Sie ist noch nicht gänzlich vorbeigezogen, die Welle an Hintergrund-Berichterstattung zu Episode VIII: Die letzten Jedi. Die Person, die dabei am Wesentlichsten im Vordergrund steht, bleibt natürlich Autor und Regisseur Rian Johnson.
Die renommierte Empire hat auf ihrer Website nun eine Aufstellung von zehn weiteren „Geheimnissen“ bezüglich der Produktion veröffentlicht, welche sie im Rahmen einer Podcast-Sitzung von Johnson erfahren hat.
Gänzlich neu ist der komplette Inhalt allerdings nicht; hat man das eine oder andere hieraus doch schon in anderer Form an anderer Stelle zu lesen/hören bekommen. Dennoch sind einige sehr lesenswerte Kurzstatements zu wichtigen Punkten des Films zusammengkommen.
(So unnötig es an dieser Stelle eigentlich sein sollte – alles was folgt, enthält natürlich massive Spoiler zum Film!)
Von Beginn an wird das Thema des „Lass die Vergangenheit sterben“ sehr stark durch Kylo verkörpert. Und dies scheint sich, für einen Großteil des Films, auf Luke zu erweitern – es gehört zu den interessanten Aspekten des Films dass diese zwei gegenseitigen Pole zum selben Ergebnis gelangen. Ich denke immer, wer sich von der Vergangenheit abkapselt, hält sich selbst zum Narren, indem er sie an einem Ort begräbt, von dem aus sie zurückkehren wird. Der einzige Weg nach vorne ist dort, wo Rey landet, was auf der Vergangenheit aufbaut, sich aber nicht darin suhlt, wie es bei Luke der Fall ist. Es ist Yodas Lektion bezüglich der Jedi-Schriften an ihn, nicht in ihnen oder ihrer Vernichtung zu verweilen, sondern das Beste aus ihnen zu nehmen, darauf dankend zu bauen und nach vorne zu blicken.
Er hat sich aus dem Kampf zurückgezogen, hockt im Exil auf dieser Insel. Ich weiß dass der Luke, mit dem ich aufgewachsen bin, kein Feigling ist und sich nicht da draußen versteckt, also musste ich mit einem Grund aufwarten, der aktiv und positiv war, und von dem ich glauben konnte, dass er zu ihm passt.
Und was für mich am meisten Sinn ergab war, dass seine Feststellung ist, sein Heldentum und das der Jedi sei nachteilig für die Galaxie. Das Universum hat sein Vertrauen in den falschen Gott der Jedi gesteckt und sie müssen diese Religion vergessen um wieder zu Gott zu finden, damit sich das Licht aus einer würdigeren Quelle erheben kann. Und da er der letzte Jedi und ein Symbol dafür ist, wird es zu diesem Opfer, welches er bringen muss, indem er sich selbst herausnimmt wenn er weiß, dass seine Freunde sterben, wenn er weiß, dass er am liebsten zurück in den Kampf will. Er hat das Gewicht der Welt auf seine Schultern genommen indem er sich selbst aus der Gleichung streicht, damit die Jedi aussterben können. Das Ende des Films zeigt, wie er den Teil der Vergangenheit umarmt, den die Gegenwart braucht, was zu diesem Zeitpunkt die Legende des Luke Skywalker ist; sie brauchen etwas, an das sie glauben können, sie brauchen diese Actionfigur von Luke Skywalker an der sie sich festhalten, diese Inspiration um hoch zu den Sternen zu sehen und daran zu glauben dass sie zu Helden werden können.
Ich wollte einen friedlichen Tod für Luke, zu seinen Bedingungen, es sollte ein Sieg für ihn sein. Ich wollte es so, dass er gerade einen großen letzten Auftritt vollbracht hat, welcher den Funken der Hoffnung wieder in der Galaxis entfacht hat. Ich zögere, dass was er am Ende tut mit Worten zu beschreiben, aber es ist vollständig.
Das war etwas, an dem ich wirklich festhang, und glauben Sie mir, wir sind im Schneideraum vor und zurückgegangen. Im Drehbuch, in der Szene auf dem Falken, schrieb ich die Worte „die scheint das perfekte Bild für das Ende zu sein“. Für mich war es wirklich wichtig, diese finale Szene zu haben, weil es für mich den Akt Lukes von einer Rettung von 20 Leuten in einen Akt transformiert, der die Galaxis inspiriert. Die Vorstellung, dass das was wir hier vorbereiten etwas Großes im nächsten Kapitel ist. Und wenn Leia sagt „Wir haben alles was wir brauchen“, spricht sie von jedem auf dem Falken, aber auch über das, was wir als nächstes sehen, nämlich eine Galaxie die dieses Leuchtfeuer der Hoffnung gesehen hat und dazu inspiriert wurde dem Kampf der Guten zu führen.
Um diese Figuren zu schreiben, musste ich immer in ihre Köpfe rein. Ich neige dazu hineinzutreten und die größtmögliche Deutung eines jeden Charakters Motivation herauszuholen. Ich sage so viel – der Augenblick in dem Kylo sie darum bittet, sich ihm anzuschließen, und Adam das so gut in seinem kleinen „Bitte“ einfängt, da war es mir wichtig dass dies keine Schachpartie ist, es war nicht einfach nur Manipulation. Es ist krankhaft, und da ist so viel Furchtbares an der Art wie er manipulativ ist. Aus seiner Sicht der Dinge, ist es eine sehr unverhüllte, offene emotionale Bitte. Es ist seine Version von „Ich bin nur ein Mädchen, dass vor einem Kerl steht“ … Genau wie wenn er seine Version der Geschichte mit Luke erzählt, ist dies seine Wahrnehmung des Moments.
Ich ging all die Möglichkeiten durch, wer ihre Eltern sein könnten. Ich habe eine Liste gemacht, mit den Vor- und Nachteilen. Hierbei gab es zwei Dinge an dieser Option, welche es sich richtig anfühlen ließen für mich.
Zuerst mal mochte ich die Idee, dass wir von dem Gedanken loskommen dass die Macht diese genetische Sache ist, mit der man verknüpft sein muss um sie zu haben. Es ist die Idee von „Jeder kann Präsident werden“. Welche ich mochte vorzustellen. Das vorrangigste war, dass es einfach dramatisch, geschichten-erzählend weise war. So wie ich es gerne sage, ist die große Enthüllung von Das Imperium schlägt zurück der „Ich bin dein Vater“-Moment. Es ist eine heftige Überraschung, aber ich denke, der Grund warum es ankommt ist nicht deswegen, sondern weil es die am schwersten zu glaubende Sache ist, die Luke, und deswegen das Publikum, zu diesem Zeitpunkt hören können. Man hat einen bösen Kerl den man hassen kann, auf den man sauber seinen Schatten projizieren kann, er ist bösartig. So einfach ist das. Mit dieser einfachen Zeile wird einem plötzlich die einfache Antwort weggenommen, und er ist etwas mit dem unser Protagonist eine Verbindung hat und nun in komplexeren Sachverhalten überdenken muss, in Begriffen von Stufen der Erlösung.
Für mich wäre es das simpelste überhaupt gewesen, wenn Rey erfahren hätte, dass sie mit dem-und-dem verwandt ist und ihren Platz in der Geschichte erfahren hätte. Das Schlimmste zu hören ist „Nein, dies wird dich nicht definieren.“ Und tatsächlich benutzt Kylo dies um dein Selbstvertrauen zu untergraben damit du denkst du musst dich ihm zuwenden, um deine Identität zu finden. Und du musst die Wahl treffen um deine Rolle in dieser Geschichte zu finden.
Nichts hat sich geändert. Wir haben es kurz besprochen, und ich sprach mit Kathy [Kennedy] als wir nach Sylvester zurückgekehrt waren. Wir haben ihre Szenen betrachtet und flüchtig bedacht „Gott, sollen wir etwas abändern um ihr eine Art von Ende in diesem Film zu bescheren?“ Mir war stark danach, dass wir das aus einer Vielzahl an Gründen nicht tun sollten.
Wir haben eine wunderschöne, vollständige Performance von ihr, und dieser finale Moment ist so kraftvoll für sie, und wir können sie verabschieden. Und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass wir in der Lage wären ohne Carrie so etwas zu bewerkstelligen, das emotional zufriedenstellend wäre. Ich habe definitiv keine Ahnung wie man mit der Szene zwischen ihr und Mark gleichziehen könnte, oder mit derjenigen auf dem Falken. Also haben wir entschieden es so zu belassen. Ich weiß, dass JJ mit einem Weg aufwarten wird, die Angelegenheit um sie im nächsten Film aufzulösen.
Ich glaube, dass eine Menge Fans darüber nachgedacht haben, was Han über die Kalkulationen gesagt hat, ohne die man durch einen Stern fliegen könnte … Schon immer wollte ich sehen, wie so etwas ausschaut, und irgendwann kam einer der Jungs von ILM mit der enthüllenden Idee dass alles ganz still wird. Wir haben überlegt, wie wir das visuell beeindruckend hinbekommen und als wir darauf stießen, haben wir es geliebt.
Ich mag Snoke als den Charakter, den Andy (Serkis) darstellt. Er ist vorzüglich, böse und macht Spaß. Aber Kylo stellt für mich den interessanten Stoff dar. Und der Gedanke daran, das Deck von der Vader/Imperator-Dynamik zu befreien, so dass alle Karten auf dem Tisch liegen und zeigen wie sich die Schurkerei auszahlen wird; das kam mir wie das weit interessantere Thema vor. Und es scheint einfach natürlich zu sein. Hätte er in der Mitte einer Szene gestoppt und einen Monolog gehalten, hätte das dies ausgebremst, und wir hätten es im Schneideraum rauseditiert. Das ist nicht Snokes Geschichte.
Das war ein zweischneidiges Schwert. Zuerst einmal ist es hart, denn zu diesem Zeitpunkt zwischen Das Erwachen der Macht und sogar den Videospielen hat sich der Level der Machtkräfte nur langsam erhöht. Ich habe noch immer das Gefühl dass wir ein Quäntchen von Zurückhaltung dargeboten haben, weil wir niemanden gezeigt haben, der Sternenzerstörer vom Himmel holt. Und glaubt mir, es kamen Überlegungen auf mit Luke, der auf dem Schlachtfeld eintrifft, da war ich wie „soll er mit der Hand wischen und all die Läufer zerfallen zu Staub?“
Die Machtmomente, die da sind, kamen größtenteils aus dem Dramatischen. Aber die Sache mit Leia ist ein interessantes Beispiel. Das war etwas, mit dem Kathy immer wieder angekommen ist, was ich für interessant hielt. Sie sagte „Ich war schon immer fasziniert von dem, was Luke zu Leia in Episode VI sagt; dass sie ebenfalls diese Macht in sich hat, warum haben wir das noch nie gesehen?“ Und die Idee hinter Leias großem Moment war, dass er nicht unglaublich mächtig war, weil sie im Weltraum ist und das nicht viel Widerstand zulässt, es braucht nicht viel um sie zurück hinein zu ziehen. Aber auch, dass es instinktiv ist. Das ist wie mit den Eltern dessen Kleinkind unter einem Auto feststeckt und sie heben den Wagen mit der Kraft eines Hünen an. Die Idee davon, dass dies nicht heute enden wird, dass sie noch nicht am Ende ist.
Ich war ein großer Fan von The Young Ones als ich in der Highschool war, und von Bottom war ich noch größerer Fan. Ich befand es als das lustigste Etwas in der Welt und habe die Eröffnungsszene des Bottom-Piloten für einen Studentenfilm sogar nachgedreht. Nachdem ich aus der Film-Schule raus war, habe ich eine 16mm-Version davon mit meinen Freunden gedreht. Er [Edmondson; er spielt im Film Captain Peavey] war die ganze Zeit über am Set, und ich versuchte nur cool zu bleiben.
Wenn Sie Ihre Augen in jeder Szene wo er mitspielt auf ihn halten, ist es ein komplett anderer Film, denn er rollt dauernd irgendwie mit seinen Augen …
Wer mag und die Zeit übrig hat, kann sich bequem über den Empire-Internetauftritt jenen Podcast mit Johnson selbst anhören.
Sonst noch offene Fragen bezüglich des Mittelteils der Sequel-Trilogie?
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@StarWarsMan
"Dann hätten sie aber ihr Ziel, Crait, verraten. Der Trick war, so denke ich, und das schreibst Du ja auch, so zu tun, als flöge man am Planeten vorbei, und im Radarschatten machen sich alle aus dem Staub."
Nein. Verraten hätten sie gar nichts. Im Anflug auf Crait wurden die Transporter abgesetzt. Die "Raddus" muss so lange in Position bleíben, bis die Transporter im Hangar der Basis gelandet und für die Sensoren der FO nicht mehr auffindbar gewesen wären. Das heißt, die FO würde nicht wissen, das auf Crait Truppen gelandet sind. Danach fliegt der Kreuzer weiter, weicht aber nachdem er den Planeten passiert hat um 90° von seinem Kurs ab und bringt so den Planeten zwischen sich und die FO Verfolger (natürlich nur für einen kurzen Moment). In diesem kurzen Moment aktiviert die "Raddus"den Hyperantrieb und springt. Die FO kann zwar den Kurs verfolgen und vielleicht auch abschätzen, wie weit sie noch springen kann, aber sie können nicht direkt hinter her springen, weil sie selber auch erstmal an Crait vorbei müssen. Das würde der "Raddus" einen einen enormen Vorsprung verschaffen und die FO Offiziere erstmal schön in Hektik verfallen lassen. Da würde kaum noch einer auf die Idee kommen :"Hey, wir sollten uns vielleicht auch noch mal auf Crait umschauen." Besonders nicht mit einem cholerischen hysterischen Hux auf der Brücke, der seinen tollen Plan gerade den Bach runtergehen sieht. Jede Sekunde, die sich die "Raddus" im Hyperraum befindet, entfernt sie sich weiter von der FO Flotte. Und wird die "Raddus" dann gestellt, wird Hux mit allem was er hat auf den Kreuzer feuern lassen. Und danach wird er mit breitem Grinsen zu Snoke gehen und ihm berichten das letzte Schlachtschiff des Widerstandes vernichtet zu haben. Es gäbe keine Überlebenden und der Widerstand sei besiegt.
Glaubst du wirklich, er dreht dann noch mal um, um sich doch noch mal Crait zu umzusehen? Warum sollte er das tun? Er hätte ja keine Hinweise darauf, dass mit Crait etwas nicht stimmt, er weiß nichts von der Basis, und da die tief im Berg verborgen liegt, kann sie auch aus dem Orbit nicht entdeckt werden. Er wüsste auch nichts von den Transportern, die dort gelandet sind. Es gäbe keinen Grund für ihn, nochmals nach Crait zurückzukehren. Und der Widerstand wäre vorerst relativ sicher gewesen. Danach hätte man sich reorganisieren können.
So könnte zumindest der ursprüngliche Plan ausgesehen haben.
Aber dann lief alles schief und Holdo entschloß sich zu dem grandios in Szene gesetzten Kamikazeangriff.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 23:16 Uhr)
Deerool
@Deerool
"Nein. Verraten hätten sie gar nichts. Im Anflug auf Crait wurden die Transporter abgesetzt."
Oopsi ... Das habe ich eher als einen Vorbeiflug der Raddus wahrgenommen. Die flog doch weiter und hielt quasi den alten Geradeauskurs. Ich interpretiere "Anflug" mit "Raddus fliegt direkt auf Crait zu" aber nicht mit "Raddus fliegt tangential am Planeten vorbei". Meintest Du letzteres?
"Die "Raddus" muss so lange in Position bleíben, bis die Transporter im Hangar der Basis gelandet und für die Sensoren der FO nicht mehr auffindbar gewesen wären."
Das ist ja auch so im Film - bis auf DJs Verrat. Richtig.
"Danach fliegt der Kreuzer weiter, weicht aber nachdem er den Planeten passiert hat um 90° von seinem Kurs ab und bringt so den Planeten zwischen sich und die FO Verfolger (natürlich nur für einen kurzen Moment). In diesem kurzen Moment aktiviert die "Raddus"den Hyperantrieb und springt."
Okay, das ist jetzt Deine Alternatividee.
"Die FO kann zwar den Kurs verfolgen und vielleicht auch abschätzen, wie weit sie noch springen kann, aber sie können nicht direkt hinter her springen, weil sie selber auch erstmal an Crait vorbei müssen. Das würde der "Raddus" einen einen enormen Vorsprung verschaffen"
Einmal das, also den zeitlichen Vorsprung, und dann könnten sie die Raddus evtl. nicht nachverfolgen, da sie direkt im Schatten des Planeten liegt, also Raddus | Planet | FO Flotte. Der Planet läge dazwischen. Hyperraum-Radarschatten.
"und die FO Offiziere erstmal schön in Hektik verfallen lassen. Da würde kaum noch einer auf die Idee kommen :"Hey, wir sollten uns vielleicht auch noch mal auf Crait umschauen."
Das stimmt. Natürlich hätten wir dann auch nicht die schöne Konfrontation auf Crait gesehen.
"Besonders nicht mit einem cholerischen hysterischen Hux auf der Brücke, der seinen tollen Plan gerade den Bach runtergehen sieht. Jede Sekunde, die sich die "Raddus" im Hyperraum befindet, entfernt sie sich weiter von der FO Flotte. Und wird die "Raddus" dann gestellt, wird Hux mit allem was er hat auf den Kreuzer feuern lassen. Und danach wird er mit breitem Grinsen zu Snoke gehen und ihm berichten das letzte Schlachtschiff des Widerstandes vernichtet zu haben. Es gäbe keine Überlebenden und der Widerstand sei besiegt."
Ja, ganz reizvoll. Man hätte die Zuschauer auch bis dahin im Ungewissen lassen können, ob jetzt alle tot sind. Dann aber wird auf Crait geblendet und da ist der Rest vom Schützenfest.
Dann bekommt es die FO doch irgendwie mit. Crait Sequenz. Perfekt!
"Er hätte ja keine Hinweise darauf, dass mit Crait etwas nicht stimmt, er weiß nichts von der Basis, und da die tief im Berg verborgen liegt, kann sie auch aus dem Orbit nicht entdeckt werden. Er wüßte auch nichts von den Transportern, die dort gelandet sind. es gäbe keinen Grund für ihn, nochmals nach Crait zurückzukehren"
Auch wieder wahr.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 23:52 Uhr)
StarWarsMan
@Hamills Unzufriedenheit
Harrison Ford war mit Blade Runner auch nicht zufrieden, der Rest ist Geschichte.
@Marketing-Entscheide
Also manchmal hat man schon so ne Vorstellung davon, welch romantisierte Vorstellung die Leute von Filmemachern haben. Abrams ist Profi durch und durch. Der braucht erst gar nicht den Hinweis von einem Produzenten, dass es vorteilhaft ist, Figuren, die sich gut vermarkten lassen, zu integrieren. Das liegt zum einen daran, dass er a) selber Produzent ist, b) kein Dummkopf und c) die ganze Diskussion sowieso in eine Richtung geht, bei der man prinzipiell alles hinterfragen kann. Sowas ist sicher alles, aber keine zielführende Diskussion.
Dieses krampfhafte Hinterfragen von Pepe ist so beliebig, wie redundant. Und die Dauerwiederholung, von wegen RJ müsse alles erklären ist genauso ermüdend, weil er das, wie GWL richtig feststellt, gar nicht macht. Da kann man noch so auf eine selffullfilling prophecy hoffen, es ist nicht so, dass der Film erklärt werden müsste, sondern nach Meinung von einigen einfach andere Erwartungen erfüllen. Macht er aber nicht, Pech.
Dazu mischt sich noch eine Polemik rein, bei der jeder Politiker neidisch werden würde.
@Porghunter, anstatt der xten Metadiskussion, wie wäre es mit Argumenten, Diskussionspunkten oder dgl. Kann sein, dass das schon erfolgt ist, aber mitgekriegt hätte ich es nicht.
@Knights of Ren
Ein Auftauchen in E9 wird mMn den Zweck als Kanonenfutter für Rey oder so erfüllen. Das wird sie leider austauschbar machen. Da hätte mir eine First-Class-Situation besser gefallen, bei der man sie erst kennenlernt und warum sie sich für Kylo entschieden haben. Eine starke Bindung zu Kylo scheint bislang nicht aufgedeckt worden zu sein, weil in jeder wichtigen Situation in TFA und TLJ waren sie nicht zugegen. Aber warten wirs mal ab.
Wookiehunter
@StarWarsMan
" Meintest Du letzteres?"
Korrekt, das meinte ich. Die "Raddus" fliegt in Richtung Crait, aber eben nicht direkt darauf zu. Sie soll ja auch nur dich genug heran fliegen, damit sie die Transporter absetzen kann und sie mit ihrem Masseschatten verdeckt.
Btw. jetzt kann ich noch mehr verstehen, warum Holdo Poe nicht aufgeklärt hat über den Plan. Ich habe fast 20 Minuten gebraucht, um den Plan zu Papier zu bringen. Und ich musste noch nicht mal mit Einwänden, Gegenvorschlägen und sonstigen kämpfen, wie sie mit Sicherheit von Poe gekommen wären, weil er in diesem Plan keine Rolle gespielt hätte. Er wäre nur Zuschauer gewesen, dazu verdammt mit dem Transporter die "Raddus" zu verlassen, während andere sich opferten. Ausserdem lief ja auch noch die Mission von Finn und Rose, und Poe hätte mit Sicherheit versucht, die beiden irgendwie zurück zu holen oder ihnen Zeit zu verschaffen. Da Holdo aber nichts von dieser Aktion wusste und die Zeit drängte, hätte sie unmöglich darauf warten können, ob Finn und Rose Erfolg haben würden oder nicht, selbst wenn Poe sie eingeweiht hätte. Abgesehen davon, das Poe, Finn und Rose eine nichtgenehmigte Aktion gestartet haben, die sich ebenfalls wieder hart an der Grenze zur Befehlsverweigerung und Meuterei bewegten, waren die Erfolgschancen doch eher gering. Hätte Holdo gewartet, ob die beiden Erfolg haben würden oder nicht, dann hätte sie den Moment gefährdet oder sogar leichtfertig verspielt, in dem sie die Transporter hätte absetzen können. Nur absolut verständlich, dass sie das ganze in einigermaßen ausführlicher Form nicht mit Poe durch diskutieren wollte.
Deerool
@Ilargi Zuri
Habe erst jetzt Deinen Post gelesen.
"ich denke weiterhin das Kylo nicht der Big Bad Boy in E9 sein wird, wieso? ebenso simpel: Er ist entweder schon zu Beginn ein Machtgeist oder ist simpel verschwunden,"
Ironie oder meinst Du es ernst? Falls ernst gemeint: Jetzt hat man Kylo doch erst als Gegenpol zu Rey aufgebaut. Da kann ich mir kaum vorstellen, dass JJ jetzt für IX diese gute Vorlage verbiegt. Ungleich reizvoller wäre es doch, Rey mit der dunklen Seite der Macht auf die Probe zu stellen.
"da Hux die Macht an sich gerissen hat und nun mit der Generalität und Admiralität die FO führt. Frage ist nur überlebt Kylo den Militärputsch oder nicht?*Schnute verzieh* Nur weil ein Charakter als Comic Relief dient heißt das nicht, das er nicht gefährlich ist*zwinker*"
Hux wäre durchaus für eine Überraschung gut. Er ist ja irgendwo der Kettenhund / Köter Snokes gewesen. Dann konnte er die neu gewonnene Freiheit gerade mal drei Sekunden genießen, und Kylo machtwürgt ihn gleich. Nun ist er der Kettenhund Kylos. Das wird Hux nicht passen, denn er ist der typische Strebertyp. Wenn er seine Chance sieht, wird er Kylo töten, um selbst die Macht an sich zu reißen. Halte ich jedoch für ausgeschlossen.
@Deerool
"Korrekt, das meinte ich. Die "Raddus" fliegt in Richtung Crait, aber eben nicht direkt darauf zu. Sie soll ja auch nur dich genug heran fliegen, damit sie die Transporter absetzen kann und sie mit ihrem Masseschatten verdeckt."
Okay, gut. Dann habe ich Dich doch richtig verstanden.
"Btw. jetzt kann ich noch mehr verstehen, warum Holdo Poe nicht aufgeklärt hat über den Plan. Ich habe fast 20 Minuten gebraucht, um den Plan zu Papier zu bringen. Und ich musste noch nicht mal mit Einwänden, Gegenvorschlägen und sonstigen kämpfen, wie sie mit Sicherheit von Poe gekommen wären, weil er in diesem Plan keine Rolle gespielt hätte."
Sie nimmt Poe als das wahr, was er (für sie bis dahin) ist: Ein Heißsporn, ein Hitzkopf. Jemand, der den Helden spielt, ohne Rücksicht auf Verluste. Warum hätte sie ihn einweihen sollen? Besteht aus meiner Sicht gar kein Grund für. Sicher, ist Holdo auch widerlich arrogant. Entspricht aber diesem "Female General Typ". Also Holde kommt nicht gut weg.
"Abgesehen davon, das Poe, Finn und Rose eine nichtgenehmigte Aktion gestartet haben, die sich ebenfalls wieder hart an der Grenze zur Befehlsverweigerung und Meuterei bewegten, waren die Erfolgschancen doch eher gering. Hätte Holdo gewartet, ob die beiden Erfolg haben würden oder nicht, dann hätte sie den Moment gefährdet oder sogar leichtfertig verspielt, in dem sie die Transporter hätte absetzen können."
Ja. Es geht ja auch darum, Opfer zu bringen. Eine Aktion "Wir warten jetzt erstmal ab, bis die beiden zurück sind" ist da sicher nicht drin.
"absolut verständlich, dass sie das ganze in einigermaßen ausführlicher Form nicht mit Poe durch diskutieren wollte"
Poe hätte es zudem nicht verdient, da er selbst arrogant war und sofort Holdo infrage stellte.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 23:52 Uhr)
StarWarsMan
@Wookiehunter
"Meuterei und Befehlsverweigerung? Das sind Rebellen. *lach*"
Natürlich, aber doch nicht untereinander. Es sind Rebellen aber keine Anarchisten.
Auch beim Widerstand sind sie hierachisch militärisch organsiert. Da kann auch nicht jeder machen was er will. Besonders kann sich einfach jeder wie er gerade lustig ist ein Shuttle nehmen und damit kleine Abstecher auf Casino Planeten unternehmen, besonders dann nicht, wenn man sich gerade in einer Kampfsituation befindet.
Deerool
@McSpain:
Letzter Versuch: George Lucas sagt doch selbst in seinem Interview, dass "sie" mit Episode VII einen Film "für die Fans" machen wollten.
https://www.youtube.com/watch?v=O8hQVlRgFlU
Frage: Woher soll denn Disney wissen, was die Mehrheit der Fans sehen will, wenn nicht mit erhoben Statistiken? Glaube du, ein Rian Johnson darf bei einem 200 Millionen Dollar Budget "raten", was die Zuschauer vielleicht gerne sehen wollen?
In deiner Fan-Welt haben die Regisseure "freie Bahn" und ein Abrams oder ein Johnson kann hier wesentliche Punkte setzen. Nur das ist doch längst wiederlegt.
Da schreiben Drehbuchautoren ein Drehbuch und dann wird "Version für Version" der Film an die Vorgaben aus der Finanz- und Marketingabteilung angeglichen. Und wenn ein Regisseur sein Drehbuch nicht an die Vorgaben anpassen will, fliegt er eben aus dem Projekt.
Disney investiert 200 Millionen Dollar pro Film. Da werden sie kaum einen Regisseur sich beim Drehbuch "selbst verwirklichen" lassen. All diese Aussagen der Regisseure von Lucasfilm "mir hat niemand ins Drehbuch reingeredet" sind doch nur Marketing-Aussagen. Genauso, wie die "Star Wars Show" eine wöchentliche Werbesendung ist für alle möglichen Star Wars Produkte ist.
Warum wollte denn ein George Lucas unabhängig werden als Filmemacher? Weil er keine Einmischung der Studiobosse haben wollte. Und genau das haben wir nicht nur aktuell bei Star Wars, sondern überall.
Vor einem Jahr lief mal eine gute Doku über Drehbuchautoren auf Arte. Da wurden Drehbücher umgeschrieben, damit sie dem potentiellen Hauptdarsteller besser gefallen haben. Was der Autor ursprünglich erzählen wollte, hat keinen Produzenten in der Doku interessiert.
Und zu Rey: Hätte Disney nicht Star Wars an eine weibliche Zielgruppe herantragen wollen (dagegen spricht ja nichts), wäre vermutlich aus "Rey" die Figur "Roy" geworden.
Disney will mit diesen Filmen den größtmöglichen Profit erzielen. Das gleiche wollen auch Warner Bros. oder Paramount mit ihren Filmen. Die Interviews von Johnson, Abrams und Kennedy sind alles nur Marketing-Aussagen.
George Lucas hat Episode VII damals verlassen, weil er keine Lust auf einen "Reboot-Film" hatte. Hätte Abrams sich der Vorgabe von Disney nicht angeschlossen, wäre er auch "gegangen worden".
Die offizielle Version zu Episode VII ist doch, dass Abrams und Kasdan ein Drehbuch schreiben sollten. Und dann kommt genau zufälligerweise eine "Episode IV Kopie" raus. Und das glaubst du?
Pepe Nietnagel
@Deerool
Ja und Nein. Da die Rebellen eh schon dezimiert sind, wäre es vor dem Hintergrund komisch, schwere Sanktionen geschweige denn die Todesstrafe einzusetzen.
Dann könnte man sich fragen, warum sich überhaupt den Rebellen anschliessen, wenn sie wie die FO strukturiert sind?
Naja, egal, ich weiss schon, was du meinst. Ohne hierarchische Struktur funktioniert ein Militär schlicht nicht. Die Rebellen werden es aber vermeiden, sie mit absoluter Gewalt durchzusetzen. Darum werden Finn, Rose und Poe auch mit Sicherheit auch nicht wirklich bestraft werden, wie das bei einem "normalen" Militär der Fall wäre.
@Pepe
"Disney investiert 200 Millionen Dollar pro Film. Da werden sie kaum einen Regisseur sich beim Drehbuch "selbst verwirklichen" lassen. All diese Aussagen der Regisseure von Lucasfilm "mir hat niemand ins Drehbuch reingeredet" sind doch nur Marketing-Aussagen. "
Nochmals, wie kommst du darauf, dass ein Regisseur nicht von sich aus weiss, was er zu tun hat?
Zur Gender-Diskussion und der vermeintlichen Anbiederung beim weiblichen Publikum. Also da bleibt ja wahnsinnig viel Auswahl, Mann, Frau, Zwitter, Neutrum. Da kann man sich ja eigentlich jeden weiteren Kommentar sparen. Bei jeder Frau kann man von einer Quotenfrau sprechen, was absolut unsinnig ist, wenn man sich mal vergegenwärtigt, dass Frauenrollen auch heute noch oft nicht adäquat vertreten sind, sowohl vor wie auch hinter den Kulissen.
Ferner wird SW hier seiner Rolle durchaus gerecht, denn schon in der OT war Leia ein ums andere Mal die, die den Tag gerettet hat und somit nicht dem gängigen Klischee des Opfers entsprach.So what?
Wo sind denn nochmals die Erklärungen, warum TLJ von Disney so verändert wurde, um sich beim Publikum anzubiedern? Also einerseits redest du von SW ist nicht mehr SW, andererseits wurde von Seiten Disneys alles unternommen, um einen gefälligen Film abzuliefern, der den Gewinn maximiert. Irgendwie passt das absolut nicht zusammen.
Aus dir spricht einfach der Frust, weil du kein SW gekriegt hast, wie du es gerne hättest. Das wäre vermutlich für Disney und Co. wesentlich leichter gewesen zu realisieren, aber wies scheint war deine Erwartung kein Faktor in der Statistik, die dem Drehbuch zu Grunde lag.
Also entweder du hast recht und die Hälfte aller Zuschauer fand den Film nicht gut oder aber Disney hat seinen Film auf Erwartungen gestützt, um eine möglichst grosse Schnittmenge zu erreichen. Also irgendwie hebst du deine eigene Argumentation damit wieder auf.
Wookiehunter
@Topic:
Bevor hier dicht gemacht wird noch ein spannender Artikel zu TLJ
Er versucht das Unwohlsein einiger mit dem Film zu ergründen und spricht viele Dinge an die ich ebenso empfunden habe und daher auch so sehe:
http://www.jasonscottmontoya.com/movies/322-star-wars-the-last-jedi
@Pepe
"Die offizielle Version zu Episode VII ist doch, dass Abrams und Kasdan ein Drehbuch schreiben sollten. Und dann kommt genau zufälligerweise eine "Episode IV Kopie" raus. Und das glaubst du?"
Abrams machte vor seiner Arbeit an Star Wars einen Film mit Namen Star Trek. Dieser Film war ein quasi Reboot eines alten und etablierten Franchises. Schau dir mal diesen Film an und sag mir, dass dieser Film kein ANH Klon ist. Der Film hat eine Cantina, einen Todesstern, Aldeeran Vernichtung und als Bonus noch Hoth und einen Fokus auf "menschliche" Charaktere.
Schau dir mal Star Trek und Force Awakens im Double Feature an und dann behaupten dass man Abrams dazu Zwang einen Anti-PT, Hommage an ANH Film zu schreiben.
Ansonsten wirfst du weiter mit Plattitüden um dich. Klar spielen Zielgruppen eine Rolle. Tat es aber auch schon immer bei Lucasfilm. Klar gibt es hunderte Beispiele wo soetwas in die Hose geht (DC Filme aktuell).
Aber das auf Lucasfilm zu übertragen ist bei dir noch nicht bei Beweisen angekommen. Primär nur in der Leugnung, dass aber auch alles an Berichten, Interviews und Co. was deiner Darstellung widerspricht, natürlich eine Lüge seien muss.
Woher Abrams weiß was die Fans wollen?
Weil er so lang ein Fan ist wie wir. Und man kein Genie oder böser Konzern seien muss um aus den Jahren des PT Bashings abzuleiten was der Mainstream daran nicht mochte.
Und wie Wookiehunter schon schrieb ist Abrams auch ein Produzent und denkt natürlich auch mit was bei einem Film angekommen wird und wie wirkt. Ebenso hat Rian Johnson in Interviews sehr oft bewiesen das Fandom besser zu kennen als manch ein sehr aktives Mitglied.
Und was ich bei dir immer komisch finde ist das Kathleen Kennedy bei dir entweder die große Lügnerin ist (die dumme PK Nummer die du immer wiederholst) oder sie ist einfach weg. Poof. Als wäre sie was? Eine Marionette von Disney?
Schau dir mal an bei welchen Filmen sie mitgewirkt hat und parallelen zu ihrer aktuellen Arbeit sind klar erkennbar. Gremlins, Back to the Future. Allein die frühen Kultfilme mit ihrer Beteiligung. Was lässt dich daran zweifeln, dass Kennedy eine Produzentin ist die Iger auf Augenhöhe begegnet? Warum hat Lucas ihr Star Wars und Lucasfilm vererbt? Wenn wir dabei sind: Warum hat er an Disney verkauft? Wusste Lucas nicht was du weißt? Wie fies marktorientiert die sind?
Das schlimme an der Hamill-Hasst-TLJ-Verfälschung ist, dass noch in 20 Jahren Leute das als Fakt und Grundlage für Dinge nennen werden. So wie sich bei einigen noch die Geschichte hält, der unschuldige Lucas wurde von den Fans genötigt sein Lebenswerk an den Feind zu verkaufen. Schlimm wie man sich in sowas reinsteigern und nicht mehr rausfindet.
(zuletzt geändert am 19.01.2018 um 08:15 Uhr)
McSpain
Nachtrag:
Das Empire Magazin hat bei seinen Leser-Awards TLJ 9x nominiert. Wir können also gespannt sein wie der Publikumspreis am Ende verteilt wird.
https://www.empireonline.com/movies/news/star-wars-last-jedi-thor-ragnarok-lead-empire-awards-2018-nominations/
McSpain
@ Snakeshit: Tolle News zum Fehlen der Knights of Ren! Ich sehe für sie ebenfalls keinen Platz im Film. Ebenso wäre es fraglich, ob sie nach Snokes Tod sich Kylo Ren als Feind stellen würden. Vielleicht gebührt ihre Loyalität auch nicht voll und ganz Snoke?
Ansonsten echt schade wie hier diskutiert wird. Man sollte inzwischen merken, dass Star Wars so viele Geschmäcker kreiert hat (Klonkriege, Jedi-Sith, mystische Macht, Piloten-Schachten, Politik, Diktatur etc), dass man alles nicht bedienen kann. Mir hat TLJ sehr sehr gut gefallen. Das Zwischenmenschliche, die Charaktere und der Fokus auf die Macht waren sehr sehr schön. Toll ist auch dass Rey ein Niemand ist, genau wie Anakin und Luke es waren. Diese Skywalker-Blutlinie geht selbst mir irgendwann auf die Nerven, da war ja das Legends EU besser. Oder? Glaube Ben Skywalker war kein weiterer Auserwählter oder so. ^^'
Ich möchte Euch diese 5 verhassten TLJ Dinge zeigen. Das schöne an dem Video ist, dass die heiß diskutierten Punkte, schön erklärt und widerlegt werden. Für mich ist TLJ toll und logisch.
https://www.youtube.com/watch?v=Q_nI8gkps9s
(zuletzt geändert am 19.01.2018 um 08:54 Uhr)
Kyle07
@Darth Orko: "In Ep 2 sehen wir einen mächtigen Yoda, der einen Pfeiler nicht einmal geschwind so zur Seite stösst, sondern eine gewisse Anstrengung benötigt um ihn zu heben/kontrollieren. Yoda = sehr mächtig, sehen wir bestimmt beide so. Wie kommt man in Überlegungen darauf, mithilfe der Macht einige Läufer zu Staub zerbröseln zu können. Diese Frage stellt sich doch nicht, wenn man AOTC gesehen hat?"
Weil bspw. in Ep. III Kapseln im Senat hin und her geschmissen werden, als wären es Ping-Pong Bälle? Oder weil in "The Force unleashed" mal eben ein ganzer ISD aus der Atmosphäre gezogen und auf einen Planeten gestürzt wird? Letzteres ist zwar nicht mehr Kanon, dürfte aber dennoch bei vielen Fans noch präsent sein.
Insoweit find ich es durchaus nachvollziehbar, wenn man sich zumindest Gedanken darüber macht.
Darth Nash
@Wookiehunter
Von Todesstrafe spricht ja auch keiner. Arrest und Degradierung sind ja auch Möglichkeiten der Bestrafung. Und wäre doch spassig, wenn Finn, die “große Nummer“ beim Widerstand am ende wieder da landet, wo er bei FO schon gewesen ist. Im Sanitärdienst. Latrinen schrubben und sowas.
Aber irgend eine Strafe oder Folge müsste seine Insubordination theoretisch schon haben. Wird aber natürlich nicht passieren, weil sein neuer kommandierender Offizier sein bester Kumpel ist, der zum anderen selber noch an dieser Aktion beteilligt gewesen ist.
Deerool
@Deerool
Das wäre mal ein Auftakt. Kamera folgt dem Besenjungen (mittlerweile auf dem Rebellenkreuzer tätig), der drückt den Eimer Finn in die Hand, bitte frisches Wasser bringen.
@Machtfähigkeiten
Also bei der ganzen Superspringerei usw. lassen sich die ganzen Jedis generell viel zu schnell übertölpeln. Die Grösse eines Objekts sollte eigentlich bei der Überlegung nicht so sehr eine Rolle spielen, wirkt aber dramatischer, wenn eine Anstrengung suggeriert wird. Kann man doof finden. Ich fand das stete an den Kopf fassen von der First-Class-Xavier-Figur auch ein Zugeständnis ans Publikum, damit auch der letzte und hinterste weiss, dass er gerade telepathischen Einfluss ausübt. Warum sollte man in echt das überhaupt jemandem signalisieren?
Leider scheint das Publikum mittlerweile so konditioniert sein, dass es für alles eine Erklärung und einen Plausibiliätsnachweis braucht (ohne zu wissen, was das überhaupt ist), .... oh halt.
Wookiehunter
@Machtfähigkeiten:
Ich mag ja die Infinite-Comics mit den alternativen OT-Verläufen und da gibt es die Reihe wo Yoda nach Coruscant fliegt und einfach den Todesstern mit der Macht auf den Planeten stürzen lässt.
Wenn größe keine Rolle spielt, dann dürfte das nach TESB-Logik überhaupt kein Problem sein. Auch Luke hätte es mit dem zweiten Todesstern ja machen können (nach der Logik). Vermutlich wäre das ganze von Palpatine abgeblockt worden bzw. hat er es halt nicht gemacht, weil er seinen Vater ja nicht töten wollte.
Zahn erfand aus der großen OT-Luke-Jedi-Problematik die Ysalamiri damit er immer einen "Grund" haben konnte warum Luke nicht einfach X macht. Das Problem der Jedi die zu übermächtig sind um Drama oder Gefahr in der Geschichte zu haben ist so alt wie Star Wars selbst.
Wenn ich auch daran denke, dass Luke in der Splinter of the Minds Eye Version von TESB noch einen Kristall suchte der einen Jedi unverwundbar macht... bzw. noch besser
"the crystal increased a Force-sensitive's power one thousand times over"
Ein Powerup also, dass die Macht eines Machtsensiblen vertausendfacht. Was genau mal tausend eigentlich? Tausendmal so hoch springen? Tausend Leute gleichzeitig in Gedanken kontrollieren? Tausend X-Wings hochheben? Tausend Leute würgen? Tausend Blitze schießen (mit 1000x mehr Volt)?
Dank der neuen Kanonwerke (besonders der Filme) bin ich sehr froh, sich wieder mehr auf den spirituellen Teil des Machtkonstruktes zu konzentrieren. Es ist auch kein Zufall oder "Unfähigkeit", dass wir bisher Luke in der Zeit zwischen 6 und 7 fast nur von außen, als Gerücht, als Mythos und als Geschichten über die Legende gesehen haben. Das ist schon die einzig richtige und gute Darstellung um seinem Stand nach 6 gerecht zu werden und sich nicht in Geschichten zu verfangen die ihn künstlich seiner Macht berauben oder in platte Charakterzeichnungen zu verfallen. Z.b. in seiner Akademie regelmäßig Sith-Geister, Überläufer und Verräter zu haben und das ganze mit einem "Ach, die kriegen wir spätestens nach 3 Büchern schon irgendwie gestoppt" über sich ergehen lässt.
McSpain
@McSpain
@Machtfähigkeiten:
Ich mag ja die Infinite-Comics mit den alternativen OT-Verläufen und da gibt es die Reihe wo Yoda nach Coruscant fliegt und einfach den Todesstern mit der Macht auf den Planeten stürzen lässt.
Bist Du Dir da sicher? Ich habe den Infinity-Comic zu ANH. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Yoda den Kontrollraum des Todessterns mittels Gedankenkontrolle Tarkins übernimmt und dann den Todesstern mechanisch (durch Drücken entsprechender Knöpfe) abstürzen lässt. Insoweit zeigt Yoda da keine überragenden Machtfähigkeiten, wie etwa die Szene in TFU mit dem Sternenzerstörer, die zwar grandios aussieht, ich aber trotzdem ziemlich übertrieben fand.
Aber vielleicht meinst Du auch einen anderen Infinity-Comic.
Greedo78
@Greedo78:
Meinte schon den gleichen Comic. Du hast recht. Wookiepedia sagt er übernimmt per Gedankenkontrolle den Todesstern um die Flotten abschießen zu lassen. Am Ende lässt er dann den Todesstern auf den Imperator fallen. Letzteres hatte ich wohl nie mit der Gedankenkontrolle der Crew des Todessterns vorher in Verbindung gebracht und da immer gedacht er benutzt die Macht um den Todesstern zu bewegen. Mein Fehler!
Dann bleibt wohl Starkiller, der den Sternenzerstörer mit der Macht runterzieht mit das größte Beispiel. Wobei auch einmal Lukes Schüler gemeinsam einen Machtsturm beschworen haben um eine imperiale Flotte zu vernichten (In der Jedi-Academy-Trilogie von Anderson glaub ich).
McSpain
Ich fands sehr übertrieben wie der AT-AT Beschuss Luke garnichts angetan hat. Ich meine, wir haben einen Jedi noch nie einen Schutzschild wirken lassen sehen. Also dachte ich mir "verdammt, wieso lässt sich Luke umlegen! Diesen Beschuss kann er nicht überleben "
Aber am Ende hat die Illusion es erklärt. Luke konnte nicht verletzt werden. Puhh.
Dennoch war ich enttäuscht, als diese Aktion Luke das Leben kostete. Akzeptierte aber trotz traurigkeit, dass diese Technik sicherlich das Leben gekostet haben könnte. Das Luke freiwillig ging, weil sein Job erledigt war, ist glaube eine weniger realistischere Methode.
(zuletzt geändert am 19.01.2018 um 11:24 Uhr)
Kyle07
Solch überbordende Machtfähigkeiten hätten für Luke in VIII keinen Sinn ergeben. Und sie ergeben i. A. auch dramaturgisch wenig Sinn, da damit jede Bedrohung sofort beseitigt werden könnte. Das gleiche grundsätzliche Problem hatte das Superman Franchise. Okay Kryptonit und Entführungen, um den Übermenschen einzuschränken und herauszufordern. Aber an sich ist das die langweiligste Option für eine Geschichte, welche die Figuren herausfordern sollte
StarWarsMan
@GWL
TLJ ist ein verständlicher Film. Nicht alles, was in ihm passiert, muss gefallen - aber das ist etwas anderes. Man sollte Geschmacksfragen nicht mit Verständnisfragen verwechseln.
Wäre es ein verständlicher Film, warum dann diese heftigen Diskussionen? Beispiel Leias Machtszene. RJ hat diese Sequenz mMn eindrucksvoll inszeniert. Leider hat er es vermieden, Leias Machtfähigkeit im Film aufzubauen, um dieser Szene Plausibilität zu verleihen. Dies ist nur eines von einem Dutzend Beispielen in TLJ. RJ zeigt eine Aneinanderkettung schöner, bewegter Bilder. Der Zuschauer ist häufig gezwungen, die dargestellten Situationen zu akzeptieren und/oder selbst zu interpretieren. Die Konsequenz: die Spaltung des Publikums. Man kann die berechtigte Frage stellen, wie man einen Film verstehen soll, in dem nichts erklärt wird. Im Nachgang muss RJ den Film in aller Öffentlichkeit erklären und seine dramaturgischen Entscheidungen rechtfertigen.
@Sunrider @PIMP
Dass die Macht mit Leia ist, wurde zweifellos in ROTJ etabliert. Es fehlt jedoch die Entwicklung, um Leias Fähigkeiten in EP 8 nachzuvollziehen.
@Kyle07
Dennoch war ich enttäuscht, als diese Aktion Luke das Leben kostete. Akzeptierte aber trotz traurigkeit, dass diese Technik sicherlich das Leben gekostet haben könnte. Das Luke freiwillig ging, weil sein Job erledigt war, ist glaube eine weniger realistischere Methode.
Vielen Dank für den Kommentar. Endlich ein begeisterter Fan, der von Akzeptanz der Handlung spricht.
(zuletzt geändert am 19.01.2018 um 11:57 Uhr)
Jawa Juice
@Kyle07
Ich bin davon überzeugt, dass Luke nicht aus Erschöpfung, eins mit der Macht wurde, sondern ganz bewusst. Er hat sich der Lasten entledigt, und war nun frei endlich zu gehen. Das habe ich auch schon im Zusammenhang angebracht, dass er ja auf die Insel kam um zu sterben. Nur er konnte es nicht. Seine Aufgabe im Diesseits war noch nicht erledigt.
Es wird eigentlich auch visuell so dargestellt. Nach seiner Machtprojektion sinkt er kurz erschöpft zusammen, richtet sich dann aber gleich wieder auf, um im Gleichgewicht eins mit der Macht zu werden. Ich würde es mit Kenobi aus ANH vergleichen.
@Jawa Juice
Das ist genau das Verständnis der Macht, wie es eigentlich nicht sein soll. Leia ist in einer lebensbedrohlichen Situation und benutzt die Macht instinktiv, die ja auch stark in ihr ist. Die ST geht allgemein wieder zu den Ursprüngen zurück. Die Jedi in den Prequels sind nicht umsonst gescheitert. Die Macht ist was instinktives, etwas das man fühlen muss, und nichts was man irgendwie upleveln müsste.
Auch Luke ist hier ein schönes Beispiel. Machtprojektion durch Meditation, und keine rießen Felsbrocken werfen oder 30 Walker pulverisieren.
(zuletzt geändert am 19.01.2018 um 12:32 Uhr)
Darth PIMP
Wenn ich sowas lese wie " ich schneide mir den Film zurecht " oder " das ist doch Schwachsinn" trotz Erklärung der Macher,( für Sonderfälle) dann bekomme ich Gänsehaut,dass man es nicht akzeptiert wie die Dinge nunmal sind.Nur weil sich welche in den Legends Müll vergraben hatten. Und was ist mit Zahn? Warum wird sein Zeug toleriert,was sich noch befremdlicher anfühlt und recht langweilig erzählt wurde so toll? Keine Zweifel dass der Mann sich Mühe gab,aber das tat jeder Fanboy auf seine Weise. Er hatte halt Glück,dass sein "Machwerk" als Quasifortsetzung genommen wurde,da es seitens LucasFilm immer hiess,da kommt nichts mehr von Star Wars in den Kinos.Und wie langweilig das auch wäre,wenn man vorab weiss wie alles anfängt und wie es endet. Wo ist da die Spannung? Wo wäre da ein Plottwist,eine Überaschung,wenn man bereits weiss was passiert? Man könnte nur über die Umsetzung diskutieren. Und das war es auch schon. Gäähn.
RenKn1ght
@McSpain
Ich kann mich an eine Comic-Reihe von Ehapa "Die Lords von Sith" und "Der Sith-Krieg", welche ca. 5.000 Jahre vor ANH spielen sollte, erinnern. Dort haben Tausende Jedi sich mittels der Macht verbunden, um den Sith-Lord Exar Kun auf dem Yavin Mond zu bannen. Als Nebeneffekt verbrannte die Fauna des Mondes. Der Geist Kuns überlebte aber in den Tempeln.
Die Comics haben als hübschen Nebeneffekt die Entstehung der Tempel auf Yavin IV erklärt, welche im Roman von ANH grob angerissen wird. (wurden von einer ausgelöschten Rasse vor Jahrtausenden erbaut)
Diesen Geist zerstören dann Luke und seine Schüler, mit Hilfe des alten Jedi-Meisters von Kun, welcher als Machtgeist in diesem Moment erscheint. Das sind die Jedi Akademie Romane.
In diesen Romanen zeigt ein Schüler Lukes große Fähigkeiten, indem er den Sonnenhammer aus einem Gasplaneten mit Hilfe der Macht zieht. Diesen benutzt er dann, um eine Flotte Sternenzerstörer durch eine Supernova zu zerstören.
Ich habe auch keine Schwierigkeiten damit, wenn die Jedi / Sith der Vergangenheit größere Kräfte entwickelten. Wie sagte Obi-Wan in ANH "Over a thousand Generations the Jedi were the Guardians of Peace and Justice in the Galaxy".
Wenn ich da unsere Zeitrechnung anlege (eine Generation gleich 20-25 Jahre) ist das ein Zeitraum von 20.000 bis 25.000 Jahren. Da ist es nicht schwer sich vorzustellen, dass es auch Jedi / Sith gegeben haben sollte, deren Fähigkeiten die von Yoda, Obi-Wan oder auch Anakin überstiegen.
Besonders, wenn ich dann noch die Aussage Yodas (Ep. 2 oder Ep. 3) heranziehe, wo er feststellt, dass die Jedi einer Selbstzufriedenheit oder Arroganz unterliegen, insbesondere die Jüngeren. Für mich befürchtet Yoda da schon einen schleichenden Niedergang der Jedi, welcher dann in Order 66 mündet. Aber auch die Sith haben durch die Vernichtung des Imperators und Vaders einen solchen Niedergang erlebt.
Dies hatte für mich auch immer einen Bezug zur realen Menschheitsgeschichte. Reiche wurden gegründet, erlebten eine Blütezeit und gingen unter (Ob durch eigene Dekadenz, Selbstgefälligkeit, Feinde von Innen oder Außen). In der PT haben wir das schleichende Ende der Blüte und den Untergang der alten Republik erlebt, in der OT quasi den Höhepunkt und Beginn des Untergangs des Imperiums.
Deswegen habe ich auch ein Problem mit dem Grundsetting der ST, wie ich es schon im Thread über die TLJ Kritik geschrieben habe. Mir fehlt einfach die Phase des Aufbaus, wenn ich es so beschreiben kann.
Damit meine ich nicht nur den Zustand der Galaxis, so wie sie in TFA eingeführt wurde, sondern auch den Zustand in dem sich die einzelnen Charaktere befinden.
Ich bin da ganz bei Jörg und Christoph aus dem Radio Tatooine Podcast. Ich hätte gern in Episode 7 eine Phase des Aufbaus erlebt, mit allen schwierigen Phasen, die dazugehören, weil so etwas haben wir im filmischen Star Wars Universum noch nie gesehen. Nun ist es so, wie es ist, aber ich muss es mir ja nicht anschauen.
Greedo78
@Jawa:
Filme die in sich funktionieren und nicht alles haarklein zeigen (oder noch schlimmer wörtlich beschreiben) und viele Deutungs- und Interpretationsebenen haben gelten in der Regel als sehr gut.
Und es gibt einen Grad zwischen etwas nicht verstehen und etwas nicht verstehen wollen, weil man persönlich meint einen Anspruch auf eine andere/größere/direktere Erklärung zu haben.
Nehmen wir von mir aus die Leia Szene. Wenn jemand nicht verstehen würde, dass Leia die Macht benutzt, dann wäre es ein "unverständlicher" Moment. Wenn Star Wars etabliert hätte, dass zwei Sekunden im Weltall ohne Raumanzug jemanden töten muss, dann wäre es ein "unverständlicher" Moment.
Wie bereits meine Vorredner gesagt haben: Anakin Skywalker verwendet die Macht unbewusst bereits vor Episode 1 um Podrennen zu überleben (das wird im Film deutlich gesagt) und vielleicht hat auch Luke die Womp-Ratten nicht getroffen, weil es so leicht ist sondern weil ihn die Macht immer ein klein wenig pushed wenn es nötig ist.
Und Leia. Die nimmt durch die Macht Kontakt zu Luke auf in TESB. Kriegt gesagt, dass ihn ihr die gleiche Macht wie in Luke steckt und nicht zuletzt spürt sie Hans Tod quer durch die Galaxie. Das sie machtsensibel ist wird über 3 Filme bereits aufgebaut. Und es ist nun eine gänzlich andere Szene und Darstellung der Machtnutzung ob sie sich mit letzter Kraft und Überlebenswillen wieder an Bord zieht, als es z.b. gewesen wäre wenn sie eine Machtblase vor der Brücke aufgebaut hätte um die Schüsse abzuwehren oder wie Kylo die Torpedos in der Luft eingefroren hätte.
Das wird aus den Vorgängerfilmen und durch die Inszenierung klar. Die ganzen "Aber warum?" Fragen die dazu gestellt werden sind halt immer mit einer sehr festen Grundhaltung verbunden. Z.b. der durch die PT aufgebauten Annahme man müsse die Verbindung zur Macht aufleveln oder wie im Fitnessstudio seinen Machtmuskel trainieren. Dabei ist der Kern der Yoda-X-Wing-Szene in TESB darauf fokussiert zu sagen, dass man nicht kleine Steine nach 2 Stunden und einen X-Wing nach 12 Stunden Training heben kann. Wie stark mich die Macht durchfließt ist einzig davon abhängig wie stark ich mich ihr hingeben und wie sehr ich glaube/fühle/vertraue.
@Greedo78:
Danke für die Auffrischung. Habe tatsächlich alles gelesen, aber wenn ich auf den Kalender schaue ist das seine 20-25 Jahre her.. Puh.
Ich bin da übrigends ganz bei dir. Auch ich will mehr vom Aufbau des Ordens und auch der Neuen Republik sehen. Wie sie funktionierte und noch viel mehr wie sie mitten im Aufbau wieder zusammenbrach und sich dem Faschismus des Imperiums erneut zugewandt hat.
Aber die ST (selbst die von Lucas geplante) wollte diese Geschichte nie erzählen, weil die Darsteller dafür zu alt sind. Und 3 Trilogien, 3 Generationen passt auch sehr schön. Daher freue ich mich auf Romane, Serien usw. die diese Teile der Handlung noch ergänzen werden sehr.
Aber ich kann aktuell der ST nicht mehr immer vorwerfen etwas zu sein, was sie nie seien wollte.
McSpain
Nachtrag:
Jetzt erinnere ich mich ja erst wieder an diese absolut grausame Szene in Episode 2 wo Dooku und Yoda sich diesen "Wettstreit der Machtkräfte" liefern und dann weil sie gleich stark sind müssen sie es mit dem Laserschwert austragen.
Ja. Okay. Ich verstehe woher der Gedanke kommt, dass Machtkräfte etwas seien könnte, dass man wie einen Muskel trainiert und dann sogar seine kleinen "Wer hat den größten" Vergleiche damit machen kann (nebenbei auch eine Szene aus Spaceballs: Wie ich sehe ist dein Saft fast so groß wie meiner!". Kommt zusammen mit den Mini-Lichtschwertern und Mini-Trainingsdroiden im Tempel auf den Arghs-Stapel der Geschichte. Aber hey. TLJ erlaubt mir das zu schauen und zu wissen, dass Yoda irgendwann merkte was für einen Quatsch er da gelebt hat.
Und ich hab ja schon seit ein paar Jahren hier mit Jorge darüber gestritten, dass ich glaube Lucasfilm will zurück zum kleinen Jungen in den 90ern der seinen Arm ausstreckt und denkt er könne die Fernbedienung zu sich ziehen wenn er nur fest genug an die Macht glaubt zurückkehren. Und wir haben noch nicht wirklich darüber gesprochen, dass der Stalljunge genau diese Botschaft sehr klar drin hat. Er nutzt die Macht ohne Training oder Ausbildung. Aber in ihm steckt Glaube, Hoffnung, eine Kraft die es ihm ermöglicht.
Man kann ja gerne dieses offene philosophischere Bild der Macht ablehnen oder weniger mögen als das was die PT dazu aufgebaut hat. Aber für mich ist es harmonischer zur OT, harmonischer zu dem Star Wars mit dem ich in den 90ern (ja ich war der Junge mit der Fernbedienung) aufgewachsen bin und ein Star Wars das eine junge Generation als Vorbild und Inspiration gebrauchen kann.
McSpain
Hallo zusammen, ich weiß noch nicht ob es hier bereits gepostet wurde, aber es gibt einen interessanten Artikel zur Entstehung von Snoke bei Cartoonbrew:
http://www.cartoonbrew.com/feature-film/evolution-snoke-last-jedi-andy-serkis-animation-155927.html
Das Aussehen des Charakters wurde speziell für Last Jedi nochmal angepasst und neben Andy Serkis gab es noch zwei andere Leute, die als Referenz beim drehen herhalten mussten, zB einen älteren Mann, um eine Referenz für einen alt aussehenden Snoke zu haben. Und was ich gar nicht wusste, Snokes Stimme war ja tatsächlich Andy Serkis' Stimme. Hatte den Film im O-Ton gesehen und immer gedacht, da würde jemand anders sprechen oder dass die Stimme vielleicht nachbearbeitet worden ist.
Ich persönlich finds immer noch schade, dass Snoke in Last Jedi das Zeitliche segnen musste. Er ist für mich als Bösewicht einfach interessanter und auch bedrohlicher als Kylo Ren und ich hätte ihn gern noch im nächsten Teil gesehen oder mehr über ihn erfahren.
Jadefire81
@ McSpain:
Zu Kennedy: Schon mal ihre Aussagen von den neuen Star Wars Filmen von 2012 (mit George Lucas) mit den aktuellen Filmen verglichen?
https://www.youtube.com/watch?v=DGVdpOcMVBM
https://www.youtube.com/watch?v=KFKNojrpDgc
Disney hat 4 Milliarden Dollar in die Marke Star Wars und in Lucasfilm investiert, um den größtmöglichen Profit rauszuschlagen. Was dir jeder BWL-Student im ersten Semester bestätigen würde, ist halt für dich eine "Verschwörungstheorie"
Star Wars goes Marvel. Statt eine epischen Familien-Saga in neun Teilen bekommen wir nun jährlich "Comic-Heros in Space". Wo Luke Skywalker auf Logan macht und Rey auf Supergirl.
Nach Episode VIII ist ja leider klar wohin die Reise gehen wird und die vierte Trilogie ist auch schon flugs angekündigt: Jedis müssen die Galaxie vor dem Bösen retten. Hat Rian Johnson ne ganz "neue Grundidee" sich ausgedacht
Pepe Nietnagel
Kyle07
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