Die letzten Jedi ist gerade erst ins Kino gekommen, die Arbeiten an Episode IX laufen aber logischerweise bereits auf Hochtouren.
Vergangene Woche gab es eine kleine Wasserstandsmeldung: Im Rahmen der Ankündigung über den abgeschlossenen 20th-Century-Fox-Deal kündigte Disneys Bob Iger an, dass J.J. Abrams, der Episode IX zusammen mit Chris Terrio schreiben wird, seinen Entwurf für Episode IX am nächsten Tag, damit war der 15. Dezember gemeint, vorstellen wird. (via Laughing Place)
Das ist inzwischen schon wieder Vergangenheit. Wie der Entwurf ankam, ist natürlich nicht übermittelt.
Davon abgesehen hat JediNews zwei weitere Details der Produktion in Erfahrung bringen können. Die für Episode IX gegründete Produktionsfirma heißt Carbonado Industries (UK) Ltd. Der Arbeitstitel des Films lautet wohl Black Diamond.
Interessant ist übrigens auch folgende Information von JediNews: Zeitgleich mit "Carbonado Industries (UK) Ltd" wurde "PLT Productions Ltd." eingetragen. Man geht davon aus, dass PLT Productions Ltd für den nächsten Stand-Alone-Film genutzt wird, der sich bereits "in einer frühen Phase der Vorproduktion in den Pinewood Studios" befinden soll.
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@Rieekan78: Ich weiß ja nicht was Dich so an Star Wars bisher fasziniert hat aber mich fasziniert die Geschichte von Rey und Kylo unheimlich und meiner Meinung nach hätte man Han und Luke kleinere Rollen spielen lassen sollen damit die neuen Helden mehr im Fokus stehen aber im Gegensatz zu manchen Kritikern kann ich sehr gut damit leben, dass Star Wars nicht nach komplett nach meinem Geschmack gedreht wird. Manche Fans sind so tief drin in der Materie, tiefer als es die Filme je waren, so dass ich dabei bleibe wenn ich sage kein Film der Welt hätte diesen Ansprüchen genügen können. Es wird an nahezu jeder Szene etwas ausgesetzt. Keine Chance etwas Gutes zu finden, wenn man nur auf Fehlersuche ist. Dann wird auch das Konzept nicht erkannt bzw. anerkannt was RJ verfolgt hat, nämlich mit den Erwartungen der Zuschauer zu spielen, genau das zu machen womit eher wenige Fans gerechnet hätten.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 00:17 Uhr)
StarkillerBase
@OvO
Kylo Ren ist eigentlich sehr clever, dass zeigt schon sein Mord an Snoke oder Reys Manipulation. Hätte er in der Richtung gar nichts drauf, wären ihm ja auch keine Schüler gefolgt und Rey hätte sich nicht gegen Luke gewandt. Also er kann das schon, aber wenn er grad "emotional" bei der Sache ist, gebe ich dir Recht, da schaltet er dann sein Hirn ab, aber das ist eben die dunle Seite. Leidenschaft.
Ardus Kaine
@Kaine:
Es ist aber ein eklatanter Unterschied ob etwas lokal passiert und man intelligent reagiert oder ob man eine ganze millitärische Apparatur überblickt und sich tiefergehende Gedanken über ihre Fehler macht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Kylo überhaupt dafür interessiert. Kylo gibt Befehle. Mehr nicht.
Edit
Was leider auch schade ist, dass wir immer nur diese Stereotypen vor die Linse bekommen. Bösewichte die mehr mit Sachverstand, Rethorik und Logik arbeiten, wäre für ein SW Film halt mal interessant. Gerade im Bezug auf die dunkle Seite der Macht. Ne Mischung aus Thrawn und Dooku.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 00:26 Uhr)
OvO
@OvO:
Die Schlachten um Jakku oder Takodana haben ja gezeigt das er das übernehmen kann, denn in beiden Fällen war er der Oberbefehlshaber. Bei Crait war er halt wieder sehr emotional, was die zurückweisung von Rey erklärt, dass hat ihn schon sehr getroffen und ich denke er wird sie nicht so einfach aufgeben. Die holt er sich schon noch.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 00:30 Uhr)
Ardus Kaine
@StarkillerBase
Ich bin absoluter Liebhaber der OT, dennoch finde ich hat sie auch Schwächen, die knuddeligen Ewoks in meinen Augen als Beispiel. Aber dennoch macht mir das nicht die Freude an dieser Trilogie kaputt. Mir gefällt die PT ebenfalls, nicht in der Art wie die OT aber in die Richtung gehend. Die Machtübernahme von Palpatine und seinen Weg Anakin zur dunklen Seite zu verführen sind für mich nachvollziehbar. Dass Jango Fett/Boba Fett dann auch noch die Grundlage der Klonarmee sind, für mich damals nicht vorauszusehen. Ich kenne eben nur die Filme. Und Ep3 ist dann eben der Höhepunkt, wo es dann richtig kracht.
Da kann und muss ich eben mit den Gungans, der Schnulze zwischen Anakin und Padme und den Logik-/Erzählfehlern bzgl. der OT leben.
Mich mit Ep7 fällt mir da deutlich schwerer und zu Ep8 habe ich überhaupt keinen Draht. Rogue One hatte sicher mit dem Beschaffen der Todessternpläne eine gute Geschichte gewählt, auch, dass Galen Erso absichtlich die Schwachstelle in den Todesstern integriert, ist sehr elegant gelöst, dennoch finde ich den Film bis auf die letzten 20min komplett langweilig.
Ich gehe davon aus, dass mit der Han Solo Film auch nciht so zusagen wird und bei diesem Film erwarte ich definitiv Humor, es ist eben Han dabei. Aber ich müsste ihn erst sehen, um mir ein Urteil zu erlauben. Ihn von Anfang kaputt zu reden möchte ich nicht.
Darth Sorrow
Ich bin voll bei Riekan. Habe den Film in der Midnight Preview und ein paar Stunden später nochmal gesehen. Nach dem ersten Mal gucken fühlte ich gar nichts und konnte den Film einfach nicht einordnen, geschweige denn bewerten. Der "Humor" hatte mich da schon sehr gestört, weil er potentiell emotionale und epische Szenen komplett versiebt hat. Beim zweiten Mal gucken war es sogar noch schlimmer, ich hatte richtig Fremdscham bei einigen Szenen. Ganz schlimm bei der unlogischen Rettungsaktion von Rose und ihrem peinlichen Geseier inkl. Kuss danach. Ich hätte kurz vorher am liebsten den Saal verlassen. Die Szene als die AT-AT kurz nach Kylos Befehl auf Luke zu feuern beginnen und einer von ihnen einen Dinosaurier mäßigen Schnaufer und sonen "jetzt machen wir dich platt" Stampfer macht, fand ich auch ganz furchtbar. Rambo Maz hat mich auch beim zweiten Mal rausgerissen.
Poe und Hux auch und das direkt am Anfang. Das hätte man ganz einfach etwas kürzer machen können und alles wäre gut.
Die Leia Szene hingegen störte mich beim zweiten Mal weniger, damit kann ich leben. Was bleibt ist eine Story, die für mich keine ist und für kurzweilige Action geopfert wurde.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 00:37 Uhr)
KidDynamite
Darth Sorrow
Ich denke nicht, dass wir eine Verbrüderung von Hux und Kylo sehen werden.
Nach zwei Filmen, in denen ihre Rivalität inszeniert wurde, würde ein plötzlicher Schulterschluss unglaubwürdig wirken. Ich stelle mir das eher als Zweckbündnis vor.
Zudem wurde Hux in TLJ in meinen Augen als zu inkompetent und rückratlos inszeniert, um sich offen und effektiv gegen Kylo zu stellen.
Ich rechne mit einer Situation wie zum Ende von TLJ hin auch für Ep. IX: Kylo als emotional instabiler und impulsiver Anführer und Hux als Comedy-Sidekick.
Thunderfish
@Kaine:
Sry aber eine kleine Truppe zu kommandieren und ein Missionsziel zu erfüllen - oder genau genommen einfach ein bisschen Terror wegen einer Karte zu verbreiten - ist was vollkommen anderes als die Kompetenz und Loyalität einer ganzen Streitmacht zu überblicken und durchzuanalysieren. Das erfordert Fähigkeiten auf der kognitiven und empathischen Ebene die Kylo schlicht und ergreifend nicht besitzt. Zumindest nicht in den bisherigen Filmen. Auch ein Hux oder eine Phasma gestehe ich das nach jetzigem Stand nicht zu. Da würde ein Tarkin schon eher ins Profil passen. Kühl, rational, analytisch, reflektierend muss man sein. Aber eben auch empathisch, loyal, verlässlich, vertrauenswürdig oder den Schein dessen zumindest vortäuschen, damit man gute Informationsquellen darüber hat, was so alles passiert und gedacht wird.
Solche Dinge wie Phasma sie zb. gemacht hat, wird Kylo nie erfahren und es wird ihn auch nicht interessieren. Kylo wird mMn versuchen sich seine Herrschaft durch Waffengewalt zu sichern. Und es wird ihm scheissegal sein, wer diese Waffen trägt.
@Thunderfish:
"Nach zwei Filmen, in denen ihre Rivalität inszeniert wurde, würde ein plötzlicher Schulterschluss unglaubwürdig wirken"
Da das in TLJ am Ende aber schon angedeutet wurde, würde es nicht unbedingt als unglaubwüridg wirken.
"Ich stelle mir das eher als Zweckbündnis vor."
Das natürlich sowieso. Eine "echte Männerfreundschaft" erwarte ich nun auch nicht..
"Ich rechne mit einer Situation wie zum Ende von TLJ hin auch für Ep. IX: Kylo als emotional instabiler und impulsiver Anführer und Hux als Comedy-Sidekick"
Also die Entwicklung geht ja schon von diesen beiden Seiten weg hin zu stabil und ernstzunehmend. Außerdem: ein paar "gute Bösewichte" braucht man fürs Finale ja schon. Denke dahre nicht, dass man hier auf Stillstand macht.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 00:56 Uhr)
OvO
@OvO
Ja okay, wenn man es so sieht. Schau mer mal, wie sich Kylo Ren bis Ep. IX entwickelt, vielleicht wird er ja ein strategisches Genie. Aber nur Inkompetente Offiziere bei der Ersten Ordnung gabs ja nun auch wieder nicht. Kennedy war doch ganz in Ordnung, bloß flog der gleich mit seinem Mandator IV in die Luft. Den fand ich tatsächlich ein wenig vergeudet. Also sowohl Schiff als auch Kennedy.
Ardus Kaine
fastcooljosh
Ardus Kaine
dmhvader
OvO
TLJ ist noch nicht einmal eine Woche in den Kinos und da wird schon über EP 9 gesprochen. Erstaunlich wie schnelllebig unsere Zeit ist.
Ich wage mal eine Prognose: wer von EP 8 begeistert ist, für den wird EP 9 einen zumindest befriedigenden Abschluss der Saga bilden. Aber die enttäuschten Zuschauer sollten in zwei Jahren dem Kino besser fern bleiben. Wer hofft, dass JJ Abrams die Saga ans rettende Ufer führt, könnte eine noch bittere Erfahrung mit EP 9 machen.
Die Verantwortlichen bei Lucasfilm haben für die ST einen kreativen Richtungswechsel beschlossen. Weg von der Erzählstruktur der alten Filme und hin zu einem zeitgemäßeren Narrativ. Die Konsequenz: mehr Action, größere Interpretationsfreiheit, weniger Ernsthaftigkeit und ein geringerer Tiefgang der Handlung.
Mit EP 7 wurde dieser Richtungswechsel vorsichtig begonnen. Die Konsequenz: kreativer Bruch zwischen George Lucas und Disney.
RJ hat mit EP 8 den Richtungswechsel komplett vollzogen. Die Konsequenz: Spaltung des Publikums.
Für einige Zuschauer ist diese kreative Kehrtwende nicht mehr nachvollziehbar. Es kommt die berechtigte Frage auf: "Ist dieser neue Star Wars überhaupt noch Star Wars?" Lucasfilm hat jedoch alles richtig gemacht. Die Zahlen sprechen für sich. Allerdings hat Mark Hamill bei einem Vortrag gesagt, dass in Hollywood Filme nicht wegen der Qualtität gemacht werden, sondern wegen dem Geld!
Jawa Juice
Ardus Kaine
@Lord Firewalker,
"Ich sehe Teil 9 definitiv mit niedrigen Erwartungen entgegen. Nach 8 verspürte ich überhaupt keine Lust mehr auf dieses moderne Flickwerk, das sich Storytelling nennt.
Besonders nehme ich mir vor, mich nicht mehr von Trailern mit epischer Musik täuschen zu lassen, wenn die finalen Werke eher zu seelenlosen Aufgüssen mit schlechten Witzchen verkommen.
Zum Vergleich muss man einfach mal die Konfrontation zwischen Vader und Luke auf Bespin im Original anschauen.
https://m.youtube.com/watch?v=rgyitSlMtMY
Da merkt man, was für wahre Meister da am Werk waren, auf dem Höhepunkt ihres Schaffens, sowohl von der Atmosphäre als auch von der Spannung, dem Licht und dem Sound. Zwischen den heutigen Filmen und den Filmen von damals liegen Welten."
Absolut, irgendwie scheinen die großen Studios nicht mehr in der Lage zu sein neue spannenmde Geschichten zu erzählen bei Franchises oder gar Geschichten konsequent weiterzufühgren (siehe das DC Universum oder Fluch der Karibik 5, einzige Ausnahmen waren Blade Runner 2049 und War for the Planet of the Apes).
Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass doe Sequeltrilogie nur gemacht wurde um möglichst schnell die Investitionen der Übernahme wieder reinzuholen, da war keine Geschichte, die man unbedingt verfilmen musste. Da gab es 0 Konzept, was sich jetzt eben recht. Überhaupt ist der ganze First Order vs. Wiederstand Konflikt lächerlich und absolut langweilig, wenn man sich vor Augen führt welche spannenden Möglichkeiten es gegeben hätte. Dazu wirft ein Filmemacher das über den Haufen was der andere machte und versucht besonders kreativ zu sein in dem er nur möglichst radikal aufgebaute Erwartungen zerstört. Johnson weigerte sich das Treatment von Kasdan zu verfilmen und Disney lehnte die Treatments von Lucas ab.
Abrahams wird jetzt wieder mit dem was Johnson hinterlassen hat brechen und sein eigenes Ding durchziehn.
Interessanter finde ich da schon die Einzelfilme, hoffentlich kommt da noch ein Kopfgeldjägerfilm, damit könnten interessante neue kreative Wege eingeschlagen werden.
ShadowEmpire89
@Jawa Juice: Weniger Tiefgang? Die Story aus der OT ist ja wohl alles andere als tiefgehend. Klassisch Gut gegen Böse. Wie im Prinzip auch in TLJ. Ich denke sogar, so viel Tiefgang wie in diesem Film gab es bisher noch nicht. Ich liebe die OT und nichts kommt an sie ran aber ich weiß auch, dass das viel mit Gewohnheit, Nostalgie und dem Zeitgeist damals zu tun hat. Man verklärt die alten Filme und geht über Schwächen wohlwollend hinweg. Ganz anders jetzt bei der ST. Da wird alles bis ins kleinste analysiert und wehe es passt etwas nicht zu den eigenen Vorstellungrm und Wünschen..., dann wird einem der Film zerstört und Disney ist schuldig und Star Wars ist kein Star Wars mehr usw.
Wenn man die neuen Filme so annimmt wie sie sind und weiß sie können niemals alle Fanwünsche erfüllen sondern sie wollen eben auch dem nicht so gewieften und informierten Star Wars Nerd gefallen, dann sind sie mehr als zufriedenstellend, wenn nicht sogar sehr gut. Aber natürlich ist es verständlich, dass man enttäuscht ist, wenn das Fanherz zu stark schlägt und man sich die wildesten Theorien ausdenkt. Dann ist die Enttäuschung vorprogrammiert. Ich habe natürlich auch spekuliert und war dennoch fasziniert mit welcher Konsequenz RJ überraschen konnte. Wäre Rey die Tochter von Luke oder wem auch immer, Snoke noch im Rennen - wie langweilig wäre ein so vorhersehbarer Verlauf gewesen. Leider sehen das nicht alle so. Schade für manche Fans, dass die Faszination von Star Wars dadurch leiden musste.
StarkillerBase
Renistance
@Sarlacc, absolut, dieses Bild zeichnet sich Studio-und Franchise-übergreifend ab.
Wie dankbar bin ich doch für die neue Planet der Affen Trilogie und Blade Runner 2049, wo die Handlung einen noch unterhällt und nicht die spezialeffekte und mn sich versucht eine Handlung nur aus offenen Fragen zu konstruieren, die dann im nächsten Film gar nicht, oder nur unbefriedigend beantwortet werden.
Gute Autoren und Visionäre sind zur Mangelware geworden.
ShadowEmpire89
Jawa Juice
Lord Veteranus
@Jawa Juice: Ich finde es interessant mit anderen Fans zu diskutieren und natürlich will ich Dir Deine Meinung nicht nehmen aber ich nehme das etwas anders wahr. Mich würde interessieren was Du mit dem Richtungswechsel der Erzählstruktur meinst? Für mich ist da immer noch im Vordergrund die Story rund um Rey und Kylo und die Entwicklung der Figuren an sich und zueinander. Finn, Poe sind Nebenfiguren, die zum Unterhaltungswert der Filme beitragen aber letztendlich nicht zu sehr in die Handlung eingreifen.
(zuletzt geändert am 19.12.2017 um 14:16 Uhr)
StarkillerBase
@Jawa Juice
"Ich wage mal eine Prognose: wer von EP 8 begeistert ist, für den wird EP 9 einen zumindest befriedigenden Abschluss der Saga bilden. Aber die enttäuschten Zuschauer sollten in zwei Jahren dem Kino besser fern bleiben."
Diese Prognose ist wenig gewagt, immerhin konnte man dies schon über TFA und TLJ sagen. Und ich denke wirklich ein Großteil der Enttäuschungen rührt auch da her, dass Rian Johnson die ST mit TLJ nicht neu erfunden hat. Klar, er hat ein paar Charaktere von TFA "aus dem Weg geräumt", aber grundsätzlich hat er mit TLJ respektvoll J.J. Abrams Arbeit weitergeführt. Im Bereich Ton, Struktur und auch Humor sind diese beiden Filme erzählerisch stark mit einander verwandt. Im Radio Tatooine Podcast zu TLJ wurde deswegen ganz richtig gesagt, dass es kaum zwei Star Wars Filme gibt, die sich als Double Feature lohnen, weil man sie schon fast als ein Film betrachten kann. Und ich glaube, eben weil Rian Johnson ein so außergewöhnlicher Filmemacher ist, gab es diese Erwartung, dass TLJ so ganz anders werden würde als TFA. Das ist nicht passiert.
"Die Verantwortlichen bei Lucasfilm haben für die ST einen kreativen Richtungswechsel beschlossen. Weg von der Erzählstruktur der alten Filme und hin zu einem zeitgemäßeren Narrativ. Die Konsequenz: mehr Action, größere Interpretationsfreiheit, weniger Ernsthaftigkeit und ein geringerer Tiefgang der Handlung. "
Ich weiß nicht. Grundsätzlich würde ich dir Recht geben (zeitgemäß), nur an was du das fest machst nicht. Weniger Ernsthaftigkeit? Das ist schon seit ROTJ (Ewoks) ein Thema. Bei Episode I und II wurde das fortgesetzt.
Mehr Action? Grade TFA wollte sich üblicher Blockbustermaterialschlachten entziehen. Abrams hat sich weder an der Zerstörung eines ganzen Planetensystems ergötzt, noch ist für ihn seine Endschlacht besonders interessant (nur wenige Battleshots, keine ausgebaute Schlachtdramaturgie für minutenlanges Effektgewitter). Und auch TLJ finde ich in punkto Action immer genau richtig. Große Bilder ja, aber die gehören zu Star Wars dazu. Die Raumschlacht zu Beginn ist kurz genug, die Endschlacht auf Crait liefert Spektakel, dessen Höhepunkt aber zwei Männer sind, die sich gegenüberstehen, und dabei nicht mal richtig kämpfen. Was Erzähltempo angeht, da würde ich zustimmen. TFA und TLJ sind recht temporeich (zumindestens mein Eindruck nach einmal Sehen), was natürlich der Entwicklung des Blockbusterkinos entspricht, aber deswegen ist der Film noch lange nicht "Das Bourne Ultimatum".
Größere Interpretationsfreiheit? Ich denke die Tendenz moderner Blockbusterfilme ist es eher so klar und deutlich wie möglich zu sein. Siehe "Rogue One". Wir haben da einen ganzen Film in dem Charaktere sich erklären, und das was sie als nächstes tun müssen.
Geringerer Tiefgang? Würde mich interessieren was du damit meinst.
"Mit EP 7 wurde dieser Richtungswechsel vorsichtig begonnen. Die Konsequenz: kreativer Bruch zwischen George Lucas und Disney.
RJ hat mit EP 8 den Richtungswechsel komplett vollzogen. Die Konsequenz: Spaltung des Publikums."
ISt vielleicht ein bisschen in Vergessenheit geraten, aber auch schon TFA hat das Publikum gespalten. Nur wurden wir da von Hackern, Bot-Kritiken verschont. Aber Morddrohungen hat Abrams genauso erhalten wie Johnson jetzt auch. Und wenn man sich die Threads von damals anguckt, ging es da den Kritikern, genauso wie den Begeisterten darum, Statistiken wie MEtascore, IMDB und wie sie alle hießen jeweils für die eigene Ansicht zu interpretieren, oder zu entkräften. Die Diskussionen um Stärken und Schwächen von TLJ sind allerdings natürlich vielfältiger und lassen sich nicht so wie bei TFA auf wenige Elemente reduzieren. Aber wie schon damals spielt die Gewichtung dessen die größte Rolle.
"Es kommt die berechtigte Frage auf: "Ist dieser neue Star Wars überhaupt noch Star Wars?""
Diese Frage gab es zur PT schon, ja selbst schon damals bei TESB. Ich denke nur die Zeit wird zeigen, was Star Wars ist, und was nicht. Manchmal muss auch erst die Gewöhnung einsetzen.
McSpain
@OvO+Kaine
Ich denke mal Kylo muss sich zwangsläufig zu einem besseren Befehlshaber entwickeln, oder sie müssen nochmal einen neuen Kommandanten aus dem Hut zaubern ähnlich wie Kennedy der dann unter Kylo den Befehlshaber machen darf und den Kylo gewähren lässt, eins von beidem.
Denn Hux kann es definitiv nicht werden, von dem Charakter ist einfach nichts mehr zu erwarten außer Lächerlichkeit. Kennedy war ein tauglicher Kommandant und beschrieb auch wunderbar das ganze elend der militärischen Führung der FO, er saß da auf seinem Schlachtschiff und kommentierte wunderbar alles was passiert (Jäger starten -> hätten wir schon vor 5 Minuten machen sollen ... Bomber kommen -> Klar war doch zu erwarten .. usw.) und um ihn herum hockte der große General Hux mit einer ganzen Gruppe von Sternzerstörern und hat was gemacht? Achja, sein Schlachtschiff einfach sterben und die Rebellen wegfliegen lassen Ich hätte Hux gerne mal gesehen wie er Dienst auf der Executor verrichtet, mein Tipp wär er hätte den Rekord für die kürzeste Dienstzeit aufgestellt
Palpatine
@StarkillerBase
Mit dem Richtungswechsel in der Erzählstruktur meine ich nicht die Handlung an sich, sondern die Inszenierung und Art und Weise wie die Handlung erzählt wird. George Lucas hat eine Erzählstruktur etabliert, die sich in den 6 Filmen wiederholt.
Der 1. Teil einer jeden Trilogie hat einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende. Von der Erzählstruktur funktioniert EP 1 genauso wie EP 4, obwohl sich die Filme inhaltlich (und auch geschmacklich) extrem unterscheiden.
Beim 2. Teil der Trilogie gibt es einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende, dass in einem dramatischen Cliffhanger mündet. Inhaltlich sind EP 2 und EP 5 anders, aber in der Struktur identisch.
Der 3. Teil hat einen Anfang, einen Mittelteil und einen Abschluss. Wobei EP 3 noch eine Überleitung hinzugefügt wird. Ansonsten sind sich EP 3 und EP 6 sehr ähnlich. Man kann über die Handlung der einzelnen Episoden diskutieren, aber das narrative Gerüst ist unumstößlich und aus meiner Sicht das Erfolgsgeheimnis der Saga.
Mit EP 7 hat sich Lucasfilm von dieser Erzählstruktur entfernt. TFA hat als 1. Teil der neuen Trilogie einen Anfang, einen Mittelteil, aber kein Ende. Der Film hört einfach auf, doch dramaturgisch fehlt das Ende. EP 8 hat deswegen keinen klassischen Anfang, sondern stellt eine direkte Fortsetzung von EP 7 dar. Ähnlich wie bei den Finalen Filmen von Harry Potter. Auf den Mittelteil folgt dann wieder nur etwas Unbeendetes. EP 8 fehlt der dramatische Cliffhanger. Mal schauen wie es dann mit EP 9 weiter geht?
Diese neue Erzählstruktur ist für die Saga ungewöhnlich und könnte zunächst einmal zu "Verdauungsproblemen" bei einigen Zuschauern führen.
Jawa Juice
Sssnake36
Ich habe das Gefühl keiner hasst Star Wars mehr als die eigenen Fans. Wartet es doch mal ab bis die ersten Entwürfe nach außen public gemacht werden. Ich traue Abrams durchaus zu aus Episode 7 gelernt zu haben. Episode 7 war ein guter Film, keine Zweifel daran. Nur das ein wenig zu viel abgekupfert wurde von Episode 4, was für mich nicht schlimm ist. Und wie sehr ich es aktuell nicht mag wie sehr es gegen Episode 8 geht. Für mich ist diese Episode durchaus ein Meisterwerk und besser als der Durchschnitssfilm in der Star Wars Saga. Ich gehe soweit das er besser als Episode 5 ist. Es nun mal Zeit ein neues Kapitel einzuschlagen und die 80iger hinter uns zu lassen. Ich freue mich auf Episode 9 und bin gespannt was Abrams uns zaubern wird.
(zuletzt geändert am 20.12.2017 um 00:39 Uhr)
Sir Wasabi
Renistance
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