Nächsten Monat soll es mit den Dreharbeiten für Episode IX losgehen und so ganz langsam geht es los mit den Informationsschnipseln zum nächsten Film der Saga, die unsere Ohren erreichen.
So auch heute. Fantha Tracks will erfahren haben, dass sich der Arbeitstitel des Films geändert hat. Statt Black Diamond lautet dieser nun trIXie. Die Produktionsfirma des Films heißt Carbonado Industries (UK) Ltd.
Und damit kann das große Rätselraten losgehen. Hat trIXie eine Bedeutung? Inhaltlich ist das eher unwahrscheinlich, aber ein Bezug zu Abrams ist nicht auszuschließen.
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@George Lucas:
"Von Poe! Nicht immer so heteronormativ denken *zwinker*"
Auch gut, Hauptsache er wird glücklich.
Wobei ich eher glaube, dass es für Poe nur BB-8 gibt...
"Es gibt keinen Trubel. Hast du wohl noch nicht gehört, wenn du die News bislang gemieden hast."
Nein, habe ich noch nicht gehört, hmm, vielleicht ist wenig Trubel ja ein gutes Zeichen...
"Ja, glückliche Menschen nerven wie nix anderes!"
Nein, aber sie müssen ja nicht im Kino neben einem sitzen...
Rieekan78
@ Rieekan78:
- "Wobei ich eher glaube, dass es für Poe nur BB-8 gibt..."
Gut möglich, so wie er ihn in TLJ da unten rum gekrault hat...
- "Nein, habe ich noch nicht gehört, hmm, vielleicht ist wenig Trubel ja ein gutes Zeichen..."
Würde da zwar keinen Kausalzusammenhang sehen, aber in dem Fall fallen wenig Trubel und guter Film tatsächlich zusammen. Denke ich!
Ich spürte in "Solo" jedenfalls einen 80er-Vibe, muss mit Ron Howard zutun haben. Bin gespannt, ob du das ähnlich siehst.
George W Lucas
@George Lucas:
"Ich spürte in "Solo" jedenfalls einen 80er-Vibe, muss mit Ron Howard zutun haben. Bin gespannt, ob du das ähnlich siehst."
Ich weiß ja, dass du von Howards geradlinigem Stil nichts hältst. (Wie war das noch? "gemütliche bayrische Wohnstube mit Gardinen" oder so ähnlich?)
Ich bin auch niemand, der einen 80er-Vibe in neuen Filmen benötigt, es wurden geniale Filme in den 90igern und den 2000endern gemacht. Viele meiner liebsten Filme entstanden nach den 80igern...
PS: Was soll dein Profilbild? Wo ist Georgie?
Rieekan78
@ Rieekan78:
- "Ich weiß ja, dass du von Howards geradlinigem Stil nichts hältst."
Ja, ich habe ihn dafür kritisiert. Frühe Filme wie "Apollo 13" weiß ich sehr zu schätzen, aber in letzter Zeit ist er enorm abgeflacht. In "Solo" hat er allerdings gute Arbeit geleistet, und das bin ich nicht nur bereit, sondern sehr froh einzugestehen.
- "Ich bin auch niemand, der einen 80er-Vibe in neuen Filmen benötigt"
Ah. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte angenommen dass du die Blockbuster der 80er sehr magst, jedenfalls im Vergleich mit heutigen. Ich will auch betonen, dass "Solo" kein 80er-Nostalgie-Film ist, sondern mich einfach in seiner Struktur und vielen kleinen Momenten an die Filme dieser Zeit erinnert hat. Stichworte sind "Willow" und "Big Trouble in Little China".
- "PS: Was soll dein Profilbild? Wo ist Georgie?"
Aus aktuellem Anlass und weil ich die Figur mochte.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 00:02 Uhr)
George W Lucas
@George Lucas:
Ja, ich denke schon, dass die 80iger Blockbuster gehaltvoller waren, als die aus den letzten Jahren, über Filme wie Indiana Jones oder Zurück in die Zukunft, redet man ja auch heute noch.
Die OT ist etwas sehr eigenes. Ich würde diese Filme nicht als Standart 70-80iger Blockbuster Kino bezeichenen.
Die HdR-Filme sind auch kein Standart-2000er Blockbuster Kino...
"Ja, ich habe ihn dafür kritisiert. Frühe Filme wie "Apollo 13" weiß ich sehr zu schätzen, aber in letzter Zeit ist er enorm abgeflacht."
Ein Phänomen, das man bei Künstlern oft im Generellem beobachten kann, vor allem bei Musikern, es scheint dort eine Blütezeit zu geben, die im Alter nicht wieder erreicht wird.
Ich denke, es gibt ein "Ausbrennen" von kreativen Menschen.
Wobei ich hier auch wieder deutlich aufzeigen möchte, dass ein Regisseur im Regelfall kein Autor ist und die Qualität der Story eben nicht vom Regisseur sondern vom Autor abhängt.So dann auch bei Solo. Wenn man da über Dialoge und Story spricht, dann spricht man über Kasdan, nicht über Howard.
Rieekan78
@ Rieekan78:
Ja, das versiegende Genie ist oft zu beobachten. Ich denke an Ridley Scott, Francis Ford Coppola, oder - und ich bitte es zu verzeihen, wenn das jemand als Affront empfindet, es ist nicht persönlich gemeint - auch George Lucas. Umso erstaunter war ich, als vor drei Jahren George Miller daherkam und einfach mal einen Mad Max raushaute, der seine als Kult geltenden Vorgänger in jeder Hinsicht übertraf. Und ja, ich weiß dass auch das manche anders sehen. Trotzdem, auch wenn ein Regisseur seinen Zenit bereits überschritten hat, kann er immer noch gute Filme machen, die eine nähere Betrachtung verdient haben. Spielberg ist so jemand.
Was du zu Regisseur und Autor sagst, ist im Prinzip richtig. Ein Film lebt aber von beidem. Wenn die Regie nicht funktioniert, nützt ein gutes Drehbuch nichts, und umgekehrt. Gute Dialoge können von miesen schauspielerischen Leistungen zerstört werden, und die sind auch zu befürchten wenn es keine kompetente Führung gibt. Ist ein bisschen so wie ein Songschreiber und Performer. Da SW stark von der Performance lebt, würde ich die Regie hier als essenziell betrachten.
Ich denke, dass "Solo" von allen Kräften hinter der Kamera profitiert hat. Lawrence Kasdan beherrscht Han Solo wie kein anderer, und etwas davon hat er offenbar auch an seinen Sohn weiter gegeben, und Ron Howards Einfluss als Regisseur wirkte sich, wie gesagt, auch positiv aus. Gerade mit den extensiven Nachdrehs im Hinterkopf und der sehr kurzen Vorbereitungsphase für Howard, ist es berechtigt, von einem kleinen Wunder zu sprechen.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 02:27 Uhr)
George W Lucas
Unterlord
OvO
@George Lucas:
George Lucas ist das Paradebeispiel für einen ausgebrannten Kreativen. Seine Hoch-Zeit war ja schon in den Achtzigern vorbei.
Viele gute Filmemacher von früher, spielen in den 2000ern keine nenneswerte Rolle mehr.
Bei Musikern ist es noch stärker zu beobachten. Auch bei Filmmusik-Komponisten.
Es gibt natürlich immer Ausnahmen, wie eben z.B. Miller oder Scorsese.
"Was du zu Regisseur und Autor sagst, ist im Prinzip richtig. Ein Film lebt aber von beidem. Wenn die Regie nicht funktioniert, nützt ein gutes Drehbuch nichts, und umgekehrt. Gute Dialoge können von miesen schauspielerischen Leistungen zerstört werden, und die sind auch zu befürchten wenn es keine kompetente Führung gibt. Ist ein bisschen so wie ein Songschreiber und Performer. Da SW stark von der Performance lebt, würde ich die Regie hier als essenziell betrachten."
Guter Vergleich mit dem Songschreiber und dem Performer.
Gibt natürlich auch noch die oft sehr ergiebige Situation, dass Songschreiber und Sänger oder Autor und Regisseur, ein und dieselbe Person sind.
Ich würde noch unterscheiden, dass ein gutes Singen oder gute Regie oft eher ein Kunsthandwerk sind, das einmal erlernt und beherrscht, leichter abrufbar ist, als einen guten Song oder eine gute Geschichte aus dem Nichts zu erschaffen, da wird eine größere kreative Leistung abverlangt. Spielberg ist so ein guter Regisseur, der sein Talent, nach wie vor, abrufen kann.Spielberg hat oft auch einfach die "richtigen" Bücher verfilmt.
"Ich denke, dass "Solo" von allen Kräften hinter der Kamera profitiert hat. Lawrence Kasdan beherrscht Han Solo wie kein anderer, und etwas davon hat er offenbar auch an seinen Sohn weiter gegeben, und Ron Howards Einfluss als Regisseur wirkte sich, wie gesagt, auch positiv aus. Gerade mit den extensiven Nachdrehs im Hinterkopf und der sehr kurzen Vorbereitungsphase für Howard, ist es berechtigt, von einem kleinen Wunder zu sprechen.
Na dass dir der Film schon mal gefällt, beruhigt mich ja.
@OvO:
"Hast du SOLO wirklich noch nicht gesehen? Nach dieser Anspielung kann ichs mir kaum mehr vorstellen..."
Keine Ahnung, was du meinst. Was können denn Poe und BB8 mit Solo zu tun haben? Die dürften da ja noch nicht existiert haben... Aber: Bitte nichts spoilern.
Wie fandest du denn Solo?
Rieekan78
@ALL:
In dem folgendem Video geht ein Youtube-Kanal auf die Probleme ein, die Lucasfilm zurzeit insgesamt hat und ich finde, da werden ein paar wahre Worte gesagt. Sollte man sich mal ansehen: https://youtu.be/LoZotgdlN38
@Rieekan:
Keine Sorge, wenn du den Film schaust und das hier noch im Hinterkopf hast, wirst du zum Ende hin schon wissen was ich meine.
Ich habe eine spoilerfreie Review auf Amazon geschrieben. Ich kopier es mal hier rein:
SOLO macht vieles anders als die bisherigen Disney Filme und ist in meinen Augen der erste Film, der sich mal rund anfühlt, der eine homogene Tonalität zu bieten hat, dessen dramaturgischer Ansatz nicht so ein bedeutungsschwangeres Schwergewicht ist, dass er darunter zerbricht wie Episode 7 & 8. Dessen Schauspieler und Inszenierung nicht so blass und aufgesetzt wirken wie in Rogue One (auch Ehrenreich und Glover machen einen überraschend guten Job). Er ist ein kleines Actionabenteuer, dass an einigen Stellen das ursprüngliche Märchenambiente wieder hervorkramen kann, spürbar mit dem Fluch der Karibik Charme des ersten Teils spielt, endlich wieder eine große, eigenständige, vielfältige Welt hat (Aliens usw.) , sich reibungslos mit dem derzeitigen Kanon verwebt (was ich sehr schätze), mit einer Bildgewalt aufwarten kann, die die bisherigen Filme in den Schatten stellen kann (außer vielleicht der Endor-Raumschlacht), viele Querverweise und Liebe zum Detail zu bieten hat und dennoch ein Film ist, der auch ohne Fanwissen extrem viel Spaß machen kann. Und damit füllt er die Fußstapfen eines Episode 4 (in dem es ja noch garnicht um die Familie ging) viel mehr aus als Episode 7 und co. Er ist wieder mehr Abenteuer und weniger Drama, funktioniert als Star Wars Film, als Space-Western, als Popcorn-Kino wunderbar, will aber auch garnicht mehr sein. Muss er zum Glück auch nicht. Schon garnicht nur weil Star Wars drauf steht.
Schön war vor allem, dass der Humor, Stimmung, Worldbuilding wieder sehr viel ernster und dreckiger war. Und alles greifbarer und bodenständiger wirkte. Ähnlich dem wie man es auch aus das Imperium schlägt zurück kennt. Ein typischer Kasdan-Stil ebend, der maßgeblich auch das alte EU geprägt hat.
Besonders Spaß macht mir auch endlich wieder der Soundtrack. Konnten mich jene zu TFA, TLJ und RO entweder nur halb oder garnicht überrzeugen, merke ich hier endlich wieder, wie er den Film mitträgt und mittreibt. Das habe ich bislang ziemlich vernisst.
Besonders hervorzuheben ist auch die Synchronstimme von Ehrenreich, die sich in den tieferen Tönen beinahe identisch zu Harrison Fords Synchonstimme anhört, sodass ich bei Blindtests vermutlich nicht immer richtig unterscheiden könnte. Hier hat man außerdentlich gute Arbeit geleistet.
Einziges Prroblem das ich mit ihm hatte, waren 1-3 Zeitsprünge, die mich etwas aus dem Film geworfen haben. Es fiel mir aber nicht schwer wieder reinzukommen.
Für mich der beste Film seit Rückkehr der Jedi-Ritter.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 08:38 Uhr)
OvO
Cruzador
@Ilargi Zuri
"Bei Publikationen im allgemeinen ist i.E. die Abkürzung für Forthcoming, also für "Erscheinend" auch gerne mit "in Entwicklung" übersetzt. Das wäre eigentlich eine recht einleuchtende Auslegung. Trilogy IX forthcoming."
Die Macher kommen aber nicht aus Deutschland, sondern aus dem englischsprachigen Raum. Von daher denke ich, dass i.E. nicht für "in Entwicklung" stehen dürfte.
Edit:
@OvO
Danke für den Link mit den "5 Gründen"!
Bei einigen genannten Punkten im Video ist wirklich etwas dran, z. B. dass der Eindruck ensteht, dass die Macher gar nicht festgelegt haben, worum es in der ST im Kern überhaupt geht. Da Epi IV eigentlich als Einzelfilm angelegt war - bis auf das Ende, dass Vader überlebt, aber okay -, hatte Epi V den Raum thematisch für mehr öffnen müssen. Epi V läutete das Familiensagakonzept ein, mit "Vader ist Lukes Vater" usw. Da man hingegen die ST aber von vornherein hätte als Trilogie durchplanen sollen, was aber wohl nicht geschah, merkt man schon, dass die Themen bisher ziemlich changieren bzw. sie jedesmal eine andere Gewichtung bekommen oder gar neue Themen und Figurenkonflikte eingeführt werden, die eigentlich nicht sein müssten, was bei Finn besonders deutlich wird. Der ganze Canto Bight Arc bzw. der Arc mit Rose wäre an sich nicht nötig gewesen, auch wenn ich den Arc jetzt mehr zu schätzen weiß. Finn auf den Egoisten von Epi VII zurücksetzen und ihn dann über den ganzen Film TLJ wieder zurückholen in die Selbstlosigkeit bis hin zum Selbstopferungswillen am Ende? Und Rose rettet ihn dann? Okay, kann man so machen, verwirrt mich aber eher.
Dann die Social Media Komponente bzw. die mediale Allgegenwärtigkeit bzw. Allwiderwärtigkeit. Ich denke da haben wir, ganz unabhängig von SW, ein ganz anderes Problem, womit die Social Media Kanäle ohnehin zu kämpfen haben bzw. hätten, aber allzuoft die Augen davor verschließen. Das zieht sich durch unser ganzes Leben, mit allen positiven aber auch mit allen negativen Auswirkungen. Was hier zu tun ist bzw. was kann man tun? Nicht viel, mMn. Schärfere Gesetze bzw. Durchgreifen gegen z. B. Haterkommentare? Selbst wenn das perfekt liefe, hätten wir immer noch die Meinungsmache im Vorfeld der Filme. Da ist es jedem selbst überlassen, ob er darauf einsteigt oder es einfach ignoriert. Und ein weiterer Punkt, über den jeder mal anchdenken sollte: Wird nicht schon viel zu viel über die Social Media kommuniziert?
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 12:14 Uhr)
StarWarsMan
@OvO
Hab mir das Video angesehen und will mal kurz aus aktuellem Anlass auf Top 5 (SOLO) eingehen:
SOLO ist wohl tatsächlich der bisher überflüssigste Franchise-Film mit den von vornherein geringsten Erfolgsaussichten. Ich sehe die Situation bezüglich solcher Projekte (die nur wenigen Fans wirklich Freudenträne bescheren) aber dennoch differenzierter. Wir haben es hier doch im Grunde mit einem Kanon-EU-Film zu tun. Genauso gut hätte man SOLO einfach als Roman veröffentlichen können. Dann wären auch sicher NUR diejenigen erreicht worden, die eine Origin-Story zu Han definitiv haben wollen. Dieser Roman wäre mit Sicherheit von jenen abgefeiert worden. Aber so wird die Gruppe der Han-Fans und Fans die sich für das Abseits der Saga interessieren wohl auch größer. Kurz um, Star Wars muss mMn eben nicht selten und dann aber mega erfolgreich sein. Wichtig ist allein, dass ein neuer Film eine gewisse Qualität mitbringt (was SOLO für mich tut) und dass er das Universum bereichert (auch das).
Was die anderen Punkte angeht gab es ja schon viele Diskussionen und niemand kann die Argumente dabei völlig ausblenden. Wie schwerwiegend man das ganze dann jeweils empfindet geht aber natürlich sehr auseinander. Die Sache mit den gesellschaftlich-sozialen Botschaften die so nicht gut seien halte ich z.B. für relativen Unsinn, ist aber nur meine Meinung. Auch ein "zu viel Star Wars" ist bei einem Film pro Jahr für mich noch nicht gegeben (wenn es denn dabei bliebe). Eigentlich krieg ich nicht genug davon, hmm, komisch, seltsamer Standpunkt für einen Star Wars Fan. Aber nochmal, Ableger-Filme sind für mich verfilmtes EU. Die dürfen jederzeit ins Kino kommen, müssen nicht für die Masse sein, müssen nicht so erfolgreich sein und auch nicht so relevant für die Gesamt-Saga. Ich habe ja eine Zeit lang ernsthaft überlegt mir SOLO tatsächlich mal gar nicht erst anzusehen, das konnte ich aber nicht durchziehen und bin jetzt froh darüber. Solange Disney motiviert ist sollen sie damit weitermachen viel Stoffe filmisch umzusetzen.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 10:56 Uhr)
Jacob Sunrider
Ich denke, es könnte bei LF ein Missverständnis darin herrschern zu glauben, jedes Jahr Star Wars würde funktionieren blos weil es bei Marvel auch funktioniert. Und mir gehts dabei nicht ums Fandom sondern um den Mainstream und das für Star Wars dieser Event-Charakter entscheidend sein könnte.
Die einzige Möglichkeit hier einen Kompromiss zu finden wäre Star Wars jedes Jahr zu Weihnachten zu bringen. Da könnte eine Tradition entstehen. Aber mehr dürfte es dann auch nicht sein. Und dann stellt sich im Nachgang die Frage, ob sich jeder Stoff überhaupt als Event eignet. Aber das müsste man austesten.
SOLO wurde absolut überhaupt nicht als Event aufgebaut und deswegen haben vermutlich viele auch garnichts davon mitbekommen. Nach den letzten 3 Filmen ging man vllt davon aus, dass es wieder im Dezember soweit ist. Im Sommer ist man mit anderen Dingen beschäftiggt. Da macht man Urlaub.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 11:37 Uhr)
OvO
@OvO
Mir persönlich würde der Starttermin Ende Mai schon sehr gut gefallen, aber dann hald bitte nur da und nur einmal pro Jahr. Sollte Disney mit SOLO hier auch einen Test gefahren sein, dann hoffe ich sie schlagen sich die Idee von mehr als "nur" einem Film pro Jahr jetzt dauerhaft aus dem Kopf. Die Schlussfolgerung es läge an dem Starttermin an sich (nicht an dem kurzen Abstand zu TLJ, der Gewöhnung einiger an den Dezember oder an der Konkurrenz) wäre falsch. Wenn Star Wars jedes Jahr zur selben Zeit kommt und nur das eine mal im Jahr, wird es in jeder Jahreszeit und jedem Monat funktionieren, denke ich.
Jacob Sunrider
@OvO
"Ich denke, es könnte bei LF ein Missverständnis darin herrschern zu glauben, jedes Jahr Star Wars würde funktionieren blos weil es bei Marvel auch funktioniert."
Ja. Und sie würden damit Marvel im Grunde nur nacheifern bzw. hinterherlaufen. "Wir machen das jetzt wie Marvel!" SW sollte sich für mein Verständnis von Marvel klar abgrenzen und pro Jahr maximal einen Kinofilm herausbringen und diesen im Vorfeld als wahres Event kommunizieren und das Versprechen dann selbstredend auch einhalten. Lieber Klasse statt Masse. Masse bekommen wir im Fernsehen von SW dann schon noch genug. Aber im Kino eindeutig Klasse!
LF hat, genau genommen, nämlich bereits ein Versprechen gebrochen: Dass die Ablegerfilme neue Wege beschreiten, Neues ausprobieren, experimentieren ... Das haben sie definitv NICHT eingehalten, und darüber kann auch das dramatische Ende von RO nicht hinwegtäuschen. Wie sehr ich RO und SOLO auch mag, so bewegen sie sich doch komplett im Dunstkreis des bereits Gezeigten. SW kommt einfach nicht aus seiner OT Blase heraus. Das wird nun auch LF erkannt haben, denn jetzt beauftragten sie ja RJ und die GoT Macher mit neuen Filmen zu Themen außerhalb der Skywalker Saga bzw. der OT und auf PT Ära.
"Und mir gehts dabei nicht ums Fandom sondern um den Mainstream und das für Star Wars dieser Event-Charakter entscheidend sein könnte."
Ganz meine Meinung!
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 12:22 Uhr)
StarWarsMan
@JSR:
„Die Schlussfolgerung es läge an dem Starttermin an sich (nicht an dem kurzen Abstand zu TLJ, der Gewöhnung einiger an den Dezember oder an der Konkurrenz) wäre falsch“
Ich denke, dass das nen ganz entscheidender Punkt ist. Diese Gewöhnung wird oftmals stark unterschätzt. Lucasfilm wollen in erster Linie Kleinfamilien ansprechen. Und dabei ist das Startwochende besonders wichtig.
Mutter, Vater, Tochter, Sohn. Vielleicht noch Großeltern, Tante, Onkel. Und die fahren zu dieser Jahreszeit an die See oder aufs Land oder was auch immer. Und schauen sich den Film dann später im Kino (wenn er noch läuft) oder auf DVD an.
Auf die Fans können sie sich ohnehin nicht verlassen, wenn die eine Hälfte sowieso immer nur meckert und im schlimmsten Fall auch nicht reirngeht. Das kann so nicht funktionierren.
@SWM:
„LF hat, genau genommen, nämlich bereits ein Versprechen gebrochen: Dass die Ablegerfilme neue Wege beschreiten, Neues ausprobieren, experimentieren ... Das haben sie definitv NICHT eingehalten, und darüber kann auch das dramatische Ende von RO nicht hinwegtäuschen. Wie sehr ich RO und SOLO auch mag, so bewegen sie sich komplett im Dunstkreis des bereits Gezeigten. SW kommt einfach nicht aus seiner OT Blase heraus. Das wird nun auch LF erkannt haben, denn jetzt beauftragten sie ja RJ und die GoT Macher mit neuen Filmen zu Themen außerhalb der Skywalker Saga bzw. der OT und auf PT Ära.“
Die Anthologies sind in der Hinsicht Experimente, als dass sie eben nicht zum klassischen Saga Konzept gehören. Ansonsten halte ich es für vollkommen logisch, dass man sich inhalltich heraustastet anstatt was zu überstützen. Ich habe das Problem daran nie verstanden. Und derartige Versprechungen hat man nie gemacht, das scheinen sich viele nur gern so zurechtzubiegen.
Aber das spiegelt ein Problem wieder, dass LF mit der Community hat. Das man ihnen alle Worte im Munde umdreht. Mark Hamill ist das beste Beispiel dafür aber diese Sache gehört auch mit dazu. ich weiß nicht so recht was das soll. Ob man wirklich so unreflektiert ist und die eigene Interpretation ihrer Worte für bare Münze nimmt oder ob man es aus reiner Gehässigkeit tut um Ihnen zu schaden. Auf diese Weise wird es jedenfalls nicht besser werden, soviel ist sicher.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 12:23 Uhr)
OvO
@StarWarsMan
"LF hat, genau genommen, nämlich bereits ein Versprechen gebrochen: Dass die Ablegerfilme neue Wege beschreiten, Neues ausprobieren, experimentieren ... Das haben sie definitv NICHT eingehalten ... "
Ganz so bestimmt würde ich das nicht sagen können. Sicher, RO ist nicht der Kriegsfilm und SOLO nicht die Komödie geworden, wie man es eine Zeit lang vielleicht dachte. Aber dennoch legen sie ganz andere Schwerpunkte als die Saga-Filme. Der Fokus auf die Unterwelt der Verbrecher-Syndikate in SOLO fühlt sich für mich z.B. schon relativ "neu" an. Im Grunde ist klar, dass wir wohl eher keine Experimente mehr in Sachen Film-Handwerk/Stil erwarten dürfen. Von dieser Art der Offenheit im Fandom war ich selbst aber zu keinem Zeitpunkt ein Befürworter, das muss ich auch klar sagen. Dass die beiden bisherigen Ableger nicht auf Lichtschwerter, Kurzauftritte von R2-D2 und C-3PO, dutzende eingestreute Hinweise auf die OT usw. verzichten konnten, das ist dann schon eher ein Kritikpunkt, aber auch, wenn man ehrlich ist, eine Kleinigkeit. Ich kann mir vorstellen, dass es in der Zukunft auf Disneys Streaming-Plattform, in Form von Serien, animierten Filmen, evtl. Kurzfilmen usw. tatsächlich dann eher die Experimente geben wird, die sich manche wünschen (solange, bis sie dann etwas sehen, was ihnen gegen den Strich geht zumindest). Aber im Kino, das war aber eigentlich klar, ist das schwieriger.
@OvO
Interessant. Denkst du, die Episoden I - VI hätten im Dezember jeweils mehr eingespielt? Könnte sein.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 12:25 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
"Sicher, RO ist nicht der Kriegsfilm und SOLO nicht die Komödie geworden, wie man es eine Zeit lang vielleicht dachte."
Und wie man aufgrund der von LF engagierten Leute hätte vermuten können. Aus meiner Sicht hat LF bei den Ablegern zwischenzeitlich der Mut verlassen bzw. sie wurden mit der Realität konfrontiert.
"Der Fokus auf die Unterwelt der Verbrecher-Syndikate in SOLO fühlt sich für mich z.B. schon relativ "neu" an."
Ja, es gibt ja auch Neues, aber die Verankerung ist klar im Alten.
"Im Grunde ist klar, dass wir wohl eher keine Experimente mehr in Sachen Film-Handwerk/Stil erwarten dürfen."
Bei den Ablegerfilmen ist das bisher Realität. Ich hatte mich da auch mit dem falschen Schwerpunkt ausgedrückt. Ich meine nicht, dass "neue Wege" sofort bedeutet, "wir machen jetzt KOTOR" oder "Wir gehen jetzt mal 1000 Jahre in die Zukunft", und doch dachte ich, dass man mit den Ablegern etwas anderes hätte erzählen können, z. B. schon an die Ereignisse aus der OT angelehnt, aber aus Sicht anderer Protagonisten, was RO ja auch irgendwo erfüllt.
Dieses Ablegerkonzept, zumindest so wie es jetzt angesetzt ist, hat keine solide Zukunft . Das Versprechen der "neuen Wege" wird ja nun, so wie es ausssieht, durch die RJ Filmreihe und die GoT Macher Filme erfüllt.
"dann schon eher ein Kritikpunkt, aber auch, wenn man ehrlich ist, eine Kleinigkeit." Ich kann mir vorstellen, dass es in der Zukunft auf Disneys Streaming-Plattform, in Form von S
An und für sich, ja. Nur offenbart es eben eine Sichtweise, die am Alten verhaftet ist und die auch vom Zuschauer annimmt, dass er genau dies sehen will. Teilweise zurecht.
@OvO
"Die Anthologies sind in der Hinsicht Experimente, als dass sie eben nicht zum klassischen Saga Konzept gehören."
Und doch klammern sie sich inhaltlich genau an diese Ära.
"Und derartige Versprechungen hat man nie gemacht, das scheinen sich viele nur gern so zurechtzubiegen."
Derartige Versprechen, dass gleich Filme kommen, die mit den Skywalkers, Solo usw. nichts zu tun haben, gab es tatsächlich nicht, Aber es gab offizielle Verlautbarungen mit "den neuen Wegen". Und da bleibe ich dabei, dass diese nicht beschritten wurden, wenn man lediglich Figuren näher beleuchtet oder indem man Vorgeschichten erzählt. Kann man natürlich auch anders sehen, indem man auf Aspekte mehr Wert legt, wie innerhalb der bereits etablierten Welt neue Gesellschaftsschichten kennenzulernen usw.
"Aber das spiegelt ein Problem wieder, dass LF mit der Community hat. Das man ihnen alle Worte im Munde umdreht."
Nicht alle Worte und auch nicht von jedem. LF kommuniziert ja - aus Gründen des Marketing und vielleicht auch, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Sender. Empfänger. Ich finde, dass LF nicht immer sehr geschickt darin ist. Und ja, es kommt zu Missverständnissen.
"Mark Hamill ist das beste Beispiel dafür aber diese Sache gehört auch mit dazu."
Falls Du die Meinungsmache YT Videos meinst, ja. Die Gründe mögen vielschichtig sein.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 14:40 Uhr)
StarWarsMan
@OvO's Link
Mag ja teils so sein,aber ich wusste damals auch nicht wohin die Reise genau hingeht nach ANH. Oder wusste das jemand als er ESB sah? Viele waren doch eher erschreckt oder abgeschreckt von dem Film. Wo war da die Struktur? In ANH war Luke noch in Leia verguckt. Und küsste ihn sogar in ESB. Dann waren sie ab Ende des Films Geschwister. Vader der Vater der beiden. Also wenn das nicht konfus war,dann weiss ich auch nicht.
Man kann nach Episode 9 erst sagen ob diese Saga eine Geschichte erzählt hatte oder nicht. Jetzt wirkt das genauso kunfus auf mich wie damals.
RenKn1ght
@JSR:
Ich kann mir auch genauso gut vorstellen, dass Star Wars Filme noch einen höheren Stellenwert hatten als heute. Wegen der langen Pause dazwischen, wegen den langen Wartezeiten zu VHS/DVD Veröffentlichungen, wegen dem quasi nicht vorhandenen Informationsquellen wie einem ausgereiften Interrnet. Und die Preise waren vermutlich auch deutlich günstiger. Das waren einfach andere Zeiten. Und das man deswegen halt irgendein Kompromiss finden muss damit das Eventgefühl bleibt und Weihnachten eignet sich wohl am Besten dazu.
SWM:
„Und doch klammern sie sich inhaltlich genau an diese Ära.“
Ich sehe darin weder ein Widerspruch noch ein Problem.
„Aber es gab offizielle Verlautbarungen mit "den neuen Wegen". Und da bleibe ich dabei, dass diese nicht beschritten wurden, wenn man lediglich Figuren näher beleuchtet oder indem man Vorgeschichten erzählt.“
Womit man sie beschritten hat. Konzeptionell zumindest. Inhaltlich vielleicht in nicht ganz so großen Schritten, wie es sich mancher erhofft hat aber daraus kann man Ihnen imho keinen Vorwurf machen.
„Ich finde, dass LF nicht immer sehr geschickt darin ist. Und ja, es kommt zu Missverständnissen.“
Halte ich für ein schwierirges Thema. Ich glaube, dass Konzerne sich immernoch zu sehr darauf verlassen, dass es reicht oberflächliche Angaben zu geben um zu beruhigen. In der Zeit vor den Social Medias war die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer, dass daraus eigene Dynamiken entstanden sind. Heute ist man viel näher dran was den Austausch von Worten angeht und zugleich weiter weg wenn es um das Verständnis dieser Worte geht. Für meinen Geschmack nagelt man die Leute zu sehr darauf fest, was gesagt wurde, weil die Meisten keine Vorstellung davon haben, wie diese kreativen Prozesse funktionieren und wie es zu Entscheidungen kommt. Es fühlt sich für manche dann auch wie Geheimniskrämerei an und dadurch entsteht erst der Drang sich in den Dreharbeiten einzuschleichen, Leaks zu veröffentlichen, Gerüchte breit zu treten usw.
Die Industrie hat immer versucht große Distanz zum Kunden zu wahren und muss lernen, dass das heute nicht mehr ohne Folgen möglich ist wie damals und das man dem nur mit Transparenz und Präsenz nachhaltig entgegen wirken kann, die sich nicht so anfühlt, als wolle man die Leute einfach nur abspeisen und bei Laune halten. Ich glaube erst dann ist es auch möglich wieder kreativ zu arbeiten und für Überraschungen zu sorgen weil man dann nicht mehr diesen Druck im Nacken hat es allen Recht machen zu müssen, weil die Leute mehr Verständnis aufbauen, wenn sie einen tiefen Einblick in die Proesse bekommen und wenn sie Entscheidungen nachvollziehen können. Dabei müssten Inhalte von Projekten garnicht großartig gespoilert werrden.
Unser größtes Problem ist doch letztlich, dass man das Gefühl bekommt, dass hinter den Kulissen alles total chaotisch, lieblos und menschenverachtend abläuft und das irgendein herzloser Entscheider dass was wir lieben mit Füßen tritt. Zumindest wird das in News immer suggeriert. Und das erregt die Gemüter, vermute ich, viel mehr als das eigentliche Ergebnis. Die Ergebnisse benutzt man dann nur als Argument für seine Eindrücke. Seien sie auch nur so gut oder schlecht.
Das beobachte ich aalles schon länger in der Videospielindustrie und ließe sich auch auf Filme übertragen, denke ich.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 13:17 Uhr)
OvO
@ StarWarsMan:
TLJ wirft Finn in seiner Entwicklung nicht zurueck. Die war in TFA noch garnicht beendet, sondern unterbrochen. Episode VIII setzt da an und macht weiter. In TFA geht es Finn bis zum Schluss um sich und Rey, der groessere Konflikt zwischen Widerstand und FO ist ihm relativ egal, ja er bringt den Widerstand sogar wissentlich in Gefahr, als er mit ihm zum Starkiller aufbricht und dann zugibt, nur wegen Rey dort zu sein. In dem Zustand verlassen wir ihn, und da setzt Episode VIII wieder an. Erst Johnson gibt ihm den in TFA vorbereiteten arc, ueber den Blick hinter die Kulissen auf Canto Bight, die groesseren Zusammenhaenge, den Test seiner Moral durch DJ, und schliesslich seine Opferbereitschaft auf Crait. TLJ begeht bei Finn einen Fehler, und zwar goennt er ihm den Opfertod nicht. Stattdessen vermengt Johnson eine Moral mit einer anderen: vergiss dein Ego und denk an die groessere Sache; toete nicht den Feind, sondern rette deine Freunde. Hier will TLJ zu viel und in der Inkosequenz bleibt beides halbgar und aufgesetzt. Dadurch fehlt Finn die Aufloesung seines arcs. Bleibt abzuwarten, was Abrams noch mit ihm macht.
George W Lucas
@OvO
"Womit man sie beschritten hat. Konzeptionell zumindest. Inhaltlich vielleicht in nicht ganz so großen Schritten, wie es sich mancher erhofft hat aber daraus kann man Ihnen imho keinen Vorwurf machen."
Konzeptionell sind die Ablegerfilme mit der OT verbunden. Das sind sozusagen die "Wege". Und die Filme haben einen vergleichbaren Erzählton. Das sind Filme, die auch damals so in der Form, wenn auch mit weniger ausgefeilten Spezialeffekten, hätten gedreht werden können, ohne dass jemand kommt und sagt: "Das sind jetzt aber neue Wege." Die Wege mögen weiterführen in Vorgeschichten und in Auslotungen der bestehenden Charaktere, aber es sind immer noch dieselben Wege. Unter "neuen Wegen" habe ich einfach eine andere Vorstellung, auch in Hinblick auf den Erzählton. Der war in RO gar nicht so unterschiedlich zu ANH. Und bei Solo dasselbe: Ein klassischer SW Erzählton. Ich mache den Filmen daraus auch gar keinen Vorwurf, merke aber an, dass diese Verhaftung in der Vergangenheit eben nicht sonderlich attraktiv sein mag für Kinogänger einer jüngeren Generation bzw. für den Casual-Gänger, der mit SW nicht allzu viel am Hut hat und einfach nach interessanten Filmen sucht, die er sich Freitag Abend ansehen will. Dann steht da "Solo - A Star Wars Story". Okay. Für uns SW Fans ist das natürlich reizvoll. Ich liebe SOLO. Aber es wird dem SW Franchise mittelfristig nicht helfen, einen neue Stammseherschaft aufzubauen. Die ST ist bisher der Magnet bzw. der Leuchtturm für die Zuschauer. Sie sind vertraut mit Rey, Poe, BB-8, Finn usw. Diesen Balanceakt hat die ST ganz gut hinbekommen, aber auch hier sind die Rückbezüge zur OT schon zu stark. Aber das Thema hatten wir ja schon, was man unter einer "Fortsetzung " verstehen sollte.
(Teil 1)
@George W Lucas
"TLJ wirft Finn in seiner Entwicklung nicht zurueck. Die war in TFA noch garnicht beendet, sondern unterbrochen."
Das kann man natürlich so sehen. Ich frage mich nur, warum die Ereignisse auf Starkiller Base bei Finn keine seelischen Spuren hinterlassen haben. Mehrere Punkte: Finn hat die Ermordung Han Solos mitansehen müssen. Hat das bei ihm Spuren hinterlassen? Nein. Dann: Finn war in den Kampf mit Kylo verwickelt und hat sich für Rey eingesetzt und wurde lebensgefährlich verletzt. Hat das bei ihm Spuren hinterlassen? Nein. Er wacht am Anfang von TLJ einfach in seinem Bacta-Suit auf und wird sogar noch auf einen geistigen Stand zurückgesetzt, der irgendwo vor TFA liegen müsste. Er hätte doch durch die dramatischen Ereignisse auf Starkiller begreifen müssen, dass es um weitaus mehr geht, als nur eine Person zu retten, die er mag. Der ganze Planet flog auseinander! Er hat mitangesehen, wie die Planeten der Republik pulversiert wurden! Auswirkungen auf Finns Geist? Nein! Das ist mMn einfach schlecht geschrieben. Und was ist mit seiner Freundschaft zu Poe? Die war wohl nur oberflächlich, wenn er ihn auf der Raddus seinem Schicksal überlässt. Dieser ganze Arc mit Rose war im Grunde total überflüssig.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 14:28 Uhr)
StarWarsMan
(Teil 2)
@GWL
" Erst Johnson gibt ihm den in TFA vorbereiteten arc, ueber den Blick hinter die Kulissen auf Canto Bight, die groesseren Zusammenhaenge, den Test seiner Moral durch DJ, und schliesslich seine Opferbereitschaft auf Crait."
Zur Selbstaufopferungsbereitschaft hat ihn schon TFA am Ende gebracht, auch wenn es "nur" für Rey war. Von daher kann man TLJ tatsächlich als Weiterentwicklungsbühne für Finn verstehen, da er hier lernt, sich für das Große Ganze zu opfern. Was mir eben aufstößt ist dieses Reset am Anfang von TLJ, was nicht nur ein Reset ist, sondern ein Prä-TFA-Set. In TFA hat er schon am Anfang Mitgefühl erkennen lassen, als er sich weigert, auf die Dorfbewohner zu schießen und wo er sich über seinen gefallenen Freund beugt. Von daher hat er in TFA nur dahingehend etwas dazugelernt, dass er sich aktiv einsetzt gegen das Unrecht und für die Freiheit: Kämpfen gegen die früheren Kameraden, Rey zur Hilfe eilen. Finn WAR bereits in TFA engagiert, auch beim Ziel des Großen Ganzen. Auf Kanatas Schloss wollte er sich abseilen. Das fand ich noch okay, da er hier in uralte Muster zurückfällt und dies dramaturgisch auch noch durfte.
Mir stößt seine Wegschleich-Aktion in TLJ eben sehr übel auf, dass ich den Finn vom Ende von TFA gar nicht wiedererkennen kann.
"TLJ begeht bei Finn einen Fehler, und zwar goennt er ihm den Opfertod nicht."
Exakt! Stattdessen wird er dramaturgisch dafür verbrannt, dass Rose ihren tiefschürfenden Spruch sagen darf. Ein plattes "Tell".
"Stattdessen vermengt Johnson eine Moral mit einer anderen: vergiss dein Ego und denk an die groessere Sache; toete nicht den Feind, sondern rette deine Freunde."
Wobei das eine mit dem anderen zusammenhängen kann. Diese moralischen Aussagen sind etwas, ja, schief, wie sie hier vermengt sind.
"Hier will TLJ zu viel und in der Inkosequenz bleibt beides halbgar und aufgesetzt. Dadurch fehlt Finn die Aufloesung seines arcs. Bleibt abzuwarten, was Abrams noch mit ihm macht."
Seinen Arc sahen die Macher wohl eher darin, wie er zur Übermutter Phasma steht. Die galt es zu überwinden, was er ja auch geschafft hat. Somit tötet er seine Vergangenheit und das Aufgehen im FO-Kollektiv, aber schließt sich gleich einem neuen Kollektiv an? Dem Widerstand? Vielleicht ist es bei Finn das Spannungsfeld "Ego vs Kollektiv"? Ich bin damit überlastet und kann hier leider keinen roten Faden in Figurenzeichnung und Figurenentwicklung erkennen.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 14:46 Uhr)
StarWarsMan
@SWM:
"Konzeptionell sind die Ablegerfilme mit der OT verbunden"
Richtig. Jedoch Ableger, die typische OT oder Saga-Elemente nur sehr reduziert bis garnicht verwenden. Beziehungsweise dreht man es immer weiter runter Dazu gehört beispielsweise das Machtthema oder auch das Familiendrama. Und dreht dafür das "Neue" immer etwas weiter auf. Und aus Sicht der SW-Kinofilme sind dies neue Wege, von denen man nicht wusste, ob sie umsatztechnisch funktionieren würden. Dies galt es erst einmal herauszufinden um dann weiterzusehen. Etwas Anderes war einfach nicht zu erwarten, weil das Risiko eines Flops zu hoch gewesen wäre.
"Ich mache den Filmen daraus auch gar keinen Vorwurf, merke aber an, dass diese Verhaftung in der Vergangenheit eben nicht sonderlich attraktiv sein mag für Kinogänger einer jüngeren Generation bzw. für den Casual-Gänger, der mit SW nicht allzu viel am Hut hat und einfach nach interessanten Filmen sucht, die er sich ansehen will. Dann steht da "Solo - A Star Wars Story". Okay. Für uns SW Fans ist das natürlich reizvoll."
Es ist tatsächlich eher umgekehrt. Die Tatsache, dass diese Filme sich wie gewohnt anfühlen obwohl sie Andersartigkeiten aufweisen.... und die Zuschauer sich nicht in Überlänge durch eine unbequeme Filmstruktur, verqueren Tonalität und fragwürdigen Drehbuch-Entscheidungen hindurchquälen müssen, ist es, was an den Spin Offs von Fans und Casuals gleichermaßen geschätzt wird. Zumindest kann ich das dem Feedback immer wieder entnehmen. Und in die ST geht man nur um zu erfahren was aus den großen Drei geworden ist und ggf. noch wie es mit Rey und Kylo weitergeht. Der Rest ist halt so lala... nicht weil sie in der OT verhaftet ist sondern weil es an zuvielen Stellen einfach zu schlecht umgesetzt wurde.
Für den Mainstream bedeutet "zu neu" meist eher Stress und nicht Spaß.
Und da RO kein Flop war und der SOLO Flop an vielen anderen Stellen festzumachen ist, würde ich deine These erstmal hinten anstellen.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 16:46 Uhr)
OvO
@OvO
" Jedoch Ableger, die typische OT oder Saga-Elemente nur sehr reduziert bis garnicht verwenden. Beziehungsweise dreht man es immer weiter runter Dazu gehört beispielsweise das Machtthema oder auch das Familiendrama. Und dreht dafür das "Neue" immer etwas weiter auf. "
Das sind tatsächlich neue Wege, die evtl. für Kinogänger attraktiv sein könnten, die sich nicht mit dem Überkonstrukt der Saga beschäftigen wollen. Am Beispiel SOLO wird jedoch eine Figur in den Mittelpunkt gestellt, die untrennbar mit der OT verbunden ist und assoziiert wird. Ich bin kein Marketingexperte, aber wie wirken wohl die SOLO Trailer auf Nicht-SW Fans? Können sie sich loslösen von der Solo-OT-Verbindung und erwarten in SOLO einfach einen coolen Spacewestern Gangsterfilm? Oder sagen sie sich: "Solo? Ach nein, nicht schon wieder so ein Vorfilm, den ich nicht kapiere oder einordnen kann!" Ich will damit sagen, dass Nicht-SW-Fans diese Nuancen neuer Wege womöglich gar nicht erfassen können - also nicht in Umfang und in der Klarheit, wie Du das korrekt dargelegt hast. Zumindest nicht im Vorfeld, wenn es noch darum geht, sich für oder gegen den Film zu entscheiden, ob sie ihn sich ansehen. Nachdem sie den Film sahen, schon, aber es geht ja um die Leute, die sich gegen einen Kinobesuch von SOLO entschieden. Ich tippe da auf die negativen Vorabkritiken, welche ein Todesstoß für so manchen Unentschiedenen waren. Und der Grundkanon dieser Kritiken war, dass SOLO eigentlich niemand braucht. Einen Grundkanon von "solide" habe ich zumindest bei den negativen Kritiken nicht gefunden, wie das Video sagt.
Zur ST: Da dürften die Foki ganz unterschiedlich liegen: Manche verfolgen eher das Schicksal der großen Alten, andere der großen Neuen und wiederum andere von beiden. Ich denke, dass die neu hinzugekommenen Fans / Zuschauer eher an Rey, Poe und Finn interessiert sein dürften, habe dazu jedoch keinen direkten Beleg.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 18:36 Uhr)
StarWarsMan
@SWM:
„Das sind tatsächlich neue Wege, die evtl. für Kinogänger attraktiv sein könnten, die sich nicht mit dem Überkonstrukt der Saga beschäftigen wollen. Am Beispiel SOLO wird jedoch eine Figur in den Mittelpunkt gestellt, die untrennbar mit der OT verbunden ist und assoziiert wird. Ich bin kein Marketingexperte, aber wie wirken wohl die SOLO Trailer auf Nicht-SW Fans? Können sie sich loslösen von der Solo-OT-Verbindung und erwarten in SOLO einfach einen coolen Spacewestern Gangsterfilm? Oder sagen sie sich: "Solo? Ach nein, nicht schon wieder so ein Vorfilm, den ich nicht kapiere oder einordnen kann!"
Ich sehe da grundsätzlich 2 Sorten von Mainstream: Diejenigen, die sich für SW begeistern können und diejenigen die es absolut nicht können. Da besteht eine recht klare Grenze. Das ist ähnlich wie bei Marvel, Star Trek und Geburtstagsfeiern. Entweder ja oder nein. Und das hat ganz viel persönlichen Grundpräferenzen zutun. Da stellt sich zum Beispiel die Frage, ob man überhaupt was mit Filmen anfangen kann, die nicht auf der Erde und nicht in der menschlichen Gegenwart spielen? Oder empfindet man Star Wars für einen billigen Scifi oder interessiert man sich auch für das persönliche Drama, was dahintersteht? Und ist man für diesen Mix aus bombastischer Action und emotionalen Drama zugänglich nur für eines von beiden? Sowas findet man ja bereits in seiner Teenagerzeit heraus.
Diejenigen die nein sagen, bekommen davon nichts mit, weil sie wirklich 0 Interersse haben und schon einen Abturn bekommen, wenn man die Worte Star Wars ausspricht. Aber wenn man bei solchen Fragen auf der Star Wars Linie steht, dann ist es in der Regel auch der Fall, dass diese Leute die OT und PT gesehen haben und Spaß daran hatten und dann auch prinzipiell bereit sind in weitere Filme zu gehen weil sie das Star Wars Rezept eben kennen, lieben und genießen können und daher natürlich auch dieses Basiswissen haben.
Dazwischen tummeln sich dann natürlich noch die ganz frischen Generationen. Also jene die Star Wars zb. durch TFA kennengelernt haben und noch nicht ausreichend in dem allen drin sind und alles sofort verstehen und deswegen fragen stellen aber die wachsen dann ja rein.
Die einzige Frage, die ich bei Interesse immer gestellt bekommen habe ist: „Muss ich Serie X gesehen oder Buch Y gelesen haben um Film Z zu verstehen?“ Aber das ist bei SW ja nicht der Fall.
Und diese klare Linie ist es letztlich, die Star Wars überhaupt so erfolgreich im Kino macht. Weil man, wenn man Zeit und Geld hat, garnicht soviel überlegen muss. Jeder redet drüber, alle Kids wollen damit spielen und wenn man es selbst auch nicht abgrundtief scheisse findet, weil man mit der Prämisse schon nichts anfangen kann, geht man in der Regel rein.
Und was deiner These da auch deutlich widerspricht ist ja dass RO insgesamt sehr gut angekommen ist und SOLO auch gut ankommt, bei denen die es gesehen haben. Also das LF hier den richtigen Weg gehen, steht eigentlich außer Frage.
„Ich tippeda auf die negativen Vorabkritiken, welche ein Todesstoß für so manchen Unentschiedenen waren. Und der Grundkanon dieser Kritiken war, dass SOLO eigentlich niemand braucht. Einen Grundkanon von "solide" habe ich zumindest bei den negativen Kritiken nicht gefunden, wie das Video sagt.“
Ich kann nur schwer einschätzen, wie sehr das tatsächlich eine Rolle gespielt hat. Sowie ich die Gesellschaft wahrnehme, legen sie mittlerweile eigentlich wenig Wert auf die Medien. Da hat sich in den letzten paar Jahren sehr viel getan. Auch im Internet. Die Meinung der sogenannten Experten geht mit der Meinung des Mainstreams immer weiter auseinander. Das beobachte ich in der Musik schon sehr lang. Bei TLJ war es ja überdeutlich und bei SOLO stehen die Tendenzen genauso diametral gegenüber. Aber dieser Graben ist nochmal ein Thema für sich. Das Vertrauen in die Medien geht jedoch an allen Fronten spürbar zurück, was man an den sinkenden Absatzzahlen und kritischen bis beleidigenden Kommentaren (oder auch garkeine) auch sehen kann.
Und der soziale „Druck“ mitreden zu können ist oft ein gutes Gegengewicht dazu. Und Kindern kann man in der Regel sowieso nichts abschlagen. Und selbst wenn dass so eine starke Wirkung gehabt haben soll, so würde die Mundpropaganda (in SOLOs Fall) das ja wieder umdrehen. Also ich werte diesen Einfluss nicht ganz zu stark ein.
Aber es wäre mal eine gute Idee, wenn man einer der Youtuber eine Straßenumfrage darüber machen würde...
Wie gesagt, ich sehe das Problem eher in der mangelnden PR, dem falschen Zeitpunkt und dem daraus entstandenen Mangel an Event-Hype. Vielleicht irre ich mich, aber ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass wir im Dezember die Frage gestellt bekommen, ob nicht eigentlich ein Star Wars Film kommen müsste.
Die Meisten werden sich einfach nicht vorstellen können, dass 6 Monate nach dem letzten Film schon wieder einer kommt und dann eben in einer vollkommen anderen Jahreszeit und dann spricht noch nichtmal jemand drüber. Dieser Gedanke macht in den Köpfen des Mainstreams so wenig Sinn, dass sie da von alleine nicht drauf kämen, weil es die Mechanismen sind, nach denen sie funktionieren und leben. Bei SW nochmal besonders. Und das macht ja auch der Begriff des "Kulturereignisses" aus. Ich mein selbst für uns Fans macht dieser Schritt ja nich einmal irgendeinen Sinn.
Und ich glaube, dass es genau darum geht. Star Wars als bedeutendes Gesellschafts- und Kultureignis ist tief in uns Westlern verankert. Und deswegen funktioniert Star Wars nicht als Massenware, die man beliebig von A nach B verschieben kann. Da kommen weder Fans noch Mainstream-Sympathisanten auf Dauer wirklich mit.Da muss ein verlässlicher Rythmus und eine Tradition hinein und das hat man hier, vermute ich, vollkommen unterschätzt.
(zuletzt geändert am 02.06.2018 um 19:22 Uhr)
OvO
@SWM
>
Die Macher kommen aber nicht aus Deutschland, sondern aus dem englischsprachigen Raum. Von daher denke ich, dass i.E. nicht für "in Entwicklung" stehen dürfte.>
Das habe ich aus meinem Webster, es kann natürlich auch "id est" gemeint sein, aber bei Publikationen meinen die sowas wie "in evolution" oder "in expansion" von daher, das ist eine englische Abkürzung.
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