Kurz vor der Veröffentlichung von Battlefront II erreichen uns weniger erfreuliche Nachrichten aus der Welt der Star-Wars-Spiele. Wie EA in einer offiziellen Stellungnahme verkündet, wurde das Studio Visceral Games geschlossen. Das dort unter der Leitung von Amy Hennig in Entwicklung befindliche Star-Wars-Spiel, das unter dem Namen "Project Ragtag" bekannt war, wird von einem anderen EA-Studio weiterentwickelt. Dabei soll der Fokus von einer linearen Geschichte auf eine "breitere Erfahrung" erweitert werden, wobei gleichzeitig der Veröffentlichungszeitraum verschoben wird.
Unser Visceral Studio hat einen Action-Adventure-Titel im Star Wars Universum entwickelt. In seiner aktuellen Form hat dieser sich zu einem handlungsorientierten linearen Abenteuerspiel entwickelt. Während des Entiwcklungsprozesses haben wir das Spielkonzept mit Spielern getestet und auf deren Rückmeldungen darüber was und wie sie spielen wollen gehört, während wir gleichzeitig grundlegende Veränderungen im Spielemarkt verfolgt haben. Es wurde uns klar, dass wir das Design ändern müssen, um Spielern eine Erfahrung zu bieten zu der sie zurückkehren und die sie für eine lange Zeit genießen wollen. Wir werden die atemberaubende Grafik und die Authentizität im Star War Universum beibehalten und uns darauf konzentrieren eine Star Wars Geschichte zum Leben zu erwecken. Wichtig ist, dass wir das Spiel hin zu einer breiteren Erfahrung verschieben, die für mehr Abwechslung und Handlungsmöglichkeiten für die Spieler sorgt, wobei wir die Fähigkeiten unserer Frostbite Engine ausnutzen und zentrale Elemente des Spiels überdenken werden um den Spielern ein Star Wars Abenteuer mit mehr Tiefe und Breite zu bieten.
Diese Entscheidung führt zu einigen weiteren Änderungen:
Ein Entwicklerteam aus den weltweiten EA-Studios wird die Entwicklung dieses Spiels übernehmen und dabei von einem Team von EA Vancouver angeführt werden, das bereits an dem Projekt gearbeitet hat. Unser Visceral Studio wird heruntergefahren und geschlossen und wir sind dabei so viele Mitglieder des Teams wie möglich zu anderen Projekten und Teams bei EA zu verlegen.
Während wir ursprünglich damit gerechnet hatten das Spiel am Ende unseres Finanzjahres 2019 zu veröffentlichen, haben wir jetzt ein neues Zeitfenster vor Augen, das wir später ankündigen werden.
Was genau das für "Project Ragtag" bedeutet ist natürlich unklar, aber es scheint als wollte EA dem aktuellen Trend folgen und ein Open-World-Spiel entwickeln. Wie drastisch die damit einhergehenden Änderungen sein werden und wieviel der bereits bekannten Handlung (wir berichteten hier) beibehalten wird, kann aktuell nicht abgeschätzt werden. Auch Amy Hennigs Rolle in diesem neuen Spiel bleibt unklar. Laut einem Tweet von Jason Schreier, Redakteur bei Kotaku, befindet sich EA aktuell in Gesprächen mit der Autorin. Gleichzeitig ist in einer E-Mail an EA-Mitarbeiter, die Kotaku in die Hände bekommen hat, von einem neuen Projektleiter die Rede. Demnach wird Steve Anthony das neue Team anführen. Weiterhin ist hier die Rede von einem "neuen Spiel" für das die Assets, die für Ragtag bereits erstellt wurden, die Grundlage bilden werden. Demnach scheint es sich also um einen echten Neustart und nicht nur eine Neuausrichtung zu handeln.
Was haltet ihr von dieser Entwicklung?
Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.
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@DreaSan: "In sofern erwarte ich auch eher sowas wie Tomb Raider bei dem Visceral-Spiel. Daraus jetzt eine echte Open World zu machen wäre viel zu aufwendig und würde die Kosten locker verzehnfachen."
Die schmeißen aber alles von Bord und arbeiten nur mit der Grafik und den Assets weiter.
Siehe dazu dieses Statement von EA:
"Wir werden die atemberaubende Grafik und die Authentizität des Star-Wars-Universums beibehalten und wollen eine "Star-Wars-Story" zum Leben erwecken. Wesentlich daran ist, dass wir dem Spiel eine "breitere Erfahrung" verpassen, die Spielern mehr Abwechslung bietet. Wir wollen die Fähigkeiten der Frostbite Engine nutzen, um zentrale Elemente des jetzigen Spiels neu zu erfinden und Spielern ein Star-Wars-Adventure mit mehr Tiefe und Breite geben."
Quelle: http://www.gamestar.de/artikel/star-wars-ea-verschiebt-viscerals-action-adventure-schliesst-dead-space-studio,3321117.html
Ich denke wir bekommen jetzt ein Destiny im Star Wars Universum. Und da steige ich aus! Diese Art von Spiel interessiert mich nicht.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 10:09 Uhr)
Lehtis
EA muss LFL ja sehr viel Geld gezahlt haben, um die alleinige Lizenz für SW-Spiele (übrigens auch für Indiana Jones, weiß das wer?) zu bekommen. Ich hätte es von Anfang an besser gefunden, die Lizenz, je nach deren Pitch für ein Spiel, an mehrere Studios zu vergeben. Da wäre die Wahrscheinlichkeit größer, manchen Schund, aber auch manche Perle zu bekommen, weil einfach mehr Spiele produziert werden.
Wie McSpain schon schrieb, kann man EA dafür nicht die Schuld geben (obwohl ich deren Geschäftspraktiken nicht gut heiße), die richten sich nach der Nachfrage.
Der Konsument hätte es in der Hand, aber solange dieser Vorbestellerwahn, DLCs, Mikrotransaktionen etc. von zu vielen Spielern mitgetragen wird, wird sich nichts ändern.
Ich zitiere einen user von gamestar, der dies leider auf den Punkt bringt: "Ich denke das mit den Games as a Service muss nun erst total auf die Spitze getrieben werden, bis es dann hoffentlich irgendwann einmal richtig knallt und es sich normalisiert.
Das ist jetzt erstmal reines Grenzen testen und solange es genug Spieler mitmachen..."
@Ewok:
Zitat: "Natürlich verstehe ich das Problem der Hersteller, die mit jedem Game möglichst schnell aus den Miesen kommen wollen, aber wenn der Markt das nicht mehr hergibt und bei vielen Games das Preis-Leistungsverhältnis einfach nicht stimmt, müssen sie einfach umdenken."
Da gebe ich dir Recht. Dass es zum Glück noch anders geht, beweist Piranha Bytes. Ein Spiel wie Elex ist mir lieber als ein 08/15-Spiel der großen Publisher.
Man könnte auch an der anderen Schraube drehen: Vielleicht die Entwicklungskosten senken, dann wird es eben nicht immer die teuerste Engine usw.
Leider ist auch dieser Trend, dass Spieler oft (nicht immer) den größten Wert auf Grafik, also Äußeres legen, von der Nachfrage, also den Konsumenten, initiiert worden (beispielsweise das Neuauflegen älterer Titel mit besserer Grafik).
Und dass sich da so schnell was ändert, sehe ich leider nicht: Wenn ich Kommentare auf gaming-Seiten lese, die dann sofort nach einem Trailer sich von einem scheinbaren Hype einnehmen lassen, gleich mal ankündigen, Spiel X vorzubestellen (Massenware vorzubestellen ist ja sinnfrei, aber das haben die Entwickler ja ausgenutzt, weil zu viele Spieler dann bestimmten Content wollen), sind es oft dieselben Spieler, die dann enttäuscht sind von dem Spiel, es aber beim nächsten Mal wieder so machen.
Die Pressemitteilung ist ja ein Hohn von EA, sie unterschätzen die Intelligenz der Konsumenten.
Interessant wäre es (nicht dass sie es machen würden, LFL arbeitet ja selber so, siehe Han Solo und Episode IX), wenn LFL eine Klausel hätte und aufgrund eines Abbruchs eines Projektes EA die Lizenz entziehen könnten. Aber da spricht nur der verträumte Romantiker aus mir
Kaero
Auch ein bisschen blöd von Disney, denn ich hätte EA erst mal nur 'ne Lizenz für die Battlefront-Reihe angeboten. Dabei wäre es doch so schön gewesen, auch mal z.B. Ubisoft ein AC- oder gar Bethesda ein Fallout-ähnliches Spiel im SW-Universum machen zu lassen.
Jetzt muss man halt erst mal abwarten auf das Ding, was da kommt.
Vielleicht wirds ja auch ganz brauchbar.
Edit: Ha, da bin ich doch ganz bei Kaero
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 10:44 Uhr)
dmhvader
@Kaero:
"Wie McSpain schon schrieb, kann man EA dafür nicht die Schuld geben (obwohl ich deren Geschäftspraktiken nicht gut heiße), die richten sich nach der Nachfrage."
Sehe ich anders. Ein Unternehmen wie EA, das mehr als genug Geld haben dürfte, hat es nicht nötig sich ausschließlich nach der absolut höchsten Nachfrage zu richten sondern kann es sich auch leisten andere Felder abzudecken. Das garkeine Nachfrage besteht ist ja nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Die Nachfrage nach solchen Spielen ist riesig. Sie wirft nur langfristig nicht soviel Umsatz ab. Aber es muss ja auch nicht immer soviel wie möglich sein. Ein Unternehmen startet man ja in erster Linie um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen und nicht um die möglichst höchsten Gewinn einzufahren. Und diese Bedürfnisse sind nunmal vielfältig und das dürfen sie auch sein.
Mir ist schon klar, dass die heutige Geschäftswelt nicht mehr so funktioniert. Aber es als gesetzt hinzunehmen und zu sagen "Is halt so" ist ziemlich idiotisch bis masochistisch.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 11:15 Uhr)
OvO
@OvO:
Da gebe ich dir Recht. Nur wenn EA es nicht macht, hätten wir als Konsumenten die Macht, es dem Unternehmen zu zeigen, was wir wollen und was nicht.
Nur: Diese Meldung schlägt jetzt Wellen, wenn in ein paar Jahren das neue Spiel kommt, mit Mikrotransaktionen und dem ganzen Brimbamborium, haben dies die meisten wieder vergessen. bzw. interessiert es sie nicht mehr. Die sehen einen Trailer für ein neues SW-Spiel, lassen sich hypen, bestellen schön vor und es wird sich nichts ändern.
Edit:
Zitat: "Aber es als gesetzt hinzunehmen und zu sagen "Is halt so" ist ziemlich idiotisch bis masochistisch."
Ich als einzelner kann leider nichts ändern. Ich habe noch nie etwas vorbestellt, noch nie ein Spiel online gekauft (physische Datenträger sind mir lieber), nie DLCs gekauft, ich finde diese Entwicklungen sehr bedauerlich, aber solange die Mehrheit diese Entwicklungen mitträgt, wirkt sich dies auf alle Spieler aus.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 11:21 Uhr)
Kaero
@Kaero:
Darf man fragen, ob du tatsächlich aus Prinzip keine Spiele online kaufst? Nur weil du dann keinen physischen Datenträger bekommst? Ich frage weil die digitale Distribution vielen (oftmals Indie) Spielen hilft, sich nicht an einen Publisher zu wenden, der dann Vorgaben macht, wie wir es hier bei EA sehen. Online Distribution generell zu verurteilen hat also meiner Ansicht nach genau den gegenteiligen Effekt von dem was du zu erreichen versuchst.
Und auch DLCs sind nicht grundsätzlich schlecht. Bestes Beispiel für gute DLCs wäre The Witcher 3, aber auch Dishonored und andere Spiele haben tolle DLCs, die das Spiel wirklich bereichern. Leider sind die meisten DLCs nicht so
Kexikus
Administrator
@Kaero:
Es stimmt schon. Bei EA wird sich natürlich nichts ändern. Deswegen gilt die Schuld hier vornehmlich auch Lucasfilm und/oder Disney.
Aber es kommt aufs Unternehmen an. Es gibt Unternehmen, die hören den Menschen zu und versuchen sich auf sie einzustellen und es gibt Unternehmen, die achten ausschließlich auf den Geldfluss. EA gehört zu Letzteren. Und wenn sie nun 70 Prozent zufrieden stellen können, dann ist es Ihnen egal, ob die 30 Prozent hinten rausfallen. So haben die 30 Prozent keine Chance EA irgendetwas zu zeigen, weil sie sich einfach nicht für Menschen sondern nur für Zahlen interessieren. Ein Unternehmen, dass versucht seinen Kunden zuzuhören versucht es beiden in Rahmen seiner Möglichkeiten recht zu machen und entwickelt dafür Planungen und Möglichkeiten, daraus trotzdem ein profitables Geschäft zu machen. Profitbal genug um MItarbeiter zu bezahlen und Investitionen zu tätigen.
Als Konsument kann man natürlich nichts von heute auf morgen dran ändern. Aber man kann sich zumindest mit den Dingen, die eigentlich falsch laufen mal auseinandersetzen und sich dann überlegen, wen man in welchem Umfang denn wirklich unterstützen will. So erhält zumindest diejenigen am Leben, bei denen der Kunde noch zählt.
Also beispielsweise werde ich mir Star Wars Spiele unter diesen Bedingungen wohl nur gebraucht kaufen. Da hat EA nichts von. Der Gebrauchthändler meines Vertrauens aber umso mehr.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 11:40 Uhr)
OvO
Visceral Games zu schließen war eine reine Kostenentscheidung und durch die letzten Produktionen des Studios hatte man seitens EA wohl kein Vertrauen darauf, dass es ein erfolgreiches Spiel wird!
http://www.play3.de/2017/10/18/dead-space-2-entwicklungskosten-von-60-millionen-dollar-und-schwache-verkaeufe/
Eine neuausrichtung ist auch nicht schlimm und ich glaube nicht, dass es groß in Richtung pay2win gehen wird. Da hat man SWTOR und das Mega erfolgreiche SWGOH.
Ich würde den Schritt in dRichtung DA:I und TW§ begrüßen.
Fand beide Mega und wenn ich mir vorstelle, dass jede Karte bei DA:I ein anderer Planet ist. WUHUUU
Her damit. Auch die DLC waren nicht schlecht bei DA, klar The Witcher hat die Messlate extremst hoch angesetzt, aber solche Ausnahmetitel erscheinen ja nun auch nicht alle 2 Jahre!
EA ist nunmal ein Gewinnorientiertes Unternehmen und wird sich die sparte der oben angesprochenen 30% die sich auf ein Single Player Spiel freuen auch besetzen wollen! Für die anderen 70% haben die ja nun BF 2 und die beiden schon genannten SWTOR und SWGOH.
Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!
Karvenh
@Kexikus:
Die Spiele, die mich interessieren (reine Singleplayer-Spiele, ich habe früher Anfang der 2000er lange genug CS gezockt), kaufe ich mir oft Monate oder Jahre später, dann oft die GOTY-Edition, wo ich alles auf einem Datenträger habe.
Deine Beispiele wegen DLCs sind wahrlich gute Inhalte. Auf den Indie-Zug bin ich noch nicht aufgesprungen, da ich noch viele ältere Spiele auf der Liste habe, die ich mir vornehmen will (Witcher 3 gehört dazu). Aber ich beobachte interessiert die Indie-Szene.
Ich spiele aber auch gerne ältere Titel immer wieder mal, meine letzten Spiele waren:
Oblivion und Skyrim (beide zum 2. Mal), Half Life 2, Bioshock, Star Trek Elite Force II...hm...jetzt wo ich das aufzähle...bin wohl voll auf der Retro-Welle
Im Ernst, ich kann solche Spiele auch heute noch gern zocken, da ich auf Grafik nicht den primären Wert lege (bin mit einem Atari 2600 und C-64 groß geworden).
Edit:
@OvO:
Ich unterstütze Bethesda (obwohl die glaube ich den DLC-Wahnsinnn angefangen haben, oder? Trotzdem machen mir ihre Single-Player-Spiele riesen Spaß) beispielsweise, auch CD Projekt Red u.a.).
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 11:50 Uhr)
Kaero
@DLC:
Das Thema sehe ich garnich so kritisch. In erster Linie erkenne ich darin eigentlich die Möglichkeit, dass Entwickler das Spiel auch noch nach Release aufwerten können. Sie müssen die Games ja zu einem festen Zeitpunkt abgeben und man kann die Einnahmen wiederum investieren. Ein halbfertiges Spiel will man ja auch nicht haben. Ich halte es da wie Kaero und warte solange bis das Spiel halt auch wirklich fertig ist und dann eine Edition rauskommt, die nochmal alles beinhaltet. Oder zumindest dass man alles vergünstigt bekommt. Solange die Möglichkeit bestehen bleibt und alle was davon haben, find ichs ok.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 12:19 Uhr)
OvO
Gegen Story-DLCs habe ich auch gar nichts, im Gegenteil.
Ich meinte DLCs wie neue Waffen, andere Texturen, etc., das für mich persönlich keinen Mehrwert hat.
Oder skin-gambling bei CS:
https://www.srf.ch/news/wirtschaft/gluecksspiel-jugendliche-verwetten-milliarden-fuer-virtuelle-gegenstaende
Da fehlen mir die Worte!
Kaero
Also ich spiele ja nur offline und mache da persönlich keinen Unterschied, da ich auch nur einmal dann bezahlen muss.
Wenn Onlinegames zum Pay-to-win Games werden oder Jugendliche einfach nicht mit Geld umgehen könnnen, dann ist das natürlich scheisse aber das liegt ja dann nicht am DLC Modell sondern an der Inkompetenz der verantwortlichen Leute.
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 12:31 Uhr)
OvO
Zur allgemeinen Entspannung folgende DRINGENDE(!) Kaufempfehlung:
http://varvat.se/wp-content/uploads/2017/07/atari-flashback.jpg
Landspeeder
@Kaero
Hätte mich auch echt gewundert, wenn du so blind und rein aus Prinzip keine digitalen Spiele kaufen würdest. So kann ich dich da voll und ganz verstehen. Und auch den Fokus auf ältere Spiele. Ich hab da selbst noch einiges das ich nachholen will aus der Zeit als ich noch zu jung zum zocken war
Kexikus
Administrator
loener
Redakteur
Seit The Force Unleashed II bin ich sehr vorsichtig geworden. Ich trauere deswegen nichtmal 1313 hinterher. Und ob Visceral Games was gutes auf die Beine gebracht hätte, müsste man mir erst zeigen.
Schade zu sehen wie die Star Wars Lizenz seit 2013 in schlechten Händen ist. Bin ich zu sehr Verwöhnt aus der PT Ära, wo es nur SW Games gehagelt hat, oder ginge da tatsächlich mehr?
Games as a Service... irgendwie will EA nicht, dass sich Battlefront II 2017 gut verkaufen wird, oder?!
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 14:06 Uhr)
Kyle07
OvO
Ich bin gespannt ob man bald geleaktes Material sehen wird. Die Entwickler werden sicher stinksauer sein und EA gerne eins auswischen wollen. Zu recht, würde ich behaupten.
Wirklich ekelhaft, wenn man als Entwickler offenbar alles richtig macht und aus Profitgier der Publisher den Job verliert wird. Ich werde aus Protest kein einziges EA Spiel mehr kaufen.
Nicodemus
Zherron82
Anakin 68
@ Anakin 68: Ich würde das nicht als persönlichen Angriff einordnen. Sondern es ist wirklich bedenklich diese Lootboxen zu unterstützen. Wenn dann EA aufgrund guter Verkäufe meint, dass Lootboxen sich rentieren, dann sind wir selber schuld. Ist halt nur die Frage wie sehr man EA ein Signal setzt wenn man sich zwar Battlefront II 2017 kauft, aber auf die Lootboxen komplett verzichtet.
Also meine Kaufentscheidung beeinflusst dies, mit einem komischen Gefühl, schon irgendwie.
Kyle07
Ach wen wundert das schon, das letzte gute Single player Star Wars kam 2003 (oder war es 2004?) raus. Knights of the Republic hatte einfach eine gute Story, tolle Atmosspäre, gut die Grafik war nicht der Hammer, aber das hat weniger interessiert. Damals war Bioware auch noch Bioware....gute alten Zeiten, man wird halt doch langsam alt^^
Ich persönlich bezweifle stark das in den nächsten Jahren noch ein gutes Single Player Spiel mit star wars inhalt kommt....das letzte wurde ja auch gestrichen (1138 glaub ich war der name)
Insofern raten ich allen die es noch nicht gespielt haben, testet mal Knight of the Old Republic aus(nicht das online game!). kostet nicht die Welt und ist genial gemacht.
Ps derzeit arbeitet ein modder team an einer aufgefrischten version (neue grafik, aber auch gestrichener kontent) geht mal auf "APEIRON" auf twitter...
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 20:10 Uhr)
Bendalor
Kyle07
@Kyle07 mich stört die grafik auch nicht^^ solange man keine einzelne pixel sehen kann interessiert mich grafik wenig...story ist inzwischen wichtiger für mich...naja force unleashed war meiner meinung eher der niedergang von star wars....klar ein schüler der so mächtig ist einen ganzen sternenzerstörer vom himmel zu holen nein nein das war pure übertreibung und im prinzip nur run, jump, force, kill
Bendalor
@Zherron:
"Warum ist man ein Idiot, wenn man BF2 kauft?"
Die Unterhaltungsindustrie überlebt heute grundsätzlich nunmal dadurch dass der Großteil der Käuferschaft aus prinzipienlosen Konsumzombies besteht, die alles sofort haben müssen. Egal wue teuer, etgal wie qualitativ. Dadurch machen sie die großen Umsätze. Nicht umsonst hat sich der Day-One-Edition Begriff etabliert. Und nicht umsonst gibt es immer 5.000 Ultimate Limited Mega Extra XXL Editionen. Schlimmer als die Pornoindustrie. Das sagt aber noch lange nicht aus, dass jeder ein Idiot ist, der das Spiel kauft.
Wenn du oder jemand anders sich davon angesprochen fühlt, dann solltet ihr euch lieber selbst fragen, warum das so ist. Ich habe mich hier auf niemanden explizit bezogen. Außerdem kauf ich mir das Spiel wegen des Singleplayers auch selbst. Später...
(zuletzt geändert am 18.10.2017 um 23:49 Uhr)
OvO
@ OvO:
Im Grunde genommen ist es richtig dass Unternehmen dafür da sind dass sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden vor den grösstmöglichen Gewinn stellen.
Aber das funktioniert heute nicht mehr. Ich kann Dir gerne einige Beispiele aus dem alltäglichen Leben nennen, wo der Kunde für ein Unternehmen zum notwendigen Übel und teilweise sogar zur überflüssigen Belastung wird. Da ist der Kunde nur noch von Seiten des Umsatzes interessant. Die Bedürfnisse des Kunden selbst jucken das Unternehmen an sich nicht mehr.
Das findet man heute z. B. im Bereich der Handy-Branche wo ein Kunde, der nicht gewillt ist mehr als 60 €/Monat für seinen Vertrag zu bezahlen lieber zur Konkurenz geschickt wird. Oder im Autohandel wo man zuerst einen Mittelklasse-Wagen im mittleren 5-stelligen Bereich verkauft und dann bei einer Panne nur abweissend den Kopf schüttelt und auf die Mobilitätsgarantie abschiebt. Aber auch im Finanzwesen, wo man zuerst mit supertollen Krediten und Finanzierungen lockt um dann den Kreditnehmern mitzuteilen dass sie nicht kreditwürdig sind, weil die Art ihrer Einnahmen nicht den Vorgaben entspricht.
Leider gibt es aus meiner Sicht immer weniger Unternehmen, die ihre Kunden bei Laune und als Bestandskunde behalten wollen. Oftmals (extrem ausgeprägt ist es in der Handy-Branche) wird der Bestandskunde als minderwertig/zweitklassig betrachtet. Es ist egal ob er bleibt oder geht, ob er sein Geld dem eigenen Unternehmen oder der Konkurenz gibt, Hauptsache das Unternehmen bekommt Neukunden.
Von daher ist es zwar absolut richtig, dass ein Konzern wie EA genug Geld/Gewinn hat um nicht dem grösstmöglichen Gewinn hinterher hecheln zu müssen. Aber dennoch tun sie es weil sie den Hals nicht vollbekommen können.
Aus meiner Sicht hat EA das bereits bei TOR bewiesen:
Die Spieler wollten ein F2P-MMO, aber EA erklärte dass das bei TOR nicht funktionieren/geschehen würde. Die Spieler setzten daraufhin EA in der Form unter Druck, dass sie dem Spiel den Rücken kehrten. Mit dem Rücken zur Wand lenkte EA ein, und schuf einen F2P-Modus. Aber im Gegensatz zu anderen Games (HDRO, STO), die diese Umstellung mit Bravour meisterten, lieferte EA einen F2P-Modus, der dem Spiel jeglichen Spielspass nahm und praktisch nur dazu dient die F2P-Spieler wieder ins Abo zu drängen.
Grausamer Ewok
Zum Teil ist da durchaus was dran. Games/Filme und andere Luxusgüter haben längst das Modell Angebot-Nachfrage verlassen.
Seit mindestens den 80ern ist die Devise "Nachfrage erzeugen". Die Leute wollen sich nicht Lootboxen, weil sich irgendjemand sowas wünscht. Es wird einfach eingeführt, es werden Erfahrungen und Studien über Psychologie (Sammeltrieb, Glücksspiel etc.) genommen und es wird knallhart auf der Grenze Kalkuliert zwischen "Erträgt der Kunde gerade noch so ohne in der breiten Masse Sturm zu laufen." Auch eben gerade die Kalkulation an der Legalitätsgrenze gehört heute mehr zum Markt als die Befriedigung von Bedürfnissen.
Wenn ich sehe wie man Spiele mit Online-Modi und Open-World-Sammelkram künstlich füllt damit der Spieler mehr Zeit drin steckt und ihm dann gegen Echtgeld Erleichterungen verschafft besser in der Welt zu recht zu kommen oder Dinge schneller zu finden.
Dann geht es da nicht um Spielspaß oder eine würdige Präsentation. Da geht es darum den Kunden/Spieler zu erziehen.
McSpain
@Ewok:
Das Beispiel mit TOR zeigt schön, dass Kunden Macht haben.
Habe das Spiel heuer zum ersten Mal probiert und es nach wenigen Stunden sein lassen, ich fand es langweilig.
@McSpain:
Da gebe ich dir zu deinem letzten Kommentar Recht.
Der nächste Schritt, ziemlich heftig:
http://www.gamestar.de/artikel/activision-blizzard-patent-matchmaking-auf-basis-von-mikrotransaktionen,3321143.html
Edit:
Ich zitiere wieder einen Kommentar eines users von pcgames, das meine Meinung gut spiegelt:
"Ich kann mich noch an frühere Debatten erinnern, wo viele sagten, es gäbe nicht genug Spieler, um alle Plattformen zu versorgen. Dagegen argumentierte man, dass die Anzahl der Spieler proportional wächst. Recht hatten wir. Heute tummeln sich über 60 Millionen auf der PS4. Für die Xbox liegen keine genauen Zahlen vor, aber das Geschäft läuft auch für Microsoft nicht schlecht. Nintendo scheint mit der Switch wieder der große Wurf gelungen zu sein und der Rest der Welt, deckt sich mit Mobilegames auf dem Smartphone ein. Der PC wird schon lange für tot erklärt und kann trotzdem noch mit Spielerzahlen beeindrucken.
Worauf ich hinaus will ist, dass Spielen längst salonfähig geworden ist. Alle spielen. Was wir aber nicht auf der Rechnung hatten war, dass diese vielen Spieler früher oder später auch Forderungen stellen werden. Genauso wie wir einst die linearen Spiele anfingen zu verteufeln. Wir konnten keine Schlauchlevels mehr sehen. Open World war nicht geboren, aber der große Moment gekommen. Viele Entwickler scheitern daran, diese Welten so zu füllen, dass sie uns diese erleben lassen wollen. Offensichtlich scheint mir. Ich denke aber nicht, dass die Entwickler unfähig sind. Erfolgreich ist was gekauft wird und gekauft wird nur das, was gefällt. Da man bekanntlich nicht allen gerecht werden kann, wird die größtmögliche Zielgruppe avisiert.
Was gefällt nun der großen Mehrheit an Spielern heute? Open World? Check. Lootboxen. Check. Micro-Transaktionen. Check. Ihr fragt wer das gut finden kann? Na, die ganzen Millionen Spieler die in den letzten Jahren dazu gekommen sind. Vornehmlich Menschen, die Videospiele nicht so erleben, wie wir es getan haben und am liebsten heute noch tun. Schwierigkeitsgrade sind zu hoch, wenn man mehr als einen Knopf drücken muss. Lieber leichte Quicktime-Events zum Auflockern des Gameplays. Und wenn es für eine Runde nach Feierabend noch zu schwer ist, dann zückt man einfach die Geldbörse und erkauft sich die Spielfortschritte. Achtung: Ich möchte niemanden vorschreiben, was er wie und wo spielen soll. Aber als Publisher, nimmt man einen solchen Markt natürlich wahr und bedient ihn. Logisch.
(zuletzt geändert am 19.10.2017 um 11:36 Uhr)
Kaero
Dieser Markt ist nicht künstlich geschaffen worden und natürlich wird er auch nicht von denen diktiert, die eigentlich nicht wissen, was sie in ihrer Freizeit anstellen sollen und jetzt Videospiele für sich entdeckt haben. Ich möchte hier auch nicht EA verteidigen, aber diese Entwicklung ist hausgemacht. Da werden wir durch müssen. Das ist der Puls der Zeit. Was ich schade finde ist, dass eine nicht weniger große Zielgruppe um ihre Singleplayer-Erfahrung gebracht wird. Hier macht man es sich wirklich zu einfach. Minimalen Aufwand betreiben und dann melken. So geht das nicht. Nicht immer jedenfalls. Es gibt Spiele, wo das für beide Seiten gut funktionieren mag oder sogar recht gut funktioniert.
In solchen Zeiten stechen dann natürlich Entwickler wie CD Projekt hervor. Aber es kann doch nicht sein, dass sich nur noch wenige Entwickler/Publisher den Wünschen der Spieler annehmen, die eben nicht nur einfach spielen, um Zeit totzuschlagen. Und das werfe ich EA vor. Man hat uns vergessen. Oder ignoriert. Mir egal, wie man das auslegen möchte. Aber dann auch noch mit einem Franchise wie Star Wars. Ich habe wirklich nicht genug Hände, wie ich gerade Facepalmen möchte. Gelogen. Eigentlich bekomme ich die Hand seit einer Stunde nicht mehr vom Gesicht.
Visceral Games ist kein Studio, dass von EA übernommen wurde. Sie gehörten schon immer zu EA. Ich bin auch niemand, der Entscheidungen seitens eines Unternehmens gerechtfertigt bekommen möchte. Nicht bei Videospielen. Aber in diesem Fall würde ich doch gerne etwas wissen wollen:
Während des Entwicklungsprozesses haben wir das Spielkonzept mit Spielern getestet, auf Feedback gehört, was und wie sie spielen wollen, und grundlegende Veränderungen im Markt beobachtet.
Das mit dem Markt habe ich verstanden. Aber wer sind diese Spieler? Wer hat das getestet? Kann man dieses Feedback irgendwo einsehen? Das kann und will ich so nicht glauben.
Kaero
@Kaero:
Ist mir zu kurzsichtig. Es bringt nicht eine EA-Konzern-Kritik zu differenzieren und gleichzeitig die "Qualität" der Spieler zu pauschalisieren oder die Schuld da zu suchen.
Und ganz groß widerspreche ich damit, dass die Situationen nicht herbeigeführt wurden. Letztlich gibt es andere Wege Spiele zu designen. Hier ist es naiv zu glauben, dass eine ominöse Casual-Masse an "Fremden" den Markt in diese Richtung gezwungen hat.
Es sind auch die Hardcore-Gamer, die inzwischen nur noch auf Sales warten und spiele mit einem Metascore unter 8 von uns wegschieben und jeden großen Hype hochhalten und auf jeden Shitstorm reinfallen.
McSpain
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