Während in den meisten Ländern Jurassic World: Das gefallene Königreich bereits am vergangenen Wochenende an den Kinokassen durchgestartet ist, kommt Amerika erst nächste Woche in den Genuss der neuen Dinos. Stattdessen konnten sich die Amerikaner aber schon an Ocean's Eight erfreuen. Der Heist-Movie, der in direkter Konkurrenz zu Solo: A Star Wars Story lief, konnte das Star-Wars-Stand-Alone dort bereits nach zwei Wochen vom 1. Platz stoßen, womit jetzt endgültig klar ist: Solo floppt an den Kinokassen und wird Verluste für Disney einfahren!
Gerade mal 15 Mio. Dollar konnte Solo am letzten Wochenende noch in Amerika einspielen. In Deutschland gingen immerhin noch 130.000 Besucher in den neusten Star-Wars-Streifen, womit der Film in Deutschland insgesamt 1,4 Mio. Euro an den Kinokassen umsetzen konnte. Der wachsende chinesische Markt blieb für Star Wars ein hoffnungsloses Pflaster: Dort steht der Film bei gerade einmal 15,5 Mio. Dollar.
In der Rückschau sieht es für Solo sogar noch düsterer aus. Hier ein kleiner Vergleich nach je 17 Tagen im Kino (US-Kinocharts):
Und auch die Gesamtzahlen des Films lassen Depressionen aufkommen: Gerade einmal 312,2 Mio Dollar hat der Film bislang weltweit eingespielt. Um die Marketingkosten und den Produktionsaufwand abzudecken, muss der Film hingegen mindestens 600 Mio einnehmen. Han würde dazu wohl sagen: „Sag mir nie, wie meine Chancen stehen!”, aber hier stehen sie wirklich lausig.
Was genau bei Solo schiefgelaufen ist, wird noch diskutiert. Am häufigsten werden als Gründe für das schlechte Abschneiden die schlechte Presse, die starke Konkurrenz, die Übersättigung der Marke und das Thema des Films genannt. Doug Creutz, ein erfahrener Medienanalyst, gab letzte Woche einen Bericht heraus (via The Cowen Inside - als PDF), in dem als größtes Problem des Films eine für Disney untypisch schlechte Marketingkampagne benannte.
Creutz argumentiert, dass Alden Ehrenreich nicht überzeugend als junger Han Solo verkauft werden konnte. Er vergleicht hier den ersten Teaser für Rogue One, der 247 Tage vor dem Film erschien:
Die ersten 35 Sekunden des Trailers konzentrierten sich fast ausschließlich auf Felicity Jones als Protagonistin Jyn Erso, die hier als neue Franchise-Heldin verkauft wurde, während die zweite Hälfte mit der imperialen Alarmsirene und der Stimme von Forest Whitaker unmissverständlich deutlich machte, was für ein Epos den Zuschauer hier erwarten würde, bevor das Ganze mit einer weiteren Großaufnahme von Jones beendet wird.
Der erste Teaser für Solo kam hingegen nur 108 Tage vor dem Kinostart heraus. Creutz analysierte, dass das Gesicht von Alden Ehrenreich hier kaum 10 Sekunden lang zu sehen war, was viel zu wenig Zeit war, um ihn als neuen Han Solo zu etablieren. Auch die weiteren Trailer waren nicht ansprechend genug, um den jungen Schauspieler als so interessante Wahl zu zementieren, dass die Kinogänger darüber Harrison Ford vergessen würden. Dazu seien die öffentlich breitgetretenen Produktionsprobleme gekommen, zu denen Creutz sich fragt:
Wir sind uns nicht sicher, wieso es dazu gekommen ist, gerade im Vergleich zu Marvel, das eine unglaublich gut geölte Maschine zu sein scheint.
Einen Lichtblick gibt es allerdings: Trotz des negativen Abschneidens von Solo: A Star Wars Story hat selbst Creutz keine Bedenken, dass auch Episode IX an den Kinokassen versagen könnte. Er geht vielmehr davon aus, dass der Film Die letzten Jedi überholen wird.
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@Jorge:
"Als hier letztens das Gerücht (!) diskutiert wurde, dass Kennedy bald ihren Hut nehmen müsse, haben einige - nur für den Fall - vorgebracht, dass man dann eher davon ausgehen könne, dass dies dann nichts mit ihrer Führung zu tun haben würde, sondern vielmehr, dass sie dann wohl in den wohlverdienten Ruhestand einträte. Wissen können wir natürlich auch das nicht, aber falls sie tatsächlich bald die Führung abgibt, würde ich es schon als realistischer einschätzen, dass sie gegangen wurde."
Letzteres ist wohl das, was viele Disney-Hater gerne hätten. Wenn sie tatsächlich gehen sollte, halte ich den ersteren Grund für wahrscheinlicher. Die Frau ist immerhin 65 (selbst Lucas hatte in diesem Alter die Geschäftsführung abgegeben) und kann auf die wohl erfolgreichste Karriere als Produzentin zurückblicken, die man sich in Hollywood nur wünschen kann. Ich sehe auch keinen Grund, ihr einen Rücktritt nahezulegen, zumal drei von vier SW-Filmen unter ihrer Ägide ein voller Erfolg waren.
DerAlteBen
Die Analyse von Creutz ist etwas kurz gegriffen. Er betrachtet einen Aspekt und erhebt diesen zum Grund für das schwache Einspielergebnis. Das Marketing auf dem Niveau eines SW Films ist für maximal 20% des Umsatzes verantwortlich. Selbst wenn es im Vorfeld eine bessere Marketingstrategie gegeben hätte, würde der Film es nicht schaffen, die Kosten abzudecken.
Der Hauptgrund für den Flop sind die exorbitanten Produktionskosten. Letzendlich hat Lucasfilm, dank des Regiewechsels und diverser Nachdrehs, zwei Produktionen bezahlt und einen Film erhalten. Hinzu kommt ein Drehbuch, das mit einer für den allgemeinen Kinogänger uninteressanten Geschichte aufwartet.
Die Kombination dieser beiden Aspekte hat Solo zum Scheitern verurteilt.
Hätte der Film 150 Mio. Dollar gekostet, wäre der Film sogar knapp in der Gewinnzone und es würde keine große Diskussion geben.
Jawa Juice
Ich war nun auch endlich in Solo! SPOILER sind enthalten!
Puh. Was soll ich sagen? Bin erstmal Platt. Während des Filmes dachte ich mir: "Wow, der Film ist echt toll. Wie schade dass ihn sich so wenige Leute ansehen. "
Doch das Ende hat mich baff gemacht. Dieser Überraschungsauftritt war wirklich ne Überraschung, obwohl ich halb gespoilert war. Ich hätte echt mit Maz oder Boba Fett als Überraschungsauftritt gerechnet.
Aber langsam schlucke ich runter und akzeptiere das Ende. Ich kann die positiven Aussagen nur unterstreichen. Solo ist ein sehr schöner Star Wars Film! Auch mir passieren hier zu viele OT-Erwähnungen. Nunja eig. nur der Kessel-Run hätte nicht sein müssen, sonst passt es.
Auch war mir zu oft der Zufall im Spiel, was Qi'Ra angeht. Wobei man sagen muss, dass das Leben nunmal viele Zufälle hat. Auch war ich mit Qi'Ra am Ende nicht zufrieden. Aber auch hier denke ich, dass ich akzeptieren muss. Das Leben ist nunmal leider so unberechenbar.
Ich werde mir den Film gerne auf Blu Ray holen. Ehrenreich und Glover waren super. Einen Solo 2 Film würde ich jederzeit gerne sehen wollen! Nur denke ich, dass wir dies abschreiben können.
Kyle07
Ich sehe den Film übermorgen nochmals und werde ihn mir - ob dieser News - noch ein drittes Mal im Kino ansehen, solange er noch im Kino läuft.
Ich fordere jeden offenen SW - Fan auf, sich den Film im Kino anzusehen. Aus meiner persönlichen Sicht lohnt es sich in jedem Fall.
Die Bluray ist ebenso vorbestellt.
Kurze Verstaendnisfrage: Entscheidet über Flop oder Top nur das Kinoergebnis ( Box Office) und/oder auch die Heimkinoauswertung (Bluray/DVD/Streaming)? Falls das Letztere der Fall wäre, ist das Rennen noch lange nicht vorbei.
Cantina Fun
@Jawa Juice:
"Hätte der Film 150 Mio. Dollar gekostet, wäre der Film sogar knapp in der Gewinnzone und es würde keine große Diskussion geben."
Deine Argumentation stimme ich gerne zu, aber welcher Blockbuster in dem Format kostet den bitte noch 150 Mio. Dollar?
Ein paar Beispiele:
The Force Awaken: 245 Mio.
Rogue One: 200 Mio.
Infinity War: 500 Mio.
Jurassic World 2: 210 Mio.
+ Marketing, welches sich zwischen 70 bis 130 Mio pro Film bewegen...
Zusätzlich muss man ja auch beachten, zwar steht 300 Mio. Umsatz auf dem Papier, aber davon sieht Disney nur 35%, der Rest geht an die Kinos und den Filmverleih...
@Cantina Fun:
Ein Top oder Flop entscheidet sich zu 85% an den Kinokassen, es gibt zwar Ausnahmefälle wie Pulp Fiction oder Donnie Darko, aber die sind ehr selten. Bei den Heimkinoauswertungen gibt es auch noch andere Verteilerschlüssel und solche Summen können nicht umgesetzt werden bei der Auswertung, um so einen enormen Verlust auszugleichen. Davon abgesehen machen StreamingDienste immer mehr den Absatz auf den Blu-ray-Markt kaputt. Allein im Jahre 2017 sind die Umsätze mit Heimkinoauswertungen um 32% zurück gegangen.
FreeKarrde
Redakteur
Ohne alle Kommentare gelesen zu haben, einfach mein heutiges Stimmungsbild zu dem Thema:
Ich, wie der große Mehrheit hier, mag den Film wirklich. War ja auch gleich zur Vorpremiere drin, um etwaigen dicken Spoilern aus dem Weg zu gehen, was wunderbar geklappt hat.
Und das schöne: Der Film ist in der Welt.
Den kann uns jetzt eh keiner mehr wegnehmen.
Aus meiner Sicht eine richtige kleine Perle für die EU-Fans, die dich jetzt auf lange Sicht entwickeln darf, wie schon so manche "Flops" es später boch geschafft haben.
Und es ist das erste Experiment, das sich im Nachhinein wirklich als Experiment erwiesen hat. Jetzt können Lucasfilm und Disney zeigen, wieviel Risiko sie bereit sind zu gehen und das finde ich sehr spannend. Gerade nach der Spaltung, die TLJ unbestreitbar herbeigeführt hat.
Statt Schwarzmalerei zu betreiben, empfinde ich das ganze als eine durchaus aufregende Phase in der Geschichte der Star Wars Produktionen.
Und das wird eben sehr dadurch erleichtert, dass der Film eben eins nicht ist, schlecht.
Seit ein paar Wochen ist bei mir etwas das Westernfieber ausgebrochen und ich beschäftige mich auch filmisch derzeit wieder eher mit eben mit diesem Thema. Und siehe da, dadurch gewinnt Solo nochmal. Denn gerade die Anleihen in diesem Bereich funktionieren stimmungsmäßig für mich recht gut.
Das Gegenteil hatte ich befürchtet. Aber das etwas abgewrackte der Schauplätze passt so deutlich besser, als ich dachte. Eben ähnlich, wie Tatooine in ANH.
Aber als Fazit bleibt eins: Sie haben den Film zuende produziert und deshalb haben wir ihn und nicht irgendein abgebrochenes Projekt. Da ändert jetzt das Einspielergebnis eben nichts mehr.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 21:26 Uhr)
Shtev-An Veyss
@DerAlteBen
Das Alter ist in diesem Geschäft noch wahrlich kein Grund - ihr Ehemann ist ja auch noch immer gut dabei. Lucas war fast 70 bei der Übernahme - und 6 Jahre Lucasfilm wären für Kennedy auch nicht gerade eine Ära. Zumindest täte sie dann gut daran, dieses Ziel im Vorfeld anzukündigen, statt sich tatendurstig zu präsentieren. Schließlich tut sie so, als ob sie noch einiges in Petto hätte.
Falls sie wirklich Ende des Jahres in Rente gehen sollte, werden nicht nur Hater den Schluss ziehen, dass das mit einem Disney-Urteil bzgl. ihrer Führung zusammenhängt - egal was der wahre Hintergrund ist. Insofern wäre dieser Zeitpunkt nicht sonderlich weise von ihr gewählt.
Aber was spekulieren wir hier über ein Gerücht, dass ich noch nicht mal für sonderlich wahrscheinlich halte. Und dein persönliches Bauchgefühl will ich dir auch nicht nehmen - auch wenn ich ein anderes habe.
Darth Jorge
Also mal ganz ehrlich und die Fanbrille abgelegt: Ein Film, der "Solo - a Star Wars Story" heißt, kann doch Marketing-seitig nur scheitern.
"Rogue One" klingt ja noch richtig spannend bzw. geheimnisvoll. Aber wenn man bei "Solo" nicht gerade an den Schmuggler denkt, der von Harrison Ford gespielt wurde, der dann ja noch nicht mal im Trailer zu sehen ist (was klar ist), klingt das doch für den 0815-Kinogänger nur semi-interessant.
Twiki
BeTa
Meiner Meinung nach sind die idiotischen Trolle im Internet daran schuld, die seit TLJ nichts anderes zu tun haben als Disney und Star Wars schlecht zu machen. So wird heutzutage leider Stimmung und Meinung gemacht, da kommt Disney mit Trailern und TV-Spots nicht gegen an.
Es gibt kaum schlimmere Hater als ein SW-"Nerd", der nicht das bekommt was er will, dafür Disney die Schuld gibt und einfach nicht kapiert, dass SW nicht nur für ihn gemacht wird.
Ich fand SOLO super und finde es schade, dass der Film unter dem Hass obiger Trolle leiden muss. Das hat er bei weitem nicht verdient
Cmdr Perkins
@JokinLightus:
"@ Darth Nash
Deine Wall of Text ist absolut überlesenswert. Mit dem Internet kommen gute Filme bestens aus."
Schön das es dir gefallen hat, scheint dich ja angesprochen zu haben...
Der Witz an der Sache ist doch- ob ein Film "gut" oder "schlecht" ist, spielt im Zweifel keine Rolle. Die Hexenjagd die spätestens seit TLJ gegen Disney, Lucasfilm, KK und letztlich auch gegen Solo angezettelt wurde, hat die rationale Ebene schon längst verlassen, gleichwohl habe ich den Eindruck, dass sich mittlerweile genug davon haben anstecken lassen, bzw. im Sinne einer schnellen Story mal eben auf den Zug aufspringen.
Darth Nash
@ Jorge:
Auch ich danke für den interessanten Link. Sind ein paar interessante Aussagen dabei. Mir wird zwar übel, wenn wir hier im Westen auch nur andeuten, dass Islamisten Freiheitskämpfer sind, weil das in die Propaganda des Gegners spielt. Aber ich will das Lucas natürlich nicht unterstellen und vermute, dass es ihm um Selbstreflektion geht, nicht um die Relativierung/Heroisierung religiös motivierter Mörder.
Ich würde auch mal gerne eine ausführliche Äußerung von Lucas zur Situation in den USA hören. Einerseits finde ich es sympathisch, dass er sich zurücknimmt, es wird ja schon genug gesagt. Andererseits wäre angesichts der erstarkenden und die wichtigsten politischen Positionen besetzenden Rechten jetzt der richtige Zeitpunkt, um auch vom SW-Schöpfer etwas zu hören. Gerade vor dem Hintergrund, dass die rechten Revolutionäre (Reaktionäre) auch in die Populärkultur vorgedrungen sind und sich dort an SW zu schaffen machen. Entsprechende Statements seines Erfinders würden ihnen vermutlich ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen.
Zu Kathleen Kennedy:
Es wird wohl niemand von der Hand weisen können, dass auch die aktuelle Situation bei ihrer Zukunft eine Rolle spielt. Wobei das ja offiziell noch garnicht bestätigt ist, aber ich gehe davon aus, dass die Gerüchte stimmen.
Aber auch, wenn "Solo" tatsächlich der Auslöser ist, frage ich mich, ob das überhaupt gerechtgertigt ist. Wenn drei Filme unter ihrer Lucasfilm-Präsidentschaft enorme Erfolge sind und der Kaufpreis von Lucasfilm bereits wieder drin ist, und dann der vierte nicht zündet... ist es nicht größenwahnsinnig, sie deshalb zu ersetzen? Spielt es dann nicht vielleicht doch eine wesentliche Rolle, dass sie sich aus eigener Entscheidung den Stress nicht mehr antun will?
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 21:46 Uhr)
George W Lucas
Cmdr Perkins: "Meiner Meinung nach sind die idiotischen Trolle im Internet daran schuld, die seit TLJ nichts anderes zu tun haben als Disney und Star Wars schlecht zu machen."
Der normale Kinogänger durfte von der Internet-Kritik und -Gegenbewegung zu TLJ und den Solo-Boykott gar nichts mitbekommen haben. Was der normale Kinogänger, der in TLJ war, aber mitbekommen hat, ist, dass TLJ ein schlechter Film war. Und so ist er Solo eben ferngeblieben. So einfach ist das.
Insofern ist tatsächlich ein "idiotischer", nerdiger Troll - nämlich Rian Johnson - Schuld an dem derzeitigen Niedergang von Star Wars, der sich nicht nur im Scheitern Solos zeigt.
StarWarsCineast
@Darth Jorge
Wir wissen es letztendlich nicht was da genau Sache ist. Spekulieren können wir alle.
Peace.
@SWIdealist
Wo bitte trollt denn Johnson? Verkehrte Wahrnehmung? haha
@GWL
Kennedy wird wohl eher abgelöst da sie in Rente geht. Ob sie das freiwillig macht oder dorthin geschickt wird,wird wohl intern bleiben.
Was sich Hater dabei denken spielt keine Rolle. Die denken eh dass wäre ihrem Boykott und den lächerlichen Petitionen zu verdanken.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 22:11 Uhr)
RenKn1ght
@GWL:
"Aber auch, wenn "Solo" tatsächlich der Auslöser ist, frage ich mich, ob das überhaupt gerechtgertigt ist. Wenn drei Filme unter ihrer Lucasfilm-Präsidentschaft enorme Erfolge sind und der Kaufpreis von Lucasfilm bereits wieder drin ist, und dann der vierte nicht zündet... ist es nicht größenwahnsinnig, sie deshalb zu ersetzen? Spielt es dann nicht vielleicht doch eine wesentliche Rolle, dass sie sich aus eigener Entscheidung den Stress nicht mehr antun will?"
Das würde ich wohl auch meinen. Als Geschäftsführerin von LF war es ihre Aufgabe, für schwarze Zahlen zu sorgen, nicht die Kritiker zu besänftigen. Es gibt auch keinen Grund für sie, so lange zu regieren bis sie vom Sessel fällt.
DerAlteBen
Fan1979
Rebellion
Wieviel genau Inifinty War gekostet hat weiß man nicht, in einem Interview mit IMAX und den Ross-Brüder wurde gesagt, das beide Avengers Film zusammen 1. Milliarde kosten und damit die teuerste Filmproduktion sei die es jemals gab. Ich habe einfach mal die Hälfte genommen...
Die Produktionskosten von den vier kommenden Avatar-Filme sollen sich sogar auf 1,5 Milliarden belaufen...
FreeKarrde
Redakteur
@ StarWarsCineast:
Im Scheitern von "Solo" zeigt sich nicht der Niedergang von Star Wars, sondern die mangelnde Bereitschaft oder auch Fähigkeit eines Teils des Publikums, zwischen zwei unterschiedlichen Filmen zu unterscheiden. Solange das der "normale" Zuschauer so handhabt, ist es ja noch in Ordnung. Wenn das aber Fans nicht mehr tun, wird der "Untergang" von SW auch nicht unwesentlich hierin begründet sein.
Nebenbei gratuliere ich zu der Haltung, beim ersten finanziellen Misserfolg nach über 40 Jahren SW schon von "Untergang" zu reden. Großes Kino. Und dann auch noch Rian Johnson dafür verantwortlich machen: intellektuelle Meisterleistung. Vermutlich ist der Mann auch am nächsten schlechten Wetter und an der Niederlage gegen Österreich Schuld.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 22:44 Uhr)
George W Lucas
@(User) George W Lucas
Zitat:
"Auch ich danke für den interessanten Link. Sind ein paar interessante Aussagen dabei. Mir wird zwar übel, wenn wir hier im Westen auch nur andeuten, dass Islamisten Freiheitskämpfer sind, weil das in die Propaganda des Gegners spielt. Aber ich will das Lucas natürlich nicht unterstellen und vermute, dass es ihm um Selbstreflektion geht, nicht um die Relativierung/Heroisierung religiös motivierter Mörder."
Der "Al-Qaida"-Vergleich kommt auch nicht von Lucas sondern von Cameron. Mal sehen, was uns die "Avatar"-Fortsetzungen diesbezüglich bescheren...
Zitat:
"Ich würde auch mal gerne eine ausführliche Äußerung von Lucas zur Situation in den USA hören."
Ich auch.
Zumindest schon mal das hier...
(idea & consultant - George Lucas)
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=a8S7ks59Icw
Zitat:
"Es wird wohl niemand von der Hand weisen können, dass auch die aktuelle Situation bei ihrer Zukunft eine Rolle spielt."
Und doch wird es gemacht. Und deshalb sind diesbezügliche Diskussionen hier auch recht anstrengend. Es geht eher um Grabenkämpfe als um den Versuch einer Analyse. Dass die Hater so ticken, passt ins Bild. Aber wenn Vertreter der Ratio ebenfalls in den Gräben verharren und nicht darüber hinaus blicken, bin ich schnell raus. In so einem Graben gefällt es mir einfach nicht.
Zitat:
"Aber auch, wenn "Solo" tatsächlich der Auslöser ist, frage ich mich, ob das überhaupt gerechtgertigt ist."
Sicher nicht. Könnte sich jedoch auch noch an anderen Aspekten festmachen, aber da will ich - wie gesagt - gar nicht spekulieren. Ich bin mir persönlich zwar sehr unsicher, ob sie die richtige Person für diesen Job ist, aber ich habe wahrlich zu wenig Einblick in ihre Arbeit, als dass ich den Stab über ihr brechen würde. Außerdem bin ich nicht wirklich von dem Gerücht überzeugt. Falls es doch so kommt, bin ich gespannt, wie dies kommuniziert wird...
@RenKn1ght
Zitat:
"Wir wissen es letztendlich nicht was da genau Sache ist. Spekulieren können wir alle. *zwinker*
Peace."
Will den Frieden gar nicht brechen - und vielleicht verstehe ich dich auch nur falsch - aber die Machtfülle, die Disney über Lucasfilm hat und die von mir angegebenen Beispiele sind keine Spekulationen sondern Fakten. Als weiteres Beispiel könnte genannt werden, dass auch die Drehbücher zunächst von einer kleinen Schar Disney-Leuten abgesegnet werden. Wenn es ihnen nicht gefällt, wird der Film nicht gemacht - egal was die Leitung von Lucasfilm darüber denkt.
Trotzdem "Peace" zurück!
@DerAlteBen
Zitat:
"Es gibt auch keinen Grund für sie, so lange zu regieren bis sie vom Sessel fällt."
Nein, aber diese Renten-Idee ist doch völlig aus dem Hut gezaubert. So kann man doch nicht argumentieren, wenn bisher nichts dafür spricht. Ich kann ja auch sagen: Oh, sie ist bestimmt krank. Oder: Herrje, wahrscheinlich hat sie private Probleme...
Alles ist legitim - aber der Gedanke, dass es mit ihrer Arbeit zu tun hat, ist absolut absurd und kann gar und überhaupt nicht sein?
Irgendwie kralle ich da gerade in die Tischplatte - weshalb ich das hier auch lieber hinter mir lasse...
Darth Jorge
Nochmal zu den Produktionskosten zum übrigens hervorragenden Film Avengers: Infinity War mit einem Haufen extrem unterhaltsamer Pixel: Forbes Magazine zitiert aus den Unterlagen von Disney (veröffentlicht im Rahmen der Darstellung der Ausgaben für Aktionäre), die die Produktionskosten SELBST auf $321,2 Millionen ohne Promokosten beziffern. Ich denke, Disney dürfte wohl wissen, wie viel sie gezahlt haben, nicht wahr?
Fan1979
Rebellion
Fan1979
Nee, diese Überreaktion kommt erst bei einer höheren Intensität zum tragen!
Zu PT Zeiten war ja alles noch neu und aufregend.
In allen anderen hält sich der Einsatz von Filmvertilgungsmitteln in angenehme Grenzen.
Wenn heute Filme wirken wie Computerspiele, bin ich raus!
Aber vielleicht mal im weihnachtlichen Nachmittagsprogramm unter ärztlicher Aufsicht.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 23:20 Uhr)
Rebellion
OvO
@Jorge:
"Nein, aber diese Renten-Idee ist doch völlig aus dem Hut gezaubert."
Ich verstehe nicht, was daran absurd sein sollte, wenn jemand mit 65 in den verdienten Ruhestand gehen will. Lucas sollte man sich diesbezüglich lieber nicht als Vorbild nehmen, da gerade er ein mustergültiges Beispiel für jemanden ist, dem die Zeit davon lief.
"Alles ist legitim - aber der Gedanke, dass es mit ihrer Arbeit zu tun hat, ist absolut absurd und kann gar und überhaupt nicht sein?"
Warum es nichts mit ihrer Arbeit zu tun haben kann, habe ich schon oben erklärt. Als Geschäftsführerin war es nicht ihre Aufgabe, die Kritiker zu besänftigen, sondern für schwarze Zahlen zu sorgen. Das hat sie auch gemacht, weshalb es auch keinen Grund zum Rücktritt gibt.
DerAlteBen
Habe den Film gerade mit meiner Partnerin zusammen gesehen. Bin als Fan seit 1977 sehr angetan. Wir hatten einen Riesenspaß, und für mich als Nerd gab es einige Gänsehautmomente.
Bin noch ziemlich geflasht, aber ich würde sogar soweit gehen, ihn in meiner persönlichen Bestenliste vor Rogue One einzuordnen, den ich vor TLJ einordne. Der Starttermin wurde meines Erachtens nach schlecht gewählt. Hoffe auf eine Fortsetzung.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 23:41 Uhr)
DarthKitchen
@Rebellion: Infinity War hat nicht 500 Millionen gekostet. Das sind lediglich die Kosten für Invinity War und Avengers 4. Beide Filme wurden zusammen gedreht.
Zum Thema: Solo war kein Event. Das ist das Problem. Alle anderen Filme wirkten so, dass man sie nicht verpassen darf. Solo wirkt wie ein Film, den man auch erst auf Blu-ray gucken kann. So bekommst du keine Hintern in die Kinosessel. Ich war gerade ein zweites Mal im Film und auch wenn mich Kram stòrt, so bin ich wieder bestens gelaunt aus dem Kino. Ich war mit nem Kumpel drin, der mitgegangen ist, weil er unser kleines Kino unterstützen wollte. Er meinte, dass er ihn sonst erst auf Blu-Ray geguckt hätte. Ihm hat er übrigens gefallen.
Ich hatte ein ähnliches Gefühl. Bin nur aus Zufall doch am Premierentag gegangen. Hätte fast bis Juni gewartet. Ich mag Last Jedi und selbst bei mir hat Solo nicht gezogen im Vorfeld. Ich bin Hardcore-Fan, der alle Disney Star Wars gut bis sehr gut findet. Wenn bei mir der Drang schon so gering war, dann tendiert er beim normalen Kinopublikum wohl häufig gegen Null.
Skeletor
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