Nach einen Monat Star Wars auf ProSieben ist es heute im großen Finale Zeit für die Rückkehr der Jedi:
Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter
Nachdem Luke Skywalker und seine Freunde Han Solo aus der Gewalt von Jabba dem Hutten befreit haben, geht es erneut in den Kampf gegen das Imperium. Es gilt, den im Bau befindlichen Todesstern zu zerstören, der die Energie für sein Schutzschild aus einer Generatorenstation bezieht. Unterstützung erhält die Rebellenflotte dabei von den Ewoks. Indes erfährt Luke, dass Leia seine Schwester ist und stellt sich dem Kampf mit dem Imperator und seinem tödlichsten Diener, Darth Vader...
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@OvO
“Lukes Auftritt in Jabbas Palast war sicherlich nicht der eines Vorzeige Jedis des alten Ordens. Aber Luke wurde auch nicht von einem Orden erzogen.“
Das sehe ich genau gegenteilig. Weil er geradezu arrogant/überheblich auftrat, hat er sogar dem Jedi-Bild des alten Ordens entsprochen. Auch als er mit Vader zuerst auf Endor interagiert, wirkt er teilweise regelrecht kühl. Und er bezeichnet sich in der Botschaft an Jabba ( schon ) als Jedi-Ritter, was er defakto nicht war.
Und daraus resultiert dann deine nächste Aussage, der ich zustimme.
“Von daher steckt in ihm natürlich ein gewisses Risikopotential, was am Ende ja auch noch mal sehr schön herausgearbeitet wird.“
Die Jedi des alten Orden hätten wohl nicht ihr Schwert hingeworfen. Obwohl ich auch sagen muss, dass Luke vielleicht auch ein bischen zu hoch gelobt wird, als der Wahre Jedi. Denn seine Entscheidung hing hier untrennbar mit seinem Famlienverhätnissen zusammen. Genauso Vaders Leuterung, die man auch mit Vorsicht genießen sollte oder kann. Man kann nicht sagen wie Luke reagiert hätte wenn Vader nicht sein Vater gewesen wäre. Und ich glaube dass Yoda und Obi-Wan, die alten Gauner, genau das ja ausgenutzt haben, nur der Sohn konnte den Vater erlösen, dass war wohl die einzige Chance Vader und den Imperator zu bezwingen. Im Kampf wäre das nie möglich gewesen. Ich glaube deshalb auch nicht, dass Obi-Wan und Yoda wollten, dass Luke Vader tötet ( was viele immer wieder anführen ). Sie konnten es Luke aber nicht auf die Nase binden, so funktioniert das ja nicht. Die Erkenntnis muss selbst erlangt werden.
(zuletzt geändert am 15.10.2017 um 21:21 Uhr)
Darth PIMP
Ich kann mich ganz gut erinnern an ein Buch über SW Drecharbeiten aus neunziger.
GL sagte das ROTJ so wie er ist nicht der Film ist den er haben wollte.Besonders Szenen in Jabbas Palast war für ihn inszenatorisch nicht das was er sich vorstellte.Coole Schmugler und Kopfgeldjäger wirkten da unpassend. Alles war zu niedlich.Man versuchte zwar was zu ändern,war aber zu spät.Bei der Premiere in London hat man dem Besucher in einer Vorrede angedeutet dass der Film vieleicht nicht das sein wird was sie erwarten und warum.Und es war eben so.
Es stimmt.GL könnte Regie guasi übernehmen .An manchen Passagen war er sogar hinter der Kamera.Und Irwin Kershner har Regie nicht abgelehnt.Er hätte das gerne gemacht.Wie es später sagte,er hätte was wunderbares daraus gemacht.War aber uberhaupt nicht gefragt.GL hat ihn nicht angerufen.Und Ewoks waren in 90er sehr gehast.So wie heute Jar Jar oder Preguels
In diselben Buch gab es eine Journalistische Prognose über den Preguels mit kurzem,schon allen bekanten kurzen Inhalt.Und die besagte wie diese Preguels wen sie es den Fäns nicht gefallen werden den Fandom spalten werden.Ich konnte es zu diese Zeit nicht glauben.Ich gehöre aber nicht zu denen die Preguels nicht gefallen.In Gegenteil.
Einsiedler
@Einsiedler
Kershner wollte nicht.
ESBs Shooting ging 18 Monate und er wollte den Stress nicht noch einmal.
1. Wahl für RotJ war Spielberg, aber die Directors Guild hat sich da eingemischt. Weitere lehnten ab und irgendwann hat Lucas sich einfach für TV Regisseur Marquand entschieden.
@Deerol
Das stimmt, allerdings war Kershner nach den Dreharbeiten nicht mehr involviert.
Marquand war viel mehr interssiert daran zu sehen was auch in post production passiert.
Nicht das es einen Unterschied gemacht hätte oder er irgendeinen Einfluss hätte nehmen können, denn am Ende landete das in den Filmen was Lucas wollte.
Eine seltene Ausnahme war da wohl die "I know" Line in ESB, welche erst nach den Test Screenings mit zwei Versionen entschieden wurde.
(zuletzt geändert am 15.10.2017 um 22:32 Uhr)
fastcooljosh
Einsiedler
@fastcooljosh
" 1. Wahl für RotJ war Spielberg, aber die Directors Guild hat sich da eingemischt."
Inwiefern "eingemischt"?
@Darth PIMP
" Sie konnten es Luke aber nicht auf die Nase binden, so funktioniert das ja nicht. Die Erkenntnis muss selbst erlangt werden."
Selbst Jedi sind noch lernfähig, oder besser: sollten es sein.
Also die Aufstellungsszene am Ende von EP VI ist bewusst mehrdeutig gehalten worden.
Entweder freuen sich Yoda und Ben, dass Luke einen gänzlich neuen Weg gefunden hat, oder den bereits von ihnen gesehenen, aber Luke nicht mitgeteilten Weg (damit der Held lernen kann).
(zuletzt geändert am 15.10.2017 um 23:13 Uhr)
MaYo
@Einsiedler
Dann kann es eigentlich nur das Buch "Die Star Wars Filme" von Oliver Denker sein. War zu seiner Zeit recht nett, ist aber in vielen Bereichen recht überholt. Kann mich allerdings nicht so recht an diese Aussagen erinnern - was aber nichts heißen muss, denn bei mir ist es auch schon etwas her, dass ich es gelesen habe. Villeicht schaffe ich es morgen, mal wieder reinzuschauen...
Darth Jorge
Für mich hat ROTJ eine besondere Bedeutung. 9.12.1983. Royal Palast Berlin. Kann man als Star Wars Fan besser volljährig werden?
Und ich glaube es gab nie wieder so viele Untertitel bei Star Wars. "Master bargain ent wenite,. He's no Jedi." Ich liebe Bib Fortuna und natürlich EV9d9, um mal kurz ins nebensächliche abzudriften.
ev9d9
@jorge @einsiedler
Ich erinnere mich auch an diese Aussagen von Kershner. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe lief es so ab: Das Thema der Regieübernahme ROTJ stand im Raum, IK lehnte trotz Interesse ab weil er sich nicht genügend gewertschätzt fühlte. So hatte ich es verstanden, den Rest muss man sich selbst zusammenreimen...! Ich weiß noch, dass ich etwas schockiert war aufgrund eines gerüttelt Maß an Intriganten Verhaltens auf der Führungsebene bei Lucasfilm IK gegenüber...
Ich habe es aber nicht als Buch gelesen sondern in Form eines Interviews oder eben eines Auszugs aus einem Buch.
Dachte eigentlich dass ich es hier auf SWU gelesen hätte, werd aber mal bei google anfragen...
Rebellion
Einsiedler
@MaYo
https://moviepilot.com/p/steven-spielberg-star-wars-return-of-the-jedi-director/4102768
"There was only one thing standing in the way of Spielberg directing Jedi - the union. Steven Spielberg was a member of Directors Guild of America (DGA). The DGA is usually a force for good within the film industry, but during this particular time, it caused one serious issue.
The DGA was upset with Lucasfilm for the pettiest of reasons: they did not include opening credits at the beginning of the Star Wars movies. Today, this doesn't seem like a big deal, as only around half of the films released include opening credits. When Return of the Jedi was entering production, however, not including opening credits was a serious issue, and the unions felt like this was disrespectful to the creative forces behind the film."
Eigentlich unglaublich wenn man darüber nachdenkt.
Vorallem hat die Zeit Lucas auch noch recht gegeben. Heute ist das fast standart das die Credits erst am Ende kommen.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 00:17 Uhr)
fastcooljosh
@fastcooljosh
Es ging glaube ich auch weniger darum das George Lucas keine entsprechende Opening Credits verwendet hat, sondern darum, was danach passierte. Die DGA verdonnerte GL zu einer Strafzahlung (keine Ahnung, aus welchem Grund), die er auch bezahlte. Danach trat George Lucas aber aus der DGA aus. Und er hatte deswegen Schwierigkeiten Regisseure zu finden, die nicht Mitglied der DGA waren. Deshalb sagte nämlich auch Steven Spielberg ab.
"The Directors Guild of America fined Lucas for refusing to have a standard title sequence in his Star Wars films. After paying the fine, he quit the guild. This made it hard for him to find a director for some of his later projects. According to some, he wanted his friend Spielberg to direct some of the later Star Wars movies, but as a member of the guild Spielberg may have been unable to do so. Spielberg has repeatedly stated that Lucas consciously did not let him direct any Star Wars films, despite the fact that Spielberg wanted to. Other directors Lucas pursued to aid him were David Lynch and David Cronenberg, both of whom declined. "
Deerool
@Pimp:
Mit Vorzeige-Jedi meinte ich natürlich nicht die arrogante Komponente, die in den Filmrn natürlich auch Sinn ergibt, sondern eher dieses politisch korrekte Alleskönner Superheldenmäßige, wie Lucas es halt leider inszeniert hat. Ich habe manchmal den Eindruck, dass viele Leute glauben, dass das nun der Prototyp eines richtigen Jedis ist. Ich finde es immer seltsam wenn man Luke seine Berechtigung als Jedi abspricht, bloß weil er eine verkürzte Ausbildung erhielt.
Man kann x Jahre lang ein bestimmtes Fach studieren, man kann sich aber auch aus reinem Interesse mit einer Sache beschäftigen und in der Hälfte der Zeit das Doppelte gelernt und verstanden haben. Das ist einfach ne Frage der der Biografie, der Leidenschaft und des Talents.
Also ein Jedi zeichnet sich für mich wie gesagt durch ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Selbstrefelktion aus und nicht dadurch. dass er x Jahre in Ausbildung war und deswegen besonders akrobratisch kämpfen kann oder sowas.
Zu Lukes Verhalten muss man sich vllt auch mal bewusst werden, wem er da gegenüber steht. Einem Mafia-Boss und einem galaktischen bösen Herrscher begegnet man natürlich nicht mit Streicheleinheiten. Da ist etwas Kaltschnäuzigkeit und ein klarer Standpunkt schon angebracht. Und er kommt eben nicht von der heilen Coruscant Welt sondern von Tattooine, wo man sich hier und da sicherlich auch mal behaupten muss. Außerdem muss er für dieses Verhalten dann ja auch immer die Zeche zahlen. Einmal beim Rancor und einmal durch die Blitze. Also ich stör mich nicht daran... mir sind Leute mit Eier in der Hose halt lieber, sofern es nicht ins fremdschäm-mäßige abdriftet wie bei Poe und Kylo...^^
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 08:16 Uhr)
OvO
@fastcooljosh
Oh wow, interessant! Danke!
Nun wird mir einiges klar ...
Spielberg lehnte die Regie ab, um der DGA nicht vor den Kopf zu stoßen.
Dass Lucas Spielbergs Regieanfragen ablehnte, wäre mir neu. Kam bisher immer so rüber, als zierte sich Spielberg.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 10:15 Uhr)
MaYo
McSpain
@McSpain
Ja, ich weiß. Deswegen schrieb ich ja, dass Spielberg sich zierte.
Also ich hätte sehr, sehr gerne mal eine spielbergesque SW Episode gesehen. EP 1 wäre perfekt dafür gewesen. Hätte der Sache noch mehr Tiefe verliehen - und das richtige Maß an kindlicher Leichtigkeit, ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen beidem, wie in Temple of Doom. Oder gestaltet wie Goonies.. Aus Sicht der Kinder. "Wer sind die neuen Leute bei Euch im Haus, Anni?" "Wer ist dieser Gungan-Idi?"
Spielberg hätte sich auch für TCW gut gemacht, dass er da mal eine Folge mitgestaltet. Oder hat er das etwa bereits?
Bin gerade dabei, TCW für mich zu entdecken. CW, TCW ... wie kann man Serien nur so ähnlich benennen? Anderes Thema.
Ich träume immer noch von einer perfekten Spielberg/Lucas Inszenierung auch für SW. Ein zweiter Raiders - nur in SW.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 10:43 Uhr)
MaYo
@MaYo:
Leider ist Spielberg jetzt auch nicht mehr auf der Höhe seiner Schaffenskunst. Auch wenn ich hier im Gegensatz zu anderen großen Regisseuren auf sehr hohem Niveau meckern würde.
Aber klar. Episode 1 oder Episode 6 von Spielberg würde ich mir in einer alternativen Realität definitiv gern mal anschauen.
McSpain
@MaYo
"Dass Lucas Spielbergs Regieanfragen ablehnte, wäre mir neu. Kam bisher immer so rüber, als zierte sich Spielberg."
Oh, geziert hat sich Spielberg nicht unbedingt. Er hätte wohl Lust gehabt einen Star wars Film zu machen. Das hat er auch in späteren Interviews immer wieder betont.
Nur hat George Lucas ihn einfach nicht gelassen, da er seinen Freund nicht in Schwierigkeiten mit der DGA und in einen Gewissenskonflikt bringen wollte. Und Spielberg wiederum hat aus dem selben Grund George Lucas nie direkt gefragt, ob er einen Film machen könnte, damit er George Lucas nicht in die Verlegenheit bringen würde, dieses Regieersuchen abzulehnen, so sehr er auch gewollt hätte, dass Steven Spielberg die Regie übernimmt.
Das war eine beiderseitige Entscheidung, die aus tiefstem Respekt und Freundschaft für einander entstanden ist. Als Fan finde ich es natürlich schade. Als Mensch kann ich es aber absolut nachvollziehen und respektieren.
Wäre George Lucas weiterhin Mitglied der DGA geblieben, gäbe es das Problem nicht und Steven Spielberg hätte zu gesagt einen oder mehrere Filme zu machen, noch bevor George Lucas die Frage zu Ende gestellt hätte.
"Spielberg has repeatedly stated that Lucas consciously did not let him direct any Star Wars films, despite the fact that Spielberg wanted to."
Deerool
@McSpain
Recht hast Du. Ich meinte auch mehr den 1981er Spielberg.
@Deerool
Danke, dass Du Licht in die Sache gebracht hast.
Ja, es liest sich irgendwo traurig, wie eine verpasste Chance. Ich möchte nicht klagen, denn zumindest die OT fühlt sich für mich nahezu perfekt an. Der PT aber hätte Spielberg gutgetan.
Die PT finde ich aber fast so toll wie die OT, nur aus etwas anderen Gründen.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 14:00 Uhr)
MaYo
@Deerool:
"Nur hat George Lucas ihn einfach nicht gelassen, da er seinen Freund nicht in Schwierigkeiten mit der DGA und in einen Gewissenskonflikt bringen wollte. Und Spielberg wiederum hat aus dem selben Grund George Lucas nie direkt gefragt, ob er einen Film machen könnte, damit er George Lucas nicht in die Verlegenheit bringen würde, dieses Regieersuchen abzulehnen, so sehr er auch gewollt hätte, dass Steven Spielberg die Regie übernimmt."
Man sagt ja, man kann mit den Chinesen alles tun und lassen solange man ihnen die Möglichkeit lässt ihr Gesicht zu wahren. Bei den Amis scheint es ähnlich zu sein.
"Das war eine beiderseitige Entscheidung, die aus tiefstem Respekt und Freundschaft für einander entstanden ist. Als Fan finde ich es natürlich schade. Als Mensch kann ich es aber absolut nachvollziehen und respektieren."
Ich nicht. In dem Fall finde ich es einfach nur albern. Wenn man gut befreundet ist, warum lässt man sich dann derart von solchen Organisationen oder Instituten wegen solcher Kleinigkeiten maßregeln? Worum geht es dabei? Reputation? Geld? Konkurrenz? Sind solche Dinge wichtiger als sich einen Wunsch zu erfüllen oder einem guten Freund unter die Arme zu greifen?
Mir ist natürlich klar, dass die sozialen Gefüge in Hollywood ganz anders funktionieren als hier auf der Straße und ich kann es natürlich in der Hinsicht respektieren, dass jeder selbst am Besten weiß, was für ihn das Richtige ist. Aber menschlich nachvollziehbar ist da für mich überhaupt nichts. Und das zu erfahren tut mir nun schon auch weh, wenn ich sehe, was da an Potential deswegen verschenkt wurde.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 13:55 Uhr)
OvO
@OvO:
"Worum geht es dabei?"
Um ihre Karrieren. Man darf nie vergessen, dass Hollywood in den 70ern ein altes und sehr steifes und verfahrenes System war (und bis heute noch ist). Lucas und Spielberg waren ja auf ihre Art schon radikale Vorreiter eines neuen und liberaleren Hollywoods, aber auch ihre Macht und ihr Einfluss waren klein im Vergleich zum restlichen System.
McSpain
@OvO
Vollkommen richtig, was McSpain sagt. Und man muss auch bedenken, dass Steven Spielberg, so gut sein Ruf in Hollywood auch ist, er immer nur für die großen Studios gearbeitet hat. Das geht aber nur, wenn du Mitglied der Gewerkschaft bist. Mitte der 80er war Spielbergs Stern am aufgehen. Er hätte es sich unmöglich leisten können, seine gesamte Zukunft zu riskieren, um dann aus der Gewerkschaft raus geschmissen zu werden und nie wieder einen Job bei einem der großen Studios in Hollywood zu bekommen, nur um seinem Freund einen Gefallen zu tun. Das wusste sowohl Lucas als auch Spielberg.
Du würdest doch auch nicht etwas tun, was dich deinen Job, deine Karriere und die finanzielle Absicherung deiner Familie kosten könnte, nur um einem Freund einen Gefallen zu tun, oder?
Es wäre vielleicht möglich gewesen vor dem Verkauf an Disney, so 2010 / 2011 vielleicht. Da dürfte Steven Spielberg nicht mehr soviel wert darauf gelegt haben, ob er noch für eines der großen Studios arbeiten kann oder nicht. Seine Karrire kann er nicht mehr ruinieren, Finanziell ist er sicherlich auch nicht mehr darauf angewiesen jetzt noch zu arbeiten. Er ist fast im selben Alter wie George Lucas. Ich denke, so langsam kreisen seine Gedanken auch schon vermehrt um den Ruhestand. Wenn George ihn da gefragt hätte, hätte er möglicherweise zugestimmt, unabhängig von den Folgen. Aber nun gehört Star Wars Disney und die haben wohl noch nicht bei ihm angeklopft.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 16:44 Uhr)
Deerool
@Deerool
Zustimmung. Man beißt ja nicht in die Hand, die einen füttert, und ein Rebell war Spielberg auch nie. Seine Karriere nahm gerade richtig an Fahrt auf, und da geht man nicht in den ersten Gang und steigt in die Eisen. Jau.
Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, er hätte incognito für Lucas gearbeitet. Ich weiß nicht, inwiefern so etwas möglich ist, und ob ihm das erst recht aus der DGA herauskatapuliert hätte, wenn das aufgeflogen wäre. Wenn sie schon Stress wegen Openings Credits machen, wäre eine geheime Regie Spielbergs erst recht ein KO Kriterium gewesen und hätte Spielberg den noch jungen Nacken gebrochen.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 16:42 Uhr)
MaYo
OvO
@OvO
Weil George Lucas für Indiana Jones von Paramount "nur" als ausführender Produzent (einschliesslich Produktionsfirma) angeheuert wurde, während man Steven Spielberg als Regisseur verpflichtet hat. Federführende Firma ist hier Paramount und nicht LucasFilms. Als Produzent unterliegt GL nicht der DGA Regelung, Steven Spielberg als Regisseur aber schon.
Paramount hat somit alles richtig gemacht. Deshalb steht im Vorspann ja auch das es ein Steven Spielberg Film ist und kein George Lucas / Steven Spielberg Film.
Für ROTJ und allgemein Star Wars lagen die kompletten Rechte (ausser ANH) bei George Lucas. 20th Century Fox hatte an den Filmen nur noch Vertriebsrechte. Es wäre also ein LucasFilm Film geworden. Und die DGA Richtlinie verbot damals (heute nicht mehr) das ein Gewerkschaftsregisseur an einem Film oder für eine Filmfirma arbeiten darf, die keinen gewerkschaftlich ausgehandelte Arbeitsbedingungen bietet. Natürlich hätte Steven Spielberg auf die gerwerkschaftlichen Bedingungen verzichten können, was aber bedeutet hätte, das er aus der DGA hätte austreten müssen oder wegen Verstoßen gegen die Auflagen raus geworfen worden wäre.
Beides wäre für einen Steven Spielberg Ende der 80er ein berufliches Todesurteil gewesen.
Vielleicht hätte es geholfen, wenn man den Film komplett im Ausland produziert hätte und nicht im Einflussbereich der DGA. Aber dazu hätte George Lucas eine entsprechende Arbeitserlaubnis zB. für England haben müssen. Bisschen viel Aufwand nur damit Spielberg hätte Regie führen können.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 18:32 Uhr)
Deerool
OvO
@OvO
Natürlich. Unbestritten.
Aber die DGA hat noch mehr so komische Regeln. Zum Beispiel durfte es immer nur einen regisseur pro Film geben. Wobei allerdings Aussnahmen möglich waren bei Regisseuren, die schon mehrfach zuvor als Team gearbeitet hatten, zB die Coen Brüder oder die Wachowski Brüder oder auch Lord & Miller.
Aber Robert Rodriguez zum Beispiel durfte nicht mit Frank Miller bei "Sin City" gemeinsam Regie führen, weil die beiden noch nie zusammen gearbeitet hatten. Also verzichtet RR auf die Regie und trat später auch aus der DGA aus.
(zuletzt geändert am 16.10.2017 um 19:27 Uhr)
Deerool
@OvO:
"Worum geht es dabei?"
Um Geld und Macht, um was sonst.
Lucas hat dem ganzen Ratten-Pack nicht umsonst den Rücken gekehrt, weil er aber sowas
von die Schnauze voll hatte, daß ihm von allen Seiten jemand reingelabert hat.
Kann ich absolut nachvollziehen, und er hatte zum Glück nach E4 die finanziellen Mittel.
Exzellent, George.
Warum Spielberg sich allerdings so rumkommandieren ließ, bleibt 'ne große Frage.
Wahrscheinlich zu der Zeit noch nich gerafft, daß er was zu sagen hat.
SW-Filme von dem Gespann in den 80ern wären bestimmt hammergeil geworden.
So bleibt uns leider nur das, was wir haben.
Cruzador
@Cruzador
" So bleibt uns leider nur das, was wir haben."
Meckern auf höchstem Niveau.
Vielleicht wäre durch das Gespann Lucas/Spielberg SW zu nah an den Verve des Indiana Jones Franchise gerückt.
Mit der OT bin ich zu 100% zufrieden. Bei der PT so zu 80-90%. Da hätte Spielberg noch was rauskitzeln können.
MaYo
Rebellion
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