Update!
Nicht nur bei euch haben die jüngsten Aussagen für reichlich Diskussionen gesorgt. Auch auf Twitter geht es fröhlich weiter, so dass sich Rian Johnson veranlasst sah, noch einen Tweet hinterherzuschieben. Auch Pablo Hidalgo aus der Story Group meldete sich noch mal:
@JennyButler95 @LebelShelley @Bogwing Well, we're not improving it all on set. It is very carefully planned, but one piece at a time, each building off the previous movie.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 29. Mai 2017
Man würde also nicht alles am Set improvisieren. Alles sei vorsichtig geplant, aber eben Stück für Stück, wobei jeder Film auf dem vorherigen aufbaue.
@Peter_Sallale The story is up to the filmmaker to define. And LFL works with the filmmaker.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
<@Peter_Sallale (And guess what - the last two trilogies worked this way too)
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
@Peter_Sallale Nothing is set in stone until it's committed into a released story.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
@Peter_Sallale It seems so obvious, but I guess it isn't. Why did ESB have four drafts if there was a concrete "plan"?
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
@pablohidalgo @Peter_Sallale There's reason to wonder whether some things hadn't been concocted prior to the hiring of any given filmmaker. To a lot of us, that's plot.
— Bogwing (@Bogwing) 29. Mai 2017
@Peter_Sallale @Bogwing There's a middle ground that comes from not thinking of these things in a binary way.
— Pablo Hidalgo (@pablohidalgo) 29. Mai 2017
Hidalgo beruft sich also darauf, dass auch die Klassische-Trilogie und die Prequels auf die selbe Art und Weise entstanden sind. Es liegt am Filmemacher, die Geschichte zu bestimmen. Lucasfilm arbeite mit dem Filmemacher zusammen.
Nichts sei in Stein gemeißelt, bis es in einer Geschichte veröffentlicht wird. Als Paradebeispiel führt er Das Imperium schlägt zurück an. Warum sollte es vier Drehbuchentwürfe gegeben haben, wenn es einen festen Plan gegeben hätte?
Auf die widersprüchlichen Aussagen angesprochen und ob es nun einen festen Plan gibt oder eben nicht, antwortet Hidalgo: "Es gibt einen Mittelweg, man kann nicht alles Schwarz/Weiss sehen."
Originalmeldung vom Montag, 29. Mai, 11:40 Uhr
Im Bericht der Vanity Fair über The Last Jedi sprach Regisseur und Autor Rian Johnson auch über den Einfluss auf der Story Group auf die Geschichte von Episode VIII oder besser über dessen Ausbleiben. Nach eigenen Angaben war er überrascht von dem Spielraum, den er hatte und hätte sich wenn überhaupt mehr Einmischung der Story Group gewünscht. "Die Vorgabe war Episode VII, und das war es dann irgendwie auch schon", sagte er.
Diese Aussage hat Twitter-Nutzer Bogwing veranlasst bei Rian Johnson direkt nachzuhaken, ob nicht doch ein Teil der Handlung bereits geplant war:
@Bogwing Nope
— Rian Johnson (@rianjohnson) 29. Mai 2017
Rian Johnsons einfache Antwort: "Nope", bzw. "Nein".
Damit gab sich Bogwing nicht zufrieden und fragte nach:
@Bogwing I’m sure they talked about where it might go early on, but when they came to me there was no mapped story presented beyond TFA.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 29. Mai 2017
Bogwing: Aber wie bringe ich das hiermit in Einklang? Eine Ahnung davon wo die Saga hingehen sollte?
Peter: Also wenn J.J. Force Awakens macht, hat er dann auch an einem Treatment für die anderen Filme in dieser Sequel-Trilogie gearbeitet?
Kathleen Kennedy: Nein, denn zu diesem Zeitpunkt saßen wir zusammen und sprachen darüber wo (die Geschichte) hingehen könnte, auch schon mit Michael Arndt. Wir haben sie ein bisschen abgesteckt, denn wenn man von vorneherein weiß, dass man das Pacing in einer Trilogie-Struktur baut, dann muss man offensichtlich eine Ahnung davon haben wo die Saga hingehen soll ohne Dinge festzulegen und (gleichzeitig) Raum für kreative Entwicklungen lassen. Aber wir mussten eine Ahnung davon haben wo wir hingingen.
Rian Johnson: Ich bin mir sicher, dass sie anfangs darüber geredet haben wo es hingehen könnte, aber als sie zu mir kamen, wurde mir keine geplante Geschichte über TFA hinaus vorgelegt.
Es scheint also, als gäbe es trotz Story Group keinen allumfassenden Plan zur Handlung der Sequel-Trilogie. Einerseits mag das gut sein, da den Autoren und Regisseuren kreative Freiheiten gelassen werden, die potentiell zu guten Geschichten führen. Andererseits wäre es auch beruhigend zu wissen, dass zentrale Fragen wie die Identität von Snoke oder Reys Eltern bereits geklärt sind. Aber vielleicht sind sie das sogar und Rian Johnson bezog sich nur auf die in sich abgeschlossene Geschichte von Episode VIII, die nicht vorgegeben war.
Vermutlich wird es noch einige Jahre dauern, bis wir diese Hintergründe erfahren, wenn sie denn überhaupt jemals gänzlich ans Licht kommen.
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@(User) George Lucas
Bzgl. deiner Ausführungen zum anderen GL kann ich nur sagen, dass ich es sehr ähnlich sehe. Und meine minimalen Differenzierungen spare ich mir einfach mal, damit wir hier keine Offtopic-GL-Diskussion ins Rollen bringen.
@DerAlteBen
Zitat:
"Ich rede nicht von Lucas` Kooperationen außerhalb von Star Wars, sondern davon, dass der gute Mann es einfach nicht gewohnt war, sich bei der Story-Entwicklung seiner eigenen Saga mit anderen arrangieren zu müssen." (etc.)
Ah, verstehe. In den anderen Departments zeichnete er sich ja schon durch seine Fähigkeit zur Zusammenarbeit aus (man denke nur an Williams oder McQuarrie), aber bzgl. der Story hatte Lucas in der Tat einen ziemlichen Gott-Status, was Fluch und Segen sein konnte. Bei der ST auf eine konzeptionelle Instanz zu verzichten, halte ich nicht für weise und hoffe nun, dass es trotzdem gut endet. Bei einer eher losen Filmreihe (Anthologiefilme) ist dieses Vorgehen natürlich deutlich unbedenklicher.
Zitat:
"Inwieweit tatsächlich ein signifikanter Unterschied zwischen "Sturkopf" und "Kooperationsunwilligkeit" besteht, sei jetzt einmal dahingestellt und dürfte wahrscheinlich eher eine Frage der richtigen Wortwahl sein."
Ja, denn die eine Wahl wäre evtl. richtiger als die andere...
Zitat:
"Es sei jedem selbst überlassen, welche Planungsart einem mehr behagt. Letztendlich zählt das Endergebnis, weshalb ich auch keinen Grund zur Besorgnis sehe."
Wenn ich bzgl. TFA ein "rundes" Ergebnis wahrgenommen hätte, wäre ich diesbezüglich wohl ebenfalls weniger sensibel.
@OvO
Zitat:
"Aber es lohnt sich kaum darüber nachzudenken, was davon besser / wertvoller gewesen wäre. Man kann eben nicht alles haben."
Diese Diskussion läuft aber bzgl. der PT bis heute noch. Darüber muss man wohl ebenfalls eine gewisse Akzeptanz entwickeln...
Darth Jorge
@George Lucas
Sehr faire Auseinandersetzung mit der Person und dem Wirken Lucas'.
Wenn ich schreibe "guten, kooperativen und kreativen Lucas" heißt das im Umkehrschluss nicht, dass der reale Lucas das alles (gar) nicht ist. Er ist eine Mischung aus diesen Attributen, aber auch dem Gegenteil davon und zudem von ganz anderen Eigenschaften, die wir womöglich noch nicht einmal kennen. Mir ging es um eine unangemessene Idealisierung George Lucas' als Genie, als stets Kreativen und auch immer kooperativ Aufgeschlossenen. Das wäre Verklärung. Das hast weder Du noch sonst wer hier und heute behauptet, aber es gibt immer wieder diese Lobhudeleien.
Auch ich überlege bisweilen "Was wäre, wenn …?" Für mich ist jedoch mit dem Verkauf an Disney 2012 das Buch Lucas zugeklappt und respektvoll ins Regal gestellt worden. Ich kann mir eine reale Rückkehr Lucas' nicht konkret vorstellen. Und Lucas auch nicht, wie sein Charly Rose Interview klar zum Ausdruck gebracht hatte. Dasselbe mit "white slavers" im Übrigen.
(zuletzt geändert am 29.05.2017 um 23:43 Uhr)
MaYo
@George Lucas:
"Die Gründe für seine Ausbootung durch Disney, die du anführst, klingen nicht nach "Faktum", sondern Spekulation. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, irgendwo Aussagen in dieser Richtung gelesen oder gehört zu haben. Was ich weiß ist, dass Disney einen Film "für die Fans" wollte.
Letzteres meinte ich auch damit. Ich weiß nicht, was ich von dieser "Ausbootungs-Theorie" halten soll. Niemand von uns war dabei und die Aussagen dazu sind widersprüchlich.
DerAlteBen
@Jorge:
"Diese Diskussion läuft aber bzgl. der PT bis heute noch. "
Das nennt man in dem Fall dann Traumatherapie. Und weil der Ansturm an Bedürftigen so groß ist, musste es auf Selbsthilfegruppen umverteilt werden. Aber wir geben uns größte Mühe die verirrten Seelen wieder zur Vernunft zu bringen.
(zuletzt geändert am 29.05.2017 um 23:30 Uhr)
OvO
@ Jorge:
"Bei der ST auf eine konzeptionelle Instanz zu verzichten, halte ich nicht für weise und hoffe nun, dass es trotzdem gut endet."
Kennedys obige Aussage lässt nicht den Schluss zu, dass man auf eine konzeptionelle Instanz verzichtet hat. Wozu bräuchte man sonst eine Story-Group, wenn jeder Regisseur tun und lassen kann, was er will? Auch die Zusammenarbeit zwischen Abrams und Johnson unter der Aufsicht der Story-Group, die Snakeshit vorhin zitiert hat, zeigt recht deutlich, dass man sehr wohl darauf Bedacht nimmt, dass hier trotz aller kreativer Freiheiten keine Anarchie aufkommt.
"Wenn ich bzgl. TFA ein "rundes" Ergebnis wahrgenommen hätte, wäre ich diesbezüglich wohl ebenfalls weniger sensibel."
Bei mir war´s genau umgekehrt. Die PT-Filme hatten für mich einfach zu viele Ecken und Kanten. Drum sehe ich die Sache sorgloser.
(zuletzt geändert am 29.05.2017 um 23:55 Uhr)
DerAlteBen
Joa man sollte sicherlich nicht in irgendeine Panik verfallen, tut eigentlich auch niemand. Allerdings kann man sich über manche Aussage schon etwas wundern. Eine solche Aussage war zB damals die über das Zustandekommen des Finalen TFA Skripts von Kasdan und Abrams ... naja etwas seltsam war es schon. Das knappe "nope" im Tweet von Johnson, bewusst öffentlich geäussert, liest sich für mich auch nicht gerade so, als hätte sich jemand gerade für enorme Orientierung und Hilfestellung bei Story Eckpfeilern eines der bekanntesten Franchises bedankt.
Trotzdem glaube ich daran, dass die Leute von dieser Storygroup für irgendwas Ihr Gehalt bekommen, außerdem ist Johnson ein interessanter ist Regisseur, also darf man positiv gespannt sein.
Pir Panos
Tweets sind einfach Mist, wenn es um Hintergründe zu einem Film geht, der so vielen Menschen so wichtig ist. In wessen Sinne soll es bitte sein, wenn man sich von offizieller Seite selbst dem Zeichenlimit unterwirft und so Aussagen produziert, die zurückgenommen oder relativiert werden müssen. Statt eines "Nopes" oder anderer halbfertiger Erklärungen/Rechtfertigungen könnte man auch ganz darauf verzichten und stattdessen auf Interviews setzen, in denen man ausführlich auf Fragen eingehen kann.
George Lucas
Och, Leute! Freunde der weit entfernten Galaxis! Bitte! Sorry, aber ich muss es loswerden: Einige verstehen hier offenbar schlicht nicht, wie Filme in den U.S.A. entstehen. Anderenfalls gäbe es hier nicht so viel exegetisches Kraut und Rüben...? Ohne jetzt zu weit auszuholen, möchte ich allen in aller Einfachheit nochmal das Uralt-Making-Of vom ersten Krieg der Sterne empfehlen, das von C3PO "moderiert" wird. Besagtes Material findet sich auf der Complete Saga-Blu-ray. BITTE! Basht und hatet nicht. Schaut es Euch einfach an. Besonders das Ende gibt Aufschluss. Stichwort: Wie sieht die Fortsetzung von Star Wars aus? Hier sei abschließend noch folgende Frage gestattet: Ob die Menschen vor 40 Jahren auch "Angst" hatten, dass "Das Imperium schlägt zurück" schlecht wird? Ich glaube nicht. "Es gab ja noch kein Internet."
Darth Quine
George Lucas
DerAlteBen
dmhvader
OvO
Ich finde, zumindest Hidalgos Vergleich mit der OT hinkt ja schon ein wenig. Star Wars war etwas Neues, und man wusste nicht, wie erfolgreich es sein würde. Desweiteren waren gewisse Sachen noch nicht etabliert, sondern wurden ja gerade durch diese Filme definiert.
Wenn jetzt Jahrzehnte später jemand kommt, und diese etablierten, mittlerweile fest in der Popkultur verankerten Elemente aufgreift und damit rumspielt, dann erwarte ich da schon, dass es einem gewissen Plan folgt. Man nimmt nicht einfach eine Vader-Maske oder ein Luke-Lichtschwert und treibt damit Schabernack. Bisher wurden wir mit Antworten a la "Gute Frage ..Antwort ein anderes Mal" abgefrühstückt. Ich bin gespannt, was da kommt. Bisher hab ich halt den Verdacht, dass zumindest JJ überhaupt nicht weiß, wie Lukes Lichtschwert in Maz' Hände geraten ist. Für mich fühlt es sich so an, als ob ein Fanboy einfach Spaß daran haben wollte, mit den Spielzeugen seiner Kindheit rumzuhantieren. Das ist verständlich, geht uns ja allen so. Dennoch sollte es nicht auf Kosten einer glaubwürdigen Story gehen.
gufte
dmhvader
Rieekan78
Die Situation ist deswegen unterschiedlich, weil es jetzt hinter jedem einzelnen Film einen "Mastermind" gibt, der sich dementsprechend mit seinen Vorgängern abstimmen muss.
Marquand und Kershner waren ja mehr "Auftragsregisseure", die sich natürlich einbrachten, aber GL war derjenige der meist das letzte Wort hatte.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 11:32 Uhr)
MaYo
Rieekan78
Ist nicht das eigentliche Problem vom eventuellen Fehlen von spezifischen Antworten auf Fragen, die sich Zuschauer seit November 2014 stellen, dass jegliche Spekulation absolut sinnlos wird? Ich meine, man kann dann noch so lange versuchen zu analysieren und Antworten in Zusammenhängen zu finden. Wenn es da keine Vorgabe für bestimmte Plotpunkte gibt, dann liegt man so lange falsch, bis sich ein Regisseur dafür entscheidet eine der spekulierten Antworten zu nutzen
Dass der spezielle Plot von Film zu Film geplant wird sehe ich weniger als Problem, aber man sollte zumindest schon einmal vorher irgendwo festgelegt haben, wer welcher Charakter ist und wie sich deren Motivationen auf den Verlauf der Story auswirken können.
Und ja, es ist allein an Obi-Wans "Lügen" zu sehen, wie sich das auswirkt, wenn man sich darüber keinen Kopf macht oder seine Meinung mitten im Kreativprozess komplett ändert (Und die Prequels zeigen was passiert, wenn man die Hälfte davon wieder vergisst oder wieder neue Ideen hat.) Ich glaube, wenn Lucas die Möglichkeit hätte würde er die ganze Hüttenszene aus ANH nochmal drehen und andere Infos verteilen.
Der "positive" Nebeneffekt davon keinen Plan zu haben wäre, dass sich das Studio nicht in die Hose machen muss, wenn irgendwas nicht gut ankommt. Also erstmal alles schön vage lassen, gucken, was den Leuten am besten gefällt und dann genau das machen. Dann wird es zur Hölle geflucht, weil ja alles so unspannend und vorhersehbar war und im nächsten Film wird halt genau das gemacht, was die Spekulanten nicht vermuten
Von den neuesten Tweets glaube ich gar nichts und halte sie für reines PR-Gelaber.
Sie haben einen berechtigten Shitstorm verursacht und nun versuchen sie ihre Aussagen zu revidieren, statt sich ihre Fehler einzugestehen.
Bei Rogue One wurde wesentlich geschickter damit umgegangen: Als der Shitstorm rund um die Nachdrehs losging, sagte man uns:
"Ja, es gibt diese Nachdrehs, ja es herrscht auch bisschen Chaos, aber seid unbesorgt: Wir bekommen die Lage in den Griff und der Film wird dadurch noch besser."
Für Episode 8 hätte ich mir eine ähnliche Antwort gewünscht:
"Ja es stimmt, wir hatten eigentlich keinen Plan davon, wo die Reise überhaupt hingegehen soll, aber wir haben nun eine geniale Story entwickelt, die selbst uns aus den Socken haut und bei einer anderen Vorgehensweise wären wir wohl nicht zufällig auf diese genialen Einfälle gestoßen!"
Aber nein, stattdessen versucht man völlig haltlose Vergleiche zu ziehen.
George Lucas hat den Gesamtplan für beide Trilogien zwar ständig komplett umgekrempelt, aber er HATTE wenigstens einen Plan. Zu jeder Zeit hätte er genau sagen können, wie die nächsten beiden Teile verlaufen werden. Solo wäre gestorben, Wookies hätten das Imperium besiegt, der Endkampf hätte in einer Lavahöhle stattgefunden etc.... Lucas hatte stets einen Plan und eine Vision; diese hat sich halt lediglich während der Vorproduktion des jeweiligen Teils geändert und so wurde aus Lukes verschollener Schwester plötzlich Leia etc.
Und auch für die Prequels hatte Lucas durchaus einen Plan; er wusste immer, dass es in Episode 3 in der Vernichtung der Jedi, der "Geburt" Vaders etc. münden würde. Man kann nicht davon sprechen, dass die bisherigen Trilogien auf die selbe Art entstanden seien, wie die Sequels. Das stimmt einfach nicht.
MasterOfForce
@MasterofForce:
Ganz wichtiger Punkt!
Eine Plan zu haben und diesen im Prozess zu ändern, ist was völlig anderes, als vollkommen ohne Plan dazustehen...
Vielleicht sollte RJ auch einfach aufhören zu twittern. Vollkommen nervige Plattform für Prominente zur weiteren Selbsterhöhung...
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 12:14 Uhr)
Rieekan78
Aus den Aussagen von Johnson und Kennedy geht hervor, dass es einen Plan gab, der für Johnson allerdings nicht zur Vorgabe geworden ist. Im Grunde nichts anderes als "Pläne gehabt und diese modifiziert". Warum der Vergleich mit OT und PT also nicht möglich sein soll, erschließt sich mir immer noch nicht. Der Vorwurf der kompletten Planlosigkeit ist, Stand Jetzt, eine Unterstellung, die aus den offiziellen Aussagen mehr macht, als sie sind.
Über Lucasfilms öffentliche Kommunikation kann man dabei durchaus streiten; auch ich finde, dass sie sich mal absprechen und zumindest den Eindruck einer klaren Klinie vermitteln sollten. Undurchdachte Kommunikation ist allerdings ein eigenes Thema und lässt noch keine Rückschlüsse auf die Sachlage zu, die da so fragwürdig kommuniziert wird.
George Lucas
@Riekan:
"Eine Plan zu haben und diesen im Prozess zu ändern, ist was völlig anderes, als vollkommen ohne Plan dazustehen..."
Wo ist denn der genaue Unterschied? Am Anfang steht man immer ohne Plan und ohne Idee da. Irgendwann kommt dann diese vage Idee und diese verändert und manifestiert sich dann in den Prozessen. Und das ist bei jeder künslterischen Arbeit so. Egal ob Star Wars, egal ob Film, Buch, whatever. Bei Lucas waren die eigenen Vorstellung zu Beginn der Produktion vllt mehr ausgeprägt, als bei Lucasfilm aktuell. Das ist angesichts der jeweiligen Entstehungsgeschichten und Werdegänge aber auch nicht überraschend und darüber hinaus auch beides nicht wirklich ungewöhnlich. Als junger erwachsener durchschnitssverdienender Eigenbrödler oder Student hat man auch viel mehr Zeit und Ruhe dafür sich über sowas Gedanken zu machen.
Möchte man die Aussage mit TESB auf die Goldwaage legen, dann kann sicher darüber debattieren ob diese Aussage 100% korrekt ist oder nicht... aber im Kern stimmt die Aussage schon.
Wir kennen die Geschichte doch jetzt. Arndt hat es zusammen mit Lucas Vorlagen und Lucasfilms Support nicht fertiggebracht, ein Drehbuch fertig zu schreiben. Daraufhin haben Abrams und Kasdan übernommen. Natürlich waren diverse Charaktere wie Snoke noch nicht fertig ausgearbeitet als TFA im Kino anlief (vermute ich). Weil es einfach nicht nötig war. Für Figuren für Rey und Kylo hat man eine grobe Charakterbeschreibung, Vergangenheit und Zukunftsperspektive erarbeitet und diese wird man dann in den zukünftigen Projekten ausarbeiten/erforschen. Für Han/LUke/Leia wird man zusammen mit Johnson auch schon einen ungefähren Weg erarbeitet haben.
Ich versteh diese ganze Aufregung nicht. Man hat das Gefühl ihr habt euch wirklich noch nie mit der Entstehung auch nur eines Werkes auseinandergesetzt, dass eine Geschichte erzählen will. Es gibt einfach immer ne Menge Ideen die besprochen werden müssen. Und das fängt iwo iwann an und hört iwo iwann auf. Was soll man da großartig planen?
Lest euch vllt einfach mal ein wenig in die Theorie und Praxis des Geschichten & Drehbuch schreibens ein und fangt vllt auch mal an, die digitale Welt nicht immer so ernst zu nehmen. Schon garnicht ein Portal wo man pro Post auf 150 Zeichen beschränkt ist.
Und by the way: Das MOF prinzipiell alles so negativ auslegt, wie nur irgendmöglich sollte inzwischen doch auch bekannt sein. Auch wenn ich seiner Argumentation meist folgen kann, halte ich seine Fazits oft für etwas zu arg einseitig.
(zuletzt geändert am 30.05.2017 um 12:56 Uhr)
OvO
George Lucas
@Lucas:
"Im Prinzip hast du recht, aber auf Grundlage der Behauptung "vollkommen ohne Plan" lässt sich kaum eine sinnvolle Debatte führen."
Man kanns aber versuchen und ich hab grad nix besseres zutun. Erst in 30 Minuten. Da mach ich nämlich essen. Aber wenn man schon auf der Couch rumgammelt und es draußen auch zu warm ist... vllt steigt einigen Grad auch die Hitze zu Kopf.
OvO
George Lucas
Die wichtigste Info war für mich, dass sich JJ und Johnson rechtzeitig abgestimmt hatten. Alles gut.
Wir erleben gerade die etwas nervige Seite der sozialen Netzwerke. Hidalgo, Johnson etc. wären ganz gut damit geraten, mal ein paar Tage Pause einzulegen. Doch dann kommen wieder Fragen, wie: "Was soll das Schweigen? Was verschweigen die uns?"
War jemals der Kontakt zwischen Künstlern und Rezipienten je so eng wie heute?
MaYo
Die Verantwortlichen werden sicherlich einen klaren Plan haben wie sich die ST entwickeln soll und wie das Ende ausssieht. Der kreative Freiraum, der dadurch für die Regisseure und Autoren entsteht, ist durchweg positiv und wird zu einem großartigen Resultat auf der Leinwand führen.
Besorgniserregend ist hingegen die Arbeit der Story Group. Welche Aufgabe hat dieses Gremium eigentlich? Letztendlich ist das doch keine unabhängige Kommission, sondern eine von Disney bezahlte Diskussionsrunde. Entscheidend ist die Story Group sowieso nicht. Alle Entscheidungen werden von Disney getroffen.
Ich finde es ziemlich anmaßend, dass mir irgendwelche Leute vorschreiben, welche Romane ich ab sofort lesen darf und welche nicht. Wer sich von dieser Story Group den Kauf eines Star Wars Buchs diktieren lässt, schränkt doch seine Fantasie selbst ein. George Lucas hat damals erlaubt, Star Wars über verschiedene Kanäle zu vermarkten. Ich erinnere mich gut an die Marvel Comics der 70er und 80er Jahre ( in den Original US-Ausgaben schrieb Stan Lee sogar Editorials). Für jeden Fan war ein bisschen Star Wars da und jeder konnte sich sein eigenes Star Wars Universum zusammenbasteln.
Heutzutage entscheidet angeblich eine Story Group darüber. Wie eine Art vatikanisches Konzil wird uns Fans vorgeschrieben, was ab jetzt Star Wars ist und was nicht. In verschiedenen neuen Romanen sind bereits Ungereimtheiten aufgetaucht, die mich an der Arbeit dieser Story Group zweifeln lassen.
Zum Glück hat die Story Group anscheinend einen geringen Einfluss auf die Filme, so wie ich Johnsons Aussage verstanden habe. Ich bin froh darüber. Mit anderen Worten: No need to panic the News are good News.
darth mongo
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