Wir haben es gestern schon angedeutet, heute gießt Page Six neues Öl ins Feuer: Glaubt man dem Bericht, scheint es Probleme mit Rogue One zu geben.
Der erste Star Wars-Spinoff-Film, Rogue One: A Star Wars Story, steckt in einer Krise. Der Film wird über den Sommer in kostspielige Nachdrehs gehen müssen, wie Quellen Page Six exklusiv verraten haben.
Der heiß erwartete Film Rogue One soll am 16. Dezember in die Kinos kommen, uns wurde jedoch erzählt, dass die Disney-Bosse nicht völlig zufrieden mit der ersten Schnittfassung von Regisseur Gareth Edwards seien.
Eine Hollywood-Quelle sagte uns: "Die Verantwortlichen bei Disney sind nicht zufrieden mit dem Film und Rogue One wird daher noch mal vier Wochen teurer Nachdrehs im Juli bekommen."
[...] Am Anfang des Monats wurde bekannt gegeben, dass Edwards bei "Godzilla 2" nicht Regie führen und sich stattdessen auf "kleinere Filme" konzentrieren würde. Der Insider erzählte uns: "Gareths Arbeit am ersten 'Godzilla' hat gezeigt, dass er mit großen Studio-Blockbustern umgehen kann. Rogue One aber kann nicht mit dem mithalten, was J.J. Abrams mit Das Erwachen der Macht gezeigt hat. Also hat Disney Nachdrehs angeordert."
Edwards ist bekannt dafür, ein risikofreudiger Regisseur zu sein, der es vorzieht, Einflüsse des Studios auf einem Minimum zu halten. Die Quelle fügte hinzu, dass "Disney nicht einfach nur zusehen wird und Änderungen fordert, da der Film beim Testpublikum nicht gut ankommt."
[...] Eine Quelle bei Disney ergänzte noch: "Die Filmemacher und das Studio sind immer von zusätzlichen Dreharbeiten und Arbeiten der Second-Unit ausgegangen, um den Film zum bestmöglichsten Film zu machen. Auch die Darsteller wussten die ganze Zeit, dass es noch zusätzliche Dreharbeiten geben würde. Nach Das Erwachen der Macht gibt es eine unglaublich Hohe Erwartungshaltung an diesem Film und wir haben die Verantwortung gegenüber dem Franchise und den Fans, den bestmöglichsten Film abzuliefern, den wir machen können."
War wirklich alles einkalkuliert und es läuft alles nach Plan, oder ist der Film in ernsthafter kreativer Gefahr? Was meint ihr?
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Also ich glaube einfach, dass das "Star Wars Feeling" bei den kommenden Anthology-Filmen auf der Strecke bleiben könnte.
Für mich persönlich (andere werden das anders sehen) setzt sich das Star Wars Feeling aus dem "Familiendrama der Skywalkers", dem Background eines "Bürgerkrieges", philosophischen und religiösen Themen durch die Macht sowie durch die "Musik von John Williams" zusammen.
Nimmt man hiervon immer mehr diesen Themen weg, geht bei einem Film das Star Wars Feeling verloren. Rogue One interessiert mich erst so richtig, seit es das Gerücht gibt, dass "Jyn die Mutter von Rey sein könnte". Und dann hätten wir wieder das Familien-Drama in Rogue One, wenn Vader versucht, die Mutter von Rey zu töten.
Aber sonst? Han Solos Backstory ist zwar interessant und er wird zu einem Teil der Skywalker-Familie. Aber Bürgerkrieg, die Macht und John Williams dürften genauso fehlen wie das Familiendrama in diesem Film. Bei Boba Fett im Einzel-Film bleibt von diesen Elementen noch weniger übrig.
Von daher bin ich kein großer Fan der ganzen Anthology-Filme. Nichts gegen diese Filme. Es können auch gute Filme gedreht werden ohne Star Wars Feeling.
Pepe Nietnagel
ironheart
Ben Kenobi 91
McSpain
Ich verstehe nicht, was es genau mit der "Schnittfassung" auf sich hat. Also entweder geht's nur darum, daß beim vorhandenen Material eben die Schnitte neu gesetzt werden müssen oder aber - wenn man Nachdrehs macht - muß man inhaltlich nachbessern (mit komplett neuen Szenen). Oder gibt's da evtl. handwerkliche Zusammenhänge (daß man z. B. manches ein zweites Mal drehen muß, weil man dann andere Kameraeinstellungen etc. verwenden kann)?
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 17:27 Uhr)
DarthOranje
Wenn man fair ist, gibt man den Ableger-Filmen jenseits des Qualitätskriteriums "SW-Feeling" eine Chance. Sie sind doch eigentlich eine gute Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren, ohne von den enormen Erwartungen und Einschränkungen eines Saga-Filmes betroffen zu sein. Es wäre daher doch eigentlich besser, von RO gerade NICHT das SW-Feeling zu erwarten, sondern dem Neuen gegenüber aufgeschlossener zu sein. Das scheint mir aber mittlerweile ohnehin nur noch Theorie zu sein. So wie ich die Meldung lese, wird sich Disney darum bemühen, nicht nur die OT, sondern auch noch TFA zu evozieren. Das hört sich für mich so an, als wären sie bereits dabei, das Potenzial zu ersticken. Vielleicht bin ich aber auch zu pessimistisch.
George Lucas
Darth Keks
Was das "SW - Feeling" angeht, so sehe ich es bei den Spinoffs eher als Bereicherung, wenn ein neues zusätzliches SW - Feeling aufkommen kann neben dem bestehenden, welches wir aus Episode I - VII kennen.
Ich sehe das ähnlich wie Einige hier, dass die Spinoffs eben nicht nur rein auf "Die Skywalkers von nebenan" fixiert sind, sondern auch mal einen guten Schritt zur Seite wagen dürfen.
Cantina Fun
@ George Lucas:
Also wenn ich von einem Star-Wars-Film das Star Wars Feeling theoretisch wegnehme, dann bleibt ein normale Film übrig. Kann ein super Film sein, aber ist das dann noch Star Wars?
Große Erwartungen an RO habe ich grundsätzlich nicht. Auch stören mich diese Nachdrehs nicht.
Ich freue mich auf den Film. Ich will nochmal Vader sehen. Ich freue mich auf Jyn. Aber die Story um die Pläne des ersten Todessterns finde ich jetzt nicht so wirklich spannend.
Oder um es mal anders auszudrücken: Freuen tue ich mich schon auf Rogue One, aber die Vorfreude auf Episode VIII ist deutlich größer
Pepe Nietnagel
@Parka Kahn
"So eine Aussage kann man entweder so münzen, dass es bei Edwards gerade mal ausreichend ist oder aber Edwards Arbeit ist deutlich besser aber in Disneys Augen hätte man gern etwas, was auf Abrams Niveau ist dementsprechend soll Rouge One verwässert werden. "
Meinst Du echt, dass sie RO absichtlich schlechter machen, damit er auf das Niveau von TFA kommt? Das fände ich schrecklich! Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
@George Lucas
"Achte mal auf Ewan McGregors Haare in Episode I oder seinen Bart in Episode II. Die ändern sich so schnell wie Lucas´ Ansichten über Star Wars"
Hehe ... Meinst Du auch Kenobis Pferdeschwänzchen? Na ja, das kann sich auch von Tag zu Tag ändern und liegt nicht unbedingt an Nachdrehs. Sie bekommen ja nicht jeden Tag die Maske so exakt hin wie am Tag zuvor.
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 17:54 Uhr)
DrJones
@Pepe
"Für mich persönlich (andere werden das anders sehen) setzt sich das Star Wars Feeling aus dem "Familiendrama der Skywalkers", dem Background eines "Bürgerkrieges", philosophischen und religiösen Themen durch die Macht sowie durch die "Musik von John Williams" zusammen.
Nimmt man hiervon immer mehr diesen Themen weg, geht bei einem Film das Star Wars Feeling verloren...."
Die obige Liste lässt sich bei mir bestimmt noch ergänzen, aber nicht alles davon wegnehmen, wie du ja auch sagst. KotoR 1 hat bei mir z.B. absolut SW-Feeling erzeugt, auch ohne Skywalkers und ohne John Williams. Aber den typischen Konflikt und die mythologischen Aspekte gab es. Vor allem gab es auch einen "neuen" Jedi als Helden, der die Macht kennenlernte und eine Reise antrat uvm.
RO hat davon eigentlich nur noch den Bürgerkrieg aber ohne, dass die Macht für Sieg und Niederlage die entscheidende Rolle spielt (so habe ich das zumindest bisher aufgefasst). Darin sehe ich das Hauptproblem. Ein SW-Film ohne die Macht im Kern der Story, das ist kein richtiger SW-Film. Es ist aber ein Film im SW-Universum, und das ist an sich sehr interessant.
Da aber nicht alle Spinoffs jetzt Sequels zu RO sein werden denke ich, dass jeder einzelne dieser Filme SEIN eigenes Feeling haben wird. Kein Fan wird sie alle gleich gut finden, jeder wird seine Favoriten haben. Sobald Disney mal Obi-Wan oder die Zeit (vor) der PT aufgreift werden sie mich auch mehr ins Boot holen als mit den Dark Times. Diese Zeit hat es eben nicht so mit Jedi und der Macht (die Galaxis ist gerade dabei sie "längst zu vergessen" ). Aber für mich ist das eben die Essenz von Star Wars, nicht die Rebellen oder Han Solo oder Boba Fett usw.
Der Stil eines Regisseurs ist denke ich viel weniger entscheidend als diese Themen.
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 19:46 Uhr)
Jacob Sunrider
Um ehrlich zu sein habe ich ein schlechtes Gefühl was Disney und Star Wars betrifft. Es wird einfach zu viel auf Nostalgie gesetzt. TFA hatte gute Charaktere und Schauspielerische Leistungen aber die einfallslose Handlung die fast eine 1:1 Kopie von ANH war hat mir nie wirklich zugesagt. Außerdem schaften es JJ und Konsorten einfach nicht Welten zu erschaffen die den Speziellen Alien feel haben.Ich hoffe Disney verschlimmbessert RO nicht der Nostalgie Willen.
Darth ED
Wieso sollte es keine Macht geben, wenn Vader auftaucht und vielleicht der Imperator himself, dann kann durchaus die Macht ins Spiel kommen bin ich der Meinung.
Ich denke nicht das der Film noch schlechter wird als Das Erwachen der Macht, er wird anders werden, aber ich hoffe mich mehr begeistern. Wenn ich jetzt schon in der zweiten News von Nachdrehs lese und dazu noch das Disney sich wohl eingemischt hat, dann empfinde ich das nicht so gut. Aber wer ist denn auch das Testpublikum gewesen? Jeder hat einen anderen Geschmack, was für Leute werden da denn dafür herausgesucht um zu beurteilen ob ein Film funktioniert oder nicht? Kann Herr Edwards sich nicht weigern gegenüber Disney, falls die ihm seinen Film kaputt machen wollen nach ihren Vorstellungen, ich meine es ist doch sein Werk, er hat ihn gedreht, was sagt er denn selbst dazu, das würde mich mal interessieren.., die Nachdrehs gingen ja wohl nicht von ihm selbst aus wie ich das jetzt interpretiere oder?
Lightsabersword
@ Pepe Nietnagel:
Wir reden bei "SW-Feeling" über etwas, was wir nicht mal definieren können. Wie können wir dann noch zusätzlich darüber sprechen, ob wir dieses undefinierte Etwas einem Film hinzufügen oder abziehen? Das ist etwas einfach gedacht. Ich hatte schon bei anderen Filmen ein Star Wars-Feeling, weil sie ähnlich umbekümmert, Abenteuerspielplatz-artig, und fantasievoll waren - was sie natürlich nicht zu Star Wars-Filmen macht.
George Lucas
@George Lucas
"Ich hatte schon bei anderen Filmen ein Star Wars-Feeling, weil sie ähnlich umbekümmert, Abenteuerspielplatz-artig, und fantasievoll waren..."
Was denn zum Beispiel?
Ich überlege gerade selbst, ob es bei mir so einen Film gibt, ..........
fällt mir jetzt spontan nichts ein.
(Edit: Ein wenig bei Flash Gordon und Masters of the Universe, aber mit viel Trash-Faktor dabei).
Was die Definition angeht, im Grunde lieferst du doch hier eine. Und so in der Art kann das auch jeder Fan für sich individuell in Worte fassen, denke ich.
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 20:26 Uhr)
Jacob Sunrider
@Lightsabersword
Zitat:
"Kann Herr Edwards sich nicht weigern gegenüber Disney, falls die ihm seinen Film kaputt machen wollen nach ihren Vorstellungen, ich meine es ist doch sein Werk, er hat ihn gedreht, was sagt er denn selbst dazu, das würde mich mal interessieren.., die Nachdrehs gingen ja wohl nicht von ihm selbst aus wie ich das jetzt interpretiere oder?"
Nein, es ist nicht Edwards Film, es ist Disneys Film. Sie haben Gareth Edwards angeworben, damit er ihnen einen Film macht, der ihren Vorstellungen entspricht. Er kann aus dem Projekt aussteigen, wenn es zu sehr gegen seine Vision läuft, er hat aber keinerlei Rechte an dem Film. Das letzte Wort hat da immer noch der Konzern. Und falls Edwards mit den Änderungen all zu unzufrieden ist, kann er das handtuch schmeissen und dann würde ein anderer Regisseur sein Werk beenden.
Siehe den Film mal als Handwerk, sagen wir ein Hausbau. Disney ist der Hauseigentümer, der ein Haus gebaut haben möchte. Dazu beauftragen sie einen Architekten, der das Haus entwirft (in diesem Fall, der Regiseur). Disney gibt bestimmte Vorgaben für das Haus, lässt dem Architekten aber ansonsten freie Hand. Der Architekt baut das Haus aber eckig anstatt rund, ausserdem will er es rosa anstreichen. Das findet der Hauseigentümer aber doof und will Änderungen. Nun kann der Architekt diese Änderungen entsprechend der Kundenwünsche durchführen oder er sagt, das entspricht nicht meiner Vision und steigt aus. Er besitzt aber keinerlei Besitzansprüche auf das Haus.
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 20:25 Uhr)
Deerool
Der Vergleich ist gut, verstehe ich, ja schöner Scheibenkleister, ich hatte gehofft er kann seine Vision verwirklichen und auf die Leinwand bringen, aber wenn Disney der Auftraggeber jetzt unzufrieden ist aufrund von Testpublikum (Nochmal wer sind denn die bzw. aus was setzen die sich zuammen ist das wie bei den Geschworrenen bei Gericht?), dann zwingt man ihn ja quasi dazu. Wenn er ablehnt wird er entlassen und ein anderer setzt sein Werk fort und bringt es zu Ende, das würde ich ihm gegenüber ungerecht empfinden. Im Prinzip hat ja keine Wahl dann wenn er seinen Job zu enden bringen will. Er müßte doch argumentieren für seine Version, warum er dies und jenes so gedreht hat anhand des Drehbuchs, wird er da wenigstens angehört oder interessiert seine Sicht der Dinge keinen?
Lightsabersword
@Lightsabersword
Zitat:
"Er müßte doch argumentieren für seine Version, warum er dies und jenes so gedreht hat anhand des Drehbuchs, wird er da wenigstens angehört oder interessiert seine Sicht der Dinge keinen?"
Doch, aber nur bedingt. Es gibt da zwei Stränge, die in Einklang gebracht werden müssen. Einmal die Ausrichtung der Firma Disney auf das Geschäft, sprich also möglichst viel Gewinn zu machen. Der zweite Strang ist die künstlerische Ausrichtung des Regisseurs, der in erster Linie eher nicht Gewinnorientiert ist, sondern einer künstlerischen Vision folgt.
Der Idealfall wäre es nun, wenn beide Stränge sich soweit annähren, dass sie zu einem Strang verschmelzen und sich in die gleiche Richtung bewegen. Das erfordert allerdings von beiden Seiten gewisse Kompromisse, um sich aufeinander zu zu bewegen. Wenn diese Kompromisse kleinerer Natur sind laufen diese Stränge vielleicht eher Parallel nebeneinander her, aber in die selbe Richtung, was sehr gut ist für das Endprodukt. Maximale künstlerische Freiheit bei maximaler Gewinnoptimierung. Im schlechtesten Fall driften die Stränge aber auseinander oder bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen, weil keine Seite von seine Linie abrücken möchte.
Und in diesem Fall wird natürlich der Konzern gegensteuern, egal welche künstlerischen Visionen der Regisseur gehabt hat.
Vielleicht ist das das Problem. Gareth Edwards ist möglicherweise an RO ran gegangen wie an einen Indie Film, eher zurückhaltender und sparsamer, während Disney für einen Mainstream Blockbuster geplant hat.
Es könnte also sein, das Gareth Edwards Szenen gedreht hat, diese aber recht bescheiden (von der Aussatttung her) und spartanisch ausgefallen sind. Vielleicht ist Disney der Meinung, "Junge, du brauchst nicht am Budget sparen, dreh die und die Szene nochmal aber dieses mal bitte größer, aufwendiger und spektakulärer. Du hast die Mittel dafür zur Verfügung."
Kann für einen jungen Regisseur schon eine Umstellung sein, wenn er vorher eher bei kleinen Produktionen gearbeitet hat, und plötzlich das drei bis vierfache seines sonst üblichen Budgets zur Verfügung hat.
Deerool
Vertehe ich alles, doch wird das Budget nicht vorher mit dem Regisseur abgesprochen wieviel er zur Verfügung hat. Ich stell mir das so vor: Der Regisseur macht anhand des Drehbuchs eine Auflistung bei welcher Location er so und soviele Summen benötigt. Dabei achtet er darauf, dass er sich am Ende noch in der Budgetgrenze aufhält. Er legt den Drehplan dem Studio (Disney) vor, diese schauen drüber und nicken ab oder sagen halt: "Hier Herr Edwards könnten sie mehr investieren für diese Location bei der und der Szene, das würden wir gern richtig groß aufgezogen haben, dafür brauchen wir an dieser Stelle hier nicht soviel Budget verwenden."
Nach dem sich geeinigt wurde im Groben, wieviel er für welchen Szenen verwenden darf von seinem Gesamtbudget geht er ans Werk. So hätte man die Kosten doch gut im Blick.
Jetzt kann es natürlich genauso sein das er noch weit unter seinem Budget geblieben ist und man ihm jetzt sagt: "Also hier Herr Edwards hätten wir gern mehr das wirkt zu billig, sie haben noch Mittel zur Verfügung und wir stellen ihnen auch weitere zur Verfügung, wenn Sie das nochmals Opulenter drehen würden." Das kann gut sein, das ist eine gute Idee, daran hatte ich noch gar nicht gedacht Herr Deerool.
Aber bleibt immernoch meine Frage: Wer ist denn nun dieses Testpublikum, wird das laufend überlesen oder weis keiner aus was jenes besteht? Anhand deren Reaktion kam doch erst der Unmut bei Disney auf oder verstehe ich das falsch?
Lightsabersword
@Lightsabersword
Bezüglich Testpublikum
https://de.wikipedia.org/wiki/Screening_%28Film%29
Bezüglich Budget
Kann sein, dass wenn man zuvor öfter gezwungen war sparsam zu sein, Probleme damit hat plötzlich das Geld raus zu hauen, weil genug davon da ist. Gibt natürlich auch die andere Variante, dass man (der Regisseur) sich plötzlich fühlt wie im Schlaraffenland und die Kohle mit vollen Händen verschleudert (sieht man ab und zu mal bei Lottogewinnern ). Aber ich schätze, dass dürfte nicht gareth Edwards Problem sein. Ich schätze ihn eher als den sparsamen Typen ein.
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 21:45 Uhr)
Deerool
Ja der umgekehrte Fall wäre zwar auch möglich, aber so schätze ich ihn auch nicht ein.
Interessant das sind also normale Kinozuschauer die einfach nicht über den Film sprechen dürfen und bei denen EKG usw aufgezeichnet wird, anhand deren man die Reaktionen auf verschiedene Szenen analysiert. Videoüberwachung ist auch gegeben dort sowie Fragebögen zum ausfüllen. Nunja, dann gibt es also schon ganze Gruppen von normalen Menschen (halt das Testzielpublikum), die den Film schon gesehen haben im "Rohformat".
Deren Geschmack muß aber nicht meinen Geschmack treffen, wenn Disney sich jetzt nur an denen und deren aufgezeichneten Reaktionen orientiert, ist das für mich noch kein Garant das das Testzielpublikum den Geschmack der Menge trifft oder widerspiegelt. Die müßten dann ja erstmal verschiedenste Altersgruppen bei den Testpersonen dabei haben, Frauen und Männer, Jungs und Mädchen, Omas und Opas. Dann auch Fans (wohl amerikanische), dann Filmkritiker vielleicht auch noch. Sonst macht es wenig Sinn, man braucht schon eine große Spanne da an Zielpublikum bei den Testpersonen. Disney verläßt sich ja dann voll auf deren Meinungen und Reaktionen wie ich das verstehe.
Lightsabersword
@Lightsabersword
Testscreenings gibt es bei jeder größeren Produktion, dass ist jetzt keine neue Erfindung von Disney. Die Reaktionen des Publikums werden professionell auswertet. Klar kann dies deinem Geschmack widersprechen, aber es gibt dem Studio einen Überblick, wie der Film ankommt. Das Ganzze ist eine Meinungsforschung, wo ja immer nur ein repräsentativer Anteil befragt wird und daraus entsprechende Schlüsse gezogen werden.
Thorsten82
Verstehe ich, die sollten mich mal einladen, dann treffen sie zumindest meinen Geschmack (grinst)
Nein, das wird wohl nur Amerikanern vorbehalten sein.
Dann kann man nur hoffen, dass nicht die falschen Schlüsse gezogen wurden und das Testpublikum gut gewählt war. Trotzdem würde mich auch die Meinung des Regisseurs dazu mal interessieren, der hat doch die meiste Ahnung von der Materie und seinem Werk gegenüber dem Testzielpublikum. War sehr informativ, danke allen Beteiligten und jetzt zieh ich mich zurück ins Schlummerland.
Nadann Nachtchen...
Lightsabersword
Jetzt meint der Stern, das auch noch aufgreifen zu müssen:
http://www.stern.de/kultur/film/star-wars-rogue-one-6877450.html
Aber laut denen wüsste man auch noch nicht genau, ob der Film zwischen Episode III und IV spielt oder nicht...
Shtev-An Veyss
"Der erste Star Wars-Spinoff-Film, Rogue One: A Star Wars Story, steckt in einer Krise."
Also, ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll: Ein Film, der mehr als 6 Monate vor dem Kinostart bei einem Test-Screening einer Rohschnittfassung nicht zufriedenstellt, befindet sich mit Sicherheit nicht in einer "Krise".
Test-Screenings sind ja bekanntlich dazu da, um einem Film noch den letzten Schliff für die finale Schnittfassung zu geben und sind somit nichts Ungewöhnliches. Nur zu Erinnerung: Die erste Schnittfassung von ANH, die einem Test-Screening unterzogen wurde, fiel beim Test-Publikum völlig durch, was aber der finalen Fassung letzten Endes keinerlei Abbruch tat. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass da manche Leute Panik verbreiten wollen ohne zu wissen, wovon sie überhaupt reden.
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 23:30 Uhr)
DerAlteBen
@ Jacob Sunrider:
- "Was denn zum Beispiel? Ich überlege gerade selbst, ob es bei mir so einen Film gibt, ..........
fällt mir jetzt spontan nichts ein. (Edit: Ein wenig bei Flash Gordon und Masters of the Universe, aber mit viel Trash-Faktor dabei)."
Spontan fallen mir Raiders of the Lost Ark, Back to the Future, Pacific Rim und Super 8 ein. Nicht bei allen zieht sich dieses Feeling durch (Pacific Rim, Super 8), aber hin und wieder hab ich in bestimmten Momenten so eine Epiphanie, wo das alte Star Wars vor mir erscheint und ich alles im populären Film darauf zurückführen kann... da gibts noch andere Filme, die ich aber nicht mehr zusammenkriege.
- "Was die Definition angeht, im Grunde lieferst du doch hier eine. Und so in der Art kann das auch jeder Fan für sich individuell in Worte fassen, denke ich."
Es ist dennoch schwer, eine allgmein akzeptable und gültige Definition zu finden, an der man die Qualität eines neuen SW-Films messen könnte. Ich spüre das SW-Feeling z.B. bei TFA sehr stark, vor allem in der ersten Hälfte und am Schluss des Films (dazwischen ist mir die Methode zu durchschaubar). Für mich besteht das SW-Feeling vor allem aus einem 70er-/80er-Vibe; einer Zeit, in der selbst naiv-kindliche Unterhaltung kompetent geschrieben und inszeniert war. Da beginnt schon das erste Problem, weil jüngere Menschen mit ganz anderen Filmen aufgewachsen und/oder über die Prequels zu SW gekommen sind. Das Feeling hängt auch sehr stark mit den Charakteren zusammen, die unterschiedliche Facetten zeigen, und die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen, weil Kinder so sein wollen wie sie und weil Erwachsene sich daran erinnern, wovon sie als Kinder so träumten. Eskapismus und Nostalgie also. Aber ich kehre mal wieder zum Ausgangspunkt zurück, und sage, dass man diese Messlatte garnicht zwangsläufig an die Ablegerfilme anlegen muss. Wie gesagt, es handelt sich nicht um die Saga-Filme, und es vergrößert das Universum, wenn man thematisch und stilistisch Neuland betritt. Ich glaube aber nicht, dass das passiert. Disney wird schon dafür sorgen, dass niemand vor den Kopf gestoßen wird.
(zuletzt geändert am 31.05.2016 um 23:34 Uhr)
George Lucas
Thorsten82
Solange der gute Herr nicht von der Celebration ausgeladen wird wie seinerzeit Josh Trank, sehe ich nicht schwarz. Die größte Befürchtung ist in der Tat, dass er "kleinkindkompatibler" gemacht wird. Das einzige, was mich stört, ist das Fehlen eines sofortigen Dementis bzw überhaupt einer Stellungnahme, denn solche Nachrichten/Gerüchte können ja durchaus giftig sein für ein Aktienunternehmen.
Naja, ich sehe den Ablegerfilmen sowieso entspannt entgegen, Hauptsache XIII und IX werden gut
loener
Redakteur
@George Lucas:
"da gibts noch andere Filme, die ich aber nicht mehr zusammenkriege."
Ich glaube, ich weiß, was du meinst. "Legende", "Krull" und "Das Schwarze Loch" gehören da auch dazu. Es gab damals zu Beginn der 80er einen unverkennbaren Stil, der heute im Sci-Fi-Mainstream-Kino weitestgehend verschwunden ist und den Abrams - wie du richtig sagst - in der ersten Hälfte und am Ende von TFA vorzüglich wieder eingefangen hat.
DerAlteBen
Ich muß sagen, daß bei mir diesbezüglich noch nicht einmal der Hauch einer Panik aufkommt, nicht mal ein leichtes Kribbeln. Wie DerAlteBen schon richtig anmerkte, wurde der erste Schnitt von ANH als Desaster empfunden. Damals gab es ja u.a. auch ein Test-Screening mit Lucas´ Weggefährten, und allein Steven Spielberg erkannte das wahre Potenzial des Films, während alle anderen eine Katastrophe vorhersagten.
WENN demnächst die Meldung kommen sollte, daß Rogue One verschoben wird, dann werde auch ich mir meine (ernsten) Gedanken machen, aber keine Sekunde vorher.
Anakin 68
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