Sie ist noch nicht gänzlich vorbeigezogen, die Welle an Hintergrund-Berichterstattung zu Episode VIII: Die letzten Jedi. Die Person, die dabei am Wesentlichsten im Vordergrund steht, bleibt natürlich Autor und Regisseur Rian Johnson.
Die renommierte Empire hat auf ihrer Website nun eine Aufstellung von zehn weiteren „Geheimnissen“ bezüglich der Produktion veröffentlicht, welche sie im Rahmen einer Podcast-Sitzung von Johnson erfahren hat.
Gänzlich neu ist der komplette Inhalt allerdings nicht; hat man das eine oder andere hieraus doch schon in anderer Form an anderer Stelle zu lesen/hören bekommen. Dennoch sind einige sehr lesenswerte Kurzstatements zu wichtigen Punkten des Films zusammengkommen.
(So unnötig es an dieser Stelle eigentlich sein sollte – alles was folgt, enthält natürlich massive Spoiler zum Film!)
Von Beginn an wird das Thema des „Lass die Vergangenheit sterben“ sehr stark durch Kylo verkörpert. Und dies scheint sich, für einen Großteil des Films, auf Luke zu erweitern – es gehört zu den interessanten Aspekten des Films dass diese zwei gegenseitigen Pole zum selben Ergebnis gelangen. Ich denke immer, wer sich von der Vergangenheit abkapselt, hält sich selbst zum Narren, indem er sie an einem Ort begräbt, von dem aus sie zurückkehren wird. Der einzige Weg nach vorne ist dort, wo Rey landet, was auf der Vergangenheit aufbaut, sich aber nicht darin suhlt, wie es bei Luke der Fall ist. Es ist Yodas Lektion bezüglich der Jedi-Schriften an ihn, nicht in ihnen oder ihrer Vernichtung zu verweilen, sondern das Beste aus ihnen zu nehmen, darauf dankend zu bauen und nach vorne zu blicken.
Er hat sich aus dem Kampf zurückgezogen, hockt im Exil auf dieser Insel. Ich weiß dass der Luke, mit dem ich aufgewachsen bin, kein Feigling ist und sich nicht da draußen versteckt, also musste ich mit einem Grund aufwarten, der aktiv und positiv war, und von dem ich glauben konnte, dass er zu ihm passt.
Und was für mich am meisten Sinn ergab war, dass seine Feststellung ist, sein Heldentum und das der Jedi sei nachteilig für die Galaxie. Das Universum hat sein Vertrauen in den falschen Gott der Jedi gesteckt und sie müssen diese Religion vergessen um wieder zu Gott zu finden, damit sich das Licht aus einer würdigeren Quelle erheben kann. Und da er der letzte Jedi und ein Symbol dafür ist, wird es zu diesem Opfer, welches er bringen muss, indem er sich selbst herausnimmt wenn er weiß, dass seine Freunde sterben, wenn er weiß, dass er am liebsten zurück in den Kampf will. Er hat das Gewicht der Welt auf seine Schultern genommen indem er sich selbst aus der Gleichung streicht, damit die Jedi aussterben können. Das Ende des Films zeigt, wie er den Teil der Vergangenheit umarmt, den die Gegenwart braucht, was zu diesem Zeitpunkt die Legende des Luke Skywalker ist; sie brauchen etwas, an das sie glauben können, sie brauchen diese Actionfigur von Luke Skywalker an der sie sich festhalten, diese Inspiration um hoch zu den Sternen zu sehen und daran zu glauben dass sie zu Helden werden können.
Ich wollte einen friedlichen Tod für Luke, zu seinen Bedingungen, es sollte ein Sieg für ihn sein. Ich wollte es so, dass er gerade einen großen letzten Auftritt vollbracht hat, welcher den Funken der Hoffnung wieder in der Galaxis entfacht hat. Ich zögere, dass was er am Ende tut mit Worten zu beschreiben, aber es ist vollständig.
Das war etwas, an dem ich wirklich festhang, und glauben Sie mir, wir sind im Schneideraum vor und zurückgegangen. Im Drehbuch, in der Szene auf dem Falken, schrieb ich die Worte „die scheint das perfekte Bild für das Ende zu sein“. Für mich war es wirklich wichtig, diese finale Szene zu haben, weil es für mich den Akt Lukes von einer Rettung von 20 Leuten in einen Akt transformiert, der die Galaxis inspiriert. Die Vorstellung, dass das was wir hier vorbereiten etwas Großes im nächsten Kapitel ist. Und wenn Leia sagt „Wir haben alles was wir brauchen“, spricht sie von jedem auf dem Falken, aber auch über das, was wir als nächstes sehen, nämlich eine Galaxie die dieses Leuchtfeuer der Hoffnung gesehen hat und dazu inspiriert wurde dem Kampf der Guten zu führen.
Um diese Figuren zu schreiben, musste ich immer in ihre Köpfe rein. Ich neige dazu hineinzutreten und die größtmögliche Deutung eines jeden Charakters Motivation herauszuholen. Ich sage so viel – der Augenblick in dem Kylo sie darum bittet, sich ihm anzuschließen, und Adam das so gut in seinem kleinen „Bitte“ einfängt, da war es mir wichtig dass dies keine Schachpartie ist, es war nicht einfach nur Manipulation. Es ist krankhaft, und da ist so viel Furchtbares an der Art wie er manipulativ ist. Aus seiner Sicht der Dinge, ist es eine sehr unverhüllte, offene emotionale Bitte. Es ist seine Version von „Ich bin nur ein Mädchen, dass vor einem Kerl steht“ … Genau wie wenn er seine Version der Geschichte mit Luke erzählt, ist dies seine Wahrnehmung des Moments.
Ich ging all die Möglichkeiten durch, wer ihre Eltern sein könnten. Ich habe eine Liste gemacht, mit den Vor- und Nachteilen. Hierbei gab es zwei Dinge an dieser Option, welche es sich richtig anfühlen ließen für mich.
Zuerst mal mochte ich die Idee, dass wir von dem Gedanken loskommen dass die Macht diese genetische Sache ist, mit der man verknüpft sein muss um sie zu haben. Es ist die Idee von „Jeder kann Präsident werden“. Welche ich mochte vorzustellen. Das vorrangigste war, dass es einfach dramatisch, geschichten-erzählend weise war. So wie ich es gerne sage, ist die große Enthüllung von Das Imperium schlägt zurück der „Ich bin dein Vater“-Moment. Es ist eine heftige Überraschung, aber ich denke, der Grund warum es ankommt ist nicht deswegen, sondern weil es die am schwersten zu glaubende Sache ist, die Luke, und deswegen das Publikum, zu diesem Zeitpunkt hören können. Man hat einen bösen Kerl den man hassen kann, auf den man sauber seinen Schatten projizieren kann, er ist bösartig. So einfach ist das. Mit dieser einfachen Zeile wird einem plötzlich die einfache Antwort weggenommen, und er ist etwas mit dem unser Protagonist eine Verbindung hat und nun in komplexeren Sachverhalten überdenken muss, in Begriffen von Stufen der Erlösung.
Für mich wäre es das simpelste überhaupt gewesen, wenn Rey erfahren hätte, dass sie mit dem-und-dem verwandt ist und ihren Platz in der Geschichte erfahren hätte. Das Schlimmste zu hören ist „Nein, dies wird dich nicht definieren.“ Und tatsächlich benutzt Kylo dies um dein Selbstvertrauen zu untergraben damit du denkst du musst dich ihm zuwenden, um deine Identität zu finden. Und du musst die Wahl treffen um deine Rolle in dieser Geschichte zu finden.
Nichts hat sich geändert. Wir haben es kurz besprochen, und ich sprach mit Kathy [Kennedy] als wir nach Sylvester zurückgekehrt waren. Wir haben ihre Szenen betrachtet und flüchtig bedacht „Gott, sollen wir etwas abändern um ihr eine Art von Ende in diesem Film zu bescheren?“ Mir war stark danach, dass wir das aus einer Vielzahl an Gründen nicht tun sollten.
Wir haben eine wunderschöne, vollständige Performance von ihr, und dieser finale Moment ist so kraftvoll für sie, und wir können sie verabschieden. Und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass wir in der Lage wären ohne Carrie so etwas zu bewerkstelligen, das emotional zufriedenstellend wäre. Ich habe definitiv keine Ahnung wie man mit der Szene zwischen ihr und Mark gleichziehen könnte, oder mit derjenigen auf dem Falken. Also haben wir entschieden es so zu belassen. Ich weiß, dass JJ mit einem Weg aufwarten wird, die Angelegenheit um sie im nächsten Film aufzulösen.
Ich glaube, dass eine Menge Fans darüber nachgedacht haben, was Han über die Kalkulationen gesagt hat, ohne die man durch einen Stern fliegen könnte … Schon immer wollte ich sehen, wie so etwas ausschaut, und irgendwann kam einer der Jungs von ILM mit der enthüllenden Idee dass alles ganz still wird. Wir haben überlegt, wie wir das visuell beeindruckend hinbekommen und als wir darauf stießen, haben wir es geliebt.
Ich mag Snoke als den Charakter, den Andy (Serkis) darstellt. Er ist vorzüglich, böse und macht Spaß. Aber Kylo stellt für mich den interessanten Stoff dar. Und der Gedanke daran, das Deck von der Vader/Imperator-Dynamik zu befreien, so dass alle Karten auf dem Tisch liegen und zeigen wie sich die Schurkerei auszahlen wird; das kam mir wie das weit interessantere Thema vor. Und es scheint einfach natürlich zu sein. Hätte er in der Mitte einer Szene gestoppt und einen Monolog gehalten, hätte das dies ausgebremst, und wir hätten es im Schneideraum rauseditiert. Das ist nicht Snokes Geschichte.
Das war ein zweischneidiges Schwert. Zuerst einmal ist es hart, denn zu diesem Zeitpunkt zwischen Das Erwachen der Macht und sogar den Videospielen hat sich der Level der Machtkräfte nur langsam erhöht. Ich habe noch immer das Gefühl dass wir ein Quäntchen von Zurückhaltung dargeboten haben, weil wir niemanden gezeigt haben, der Sternenzerstörer vom Himmel holt. Und glaubt mir, es kamen Überlegungen auf mit Luke, der auf dem Schlachtfeld eintrifft, da war ich wie „soll er mit der Hand wischen und all die Läufer zerfallen zu Staub?“
Die Machtmomente, die da sind, kamen größtenteils aus dem Dramatischen. Aber die Sache mit Leia ist ein interessantes Beispiel. Das war etwas, mit dem Kathy immer wieder angekommen ist, was ich für interessant hielt. Sie sagte „Ich war schon immer fasziniert von dem, was Luke zu Leia in Episode VI sagt; dass sie ebenfalls diese Macht in sich hat, warum haben wir das noch nie gesehen?“ Und die Idee hinter Leias großem Moment war, dass er nicht unglaublich mächtig war, weil sie im Weltraum ist und das nicht viel Widerstand zulässt, es braucht nicht viel um sie zurück hinein zu ziehen. Aber auch, dass es instinktiv ist. Das ist wie mit den Eltern dessen Kleinkind unter einem Auto feststeckt und sie heben den Wagen mit der Kraft eines Hünen an. Die Idee davon, dass dies nicht heute enden wird, dass sie noch nicht am Ende ist.
Ich war ein großer Fan von The Young Ones als ich in der Highschool war, und von Bottom war ich noch größerer Fan. Ich befand es als das lustigste Etwas in der Welt und habe die Eröffnungsszene des Bottom-Piloten für einen Studentenfilm sogar nachgedreht. Nachdem ich aus der Film-Schule raus war, habe ich eine 16mm-Version davon mit meinen Freunden gedreht. Er [Edmondson; er spielt im Film Captain Peavey] war die ganze Zeit über am Set, und ich versuchte nur cool zu bleiben.
Wenn Sie Ihre Augen in jeder Szene wo er mitspielt auf ihn halten, ist es ein komplett anderer Film, denn er rollt dauernd irgendwie mit seinen Augen …
Wer mag und die Zeit übrig hat, kann sich bequem über den Empire-Internetauftritt jenen Podcast mit Johnson selbst anhören.
Sonst noch offene Fragen bezüglich des Mittelteils der Sequel-Trilogie?
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@Anakin 68: Deine Antwort entbehrt jeder Grundlage. An welcher Stelle schreibe ich denn genau, dass ich ein Problem mit positiven Meinungen zum Film habe? Im Gegenteil, ich spreche mich dafür aus dass sich in einem Fan-Forum auch ein realistisches Abbild der Fan-Meinungen wiederfinden sollte. Da sollte Platz sein für jede Meinung, soforn sie sachlich ist und ohne persönliche Beleidigungen auskommt. Aufgabe der Moderatoren ist wirklich genau das - moderieren und die Einhaltung der Nettikette einfordern. Bei dir lese ich regelmäßig, dass du erst mal Benzin ausgießt und dich dann wunderst wenns anfängt zu brennen. Deine Reaktion auf meine Kritik daran liest sich herablassend und trieft vor Ironie. Die Art und Weise User mit einer negativen Meinung einfach herablassend zu behandeln hat sich mittlerweile hier durchgesetzt. Will ich Diskussionen auf sachlichem, erwachsenen Niveau dann sollte ich als Team-Mitglied erst mal mit gutem Beispiel voran gehen.
Wenn ich Meinungen der Fans auf Rotten Tomatoes lese, dann fand etwa die Hälfte der Fans den Film super, die andere Hälfte hasst ihn und artikuliert diese Enttäuschung und Kritikpunkte sehr klar. Auf anderen Seiten ungefähr die selbe Verteilung. Selbst in meinem Freundeskreis ist es etwa 50/50. Im Vergleich dazu fällt auf, dass sich hier kaum jemand traut ein negatives Wort zum Film zu posten. Ich hab lange überlegt warum das so ist und bin zu dem Schluss gekommen dass die Moderation einseitig ist. Außerdem gibt es sehr meinungsstarke User, deren genau diese Moderation in die Hände spielt. Da kann man dann einfach sagen dass jeder dem der Film überhaupt nicht gefallen hat einfach zu dumm war um ihn zu verstehen. Traut sich doch mal jemand eine sachliche negative Kritik zu posten, kommen Beleidigungen wie Nörgler, Hater, alter Opa etc. und man bekommt signalisiert dass das hier nichts zu suchen hat.
Ich begründe nur warum mir woanders die Diskussionskultur im Internet weit besser gefällt und ich eine Auszeit von SWUnion nehme. Nimm die Kritik ernst oder lass sie an deiner Teflonschicht aus Selbstgefälligkeit abperlen. Ciao.
Neutrum
3. SAGA-Charakter: Die für mich alles in allem entscheidende Frage ist, was ist eigentlich die übergeordnete Erzählung der ST? Nach diesen zwei Filmen kann ich sie nicht erkennen. TLJ deutet gerade in der Beziehung Kylo-Rey oder die Lehren der Jedi/Sith, soviel Potential für eine Fortentwicklung der bisherigen Saga an (PT: These, OT: Anti-These, ST: Synthese). Lässt mich aber am Ende nur enttäuscht im alten Schema Gut (Rey) vs. Böse (Kylo) zurück. Auch das viel diskutierte Element der "Hoffnung", die sich in der Galaxies wieder verbreiten muss, ist für mich mit Ep. 4 und spätestens mit Rogue One bereits abgehandelt.
Womöglich schafft es Ep.9 mir dieses ganze Zick-Zack von TFA und TLJ noch zu einem stimmigen Bild zu formen. - Einzig ich glaube im Moment nicht (mehr) daran.
Das ist für mich aber eine grundsätzliche Problematik bzgl. der Konzeption der ST seitens LF. Deswegen mache ich auch RJ gar keinen zu großen Vorwurf. Auch wenn ich von TLJ sehr enttäuscht bin, würdige ich seinen Mut bzgl. neuer Wege und Ideen. Für eine losgelöste Trilogie sehe ich das sogar als positiv. Ich glaube er hat sein bestes Gegeben. Unter den gegebenen Vorzeichen hat es für mich aber trotzdem nicht gereicht für einen guten SW-Saga-Film.
Daher mein Fazit: Ep.7+8 scheitern für mich im Moment auf der Ebene, der Sage etwas Neues und vor allem Stimmiges hinzuzufügen.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 02:31 Uhr)
profSW
@ Porghunter
"Hier hingegen wird der Totalausfall von Episode VIII und das Versagen Rian Johnsons mit einem agressiven Aufwand schöngeredet, mit dem man auch die Transformers-Reihe in ein epochales Filmmeisterwerk umdichten könnte."
An dieser Textpassage sieht man ganz klar, was im Moment falsch läuft in der gegenwärtigen Diskussionskultur. Rian Johnson versagt vielleicht deiner Meinung nach, aber ganz sicher nicht, wenn man es objektiv betrachtet. Dies mag deine Auffassung sein, und die sei dir unbenommen, aber wenn man es jetzt mal bei Licht besieht, implizierst du, daß deine Aussage als absolut, als unumstößlich anzusehen ist. Es wäre einfach gewesen zu sagen, Rian Johnson hat MEINER MEINUNG NACH versagt. So allerdings machst du deine Meinung zu der einzig zulässigen, und sowas produziert dann logischerweise Gegenwind,
@ Neutrum
Wie gesagt, Humor ist nicht jedermanns Sache.
Ansonsten: Ohne Worte!
Anakin 68
Anakin 1986: „Rian Johnson versagt (...) ganz sicher nicht, wenn man es objektiv betrachtet.“
Hier hast Du wohl ein „meiner Meinung nach" vergessen. An dieser Textpassage sieht man ganz klar, was im Moment falsch läuft in der gegenwärtigen Diskussionskultur. Du implizierst, dass Deine persönliche Meinung als objektiv, absolut und unumstößlich anzusehen ist.
Würde man wie McSpain argumentieren, könnte man sagen, dass Dir die intelllektuelle Kapazität fehlt, Objektivität von Subjektivität zu unterscheiden. Denn ganz objektiv gesehen hat der Film trotz monetärer Erfüllung der Erwartungen das Fandom tatsächlich tief gespalten und muss sich einer noch nie da gewesenen massiven Kritik gegenüber sehen, die jeweils deutlich, klar und nachvollziehbar begründet wird. Ein erfolgreicher Star Wars Film muss aber nach Disneys Geschäftspolitik neue Fans schaffen und ganz sicher nicht die Hälfte vergraulen.
Für viele Fans ist Star Wars gestorben. Mark Hamill merkt man deutlich an, wie sehr ihn Episode 8 anwidert. Der CNN Moderator Anderson Cooper verkündet öffentlich, dass er nach 45 Minuten das Kino verlassen hat! Langjährige Mitglieder von SWU ziehen sich zurück. Das muss doch irgendwann mal auch die selbstgerechtesten und überheblichsten Jubelperser von Rian Johnson erreichen.
Porghunter
@Porghunter
"Denn ganz objektiv gesehen hat der Film trotz monetärer Erfüllung der Erwartungen das Fandom tatsächlich tief gespalten und muss sich einer noch nie da gewesenen massiven Kritik gegenüber sehen, die jeweils deutlich, klar und nachvollziehbar begründet wird."
Episode 1 Bashing ist so 1999.
Edit:
@Neutrum
"Im Vergleich dazu fällt auf, dass sich hier kaum jemand traut ein negatives Wort zum Film zu posten"
Die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Extreme sind wohl nicht nur ein Ding des Films. Ich für meinen Teil sehe hier eigentlich unter jeder News sehr viele und sehr laute kritische Stimmen die deutlich übersteigen was ich an Stimmung offline erlebe.
Ich finde auch, dass sich die positive Seite der Redaktion schon für mich zu sehr zurückhält und Anakin zumindest mal seine Meinung hier vertritt und ja auch ein Fanboard von der angedeuteten Pflicht zur Neutralität befreit.
@Parka
Die Galaxie dürfte schon recht Hoffnungslos gewesen sein um eine FO überhaupt so lang zu tolerieren. Und natürlich gibt es auch noch die Todesstern/Schlachtschiff-Vernichter wie Poe Dameron. Aber einen moralischen Kompass und Pazifismus eines Luke Skywalker sind die langfristige Lösung. Die Hoffnung den Kreis aus Krieg und Kriegsprofiteuren zu durchbrechen. Die Jedi zu dem zu machen was die OT damals versprochen hat, aber in der PT schon nicht mehr war. Hüter des Friedens und nicht im Sinne von Könige des Schlachtfeldes. Luke hat gesiegt indem er tausenden von FO Soldaten gezeigt hat, dass ihr Anführer ein hasserfülltes Kind ist, dass nur seine eigenen Ziele im Kopf hat. Das ist ein "Funke" der in der FO lodern wird. Nicht vergessen, dass die Truppen der FO wie der Stalljunge Sklavenkinder sind oder waren.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 08:32 Uhr)
McSpain
Plotholes/Logik:
Auch als "TLJ-Verteidiger" muss ich sagen, dass sich der Film hier immer hart an der Grenze dessen bewegt, was gerade noch geht. Aber er überschreitet diese Grenze mMn nach nie. Damit erreicht er diesbezüglich das Level seiner Vorgänger. Ein ähnliches Beispiel aus ANH ist etwa die Tatsache, dass der Todesstern nicht einfach in einer günstigeren Position den Hyperraum verlässt, so dass er Yavin IV direkt angreifen kann. Die nun folgende Wartezeit ist für mich absolut äquivalent zu der Wartezeit, bis dem Widerstand der Treibstoff ausgeht. Und die einzige Begründung die hier gelten kann ist, dass es für die Spannung nötig ist. Auch das Argument mit der Verstärkung. Wie viele Raumjäger des Imperiums versuchen noch mal zu verhindern, dass die Rebellen in den Lüftungsschacht schießen, obwohl man die Gefahr erkannte ("Wir haben ihren Angriff analysiert, es besteht Gefahr" ). Ein Lüftungsschacht der in einer geraden Linie bis zum Hauptreaktor führt ist natürlich auch so eine Sache.
Die Zeit die Luke in TESB ausgebildet wird fühlt sich nach 2 Stunden an. Der Flug in ANH bis zur Position von Aldeeran wie 30 Minuten. Hier wurde noch nie wirklich auf realistische Zeiträume geachtet, da ein Film wie Star Wars sonst gar nicht funktionieren könnte.
Nochmal zu Leia:
Ich denke es wäre vielleicht besser gewesen, wenn Leia ihr oder das Leben anderer hier mit einer Tat gerettet hätte, die Lukes Herausziehen seines Schwertes aus dem Schnee in TESB entsprochen hätte. Andererseits würde man damit sagen, Leia ist bzgl. der Macht noch ganz am Anfang. Das ist aber nicht der Fall. Leia wollte nie eine Jedi werden, aber es scheint mir dennoch unangemessen, dass die Tochter von Anakin etwas derartiges nicht zu Wege bringt, wie wir in TLJ sehen. Im EU und auch in TFA deutet sich zunehmend an, dass Leia die Macht sehr wohl nutzt, aber mit niemandem darüber spricht. Mir gefällt die Idee, dass sie auf eine ganz eigene, intuitive Art und ohne Anleitung (zumindest seit Lukes Verschwinden) hier Fortschritte gemacht hat. Es war zudem die letzte Chance für einen großen Machtauftritt. Die Szene ist einfach so unkonventionell in Star Wars, dass sie gar nicht jedermanns Geschmack entsprechen kann. Da muss man fasst froh darüber sein, wenn man sie mag, was ich seit dem 2. Sehen tue.
Luke/Mark Hamill:
Was Mark Hamills Meinung zur Entwicklung seiner Figur angeht, scheint es bei ihm durchaus zwei Seiten der Medaille zu geben. Habe sehr vieles dazu von ihm gelesen und gesehen. Zusammenfassend würde ich es so beschreiben: "RJ hat schon irgendwo richtig gehandelt, aber persönlich fällt es mir verdammt schwer". Verständlich, denn Luke ist ein wichtiger Teil seines Lebens, seine große Rolle. Die Ideen die er selbst hatte und auch schon JJ gegenüber äußerte haben beide Regisseure nicht überzeugt. Ich möchte den Star Wars Film, bei dem alle Schauspieler den Part ihrer Figur maßgeblich mitschreiben/entscheiden auch lieber nicht sehen. Dafür braucht es einfach Unbefangenheit.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 08:28 Uhr)
Jacob Sunrider
Bitte lasst doch diese Art der Argumentation,
- negative Kritiken sind ALLE klar und deutlich begründet, positive sind Schönrederei.
- 50 % der Kommentare im Internet sind negativ, ergo, 50 % der Star Wars Fans (auf der Welt) hassen den Film.
Ich spare es mir jetzt einen Satz von Luke aus TLJ zu zitieren, der hier so passend wäre.
Alle die den Film mögen sollten sich aber auch zusammenreißen. Mittlerweile gehe ich persönlich sehr relaxt mit Bashing-Kommentaren um. Wenn ein Kommentar schon losgeht mit "... der größte Schwachsinn den ich jemals ... " lese ich ihn ohnehin nicht weiter, auch wenn oder gerade wenn er sehr lang ist. Wichtiger ist aber darauf dann auch nicht zu reagieren (wie auch, wenn man ihn gar nicht liest). Und wenn man reagiert, dann doch erst recht sachlich (mit gutem Beispiel und so ... ). Eine gewisse Empathie für Fans, denen gerade ihr Fan-Herz gebrochen wurde, wäre aber auch nicht schlecht, falls man das überhaupt nachvollziehen kann (vielleicht aus PT-Zeiten, keine Ahnung).
Den Vorwurf, auf dieser Seite würde negative Kritik irgendwie unterdrückt, finde ich dann ehrlich gesagt absurd. Das ist eine Star Wars - Fan Seite und keine Star Wars - Hass Seite. Daher liegt das Ziel natürlich mehr darin, eine positive Sich auf den Film zu unterstützen. Wenn jemand völlig frustriert aus dem Kino kommt, anschließend diese Seite besucht und durch zahlreiche Argumente, andere Perspektiven usw. ein positiveres Bild vermittelt bekommt, an dem Film im folgenden doch Spaß haben kann, dann hat diese Plattform doch etwas richtig gemacht. Das Bashing gegen TLJ hier in den letzten Wochen war aber auch mehr als genug. Die eher negativen aber sachlichen Beiträge (Darth Jorge u.a.) (und die Antworten darauf) wurden von vielen die sich insgesamt nur durch Verriss des Films bemerkbar machten zum Teil gar nicht beachtet. Viele "Verteidiger" dagegen haben häufig ausführlich darauf reagiert. Manchmal hatte ich das Gefühl, ein Teil der Besucher hat gar kein Interesse an einer wirklichen Diskussion, nur daran Dampf abzulassen. Aber das führt eben zu entsprechend unüberlegten, ebenso unsachlichen Reaktionen und vergiftet nur die Stimmung.
Ein letzter Satz zum "tief gespaltenen Fandom". Für mich ist jeder, der einen Star Wars Film im Kino ansieht, ein Fan von Star Wars (so wie man nur als Fan ins Fußballstadion geht, obwohl man es doch auch im TV kostenlos ansehen könnte). Wenn nun ein cinema score in den USA hier mit der Note A daherkommt, wo ist denn hier die Tiefe Spaltung. Die zeichnet sich höchstens in den Kreisen der hardcore-Star Wars Nerds ab, zu denen ich mich ja zähle, aber das ist nicht die ganze Wahrheit und auch nicht die größere Relevanz. Nur weil ich mir gefühlt jede Woche eine neue Figur aufs Regal stelle, 50 % der Bücher die ich lese mit Star Wars zu tun haben und ich die Filme zwei mal im Jahr ansehe, ist meine Meinung nicht relevanter als die von Horst Knödelmeier, der sich jede Episode im Kino ansieht und Schluss.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 09:13 Uhr)
Jacob Sunrider
Ok, man kann Rian Johnson sicherlich nicht vorwerfen, sich keine Gedanken gemacht zu haben.
Mir kommt es allerdings ein bisschen so vor, als ob er aus den Augen verloren hat, dass er eigentlich ein neues Kapitel der Skywalker Saga verfilmen sollte und nicht die Geschichte von machtbegabten “Niemanden”.
Knubbel
@Jacob Sunrider
THIS!!!
Vielen dank für deinen Kommentar. Besser kann man es nicht beschreiben.
@Knubbel
Sagt wer? Vielleicht war es nicht RJ Aufgabe ein neues Kapitel der Skywalker Saga zu machen, sondern sie zu beenden und den Weg frei zu machen für etwas neues.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 09:15 Uhr)
Deerool
@Sunrider:
Sehr gut geschrieben.
Möchte an dieser Stelle auch nochmal anmerken, dass man Empathie-Spruch der hier zweimal aus dem Kontext zitiert wurde ein Konter darauf war, dass jemand schrieb Johnson hielte die Zuschauer für blöd. Falls sich durch mein Konter, der im Kern aussagen sollte, dass ich glaube er hielt sie für zu clever und muss daher auch lang und breit überall erklären was viele auch so schon verstanden haben als persönlichen Angriff auf ihre Person empfunden haben dann tut es mir leid. Vielleicht kann aber auch nach Sunriders-Kommentar generell auf diese Klug, Wahrheit vs. Doof, Verblendet Argumentation verzichtet werden.
@Knubbel:
Ich bin so alt, dass ich das ganze noch als Star Wars Saga kenne und werde hoffentlich auch noch so alt werden, dass ich sie wieder als Star Wars Saga bezeichnet sehe. Davon ab, dass noch zwei Skywalker am Leben sind. Und ein Machtgeist kann ja auch eine Saga fortführen oder nicht?
Davon ab weißt du nicht was die Zielvorgabe von Lucasfilm war. Das er das geliefert hat was man sich gewünscht hat würde ich schon darin bestätigt sehen, dass man vor dem Release des Films ihm 3 Filme übergeben hat und damit durchaus ein Statement schon vor dem Film machte und dass kann ja nur lauten:
"Egal wie die Leute den Film aufnehmen werden: Wir stehen hinter RJ und wollen weitere Gesichten von ihm produzieren."
Oder wie sonst würdet ihr die Zeitabfolge deuten?
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 10:37 Uhr)
McSpain
Kyle07
@McSpain
" "Egal wie die Leute den Film aufnehmen werden: Wir stehen hinter RJ und wollen weitere Gesichten von ihm produzieren."
Oder wie sonst würdet ihr die Zeitabfolge deuten?"
Ich glaube Disney/Lucasfilm wollen ... "ALLLES".
Filme die sich strickt an der OT orientieren, Nostalgie vermitteln (TFA)
Filme welche die Saga in neue Bahnen lenken, Figuren neu denken (TLJ) oder sogar komplett neue Geschichten, die sich völlig emanzipiert haben dürfen (RJ-Trilogie)
Filme eher für Erwachsene (RO)
Produkte ganz klar für Jüngere (Rebels)
Produkte für den TV-Mainstream/Generation-Netflix (vermutlich die kommende Serie)
usw.
Was die Bewertung nach release eines neuen Films angeht denke ich, sieht Disney zuerst auf die Einnahmen, dann auf die Reaktionen nach dem Kinobesuch, dann auf die Kritiken in der Fachpresse, und schließlich ist es noch ein "nice to have", wenn auch die knallharten Nerds zum Großteil zufrieden sind. Nun ja, bis auf letzteres ...
Warum sollte man da nicht hinter RJ stehen?
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 11:14 Uhr)
Jacob Sunrider
@Sunrider:
Weniger als "alles" zu bedienen wäre für ein Franchise dieser Größe ja auch fatal. Wir merken hier ja jeden Tag wie unterschiedlich die Kern-Ideen für Star Wars inzwischen sind. Und da war klar, dass man mit dem Potential, dass Disney bringt sich immer breiter aufstellen wird. Realserie noch zum ganzen Portfolio oben drauf und eigentlich wird schon fast jede Geschmacksrichtung bedient, die man bedienen kann.
McSpain
@Sunrider:
"Ich glaube Disney/Lucasfilm wollen ... "ALLLES".
Filme die sich strickt an der OT orientieren, Nostalgie vermitteln (TFA)
Filme welche die Saga in neue Bahnen lenken, Figuren neu denken (TLJ) oder sogar komplett neue Geschichten, die sich völlig emanzipiert haben dürfen (RJ-Trilogie)
Filme eher für Erwachsene (RO)
Produkte ganz klar für Jüngere (Rebels)
Produkte für den TV-Mainstream/Generation-Netflix (vermutlich die kommende Serie)
usw."
Das glaube ich auch.
Inwiefern Star Wars somit seinen "Geist" oder seinen Charme verliert, muss jeder für sich selbst beantworten.
Ich hatte bei TLJ auch schon das Gefühl, dass der Film möglicherweise zu viele Seiten bedienen wollte.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 11:43 Uhr)
Rieekan78
@McSpain
In der FO lodert gar nichts, es gibt nichts, denn das hier ist kein Buch, wo ein Autor alà George R. R. Martin sich echte Gedanken über die Welt macht und diese Welt mit "echten" Menschen bevölkert. Das hier sind einfach nur Blockbuster Kinofilme, wo bei jedem neuen Film ein neuer ans Werk geht und Dinge wie der Hintergrund eines Snokes den Regisseur gar nicht interessieren, genausowenig wie der Rest des Universums, weswegen wir hier abgesehen von Admiral Raddus seit zig Jahren keinen Vertreter einer bekannten Spezies mehr gesehen haben, schon gar nicht im Helden-Essemble. Man kann auf den Film nicht schauen wie auf ein Buch und daraus etwas ableiten oder den Versuch unternehmen bzw. kann man schon aber es ist fruchtlos, weil es am kreativen Hintergrund mangelt. Es kann alles passieren, weil jedes mal wenn jemand neu anfängt, er alles über den Haufen werfen kann. Kann also in der Ersten Ordnung was passieren? Klar. Loder da jetzt gerade irgendwas? Nein. Auch nicht schon allein aus dem Grund heraus, der schon von TFA an die Erste Ordnung als Antagonistengruppe plagt, sie ist keine ausgearbeitete Organisation ist, sie hat keine Motive außer böse zusein, sie ist einfach nur eine Bande von Minions wie von GI Joes Cobra oder He-Mans Skeletor. Böse Typen, die böses tun, weil sie böse sind und böse Leute böses von ihnen verlangen. Die Organisation besitzt keinerlei Tiefe, entsprechend gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass bei ihnen irgendwie mehr lodern sollte als bei jeder anderen genauso stumpf geschriebenen Verbrecherorganisation in der Fiktion.
Parka Kahn
@Parka Kahn:
Ah. Ist das jetzt die "Es ist schlecht, weil es schlecht ist"-Argumentation?
Lucas hat in der OT und PT seinen eigenen Plan konstant über den Haufen geworfen und dabei schon so manchen Drahtseilakt zwischen "Neuem" und "Vereinbarkeit mit dem Rest" getanzt.
Und wenn jedes Jahr ein Neuer kommt und der Neue ist diesmal der Alte, der schon den Anfang gemacht hat und als Produzent am Mittelteil dabei war... Klar, da kann ja keine gemeinsame Erzählung entstehen. Ausgeschlossen.
Und ich vergleiche es auch nicht mit einem Buch (in dem sich George R.R. Martin nebenbei wenig um den Kanon schert und selbst zugibt, dass er oft Details vertauscht und keinerlei Nachschlagwerk seiner Welt bereit hält). Aber Abrams wird sich jetzt genau wie RJ nach TFA damit beschäftigt haben welche Wege die Geschichte gehen kann.
Ich beobachte zunehmend, dass die Leute die jetzt zwei Jahre sich in die ganzen Theorien gestürzt haben jetzt fatalistisch jede Form von Gedankengang negieren wollen, weil ja alles unzusammenhängender Quatsch ist (wenn die eigenen Theorien nicht eintreffen).
Jetzt mal ganz ohne Färberei:
Der Konfikt zwischen Hux und Kylo um die Führung der FO wird in TFA bereits etabliert und in TLJ sehr deutlich ausgebaut. Gerade dadurch, dass Hux nachweislich Kylo davor warnt, dass Luke nur eine Ablenkung ist und Hux bereits Kylo töten wollte.
Ich sage nicht, dass es ein Hauptfokus werden muss. Nichtmal dass es überhaupt passieren muss. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass es thematisiert werden wird. Weil es a) in zwei Filmen aufgebaut wurde und b) weil es das durchgehende Motiv der Identität und Selbstfindung/Platzfindung unterstreicht, wenn jemand and er Spitze angelangt aber nicht wie Vader oder der Imperator gefürchtet und unbestritten ist.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 12:43 Uhr)
McSpain
Hmm, Bashing hat nichts mit Äussern von Kritik zu tun, sondern dient mehr der Frustbewältigung. Von daher ist das mit Sicherheit der falsche Ort dafür. Was immer die Diskussionskultur kritisiert wird, kann ich nicht nachvollziehen, gerade wenn man sich einige Kommentarbereiche von anderen Seiten zu Gemüte führt. Es gibt ja auch keinen Zwang, hier zu verweilen von daher ist eine Anspruchshaltung zwar einerseits berechtigt, andererseits obliegt es hier den Verantwortlichen, wie sie die Dinge handhaben. Dass Anakins Humor öfter mal nicht als solcher verstanden wird, ist halt so. Soll er jetzt jeden Spruch noch erklären wie RJ? *Ironie off*. Ich finde das muss er genauso wenig tun, wie Porghunter seine süffisanten Kommentare. Ist halt deren Stil und solange dadurch niemand beleidigt wird, kann man auch damit leben, wie ich finde.
Die Aussage wonach die Hälfte der Fans den Film Mist findet, tu ich mal schlicht als unqualifiziert ab. Einfach aus dem Grund, weil keiner belegen kann, wie viele Fans überhaupt aktiv schreiben, wer von den Schreibenden überhaupt ein Fan ist, wie viele mehrere Accounts in unterschiedlichen Foren haben, etc.
Dann, von einer Seite zu verlangen, dass sie ein realistisches Bild zeichnet, das ist gehöriger Unsinn. Soll hier gefiltert und jeder Kommentar gerated werden und entsprechend Umfrageergebnissen veröffentlicht werden?
Ich bin auch nicht mit allem einverstanden, was da so unter erzählerischer Freiheit realisiert wurde, aber ich wüsste mal wirklich zu gern, was hier dauernd von Plotholes geredet wird. Fast alles, was bisher eingeworfen wurde, gehört da einfach nicht dazu. Lukes Entscheidungen, vielleicht nicht nachvollziehbar für jeden, aber nach 30 Jahren können Menschen ganz anders sein, besonders wenn es die Ereignisse mit sich ziehen.
Der Nachteil einer Geschichte, erzählt in Filmen, ist die, dass wir immer über einen gewissen Zeitraum eine Momentaufnahme haben. Dadurch wird niemals die komplette Dynamik eines realen Ablaufs erreicht. Ein Drittel des Tages wird ja verschlafen, 2h gegessen, 1/2h auf dem Klo gehockt. Von all dem passiert in SW wenig bis gar nichts, am meisten noch in der PT.
Also sehen wir oft nur das Ende der Fahnenstange, bzw. der Entwicklung.
Dass die extremen Fans und Hater nicht an einem Austausch sondern eher an Bestätigung der eigenen Meinung interessiert sind, ist auch keine Jahrhundertneuigkeit, die man bei Dexters zu erst gehört hat. Und gerade wer hier die Diskussionskultur kritisiert, sollte sich fragen, was er/sie getan hat, um für ein besseres Klima zu sorgen. Genau, nix.
Wookiehunter
Und nachdem wir hier ausgiebig dargelegt haben, wer von den hier Anwesenden den Film mag und wer nicht, mal wieder, und ausführlich besprochen haben, ob die Mehrheit aller Fans nun den Film hasst oder nicht, mal wieder, und pedantisch die Diskussionskultur hier von SWU diskutiert und für schlecht oder gut befunden haben, mal wieder, und dabei natürlich uns allen gegenseitig jede Professionalität und Argumentationsfähigkeit ab- und zugesprochen haben, mal wieder, wäre es jetzt wunderschön, wenn wir alle zum eigentlichen Thema dieses Threads - jenen 10 erörterten Hintergründen aus dem Film - zurückkehren und dabei verweilen könnten.
Und zwar bitte möglichst ohne dass dieser Hinweis wiederholt werden muss.
Mal wieder.
STARKILLER 1138
Redakteur
George W Lucas
Nene, ich werde mit diese mann in sachen star wars nicht mehr warm.
Was sich für mich im vorfeld in seinen interviews angedeutet hat, dann durch den film und den jetzigen aussagen bestätigt hat, lebt rian in einer völlig anderen star wars welt wie ich.
In meinen augen hat er sich in vielen kleinen bereichen komplett verannt und dabei den überblick auf das große ganze verloren. Sowohl innerhalb des films als auch auf die ganze saga bezogen.
Auch wenn mir noch viel mehr auf der zunge liegt, mache ich an dieser stelle schluss. Man holt sich sonst leider gottes nur den "hater" stempel ab.
Möge es beim solo film mehr zufriedene fans geben.. ich wünsche es mir so sehr....
DarthGullasch
@McSpain
Nein, das ist nicht die "es ist schlecht, weil es schlecht ist"-Argumentation, sondern die "Es ist schlecht, weil keiner sich über das Universum Gedanken macht"-Argumentation. Wie Lucas vorgegangen ist, ist doch heute komplett unerheblich. Seine Art die Filme zu machen ist mit der OT aufgegangen, die hat aber das Universum auch etabliert, mit der PT dagegen hatten wir nun schon dieselben Probleme wie jetzt auch wieder, Planlosigkeit kann funktionieren, gerade am Anfang eines Universums aber lange nach dem es etabliert ist? Das ist eben eine andere Situation und jetzt erleben wir zum zweiten Mal was diese Strategie anrichtet und vor allem was passiert, wenn man sich nicht für das Universum interessiert, in dem man sich bewegt. Und George R. R. Martin hat eben ein in sich konsistentes Universum aufgebaut (wozu es eben auch gehört, sich mit dem Kanon zu beschäftigen und Anpassungen zu machen), was man derzeit vom Star Wars der ST nicht behaupten kann.
Dieser Konflikt zwischen Hux und Kylo ist da, klar aber Konflikte zwischen Bösewichtern sind einfach nichts besonderes. Natürlich kann man daraus einen Verrat konstruieren, man kanns aber auch sein lassen, es gibt einfach nichts wo man sagen würde "Jawoll, jetzt passiert X, weil Y", dafür sind die Figuren, ebensowenig wie die Fraktionen ausreichend aufgebaut worden. Hux beste Szene war der Griff an seinen Gürtel, würde man darauf aufbauen - super. Würde mich bis zu einem gewissen Grad freuen aber ich sehe nicht, dass hier die FO als Organisation oder Hux irgendwie nun lodernd für den nächsten Teil bereit wären. Das ist halt das Problem, wenn man Cartoon-Bösewichter beschreibt, jedem egal ob Kylo, Phasma, Snoke oder Hux fehlt es an irgendeiner Motivation, da ist überhaupt keine Ideologie da, keine Fraktionen, wir sehen da keine Klüngelei, keinen Gedankenaustausch. Durch die Streitereien von Hux und Kylo kann man da problemlos einfach schrieben wie der eine den anderen umzubringen versucht, absolut klar. Die Organisation ist aber so farblos, dass sie problemlos jeden folgen kann. Kylo hat auf Crait nicht gezeigt, dass er inkompetenter wäre als Hux dem man das spätestens ab D'Qar konstant vorwerfen muss.
Stellen wir uns also wirklich die FO mal als Organisation mit echten Menschen vor, in der es lodert. Dann würde ich sagen sie sollte sich Stauffenberg-mäßig konsequent möglichst der ganzen Führung entledigen also Kylo und Hux. Leider fehlt uns aber ein Charakter, der diesen Aufstand der "Kompetenten" anführen könnte. Jemand wie Canady wäre vielleicht passend gewesen aber dem hat man sich ja gleich wieder entledigt.
Parka Kahn
@RenKn1ght:
"TFA gesehen? Die FO hatte auf einem Schlag ein ganzes System ausgelöscht. Und damit ein Statement gesetzt und die Galaxis war instabil. Hier gab es keine klare Grenzen.
Warum dann niemand auf die Hilfrufe reagierte,liegt auf der Hand. Kindsgerecht."
1. Wieso ist eine Galaxis durch die Zerstörung eines Systems destabilisiert? Wieso gibt es kein Militär, das der FO Widerstand bieten kann?
2. Ja, hat sie, aber sogleich darauf ihre Möglichkeit verloren, das zu wiederholen: Starkiller ist Geschichte und damit die FO ein zahnloser Tiger. Wieso sollten sich alle den untwerfen? Instant? Macht keinen Sinn.
@Darth PIMP:
"So viel ich weiß läuft das doch über Hyperraumrouten. Man kann nicht einfach vor einen springen, wenn man ihn im Hyperraum ortet, man kann nur hinterher.
Außerdem frage ich mich wie man jemanden überholen will der Lichtgeschwindigkeit fliegt? Doppelte Lichtgeschwindigkeit? Ne is klar. "
Das weißt Du dann wohl falsch. Man kann neue Routen berechnen - wird ständig gemacht, oder glaubst Du in TFA war die Route zur STarkillerbase bekannt auch noch in dessen Atmos hinein?
Die Flotte war auch nicht im Hyperraum, sondern außerhalb davon, z.B. schön daran zu erkennen, dass Snokes SSD aus dem Hyperraum springt. Wieso sind keine SDs vor der Resistanceflotte aus dem Hyperraum gekommen, um ihnen den Weg abzuschneiden?
@Deerool:
"Wen interessiert da schon Realismus?" Mich. Eine GEschichte muss glaubhaft sein, damit sie mich bewegt. Genau das ist aber die ST nicht, also bewegt sie nicht. Es ist eine Aneinanderreihung von imposanten Bildern, das wird aber einfach sehr schnell langweilig und ist definitiv keine gute Erzählkunst. Es geht nicht um Realismus an sich, aber die Logik innerhalb des Universums muss schon gewahrt bleiben.
@Darth PIMP:
"Also dann ist die Kritik, dass die FO nicht vor sie springt bei der normalen Verfolgung? Das kann man leicht erklären, die wissen doch gar nicht wo der Wiederstand hin will" Die sehen doch welchen Kurs sie haben. Ein Sprung dauert nicht lange. Ein Teild er FLotte behält die Rebellen im Auge, ein anderer Teil spring vor sie, von irgendwoher. Snokes Schiff ist hinter sie gesprungen, wieso kann nicht ein SSD vor sie springen? Wieso nur hinter sie.
"Wenn das möglich wäre, wäre ja jegliche Verfolgungen im SW Universum nutzlos" Richtig, sind sie auch. Deswegen geht z.B. das Imperium in TESB sicher, dass der Hyperraumantrieb des Falken nicht funktioniert, weil sonst eine Verfolgung nutzlos wäre. Exakt, das ist ja der Grund warum dieser Aufhänger Unsinn ist.
@DArth PIMP:
"Das die Starkillerbase gesprengt wurde, hat vielleicht gar niemand mitbekommen? " Da seit TFA die Galaxis ja nur so groß ist, dass man am Himmel von Planeten, die viele Lichtjahre entfernt sind, sowohl die Explosion anderer Planeten sehen kann als auch den Abschussort der Waffe, kann das eigentlich nicht sein. Und wieso sollte die Resistance nicht zeigen, dass Starkiller zerstört ist?
Ronen Tal-Ravis
Um mal Snoke wieder in den Raum zu werfen: Mich würde es nicht stören, wenn Episode IX und EU keine Erklärung für seine Herkunft und Beweggründe liefern würde. Wieso nicht einfach paar Geheimnisse aufbewaren? Nicht alles muss erklärt werden. Außerdem kann Snoke sein Geheimnis mit ins Grab genommen haben. Wieso nicht?
Kyle07
@Anakin68:
"Dieser kleine humoristische Anflug meinerseits wurde von einem Ausspruch eines geschätzten Redaktionskollegen inspiriert, der einst sagte, Jar Jar-Bashing sei sowas von 1999.
Leider ist Humor nicht jedermanns Sache, wie es dein Kommentar dazu leider beweist."
Sorry, aber Deinen Kommentar fand ich auch befremdlich. Erstens ist Kritik an einem Film kein Bashing, zweitens ist das Herabwürdigen dieser Kritik für mich auch auch kein Humor, sondern Verarschen von den Kritikäußernden. Eine gewisse Neutralität sollte man als Redakteur haben und die sehe ich hier deutlich verletzt.
"An dieser Textpassage sieht man ganz klar, was im Moment falsch läuft in der gegenwärtigen Diskussionskultur. Rian Johnson versagt vielleicht deiner Meinung nach, aber ganz sicher nicht, wenn man es objektiv betrachtet"
Wenn man in einem Forum unter seinem Benutzernamen etwas schreibt, ist es wohl klar, dass dies die eigene Meinung ist und nicht z.B. die des Papstes. Und auch wenn man es objektiv betrachtet hat Johnson nicht geglänzt. Fakt ist, dass der Film stark umstritten ist und zwar wegen der Entscheidungen von Johnson, die SW in vielen Dingen widersprechen. Wenn ich Erdbeerjoghurt auf die Packung schreibe, aber Hack drinnen ist, muss ich mich nicht wundern, wenn Leute dagegen abgeneigt sind. Fakt ist, dass kaum ein Tag vergeht an dem man vom ihm keine Rechtfertigung oder Erklärungen bekommt, was für mich ein Armutszeugnis sondergleichen ist. Ganz offenbar kann der Film nicht für sich stehen. Das ist bei Filmen, wie bei Witzen. Wenn ich sie erklären muss, sind sie nicht gut.
Und ja, kritische Meinungen werden hier in der Regel untergebuttert und von oben herab behandelt. Es hat einen Grund warum selten eine solche geäußert wird, obwohl die Umfrage eine klare Sprache spricht.Lediglich die Hälfte findet den Film gut, ein Drittel gibt dem Film die Note 5 oder 6. Mit Spott über abweichende Meinungen fördert man jedenfalls keine Diskussionskultur. Spott ist natürlich auch eine Form des Humors, nur keine gute.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 14:38 Uhr)
Ronen Tal-Ravis
@Parka Kahn:
Vielleicht schreibt ja jemand einen Stauffenberg rein. Oder wir sehen das Restimperium, dass sich gegen die FO stellt und Leia unterstützt.
In den Gerüchteküchen zu TFA murmelte ja lange das Gerücht rum, dass Leia einen Todesstern befehligen würde. Warum also nicht die Rebellion aus den Rängen der alten Imperialen, die ebenso ihr Problem mit der FO haben? Und Hux der die Seiten wechselt, weil er aus einer alten Imperialen-Linie kommt. Hätte doch was?
Aber ich verstehe nicht warum du überhaupt von deiner durchweg negativen Sicht auf TFA und jetzt TLJ überhaupt noch über Episode 9 redest. Ist natürlich logisch, dass wenn du im Aufbau und eigentlich allem von TFA und TLJ etwas problematisches siehst die Chance recht klein ist, dass ein Film daher kommt, der für dich persönlich, etwas völlig anders als TFA und TLJ macht, gleichzeitig zur Sage und der restlichen ST passt.
Ich könnte ja jetzt auch das alte "Was wäre für dich den ein spannender Plot der FO?" machen, aber das würde wieder den üblichen Weg gehen. Ich sage nur, dass es schwer ist von einer negativen Interpretation einen Umschwung zu erwarten. Von einer negativen Basis mit weiterem Negativen zu rechnen ist da natürlich logischer. Aber auch irgendwie... ohne Mehrwert.
@Ronen:
Wie findest du den TFA? Der hatte hier in den Umfragen eine seeeehr deutliche Mehrheit als "Sehr gut" in den Abstimmungen, war bei Internetportalen sehr beliebt und Abrams hat sich nicht einmal zum Film geäußert und seinen Audiokommentar sogar erst fast ein halbes Jahr nach BluRay-Start erst nachgeschoben. Sind das dann auch für dich eindeutige Zeichen, dass TFA der (mit) beste Star Wars Film ist?
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 14:13 Uhr)
McSpain
@Nochmal zur Verfolgung
Ich kann ja verstehen, dass sich manche damit beschäftigen wie und warum, und ich wette es wird noch in Universe Erklärungen dazu geben, eben wie hier schon erwähnt beim Todestern in ANH. Da gab es doch dann auch eine Erklärung nachgeliefert. Dafür sind dann Hidalgo und co zuständig. Aber die technischen Sachen waren bei SW noch nie wichtig.
Und ich war jetzt 2 mal im Film (und werde noch ein drittes Mal rein) und mir ist während des Films bei der Verfolgung noch nie der Gedanke gekommen, warum macht sie FO nicht dieses oder jenes. Dafür ist die Inszenierung einfach zu gut, und man ist ständig auf die Charaktere fokussiert. Das allerwichtigste bei einem Film ist immer noch die Inszenierung und die war Atemberaubend.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 14:15 Uhr)
Darth PIMP
@McSpain:
Ach komm, Deine Frage zu TFA muss ich nicht beantworten, oder? Das der Film in meinen Augen Grütze ist, weißt Du doch. Der ist reines Effektfeuerwerk ohne Seele, dafür mit sovielen Logiklöchern, dass für mich eben keine mitreißende Story entstehen kann. Allerdings hatte Jar Jar Abrams auch einen anderen Stand als Johnson. TFA hatte auch den Vorteil nach anderthalb Jahrzehnten der erste STar Wars Film im Kino zu sein und den "30 Jahre Zeitsprung", sprich die Möglichkeit vieles zu resetten (und entschied sich das zu nutzen, in dem man einfach ANH neu aufsetzt). TFA hatte seine Stärken in den Figuren und Charakteren und durchaus gute Szenen, als Gesamtwerk ist er aber nicht gut. TLJ hat aber nicht einmal das. Von objektiv gut gemacht zu sprechen, wenn der Regisseur sich ständig zu seinem Film äußern muss und der Film von vielen zerrissen wird, halte ich daher für gewagt. Nur weil JJA seinen Film nicht verteidigt, heißt das aber nicht, dass er gut ist. So funktioniert Logik nicht. Nur weil niemand den Film kritisiert, heißt das nicht, dass alle ihn gut finden (vielleicht schweigen sie nur, sind im Hype untergegangen, etc.). Wenn aber ein Film stark kritisiert wird, kann man nicht mehr sagen, dass er objektiv super ist. Dann hat er offenbar starke Defiziete.
@Darth PIMP:
Das ist schön für Dich (und das meine ich genau so, ich sitze nicht im Kino und freue mich dann, das der Film schlecht ist), funktioniert aber bei mir nicht. Wenn ich von einem Film mitgerissen werden will, muss die Story entweder funktionieren in dem sie für sich genommen logisch ist. Das ist sie aber nicht bei TLJ. Lukes Figur ist zudem völlig falsch dargestellt (was Hamill ja selbst sagt), etc. Leia musste plötzlich die Supermachtnutzerin sein, Luke einen sinnlosen Tod sterben und statt souveräner Jedimeister zu sein ein ängstlicher Waschlappen und beinahe Mörder. Ich mag Popcornfilme, z.B. Guardians of the Galaxy, aber die versuchen auch keine bewegende Story zu haben. Wenn ich das versuche, dann reicht eben eine toll aussehende Inszenierung nicht. Dann muss die Geschichte auch stimmen, um emotional ergreifend zu sein. Und genau da versagt TLJ, auf ganzer Linie. Die dramatischen Situationen, die wir gezeigt bekommen, hätten logisch gar nicht entstehen können. In einer Welt ohne Hyperraum hätte diese Verfolgung Sinn gemacht. In einer Welt in der man sich überlichtschnell bewegen und innerhalb von Augenblicken durch die gesamte Galaxis fliegen kann, funktioniert es nicht. Da kommt dann kein Drama dabei heraus, egal wie gut das inszeniert ist. Mit der tollsten Kameraeinstellung wird eine Verfolgungjagd zwischen einem Pinguin und einem Geparden nicht spannend, da der Gepard nun einmal einfach schneller an Land ist und diese Situation unmöglich so entstehen kann. Durch solche Fehler wird man aus dem "Traum" gerissen, bums, Drama kaputt.
Ronen Tal-Ravis
@Ronen:
Was du da schreibst über TFA und Abrams (Warum kommst du eigentlich nicht ohne Beleidigungen aus?) hat für dich eine feste Logik? Oder geht es gefährlich in die Richtung? Das in Kritik in TFA vom Hype überflügelt wurde muss doch auch die Interpretation zulassen, dass der Hass gegen TLJ ebenso vielleicht die Freude am Film übertönt.
"Wenn aber ein Film stark kritisiert wird, kann man nicht mehr sagen, dass er objektiv super ist."
Das sagt auch keiner. Ich finde ihn objektiv sehr gut () und subjektiv super.
Worauf ich hinaus will es gibt kein objektiv super oder objektiv schlecht. Man kann einzelne Punkte nehmen vergleichen und debattieren, aber das ist alles auch nur eine Annäherung an Objektivität.
Warum braucht es aber überhaupt in deiner Argumentation/Meinung die Bestätigung dessen? Würde der Film dir besser gefallen, wenn es nur positive Reviews zum Film gäbe? Geht es dir besser wenn es nur schlechte Reviews gibt? Letztlich ist es doch irgendwo egal, wenn du beiden Filme nicht magst und einer wurde im Internet gehypt und der andere verrissen.
Und dreh es nicht so als würde sich Johnson verteidigen. Er wird in Interviews und in Magazinen gefragt und er scheut sich nicht davor seine Arbeit und Entscheidungen offen zu präsentieren. Das muss kein Filmemacher oder Künstler und dass er es gerade in Anbetracht der Anfeindungen tut zeigt, dass er weit aus mehr Mut hat als so manch andere Filmemacher.
Und auch hier die Gegenfrage: Was ändert es an dem Film und deiner Wahrnehmung? Offensichtlich willst du ihm ja nicht zuhören oder seinen Argumenten folgen. Du versuchst nur ihm einen Strick daraus zu drehen, dass er sich dazu äußert und Stellung bezieht. Würde er es wie Abrams nicht tun, dann würdest man ja sehr wahrscheinlich aus seinem Schweigen den gleichen Strick basteln.
McSpain
Lustig. Wie soll man denn einen Film objektiv bewerten? Wir Fans hier würden uns doch nie auf "objektive Kriterien" einigen können.
Ich mochte schon Episode VII nicht. Aber in Episode VIII hat Rian Johnson nicht eine einzige Entscheidung getroffen, die ich gut heißen kann.
Abgesehen von der Entwicklung der Figuren stört mich am meisten die Rahmenhandlung "Rebellen vs Imperium 2.0". Das hatten wir doch schon in der OT. Warum nochmal? Erzählt man uns damit irgendetwas neues?
Und dadurch wird doch die OT völlig entwertet. Die Rebellion in der OT war so erfolgreich, dass es 30 Jahre später wie eine Rebellion gibt? Für was haben Han, Luke und Leia in ihren jungen Jahren eigentlich gekämpft, wenn sich der gleiche Krieg 30 Jahre später wiederholt?
Nur das scheint keinen OT-Fanatiker zu stören.
Und noch ein Wort zu Rian Johnson: Wir wissen doch inzwischen, dass Abrams und Kennedy beim Disney-Boss um Erlaubnis gefragt haben, ob sie Han Solo töten dürfen.Glaubt ihr dann auch, dass der "Tod von Luke" oder der "Background von Rey" alleine die Idee von Rian Johnson war?
Bei allen wichtigen Entscheidung muss man bei Disney um Erlaubnis fragen. Und die entscheiden dann mach Marketing-Lage, ob sie die Idee abnicken oder ablehnen. Mit was können sie am meisten Profit rausschlagen? Abrams hatte z.B. auch nicht die Idee, dass Episode VII eine neuen Roboter braucht. Disney kam auf die Idee, dass sie nochmal gut einen "modernen Roboter" verkaufen können. So kam BB-8 ins Skript. Nicht, weil die Story einen coolen, neuen Droiden gebraucht hat!
Wie kam denn Lucasfilm eigentlich auf die Idee "Widerstand gegen Erste Ordnung". War das Idee von Abrams als genialen Autor oder hat man einfach irgendeine Statistik hervorgeholt, die belegt hat, dass die Leute "Imperium vs Rebellen" so lieben und dann bekam Kennedy die Auftrag "Mach das nochmal in den neuen Filmen".
Nur so kommt keine vernünftige Story raus. Und genau das ist das Problem der Sequel-Trilogie. Was soll das ganze am Ende eigentlich werden außer ein Remake der OT mit einer weiblichen Hauptfigur?
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 15:30 Uhr)
Pepe Nietnagel
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