Ein weiteres mal darf über die seit 2005 geplante Realserie spekuliert werden. Wie Making Star Wars berichtet, wurde der Unterhaltungschef von ABC - Disneys hauseigenem TV-Sender - Channing Dungey gefragt, ob es weitere Gespräche zwischen Lucasfilm und ABC bezüglich der Serie gäbe, was er zwar bejahte, noch sei aber nichts in Stein gemeißelt.
Die Gespräche mit Lucasfilm, es gab Gespräche mit ihnen und es wird auch weitere geben. Ich denke es wäre wunderbar, wenn wir einen Weg finden würden, die Marke in unserem Programm aufnehmen zu können.
Dungey sagt weiter, dass es keinen zeitlichen Rahmen für das Projekt gibt, welches sie im Kopf haben. Interessant ist allerdings, dass ABC kürzlich Agent Carter sowie weitere Marvel-Inhalte gestrichen hat. Möglicherweise um Platz für Star Wars zu schaffen? Außerdem konnte Dungey noch keine verlässliche Aussage treffen, ob es tatsächlich eine Live-Action-Serie werden würde, aber darüber würde man mit Lucasfilm bereits seit der Übernahme 2012 sprechen. 50 Drehbücher, die die Unterwelt Coruscants beleuchten sollten, liegen schon seit Jahren fertig in der Schublade, und Kathleen Kennedy hat in der Vergangenheit ihre Begeisterung darüber deutlich zum Ausdruck gebracht.
Also im Prinzip alles wie gehabt, ein Schritt vor, einer zurück. Würdet ihr die alten Lucas-Drehbücher bevorzugen, oder sollte man etwas gänzlich Neues aus dem Hut zaubern?
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Man kann an dieser Diskussion wieder vieles erkennen:
1. Die Geschmäcker sind sehr verschieden
2. Je kleiner die Häppchen sind, desto mehr wird spekuliert
3. Viel Lärm um nichts
Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, es ist sogar durchaus anzunehmen, dass solche Streuungen dazu führen sollen, dass eine Diskussion entsteht, die dann von den "Machern" genau beobachtet und analysiert wird. Eine heutzutage übliche Form der Marktsondierung. Entspannter wäre es natürlich, wenn Disney einfach direkt fragen würde: Was wollt ihr? Noch 10 Filme? Kinderserien? Erwachsenenserien? Comedy? Action? Crossover? Man könnte ja eine Serie über so eine Art, nennen wir sie mal "Spiele" drehen, bei der von jeder Welt Leute mitspielen müssen und der Sieger bekommt dann vom Imperator... hm das hatten wir irgendwie schon. Wie wäre es mit einem imperialen Detektiv-Genie und einem Medi-Droiden als Assistenten und beider ermitteln gegen Professor Jabbariarty? Oder man zeigt ein imperiales Frauengefängnis, in dem die Insassen getragene Sturmtruppen-Unterwäsche verkaufen. Oder kindgerechter eine Serie mit sprechenden Raumschiffen. Eines ist ein Rennraumschiff, das unbedingt den Kessel-Run-Cup gewinnen will. Oder wir erleben eine Familie auf Coruscant; Vater, Mutter, dicker Sohn, kleiner schlauer Sohn, vernachlässigte Tochter, sprechender Wookie, der ein Bio-Raumschiff fliegt... Es gibt so viele Möglichkeiten...
CarlosCP
@Ewok:
Danke für die Erklärung. Jetzt sehe ich auch was du meintest.
@Kanon-Storygroup:
Sehe ich eigentlich keine Probleme. Man kann von der Ära und dem Setting nehmen was man will. Als Serie würde heutzutage eh eher ein Anthology-Prinzip Einzug finden. Also jede Staffel eine eigene in sich abgeschlossene Geschichte die dann immer wechseln. Warum in so einer Serie nicht eine Familiensaga die von den Klonkriegen bis zur First Order sich auf ihrem heimischen Planeten durchschlagen muss.
Natürlich wird und muss eine Star Wars Serie anders funktionieren als ein SW-Film. Daher sich weniger auf Schauwerte und Effekte und mehr auf eine tiefgründige Geschichte und Charaktere fokussieren. Sehe da aber bei SW mehr Potential als Gefahren für so was.
Und für tiefgründige Geschichten braucht man auch keine Handlung die zwangläufig die Ereignisse der Filme bzw. der Galaxie bestimmen oder ändern. Wie Ewok ja schrieb reicht es aus, wenn man klar sieht dass und wie sie in dem Gefüge der bekannten Galaxie existieren.
McSpain
CarlosCP
@ Grausamer Ewok:
Ok, ich kann deiner Argumentation folgen, auch wenn ich sie dazu mehrmals durchspielen muss. Ich glaube aber, das Entscheidende sind Handlung, Themen und Ideen; Raumschiffe und Kreaturen bewerte ich eher als zweitrangig, jedenfalls in dem Sinne, dass es nicht mit ihnen steht und fällt. Hätte TFA uns eine wirklich neue Geschichte erzählt, wären Erzählung und Welt vielleicht besser in Einklang miteinander gewesen und das Remake-Gefühl hätte sich nicht eingestellt.
Die Prequels, vor allem Episode I, haben es ja vorgemacht: man kann eine vertraute Geschichte in einem fast komplett neuen Umfeld erzählen. Der Kern der Kritik - zumindest bei mir - entzündet sich bei diesen Filmen ja nicht an dem Umstand, dass keine bekannten Raumschiffe zu sehen sind.
Ich kann das Problem durchaus sehen: entweder man schafft etwas Neues, oder man verwendet Altes; aber etwas Neues erfinden, das wie das Alte aussieht? Es ist ein interessantes Gedankenspiel: hätte TFA anders gewirkt, wenn Jakku Tatooine gewesen wäre, und die Starkiller Base Hoth?
Aber um nochmal zur Realserie zurückzukommen: gerade beim Experimentieren mit einem neuen Medium darf man ruhig die sicheren Wege verlassen. Vader im Fernsehen, um ein Beispiel zu nennen, würde sich sehr fremd anfühlen. Umgekehrt wäre ein Verzicht auf ihn oder die großen Drei auf der Leinwand irritierend.
George Lucas
Minimaler Einwand jedoch noch zu Ewoks-TFA-Aussage:
In Empire Strikes Back gab es neben den X-Wings, dem Falken, den Ties und den Sternenzerstörern doch ebenso keine Anknüpfpunkte zu ANH. Hier war auch jedes Alien, jeder Planet und jedes Setting völlig neu. Teilweise das gleiche nur in noch Bedrohlicher (Executor). Daher denke ich einfach nicht das sich an der Kritik etwas geändert hätte wenn man mehr bekannte Aliens oder Orte gezeigt hätte. Im Gegenteil wäre dann ja die Fanservice/Remake Kritik noch größer geworden.
McSpain
TFA wird an seinem Mangel an Neuem kritisiert, aber weil wir keine Rodianer oder andere bekannte Welten sehen, ist der Film in einem Paralleluniversum angesiedelt?
Also ich weiß schon was Grausamer Ewok insgesamt damit meint, aber ich kann diesen Punkt kaum als ernsthaften Kritikpunkt wahrnehmen. Eher als, vllt. diskutierwürdige, Randnotiz.
Zumal ich es weiterhin schätze, dass das Universum auch in TFA ordentlich vergrößert wird.
Man könnte wohl eher kritisieren, dass die neuen Elemente nicht ausgekostet werden und damit weniger greifbarer sind. Dadurch resultiert dann wiederum der Wunsch nach Bekanntem.
(zuletzt geändert am 05.08.2016 um 14:35 Uhr)
@Ewok:
Nein tu ich nicht. Es geht mir nicht ums Personal im Bezug auf Produktion und co. Sondern ums Personal bei der Koordination des Kanons. Sprich die Storygroup. Da kann man nicht einfach neue Mitarbeiter hinzufügen, weil grad zu wenig da sind. Das wäre auch nicht sinnvoll. Würde den Arbeitsfluss und das soziale Gefüge nur stören.
Im Großen und Ganzen, wird die Entwicklung von einigen wenigen Storygroup-Verantwortlichen am Ende abgesegnet werden müssen. Wo auch eine Kennedy sicherlich dazu gehört. Sie müssen sich alles durchlesen, bringen sicher auch eigene Ideen ein, vieles wird dann eventuell öfters auch nochmal überarbeitet, werden über Inhalte mit den Regisseueren und Autoren diskutieren... usw. kreative Arbeit kann sehr langwierig sein. Und Tatsache ist nunmal einfach, dass sie mit den Filmen, Rebels und der Literatur beschäftigt sind. Nichts Anderes sagt das obrige Zitat auch aus. Insofern braucht man sich da auch keine Illusionen zu machen. Vor 2020 wird es zu keiner Pilotfolge einer Realserie kommen. Da bin ich mir sicher. Wenn sie jetzt noch eine Kenobi-Trilogie, eine Solo-Trilogie und eine weitere Saga Trilogie dran hängen wollen, wird sich das aber wohl noch länger hinziehen.
Und ich persönlich glaube auch nicht, dass man mit der Serie ein Projekt starten will, welches völlig losgelöst von bisherigen Releases existieren wird. Genauso wenig wie man es nicht mit Rebels oder den Spinoffs gemacht hat.
(zuletzt geändert am 05.08.2016 um 16:57 Uhr)
Lord Noir
Taucher
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