J. J. Abrams ist gerade auf Pressetour rund um den Kinostart von Star Trek Beyond und bekommt dabei natürlich auch Star-Wars-Fragen zu hören. Collider verriet er dabei, welchen Star-Wars-Stand-Alone-Film er sich wünschen würde:
Ich finde, Kathy Kennedy, die das Ganze leitet, trifft genau die richtigen Entscheidungen. Deshalb gibt es keine Geschichte, die ich nicht gerne sehen würde. Aber eine, die ich gerne sehen würde, ist eine Geschichte über die Ritter von Ren. Ich glaube, das wäre ziemlich cool.
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@OvO
"Naja so schlimm wirds wohl ned sein. Ich denke Abrams, Kennedy und Team sind selbstkritisch und aufmerksam genug um sich berechtige Kritiken anzunehmen."
Wirklich? Bin mir da nicht so sicher. Was ich mir vorstellen kann, dass sie interne Qualitäts-Analysen durchführen nach einem bestimmten Protokoll. Dann ist das formalisiert.
"Eine gute Rückversicherung, wenn man mal ein berufliches Tief wegen mangelnder Nachfrage hat."
Unbedingt ja!
@ARC A-001
"JJ und TFA sind beide nicht unantastbar."
Unantastbar ist eigentlich niemand. Richtig. JJ ist aus meiner Sicht unantastbarer als ein anderer Regisseur, der eher eine schlechte Arbeit abliefert bzw. einen Film, der im Kino nicht so erfolgreich ist.
"Wenn man bedenkt welche Fan Base Star Wars hat und wie der Film gehypt wurde und welche Ticketpreise der Film hatte. Ist für mich der Umsatz klar. Und sagt nichts über die Qualität des Filmes aus."
Jein. Ein Film, der derart erfolgreich ist, muss irgendetwas haben, dass die Leute fasziniert. Letztendlich definiert sich Qualität daraus, dass man dem Publikum das abliefert, was es haben möchte bzw. im Nachhinein denkt, was es haben wollte. Natürlich gibt es kommerziell wenig erfolgreiche Filme, die trotzdem eine sehr hohe Qualität haben. Qualität ist keine Einbahnstraße, will ich damit sagen.
"Ich persönlich finde den Film auch nicht absolut schlecht, aber auch nicht übertrieben gut."
TFA ist auf jeden Fall ein guter und würdiger Auftakt. Ich vergleiche TFA mit der Exposition einer Geschichte. Letztendlich aber fehlt da für mich das gewisse Etwas, was die OT und auch noch die PT, vor allem Episode 1, auf ihre Art ausmachte. Eine bestimmte Tiefe. TFA ist etwas oberflächlich, um es mal oberflächlich zu sagen, und mir stellenweise auch zu albern in Szenen, die mehr Ernsthaftigkeit gebraucht hätten.
"JJ ist meiner Meinung nach immer noch eine schlechte Wahl gewesen."
Schlecht bitte in Bezug auf was? Was sind Deine Kritikpunkte an JJ?
JJ hat für mich dieses Projekt souverän durchgezogen. Künstlerisch ist TFA nicht auf derselben Höhe wie die Filme der OT, was meine Kritik an JJ wäre. Er hätte da mehr Mysterien einbauen sollen.
"Für Star Trek war/ist er gut, da haben mir beide Filme sehr gut gefallen und das hat JJ echt gut gemacht. Aber für meinen Geschmack hat er für Star Wars kein Händchen."
Jau, das kann man durchaus so sehen. Seine Star Trek Filme fand ich sehr gelungen, wobei ich sagen muss, dass sich TFA streckenweise wie JJs Star Trek anfühlt. Bei Into Darkness sprang mir da die eine oder andere Szene ins Auge, wo ich dachte: Hmmm, das hat er in TFA auch so gemacht. Ähnliche Optik, ähnliche Moves, einfach sehr ähnlich. Vielleicht ist das JJs Handschrift. Er ist zu sehr verliebt in technische Gadgets.
"Aber die neuesten Bilder zu Rogue One stimmen mich eher pessimistisch."
Inwiefern pessimistisch? Zu sehr OT? Zu sehr Platoon?
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 19:49 Uhr)
MaYo
@George Lucas
"Ich denke wirklich nicht, dass bei Lucasfilm so gearbeitet wird. Zwar stellt man sich - vor allem wenn man mit dem Franchise seit dem Verkauf nicht mehr zufrieden ist - Disney/Lucasfilm gerne als geldgierigen, vom Erfolg verwöhnten, bequemen Konzern vor."
Sie werden professionell genug arbeiten und ihre Prozesse haben, so etwas zu steuern. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass die Gefahr eines Höhenfluges durchaus gegeben ist. Dass ein Wechsel beim Regisseur stattgefunden hat, finde ich eine sehr gute Entscheidung. So kann man etwas unbefangener an die Sache herangehen. Der Stress und die Herausforderungen bleiben natürlich ungemein hoch.
"Dennoch wird die Kritik an TFA nicht einfach so ignoriert werden, auch wenn sie Abrams in Sachen Einnahmen natürlich nichts vorwerfen können. Millardeneinnahmen sind ja nicht gleichbedeutend mit totaler Indifferenz."
Der Milliardenumsatz ist ein Fakt, der aus meiner Sicht auf abgelieferter Qualität beruht. TFA war definitiv ein guter Film - aber es war bei Weitem nicht der beste Film, den ich mir für eine Fortsetzung der OT hätte vorstellen können .
"Es muss sich noch zeigen, wie Episode VIII wird und in welche Richtung die Sequels gehen. Rian Johnson wurde jedoch schon vor dem dem Start von TFA verpflichtet, und das deutet zumindest darauf hin, dass man bereits vor dem Erfolg des letzten Films einen Plan hatte, wie sich die neue Trilogie in etwa gestalten soll: TFA der Konsensfilm, der möglichst viele zufrieden stellen soll, Episode VIII die Auslotung neuer Ideen, und IX (so schätze ich mal) der wieder etwas konservativere, möglichst runde Abschluss (wofür ja die Verpflichtung von Colin Trevorrow spricht)."
Richtig, das muss sich jetzt bei Episode 8 zeigen. Sie haben Pläne für die folgenden Filme. Ich denke, dass sich auch sehr viel erst während des Entstehungsprozesses zeigt, was eigentlich für die Sache spricht. Spontaneität. Intuition. Das ist Kreativität, das ist schöpferisch. Würde man nur stur die anfänglichen Pläne umsetzen, dann merkte man dem Film das an.
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 19:50 Uhr)
MaYo
@Mayo:
Naja, eine Abarbeitung von Formalien ist schon was Anderes als ein kreativer Austausch mit Community und Kritikern. Sicher wird beides stattfinden. Aber so eigen und schlecht, das man annehmen könnte, das Letzteres entfällt, ist das neue Star Wars für mich nun nicht. Ich denke (und hoffe), dass man da auch aus Lucas' Fehlern gelernt hat und der Anspruch ist, möglichst viele Wege zu gehen und Dinge auszuprobieren. Und um zu reflektieren was gut war oder gut ist, ist ein Austausch einfach unabdinglich. Wenn man ausschließlich nur auf Verkaufszahlen achtet und deswegen einen Höheflug bekommt, dann führt das schnell zum Untergang einer Marke und ist auch ziemlich unprofessionell und unverantwortlich für ein Unternehmen. So schätze ich Lucasfilm wahrlich nicht ein.
PS: Man darf ja auch nicht vergessen, dass große Teile des Lucasfilm-Teams aus dem Fandom stammen, weil sie genauso wie wir, damit aufgewachsen sind. Das gilt auch für zb. Abrams. Insofern wird da insgesamt schon eine ganz andere Mentalität herrschen als in einer anderen Firma. Sowohl menschlich wie auch im kreativen Bereich.
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 19:20 Uhr)
OvO
@MaYo
"Schlecht bitte in Bezug auf was? Was sind Deine Kritikpunkte an JJ?
JJ hat für mich dieses Projekt souverän durchgezogen. Künstlerisch ist TFA nicht auf derselben Höhe wie TFA, was meine Kritik an JJ wäre. Er hätte da mehr Mysterien einbauen sollen. "
Teile von Design, Story, Umsetzung, usw. Für mich fühlt sich der Film eben nicht wie Star Wars an und er sieht bis auf bei Offensichtlichen Dingen, nicht wie Star Wars aus. Vieles erinnert mich an andere Sci Fi Produktionen bzw. wie du selber sagst, kennt man die JJ Star Trek Filme, fallen einem unweigerlich Ähnlichkeiten auf (z.B.: Produktions Stil). Daher war für mich persönlich JJ eine schlechte Wahl. Was aber nicht bedeutet JJ wäre schlecht als Regisseur oder Produzent. Aber für mich fühlt sich der Film oft nicht wie Star Wars an.
"Inwiefern pessimistisch? Zu sehr OT? Zu sehr Platoon?"
Zu wenig OT und teilweise bin ich vom Design und den Charakteren nicht so recht überzeugt. Aber wie gesagt warte ich da erst mal ab, genaueres kann ich sagen, wenn ich den Film gesehen habe. Aber das ein oder andere Bild (und der ein oder andere Dialog), macht mich pessimistisch. Gibt aber auch vieles was ich an dem Film bisher genau richtig finde. Wie so oft ist es Meckern auf hohem Niveau. Es könnte alles viel schlimmer sein…..
ARC A-001
@ OvO
"Naja, eine Abarbeitung von Formalien ist schon was Anderes als ein kreativer Austausch mit Community und Kritikern. Sicher wird beides stattfinden. Aber so eigen und schlecht, das man annehmen könnte, das Letzteres entfällt, ist das neue Star Wars für mich nun nicht."
Der Austausch mit Kritiken und der Community war mir ganz entfallen. Das wird ja auch irgendwo stattfinden. Guter Punkt!
"Ich denke (und hoffe), dass man da aus Lucas' Fehlern gelernt hat."
Aus seinen Fehlern und auch aus seinem Können.
"Man darf ja auch nicht vergessen, dass große Teile des Lucasfilm-Teams aus dem Fandom stammen, weil sie genauso wie wir, damit aufgewachsen sind. Das gilt auch für zb. Abrams. Insofern wird da insgesamt schon eine ganz andere Mentalität herrschen als in einer anderen Firma. Sowohl menschlich wie auch im kreativen Bereich."
Ja, das ist eine großartige Basis! Sie bilden ein gutes Gegengewicht zu den marktorientierten Kräften im Konzern.
@ARC A-001
"Teile von Design, Story, Umsetzung, usw. Für mich fühlt sich der Film eben nicht wie Star Wars an und er sieht bis auf bei Offensichtlichen Dingen, nicht wie Star Wars aus."
Dieses Star Wars Gefühl hat mir hier ebenfalls gefehlt. War bei mir in der PT übrigens auch im Ansatz so, vor allem bei Episode 2 und 3.
"Vieles erinnert mich an andere Sci Fi Produktionen bzw. wie du selber sagst, kennt man die JJ Star Trek Filme, fallen einem unweigerlich Ähnlichkeiten auf (z.B.: Produktions Stil)."
Ja, wobei Star Wars aus gängigen SF Produktionen heraussticht. Im positiven Sinn.
"Daher war für mich persönlich JJ eine schlechte Wahl. Was aber nicht bedeutet JJ wäre schlecht als Regisseur oder Produzent. Aber für mich fühlt sich der Film oft nicht wie Star Wars an."
Ja, JJ spult hier sein Können ab, was ich ihm gar nicht mal vorwerfe bzw. vorwerfen kann. Er macht es aber wie in Star Trek, wodurch sich TFA nicht einzigartig anfühlen kann.
"Zu wenig OT und teilweise bin ich vom Design und den Charakteren nicht so recht überzeugt."
Ja, die Charkterarcs waren teilweise sehr unrealistisch. Bei Rey z. B. muss hier in Episode 8 nachgeliefert werden, was sie zu diesem Macht-Naturtalent macht. Kylo Ren war alles andere als überzeugend. Er wurde an Gags verfüttert. Konnte ich gar nicht ernst nehmen. Dann die Brückenszene. Da sehe ich keine Entwicklung von A nach B, sondern viel Widersprüchliches. Mag aber auch zum Teil in Kylos Charakter begründet sein.
"Aber das ein oder andere Bild (und der ein oder andere Dialog), macht mich pessimistisch."
Du meinst RO?
"Gibt aber auch vieles was ich an dem Film bisher genau richtig finde. Wie so oft ist es Meckern auf hohem Niveau. Es könnte alles viel schlimmer sein…"
Ja, hochniveauiges Meckern. Da ist eigentlich gar nichts schlimm. Das Sähnehäubchen hat eine kleine Delle. Mehr nicht.
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 19:33 Uhr)
MaYo
"Dieses Star Wars Gefühl hat mir hier ebenfalls gefehlt. War bei mir in der PT übrigens auch im Ansatz so, vor allem bei Episode 2 und 3.
Ja, JJ spult hier sein Können ab, was ich ihm gar nicht mal vorwerfe bzw. vorwerfen kann. Er macht es aber wie in Star Trek, wodurch sich TFA nicht einzigartig anfühlen kann."
Das hat aber alles wenig mit den Verantwortlichen zutun sondern viel mehr mit der Zeitqualität, mit dem technischen Fortschritt und der filmischen Entwicklung. Ein Star Wars, dass das Gefühl der OT so sehr wiedergibt, werden wir nicht bekommen. Das halte ich für relativ unmöglich. Nicht zuletzt auch deswegen, weil hier einfach der Visionär fehlt bzw. die Möglichkeit oder Situation, die diesen Visionär erfordert. Die Regisseure arbeiten in ihren Paradigmen und suchen ihrerseits nach Kompromissen mit den Star Wars Paradigmen. Die wiederum sehr PT geprägt sind, welche dem modernen Zeitgeist mehr entsprechen. Hat Lucas damals es wirklich geschafft aus einer Art Mittelosigkeit eine Tugend zu machen, in dem er das was er hatte einfach nahm und kreativ anpasste, bediente er sich später beinahe nur noch dem Computer und prägte damit die heutige Filmlandschaft und auch das Geldverdienen mit Filmen selbst. Das alles hängt viel mit öknomischen Verhältnissen zusammen. Seitens des Unternehmens aber auch seitens der generellen Wirtschaft. Unterm Strich will ich damit sagen, dass es viele Einflüsse gegeben hat, die die OT zu dem machten was sie ist, welche man in dieser Form aberl nicht mehr wiederfinden wird. Man kann eigentlich nur versuchen aus etwas Altem etwas Neues zu machen. Nur ist das Neue dann eben halt immernoch neu und nicht alt. Gleichzeitig können Fans aber natürlich nicht ihre Emotionen einfach umpolen, wenns um Star Wars geht. Aber man muss wohl lernen damit zu leben, dass die OT Magie insgesamt einmalig ist und bleibt. Es ist ja nicht selten so, dass die wahren Kunstwerke unter unwirklichen Bedingungen entstanden sind. Das fordert und fördert den Künstler und sein Team auf eine unwiederbringliche Weise. Aber ich finde Lucasfilm geben sich schon sichtlich Mühe das OT Feeling einzufangen.
Hinzu kommt aber auch, dass es kontinuitätsmäßig auch iwie weitergehen muss. Episode 7 spielt doch 30 Jahre nach Epi6 oder? Da werden sich auch Dinge verändert haben. Im Grunde genommen muss man hier zwei fortschreitende Welten berücksichtigen.
Edit:
Aber es liegt einfach auch daran, dass uns die Dinge, welche uns in unserer Kindheit und Jugend wichtig waren und bewegt haben, uns mehr prägen und uns wichtiger sind, als vieles von dem, was danach kommt. Daher auch der "früher war alles besser" Komlplex jeder Generation.
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 20:03 Uhr)
OvO
@OvO
"Das hat aber alles wenig mit den Verantwortlichen zutun sondern viel mehr mit der Zeitqualität, mit dem technischen Fortschritt und der filmischen Entwicklung. Ein Star Wars, dass das Gefühl der OT so sehr wiedergibt, werden wir nicht bekommen."
Richtig. Zumal sich der Reiz des Neuen nie wieder einstellen kann. Ich weiß nicht, ob man bei den Ablegerfilmen unbefangener rangehen kann. Der Anspruch soll hier wohl gegeben sein, es mal etwas anders zu machen. RO ein Kriegsfilm. Okay, damit bin ich absolut einverstanden. Aber bitte kein Platoon oder Apocalypse Now im Star Wars Gewand. Das fände ich irritierend.
"Das halte ich für relativ unmöglich. Nicht zuletzt auch deswegen, weil hier einfach der Visionär fehlt bzw. die Möglichkeit oder Situation, die diesen Visionär erfordert."
JJ hätte dieser Visionär sein können. Vorab: Er hat seine Sache schon sehr gut gemacht. Die OT ist eine Riesenlast, die er mitschleppen musste. Ein sehr schwieriger Balanceakt zwischen Tradition und Neuem.
"Hat Lucas damals es wirklich geschafft aus einer Art Mittelosigkeit eine Tugend zu machen, in dem er das was er hatte einfach nahm und kreativ anpasste, bediente er sich später beinahe nur noch dem Computer."
Ja. Der Paradigmenwechsel hat schon in Episode VI stattgefunden, meiner Ansicht nach. Mit der PT kam der exzessive Einsatz der Computer.
"Das alles hängt viel mit öknomischen Verhältnissen zusammen. Seitens des Unternehmens aber auch seitens der generellen Wirtschaft. Unterm Strich will ich damit sagen, dass es viele Einflüsse gegeben hat, die die OT zu dem machten was sie ist, aber wohl nicht mehr wiederfinden wird."
Der Zug ist irgendwo abgefahren. Was anfangs ein Pioniergeist-Projekt war wurde immer mehr zu einem Selbstläufer, wo mehr und mehr Leute dran wirkten. Das muss an sich nicht schlecht sein. Es fehlt wirklich die Energie eines George Lucas aus der Anfangsphase.
"Man kann eigentlich nur versuchen aus etwas Altem etwas Neues zu machen. Nur ist das Neue dann eben halt immernoch neu und nicht alt."
Eigentlich sprichst Du hier die Crux des Problems an: Das Alte einfach noch mal aufwärmen und in eine neue Verpackung einwickeln. TFA kommt mir streckenweise so vor, als würde ein kleiner Junge vor dem Spiegel sein Filmidol imitieren. Vielleicht ist TFA eher zu wenig als zu viel JJ?
"Gleichzeitig können Fans aber natürlich nicht ihre Emotionen einfach umpolen, wenns um Star Wars geht. Aber man muss wohl lernen damit zu leben, dass die OT Magie insgesamt einmalig ist und bleibt."
Jau, die persönliche Wahrnehmung und deren Grenzen spielen da auch mit rein. Geht mir sogar selbst bei der OT so, dass ich merke, ich hatte sie damals anders empfunden. Es sind nicht mehr die Kinderaugen.
"Episode 7 spielt doch 30 Jahre nach Epi6 oder? Da werden sich auch Dinge verändert haben. Im Grunde genommen muss man hier zwei fortschreitende Welten berücksichtigen.
Ganz genau. TFA darf bzw. muss sich auch anders als die OT anfühlen.
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 20:12 Uhr)
MaYo
"Aber das ein oder andere Bild (und der ein oder andere Dialog), macht mich pessimistisch."
Du meinst RO?
Ja ich meine da RO. Der Affen Typ zum Beispiel passt so gar nicht zu Star Wars, gleich wie in Episode VII diese Fliegen Artigen Aliens . Und dafür das RO direkt vor Episode IV spielt. Haben sie mir zu viele unterschiedliche Designs (Truppen, Fahrzeuge), die man später nie mehr sieht. In Verbindung mit dem Todes Stern.
Aber vielleicht schaffen sie es ja, es in dem Film schlüssig und nachvollziehbar zu verpacken, warum man so vieles später so nicht mehr sieht.
ARC A-001
@ARC A-001
"Aber vielleicht schaffen sie es ja, es in dem Film schlüssig und nachvollziehbar zu verpacken, warum man so vieles später so nicht mehr sieht."
Wenn der Film an sich überzeugt, kann man über kleinere Unstimmigkeiten auch hinwegsehen. Mit Konsistenz -Problemen hat eigentlich jeder Ablegerfilm zu kämpfen. Die Räume werden von mal zu mal enger.
Bye, er sagt!
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 20:28 Uhr)
MaYo
Sherlock
@ ARC A-001:
In der letzten Folge von Radio Tatooine ging es u.a. um das "Problem", dass in RO Truppen und Fahrzeuge vorkommen, die in der OT nicht zu sehen sind. Die Antwort ist ganz einfach, aus zwei Perspektiven: zunächst mal ist es sinnvoll, in einem neuen Film auch neue Design zu präsentieren. Es wäre doch enttäuschend gewesen, wenn uns RO diesbezüglich nichts bieten, und stattdessen auf die Kreationen der OT setzen würde. Sie gehen den Film richtig an: bleibe dem Original-Look treu, aber zeig dem Publikum auch eigene Dinge. Das ist die eine Ebene. Die zweite ist in-universe: warum herrscht im Fandom der Glaube vor, die OT hätte uns alles vom Imperium gezeigt? Wir haben so gut wie nichts gesehen. Todesstern, Schlacht von Hoth, Flotte, Todesstern 2. Keine besetzten Welten, keine Truppen und kein Gerät auf Planeten mit anderem Gelände. Bei der Vielzahl an Welten im SW-Universum muss sich ein Imperium, das ein so riesiges Gebiet seit Jahrzehnten verwaltet und auch beherrscht, den Gegebenheiten anpassen. Umgekehrt ist es logisch, dass wir in der OT nur den Teil des imperialen Streitkräfte zu sehen bekommen, der in den Situationen in diesen Filmen benötigt wird. Es ist völlig realistisch, dass das Imperium unterschiedliche Einheiten einsetzt. Das war ja schon in der OT so: Tie-Jäger für den Nahkampf im Weltall, Tie-Bomber für Bombardements, reguläre Sturmtruppen, Snow Trooper, Scout Trooper, AT-AT für weites Gelände, AT-ST für Wald. Ich gehe sogar weiter und sage: es ist nicht nur logisch, denkbar, und realistisch, dass uns in RO neue Dinge vorgestellt werden - ich erwarte es sogar und wäre überrascht gewesen, hätte sie - wie TFA - ausschließlich auf bekannte und vertraute Elemente gesetzt.
Du siehst also, dass es auf beiden Ebenen Sinn macht. Als Vollzeitzyniker könnte man noch sagen, dass Disney mehr Spielzeug verkaufen will. Ja klar, das stimmt auch.
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 22:01 Uhr)
George Lucas
L0rd Helmchen
@George Lucas
Also bei TFA hätte es gerne neues sein können. Obwohl ich sagen muss, selbst TFA bietet das ein oder andere Neue, wo ich mir dachte, hier hätte altbewährtes besser gepasst, dafür hätte man an anderen Stellen gerne mal was Neues zeigen können.
Perspektive 1: Das kommt auf die Erwartungshaltung an, ich persönlich hätte nichts dagegen in erster Linie nur Dinge zu sehen, die wir aus den OT kennen. Mit dem ein oder anderem Neuen. Aber in erster Linie hätte man sich ruhig voll und ganz an Episode IV orientieren können. Damit hätte ich zumindest kein Problem. Was das Imperium betrifft.
Perspektive 2: Inuniversum: Es ist mir klar, dass wir in den OT nur einen Bruchteil des Imperiums sehen. Aber RO spielt ja praktisch eine Woche bis wenige Stunden vor Episode IV. (das ist jetzt eine Schätzung, sollte der Film doch eine längere Zeitspanne haben, ist es durch aus plausibler) Das innerhalb dieser Zeit, das halbe Todes Stern Personal ausgetauscht wurde, finde ich dann schon weit hergeholt. Aber das sind nur Vermutungen von mir. Ich gehe ja zum Beispiel davon aus, dass die Szene wo man ziemlich viele Imperiale Truppen laufen sieht. Auf dem Todes Stern spielt. In dieser Szene laufen größtenteils Truppen, die man in Episode IV nicht auf dem Todes Stern sieht. Sollte meine Vermutung stimmen, dass sich diese Szenen unmittelbar vor Episode IV abspielt. Finde ich es schon verwunderlich, dass man keine dieser Truppen später sieht, auch wenn wir nur einen kleinen Teil des Todes Sternes in Episode IV zu sehen bekommen.
Natürlich lasse ich mich vom Film gerne eines Besseren belehren. Vielleicht gibt es auch eine Stimmige Erklärung und wer weiß, vielleicht reagiere ich auch über.
Sollte Beispielsweise besagte Szenen nicht auch dem Todes Stern spielen. Und wir sehen von den Neuen Imperialen Soldaten keine auf dem Todes Stern. Ist für mich die Inuniversum Erklärung deutlich plausibler. Da die Truppen nicht auf dem Todes Stern stationiert sind, können wir sie in IV klarerweise nicht sehen, da wir dort ja fast nur Todes Stern Personal sehen. In Episode V sehen wir nur Darth Vaders Elite Truppen und in Episode VI, Palaptines Elite Legion. Das wir daher in den OT diese RO Truppen nicht sehen, ist für mich dann glaubwürdiger.
Aber wenn die in RO zu tausenden auf dem Todes Stern herumlaufen, ist es für mich inuniversum eben schwer nachvollziehbar, warum sie praktisch Tage später nicht mehr auf dem Todes Stern zu sehen sind. Auch wenn wir nur einen kleinen Teil des Todes Sterns sehen.
Natürlich könnte auch sein, dass die Truppen abgezogen werden, aber warum? So oder so erwarte ich mir eine plausible Erklärung, wenn diese Truppen auf dem Todes Stern sind.
Aber wie du selber sagt, kommt es auf die persönlichen Erwartungen an. Du erwartest neues, ich erwarte altes. Und wenn ich neues bekomme, erwarte ich mir zumindest eine Gute Inuniversum Erklärung. Die plausibel klingt.
Edit: Natürlich spielt auch das Merchandise Geschäft eine Rolle.
(zuletzt geändert am 21.07.2016 um 23:05 Uhr)
ARC A-001
Wie kann man einem J.J,der den erfolreichsten starwars film aller zeiten gemacht hat, so einem Vorschlag nicht nachgeben^^Jede wette das die schon an einer knights of Ren story arbeiten und jede Wette J.J. wird Regie führen.
Standalone:
Rogue One
Ep8
Han Solo
Ep9
Kenobi oder Knights of Ren,nach dem die Knights of Ren wahrscheinlich auch eine Rolle in Ep 9 spielen werden,glaube ich das Knights of the Ren nach ep 9 kommen wird.
Geile Zeiten für Star wars Fans,hehe
Ich glaube auch,so wie einige hier schon geschrieben haben,das die story von Knights of Ren vielleicht sogar bis vor den Prequels zurück reicht oder gar weiter zurück.
Wenn Lucas film das richtig macht und der Knights of Ren standalone nach ep9 kommt,dann wäre,wenn die geschichte sogar bis zur old republic zurück reicht,eine brücke zur geplanten Netflix realserie gebaut"The old Republic".
Man hört ja(collider hat da mehrere Quellen), das Lucas Film und Disney diese Real Serie auf Netflix planen,die ala Game of Thrones mit 10 episoden jeweils ablaufen soll,ob das wahr ist wird sich zeigen,geil wäre es.
striezi
"Jede wette das die schon an einer knights of Ren story arbeiten und jede Wette J.J. wird Regie führen"
Ja häufig ist es ja so. Wenn solche Konjuktivsätze fallen, ist es meist schon beschlossene Sache. In der Gamingszene erlebt man das regelmäßig. Und nur selten wirds nicht gehalten. ich denke mir immer, damit will man die Fans schonmal anheizen oder Reaktionen testen, etwas ins Gespräch bringen. Werbung unter der Hand wenn man so will. ^^
OvO
@ ARC A-001:
- "Also bei TFA hätte es gerne neues sein können. Obwohl ich sagen muss, selbst TFA bietet das ein oder andere Neue, wo ich mir dachte, hier hätte altbewährtes besser gepasst, dafür hätte man an anderen Stellen gerne mal was Neues zeigen können."
Schick dieses Feedback mal an Lucasfilm. Das wird ihnen bestimmt klar machen, was Fans so möchten
(zuletzt geändert am 22.07.2016 um 00:52 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Schick dieses Feedback mal an Lucasfilm. Das wird ihnen bestimmt klar machen, was Fans so möchten "
Ja ich weiß damit fängt man nicht viel an.
Was Design an geht hätte man sich eher am bekannten Orientieren können, wobei ich von der Story her halt schon gerne was neues gesehen hätte. Aber auch hier müsste ich weiter ausholen und mehr ins Detail gehen.
(zuletzt geändert am 22.07.2016 um 08:50 Uhr)
ARC A-001
Denke auch dass ein analytisches Erfassen des SW Universums immer schwieriger wird. Es wird zwar irgendwo festgehalten was Kanon ist und was nicht. Aber nach dem Lesen von dutzenden, bald hunderten von Geschichten in Büchern und Comics (auf wie viele Arten hat man z.B. den Moment schon gesehen, wo DV von seinem Sohn erfährt?) schaue ich die Sache eher so an wie L0rd Helmchen: Geniessen und freuen. Und wie OvO sagt, jede Generation hat 'ihren Film'. Hätte damals als 16jähriger auch nicht gedacht, dass das Lichtschwertduell in EP IV mal so outdated aussehen könnte. Alles ist im Fluss...
BigT
Tja, nichts ist perfekt. Nichtmal das echte Leben. Warum und wie sollte es dann mit Star Wars auf Dauer anders sein. Und inhaltliche Widersprüche und Reibungen sind ja auch nichts anderes als was Menschliches. Insofern sollte man es auch hier mit der Einheit wohl nicht zu ernst nehmen. Ich kanns mir auch nicht vorstellen, wie man es ab einer gewissen Menge an Geschichten vermeiden soll. Man kann nicht ständig jedes Detail im Kopf behalten. Schon garnicht wenn man mit Autoren arbeitet, die nicht fest ins Unternehmen eingebunden sind.
OvO
@BigT:
"(auf wie viele Arten hat man z.B. den Moment schon gesehen, wo DV von seinem Sohn erfährt?)"
Also im neuen Einheitskanon auf exakt eine Art, zweimal.
Natürlich stimme ich dir aber zu, dass man Kanon nicht so ernst oder wichtig nehmen sollte. Das ist einfach eine Unsitte die sich in den letzten 5-6 Jahren in Fandoms ausbreitet und für viele zu dem Hauptaugenmerk wird.
Da lobe ich mir die Comic-Fans, die schon 500 verschiedene Versionen vom Tod von Batmans Eltern gelesen haben und auch noch an der 501 Spaß haben.
McSpain
Ich denke es gibt genug Fans, auch von anderen Franchises, die sich an der Kanonfrage schon die Freude an allem genommen haben. Und es gibt Ebenen dieser Diskussion die ich gar nicht betreten wollen würde, weil sie mir den Spaß daran nehmen würden. Insofern schließe ich mich an, dass man wohl besser damit fährt in einigen Dingen Fünfe grade sein zu lassen.
Außerdem sei noch gesagt, dass jetzt unter der Disney Ägide viel mehr Wert und Acht drauf gelegt wird, als jemals zuvor und das stimmt mich eigentlich grundsätzlich zufrieden.
Über kurz oder lang wird man mit In-Universe Erklärungen nicht mehr weiterkommen. Zumindestens nicht auf dem Detaillevel wo wir uns bereits in der aktuellen Diskussion bewegen.
Es gibt jetzt, den bisher einmaligen Versuch von LucasFilm mit der Storygroup jedes zukünftige Material unter einen Hut zu bringen. Das ist sicher beispiellos und ein hehres Ziel, dass viel verspricht, aber allein bei der erwartbaren Masse an Material sind Probleme einfach unausweichlich. Ich weiß, viele definieren ihr Fandasein über dieses In-Universe, weil sie sicj darin verlieren. Ich sehe das Ganze deutlich pragmatischer und klammere die Realität nie aus. Vielleicht kann ich deswegen auch diesen Schalter besser umlegen. Trotzdem kann ich jedem nur empfehlen sich nicht daran festzubeißen und immer sofort die Qualitätsfrage zu stellen. Womöglich arbeiten gerade hunderttausende Leute an Star Wars Projekten weltweit und das wird in den nächsten Jahren so weiter gehen. Wer ernsthaft glaubt, in diesem komplexen Gebilde wird, trotz Storygroup, in den nächsten Jahren jeder Stein im Kanon an der logisch, richtigen Stelle liegen und setzt daran auch seine Maßatäbe ob gut oder schlecht, der wird unglücklich werden.
(zuletzt geändert am 22.07.2016 um 10:50 Uhr)
Nun machen wir uns nichts vor, seit dem disney-deal ist StarWars zu Fastfood geworden und jeder Schrott ist "kanon"! Man muss halt hoffen, dass mal was vernünftiges rausgeworfen wird an der Theke! R1 könnte das erste Sahne- Bonbon für mich werden.
ps: ich rede von offiziellen Kanonschrott, da damals einer Wert auf den Begriff Kanon gelegt hatte. Aber dieser Begriff Kanon, ist nichts mehr wert heute für mich! Schrott gab es auch früher schon, nur inoffizielle
(zuletzt geändert am 22.07.2016 um 14:54 Uhr)
Ben Kenobi 91
@Ben Kenobi 91:
Würde nicht sagen, dass Disney kanonmäßig nicht auch viel Schwachsinn produziert, aber implizit zu behaupten, dass das früher anders gewesen wäre, ist einfach nur lachhaft.
Zumindest wiederspricht sich der aktuelle Schrott nicht wie der alte früher gegenseitig.
(zuletzt geändert am 22.07.2016 um 14:28 Uhr)
mcquarrie
@McSpain: Ja stimmt, das war in EP V im Holoraum nicht? Aber war das erst in der SE oder schon in der ersten Fassung? Bin gar nicht mehr sicher was der bebrillte Imperator da alles gesagt hat.
Kenne das mit der Ernsthaftigkeit von Kanonelementen aber bestens aus der 501st, da gehts ja manchmal um wenige mm eines Stücks Stoff oder um Nuancen eines Farbtons. Die Suche nach dem Original-Grau von Vaders Rüstung führte z.B. unlängst spekulativ zum Farbton eines 70er Rolls Royce Da schmunzelt wohl mancher Orignal Prop Maker und bewundert gleichzeitig die Akribie der Fans. Bin schon sehr gespannt wie Vader in RO aussehen wird. Ob er da den C-Scar aus ANH schon an der Backe haben wird?
So oder so, diese Fanwelt wie sie sich auch hier manifestiert ist einfach faszinierend. Es sind so viele Talente, gute Beobachter und scharfsinnige Analysten darunter. Keine leichte Sache für Disney
BigT
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