Empire hat zwei neue Eindrücke zu Rogue One - A Star Wars Story veröffentlicht. Zum einen das Sammler-Titelbild mit K-2SO:
Und zum zweiten ein Szenenbild mit den Rebellen:
Das Magazin schreibt dazu:
Jones erklärt uns, der erste Stand-Alone-Film werde von der visuellen Programmatik der bisherigen Filme abweichen. "Wir erleben das Star-Wars-Universum hier aus einer sehr bodenständigen Sicht", meint sie. "Der Grundgedanke ist, dass es sich anfühlen soll, als wäre man selbst vor Ort. Man ist mittendrin."
"Es ist schmutzig, es ist schmierig, man ist förmlich in den Schützengräben", beschreibt es ihr Kollege Riz Ahmed. "Dieses Dokumentarfilmhafte in diese Welt zu bringen, diesen dokumentarischen Realismus, ist wirklich spannend." Rogue One verspricht also, Star Wars im Stil von Schlacht um Algier zu präsentieren.
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Ben Kenobi 91
Das CGI bei K-2SO ist wirklich beeindruckend. Man könnte fast meinen, die hätten ihn tatsächlich gebaut. Er ist definitiv ein neuer Charakter, auf den ich mich am meisten freue.
Bin auch mal gespannt, wie lange es dauert, bis die ersten Droiden seiner Art in Rebels auftauchen und es der Crew der Ghost die Hölle heiß machen.
Die Kritik, dieser Film sei zu wenig Star Wars, ist jetzt schon vorprogrammiert.
@ Lord Galagus:
Sehe ich auch so! Mal sehen, ob er auch im Film so real wirkt wie auf den Bildern und kurzen Ausschnitten. Ich denke aber schon, der Standard ist heute ein ganz anderer als noch vor ein paar Jahren.
(zuletzt geändert am 22.08.2016 um 18:56 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Die Kritik, dieser Film sei zu wenig Star Wars, ist jetzt schon vorprogrammiert."
Nun, dass Spin-Off Prinzip provoziert diese Diskussion von vorneherein schon. Nur, wurde sie in den letzten Monaten sicher überlagert von Nachdrehs-Panik oder der mangelhaften Informationen zum Film an sich. Aber ja, die Rezeption wird sicher interessant, denn immerhin werden hier ganz klar Grenzen überschritten. Das Rezept für einen Saga-Film ist klar. Was ist das Rezept für einen Star Wars Ableger?
(zuletzt geändert am 22.08.2016 um 19:13 Uhr)
"Der Grundgedanke ist, dass es sich anfühlen soll, als wäre man selbst vor Ort. Man ist mittendrin."
Dieses Gefühl hatte ich eigentlich schon bei der Eröffnungsszene von TFA während des Überfalls auf das Jakku-Dorf. Irgendwie hatte diese Szene den "Mittendrin"-Charakter von "Saving Private Ryan".
@Snakeshit:
"Das Rezept für einen Saga-Film ist klar. Was ist das Rezept für einen Star Wars Ableger?"
Gute Frage, die sich wahrscheinlich erst nach den Reaktionen auf RO beantworten lassen wird und das Fandom noch über Jahre hinweg beschäftigen dürfte.
DerAlteBen
@DerAlteBen
Im Grunde kann sich jeder nur die Frage für sich selbst beantworten. Dementsprechend muss nicht jeder Ableger gleichwertig für jeden Fan interessant sein. Die eigentliche Frage ist, was sind die Kernelemente die jeder Star Wars Film haben muss?
Für mich selbst würde ich wohl den Abenteuergeist und diese gewisse Leichtigkeit als absolute Kernelemente betrachten. Die epische Ausbreitung und Tragik der Prequels und zum Teil der anderen Filme würde ich da weniger als gesetzt sehen, zumindestens nicht als unwiderrufliches Grundelement eines Star Wars Films.
Aber da werden die Meinungen ebenfalls schon auseinander gehen. Andererseits ist jeder Fan da auch gefordert ein höheres Maß an Toleranz aufzubringen, wenn nicht jedes Spin Off den Nerv des einzelnen treffen wird. Ich meine das schaffen selbst die Saga Filme schon nicht mehr und grade die Spin Offs haben den Job dieses Muster zu durchbrechen.
Mir ist es wichtig, dass hinter jedem Spin Off eine Idee steckt. Gar nicht so sehr dieser Gedanke "Diese Figur ist beliebt, geben wir ihr ein Spin Off!" (Han Solo), sondern wir nehmen ein erzählerisches Element der Saga-Episoden (hier der Kriegsfilmaspekt) und intensivieren dieses Element in einem einzigen Film, ohne den ganzen Ballast. So jetzt wie bei RO. Darum ist es noch(!) das interessantere Spin Off Projekt, im Vergleich für Han Solo, für mich. Allerdings finde ich es interessant das man dort die (Action)-Komödienaspekte vielleicht ausloten möchte.
"Dieses Gefühl hatte ich eigentlich schon bei der Eröffnungsszene von TFA während des Überfalls auf das Jakku-Dorf."
Ganz TFA hat das super hingekriegt. Abrams war immer nah bei seinen Figuren und gab sich nicht leblosen CGI Panoramen hin. Grade bei der Falkenjagd war dieses "Mitten drin" Gefühl überragend, ohne das die Übersicht der Sequenz gelitten hat. Große Arbeit im Bereich Schnitt und Kamera.
Hmm, dokumentarischer Realismus in einem Star Wars Film....
Schulterkamera und "LIndenstrassen-Bildqualität" brauche ich jetzt nicht bei Star Wars.
Das "Andere" in diesem Film sollte sich lieber auf Story und Erzählstruktur beziehen und nicht auf die Art der visuellen Darstellung, beides ungewohnt könnte zuviel werden...
Rieekan78
Wir haben doch die Trailer gesehen. Das sah doch gut aus. Wirkte auf mich jetzt nicht übertrieben, sondern dem Film angemessen.
Das bezieht sich ja darauf, dass die Bilder allgemein weniger inszeniert wirken sollen, dadurch eben geerdeter und realisitischer. Kann die Idee gut nachvollziehen. Und das muss ja nicht gleich Wackelkamera bis zur Übelkeit bedeuten.
(zuletzt geändert am 22.08.2016 um 20:00 Uhr)
Shtev-An Veyss
MaYo
Da ich mit dem bisher Gezeigtem auch sehr zufrieden bin, mache ich mir da auch keine Sorgen.
Die Aufnahmen aus den Trailern sind sensationell und fühlen sich auch nach Star Wars an.
Die makabere Anfangssequenz aus Private Ryan, mit den Kopfschüssen und den zerissenen Körpern, kann man wohl kaum mit dem Disney-World-Angriff am Anfang von TFA vergleichen.
Rieekan78
Ich denke es hakt auch ein bisschen an der Defintion, die mit Rogue One seit den ersten Interviews von Gareth Edwards in Verbindung gebracht wurden.
Er sagte, dass RO ein Kriegsfilm werden würde, zählte dann aber unglücklicherweise Filme wie Platoon oder Saving Private Ryan als Beispiele für Kriegsfilme auf.
Als einen Kriegsfilm würde ich eher die Filme der 60er und 70er Jahre bezeichnen, wie zum Beispiel "Die Kanonen von Navarone", "Das dreckige Dutzend" oder auch "Patton". Filme, die das heroische (und teilweise auch übertrieben patriotische) eines Krieges betonen. Auch weisen diese Filme sehr viele mehr Ähnlichkeiten mit Rogue One auf als die von Gareth Edwards genannten. Kleiner Kommandotrupp aus Aussenseitern beim Militär dringen in die feindliche Festung ein und sabotieren die Waffe, stehlen Pläne usw. Oder sie handeln von großen Generälen.
Die von Edwards aufgeführten Filme würde ich eher in die Sparte Anti-Kriegs Film einordnen, also eigentlich das Gegenteil von dem, was Edwards sich für RO vorstellt. Ein Anti Kriegs Film soll den Zuschauer von dem Schrecken eines Krieges berichten, nicht (oder nur bedingt) von den heldenhaften Aktionen einzelner. Deshalb wird dort auch schonungslos mit der Gewaltdarstellung umgegangen, die in einem Kriegsfilm eher dezent in den Hintergrund rückt. Natürlich wird auch dort gekämpft und getötet, aber niemals brutal oder grausam. Meistens sehr schnell und endgültig.
Das RO kein Antikriegs Film ala Private Ryan, Apokalypse Now oder Platoon werden würde, dürfte eigentlich jedem klar sein, aber Edwards hat es nun mal so gesagt, also assoziiert jeder, der von diesem Interview gehört hat, RO nun mit eben diesen Filmen und stellt sich dabei fliegende Gliedmaßen und literweise spritzendes Blut vor.
Deerool
McSpain
@ Rieekan78:
- "Die makabere Anfangssequenz aus Private Ryan, mit den Kopfschüssen und den zerissenen Körpern, kann man wohl kaum mit dem Disney-World-Angriff am Anfang von TFA vergleichen"
Och, eine Enthauptung, eine Massenerschießung, ein Einsatz von Flammenwerfern, und das in den ersten - wieviel? - acht Minuten des Films ist für SW-Verhältnisse schon enorm
An James Ryan hat mich die Eröffnungssequenz übrigens auch erinnert, aber nur wegen der Landungsschiffe und der Art, wie deren Besatzung vor der Landung aus nächster Nähe gefilmt wird. Der Rest ist natürlich wieder was anderes.
@ Deerool:
Guter Einwand. Die von dir genannten, eher locker-abenteuerlichen Kriegsfilme der 60er und 70er wären vermutlich der bessere Vergleich gewesen - vor allem, weil der Charme und Spirit dieser Filme eigentlich perfekt zu Star Wars passen.
(zuletzt geändert am 22.08.2016 um 22:37 Uhr)
George Lucas
Parka Kahn
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen dass Disney gleich beim ersten Spinof so extrem mit dem bekannten SW-Stil bricht wie es sich hier anhört. Denn für Disney ist es EXTREM wichtig, dass Rogue One ein Hit wird. Und dazu gehört dass sich Fans, wie auch Nicht-Fans in dem Film wiederfinden und dazu gehört dass das ganze auch unterm Strich SW ist.
Und Ben Kenobi 91 hat durchaus recht, man kann es mit Retro auch übertreiben, was Abrams mit TFA ja auch gezeigt hat. Sowohl der mechanische Billig-Vogel auf Jakku, wie auch die Cantina-Szene waren für mich zuviel des Guten. Nur weil man es 1978, mit der damiligen Tricktechnik und als Kind toll gefunden hat, muss man das Ganze nicht 2015 im Detail wiederholen. Denn heute wirkt so etwas eher aufgesetzt und billig. Da hätte ich es mehr Retro empfunden wenn Abrams ein paar der 1978er/1997er Aliens (gerne auch als CGI) auf Jakku oder in der Cantina untergebracht hätte.
Grausamer Ewok
@Deerool
*thumbs up*
Schöner Einwand mit guter Argumentation. Wobei ich keine brutalen Szenen wie bei der Soldat James Ryan erwartet hätte, muss ich sagen, dass von den Beispielen die er nannte, tatsächlich eher von einem Kriegsfilm ausgegangen bin, der schwerer daherkommt, als die bis dahin veröffentlichten SW-Filme. Mit dieser Vorstellung, hat mich Rogue One natürlich nie wirklich abholen können. Interessant ja, aber nicht meinen Erwartungen entsprechend.
Dank Dir sehe ich das ganze in einem anderen Licht und kann mich, nun noch ein bisschen entspannter, auf Rogue One freuen .
Dankeschön^^
@Grausamer Ewok
zum Thema Retro: Ist das nicht so das typische Problem zwischen Fan und Produktion?
Man hat eine Vorstellung von dem was man sehen möchte und die andere Seite eine komplett andere?
Ich verstehe deinen Einwand vollkommen und unterschreibe ihn sogar. Abrams scheint da das Retro-Feeling, aber genau im "Kostüm-Anstatt-CGI" gesehen zu haben. Vielleicht wollte er mit den Kostümen, das klassische SW aufleben lassen, was er so liebt, und mit den neuen Aliens dem SW-Universum seinen Stempel aufdrücken.
Wobei ich auch sagen muss, dass ich eins, zwei vertraute Alien Gesichter schon gerne gesehen hätte Womöglich hätte er sich dann aber noch mehr "Kopie-Vorwürfe" über sich ergehen lassen müssen.
(zuletzt geändert am 23.08.2016 um 10:37 Uhr)
Wastel
Als Comicleser ist man sich ja an sehr unterschiedliche Styles und Tonalitäten gewöhnt. Gerade die hervorragende Dark Times Serie fand ich bei aller stilistischem Schönheit emotional sehr radikal und eine Antikriegs-Komponente ist v.a. am Ende unübersehbar. Trotzdem hält sich die Ausgestaltung von Brutalität in Grenzen. Diese Story ist für mich darum ganz grosses 'Kino'.
Die genannten 70er Geheimkommandofilme waren bei uns als Kind natürlich auch total angesagt und diese Welle ist ja mit den späteren unzähligen Squad Movies wo sich Altstars nochmals austoben dürfen auch nie abgeebt. Dazu kamen in den 80ern einfach noch die Varianten wo die Darsteller eher jung und unbekannt sind.
Und in diese Richtung wird RO ja wohl gehen und ich bin gespannt ob genug emotionales Fleisch am Knochen sein wird, damit er eben mehr sein kann als nur ein weiterer Squad-Movie. Mit Godzilla hat es G bei mir jedenfalls noch nicht geschafft als emotionaler Zauberer wahrgenommen zu werden. Zu wenig 'Momente' sind mir da haften geblieben.
BigT
MaYo
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