Unerwartete Neuigkeiten erreichen uns heute von einem lange toten Spiele-Projekt: Star Wars: First Assault. Eine Tech-Demo des 2012 eingestellten Spiels fand ihren Weg ins Internet.
Bei First Assault handelt es sich wie bei 1313 um ein Spiel, das intern von LucasArts entwickelt und im Zuge der Übernahme durch Disney eingestellt wurde. Nach Informationen von GamesRadar hatte LucasArts Großes mit First Assault vor: Anfang 2013 sollte der 8vs8-Multiplayer-Shooter für Playstation 3 und XBox 360 erscheinen, gefolgt von einem mit "Wingman" betiteltem Nachfolger im Sommer 2014. Dieser sollte größere Schlachten inklusive Fahrzeugen bringen, bevor Ende 2015 Battlefront 3 den krönenden Abschluss bilden sollte.
Details sind nur zu First Assault selbst bekannt: Die 8vs8-Gefechte hätten auf acht Karten, angesiedelt auf Tatooine und Bespin in der Ära der Rebellion, stattfinden sollen. Jedi und Sith, bzw. Helden im Allgemeinen, hätte es nicht gegeben, genauso wenig wie Sofort-Respawns. Stattdessen wäre der Respawn in Wellen von Board eines Landungsschiffs vonstattengegangen. Verbündete hätten durch Nahkampf-Angriffe geheilt und Feinde mit unterschiedlichsten Waffen bekämpft werden können.
Einiges davon könnt ihr euch im folgenden Video aus der geleakten Tech-Demo ansehen:
Und wenn euch Ansehen nicht reicht, könnt ihr hier die Demo für XBox 360 selbst herunterladen und ausprobieren.
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Nichtsdestotrotz kann man es in diesem Fall verallgemeinern. Da EA kein Monopol hat und niemand gezwungen wird ihre Produkte zu kaufen scheint es einen Grund zu geben ergo etwas das sie Richtig machen. Das heißt natürlich nicht, dass sie die besten Spiele machen. Vielleicht ist es Marketing, das clevere Arbeiten mit Marken usw. Aber vereinfacht gesagt machen sie irgendwas richtig. Und LucasArts hat nachweislich in seinem langen Tod vieles falsch gemacht. Auch hochkomplex aber zusammenfassbar.
Nebenbei muss ich CmDr noch zustimmen was den Kundendienst angeht. EA ist da seit 4-5 Jahren extremer Vorreiter und investiert viel um das Image loszuwerden, dass sie mMn nie aber definitiv 2017 nicht verdient haben.
(zuletzt geändert am 01.05.2017 um 23:15 Uhr)
McSpain
Dann hat Moore hiernach wohl Wort gehalten:
http://www.pcgames.de/Electronic-Arts-Firma-15412/News/Electronic-Arts-zum-zweiten-Mal-das-schlechteste-Unternehmen-Amerikas-1064482/
Dann können sie ihren guten Willen ja jetzt mit SW unter Beweis stellen (was mich angeht). Bin gespannt.
(zuletzt geändert am 01.05.2017 um 23:37 Uhr)
OvO
Hat denn nun eigentlich mal jemand diese Techdemo heruntergeladen? ^^
Gibt es noch eine alternative Download-Quelle? Möchte mir ungerne einen Account auf dieser fragwürdigen Seite anlegen....
Bzgl. "überteuerten unbeliebten scheiß kauft keiner":
Das stimmt so nicht. Apple ist teuer; ja gar überteuert, trotzdem kauft es jeder... Hohe Preise stehen schon lange nicht mehr für Qualität. Leider gibt es sehr viele Leute, die "überteuern Müll" kaufen.
EA steht auch für alles andere als "Viel Inhalt für wenig Geld". Battlefront war nur eine von vielen Mogelpackungen. Wurde EA nicht sogar mehrere Jahre in Folge zum schlimmsten Unternehmen der USA gewählt?
@OvO
Wenn ich mich nicht täusche war MarshallCmdr vor einiger Zeit noch unter einem anderen Namen hier unterwegs, glaube Sergeant-"nochwas"... Dieser aggressive Ton in Zusammenhang mit EA kommt mir jedenfalls bekannt vor...
MasterOfForce
OvO
@MoF
Zitat:"Wurde EA nicht sogar mehrere Jahre in Folge zum schlimmsten Unternehmen der USA gewählt? "
Stimmt, in den Jahren 2013 und 2014.
Aber 2015 und 2016 hat es EA nichtmal mehr durch die Vorrunde auf die Liste der 10 schlechtesten Unternehmen der USA geschafft. Sprich, es hat nicht ein mal mehr genügend Votes gegeben, um sie unter die Top 10 der Worst Companies zu wählen. Also muss EA in Sachen Imagepflege, Kundenservice und Gamequalität irgendwas richtig gemacht haben.
Selbstverständlich ist EA kein moralisches Musterunternehmen. Das geht auch gar nicht. Ein Unternehmen, dass in diesem Maße Gewinne generiert, geht auch manchmal über Leichen (wie zum beispiel auch das meiner Meinung unverhältnismäßig harte Vorgehen gegen Mods ihrer Spiele zeigt). Das ist ein knallhart kalkuliertes Business mit wenig Platz für Sentimentalitäten oder individuellen Kundenwünschen, die man zwar erfüllen könnte, die sich aber nicht auszahlen.
Aber EA ist auch nicht das Böse schlechthin. Es wird schon viel getan, um die Kunden, die man bereits hat, nicht zu vergraulen und noch zusätzliche hinzuzugewinnen. Und das erreicht man eben nur, wenn man die Kunden auch mehr zufrieden stellt als das man sie verärgert. Die EA Führung ist sich mit Sicherheit ziemlich im klaren darüber, das viele ihrer Entscheidungen unpopulär sind und Kontroversen verursachen, aber sie erweisen sich auf lange Sicht als gewinnbringend. So zB. die DLC Politik. Denn sein wir ehrlich, die meisten schimpfen zwar darauf (und vermutlich auch zu recht) dennoch haben sich die meisten Spieler (auch die kritischen) trotzdem damit arrangiert und sich das ein oder andere DLC Paket gekauft. Und auch wenn viele es nicht zugeben wollen, sie haben auch ihren Spaß mit dem DLC gehabt. Heißt, sie haben auch etwas für ihr Geld bekommen.
Die Frage, ob ein DLC Paket nun sein Geld wert war oder nicht lässt sich nur sehr schwer beantworten. Denn grundsätzlich wird ein DLC Paket, dass nicht kostenlos angeboten wird, als überteuert dargestellt und mokiert. Unabhängig davon, wie umfangreich das DLC Paket ausfällt oder wieviel oder wie wenig Geld auch immer dafür verlangt wird.
Eines sollte uns klar sein, auch wenn viele es gerne anders haben möchten. Es gibt kein absolutes Free to Play Model. Keine Firma wird Geld, Arbeitskräfte und Arbeitszeit in etwas investieren, das nicht in irgend einer Form auch wieder Geld einbringt, möglichst sogar mit Gewinn. Aus reiner Herzensgüte oder um etwas für Fans zu schaffen wird niemand (ausser die Fans selber) so ein Projekt veröffentlichen.
Deerool
ganz toll OvO, du hast nen artikel von 2014 gefunden.
damals, als die ganzen kiddies sich noch über origin und downloadbare spiele aufgeregt haben, weil sie es noch immer gewohnt waren ihre games im laden zu kaufen und von der CD zu installieren, damals als die ganzen rückständigen gamer die einfach nicht mit der zeit mithalten wollten sich noch aufgeregt haben dass es jetzt DLCs gibt. die haben einfach ihren unmut über marktentwicklungen an der erstbesten firma rausgelassen. -.-
MarshallCmdr
OvO
@McSpain
EA hat sehr wohl ein Monopol auf Star Wars Spiele und auch in anderen Bereichen kommt es vor, dass sie quasi Monopole haben, wenn ich da bspw. beim Fußball an Lizenzen denke. Und an der Stelle kommen dann die erwähnten Faktoren ins Spiel, dass die Kundschaft dann womöglich auch deutliche Defizite akzeptiert, weil es eben keine Alternative gibt oder der Alternative etwas fehlt oder in bestimmten Aspekten versagt. Irgendwann heisst es eben auch bei vielen Firmen "too big to fail". Da kann man wirklich viel Mist bauen, irgendwann hat man sich einfach in eine Position gebracht, aus der man selbst mit vielen eigentlich geschäftsschädigenden Aktionen lang oder kurzfristig nicht herauszubekommen ist. Ein Teil davon ist natürlich auch immer ein fester Kundenstamm, der gegen Argumente aus wieder verschiedensten Gründen, ziemlich resistent ist. Siehe auch Phänomen Donald Trump. Das heisst tatsächlich nicht, dass ein EA nun in allen Aspekten problematisch ist oder ihre Aktionen nicht tlw. auch sehr gute Gründe haben aber man kann nicht verallgemeinern, dass die Kundschaft am Ende will was angeboten wird.
Gemeinhin gilt nämlich auch sowieso: Das Angebot ist vor der Nachfrage da.
Parka Kahn
Deerool
In jedem Fall haben EA mit ihren Kapitalanlagen im Vergleich sehr viel größere Einflussmöglichkeiten als Andere. Und damit haben sie einige IPs, die von anderen Studios entwickelt und dann von Ihnen aufgekauft wurden, schon gegen die Wand gefahren.
Sicherlich hat EA in ihrem Sinne iwo iwas richtig gemacht. Aber ob das den Kunden am Ende auch zu Gute kam und kommt oder ob man da noch von fairen Wettbewerb sprechen kann ist einfach eine andere Frage, die ich an dieser Stelle aber auch nicht beantworten will.
Mir ist das alles aber ehrlich gesagt auch schnurz egal. Mir ist auch egal, wie ihr Kundenservice ist, da ich sowas nie in Anspruch nehme. Ich würd mich einfach nur freuen, wenn sie Star Wars nicht verhauen.
(zuletzt geändert am 02.05.2017 um 00:56 Uhr)
OvO
Mehr als LucasArts können sie es auch nicht versauen.
Schade eigentlich. LucasArts hat damals so toll angefangen mit Star Wars Games wie Dark Forces, Jedi Knight, X-Wing oder Tie-Fighter, aber auch mit anderen Titeln wie Monkey Island , Outlaw, Full Throttle oder Grim Fandango. Keine Ahnung was irgendwann schief gelaufen ist. Sehr bedauerlich.
Und so schlecht waren einige Star Wars games unter EA nun auch nicht. SWTOR ist ein gutes Spiel, sicherlich mit einigen Schwächen, aber gerade das Storytelling hat in letzter Zeit doch enorm zugelegt. Galaxy of Heroes ist zwar auch nicht der Mega Burner, aber doch ganz unterhaltsam für zwischen durch. Force Arena weiß auch zu unterhalten.
(zuletzt geändert am 02.05.2017 um 02:25 Uhr)
Deerool
Ich finde so großartig versaut haben die eigentlich nichts. Republic Heroes, TFU2 hätte man sich natürlich sparen können. Aber TFU hat trotz einiger Schwächen durchaus Spaß gemacht und SW auch bereichert. Und die SW Lego Games haben mich ebenso schwer begeistert. Spiel ich alles heute noch genauso wie die Klassiker. Im Vergleich zu anderen Lego Games waren diese sogar kaum verbugged.
Was Lucasarts nicht gut tat war die Reduktion der EIgenproduktionen im Rahmen der firminternen Umstrukturierung. Dadurch ließ vor allem auch ihre Präsenz in der Öffentlichkeit nach.
Insgesamt brachten sie immer mal wieder einige wenige fails raus. Aber das ist bei niemanden anders.
(zuletzt geändert am 02.05.2017 um 06:41 Uhr)
OvO
@OvO
Lego Star Wars hat nicht LucasArts entwickelt. TFU war eine Tech-Demo. Es war auch nicht die Story der Rebellengründung sondern die von einem Badass der alles kaputt haut und in der letzten Cutscene wurde das Wappen der Allianz eingebaut. Wo das eine "gute Story" ist für mich eine offene Frage. Ich hab da eine coole Inszenierung gesehen aber keine Story. Teil 2 hatte dann übrigens das Gameplay von Teil 1 endlich fertig gestellt und war spielerisch rund und toll. Dafür war die Geschichte noch dünner, das Spiel nach 3 Stunden durchgespielt und trotzdem war die letzte Stunde repetetiv und öde.
Auch nicht vergessen, dass TFU ziemlich teurere DLC Level hatte. Teil 2 ein Jahr nach Teil 1 rausgehauen wurde und spürbar unfertig war. Teil 2 das Gameplay von Teil 1 erst angenehm gemacht hat, ergo Teil 1 noch mindestens ein paar Wochen Testing gebraucht hätte.
Danach kam dann nur noch Kinect Star Wars (genug gesagt).
Was aber das Versagen von LucasArts angeht ist relevanter was NICHT erschienen ist. Nichts, dass in seinem Genre führend war. Nichts abseits der Star Wars Lizenz. Nichts frisches oder mutiges. Klar war was kam evtl keine echte Gurke (Kinect Star Wars), aber im Vergleich zu den 90ern ist der Verlust an Ziel und Qualität mehr als deutlich und wegen Lucas Position und Einstellung unverständlicher und für mich unverzeihlicher als alles was hier an 08-15-Großkonzern-Kritik und veraltetem EA-Gemoser rumkommt.
@Parka
Mir ging es ja um den Vergleich zwischen LucasArts und EA. LucasArts hatte auch ein Monopol auf Star Wars und Indy. Insofern können wir die Debatte auch umdrehen und Fragen ob jemand TFU gespielt hätte ohne die Marke dran.
Zudem sollten wir nicht vergessen, dass Disney dafür andere IP wie Grimm Fandango, Day of the Tentacle und Vollgas freigegeben hat auf dennen LucasArts gehockt hat und merkwürdige Sequels Wochen vor Release gecancelt hat.
Im Fußball hat PES längst genügend eigene Lizenzen und konnte sich trotz des "Monopols" etablieren und ist Zeitweise vorbeigezogen und auf Augenhöhe gewesen. Und nein. Ein Monopol ist es nicht wenn ich eine Lizenz halte sondern erst wenn ich einen Markt kontrolliere.
Davon ab, ja auch Apple macht etwas richtig. Genau wie scheinbar auch das späte LucasArts, wenn es hier glühende Verteidiger der TFU Ära gibt. Und wir reden hier von Unterhaltungselektronik. Fadenscheinig hier "Bedarf" oder "Nachfrage" zu überhören. Klar braucht niemand etwas davon und klar müssen diese Produkte Nachfrage erzeugen und für sich werben, weil sie in einem gigantischen Überangebot entstehen.
Dennoch gibt es einen Nachfrage oder wie erklärst du dir das Kritisieren von EA weil sie noch nicht MEHR SW Spiele veröffentlicht haben? Es gibt genug SW Spiele die uns teilweise sogar noch Zeitgemäß bis an unser Lebensende unterhalten können. Dennoch werden sich einige auf Battlefront 2 freuen oder nach einer KOTOR 3 Ankündigung den Release rot im Kalender anstreichen. Das ist dann also kein "Bedarf"?
(zuletzt geändert am 02.05.2017 um 07:42 Uhr)
McSpain
McSpain
@McSpain:
Man muss sich halt mal die Frage stellen, worum es in einem Spiel wirklich geht. Das Abarbeiten formaler Kriterien oder der Spielspaß, den der Spieler am Ende hat. Und im Vergleich mit früheren Titeln ist der qualitative Unterschied nicht allzu groß.
Ich persönlich muss auch sagen, dass ich von einem Star Wars Spiel weder eine geniale Story noch ein geniales Gameplay je erwartet habe. So toll finde ich sogar Jedi Knight, kotor, etc. nicht. Die hatten auch ihre Probleme und man könnte sie genauso plump auseinander nehmen, wie du es grad mit TFU getan hast.
"ichts, dass in seinem Genre führend war."
Das interessiert mich als Spieler wirklich nicht die Bohne. Damit kannst du gerne mit Pachter diskutieren.
Ansonsten sagte ich ja, dass sie in der Releasedichte nachgelassen haben. Darüber brauchen wir uns nicht streiten.
Aber wenn du von Eigenentwicklungen sprichst, muss man auch sagen, dass Lucasarts sehr vieles nicht selbst entwickelt hat, was heute als Klassiker gilt. Streng genommen kam bereits nach Jedi Knight Dark Forces II nicht mehr viel von denen. Jedi Knight 2 und 3 kamen von Raven Software, Kotor kam von Bioware., Kotor 2 von Obisidian. Die großen Storyteller saßen also ohnehin nie bei LA.
Edit:
Und nee. Das was sich EA alles so geleistet hat ist von LA bei weitem nicht getoppt. Ich finde den Vergleich auch vollkommen Fehl am Platz. Sind ganz unterschiedliche Unternehmen mit anderen Voraussetzungen. EA ist ein großer Lenker der Gamingindustrie und dies haben sie sich sicherlich nicht durch gute Games oder verbesserten Kundenservice erarbeitet. Das ist lächerlich. Das Konzept von EA war schon immer das Ausmelken und Entsorgen (sobald es sich nicht mehr rentierte) von Marken. Zum Teil auch viele, für die sie keinen Finger krum gemacht haben. Damit haben sie abkassiert und Konkurrenz ausgeschaltet. Das sie sich bessern wollen und dies auch tun mag sein, skeptisch bleibe ich dennoch vorerst, wenns um SW geht.
Lucasarts war im Verhältnis dazu eine kleine Spieleschmiede, mit einem Lucas als Chef, was gerade bei TFU vieles im Nachhinein erklärte. TFU2 wäre ansonsten als DLC sicherlich auch besser gekommen.
(zuletzt geändert am 02.05.2017 um 08:11 Uhr)
OvO
@OvO
Sorry, aber wenn du keine qualitativen Unterschied zwischen TFU/Star Wars Kinetic und Monkey Island 3, Tie Fighter oder Jedi Knight feststellen kannst dann haben wir keine Diskussionsgrundlage.
Das LucasArts lange Zeit technische und spielerische Grenzen verschob ist schon ein wichtiges Kriterium. Jedi Knight war kein Klon oder ruhte sich auf seiner Lizenz aus sondern war zu seiner Zeit einer wenn nicht der beste EgoShooter. Die Simulatoren waren jedes für sich groß und abseits der SW-Fans beliebt und angesehen. Und von der goldenen Ära der Adventures nicht zu reden. Da hat man die damaligen Marktführer sehr deutlich abgedrängt und deklassiert.
Verstehe jetzt nicht warum genau das in deinen Augen ein zu vernachlässigender Faktor ist? LucasArts stand für höchste Qualität und nicht für "Star Wars Games" das war erst ab 2003 besiegeltes Schicksal und ab da war das Studio abseits für uns Fans zunehmend irrelevant.
Zu EA: Die haben ebenso wie Lucasfilm mit experimentellen Projekten und großen Autoren angefangen. Hatten dann Glück und Marken wie SimCity die durch die Decke gingen. Im Gegensatz zu LucasArts haben sie expandiert und expandiert. Klar kommt damit auch jede Menge dummes zu stande und man kann wie bei Disney alles schlechte dem Großkonzern zuschreiben und alles Gute den tollen Studios. Ich für meine Teil habe viele gute bis sehr gute EA Spiele in den letzten Jahren gespielt und sehe keinen Grund für große Aufregung. EA macht schon lange keinen Vorreiter in Bösartigkeit und auch für EA gilt, dass Dinge in der Realität komplex sind. EA hat z.b. auch Phasen gehabt wo man Vorbild werden wollte und massiv in neue kreative IPs investiert hat. In der Phase entstanden die großartigen Dead Space und Mirrors Edge und weniger erfolgreiche Versuche wie Dantes Inferno.
Gerade was aktuell für Battlefront 2 so angekündigt wird, zeigt doch das man sich die Kritik von John Boyega und den Fans annimmt. Battlefield One wäre mir auch noch keine Kritik zu Ohren gekommen. Für das Visceral Spiel lässt man sich Zeit und holt tolle Erfahrene Macher. Wo sind den die Zeichen für die EA-Katastrophe die ich nicht sehe?
Edit:
Zudem möchte ich daran erinnern, dass durch das Canceln des Maul Spiels durch Lucas(Arts) auch ein Studio dicht machen musste. Klar haben wir über die Gründe des Absagen nur Berichte von Seiten des Studios lassen, dennoch hat auch eine Lucas(Arts) Studios genutzt und danach sterben lassen. Diese Vampir-Mythologie rund um EA verschweigt auch immer, dass es keine einzige feindliche Übernahme war. Spielestudios die nicht wie LucasArts einen Mutterkonzern im Rücken haben der ihnen Freiraum gibt sind früher oder später froh einen sicheren Hafen zu haben. Das die sich dann später auflösen und umstrukturiert werden ist traurig aber es ist vermessen anzunehmen, dass es jedem der Studios unabhängig besser gegangen wäre.
(zuletzt geändert am 02.05.2017 um 09:01 Uhr)
McSpain
Na ja LucasArts Monopol damals und ich finde Monopol ist der passende Begriff, wenn etwas nur von einer einzigen Firma kommt, war ja eher diskutabel. Da gab es ja auch noch andere Firmen die ebenfalls Spiele produzieren konnten. Anders als jetzt wo EA exklusiv als einzige Firma PC und Konsolenspiele mit Ausnahme von Lego herausbringen kann. Klar hat LucasArts auch Mist gebaut und das auch nicht zu knapp, keine Frage. Letztendlich waren die letzten Jahre vor Disney schon einfach nur traurig gewesen, TFU 1 und 2 waren in allen belangen ziemlich unterdurchschnittlich, mit TOR wurde einfach mal jede Möglichkeit verweigert ein SP Rollenspiel zu entwickeln und Kinect war richtig übel gewesen. Zu Mal ja auch zwischendurch nichts mehr kam, so dass etwas wie Kinect dann auch nicht etwas war, was man halt unter ferner liefen sehen konnte, stattdessen war es das einzige Star Wars Spiel auf breiter Flur. Man hat da die Marke schon ziemlich gegen die Wand gefahren.
So viel besser ist die Situation jetzt seit Disney auf dem Spielemarkt aber auch nicht. Battlefront 1 war zwar optisch der absolute Burner aber ohne Spieltiefe ein kompletter Schnellschuß und dann gabs halt noch ein Lego Star Wars. Nun kommt ungefähr jedes Jahr ein Star Wars Titel und immerhin scheint man aus den Fehlern und dem Feedback etwas gelernt zu haben, ich habe EA ja auch sehr deutlich gelobt aber würde Disney nicht bei Star Wars so auf Monopole setzen, für Revell, für Hasbro, für EA, wäre das für Marke und Konsumenten besser.
Was Battlefield 1 angeht: Also ich habe da einiges gelesen. Das beginnt schon damit, dass der 1. Weltkrieg einfach unglaubwürdig rübergergebracht wird, die Hälfte aller Soldaten sind schwarz, Frankreich ist nicht dabei, das Marketing war... pietätslos? Jedenfalls der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts nicht wirklich gerecht. Das Gameplay ist ziemlich casual, in dem man in kürzester Zeit und inflationär es mit Panzern und automatischen Waffen zutun hat. Und dann hat man ja mit einem Update auch noch Dinge aus Battlefront übernommen, anstatt sich eher dem Ursprung der Battlefieldreihe anzunähern, wie man es sich mit Vorschlägen wie 2. und 1. Weltkrieg eigentlich wollte. Und auch bei Battlefront 2 gibt es noch immer Elemente aus 1 die man wiederholt, wie die fehlende Freiheit bei Fahrzeugen, die man immer noch nicht frei besteigen und landen kann. Aber zumindest überzeugt man mit vielen potentiell positiven Veränderungen.
Die Zeit von Dead Space und Mirrors Edge war ziemlich toll, währte leider aber nur sehr kurz, weil man absolut gierig war. Dennoch, Dead Space und MIrrors Edge waren ziemlich großartig und sogar Dantes Inferno gar nicht so übel, trotz Damsel in Distress Mist.
Parka Kahn
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