Star Wars: Die letzten Jedi knackt endlich die goldene Marke von einer Milliarde Dollar und tritt damit einem Club bei, in den es mittlerweile 32 Filme geschafft haben. Dass das passieren würde, war zwar schon allgemein vermutet worden, aber leicht hatte es die neueste Episode der Saga nicht. Zwar lief der Filmstart sehr erfolgreich, aber wohl nicht zuletzt durch die vielen negativen Internet-Reaktionen musste der Film am zweiten Wochenende einen Einnahmeeinbruch von 67,5% verbuchen (zum Vergleich: Bei Das Erwachen der Macht betrug der nur 39,8 %). Eine Ausnahmeerscheinung ist das allerdings nicht: Zum einen lag das Weihnachtswochenende in dieser 2. Woche, zum anderen sind Einnahmerückgänge von 50% und mehr in der 2. Woche bei Blockbustern inzwischen gang und gäbe:
Schaut man sich die gesamte 1. im Vergleich zur 2. Woche an, sehen die Einbrüche wieder anders aus:
Fest steht dabei allerdings: Nach 16 Tagen im Kino hat Die letzten Jedi in den USA 200 Millionen Dollar Rückstand auf Das Erwachen der Macht. Die 2-Milliarden-Marke des Vorgängers wird der Film damit wohl nicht mehr knacken können. Mit nur drei Star-Wars-Filmen ist es Disney andererseits bereits gelungen, den Kaufpreis von Lucasfilm aus dem Jahre 2012 in Höhe von 4,06 Milliarden an den Kinokassen gutzumachen. Star Wars ist inzwischen das nach Marvel erfolgreichste Franchise der Film-Branche, das sowohl Bond, als auch Harry Potter auf die Plätze verweisen konnte.
Zusätzlich erkämpfte sich Disney im zweiten Jahr in Folge den 1. Platz bei den Einspielergebnissen und konnte mit nur 8 Filmen (2. Platz: Warner Bros. mit 20 Filmen) die 6-Milliarden-Grenze knacken. Das sind allerdings 1,6 Milliarden weniger als 2016, was dem generell schlechten Filmjahr 2017 den Spiegel vorhält, in dem es unterm Strich zu einem Einnahmegesamtrückgang von 3,8% gekommen ist.
Was Die letzten Jedi angeht, mag der Film zwar das Rekordergebnis seines Vorgängers deutlich verfehlen, doch die Zahlen von Rogue One - A Star Wars Story, der insgesamt 1,06 Milliarden an den Kinokassen erlöste, wird er übertreffen und so zum erfolgreichsten Film 2017 werden.
In Deutschland haben Die letzten Jedi bisher übrigens knapp 50 Millionen Euro eingespielt, der wichtigste Markt für Star Wars bleiben aber die USA, wo bislang 50% der Gesamteinnahmen erzielt wurden. Der spannendste internationale Kinostart steht allerdings erst bevor: Am 5. Januar läuft der Film in China an, dem Land, in dem es Star Wars bislang durchgehend schwer hatte. Ob es diesmal besser läuft, sehen wir Ende der Woche.
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@Lord Firewalker:
"Vom Trailer, der demnächst erscheinen sollte, werde ich mich definitiv nicht mehr blenden lassen. Diese Stimmungsverzerre von TLJ hat mir gereicht. Epische Musik im Trailer und dann diese teilweise unpassenden Witzchen im fertigen Film."
Ja, das hat man nun lernen müssen, es können tatsächlich Welten zwischen dem Ton des Trailers und dem des Filmes liegen.
Ich habe ein wenig Sorgen wegen des Humors in dem Solofilm...
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:30 Uhr)
Rieekan78
@Rieekan78
"Ja, das hat man nun lernen müssen, es können tatsächlich Welten zwischen dem Ton des Trailers und dem des Filmes liegen."
Ist doch keine neue Erkenntnis. Ich habe das schon seit vielen Jahren auf dem Schirm, Trailer, Trailer sein zu lassen, und sich nicht zu sehr darauf zu versteifen. Da musste jetzt nicht TFA, RO oder TLJ kommen um mir das zu beweisen. Da gab es schon ganz andere Aha Momente.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:37 Uhr)
GL: “Auch spricht der Artikel etwas an, was mir schon seit einiger Zeit auffällt: das Urteil "langweilig" ist heute ein ziemlich verlässlicher Hinweis darauf, dass ein Film interessant sein könnte.“
Das stimmt. Zeig einem verwöhnten Blockbuster-Zuschauer von heute “2001“ und er wird wahrscheinlich nach 20 Minuten einschlafen. Zu wenige Schnitte.
Ich zelebriere regelrecht Filme, die sich Zeit nehmen. Wie der erwähnte “2001“, “Es war einmal in Amerika“, “Barry Lyndon“, “Der schwarze Falke“, “Giganten“, “Blade Runner“ und ähnliches.
Allerdings heißt “langweilig“ nicht gleich besser oder kunstvoller. Es gibt auch sehr langweilige Filme, die keine Substanz haben. Der neue Film von Jim Jarmusch “Paterson“ fällt mir dazu ein. Obwohl ich Jarmusch-Filme normalerweise sehr gelungen finde (“Broken Flowers“, “Night on earth“) war mir “Paterson“ einfach zu wenig.
Langweilig sind für mich überdies die “Transformer“-Filme. Nicht, weil sie zu wenig Schnitte und Action bieten, sondern hohl sind und nach dem immergleichen Prinzip ablaufen. Da kann ich förmlich hören, wie sich die Studiobosse die Hände reiben. Langweilig.
Aber ich schweife ab.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:47 Uhr)
Lord Firewalker
@Snakeshit
Was verstehst du unter Branchenkritiker? Ehrlich gesagt bau ich auf die auch nicht wirklich.
Generell sollten Aussagen immer eine nachvollziehbare Komponente beinhalten, gerade bezüglich Gewichtung. Oft werden irgendwelche Details stark aufgebläht und man hängt sich an etwas auf, das insgesamt nur marginalen Impact auf das Filmerlebnis hat.
Disney darf ja jetzt auch noch die Avatar-Filme koordinieren, von daher wird man schauen, an welchen Terminen was startet. Ende dieses Jahr könnte es ja theoretisch Avatar 2 geben, weil mit SW wird er schon mal nicht kollidieren. Das scheint für Disney dann sowieso ne sichere Bank zu sein.
Wookiehunter
@Snakeshit:
Der Movieweb-Artikel deckt sich voll und ganz mit meiner erst kürzlich geäußerten Vermutung, dass die TLJ-Polarisierung in erste Linie durch enttäuschte Erwartungen und Wunschvorstellungen verursacht wurde, die in den Sozialen Medien entstanden sind. Die Millennials halten sich dort unentwegt auf, die meisten der Mid-40ies hingegen kaum und gehen daher ohne große Vorerwartungen ins Kino, weshalb die Enttäuschung über das Endergebnis entsprechend geringer ausfällt.
DerAlteBen
@Snakeshit:
"Ist doch keine neue Erkenntnis. Ich habe das schon seit vielen Jahren auf dem Schirm, Trailer, Trailer sein zu lassen, und sich nicht zu sehr darauf zu versteifen. Da musste jetzt nicht TFA, RO oder TLJ kommen um mir das zu beweisen. Da gab es schon ganz andere Aha Momente."
Ja klar. Bei SW ist es aber neu.
Rieekan78
@Wookiehunter
"Was verstehst du unter Branchenkritiker? Ehrlich gesagt bau ich auf die auch nicht wirklich."
Ich lese diverse Filmkritiker, schon seit vielen Jahren. Und darauf baue ich sehr viel mehr, weil sie halt nicht Fandom gesteuert oder besonders emotional sind. Vor allem aber auch weil es ihr Job ist, und deswegen auch einfach ein gewisses Maß an Film- und Erzählverständnis schon vorhanden ist.
Trotzdem sollte man sich natürlich nie auf einen Kritiker oder eine Quelle festlegen. Es gilt da aus verschiedenen Quellen eine gewisse Essenz heraus zu schöpfen. Auch meine üblichen Quellen liegen auch mal daneben, oder gehen nicht konform mit meinen Ansichten. Doch gibt es bei denen die ich regelmäßig lese eine recht große Schnittmenge mit meinem Geschmack, von daher lasse ich mir so manche Kinobesuche davon empfehlen, oder notiere den Film fest für eine Heimkinosichtung. Ein eigenes Urteil ist davon nicht ausgenommen natürlich.
"Oft werden irgendwelche Details stark aufgebläht und man hängt sich an etwas auf, das insgesamt nur marginalen Impact auf das Filmerlebnis hat."
Kann immer passieren, klar. Deswegen mehr Quellen. Aber ich habe diese Erfahrung jetzt nicht so oft gemacht.
Und grundsätzlich, ignoriere ich Zahlen- oder Prozentwertungen bei Filmen, oder auch Videospielen. Ich konzentriere mich da eher auf die Essenz der Texte.
@Rieekan78
"Ja klar. Bei SW ist es aber neu."
Ja? TPM?
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:50 Uhr)
@Rieekan78:
Ach ja?
Ich kann mich erinnern nervös mit dem Videorecorder den ersten Episode 1 Teaser auf ProSieben und später einen weiteren auf RTL bei SternTV aufzunehmen und hundertmal anzuschauen. Dieser erhabene Teaser (Every Generation usw) und der QuiGon Trailer (Chose between what is easy and what is right.)
Zum einen gab es da Dialoge die es nicht im Film gab und ich würde sagen der fertige Film hatte wenig vom Ton den der Teaser vermittelt hat.
@Snakeshit
Finde die Altersbetrachtung zu einfach. Ich folge auf Twitter vielen Millenials die die ST weit mehr abfeiern als alle begeisterten hier zusammen. Hier sehe ich doch den Frust auch eher bei den Mitvierzigern sitzen.
Nebenbei schätze ich Space Odyssee und Blade Runner sehr, aber wie auch der erste Star Trek Film sind sie langweilig. Das kann man ihnen auch zugestehen wenn man sie mag. Genau wie man TFA seine geringe Exposition vorwerfen kann auch wenn man den Film liebt. Wo war ich? Achso. Ich denke es ist kein Generationen-Problem. Es hat eher mit der Polarisiereung wie Filme konsumiert werden zu tun. Wir haben seit Disney die Fraktion der Diversity und Feminismuskritiker, wir haben die Ideologischen Lucas-Nicht-Lucas und Bring-Back-Legends Fraktionen.
Richtig albern war es das Brian Young einen der angeblichen Rotten-Bot Typen eine Interviewanfrage stellte und dieser als Motivation u. A. mit angab, dass man was dagegen tun muss dass Star Wars und Marvel immer so gute Wertungen bekommen und daher DC viel schlechter Wegkommt als sie verdienen würden und daher wolle die Dinge für DC einfacher machen.
Long Story Short: Online Fandom und Geekculture ist so ein verdrehtes toxisches Gefecht geworden, dass sowas wie bei TLJ immer wieder und völlig ohne rationale dahinter passieren wird.
Beim Gaming sind wir da schon ein paar schlimme Jahre weiter.
Ich würde es wahrnehmen aber Analysen und Fingerzeige helfen da nicht außer für eine weitere Eskalation.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 17:00 Uhr)
McSpain
Ich habe lediglich erwartet, dass TLJ seine Geschichte und Figuren gut aufbaut und nutzt. Aber das erwarte ich von jedem Film. Ich habe mir nicht im Vorfeld Gedanken gemacht, wie dieser oder jener Faden weitergesponnen werden sollte. Aber das Ergebnis war mir zu wenig. Nach Rogue One und TFA kam ich nicht enttäuscht aus dem Kino.
@Trailer-Diskussion
Mit der Diskrepanz zwischen den epischen Trailern von Episode 1-3 und den lächerlichen finalen Filmen habt ihr recht. Das war genauso eine Blenderei. Im Nachhinein haben mich diese Filme doch sehr verstört.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 17:00 Uhr)
Lord Firewalker
Millenials sind doch Anfang der 80er geboren, oder irre ich mich? Meine persönliche Kritik hat nichts mit den im Artikel angesprochenen Punkten zu tun. Die Erwartungen waren auch sehr sehr niedrig. TFA gefiel mir nicht. Allerdings finde ich Blade Runner 2049 wunderbar. In meinem Bekanntenkreis (alle ungefähr im selben Alter) sieht es sehr ähnlich aus. Ich finde es seltsam, dass krampfhaft versucht wird, den 'Hate' erklären zu können. Die Leute haben ganz unterschiedliche Punkte, die für sie beim Gucken wichtig oder eben unwichtig sind.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:56 Uhr)
gufte
“Blade Runner 2049“ fand ich auch sehr mutig. Grandiose Bildersprache. Ließ sich viel Zeit für alles. Vielleicht in einigen Szenen zu viel Zeit, ja, aber ich hatte nie das Gefühl, dass er sich dem heutigen Schnellschuss-Publikum anbiederte. Rein finanziell betrachtet war das natürlich sein Verhängnis.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 17:04 Uhr)
Lord Firewalker
@gufte
Davon ausgehend, dass dies eine Gruppe ist die durch die Veröffentlichungen um/ab der Jahrtausendwende beeinflusst wurden, jepp, dass wären die Millenials. Und natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel.
"Ich finde es seltsam, dass krampfhaft versucht wird, den 'Hate' erklären zu können. Die Leute haben ganz unterschiedliche Punkte, die für sie beim Gucken wichtig oder eben unwichtig sind."
Dementsprechend gibt es auch mehrere Erklärungen für den "Hate". Außerdem ist das doch völlig normal, die Gegenseite verstehen zu wollen. Der ganze TFA Thread ist voll von einem gufte der verstehen will, warum viele den Film gut fanden, nur so als Beispiel.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 17:06 Uhr)
@gufte
Eher 90er. Quasi groß geworden über den Millennium-Jahreswechsel oder in den ersten zehn Jahren des Milleniums.
Anfang 80er sind noch komplett in den 90ern aufgewachsen. Mit TNG, Jurassic Park und ohne Internet.
Edit: Na gut. Vielleicht will ich mich nur distanzieren. Streng genommen alles ab 1980-2000.
Aber wie gesagt bin ich da wohl ein sehr untypischer Millenial wenn ich mich weder im Gaming noch im Film der Depression oder dem Hass hingebe.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 17:10 Uhr)
McSpain
@McSpain:
Ich hatte immer Anfang 80er für Millenials im Kopf. Vielleicht gibt's da auch verschiedene Interpretationen.
@snakeshit:
Verstehen wollen ist ja auch sinnig. Aber spätestens beim Austausch mit Fans merkt man doch, dass es da ganz unterschiedliche Gründe gibt. Sieht man ja hier auch daran, wie bunt wir hier aufgestellt sind. OT/PT/ST Lover, nur OT Lover, OT/PT, OT/ST, nur TESB und ANH und und und. Und das ist auch schön so.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 17:15 Uhr)
gufte
Lord Firewalker
@McSpain
"Aber wie gesagt bin ich da wohl ein sehr untypischer Millenial wenn ich mich weder im Gaming noch im Film der Depression oder dem Hass hingebe."
Du bist nicht allein.
@gufte
Ob man jetzt in Trilogienschubladen oder Altersstrukturen denkt, aufs selbe kommt es immer heraus. Auf den Einzelnen kaum abwendbar, und doch vielleicht nicht immer ganz falsch.
@Snakeshit
Noch ein kleiner Nachtrag: Bei Imdb kann man ja mach Alter und Geschlecht aufgeteilt sehen und auch wenn es nicht repräsentativ ist, so war schon von Anfang an die Verteilung wie jetzt auch. Besser im Schnitt von Frauen bewertet und bei beiden Geschlechtern im Schnitt negativer je älter sie sind. Mit nem kleinen positiven Anstieg bei den über 45jährigen.
http://www.imdb.com/title/tt2527336/ratings?ref_=tt_ov_rt
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 17:18 Uhr)
McSpain
Klar sind das erst mal grobe Pauschalisierungen, aber so ganz lässt sich das nicht ausblenden. Wobei ich mich beruflich grad mit Alterskohorten auseinandersetze und die werden ca. in 15 Jahreszyklen eingeteilt.
Charakteristisch für die Generation ab 95 (Generation Z) ist, dass sie die am schlechtesten informierte Generation ist. Und das trotz oder gerade wegen des Internet. Ist auch die Gen, die dauernde Bestätigung von Altersgenossen braucht, nicht aber von älteren. Von daher kann es da durchaus zu einem starken Gefälle kommen, weil eine Auseinandersetzung mit anderen Semestern eigentlich nicht angestrebt wird. Oder zu Neudeutsch, das ist denen sowas von scheissegal, was Fans der OT, PT usw. denken.
Wookiehunter
@Snakeshit:
Zitat: "Der Movieweb-Artikel deckt sich voll und ganz mit meiner erst kürzlich geäußerten Vermutung, dass die TLJ-Polarisierung in erste Linie durch enttäuschte Erwartungen und Wunschvorstellungen verursacht wurde, die in den Sozialen Medien entstanden sind. Die Millennials halten sich dort unentwegt auf, die meisten der Mid-40ies hingegen kaum und gehen daher ohne große Vorerwartungen ins Kino, weshalb die Enttäuschung über das Endergebnis entsprechend geringer ausfällt."
Also ich bin weder ein Millennials, noch habe ich einen Facebook- oder Twitter-Account.
Ich fand Episode VIII trotzdem "unterirdisch schlecht". Wenn Episode VII gefühlt 50 offene Frage stellt und Episode VIII beantwortet fast alle Fragen gar nicht oder ziemlich dürftig, dann fühle ich mich als Film-Zuschauer trotzdem VERARSCHT !!!!
Ich finde es schon schwach, nun dem Zuschauer den "Schwarzen Peter" zuzuschieben, wenn Lucasfilm zwei Filme einer Trilogie dreht, die inhaltlich kaum zueinander finden. Der Background der ersten sechs Filme wird komplett ignoriert.
Es fühlt sich alles wie ein Reboot der OT an, bei den die Hauptfiguren der OT nochmal einen Gastauftritt haben. Eine zusammenhängende Geschichte, die halbwegs Sinn ergibt? Wozu? Braucht Disney bei den Marvel-Filmen ja auch nicht
Episode IX wird auch nichts beantworten. Da mache ich mir gar keine Illusionen mehr. Kein Konzept für eine Trilogie. Jeder Regisseur schreibt einfach, was ihm gerade so einfällt. Vielleicht kommt in Episode IX nach Snoke der nächste Sith-Lord aus dem Nichts. Stört ja keinen.
Pepe Nietnagel
McSpain
@McSpain
Jetzt erst deinen "EDIT" gelesen.
"Finde die Altersbetrachtung zu einfach."
Naja, es ist ja nur ein Ansatz. Mich hat der Artikel, davon ausgehend, dass auch eher die 90er Jahrgänge gemeint waren, in so fern auch nur auf den Gedanken gebracht, weil meine eigene Erfahrung so halt war. Vor zehn zwölf Jahren hätte mich das absurde, und teilweise wenig ernsthafte Element an TLJ massiver gestört, ohne die darin begründeten Entscheidungen erkennen zu wollen. So wie ich mit 18 ROTS abgefeiert habe, und damit wahrscheinlich auch RO, hätte ich TFA und TLJ weniger zu schätzen gewusst. Es ist halt nur ein Gedankenspiel, genau so wie der Autor des Artikels es versucht zu kommunizieren. Was jeder da für sich raus zieht, oder halt auch nicht...
Darüber hinaus, ich habe auch im TLJ Thread viele Stimmen gelesen die mich in dieser Meinung bestärken, dass es durchaus diese Mechanik gibt. Es gibt die Vorstellung von Star Wars in der Darth Vader Rogue One mäßig sich durch einen ganzen Film massakriert. Ganz überspitzt gesprochen. Humor ist nicht gut für ein Film, weil nur ein Film der ernst ist, auch ernst genommen werden kann. Und dieser Meinung bin ich schon lange nicht mehr, aber ich war es mal, und weiß daher auch wie man darauf kommt.
"Nebenbei schätze ich Space Odyssee und Blade Runner sehr, aber wie auch der erste Star Trek Film sind sie langweilig. Das kann man ihnen auch zugestehen wenn man sie mag. Genau wie man TFA seine geringe Exposition vorwerfen kann auch wenn man den Film liebt. "
Eine wirklich schöne Erkenntnis, der ich absolut zustimme.
"Online Fandom und Geekculture ist so ein verdrehtes toxisches Gefecht geworden, dass sowas wie bei TLJ immer wieder und völlig ohne rationale dahinter passieren wird."
Gut, da habe ich weniger Einblicke, da ich mich abseits von unserem SWU Mikrokosmos weniger damit beschäftige. Aber so kommt ja jeder aufgrund seiner Erfahrung zu einem eigenen Urteil.
"Beim Gaming sind wir da schon ein paar schlimme Jahre weiter."
Finde ich total angenehm: Ich lese meine Playstation 4 Zeitschrift, und treffe anhand dessen entsprechende Kaufentscheidungen. Da blende ich das Internet völlig aus. Ich weiß nicht ob das für SW auch mal ein Modell sein kann (vllt. wenn SWU auf Printmedien umsteigt #vollretro), aber was Games angeht, bin ich echt froh nichts mit diesem Moloch zu tun zu haben ohne ganz darauf zu verzichten.
@Pepe Nietnagel
Äh, dass Zitat ist aber nicht von mir...
Und das dies ganze nicht auf jeden anwendbar ist, und das ist für mich erst mal als Gedankenspiel taugt habe ich jetzt oft genug geschrieben.
Und das es andere Sichtweisen über den Film gibt, die auch begründet sind, dürfte ja zu dir durchgedrungen sein.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 18:02 Uhr)
Lustig finde ich die Ansicht immer noch, wonach TLJ keine Fragen beantwortet. Er beantwortet sehr viele, insbesondere die relevanten. Lasst doch Snoke den Hitler sein, der er ist. In wie vielen WW2 Filmen spielt der denn eine Rolle oder wird sein Hintergrund erklärt? Genau. Die Aura des Unbekannten bleibt so zumindest aufrecht erhalten. Irgendwie sogar total retro, weil Filme der 80er z.B. sich nie lange mit Erklärungen aufgehalten haben. Darum dauerten die Filme dort im Schnitt auch nur 90 Minuten.
Eigentlich seh ich die Fehler eher bei Abrams, irgendwelche Banalitäten überhaupt erst zum Thema gemacht zu haben (Lichtschwert-Gedöns).
@Wertungen allgemein
Ich richte mich da eher an Personen/Tester, deren Spielegeschmack ich kenne und frage nach zentralen Elementen, die für mich die Qualität eines Spiels prägen. Zieh mir dann eigene Rückschlüsse, im Zweifelsfall probier ichs halt einfach aus. Oft weiss man ja schon wie bei Filmen, in welche Richtung es geht. SW ist von daher auch keine Wundertüte.
Wookiehunter
@DerAlteBen:
Zitat: "Der Movieweb-Artikel deckt sich voll und ganz mit meiner erst kürzlich geäußerten Vermutung, dass die TLJ-Polarisierung in erste Linie durch enttäuschte Erwartungen und Wunschvorstellungen verursacht wurde, die in den Sozialen Medien entstanden sind. Die Millennials halten sich dort unentwegt auf, die meisten der Mid-40ies hingegen kaum und gehen daher ohne große Vorerwartungen ins Kino, weshalb die Enttäuschung über das Endergebnis entsprechend geringer ausfällt."
Also ich bin weder ein Millennials, noch habe ich einen Facebook- oder Twitter-Account.
Ich fand Episode VIII trotzdem "unterirdisch schlecht". Wenn Episode VII gefühlt 50 offene Frage stellt und Episode VIII beantwortet fast alle Fragen gar nicht oder ziemlich dürftig, dann fühle ich mich als Film-Zuschauer trotzdem VERARSCHT !!!!
Ich finde es schon schwach, nun dem Zuschauer den "Schwarzen Peter" zuzuschieben, wenn Lucasfilm zwei Filme einer Trilogie dreht, die inhaltlich kaum zueinander finden. Der Background der ersten sechs Filme wird komplett ignoriert.
Es fühlt sich alles wie ein Reboot der OT an, bei den die Hauptfiguren der OT nochmal einen Gastauftritt haben. Eine zusammenhängende Geschichte, die halbwegs Sinn ergibt? Wozu? Braucht Disney bei den Marvel-Filmen ja auch nicht *zwinker*
Episode IX wird auch nichts beantworten. Da mache ich mir gar keine Illusionen mehr. Kein Konzept für eine Trilogie. Jeder Regisseur schreibt einfach, was ihm gerade so einfällt. Vielleicht kommt in Episode IX nach Snoke der nächste Sith-Lord aus dem Nichts. Stört ja keinen.
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Insgesamt hat der Film bei rotten-tomatoes hat der Film 51%, bei Metacritic 46% ... Schlechter als jede Prequel-Bewertung ... Aber das sind natürlich alles "Bots", "Rechtsradikale" und "russische Hacker" gewesen
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 19:12 Uhr)
Pepe Nietnagel
@Pepe:
Und welche Hacker und Bots sind dann alle 3-4 mal in den Film gerannt? Und wenn haben die seriösen Meinungsforschungsinstitute dafür bezahlt gute Wertungen zu verteilen? Und wieso hat Disney die professionellen Filmkritiker bei TFA und TLJ alle gekauft und es bei R1 nicht für nötig gehalten?
Noch mehr Fragen die uns Episode 9 sicher nicht beantworten WIRD!!
McSpain
@Lord Firewalker
"- Werde TLJ bei Erscheinen sicherlich in meine Star-Wars-Sammlung aufnehmen und bin gespannt, ob der Film bei mir noch wachsen kann, selbst wenn ich die sehr offensichtlichen Schwächen nicht einfach so ausblenden kann."
Warum konntest du die offensichtlichen Schwächen der 8 anderen Star Wars Filme ausblenden, und ausgerechnet bei diesem gelingt es dir nicht?
-Mp
Mindphlux
Ich höre das ja öfter als negativ Argument. Keine Konsistenz, keinen genauen Plan. Ich frage mich ob den Leuten eigentlich noch im Bewusstsein ist wie die OT entstanden ist?
Aber wenn man es vollkommen auf die Filme runterbricht, wurde TFA nicht nur stilistisch fortgesetzt. TLJ arbeitet genau mit dem weiter was TFA vorgegeben hat.
Ich behaupte ohne die Hintergrunddetails, etwa wie die Filme entstehen, von Film zu Film, würde so gut wie keiner erwähnen das die zwei Filme keine Einheit bilden würden.
Die zwei ST Filme bilden sogar eher eine Einheit als E I und II. Wenn man ganz nüchtern und objektiv an die Sache rangeht.
Also lange Rede kurzer Sinn. Ich kann das nicht wirklich nachvollziehen, das darauf rumgeritten wird. Anstatt Hollywood Einheitsbrei haben die Autoren hier noch Freiheiten. Und das wird negativ ausgelegt? Na Wunderbar.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 19:24 Uhr)
Darth PIMP
@Pepe:
Das Zitat stammte von mir, aber wie Snakeshit schon richtig einwarf, erhebt meine Annahme keinerlei Anspruch auf Richtigkeit bezüglich jedes Einzelnen. Ich vermute nur eben, dass die zahllosen Fan-Theorien, Spoiler und Tweets, die im Netz voraus gegangen waren, bei der Hälfte des Fandoms zu falschen Erwartungen geführt hatten. Anders kann ich mir diese Diskrepanz nicht erklären.
DerAlteBen
Irgendwie ist die Untermauerung eines Arguments, welches sich um die Qualität dreht, in Zahlen, generell kein gutes Zeichen. Zahlenbla hier Zahlenbla dort. Transformers 4 war in seinem Erscheinungsjahr der erfolgreichste Film, wenn ich mich nicht irre. Der Film wurde schon im Vorfeld niedergemacht und die Kritik liess kein gutes Haar daran. Also scheinen Einspielergebnisse kein Gradmesser für Qualität zu sein.
Genauso verhält es sich mit Erhebungen, bei denen die Motive nicht bekannt sind und bei denen keine Auswahl an Rezipienten getroffen wird, die die Grundgesamtheit abbilden. Man weiss also gar nicht, inwiefern da ein Querschnitt seine Meinung abgibt. Aus genau diesen Gründen, sind solche Zahlen mit Vorsicht zu geniessen und hinfällig insofern sie für die Bemessung einer subjektiven Qualität sowieso valide sind.
Bleibt doch bei konkreten Sachen, die diskutabel sind und argumentiert auf deren Basis. Sonst würd ich gern mal eine Umfrage sehen, die repräsentativ ist und gleichzeitig differenziert. Genau, sowas gibts praktisch nicht, weil man dafür Geld in die Finger nehmen müsste.
Ehrlich gesagt kann man ja die Defizite auch persönlich ausdeutschen und muss sich gar nicht erst irgendwelcher vermeintlicher Absicherung durch eine "Mehrheit" hingeben.
Liste doch mal deine 50 Fragen auf, dann kann man darüber diskutieren, welche beantwortet und/oder relevant sind.
Wookiehunter
@ DerAlteBen:
Aber das die Fan-Theorien zu falschen Annahmen geführt haben, stimmt einfach nicht. Die meisten Fan-Theorien konnte niemand erst nehmen.
Rey sagt wörtlich in Episode VII: Mein Eltern sind ein großes Geheimnis.
Han erzählt wörtlich, dass sich Luke auf die Suche nach dem ersten Jedi-Tempel gemacht hat!
Snoke sagt wörtlich zu Hux, dass er die Ausbildung von Kylo Ren nun abschließen will.
Sind dann die Fans Schuld, wenn sie diese Erwartungen haben?
1. Das wir eine Ausbildung von Kylo Ren auf der dunklen Seite bekommen
2. Dass der erste Jedi-Tempel eine Bedeutung für die Geschichte hat? Sterben hätte Luke überall können ...
3. Dass Reys Eltern einen größeren Background haben?
Abrams hat diese Erwartungen geweckt und Johnson liefert nicht.
1. Kylo bekommt keine Ausbildung
2. Der erste Jedi Tempel hatte mit der Story garnichts zu tun.
3. Rey Eltern spielen auch keine Rolle.
Das passt objektiv nicht zusammen. Johnson liefert nicht. Mit sozialen Netzwerken hat das garnichts zu tun.
Ich vergleiche das mit Episode V und VI: Da wird in Episode V auch angedeutet, dass es neben Luke eine "weitere Hoffnung" gibt, die sich dann in Episode VI als Leia entpuppt hat.
Ich finde diese Auflösung bis heute schlecht, aber was wäre gewesen, wenn Episode VI auf die Andeutung von Yoda in Episode V nicht eingegangen wäre? Das wäre doch noch viel schlechter gewesen.
Da hätten sich vor 30 Jahre auch viele aufgeregt. Ohne Youtube und Facebook
Pepe Nietnagel
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