Wie THR berichtet, dreht sich das Personalkarussell bei Star Wars weiter. Nach dem Regie-Ersatz bei Han Solo gibt es nun einen neuen Autor für Star Wars: Episode IX.
Der britische Drehbuchautor Jack Thorne, der seine Karriere mit Serien wie This is England begann, 2009 für sein Drehbuch zu The Scouting Book For Boys bei den British-Newcomer-Awards gewürdigt wurde und 2014 die Drehbuchadaption des Nick-Hornby-Bestsellers A Long Way Down schrieb, übernimmt als Autor des dritten Star-Wars-Sequels, das unter der Regie von Colin Trevorrow entsteht.
Trevorrow und sein Partnerautor Derek Connolly waren bislang für das Drehbuch zuständig, doch Insider berichten, dass eine neue Perspektive für nötig erachtet wurde. Wie umfassend Thorne die bisherige Fassung um- oder neu schreiben wird, ist unbekannt.
Klarheit in Sachen Star Wars 9 gab es hingegen von Regisseur Rian Johnson, der auf Twitter explizit klarstellte, dass er – anders als zunächst berichtet – nie ein Konzept für den Abschluss der Trilogie vorgelegt habe:
Small correction: I did not write a treatment for IX.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 1. August 2017
Der Einsatz mehrerer Autoren, bzw. Autorenteams ist bei Star Wars seit 2012 wenn auch nicht zur Regel, so zumindest zum Trend geworden: An Star Wars: Das Erwachen der Macht versuchten sich faktisch drei Teams - George Lucas und Michael Arndt, Michael Arndt und J. J. Abrams, J. J. Abrams und Lawrence Kasdan -, Rogue One wurde nach Vorlage von John Knoll zunächst von Gary Whitta zu einem Drehbuch gemacht, das danach erst von Chris Weitz und später von Tony Gilroy umgearbeitet wurde. Dazu kommen bei bislang allen Filmen nicht näher bekannte Einflüsse von Simon Kinberg.
Star Wars: Die letzten Jedi ist bislang hingegen offenbar der Autorenfilm geblieben, als der er angekündigt wurde: Zumindest offiziell stammt das Drehbuch nach wie vor komplett von Rian Johnson. Bei Han Solo schließlich waren es spontan vorgenommene Änderungen am von Vater und Sohn Kasdan geschriebenen Drehbuch, die zum Rauswurf der Regisseure Lord und Miller führten. Auch dort scheint das Drehbuch an sich also in Reinform durchzugehen.
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Sorry für den Doppelpost. Zeichenlimit halt, auch wenn das für einige nicht gilt.
Aber ich will auch nochmal was zum eigentlich Topic loswerden.
Ich weiß nicht wo das Problem liegt, wenn man sich noch mal jemanden dazu holt, der das geschriebene noch mal gegen ließt, bewertet und eventuell nachbearbeitet oder Teile davon umschreibt (natürlich im Einvernehmen mit dem Originalautor). In der Literatur ist es gang und gäbe, dass Buchentwürfe von einem anderen nachkorrigiert werden. Da gibt es sogar eine Berufsbezeichnung für, nämlich Lektor.
Ich habe auch die ein oder andere Kurzgeschichte geschrieben, und mir war es wichtig, dass die Geschichte noch mal eine unbeteilligte Person gelesen hat, um andere Blickwinkel mit einzubringen oder Änderungen vorzuschlagen, bevor ich das ganze auf die Öffentlichkeit losgelassen habe. Andernfalls hätte ich erst später vom Leser zu hören bekommen , dieses oder jenes hättest du auch noch mit rein bringen müssen oder können, dort ist nicht gut genug beschrieben worden, was die Hauptfigur macht oder will.
Wenn man länger an einer Geschichte schreibt, verliert man leicht die Nebenhandlung oder Seitencharaktere aus den Augen, die aber doch wichtig für die handlung wären. Ein zweiter Autor könnte da helfen, sich eben nicht nur mit dem Hauptcharakter zu beschäftigen, sondern sein Augenmerk auf andere Sachen zu lenken.
Möglicherweise wäre die Phasma / Müllpressenszene in TFA (einer der wenigen kritikpunkte meinerseits an TFA) anders ausgefallen, wenn noch mal ein zweiter / dritter Autor gegen gelesen hätte. Dem wäre dann vielleicht aufgefallen, dass man die Figur Phasma komplett verschwendet mit diesem billigen Joke.
Deerool
@McSpain:
Ob das ganze ein Hin und Her ist, oder signifikante Probleme, die man hätte vermeiden können, sind doch Spitzfindigkeiten. Geht es dir um die Definition von Redewendungen?
Bei Abrams war das Problem, dass er überhaupt das Drehbuch geschrieben hat, egal wieviel Zeit er gehabt hätte.
@Deerool: Ich würde nicht soviel in Superlativen sprechen, bzw solche den Schreibern hier unterstellen. Da wären wir wieder bei dem Phänomen, dass sich Leute über Leute aufregen, die sich über Probleme bei den Dreharbeiten aufregen.
Die wohl durchdachte Äußerung von zahlreichen Fans hier, die mit dem bisherigen Ergebnis nicht zufrieden sind, kann man mal so stehenlassen.
Und diese Probleme wurden vornehmlich durch Zeitdruck und fragwürdige Personalwahl verursacht.
@all
Die Äußerung:"Ich kann die Signifikanz von Problemen bei den Dreharbeiten erst beurteilen, wenn ich den Film gesehen habe.",
ist natürlich auf der einen Seite richtig. Dann brauch man an solchen"Vorfeld- Diskussion" allerdings auch nicht teilnehmen.
Rieekan78
@Probleme
Weiterhin kann ich mich nicht anschließen den Regiewechsel beim Han Solo Film (den ich als wirklich sehr problematisch ansehe), in einen kausalen Zusammenhang mit der Arndt Sache oder sogar den RO Nachdrehs zu setzen. Fehlt mir einfach einfach weiterhin die Grundlage dazu. Genauso jetzt in diese Kette die Einstellung von Thorne als nächstes Glied zu setzen.
Da dies aber auch durch den einen oder anderen gemäßigten Nutzer geschieht, glaube ich, dass dies wahrscheinlich unter dem Eindruck des Regiewechsels so gewertet wird. Als jemand der von dem Regiewechsel genauso erschüttert war, kann ich das sogar verstehen, hoffe aber das irgendwann für so manchen die Befürchtungsphase wieder vorüberzieht.
@ Snakeshit:
Die Schwierigkeiten bei den bisherigen SW-Filmen unter Disney bleiben ungeachtet der Ursachen und Lösungsstrategien Schwierigkeiten, die man auch als solche benennen kann. Sie gehören zunächst isoliert betrachtet, haben aber ein verbindendes Element gemein, nämlich Lucasfilm. Wenn sie innerhalb von nur fünf Jahren und drei Filmen auftauchen, kann man schon von einer auffälligen Häufung sprechen. Bei TFA kam man mit dem Drehbuch nicht klar, RO musste ein halbes Jahr vor der Premiere praktisch neu konzipiert werden, und mit Lord & Miller hat man offensichtlich die falschen Regisseure engagiert, die man dann auch nicht machen lassen wollte. Wenn man nur auf die Lösungen schaut, die Kennedy angewendet hat, kann man zu dem Schluss kommen, dass es ja kein Problem mehr gibt. Aber die Probleme, die von Lucasfilm gelöst werden mussten, waren ja auch von Lucasfilm (mit)verschuldet.
Ob sich nun mit dem Heranziehen eines neues Autors für Episode IX diese Serie fortsetzt, wissen wir nicht. Ein Urteil darüber, wie groß die Drehbuchschwierigkeiten sind - ja, ob überhaupt welche bestehen - können wir uns jetzt noch nicht erlauben. Aber dass man nach den Entwicklungen bei den letzten Filmen für dieses Thema sensibilisiert ist und die aktuellen Ereignissen durch eine entsprechende Brille betrachtet, kann ich verstehen und nachfühlen. Lucasfilm muss nun den Beweis antreten, dass sie ihre Projekte unter Kontrolle haben (und dazu gehört in Zukunft auch eine gut durchdachte Wahl des Personals).
Ich muss bei solchen News aber auch immer an das Making-Of von Episode I denken, speziell Ben Burtts Reaktion auf ein test screening. Wenn es da eine Instanz gegeben hätte, die auf den Tisch gehauen und gesagt hätte "So, wir müssen jetzt mal gründlich aufräumen und das Ganze noch einmal vorn vorne aufziehen", oder - wie jetzt bei Episode IX - "Wir brauchen eine andere Perspektive", wären viele Probleme, an denen ich und zahlreiche andere Fans immer noch nagen, garnicht erst entstanden. Das ermöglicht mir eine andere Perspektive auf Nachdrehs, Nachbesserungen, Skriptdoktoren und dergleichen.
Wie man das bewertet, ist z.T. wohl auch Einstellungssache. Man kann hier auch Geburtswehen diagnostizieren, und darauf hoffen dass Lucasfilm in Zukunft eine solide Linie findet.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 14:10 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
" Sie gehören zunächst soliert betrachtet, haben aber ein verbindendes Element gemein, nämlich Lucasfilm. Wenn sie innerhalb von nur fünf Jahren und drei Filmen auftauchen, kann man schon von einer auffälligen Häufung sprechen."
Ich könnte aber genauso gut, als Außenstehender, zu dem Schluss kommen, dass LucasFilm sich traut auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, anstatt den Schein zu wahren. Das ein Star Wars Film aus den verschiedensten Gründen noch komplizierter ist, als jede andere 200 Millionen Dollar Produktion. Oder das was du auch schon anbringst, als Geburtswehen, mit dem Versuch das richtige Rezept zu finden. Das wird ja George Lucas auch nicht am Kühlschrank hängen gelassen haben, zumal er es selber schon zwischen 1983 und 1999 verloren zu haben scheint (böse Zungen behaupten sogar schon zwischen 1980 und 1983).
"Aber dass man nach den Entwicklungen bei den letzten Filmen für dieses Thema sensibilisiert ist und die aktuellen Ereignissen durch eine entsprechende Brille betrachtet, kann ich verstehen und nachfühlen."
Kann ich, wie ich geschrieben habe, auch nachfühlen. Nur wischt das andere Möglichkeiten und Sichtweisen ja auch nicht weg. Vielmehr möchte ich drauf hinaus, dass einen Punkt gibt, an dem man sich in seiner Grundlagenkritik verrennt. Das ist genauso wie reflexartig auf Kritik an der Kritik zu reagieren, was Rieekan78 ja mittlerweile auch zur Perfektion gebracht hat.
Wenn wir wollen können wir alles negativ beurteilen, oder alles positiv, oder idealerweise offen für beide Möglichkeiten. Und daher spreche ich mich für die isolierte Betrachtung aus. So sehe ich die Han Solo Situation als schwer bedenklich, TFA als zufriedenstellend, und RO als gemischt.
EDIT
"Wir brauchen eine andere Perspektive", wären viele Probleme, an denen ich und zahlreiche andere Fans immer noch nagen, garnicht erst entstanden."
Umso mehr wundert es mich, dass unter diesen News solche Bedenken aufkommen.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 14:32 Uhr)
@George Lucas:
Danke für das Plädoyer.
Sehr richtig auch der Hinweis einer fehlenden, befugten Instanz bei den Prequels.
Wenn KK jetzt diese Instanz ist, dass muss sie Probleme beseitigen, die sie selbst verursacht hat.
Da wartet man so lange auf eine Fortsetzung der Saga und dann leiden die Filme an einem unnötigen Zeitdruck und lahmen Ideen.
Bei der OT war Geld das Problem, bei der PT ein verwirkter, patriarchalischer Lucas, bei der ST bestehen diese Probleme nicht, dafür gibt es neue...
@Snakeshit:
"So sehe ich die Han Solo Situation als schwer bedenklich, TFA als zufriedenstellend, und RO als gemischt."
Was ja ein recht maues Resümee ist, für die neuen Filme...
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 14:27 Uhr)
Rieekan78
Pepe Nietnagel
@ Rieekan78:
- "Wenn KK jetzt diese Instanz ist, dass muss sie Probleme beseitigen, die sie selbst verursacht hat."
Wenn ich so darüber nachdenke: man kann Kennedy hinterher immer alles mögliche vorwerfen. Man kann ihr aber auch zugute halten, dass sie zumindest versucht hat, mal etwas Neues auszuprobieren, z.B. Lord & Miller an einen SW-Film zu lassen (und noch dazu ein Stand-Alone, wo man sich ja gerne mal unkonventionell austoben darf). Vergiss jetzt bitte einmal für einen Moment, was du persönlich von den beiden und ihren bisherigen Filmen hältst. Mir gehts nur um das Prinzip dahinter. Und da, glaube ich, ist es tatsächlich besser, während der Produktion einzugreifen, auch wenn das für schlechte Presse sorgt, als einen mangelhaften Film herauszuhauen, nur weil man bis dahin, wie Snakeshit sagt, den Schein wahren wollte. Für den Ansatz allein, eine neue Perspektive in ein altes, manchmal festgefahrenes Franchise hineinzubringen, kann man Kennedy nun nicht nur kritisieren.
Ganz zu schweigen davon, dass die aktuelle News in bezug auf Episode IX ja noch sehr weit davon entfernt ist, sich auf RO-Nachdrehs-Niveau zu bewegen. Wie ich ja schrieb bin ich froh, dass Trevorrow und Connolly nicht allein am Drehbuch werkeln.
Für die Zukunft von Lucasfilm und SW wünsche ich mir, dass sie sich den Mut behalten, diese Milliarden-Einnahmequelle auch Leuten anzuvertrauen, deren Namen man nicht unbedingt mit ihr in Verbindung bringt. Ron Howard z.B. mag für die aktuelle Situation der richtige Mann sein, aber ich möchte nicht, dass Lucasfilm für künftige Filme nur noch mit diesem Regisseur-Typus plant. Den Ansatz also beibehalten und früh genug festlegen, was man will und wen man dafür braucht.
PS. Vielleicht lässt sich die Geschichte von SW ja in drei Begriffen zusammenfassen: Geld, Kompetenz, Ideen, das Fehlen von
@ Pepe:
- "Insgesamt gibt es irgendwie ziemlich viele Probleme bei den Star Wars Filmen von Disney. Oder feuert Kennedy gerne Leute?"
Vielleicht muss Lucasfilm sich ja bald in "White House" umbenennen. Oder umgekehrt
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 14:55 Uhr)
George Lucas
@Rieekan78
"Was ja ein recht maues Resümee ist, für die neuen Filme..."
Entweder das, oder die allgemeinen Erwartungen sind unrealistisch überhöht.
Ich weiß nicht was so mancher Fan denn von der neuen Trilogie erwartet hat? Wirklich ein neues flimisches Meisterwerk, dass ANH oder TESB noch in den Schatten stellt? In Zeiten von Blockbuster Fließband Kino und primären monitären Interessen der Studios? Echt jetzt?
Über eines sollte man sich klar sein. Die Ablegerfilme dienen nur dazu, die Star Wars Kuh zu melken. Sie haben eher weniger den Anspruch künstlerisch wertvolle Filme zu schaffen oder das Star Wars Universum zu bereichern. RO und Han Solo fallen in die Kategorie "Pure Entertainment". Auch TFA wurde von vorn herein nicht auf die Fahne geschrieben, ein neues Meisterwerk werden zu wollen, sondern sollte erstmal Kapital zu generieren, um den Kaufpreis, den Disney für LucasFilm und die Star Wars Rechte bezahlt hatte, wieder reinzuholen.
Erst TLJ fällt langsam die Aufgabe zu, auch künstlerisch wieder an die OT anzuknüpfen. Ob TLJ das schafft, wird man sehen.
Aber wenn man seine eigenen Erwartungen auf ein derart hohes Podest stellt, dann kann man eigentlich nur entäuscht werden, was dann sogar in puren Hass umschlagen kann (siehe Grausamer Ewok und seine Nemesis J.J. Abrams ) oder auch den Tweet nach der TFA Premiere ( "You ruined my childhood. " )
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 14:53 Uhr)
Deerool
@Pepe Nietnagel:
Wer bis auf Lord&Miller wurde den gefeuert?
@Rieekan78:
Es geht absolut nicht um Redewendungen sondern um recht klare Definitionen. Und der Unterschied zwischen Konsequentem Management oder inkonsequentem Missmanagement ist weder klein noch unwichtig sondern elementar.
Dafür wollte ich Beweise oder Gegenbeweise sammeln und darüber Diskutieren und du bist dazu eingeladen.
@Deerool:
Zustimmung. Witzig ist ja auch (habe ja vor wenigen Wochen die tollen Indy-Dokus über Hollywood in den Zwanzigern gesehen), dass es bis auf einige Ausnahmen in den 60-70er für viele Jahrzehnte absolut üblich war, dass es große Teams von Autoren für Drehbücher gab, dass ein Regisseur nur Material filmt und nicht an Drehbuch oder Schnitt beteiligt war, das der Schnitt aus dem Material teilweise komplett andere Filme machte als das Drehbuch besagt hat.
Gleichzeitig war es auch vollkommener Usus Regisseure, Autoren, Cutter zu wechseln, abzuziehen, hinzuzufügen auch in laufenden Prozessen.
Marvel/Disney hat sehr bewusst verkündet zu dem Studio-System dieser Zeit zurück zu gehen was die Abläufe und eben auch Produktionsprozesse angeht.
Insofern ist es irgendwie verwunderlich wie klein die Blase der "Visionäre" und Filmemacher mit Vision eigentlich immer war und ist. Und wie heftig wir Star Wars Fans in dieser Blase aufgewachsen sind und teilweise bis heute den Eindruck haben, dass NUR so gute Filme entstehen können.
@Lucas:
Ich sehe hier durchaus ein sehr kontrolliertes und professionelles Geburtswehen-Geschäft. Volle Zustimmung was den Episode 1 vergleich angeht. Man hätte halt auch R1 einfach so ohne VaderAbschluss, ohne Cassian und Bodhi Intro ins Kino bringen können. Kritik wäre vermutlich nicht mal viel anders oder größer ausgefallen. Dafür weniger besorgte Fans im Vorfeld oder auf Dauer. Klar fehlte dafür die Symbolfigur Lucas, die dann genau erklärt hätte warum dies und jenes schon immer so geplant war.
@Snakeshit:
"Ich könnte aber genauso gut, als Außenstehender, zu dem Schluss kommen, dass LucasFilm sich traut auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, anstatt den Schein zu wahren. Das ein Star Wars Film aus den verschiedensten Gründen noch komplizierter ist, als jede andere 200 Millionen Dollar Produktion."
Das wollte ich auch schon schreiben. Aber die Reaktionen wollte ich nicht provozieren.
McSpain
@Rieekan78
"Was ja ein recht maues Resümee ist, für die neuen Filme..."
Auch hier, jeder so wie er möchte. Wenn ich nach dem Druck und die Erwartungshaltung bezüglich TFA mit einem "zufriedenstellend" rausgehe, halte ich das für positiv. Wer dagegen ein Meisterwerk moderner Kinogeschichte erwartete, gut, für den reicht dann ein "zufriedenstellend" nicht aus.
Bei RO habe ich dagegen wirklich ein sehr umstrittenes Bild, dass sich selbst nach mehreren Heimkino-Sichtungen nicht zu einer einheitlichen Kurzmeinung zusammenfassen lässt. Ich freue mich daher auf die ein oder andere RO News um das noch mal vertiefen zu können.
Gut, und die Han Solo Geschichte ist für mich problematisch, aber das Ergebnis davon steht noch nicht fest. Ansonsten TLJ sieht gut aus, IX ist zu weit weg....
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 15:06 Uhr)
@ McSpain:
- "Witzig ist ja auch (habe ja vor wenigen Wochen die tollen Indy-Dokus über Hollywood in den Zwanzigern gesehen), dass es bis auf einige Ausnahmen in den 60-70er für viele Jahrzehnte absolut üblich war, dass es große Teams von Autoren für Drehbücher gab, dass ein Regisseur nur Material filmt und nicht an Drehbuch oder Schnitt beteiligt war"
Was in den 20ern ja auch unbedenklich war, da man die Filmfiguren damals nicht sprechen hören musste
George Lucas
@McSpain
"Gleichzeitig war es auch vollkommener Usus Regisseure, Autoren, Cutter zu wechseln, abzuziehen, hinzuzufügen auch in laufenden Prozessen."
Völlig richtig.
Und RO, Han Solo oder TFA sind ja auch nicht die ersten Star Wars Filme, die massive Probleme in der Produktion hatten. Auch der Meister himself George Lucas hat falsche Personalentscheidungen getroffen, die später korrigiert werden mussten.
So hatte er für den Rohschnitt von ANH einen englischen Editor angeheuert, John Jympson, der wohl ein katastrophales Ergebnis abgeliefert hatte. Also wurde er gefeuert (wohlgemerkt während der laufenden Postproduktion) Und Marcia Lucas übernahm den Schnitt und musste nochmal komplett von vorne und bei null anfangen.
Zitat:
Lucas had hired a U.K. union editor--John Jympson--to cut the film while they were in England, but when Lucas had seen the rough cut he was horrified; the film was dull and without any of the kinetic energy he had envisioned. Jympson was fired, and Marcia (Lucas) took his place, starting over from scratch with George once they were back in California, working in the Parkhouse carriage house which was converted into an editing building.
Das ganze stellte sich dann schnell als Mamutaufgabe heraus, das zu korrigieren, was dieser englische Cutter verbrochen hatte und die Zeit wurde knapp. Also wurden zusätzlich Cutter und Editoren verpflichtet (Richard Chew und Paul Hirsch)
Die Produktion von TESB war von ähnlichen Problemen gebeutelt. Es kam zwischen Produzent Gary Kurtz und George Lucas zu so heftigen Spannungen, dass die beiden danach nie wieder zusammen arbeiteten. Von einigen damals Beteilligten wird die Produktion von TESB als Fiasko sondergleichen beschrieben.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 16:34 Uhr)
Deerool
@Deerool:
Du redest schon wieder in Superlativen. Ist das nötig, um deinen Standpunkt zu stärken?
"..Meisterwerk, das ANH und TESB in den Schatten stellt...", sowas hat nie irgend jemand gefordert, also bitte...
"Über eines sollte man sich klar sein. Die Ablegerfilme dienen nur dazu, die Star Wars Kuh zu melken. Sie haben eher weniger den Anspruch künstlerisch wertvolle Filme zu schaffen oder das Star Wars Universum zu bereichern. RO und Han Solo fallen in die Kategorie "Pure Entertainment". Auch TFA wurde von vorn herein nicht auf die Fahne geschrieben, ein neues Meisterwerk werden zu wollen, sondern sollte erstmal Kapital zu generieren, um den Kaufpreis, den Disney für LucasFilm und die Star Wars Rechte bezahlt hatte, wieder reinzuholen."
Frage mich, wie du mit dieser leidenschaftslosen Abgeklärtheit noch Fan sein kannst.
Ich glaube schon, dass der Teil der kreativen Leute, an den neuen Filmen, schon die Absicht haben, das SW Universum zu bereichern, es funktioniert aber offensichtlich nicht so einfach.
@Snakeshit:
"Bei RO habe ich dagegen wirklich ein sehr umstrittenes Bild, dass sich selbst nach mehreren Heimkino-Sichtungen nicht zu einer einheitlichen Kurzmeinung zusammenfassen lässt. Ich freue mich daher auf die ein oder andere RO News um das noch mal vertiefen zu können. "
Das würde mich auch interessieren, vielleicht ergibt sich ja nochmal eine Diskussion, mir geht es da nämlich ähnlich.
@George Lucas:
"Man kann ihr aber auch zugute halten, dass sie zumindest versucht hat, mal etwas Neues auszuprobieren, ..."
Absolut. Wie du weißt, wäre ich sehr bereit, im SW Universum neue, krasse Geschichten zu sehen (wenn der Stil der alte bleibt).
Du scheinst dich ja gemäßigt zu haben, was LF und KK angeht. Du hattest schon bedeutend zorniger gewütet, über das Ausbremsen von den eigenen kreativen Wagnissen von LF...
Rieekan78
@Rieekan78
"Frage mich, wie du mit dieser leidenschaftslosen Abgeklärtheit noch Fan sein kannst."
Er ist doch nur abgeklärt bzw. Realist was Erwartungshaltung und Befürchtungen angeht. Das schließt doch nicht aus sich an Star Wars zu erfreuen und Emotionen oder Spaß zu haben.
"Ich glaube schon, dass der Teil der kreativen Leute, an den neuen Filmen, schon die Absicht haben, das SW Universum zu bereichern, es funktioniert aber offensichtlich nicht so einfach."
Und bereichert haben es Filoni, Abrams, Edwards, Gray, Wendig, Golden, Hidalgo doch sehr oder?
McSpain
@ McSpain:
Michael Arnt wurde gefeuert. Der Regisseur von Rogue One war am Nachdreh nicht beteiligt.
Und bis heute gab es keinen Star-Wars-Disney-Film mit Problemen:
1. Episode VII: Drehbuch-Probleme inkl. Austausch des Autors, Ford bricht sich während des Dreh ein Bein und fällt Monate aus!
2. Rogue One: Film wird schlecht in den Test-Screenings bewertet. 40% Nachdrehs mit einem anderen Regisseur.
3. Episode VIII: Durch Fishers tot hat man auch eine komplizierterte Post-Production.
4. Han Solo: Regisseure werden gefeuert. Hauptdarsteller bekommt während des Drehs einen Schauspiellehrer.
5. Episode IX: Neuer Autor soll das Drehbuch überarbeiten, 6 Monate vor Drehbeginn ...
Es könnte doch auch mal ein Dreh "ohne Zwischenfälle" ablaufen
Pepe Nietnagel
Rieekan78
@Pepe
Du merkst aber wie du hier Edwards als gefeuert andeuten willst wo er doch bis zum Schluss am Film beteiligt war oder du Episode 8 Probleme mit Fishers Tod anlasten obwohl schon gesagt wurde dass ihr Tod keine Änderungen für TLJ auslösen.
"Es könnte doch auch mal ein Dreh "ohne Zwischenfälle" ablaufen "
Wem von uns bringt ein Dreh ohne Zwischenfälle etwas? Ist irgendwie schwer Problemlosigkeit bei solchen Großproduktionen zu erwarten. Und fast schon gefährlich eine Kausalität zwischen problemlosen Dreh und problemlosen Endprodukt zu ziehen.
In der Regel sind mit die besten Filme aus extrem problematischen Umständen und Drehs entstanden.
Problemlose Drehs helfen den persönlich Beteiligten durch wenig Stress. Uns kann das eigentlich ganz egal sein.
@TiiN unter mir:
"Ich hoffe man nähert sich nicht dem Marvel-Niveau an. Wo zwar jeder Film handwerklich tip top ist, aber jeder Film sich wie die der vorherige anfühlt und einfach nur noch durchkalkulierter Quatsch ist."
Genau diese Filme kommen ohne Probleme beim Dreh und wenigen Unstimmigkeiten raus.
@Rieekan78:
Ich führe exakt die Kernprobleme auf. Und wüsste absolut nicht wo Deerool oder ich hier Probleme unterschlagen. Aber zu jedem Problem gab es eine konsequente Lösung. Und das muss man von der persönlichen Stimmung gegenüber den Filmen trennen wenn man darüber debattieren oder diese kritisieren will.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 17:14 Uhr)
McSpain
Das passt bislang alles in das Gesamtbild, was Lucasfilm bzw. Disney in Sachen der neuen Star Wars Filme bislang abgeliefert hat.
Ich kenne von Colin Trevorrow nur Jurassic World und das war für mich ein seelenloses Effektspektakel was sich an den Erfolgen von Jurassic Park in den Box Office Charts sehr hoch gezogen hat. Dem folgte auch ein Hype um Trevorrow, den ich bis heute nicht nachvollziehen konnte.
Mal abwarten was daraus wird, aber zunächst stehen eh erstmal Episode VIII und Han Solo an...
Gerade bei Episode VIII bin ich gespannt. Entweder hier läuft die Außendarstellung verglichen mit den anderen Filmen einfach nur richtig gut oder Rian Johnson ist ein sehr mündiger Autor und Regisseur oder Johnson hat es einfach drauf und konnte mit seinem Weg alle mitreißen.
Ich vermute eher eine Mischung aus 1 & 2 - lasse mich aber gern überraschen.
Ich hoffe man nähert sich nicht dem Marvel-Niveau an. Wo zwar jeder Film handwerklich tip top ist, aber jeder Film sich wie die der vorherige anfühlt und einfach nur noch durchkalkulierter Quatsch ist.
TiiN
@ Rieekan78:
- "Du scheinst dich ja gemäßigt zu haben, was LF und KK angeht. Du hattest schon bedeutend zorniger gewütet, über das Ausbremsen von den eigenen kreativen Wagnissen von LF..."
Ja, meine erste Reaktion war erboste Enttäuschung. Ich bedaure es auch heute noch, dass man L&M nicht hat machen lassen (wenn ich allein daran denke, dass Lucasfilm die Anzahl der Takes diktieren wollte...). Ich muss wohl aber damit klarkommen, dass die Innenansicht bei Lucasfilm eine andere ist.
@ Pepe:
Zu deiner Auflistung von Problemen:
Alle Vorkomnisse über einen Kamm zu scheren, ist nicht richtig. Im Kontext einer Diskussion über etwaige Verfehlungen seitens Lucasfilm Carrie Fishers Tod zu nennen, ist vorsichtig ausgedrückt merkwürdig; aber ich unterstelle hier natürlich keine Absicht. Es geht doch um Probleme, die womöglich vermeidbar gewesen wären oder Symptome eines Systemfehlers sein könnten. Dazu gehört auch Harrison Fords Unfall nicht.
- "Neuer Autor soll das Drehbuch überarbeiten, 6 Monate vor Drehbeginn ..."
In der News steht auch: "Wie umfassend Thorne die bisherige Fassung um- oder neu schreiben wird, ist unbekannt." Abgesehen davon wissen wir schon seit Anfang des Jahres, dass das Drehbuch aus bekannten Gründen massiv umgeschrieben werden muss.
@ Pragmatismus vs. Hohe Erwartungen:
Ich verstehe nicht, warum diese beiden Dinge immer gegeneinander ausgespielt werden. Wenn man als SW-Fan den Eindruck hat, dass die neuen Filme nicht das bieten, was man von SW erwartet, und man daraufhin über mögliche Ursachen nachdenkt, ist es doch Unsinn, das gleich als "zu hohe Erwartungen" abzustempeln. Umgekehrt ist es ja auch nicht gerade ruhmreich, sich mit dem abzufinden, was einem vorgelegt wird, nur weil es Fakt ist und keine Alternativen mehr möglich sind. Wenn man den Fehler bei vermeintlich falschen Erwartungen wie denen des Users Rieekan78 sucht, ist das doch eine Übertreibung. Auf eine genauso übertreibende Art und Weise könnte man ja auch denen, die jederzeit pragmatisch die Mechanismen der Industrie analysieren und sich damit abfinden, Anspruchslosigkeit vorwerfen.
@ Rieekan78:
Deine Verweise auf den Sprachgebrauch in Antworten auf deine Kommentare finde ich sehr richtig. Man konstruiert durch Extreme eine Fallhöhe, die im Ursprungskommentar nicht vorhanden war. Das hab ich auch schon mal gemacht, aber ich kam nicht damit durch
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 17:14 Uhr)
George Lucas
@Rieekan78
".Meisterwerk, das ANH und TESB in den Schatten stellt...", sowas hat nie irgend jemand gefordert, also bitte..."
Du vielleicht nicht. Ich habe aber genügend Forumsbeiträge, Blogs und Kommentare gelesen (nicht unbedingt hier, obwohl es bei dem oder anderen auch hier Tendenzen gibt, absolute und fehlerlose Perfektion zu erwarten und zu fordern) die genau das erwartet haben, und nun maßlos entäuscht sind und den neuen Filmen mit einer Skepsis gegenüberstehen, die einer Vorverurteilung gleich kommt. (" Star Wars ist tot. Sie haben es zerstört und die neuen Filme werden es nicht ändern." ).
Du fragst, wie ich überhaupt noch Fan sein kann mit dieser abgeklärten Haltung?
Ganz einfach. Ich behandele Star Wars nicht als Ersatzreligion. Für mich bricht nicht gleich die Welt zusammen, wenn mal ein schwächerer Star Wars Film dabei ist (und so wirklich schlecht fand ich noch keinen der neuen Filme), ich habe keine Bauchschmerzen dabei, wenn bei einer Filmproduktion mal Probleme auftauchen, denn ich vertraue darauf, dass bei LucasFilm und Disney Profis am Werk sind, die es schaffen diese Probleme auch zufriedenstellend zu lösen. Und das haben sie in meinen Augen auch bisher herrvorragend geschafft. Tony Gilroy musste bei RO noch mal Hand anlegen? Und das Ergebnis zeigt, dass er seine Aufgabe toll erledigt hat. Alexandre Desplat hatte keine Zeit mehr, die Nachdrehs mit Musik zu unterlegen, und die Musik musste nochmal komplett neu aufgenommen werden, damit es nicht zusammengestoppelt wirkt? Michael Giacchino hat dafür einen bemerkenswert guten Soundtrack abgeliefert. Lord und Miller waren auf guten weg "Han Solo" zu verhunzen? Ron Howard macht bisher einen guten Eindruck und es war richtig von LucasFilms da rechtzeitig zu intervenieren.
Auch wenn viele Probleme hausgemacht sind, so scheint LucasFilms doch das Talent zu haben, diese Probleme schnell und wirkungsvoll in den Griff zu bekommen, da sie auf gutes Portfolio an echten Vollprofis zurückgreifen können, die auch unter Stress gute Arbeit abliefern können.
Ich habe keine Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder schlechte Gefühle bei der Sache, solange ich durch das Endergebnis zufridengestellt werde.
Für mich ist Star Wars etwas großes, ganzes, dem ich auch die ein oder andere Schwäche verzeihen kann. Das scheint mir aber bei vielen ...."echten Fans" eben nicht mehr der Fall zu sein. Sie wünschen sich eine Fortführung der Reihe auf dem gleichen künstlerischen Niveau wie ANH von 1977. Aber das war damals eine ganz andere Art Filme zu produzieren und zu schauen. Das Kino bzw. die Traumfabrik Hollywood hat sich seitdem erheblich verändert.
Was wir auch mal wieder brauchen können ist ein Schuß altmodischer Optimismus, und nicht bloss immer dieser ständige Pessimismus, der ständig irgendwelches Magengrummel auslöst.
Also in disem Sinne, LucasFilms wird es schon hin kriegen. Ihr werdet es sehen.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 17:16 Uhr)
Deerool
@ Deerool:
- "Ich behandele Star Wars nicht als Ersatzreligion. Für mich bricht nicht gleich die Welt zusammen, wenn mal ein schwächerer Star Wars Film dabei ist [...], ich habe keine Bauchschmerzen dabei, wenn bei einer Filmproduktion mal Probleme auftauchen [...]"
Bei den Leuten, mit denen du dich aktuell austauschst, sind diese Symptome aber auch nicht zu befürchten. Insofern ist es doch müßig, das überhaupt zu thematisieren. Mit den ganzen pathologischen Fällen in anderen Foren müssen wir uns hier ja zum Glück nicht herumschlagen.
George Lucas
@GL
"Bei den Leuten, mit denen du dich aktuell austauschst, sind diese Symptome aber auch nicht zu befürchten. Insofern ist es doch müßig, das überhaupt zu thematisieren. Mit den ganzen pathologischen Fällen in anderen Foren müssen wir uns hier ja zum Glück nicht herumschlagen."
Nicht? Dann schau mal die Kommentare der letzten Zeit durch. Die Phrase "Ich hab ein ziemlich mieses Gefühl bei der Sache" oder "ich habe Bauchschmerzen" habe ich auch hier in letzter Zeit ziemlich (zu) oft gelesen. (meistens von denselben Leuten, die bei jeder Kleinigkeit anscheinend Bauchgrimmen kriegen). Soviele schlechte Gefühle, so viel negative Energie.
Deerool
@ Deerool:
Ganz konkret fing es doch damit an, dass User Rieekan78 angeglich übersteigerte Erwartungen hat. Was nützt es da, wenn man andere User und andere Foren als Argument für diese Annahme bringt? Die Beweisführung sollte sich dann doch an den Aussagen des Betroffenen entlanghangeln. Vielleicht erfüllen die neuen Filme für einige Fans ja nicht mal die Mindestanforderungen, weswegen der Einwand des ungerechtfertigterweise erwarteten Meisterwerks garnicht greift.
George Lucas
Star Wars Filme wurden nie als Meisterwerk gedreht. So sehe ich das.Zum Meisterwerk wurden sie erst durch die Fans. Im grunde sind das ganz normale Abenteuerfilme mit solider,schlichter Story,die für jedermann verständlich sein sollten.
Also ist es mir schon ein Rätsel was so manche Fans überhaupt erwarten?!
Wie so oft wenn ich mit meinen Kumpels darüber diskutiere,ist die Meinung aller,dass die Hardcore Fans nur hängenbegblieben sind an der OT und die "nur" den Kampf zwischen dem (Rest)Imperium und den Rebellen (neue Rebublik) sehen möchten. Oder grob gesagt. Man möchte gerne die Thrawn Triologie verfilmt sehen.
Das wird niemals passieren. Gut so!
RenKn1ght
@Pepe Nietnagel
""Insgesamt gibt es irgendwie ziemlich viele Probleme bei den Star Wars Filmen von Disney. Oder feuert Kennedy gerne Leute?""
Das ist kein Disney spezifisches Problem oder eines von Kathleen Kennedy. Das hat es immer schon gegeben, auch bei den alten Star Wars Filmen.
EP IV:
Ein Sandsturm in Tunesien vernichtet ein Grossteil des Sets, die Dreharbeiten werden um mehrere Wochen zurück geworfen. Der Editor aus England hat ein katastrophales Ergebnis beim Rohschnitt abgeliefert und wird darauhin von George Lucas gefeuert. Marcia Lucas und ein Editoren Team übernimmt den Schnitt und muss noch mal komplett von vorne anfangen, Zeitverlust wieder ein paar Wochen. Zwischenzeitlich kommt George Lucas wegen Erschöpfungszuständen ins Krankenhaus, mitten in der Produktion.
EP V
George Lucas kümmert sich mehr um den Aufbau seiner Firma LucasFilms als um die Dreharbeiten zu TESB. Er sitzt in Kalifornien, während Kershner in England dreht. Mehrere Stuntmen holen sich Erfrierungen bei den Dreharbeiten in Norwegen ab. Mitarbeiter von Lucasfilms sind unzufrieden mit der zunehmenden Bürokratisierung von LucasFilms. Was vormals eine Umgebung für Kreative war, wird nun zusehnds durch bürokratische Arbeitsvorgänge gehemmt. Es ist fast unmöglich geworden George Lucas persönlich zu sprechen und kreative Dinge zu besprechen, ohne dass man sich vorher durch eine Menge Assistenten gearbeitet hat. Es kommt zu Spannnungen zwischen George Lucas und Produzent Gary Kurtz, die dazu führen, dass die beiden danach nie wieder zusammen arbeiten.
Das Budget und der Zeitplan wurden massiv überschritten.
EP VI
Noch vor Begin der Dreharbeiten hat George Lucas Gary Kurtz als Produzent gefeuert (oder er ist von selbst gegangen).
Noch während der Dreharbeiten wird Carrie Fishers Drogen und Alkoholabhängigkeit bekannt, zuerst intern, später auch öffentlich.
Anthony Daniels bekommt während des Drehs (Jabbas Palast Szene) eine Panikattacke in seinem Anzug.
Während der Dreharbeiten der Endor Szenen gab es einen Aufstand der Ewok Schauspieler . Man legte kurzerhand die Arbeit nieder und war schon auf dem weg zum Airport, weil für die Schauspieler in den Ewok Kostümen die Arbeitsbedingungen recht hart waren. Als sie später wieder zurück kamen, trugen alle Ewokschauspieler ein T-Shirt mit der Aufschrift "Revenge of the Ewoks"
Alle Star Wars Filme haben bisher so ihre Probleme gehabt, nicht erst seit Disney am Ruder ist.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 17:59 Uhr)
Deerool
@ George Lucas:
Also wirklich. Ich sage doch nicht, dass Disney Schuld am Tod von Carrie Fisher ist. Ich habe geschrieben, dass es unter Disney bei jedem SW-Film irgendwelche Probleme gab. Disney kann auch für den Bein-Bruch von Ford nichts.
Ich hätte mir nur gewünscht, dass die Produktion allgemein harmonischer verläuft ohne ständige Probleme. Also mir geht das als Fan schon auf die Nerven.
Früher hatten wir George Lucas als Mastermind. Dem habe ich immer vertraut. Bei Kennedy schwindet bei mir so langsam das Vertrauen, weil es immer wieder zu korrekturen kommen muss.
Und nur so nebenbei. Lucasfilm war in den 70er und 80er Jahren quasi ein StartUp-Unternehmen. Bei den Prequels war das Mittelstand im Film-Bereich. Nun hat Lucasfilm die großen Disney-Quellen und die Probleme werden trotzdem nicht kleider.
Wenn bei vier Filmen zweimal die Regisseure ausgetauscht werden, dann ist das doch nicht mehr normal. Ein Produzent muss doch vorher wenigstens wissen, mit welchem Regisseur er arbeiten will und warum.
Und nein, ich habe nichts gegen Kennedy. Aber mit jeder solchen Meldung wird doch das Vertrauen in sie nicht größer. Bei den SpinnOf-Filmen ist mir das egal. Aber wenn die Episoden-Filme qualitiativ beeinträchtigt werden könnten, ärgere ich mich schon als jahrelanger Fan.
Und was ich allgemein kritisiere: Mir fehlt für die Sequel-Trilogie einfach ein fester Drehbuchautor als Co-Autor, der an allen Filmen dabei ist. Ob das allgemein ein Michael Arnt, ein Larry Kasdan oder sonst wer ist. Das halte ich seit Jahren für keine gute Entscheidung von Kennedy.
Pepe Nietnagel
MaYo
@Deerool:
Also für mich bricht auch keine Welt zusammen, wenn mal ein schlechter Star Wars Film dabei ist und von Religionen halte ich grundsätzlich nichts.
Ich wende mich dann halt irgendwann ab. Nach Episode 3 war SW für mich jahrelang uninteressant. Wenn Epi 8 mau wird, werde ich mich wohl wieder abwenden.
Wie du aber vielleicht auch bemerkt hast, bin ich z.B. für Epi 8 voller Hoffnung und möchte auch sehr gerne, dass die neuen Filme gut werden.
@RenKn1ght:
"Wie so oft wenn ich mit meinen Kumpels darüber diskutiere,ist die Meinung aller,dass die Hardcore Fans nur hängenbegblieben sind an der OT und die "nur" den Kampf zwischen dem (Rest)Imperium und den Rebellen (neue Rebublik) sehen möchten. Oder grob gesagt. Man möchte gerne die Thrawn Triologie verfilmt sehen."
Ihr könnt doch nicht alle OT-Fans über einen Kamm scheren.
@George Lucas:
Danke nochmal für die Verteidigung, ich überweise dann die übliche Summe?
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 18:52 Uhr)
Rieekan78
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