Das Startwochenende ist vorbei, die perfekte Zeit auf die Zahlen von Solo: A Star Wars Story zu schauen. In Amerika ist das Wochenende wegen des heutigen Feiertag (Memorial Day) noch nicht ganz vorbei, trotzdem wagen wir einen Blick:
Die Zeichen standen gut für Solo: A Star Wars Story, nachdem der Film am Donnerstag in den USA mit 14,1 Mio. Dollar startete und den Rekord von Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt (13,2 Mio. Dollar) eines Vor-Memorial-Day-Donnerstag brach. Die Branche sprach von einem 105-112 Mio.-Dollar-Wochenende alleine in den Staaten. Fandago verlautet bereits im Vorfeld, dass die Vorverkäufe sehr gut liefen, doch anscheinend nicht gut genug.
Solo konnte in den USA gerade einmal 83,3 Mio. Dollar umsetzten und international noch mal 65 Mio. Dollar (in Deutschland liegt bei 4,3 Mio. Dollar) hinzufügen. Unterm Strich sind das 148,3 Millionen Dollar am ersten Wochenende.
Star Wars ist und bleibt eine Marke, die im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen in Amerika stärker läuft als international. Aus diesem Grund hier an der Stelle ein kleiner Vergleich der Startwochenenden mit den Ergebnissen aus den USA:
Die letzten drei Filme aus dem Hause Disney starteten fast konkurrenzlos im Dezember. Das Abenteuer des jungen Han Solo hatte mit Avengers: Infinity War und Deadpool 2 starke Konkurrenten im Rücken. Alle zwei Blockbuster wurden in der Filmbranche als eine der meisterwarteten Fortsetzung im Jahre 2018 angesehen und die Zahlen bestätigen dies. Deadpool 2 konnte am zweiten Wochenende starke 53,5 Mio. einnehmen und Infinity War am fünften Wochenende solide 20,1 Mio. Zusammen sind das 73,6 Millionen Dollar an Einnahmen, die nicht an Solo gehen.
Warum sich Disney dazu entschied, einen so stark negativ medienbelasteten Film (Regiewechsel, Boykottierungen, schlechte Schauspieler-Entscheidung) mit so einer Konkurrenz mitten im Mai starten zu lassen, wird wohl ein Rätsel bleiben. Vielleicht wäre ein Start im Spätsommer, der von der Filmbranche dieses Jahr sehr vernachlässigt wird, sinnvoller gewesen.
Disney-Vertriebschef Dave Hollis sagte gestern gegenüber Deadline.com:
Es ist überraschend, dass der Film nicht das Geschäft gemacht hat, das wir uns erhofft hatten. [...] Doch uns steht der Memorial Day bevor, der ein großes Geschäft für die Branche bedeutet, zusätzlich waren die letzten vier Wochen wirklich groß. Klar, Deadpool 2 springt vor die Veröffentlichung [Anmerkung: Deadpool 2 sollte eigentlich erst im Juni erscheinen, Ende März hat Fox entschieden, den Film auf den 17. Mai zu legen], dadurch mussten sich die Zuschauer verteilen und haben Solo ausgebremst. Mit Solo haben wir einen Film, der gut ankommt und wir haben an zwei Wochenenden nichts vor uns [Anmerkung: Kein großer Blockbuster startet]. Wir werden den Erfolg von Solo am Ende messen.
Ob sich der Erfolg wirklich einstellt, wird sich zeigen. Solo muss heute ordentlich Umsatz in Amerika generieren und sollte die nächsten zwei Wochenenden voll ausnutzen, denn dann steht auch bereits Jurassic World 2 in den Startlöchern und die Prognosen liegen im Moment bei über 300 Mio. Dollar Einspielergebnis international am Startwochenende und da bleibt für Star Wars nicht mehr viel übrig...
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Wie hier einige Statistiken lesen ist amüsant.
@DerAlteBen:
Du vergleichst Filme ("Na bitte. Damit hat er schon mal RO überholt. Kein Grund zur Panik.", wenn Dolgi dies mit dem Beispiel AOTC macht (habe ich übrigens auch schon), schreibst du: "Ich hatte schon oben erwähnt, dass ein Umsatzvergleich zwischen zwei Filmen keinen Sinn macht, weil sich der Trend jederzeit umkehren kann (siehe Episode III und VI)."
Du darfst Filme vergleiche, andere nicht?
@detoo:
Zitat: "Ein Drop von 1% am Sonntag und von gerade mal 25% am Montag (auch wenn Feiertag war) sind fantastische Zahlen. Das gab es so in dieser Form seit ewigen Jahren nicht mehr."
http://www.boxofficemojo.com/daily/chart/
Gab es seit ewigen Jahren nicht mehr? Deadpool, Avengers, Book Club, Life of the Party, Overboard. Und das sind nur Beispiele vom selben Wochenende, steht direkt unter Solo....gab es seit Jahre nicht mehr....
ist nichts Außergewöhnliches
Man muss sich ja nicht mit boxoffice auskennen, aber zumindest die nächsten paar Zeilen auch anschauen, um die Solo-Zahlen in Relation zu sehen...
Leute (H0wlrunner) unterstellen irgendwas (SWU-Redakteure=TLJ-Fanboys), ohne vorher vielleicht zu recherchieren und die Rezension noch mal zu lesen, Leute können nicht Statistiken lesen oder wollen es nicht, ehemalige Fans (Pepe Nietnagl), wie er sich ja selber tituliert hat (was machst du dann als ehemaliger Fan auf einer Fan-Seite...) und Leute, die sich eh nicht für boxoffice interessieren, fühlen sich bemüßigt, ihre Expertise jetzt kund zutun.
Ich hab schon am 21., vorm Filmstart als Erster hier das Thema angeschnitten:
https://www.starwars-union.de/nachrichten/19387/SWU-Rezension-Solo-A-Star-Wars-Story/k/30/#284255
Da wurde mir natürlich nicht geglaubt bzw. insidekino,, von wo ich zitiert habe, die sich auf boxoffice spezialisiert haben seit 2001..und eine Woche später sind wir hier
Und dass keiner die erste offizielle Reaktion von Disney, hier vom Vertriebschef Dave Hollis, kritisiert, Zitat: " Doch uns steht der Memorial Day bevor, der ein großes Geschäft für die Branche bedeutet, zusätzlich waren die letzten vier Wochen wirklich groß."
Solo hätte ca. 80 Millionen machen müssen, um den verkorksten Start zu kompensieren, dies war aber unrealistisch ist. Die 18 Millionen, die Solo gestern gemacht hat, sind ganz normal und nichts, was den Film retten könnte, wie es Hollis suggeriert.
http://www.boxofficemojo.com/alltime/weekends/md.htm
Pirates hatte 25
Indy 4 26
X-Men 3 20
F&F6 19
Mio jeweils am Memorial Day
alles Infos, die auf boxofficemojo zu finden sind
Kaero
@Kaero:
"Du darfst Filme vergleiche, andere nicht?"
Vergleiche zwischen Filmen machen nur dann Sinn, wenn sie sich auch vergleichen lassen. Den Umsatz eines Saga-Films mit dem eines Spin-Offs zu vergleichen, hinkt für mich beträchtlich. Es war einfach nicht zu erwarten, dass ein Spin-Off vom Publikum mit der selben Aufmerksamkeit und Erwartungshaltung bedacht wird, wie seinerzeit bei AOTC, auf den man 3 Jahre lang warten musste. Viele hier haben auch eingestanden, dass sie ohne große Erwartungen in Solo gegangen sind. Wie soll ein Spin-Off alle bisherigen Box-Office-Rekorde halten können, wenn schon mal das grundsätzliche Interesse geringer ist als bei einem Saga-Film?
DerAlteBen
Kaero
@DerAlteBen
"Vergleiche zwischen Filmen machen nur dann Sinn, wenn sie sich auch vergleichen lassen. Den Umsatz eines Saga-Films mit dem eines Spin-Offs zu vergleichen, hinkt für mich beträchtlich."
An sich gebe ich dir Recht, dass man ein Episodenfilm nicht mit einem Spin-Off vergleichen sollte. Mein Vergleich jedoch sollte der Vergleich mit dem bisherigem negativ Rekord (Inflation-bereinigt) aus dem Star Wars-Universum sein. Episode 2 kann man auf Grunde dieses negativ Rekords auch nicht wie ein normalen Episodenteil einordnen, ebenso wenig wie TFA. Wenigstens nicht finanziell betrachtet, den TFA hatte den großen Hype auf seiner Seite, Episode 2 die vielen Personen die von Episode 1 enttäuschten wurden. Deswegen kann man auch die Prequels nicht zum Maßstab der Episodenfilme machen.
Der Maßstab für Episodenfilme sollte so bei 1. Mrd (Einspielergebnis Episode 1) - 1,5 Mrd. Dollar(Potenzielles Einspielergebnis von Episode 9 wäre TLJ nicht so schlecht angekommen) liegen.
Jeder Film hat kann halt Besonderheiten haben, die Ihn vom eigentlichen Maßstab abweichen lassen, positiv wie negativ.
Ich möchte abe auch darauf hinweisen, dass die Zahlen von Episode 1 noch schlechter waren, als E2 und Solo (zumindenst in den USA). Das könnte Solo Hoffnung machen, allerdings lief Episode 1 auch verdammt lange in den Kinos.
Hier mal ein vergleich wie lange im Vergleich zu EP2 und den Disney Star Wars-Teilen (Zahlen aus den USA):
AotC: 24,6 Wochen
TFA: 24 Wochen
RO; 20 Wochen
TLJ: 18 Wochen
TPM: 37,3 Wochen
Dolgi
"Es geht ja nicht um Rekorde. Und was man bei AOTC auch bedenken muss,
dass er nach TPM kam, bei dem viele enttäuscht waren, ich glaube subjektiv
viel mehr als jetzt durch TLJ."
Was bzgl. AOTC noch nie jemand geschrieben hat ist, das er damals
2002 nicht den Zeitgeist getroffen hat b.z.w. zu einem ungünstigen
Zeitpunkt kam.
Ich hatte mich damals gefragt wieso dieser Spider Man so abgeht und ein
Arbeitskollege meinte damals: "Na, Du musst das verstehen. Die Amis
sind vor 6 Monaten in ihrem eigenen Land angegriffen worden. Die
Sehnsucht nach SciFi ist momentan nicht besonders groß, eher besteht
Nachfrage nach einem einzelnen Held der eingreift und alles zum guten
wendet ...!"
PieroSolo
Was ja wirklich auffällig ist, ist dass TLJ von Filmkritikern hochgelobt und von vielen Fans extrem verhasst wird. Bei SOLO ist es genau andersrum.
Kann für Filmkritiker ein Star Wars Film nur mit einem bedeutungsschwangeren dramaturgischen Ansatz und einer äußerst schwierigen Umsetzung wirklich gut sein? Kann Star Wars nicht einfach auch einfach mal nur Film und Abenteuer sein? Popkornkino wie man es eigentlich von ANH kannte? Spielen soldies Handwerk und Homogenität denn garkeine Rolle mehr?
Grad hat Nerdkultur auch endlich seine Review rausgehauen. Habe aber ehrlich gesagt noch nie eine Review von ihm gesehen, die sich dermaßen langgezogen anfühlt und dessen eigentlichen Punkt ich dermaßen wenig verstanden habe. Ich weiß zwar worauf er sich bezieht aber vieles was von ihm auch von Anderen genannt wird, ist nicht zwangsläufig schlecht sondern erst einmal einfach nur da. Sowie zum Beispiel, dass SOLO sich nicht an die EU Vorlage hält oder das er sehr eng mit dem neuen EU verwoben ist. Aber das is ja nicht schlimm, kann für mich keine Kritik an diesem Film sein. Denn er macht auch abseits dessen einfach viel Spaß und darum sollte es am Ende ja immernoch gehen.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 20:03 Uhr)
OvO
@ OvO
Nerdkultur? Furchtbare Reviews, die der Herr da produziert. Die Videos könnten in der Regel locker 50% kürzer sein, da der Inhalt künstlich mit irgendwelchen Clips verlängert wird, die einen ständig aus dem Review reißen.
Dann eher ColliderVideos, Blind Wave, Chris Stuckmann oder Jeremy Jahns.
Pellaeon123
Also, Ich glaube der Tiefe Spalt der TLJ erbracht hat, hat ein Riesen Auswirkung auf den Film.
Dazu kommt noch vielleicht viele den Film boykottieren wegen Harisson Ford (meiner Meinung nach).
Deshalb denke ich, ohne den Film erst gesehen zu haben, haben die Leute einfach keinen Lust mehr auf Disney SW. vielleicht ist auch ein SW jedes jahr einfach zu viel und die haben die Kuh einfach zu viel gemelkt.
Ich war Anfang auch skeptisch gegenüber Solo, wegen Harisson Ford, dann haben mich die Bilder und der Trailer doch gereitzt den Film zu sehen.
Leider hatte ich bis jetzt noch keine Gelegenheit gefunden den Film zu sehen.und werde vielleicht erst in 3 Wochen zeit haben. Mal sehen ob er bis dann noch läuft
Jedi Nizar
@Palleoen:
Sehe ich in der Tat anders. ich stimme nicht selten mit ihm überein und mag die Aufmachung sehr. Aber darum sollte es hier nicht gehen. Ich stelle nur fest, dass es zwischen Zuschauern und Filmkritikern offenbar ein diametral widersprüchliches Verständnis davon gibt, was ein guter Star Wars Film ist. Man dachte ja erst, TLJ sei ein Einzelfall. Aber das Muster wiederholt sich ja bei SOLO. Das finde ich schon interessant zu beobachten.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 20:28 Uhr)
OvO
@ OvO:
Wir sollten tatsächlich den Faktor "schwere Kunst" bei professionellen Kritiken nicht unterschätzen. Ich denke, das spielt eine Rolle. Der modus operandi des Feuillton, der Filmkritik der namhaften, seriöseren Blätter, ist die angestrengte Sezierung, das Sinnieren über gesellschaftliche Spiegelungen, Diskurse etc., und wenn man als Kritiker dann noch Kommentare zu diesem und jenem aus einem Film zu ziehen glaubt, ist das die Kirsche auf der Torte und vielleicht so etwas wie ein Arbeitsnachweis. Da ist ein Rian Johnson, der in einem SW-Film über SW nachdenkt, natürlich ein dankbarer Regisseur für Kritiker, die gerne über Selbstreflektion und Dekonstrution schreiben, weil sie das an der Uni gelernt haben
Meine Meinung zu TLJ und Solo kennst du; ich mag es, in so kurzer Zeit so unterschiedliche Filme gesehen zu haben. Auch bin ich natürlich froh, dass das mediale Echo auf TLJ weitgehend positiv ausgefallen ist. Ich denke aber tatsächlich, dass es in einem Teil der Filmkritik einen Bias gibt, der die tendenziell schwerere Kost für die Besprechung bevorzugt, und der damit verkennt, dass auch das locker-unbekümmerte Action-Abenteuer in seiner handwerklichen Ausführung Anerkennung verdient. Ich habe z.B. die Kritik gehört, sinngemäß, "Es geht um irgendeinen Super-Treibstoff, der gestohlen werden muss - wen interessiert´s?" Und das ist natürlich, selbstverständlich, keine Filmkritik, sondern da hat uns jemand nur darüber informiert, dass er sich für den Film nicht interessiert.
Wenn man das im Hinterkopf behält, sollte man die entsprechenden Kritiken problemlos als das einordnen können, wa sie sind.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 20:37 Uhr)
George W Lucas
OvO
@PieroSolo
"Was bzgl. AOTC noch nie jemand geschrieben hat ist, das er damals
2002 nicht den Zeitgeist getroffen hat b.z.w. zu einem ungünstigen
Zeitpunkt kam.
Ich hatte mich damals gefragt wieso dieser Spider Man so abgeht und ein
Arbeitskollege meinte damals: "Na, Du musst das verstehen. Die Amis
sind vor 6 Monaten in ihrem eigenen Land angegriffen worden. Die
Sehnsucht nach SciFi ist momentan nicht besonders groß, eher besteht
Nachfrage nach einem einzelnen Held der eingreift und alles zum guten
wendet ...!""
Das Zeitgeist Agrument ist im höchsten Grade subjektiv. Spider-Man wurde einfach besser aufgenommen. Punkt.
Das Interesse für Spider-Man war da, weil es damals die vielleicht bekannteste Comicfigur von den Marvelcomics war und soviel ich weiß die erste Verfilmug dieser Figur. Da zu sagen die Leute hätten keine Lust auf SciFi bei nur $200 Mio. mehr, halte ich für gewagt. Der wohl logischste Grund warum AotC noch der finanziell schlechteste Star Wars ist, kann eigentlich nur die schlechte Stimmung wegen TPM sein.
@OvO
"Grad hat Nerdkultur auch endlich seine Review rausgehauen. Habe aber ehrlich gesagt noch nie eine Review von ihm gesehen, die sich dermaßen langgezogen anfühlt und dessen eigentlichen Punkt ich dermaßen wenig verstanden habe."
Wenn man das Video genau betrachtet, sagt er doch gar nicht soviel darüber wie er den Film Solo findet, sondern das Ehrenreich die Figur Solo nicht hätte imitieren sollen sondern Solo selbst interpretieren und er kritisiert das Skript in die Richtung, dass es Ehrenreich gar nicht ermöglicht wurde Solo zu interpretieren. Dafür braucht er ca. 15 Min.
"Ich stelle nur fest, dass es zwischen Zuschauern und Filmkritikern offenbar ein diametral widersprüchliches Verständnis davon gibt, was ein guter Star Wars Film ist. Man dachte ja erst, TLJ sei ein Einzelfall. Aber das Muster wiederholt sich ja bei SOLO. Das finde ich schon interessant zu beobachten."
Subjektive Wahrnehmung. TLJ war ein Einzelfall. Schau dir Rotten Tomatoes an. TLJ ist stetig gefallen und liegt in der Userwertung nur noch bei 46%
Solo hingegen steigt in der Tendenz und ist inzwischen bei 62%. Wird sich wahrscheinlich bei 65 -70 einpändeln. Dann ist es auf ungefähr dem selben Level wie bei den Kritikern (70%)
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 20:49 Uhr)
Dolgi
RenKn1ght
OvO
Bei einem Filmkritiker kommt es eben auch darauf an, ob er wirklich Filmfan ist, der in die Breite degustiert und nicht nur einen Horizont hat, der bis zur Nouvelle Vague, zum Realismus bzw. nur bis zu Autorenfilmen i. A. reicht - also Kritiker, welche die Nase über den Mainstream generell rümpfen. Filmkritiker sind oft Quereinsteiger aus Journalisten, Anglistikern oder Soziologen usw. Ein Studiengang 'Film und Fernsehen' ist ja keine notwendige Voraussetzung für einen Filmkritiker. Natürlich können auch Soziologen etc. exzellente Filmkritiken schreiben, aber wichtig ist vor allem, wo die eigenen wirklichen Interessen liegen und ob die Filmkritik mit Herzblut betrieben wird, den Filmen wohlwollend zugewandt, und nicht mit einer zynischen, bissigen Grundhaltung, jeden Mainstreamfilm zu zerfetzen.
Ich kenne das tlw. von Journalisten, dass Dinge oft voreingenommen betrachtet werden und die gegebenen bzw. recherchierten Informationen nur sehr selektiv verwendet oder verdreht werden, um eben die bereits bestehende Meinung zu bestätigen.
Edit
Ich möchte den Filmkritikern, welche SOLO verrissen haben, jetzt keine Schuld an den schlechteren Besucherzahlen geben. Andererseits lesen viele Menschen diese Kritiken und geben etwas darauf, ohne weiter darüber nachzudenken. Einen Einfluss gibt es da bestimmt, wenn auch keine direkte Schuld der Krikiker. Dennoch hätte ich mir für manche Kritik, die ich über SOLO lesen musste, etwas mehr Objektivität, Wohlwollen und vor allem mehr Kenntnisse in der Materie gewünscht und einen fairen Umgang mit dem Film. Viele Kritiker kennen sich mit SW einfach nicht aus und verfallen dann in ihrer Kritik auf Allgemeinplätze. Will sagen, sie kritisieren eigentlich nicht den Film, sondern das Genre, das ihnen so oder so nicht zusagt. Der Film ist dann nur noch ein Vertreter dieses verhasssten Genres und kriegt dann sein Fett ab.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 22:14 Uhr)
StarWarsMan
@OvO
Klar bin ich das. Mein ja nur dass sich ja erstmal so oder so an der Lage nichts ändert. Nach paar Wochen oder gar Monaten weiss man mehr die Filme einzuordnen. Obwohl mir das persänlich egal ist,solange ich etwas mit den Filmen anfangen kann.
Ich lese kaum Kritiken oder Rezessionen bevor ich mich auf einen Film einlasse. Beliebige Filme.
Da ja doch viele und viel zuviele eigene Sichtweisen auf die Produkte haben.
Weisste,ich bin ein schlichter Konsument der nie von etwas zuviel erwartet. Wenn es schmeckt,wunderbar. Falls es einen Beigeschmack gibt oder es mir gar nicht mundet,dann seziere ich es nicht. Ich schmeisse es dann weg.
RenKn1ght
OvO
@PieroSolo:
Man muss aber auch sagen, selbst wenn ich an diese These glauben würde, AOTC ja 2000 gedreht wurde, also 1 Jahr vor 9/11.
Kann mich jedoch erinnern, dass damals deswegen MIB2 ein anderes Ende bekam (sollte ursprünglich am World Trade Center spielen), es Diskussionen gab, The Two Towers aus der Lord of the Rings-Saga umzubenennen.
@Dolgi:
Zitat: "Der Maßstab für Episodenfilme sollte so bei 1. Mrd (Einspielergebnis Episode 1) - 1,5 Mrd. Dollar(Potenzielles Einspielergebnis von Episode 9 wäre TLJ nicht so schlecht angekommen) liegen."
Disney hat doch nach der Übernahme ausgerechnet, wie viel jeder Prequel-Teil nach heutigen Maßstäben wert wäre und sind dabei auf je 1,5 Milliarden gekommen weltweit. Durch 3D, Wachstum der Märkte und Inflation kann ich mir dies sehr gut für TPM und ROTS vorstellen, AOTC würde ich eher bei knapp über einer Milliarde einordnen.
Interessant wird auch sein, wo sich Solo in den Jahrescharts in den USA und weltweit einordnen wird, da rechne ich mit viel weiter zurück liegenden Rängen als bei AOTC (USA: 3, weltweit: 4)
Kaero
@RenKn1ght
"Sagt ma,interssiert ihr Euch alle auch für andere Filme,was so im Hintergrund abgeht und wie die Zahlen gerade stehen oder ist das nur bei Star Wars so?"
Ja auf jeden Fall. Den leider ist es die beste Möglichkeit, den weiteren Werdegang der Filmindustrie oder generell der Industrie zu verfolgen, wenn man aufs Geld schaut. Entgegen aller Verlautbarungen von Disney/Marvel wäre das MCU heute nicht da wo es heute ist, wenn Avengers nicht eingeschlagen wäre wie eine Bombe, vielleicht wäre es immer noch da, es hätte sich aber sicherlich langsamer entwickelt. Die Industrie würde es nicht Versuchen zu kopieren (DCEU). Denn eins ist doch klar: Die Industrie macht, dass was Geld verspricht.
Wenn mal ein Film wie Blade Runner 2049 einen großen Erfolg hätte (den er im Kino leider nicht hat), würde man ganz schnell eine Flut an Cyperpunkfilmen bekommen.
@Kaero
"Interessant wird auch sein, wo sich Solo in den Jahrescharts in den USA und weltweit einordnen wird, da rechne ich mit viel weiter zurück liegenden Rängen als bei AOTC (USA: 3, weltweit: 4)"
Wird schwer zu beurteilen sein, den das kommt tatsächlich auf die die Filme im Jahr an.
Filme die ziemlich sicher schon fest stehen, dass sie finanziell besser liefen (Weltweit):
Avengers, Black Panther und Deadpool 2 (lustigerweise sogar ohne 3D), also momentan siehts nach Platz 4 aus, wobei noch Jurassic World 2 kommt. Gibt es sonst noch Filme, mit einem potenziell hohen Umsatz?
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 21:57 Uhr)
Dolgi
So, geschaft!
1. mal SOLO gesehen. Da ich Filme als aller erstes emotional verarbeiten muss, möchte ich an dieser Stelle noch keine detailliertere Beurteilung abgeben.
Nur so viel: DAS WAR EIN RIESENSPASS!
Der Falke, Chewie, Hän...
Zum Thema:
Hatte "Privatvorstellung" meine Freundin und ich und sonst niemand ! Kein Witz!
War aber auch ein Erlebnis, hatte ich so noch nicht.
Rebellion
@Rebellion
"Nur so viel: DAS WAR EIN RIESENSPASS!"
Das ist super! Freut mich.
Diese Woche komme ich doch nicht mehr dazu, ein zweites Mal in Solo zu gehen wg. Steuererkärung etc. Aber nächste Woche dann.
Dass Euer Kino bis auf Euch leer war, ist das normal in diesem Kino und um diese Zeit?
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 22:25 Uhr)
StarWarsMan
Negromanzer
@Negromanzer
#Ein Teil der Fans, (ja Fans), sind unzufrieden mit der Richtung die Lucasfilm einschlägt um Star Wars zu leiten und wollen dagegen steuern. Da sie das Gefühl haben von den Leitern nicht gehört zu werden lassen sie sich auf einen Boycott ein.
Nur,seit wann haben Fans denn etwas zu melden?
Wer mit der Richtung nicht einverstanden ist..ja weiss nicht..kann aufhören Star Wars zu konsumieren.
Es ist so einfach wenn man möchte.
RenKn1ght
@SWM
Ja, es war ein kleines Kino im Umland von Hamburg. Wir wollten erst nach HH ins CinemaxX, aber da unser Kleinstadtkino fast unterm Küchenfenster liegt, sind wir schnell noch runter und rein ins Vergnügen
Ich denke um diese Zeit Nachmittag im Hochsommer ins Kino zu gehen, ist so ähnlich wie im November ins Freibad.
Besonders da in einer kleinen Hamburger Vorstadt der Markt ja auch eher überschaubar ist.
Zum Film:
Alden Ehrenreich ist großartig, die perfekte Besetzung. Ich könnte mir keine bessere Lösung vorstellen. Die Syncro ist zum niederknien. Wo haben die bloß den Sprecher aufgetrieben. Toll !
Da ich ohnehin niemand bin, der das Haar in der Suppe sucht, bin ich sehr glücklich mit der Besetzung.
Hab aber noch die eine oder andere Verständnisfrage, die ich aber in loser Reihenfolge mal hier in die Runde werfen möchte. Manche davon sind bestimmt schon besprochen worden.
Ich lass den Film aber erstmal weiter sacken und träume vom Korsalflug
Rebellion
@RenKn1ght
"Wer mit der Richtung nicht einverstanden ist..ja weiss nicht..kann aufhören Star Wars zu konsumieren.
Es ist so einfach wenn man möchte."
Genau das heißt Boykott doch. Etwas nicht konsumieren um auf in diesem Fall Lucasfilm ein Druck auszuüben um die Richtung zu ändern in die sich die Filme bewegen. Also machen "Boykottler" genau das: einfach nicht konsumieren. Negromanzers erwähnter Boykott und der von vielen anderen geht absolut in Ordnung. Und wenn Lucasfilm nicht einlenkt, wird es irgendwann umbenannt. Statt "ich boykottiere die neuen Star Wars-Teile" heißt es irgendwann "sie interessieren mich nicht".
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich verstehe den Boykott von vielen inklusive mir und kann es deswegen nachvollziehen. Allerdings weiß ich auch, dass es viele, viele, viele (Entschudligung) Idioten unter den gibt, die zum Boykott aufrufen und diese vor allem leider die "Wortführer" sind, bzw. diejenigen sind die öffentlich gehört werden.
Ich kann hier nur für mich sprechen, aber meine "Wortführer" sind es nicht, da ich oft eine ganz andere Kritik an TLJ (und auch RO) habe, als dieses lächerlichen Argumente, wie dass zu viel "SJWs" (ich hasse schon diesen Begriff) Einfluss auf Star Wars hätten. Oft von rechten Idioten (nicht nur von denen aber im größten Teil) als "Kritik" ins Feld gebracht.
Aber nur weil eine Teilmenge Idioten sind, heißt es nicht, dass der Boykott idiotisch ist. Weil viele aus vielen unterschiedlichen Gründen Solo boykottieren.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 23:29 Uhr)
Dolgi
McSpain
@Rebellion
"Ich denke um diese Zeit Nachmittag im Hochsommer ins Kino zu gehen, ist so ähnlich wie im November ins Freibad."
Verstehe. Es gibt eben zu viele Ablenkungen.
"Die Syncro ist zum niederknien. Wo haben die bloß den Sprecher aufgetrieben. Toll !"
Jep, Florian Clyde ist Klasse! Er klingt auch so fast wie Solo.
Hier sind ein paar Beispiele seiner Synchronarbeit:
https://vimeo.com/227654414
https://vimeo.com/227736306
https://vimeo.com/246420036
Und die Konkurrenz war groß:
https://www.youtube.com/watch?v=mRS9jg2P_EE
https://www.youtube.com/watch?v=lB8MYH0Q9bQ
"Ich lass den Film aber erstmal weiter sacken und träume vom Korsalflug"
Mach das! Ich sinne auch nach vier Tagen noch darüber nach.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 23:25 Uhr)
StarWarsMan
@SWM
Der Typ auf YT hat seinen Platz in der Hall of Fame sicher
Eine kleine Anmerkung ist mir spontan noch eingefallen.
-----sicherheitshalber---- SPOILER--------!!!!!
In Erwartung auf SOLO 2 und FETT A STAR WARS STORY.
Ich wette es wird beide Filme in EINEM geben.
Ich bin geradezu elektrisiert von der Vorstellung!
Rebellion
@Dolgi
"Genau das heißt Boykott doch. Etwas nicht konsumieren um auf in diesem Fall Lucasfilm ein Druck auszuüben um die Richtung zu ändern in die sich die Filme bewegen. "
RenKn1ght meinte wohl eher dauerhaft auf Star Wars zu verzichten. Und nicht nur für einen Film boykottieren und beim nächsten mal wieder rein schauen, ob sich was geändert hat ,nur um dann wieder los zu toben was das Zeug hält.
Und mal eine andere Frage. Was wenn ich nicht mit der Richtung einverstanden bin, die die Boykottler erzwingen wollen? Welche Möglichkeiten habe ich micht gegen solche Strömungen zur Wehr zu setzen? Und wer hat die Boykottbewegung eigentlich zum Wächter des einzig wahren Star Wars gemacht? Ich nicht.
Mir fällt dazu eigentlich nur ein, aktiv gegen diese Strömung zu arbeiten, in dem ich noch mehr Star Wars konsumiere als zuvor. Vielleicht sollte ich mir die nächsten Filme nicht nur drei oder viermal im Kino anschauen sondern 10 mal, vielleicht sollte ich mir jede Homekinoversion kaufen die es gibt , und zwar doppelt und dreifach, auch wenn ich gar kein 4K TV habe, nur um der Boykottbewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ein Boykott verläuft nämlich im Sande, wenn die boykottierte Partei anderweitig versorgt wird. Das gilt für Länder ebenso wie für Disney.
Ich könnte ja mal einen Aufruf im Internet starten unter dem Motto "Boykottiert die Star Wars Boykottbewegung". Ich bin sicher auch dafür würden sich einige Mitstreiter finden lassen.
Aber eine gute Sache hat die Star Wars Boykottbewegung ja. Ich brauche im Kino nicht mehr neben ständig nörgelnden "Kritikern" sitzen und kann ganz entspannt den Film geniessen.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 23:52 Uhr)
Deerool
Es gibt neue Zahlen. USA weiterhin zwar immernoch nur 4 Tage, es scheint aber keine Schätzung mehr zu sein und International ist Montag (oder sogar schon Montag und Dienstag?) dazu gekommen.
Aktuelle Zahlen USA: $103,016,812
Aktuelle Zahlen International: $69,680,445
Aktuelle Zahlen Weltweit: $172,697,257
Kein positiver Trend in Sicht.
(zuletzt geändert am 29.05.2018 um 23:54 Uhr)
Dolgi
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