Mit der Variety besprach Lucasfilm-Präsidenten Kathleen Kennedy einige Aspekte der nächsten Star-Wars-Filme:
Wir waren der Meinung, dass das zu sehr für die Saga-Filme steht. Wir werden den Film am Anfang wohl in einem ganz traditionellen Weg beginnen, nur mit Filmtitel.
Dieser Film fühlt sich eher wie ein Räuberfilm oder ein Western an. Wir haben über [Frederic] Remington gesprochen und diese Farben, die in seinen Bildern hauptsächlich Verwendung finden, um den Look und das Feeling des Films zu definieren.
Wir wollen unbedingt eine weibliche Regisseurin für einen Star-Wars-Film an Bord holen, sie werden immer erfolgreicher. Es geht um riesige Filme und man kann niemanden mit praktisch keiner Erfahrung holen.
Wir konzentrieren uns auf Leute, mit denen wir gerne arbeiten möchten und schauen uns an, was die Leute tun, um die Karriereleiter weiter hinaufzusteigen. Dann holen wir sie zu uns, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
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Minsk und Boo
"Wir wollen unbedingt eine weibliche Regisseurin für einen Star-Wars-Film"
Bitte! Sofia Coppola (Lost in Translation)
* Sie ist eine gute Regisseurin und hat ahnung in ihrem Fach.
* Sie ist die Tochter der Regie-Legende Francis Ford Coppola,
* Sie ist eine gut aussehende Frau, schlau und sehr freundlich (hab sie in Frankreich bei einer Film premiere getroffen )
* Dazu noch ist sie Oscar-preisträgerin.
steven Xixor113
Da immer nur der Lauftext Thema war und das "Es war einmal..." nun mal eine ganz andere Funktion erfüllt, dürfte da auch nix geändert werden.
Um das Regiebingo mal wieder anzukurbeln. Kathryn Bigelow wäre sicher spannend, dürfte aber den richtigen Zeitpunkt den Kennedy anspricht bereits überschritten haben (ähnlich wie Sofia Coppola @steven). Ansonsten ist eine Michelle MacLaren immer wieder Thema bei einigen Hollywoodproduktionen, ohne bisher ernsthaft mit einem Projekt betraut zu werden. Sieht daher bisher eher ein bisschen mau noch aus, an der Frauen-Regiefront.
EDIT
Thema eines Gerüchtes war MacLaren schon einmal, nachdem sie die WonderWoman Regie verließ:
http://www.starwars-union.de/nachrichten/15554/Anthologiefilm-Nr2-Regisseurin-Michelle-MacLaren-angeblich-im-Rennen/
(zuletzt geändert am 22.11.2016 um 21:16 Uhr)
DreaSan
@DreaSan
"Überleg* Weiß nicht ob man das "Es war einmal..." beibehalten oder weglassen sollte. Es steht ja für das märchenhafte der Saga-Filme und Rogue One ist ja eher militärisch..."
Vielleicht könnte jemand stattdessen aus dem Off die Gebrauchsanweisung für den Klappspaten vorlesen.
(zuletzt geändert am 22.11.2016 um 21:44 Uhr)
Minsk und Boo
@Minsk und Boo:
"Jedoch frage ich mich ob man "a long time ago, in a Galaxy far far away" als allgemmeine Einleitung beibehält."
Ich denke schon. Beim TCW-Pilotfilm war dies zumindest der Fall.
@Weibliche Regisseurin:
Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden. Allerdings muss ich gestehen, dass mir auf Anhieb eigentlich keine Regisseurin einfällt, die mit dem Sci-Fi-Genre vertraut wäre. Für mich hört sich Kennedy auch so an, als ob sie sich dessen auch bewusst ist.
@steven Xixor113:
Sofia Coppola ist eine gute Regisseurin. Allerdings haben ihre Filme (Lost in Translation, The Virgin Suicides) mit Blockbuster-Kino so überhaupt gar nichts gemeinsam.
(zuletzt geändert am 22.11.2016 um 22:01 Uhr)
DerAlteBen
Pepe Nietnagel
loener
Redakteur
Kibalu
gufte
Gufte, wenn es nur darum ginge irgendeine Frau zu engagieren, nur weil sie eine Frau ist, wie du es unterstellst, dann wäre das schon geschehen.
Es geht darum, gute und passende Leute zu finden und es wäre toll wenn eine Frau dabei ist.
Auf den Filmhochschulen ist das Verhältnis nämlich noch fifty fifty...
Rebel247
Kyle07
Kennedy Suche nach neuen Talenten klingt nach "Wir schauen, wer linientreu ist und wagen keine Experimente". Gerade bei den "Stand Alone" Filmen wäre es sehr schön gewesen, wenn man ausgetretene Pfade verlassen hätte, um mal Neues anzufangen. Einen neuen Stil, eine neue Erzählweise, was Experimentelles. Nicht ein "Wir machen aus Rogue One einen Kriegsfilm und aus Han Solo einen Western/Räuberfilm" Vielleicht mal eine andere Erzählweise. Z.B. wie Snatch oder Pulp Fiction. Dem Zuschauer mal ein bisschen Köpfchen abverlangen, Überraschungen einbauen.
Xmode
@Xmode
" Kennedy Suche nach neuen Talenten klingt nach "Wir schauen, wer linientreu ist und wagen keine Experimente". "
Ist mir gerade ein Rätsel, wie man Kennedy's Aussage so komplett umdeuten kann. Die Frau hat sich doch nun klar geäußert, dass sie jungen, aufstrebenden Talenten eine Chance geben möchte. Was hat das bitte mit "linientreu" und "keine Experimente" zu tun?
Wenn man diesem Deinen "Argument" folgte, dann dürfte LF nur Regisseure ab 45+ verpflichten, die schon mindestens 5 Blockbuster im Portfolio haben.
(zuletzt geändert am 24.11.2016 um 09:08 Uhr)
MaYo
@ MaYo
Es ist mir gerade ein Rätsel, wo du den Zusammenhang zwischen Linientreue und Alter siehst? Genau das Gegenteil ist der Fall. Wer schon länger unterschiedliche Projekte mit unterschiedlichen Stilen betreut hat, geht seinen eigenen Weg, und lässt sich nicht so leicht einfangen. Wer jung ist und noch nicht das souveräne Auftreten und ein Portfolio an Aushängeschildern hat, wird viel eher eigene Ambitionen gegen eine klar Vorgabe von außen eintauschen.
Oder anders ausgedrückt: Wer schon das Regal voll mit Oscars hat und im Leben schon alles erreicht hat, der wird dem Ruf von Disney viel eher widerstehen, als ein Jungtalent.
Xmode
MaYo
@ MaYo
"Ich kann Deine Schlussfolgerungen nicht nachvollziehen."
-> Ich nehme deine Aussage zur Kenntnis.
@ Snakeshit
"Die Frage ist ja, wenn wir deiner Argumentation folgen, ob ein Star Wars überhaupt jemanden benötigt, der das Rad neu erfindet"
-> Bei der Saga nicht, bei den "Stand Alones" wäre es aber die Gelegenheit, zu zeigen, dass der Stoff auch anders erzählt werden kann. Die Größe des Star Wars Universums liegt eben nicht nur in der Anzahl von Planeten und Figuren. Auch unterschiedliche Stile und Herangehensweisen gehören und würden auf diese Weise Star Wars auch für andere Zuschauer öffnen. Letztlich sind ja z.B. die Lego Film auch schon ein anderer Stil. Nicht mein Fall, aber durchaus mal was anderes. Star Wars muss sich nicht neu erfinden, aber einfach mal das Thema anders angehen, einfach mal einen neuen Meilenstein setzen.
Xmode
@Xmode:
Wir haben aktuell einen Film von geplanten 6(!) gesehen. Also die ersten 16% der ersten Star Wars Phase und dabei die Arbeit von einem von 6 verschiedenen Regisseuren.
Mein Bauchgefühl und mehr sagt mir, dass man da mit Prognosen ordentlich falsch liegen kann.
Wenn wir davon ausgehen, dass wir noch die nächsten 20 Jahre mindestens einen Film pro Jahr bekommen und das Fandom alt, gespalten und wirklich in vielen Dingen stock-konservativ und engstirnig ist, kann man nicht erwarten, dass jemand mit Verstand ernsthaft versucht in den ersten 3 von 50 neuen Filmen einen radikalen Umbruch zu veranstalten und "gewagte" Experimente zu machen.
Dafür ist die Zeit in 10 Jahren, wenn die erste Ermüdung einsetzt und man sich wünscht etwas neues und abgedrehtes zu sehen, aber dem Universum treu zu bleiben.
Die PT hat gezeigt wie groß Experimente in die Hose gehen können und meiner Meinung nach hat sich diese Art von Filmen bis heute nicht davon erholt. Jupiter Ascending, John Carter, Chronicles of Riddick und bald Valerian haben alle so ein wenig den PT-Stil und Stimmung und waren bisher nur leidlich erfolgreich damit.
Wenn wir uns auf die aktuelle bekannte Planung beziehen sind die "Experimente" in einem sehr gut gewählten Rahmen:
R1: Bekanntes Setting und Story mit neuen unbekannten Figuren (und ungewohnter Perspektive).
Han Solo: Bekannte und beliebte Figuren und bekannte Perspektive, dafür Spielraum an Setting und Story neue Wege zu gehen.
Spin Off 3 könnte dann z.b. Bekannte Figuren in unbekannte Perspektiven bringen (Boba Fett als Western z.b.)
Das ist für mich eine gute und klare Struktur die dann je nach Wirkung die Marschrichtung bestimmen wird. Man geht kein volles Risiko sondern testet die Gewässer welche Richtung gut und welche eher schlecht läuft.
In Welle 2 würde ich dann damit Rechnen, dass man aus dieser ersten Phase Konsequenzen zieht.
McSpain
@Xmode
Ich frage mich ernsthaft ob du den Artikel oben überhaupt gelesen hast. Da wird doch genau erklärt wie warum welche Entscheidung getroffen wird.
Und mit jetzt R1 und den anderen Spins entfernt man sich gerade von der klassischen SW erzählweise setzt aber fürs erste immernoch feste Ankerpunkte um dem Zuschauer eine Vertrautheit zu vermitteln. Und das kann sich aber in Zukunft noch weiter vom klassischen SW entfernen. Wo genau ist jetzt das Problem? Step by Step. Genau so wird sinnvoll etabliert und aufgebaut bzw ausgebaut.
(zuletzt geändert am 24.11.2016 um 11:31 Uhr)
Darth PIMP
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