto größer wird die Anti-Haltung vieler Zeitgenossen. Bei uns in der Gegend sind die Kinosäle selbst bei Marvel-Premieren LEER (!), weil die kleinen Kinobetreiber Flyer, E-Mails und Plakate nutzen, um gegen Disney vorzugehen (Motto: Sie wollen keine 30 Euro fürs Kino zahlen? Dann kucken sie keine Disney-Filme! Wir senken dafür drastisch die Preise aller Konkurrenz-Filme!).
Einige Kinos in unserer Region bieten sogar andere Blockbuster für weit unter 10 Euro an, um dadurch Menschen aus den Disneys-Werken fern zu halten!
Das Darth
5. Die Produktions-Vorgeschichte. Und NEIN, diese hat NICHT nur SW-Fans interessiert, sondern die Berichte florierten im Netz! Selbst mein Bruder, eingefleischter Star Wars Hasser, wusste darüber bescheid und hat mich damit aufgezogen!
6. Casting-Entscheidungen, die nicht nachvollziehbar sind. Was zum Teufel hat eine unpassende Person wie die Clarke in einem SW-Film zu suchen? Wer gab Ehrenreich die Hauptrolle? Was sollte die Entscheidung einer „Gang“ bewirken, bei der beinahe jeder Charakter unpassend besetzt war und schrecklich kostümiert wurde?
7. Dann noch ein weiblicher (sic!) Droide, als hätte man aus dem unfassbar dämlichen Hebammen-Model aus EPIII nichts gelernt… Droiden sind MASCHINEN, die kein Geschlecht benötigen! Ich habe R2 bis heute nie als männlich/weiblich wahrgenommen, sondern als liebenswertes Wesen ohne Geschlechtsidentifikation. Hätte man dem neuen Modell eine weibliche Stimme verpasst, wäre es ausreichend gewesen. Aber nein, es muss auch noch jedes Frauenklischee hinein gepresst werden, damit es auch für den letzten Dummdödel ersichtlich ist, wie toll politisch korrekt Disney doch ist…
8. Die gesamte PC-Debatte schadet nun mal einem Werk, das überwiegend darauf aufbaut. Disney fertigt kaum noch Filme, sondern arbeitet nur noch Randgruppen und Minderheiten gezielt ab, um sich anschließend selbst die Schulter zu tätscheln, wie perfekt sie doch seien… Inhalte, Spannungsbögen, Charaktere – alles egal, so lange man schön Diversität zeigt und sich selbst als Heilsbringer und Allesversteher darstellen kann. Das ist aufgezwungen, unnatürlich und zudem sehr durchschaubar. Diversität ist gut und wichtig – aber nicht, wenn es so hinterhältig und berechnend missbraucht wird!
9. Das Marketing – war wirklich mies und hat viel verbockt, schon das Design der Plakate war grauenhaft! Aber es ist zu einfach, denen die Gesamtschuld am Flop aufzuerlegen, die waren nur das ausbadende Rädchen im System des Versagens!
SOLO war der erste SW-Film meines Lebens, den ich NICHT im Kino gesehen habe. Und ich habe die gesamte PT auf der großen Leinwand ertragen. SOLO ist für mich der Abschied von Star Wars, dieses Machwerk werde ich bei der Free-TV-Premiere sichten, für alles andere ist mir mein Geld zu schade. SOLO ist der Totengräber des gesamten Franchise, und das war lange vorher ersichtlich. Den Flop habe ich bereits zu Zeiten der Vorproduktion prophezeit, und ich hatte mehr als recht. Wird wohl Zeit, Star Wars „ade“ zu sagen, EP IX gibt es noch als „Abschluss“, aber danach bin ich raus aus der Nummer…
Das Darth
@DasDarth
" Bei uns in der Gegend sind die Kinosäle selbst bei Marvel-Premieren LEER (!), weil die kleinen Kinobetreiber Flyer, E-Mails und Plakate nutzen, um gegen Disney vorzugehen (Motto: Sie wollen keine 30 Euro fürs Kino zahlen? Dann kucken sie keine Disney-Filme! Wir senken dafür drastisch die Preise aller Konkurrenz-Filme!)."
Was sind das denn für Kinos? Damit schaden diese Kinos sich ja auch selbst. Und das kriegen die rechtlich durch? Aufruf zum Boykott von Filmen? Da hätte Disney Handhabe gegen zu klagen oder per einstweiliger Verfügung gegen vorzugehen.
(zuletzt geändert am 14.06.2018 um 10:47 Uhr)
StarWarsMan
@ StarWarsMan:
Japp, die schneiden sich damit ins eigene Fleisch.
Aber egal, Disney-Bashing geht auch ganz stark von Kinobetreibern aus. In meiner Region gibt es genau fünf Kinos: ein größeres direkt vor der Haustür (aber bereits im Ausland) mit saftigen Preisen, die vier anderen mindestens eine Stunde Autofahrt entfernt. Davon ist eines ein riesiges Cineplexx-Multimonster samt Fresstempel, Disco und Eventstadel, die anderen kleine Dorfkinos mit nur drei Sälen und Fokus auf Heimatfilme und Arthouse.
Also bescheidene Auswahl. Der Eventstadel ist Magnet für eine furchtbare Unterschicht, der man nicht mal bei Tageslicht begegnen möchte, die scheren sich wenig um Disney. Aber da geht freiwillig eh kein normaler Mensch rein.
Die kleinen Dorfkinos hingegen nutzen als Kontrast dazu also die familiäre Atmosphäre und das sympathische, nachbarschaftliche Auftreten, um gezielt eine entweder gehobene Schicht oder Familien anzusprechen. Und diese kleinen Kinos hätten nun die Beobachtung gemacht, dass das Publikum zwar lauthals nach MCU und SW verlangt, dann aber laut motzt, weil die Streifen so hohe Eintrittspreise hätten.
Begründung: Disney verlangt höhere Preise und bietet zudem nur 3D-Versionen an, so dass hier sehr viel höhere Eintritte kalkuliert werden müssten als bei allen anderen Unternehmen. Letzten Endes würde es sich für die kleinen Betreiber somit nicht rentieren einen Disneyfilm zu spielen, sie wären aber wegen der Marktmacht der großen Cineplexx-Kinos darauf angewiesen, diese trotzdem im Programm zu führen (und dafür andere Filme, die Gewinn abwerfen, aus dem Programm nehmen müssen).
Deshalb betreiben sie massive Hetze gegen den Mäusekonzern, diffamieren sogar teilweise Besucher dieser Filme als "Rechte", "Kommunisten" oder - im Moment besonders beliebt - "AFD-Anhänger" etc pp...
Muss man nicht verstehen, ist Dorfgezänke und ziemlich zurück geblieben, aber trotzdem vorhanden. Und hier auf dem Land entscheiden diese kleinen Hetzer über Erfolg oder Misserfolg bestimmter Franchises. Wer bei denen in einen Disneyfilm hinein geht, gerät schnell ins Visier der Dorfgemeinschaft. Also geht man halt einfach nicht.
Aber eine brauchbare Alternative gibt es nun mal nicht, denn wer quält sich schon wegen eines Films in die nächste Innenstadt, um in einem unsympathischen, schmuddeligen Kinokomplex voller Spackos einen Film zu schauen, den er eh nicht genießen kann, weil das Restpublikum Handy spielt, ratscht und Popcorn schmeißt...?
(zuletzt geändert am 14.06.2018 um 11:29 Uhr)
Das Darth
@ Das Darth: "Solo" ist m. E. nicht der alleinige Totengräber, sondern muß eben das ausbaden, was Episode VIII verbockt hat. Das Grab wurde schon von Johnson reichlich mitgeschaufelt. Ich schaue ihn mir auch nicht an, weder im Kino, noch im Stream, (wahrscheinlich nie), eben aus Deinem o. g. Grund: Ford ist Solo und kein anderer. Daraus folgt für mich: Wenn Disney eine ordentliche Zuschauerzahl für einen eventuellen Obi Wan-Film haben will, dann rate ich Iger, Kennedy oder wer auch immer dann mit Star Wars zu tun hat, McGregor zu zurückzuholen. Er wäre noch nicht zu alt bzw. hätte vielleicht genau das richtige Alter, für einen Film zwischen III und IV. Einen weiteren Cast-Wechsel halte ich da nicht mehr aus und McGregor hat seine Sache wirklich gut gemacht.
(zuletzt geändert am 14.06.2018 um 11:36 Uhr)
Earthcrawler
StarWarsMan
Laut Kinobetreiber waren die erfolgreichsten Filme des Jahres wieder mal diese Kluftinger-Krimis (Semmelknödeldrama und Sauerkrautmörder oder wie auch immer der Blödsinn heißt...), und überhaupt laufen bei uns deutsche Filme sehr gut.
Ich sehe das auch in meiner Familie: außer meinem kleinen Bruder, der Blockbuster bevorzugt, gehen alle ausschließlich in deutsche Filme, je kleiner desto besser.
Zwei mal war ich dabei, und ich muss zugeben, das ist eine vollkommen andere Atmosphäre. Da wird im Publikum geratscht, dazwischen gerufen und applaudiert, gleicht also eher der Aufführung eines Theaters als einem Kinobesuch. Wahrscheinlich ist es deshalb auch für die gesamte Familie samt Oma und Opa geeignet. Zudem diese Art von Film ja eher sehr einfach und bodenständig ist. Ohne Superhelden, Raumschiffe und Splattereinlagen.
Insofern: ja, hier in meiner Umgebung ist man als Blockbuster-Besucher eher ein krasser Außenseiter, als SW-Fan beinahe selbst schon Außerirdischer...
Das Darth
@Das Darth
" Da wird im Publikum geratscht, dazwischen gerufen und applaudiert, gleicht also eher der Aufführung eines Theaters als einem Kinobesuch. Wahrscheinlich ist es deshalb auch für die gesamte Familie samt Oma und Opa geeignet. Zudem diese Art von Film ja eher sehr einfach und bodenständig ist. "
Im Grunde klingt das nach Disney: Familienunterhaltung.
StarWarsMan
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