Ein wenig war es in den letzten Tagen still geworden rund um neue Episode VII-Rekorde, doch nun legt uns die Entertainment Weekly die aktuellen Zahlen nahe.
Das Erwachen der Macht wird der erste Film sein, der die historische Marke von 900 Millionen Dollar auf dem nordamerikanischen Kontinent übertreffen wird. Disneys Studiochef Alan Horn äußerte sich wie folgt:
Dies ist ein geschichtsträchtiger Moment für Star Wars, für Lucasfilm und für Disney, und wir alle sind extrem dankbar, mit all den Fans ein Teil dieser Reise gewesen zu sein, die einen solchen Erfolg ermöglicht haben. Die Errungenschaft des Films ist wahrlich verblüffend, und es ist eine Ehre für uns, diese Galaxis nicht nur für alle Fans, die seit Jahrzehnten dabei sind, neu zu starten, sondern auch für die neue Generation, die das Vermächtnis von Star Wars am Leben erhalten wird, und zwar für all die Jahre, die noch vor uns liegen.
Darüber hinaus sei noch erwähnt, daß der Film an diesem Wochenende höchstwahrscheinlich die magische Barriere von 2 Milliarden Dollar durchbrechen wird, denn z.Zt. liegt er bei 1,994,7 Miliarden Dollar.
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@Ted:
"welcher Film ist das bis auf ANH oder eventl. TESB nicht?"
Sorry aber auch ANH und TESB waren für ihre Zeit auf den Massenmarkt zugeschnitten. Nichts an Star Wars war jemals Autorenkino. Und in dem Video das ich vorhin verlinkte werden Kritiken der Presse zu TESB zitiert. Da wurde an TESB kritisiert das es eine langweilige Fortsetzung ist die nichts neues bietet und die Geschichte nicht bereichert.
McSpain
Ich finde es schön, wenn Star Wars weiterhin im Gespräch bleibt und das Kino dominiert. Ich habe auch keine großen Probleme mit TFA. Außer mit dem dritten Todesstern. Das war ziemlich platt. Ansonsten fand ich Rey gelungen, BB 8 super und das Setting auf Jakku grandios. Auch mit Adam Driver bin ich zufrieden. Das Gedankenduell war klasse! Hätte gerne etwas länger sein dürfen. Was ihre Kräfte angeht - auch das kann man erklären. Mit Phantasie sogar recht episch. Sie könnte ja eine Art Carrie (ich meine die Stephen King Carrie) sein, in der noch mehr schlummert, als in TFA erwacht ist.
Wie gesagt. Ich hoffe auf keine weiteren Anleihen und bete für einen tiefgründigeren Plot, im Stil von Empire😎
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 19:16 Uhr)
@McSpain
Ich meinte das eher so das ANH ähnlich wie Fellowship, mehr ein Indepentenfilm war als wirklich ein Blockbuster, der die Massen anziehen sollte.
Lucas ging ja auch erst davon aus das ANH floppte, weswegen er in der releasezeit von ANH erstmal mit Spielberg Urlaub auf Hawaii machte. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Tedsolo
@ Parka Kahn:
- "Also The Force Awakens ist bestimmt keine normale Fortsetzung [...]"
Das stimmt.
- [...] dafür ist einfach viel zuviel Fanservice vorhanden."
Das ist mir als Grund zu dürftig. Ich habe sehr oft das Gefühl, dass diejenigen, die einen Film ständig unter dem Stichwort "Fanservice" diskutieren, dem Film an sich nicht so sehr abgeneigt sind, wie den Fans. Und das ist keine schöne Einstellung.
- "Der Film wird als Reboot, Remake, Neustart bezeichnet und warum?"
Weil es einfacher ist, bestehende Begriffe zu verwenden, als den Tatsachen gerecht zu werden, und weil man dann zur Not die Begriffe den Tatsachen eben aufzwängt. Niemand will einen Reboot der OT, also bezeichnet man als Kritiker einfach TFA als Reboot, und schon hat man das Objekt seiner Kritik so verzerrt, dass die eigene Kritik natürlich kein subjektives Urteil ist, nein: es ist natürlich die unvermeidliche und selbstverständliche Reaktion. Alle anderen sind dann, um Master of Force zu zitieren, "blind".
- "Klar, wenn man darauf steht, dann ist TFA natürlich eine ziemlich geile Erfahrung aber wenn nicht, dann ist die Wirkung eben eher halbgar."
Ja. Man kann es mögen oder nicht, vor allem aber darf man es mögen oder nicht. Wenn mir etwas an einem Film nicht gefällt, dann sage ich, was mir an dem Film nicht gefällt; ich muss mir kein Publikum konstruieren, dass ich gleich mitkritisieren kann. Der Film ist nämlich tatsächlich da, während die "Masse", bzw. die "Fans", die "Zuschauer", oder wer auch immer, die implizit gerne mal als anspruchslos oder verblendet bezeichnet werden, immer imaginiert ist.
- "Es ist interessant, wie dann versucht wird alles schön zu reden, in dem man entweder die Begriffe angreift [...]"
Es wird umgekehrt auch alles schlecht geredet, indem man die falschen Begriffe verwendet. TFA ist weder Reboot noch Remake, das sollte eigentlich jedem klar sein, der über die Begriffe sowie den Film, auf den er sie anwendet, nachdenkt. Für das, was TFA macht, müsste man eigentlich einen neuen Begriff erfinden. Aber wer will das schon?
- "[...] weil was ist denn schlecht an Fanservice? Das will man doch oder?"
Ich denke nicht, dass ich Fanservice aktiv will. Was allerdings schlecht an Fanservice ist, frage ich mich auch. Vielleicht kannst du es mir beantworten?
- "Und Reboot? Ach was nein, es ist eine Hommage. Klar, Hommage hat eben einen viel positiveren Klang."
Wie oben ausgeführt, wird "Reboot" auch einfach so verwendet, weil es einen negativeren Klang hat. Wie so oft ist die Einstellung hinter der Wortwahl interessant.
- "Und auf der anderen Seite wird eben jegliche mögliche Schwäche völlig negiert [...]"
Von mir persönlich kann ich sagen, dass ich die Schwächen von TFA immer offen angesprochen habe. Vielleicht möchtest du das auch mit den Stärken des Films machen? Oder ist die Enttäuschung so groß, dass der Begriff "Reboot" einfach viel zu gut passt, um ihn zu überdenken?
George Lucas
TFA war für mich ein völlig anderer Film. Die oft zitierten Parallelen zu ANH gibt es. Ja. Sie sind jedoch nicht mehr als ein Schatten an der Wand. Das LICHT aber in TFA ist ein völlig anderes! Ich sag's Euch: Himbeer-Drops mit Lakritze-Überzug und Himbeerstückchen. DAS ist TFA, wenn Himbeer PT und Lakritze OT bedeuten. Eine seltsame Mischung, die nach VORN zeigt aber zugleich zurück lächelt. Sorry, aber ich hab heute Abend meinen Prosaischen!
@Ted
Auch von mir volle Zustimmung!
@Allanjstark
"Was ihre Kräfze angeht - auch das kann man erklären. "
Ich hatte zuerst gelesen: "Was ihre Krätze angeht -..."
Made my day, Allanjstark! Made my day! But sowhat from! *Lübke-Englisch raushau'
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 18:42 Uhr)
DrJones
@Dr Jones
Ich empfinde es auch so. TFA hat vielleicht X-Wings und den Falken aber der Film fühlt sich anders an als jeder OT Film. Wie schon oft genug geschrieben, ich kann jeden verstehen der mit der Grundausrichtung hadert und deswegen auch enttäuscht ist. Bei vielen sind aber die OT Bezüge das einzige Argument um ihrer Kritik anscheinend Ausdruck zu verleihen und so kommt es zu solchen Textwänden, deren eigentliche Aussage es ist: "Der Film ist doof, weil er eine Kopie ist".
Dabei haben wir eigentlich schon oft genug in den Diskussionen rausgefunden das zum Beispiel die Existenz eines Starkiller nicht das Problem ist, sondern das die Umsetzung Anlass zur Kritik geben kann. Das sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. Mit Starkiller folgt der Film einer üblichen Fortsetzungsdramatik (Größer, Zerstörerischer etc.). Hat nix mit Remake oder Kopie zu tun. Auf einer solchen Ebene kann man diskutieren.
STARKILLER 1138
Redakteur
Neben der nackten Zahl sollte noch Erwähung finden, in welchem Zeitraum TFA den Betrag eingespielt hat. Avatar lief acht Monate lang in den US-Kinos (lt. boxofficemojo.com), anderswo in der Welt mindestens genauso lange, wahrscheinlich sogar länger. Titanic lief ein Jahr lang, auch in Deutschland. TFA brauchte für die 2 Milliarden sieben Wochen.
George Lucas
@Snakeshit
Signed
Bei Kritik an TFA mache ich auch im realen Leben oft gute Miene zu "bösem" Spiel. Na ja..."BÖSE"..., es bleibt letztendlich nur ein Film.
Was ich neben "Abklatsch" immer wieder höre ist: "Die Charaktere sind nicht gut ausgearbeitet. Einfach zu flach!" Dazu kann ich nur immer sagen: "Schaut Euch allein mal Rey an!" Welcher Charakter hatte in der OT eine derart lange und genaue Einführung bekommen? Antwort: Vielleicht (!) noch Luke. In der PT war es Anakin. Wir lernen die Figur in ihrer alltäglichen, unzulänglichen Welt kennen. Die Figur hat Träume, Hoffnungen, hadert mit sich und der Welt, in der sie lebt. Dann kommt ein Bote, der einen neuen (Aus)Weg aufzeigt. Das ist der Beginn der klassischen Heldenreise. Auch darauf baut TFA auf. Und dann Finn! Wir lernen ihn als Sturmtruppler mit Gewissen kennen. Er verweigert sich dem Bösen. Doch bleibt er anfangs nur eine Nummer: FN-2187. Erst Poe Dameron, ein tollkühner Pilot des Widerstands, macht ihn durch eine -- zugegebenermaßen sehr sontane -- Männer-Freundschaft zu einem Menschen mit einem Namen: "Finn! Ich nenn' Dich Finn!". Spätestens nach diesen gelungenen Passagen des Films war mir klar, dass ich in einem Film mit Tiefgang sitze.
Was TFA, IMHO, zerstört hätte, wären zu viele neue Elemente gewesen. "Es hat vieles einen Bezug zur Vergangenheit." Das stimmt. Nur war dieser Bezug mehr eine Kohärenz; finn1 hatte es, glaube ich, Hommage genannt. Passt auch sehr gut, dieser Begriff! Bei zu viel Neuem hätte ich mich womöglich in TFA fremd gefühlt.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 19:18 Uhr)
DrJones
@Doc
Was deinen ersten Absatz angeht bin ich ganz bei dir, sehe auch mein post auf der letzten Seite unten.
Ich hatte lange nicht mehr einen Film so erlebt wo die Charaktäre so im Fordergrund standen. Was ich TFA eher ankreide ist die schnelle Zerstörung der Starkillerbase. Die Starkillerbase finde ich ansich weiterhin super.
Ebenso das an manchen Sachen zuviel offen gelassen wurde, was ich aber auch gleichzeitig als Postivbeispiel des Films anmerke.
Desweiteren finde ich auch weiterhin hätten 5 Minuten mehr nicht geschadet auch wenn der Film so gut funktioniert.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 19:20 Uhr)
Tedsolo
@Allanjstark
Du bist echt witzig!
Ich hatte es aber nicht erwähnt, damit Du es korrigierst, sondern nur, weil ich die Verwechslung so lustig fand!
Edit:
@Ted
Ja, die Starkillerbase! Das ging sehr leicht. Ich denke jedoch, dass dies mit Ep 8 zusammen betrachtet, Sinn machen kann. In Ep 8 werden sie vom Pech verfolgt werden; die ersten Erfolge in Ep 7 werden schnell in Vergessenheit geraten. Die FO wird erstarken. Es sieht nach einer aussichtlosen Situation für die NR aus. Erst in Ep 9 kommt es zu einem revolutionären Wandel ganz am Schluss. Ich möchte hier aber nicht zu sehr vorgreifen, damit es für alle noch spannend bleibt. *den Blick von der magischen Kristallkugel heb*
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 19:24 Uhr)
DrJones
@ DrJones:
- "Was ich neben "Abklatsch" immer wieder höre ist: "Die Charaktere sind nicht gut ausgearbeitet. Einfach zu flach!"
Das höre ich auch oft, und zwar auch auf die OT bezogen. Aber was soll´s? Diese Kritik entsteht, denke ich, dadurch, dass Star Wars mit Filmen verglichen wird, die grundsätzlich anders sind. Ich lese auch in Kritiken immer wieder die Standardformulierung "keine Charakterentwicklung". Star Wars muss als Space Adventure vor allem glaub- und liebenswürdige Charaktere haben, um die absurde Welt irgendwie akzeptabel und fühlbar zu machen. Und das meine ich bezogen auf das Gesamtpublikum, nicht nur die Fans. Im Rahmen des Genres bietet Star Wars sehr viel Charakterentwicklung und Tiefe, und da sehe ich auch in TFA keine Ausnahme (auch wenn sich das im Verlauf der neuen Trilogie erst noch zeigen muss).
@ TFA:
Meine Gesamtwertung des Films schwankt immer so zwischen 6.5 und 7. An schlechten Tagen zieht mich dieser ganze Teil mit dem Starkiller und der Resistance Base runter. Manchmal auch Details wie die humoristische Auflösung der Kylo Ren-Wutausbrüche. An guten Tagen erinnere ich mich an die Dinge, die mir den Film wieder sympathisch machen. Ich weiß oft auch nicht, was mir wichtiger ist: fantastische Welten oder Figuren, zu denen ich eine Verbindung aufbauen kann? Wenn ich beides in einem Film sehen will, muss ich nach wie vor auf die OT zurückgreifen. Das werfe ich TFA dann doch ein bisschen vor: dass der Film zwar viele Fehler vermeidet, die seine Vorgänger gemacht haben, dabei aber neue produziert.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 19:31 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Viele glauben oder meinen zu wissen, dass SW Popcorn-Kino wäre -- und der Witz ist: Das IST es auch. Allerdings ist das nur das äußere Gewand. In Wirklichkeit aber hat es nach Homers Odyssee kein Werk mehr gegeben, das so konsequent den Monozyklus durchläuft wie etwa ANH. HdR und Hobbit tun es auch - bis auf HdR wegen Frodo am Ende. Aber das ist ein anderes Thema...
(ich rede ff. im Sinne der "qualifizierten Kritiker"):
"Popcorn-Kino. Das MUSS man kritisieren. Darf man ja nicht zugeben, dass man Popcorn bzw. Fastfood mag. Hat ja keine Kultur." Sie sagen: "SW ist oberflächlich!", dabei sind sie selbst nicht bereit, mal unter die Oberfläche zu sehen.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 19:46 Uhr)
DrJones
@ DrJones:
Uff, so sicher bin ich mir nicht, ob es den Monomythos seit Homer nicht mehr so konsequent gab. Zwei Jahrtausende sind eine lange Zeit, um das so selbstsicher zu behaupten Im Kino vielleicht nicht. Das liegt aber auch daran, dass Lucas seine Bezüge sehr deutlich einbaut und man sich nicht erst in Filmseminaren durch sein Werk durchanalysieren muss, um auf sie stoßen. Täte man das, würde man Campbell bestimmt auch in anderen Filmen wiederfinden.
Es ist auch immer etwas kritisch, Star Wars bzw. George Lucas mit Homer, oder Shakespeare, zu vergleichen. Ich habe oft sehr skeptische Blicke geerntet, wenn ich das gemacht habe. Diese Namen in einem Satz zu nennen, ist für einige ein Sakrileg. Es stimmt auch insofern, als dass Star Wars nicht die Odysee ist, und auch kein Shakespeare-Stück. Was den Vergleich allerdings legitimiert ist das, was damit zum Ausdruck kommt: das Element der ewigen Wiederkehr. Star Wars ist Homer in einem anderen Gewand. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, ohne es belegen zu können: die narrative Kunst besteht seit der klassischen Antike aus vielleicht einer Handvoll von Elementen, die sich seitdem nicht mehr geändert haben. Und alles, was danach kam und noch kommen wird, sind diese Kernelemente in einer anderen Erscheinungsform. Deshalb gibt es auch keine Entwicklung in diesem Gebiet, sondern nur Variation. Das ist ein schönes Gefühl, denn in 2000 Jahren werden sich die Menschen an den gleichen Geschichten begeistern, wie wir heute und wie frühere Generationen vor uns. Ein Gefühl von Ewigkeit.
Mit TFA haben wir nun einen seltsamen Fall: die Star Wars-Saga wird sich ihrer selbst bewusst. Während Lucas Quellen von ausserhalb seines Werks zitiert - mehr oder weniger offensichtlich - zitiert Abrams in seinem Star Wars Film: Star Wars. Lucas´ Filme scheinen so vertraut, weil sie Jahrtausende alte Stoffe aufgreifen und damit selbst zu denen sprechen, die in der Hinsicht vielleicht nicht gebildet sind, aber diesen Stoff gerade wegen seiner Universalität sofort intuitiv verstehen. Abrams und Kasdan verweisen auf alte Geschichten, die aber gerade mal 30 Jahre alt sind, nämlich die OT. Damit verweisen sie aber automatisch auf die Uralt-Quellen, die schon für die OT relevant waren. Das ist manchmal frustierend, vor allem im Hinblick auf die visuelle und inhaltliche Gestaltung des Films, aber irgendwie auch als popkulturelles Phänomen faszinierend.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 19:54 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Ich hatte mich mit Homer etwas weit aus Fenster gelehnt, da ich denke, dass man Lucas eines Tages ganz selbstverständlich mit jenen Größen in einem Atemzug nennen wird. Lucas hat eine eigene Welt geschaffen, fußt sie aber auf den großen Geschichten der Vergangenheit, den Mythen.
"Das ist ein schönes Gefühl, denn in 2000 Jahren werden sich die Menschen an den gleichen Geschichten begeistern, wie wir heute und wie frühere Generationen vor uns. Ein Gefühl von Ewigkeit."
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Ja, es sind eigentlich immer dieselben Geschichten in neuem Gewand, Dieselben Geschichten und -- das finde ich am erstaunlichsten -- weltweit! Die Jungfrauengeburt etwa war den amerikanischen Ureingeborenen etwas sehr Vertrautes, das sie in ihren Volkssagen hatten. Die "christlichen" Missionare fühlten sich dadurch total irritiert bis provoziert. Der Rest ist "grausame" Geschichte.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 20:19 Uhr)
DrJones
Ich möchte auch mal(wieder) meine Meinung zu TFA sagen, aber ich fasse mich kurz.
Der Film sieht unfassbar echt aus, hier wurde exzellente Arbeit gemacht. Man kann den Figuren zu 99% gut folgen. Der Film ist sehr humorvoll, was mir gut gefallen hat, die Kostüme im Film sind fantastisch, und ein sehr trauriger Moment am Ende.
Ich verstehe jeden der sagt: "zu viel der OT entnommen", weil es so ist. Punkt Ob das jetzt gut oder schlecht ist, ist jedem selbst überlassen.
Charaktere zu Flach: Rey: Nein(die Enthüllung kommt); Poe: Nein, Typischer Rebellensoldat; FN-2187: Ich vollziehe den Wandel nicht, und dann pustet der seine alten Kameraden einfach so weg. Raff ich nicht. Und man darf kein Buch benötigen um das zu verstehen. Nicht um einen Wandel zu beschreiben, der im Film vorkommt und die fertige Figur einleitet. Kylo: Infos kommen noch.
So, Todesstern 3.0: Unfassbar, dass das so in den Film gekommen ist. Einfach mal den Todesstern toppen. Einfallslos. Gibt's keine Chemiewaffenfabriken oder ähnliches? Braucht man eigentlich Superwaffen bei solchen Konflikten?
Maz=Yoda, sehr offensichtlich, der Zufall, das sie das Lichtschwert besitzt, wird hoffentlich plausibel erklärt.
Sonstiges: Die FO wird eigentlich nicht als bedrohlich dargestellt, warum können TIE-Fighterpiloten immer noch keine X-Wings abschiessen(ja, des ist auch ne immense Sache, an der ich mich gerne aufhänge^^)?
Aber wisst ihr was des schlimmste ist? Aus meiner(!) Sicht.
Hätte man die guten Sachen genommen, die schlechten weg und besseres gemacht, wäre TFA DER Film des Jahres geworden. Und hätte locker mehr Oskar-Nominierungen bekommen.
Es kann mir NIEMAND erzählen, dass da bei Disney keiner sitzt, der sich was besseres hätte ausdenken können. Ja man will sich Sachen für die nächsten Episoden aufheben und das ist ja auch gut so, es hängt ja alles miteinander zusammen. Aber das ist keine Entschuldigung, dass man sich das Grundgerüst von ANH nimmt, ein paar Teile rausnimmt und andere Teile wieder einsetzt. Das muss man sagen und das hat auch nichts mit Hateposts zu tun, sondern mit ehrlicher Kritik.
Fazit: Es ist wie Bei SWR: Das Potenzial ist da, nur es wird nicht genutzt.
Alex Krycek
@Alex Krycek
"Ich vollziehe den Wandel nicht, und dann pustet der seine alten Kameraden einfach so weg. Raff ich nicht."
Das war mir auch negativ aufgefallen -- allerdings erst im Nachgang. Ich hatte es für mich später so zu erklären versucht, dass sie ihn angreifen. Er muss sich nun verteidigen. Was ich mir allerdings gewünscht hätte, bevor Finn auf den ersten schießt oder tötet: Einen kurzen Moment des Zweifels.
"Hätte man die guten Sachen genommen, die schlechten weg und besseres gemacht, wäre TFA DER Film des Jahres geworden. Und hätte locker mehr Oskar-Nominierungen bekommen."
Du meinst wahrscheinlich, DEIN Film des Jahres? TFA war definitiv DER Film des Jahres.
"Es kann mir NIEMAND erzählen, dass da bei Disney keiner sitzt, der sich was besseres hätte ausdenken können. "
War, was wir in TFA zu sehen bekamen, SO schlecht in Bezug auf die Story?
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 20:29 Uhr)
DrJones
Finns Wandel finde ich eigentlich recht leicht nachzuvollziehen, wenn ich ehrlich sein soll. Er packt es einfach nicht, wie die First Order ein Dorf abschlachtet. Das mit dem Sturmtruppler-Kumpan kommt zwar dazu, ist aber nicht seine Hauptmotivation. Er sagt ja auch zu Poe "because it is the right thing to do". Das heißt, es ist eine moralische Sache, dass er für so ein monströses Regime nicht arbeiten will. Als er das Massaker mitansehen musste, ist er aus allen Wolken gefallen, denn darauf hat die Propaganda ihn nicht vorbereitet.
Finns Charakterbogen hat mir sehr gut gefallen. Er entwickelt sich von jemandem, der auf der Flucht ist zu jemandem, der seiner Angst trotzt, um eine Freundin zu retten.
@ George Lucas
Ich kann die Kritik bezüglich Reboot schon verstehen. Es wurde einfach so viel auf Null zurückgesetzt. Die Republik, der Jediorden. Besonders kreativ waren die nicht, was die übergreifende Story betrifft. Das ist für mich eigentlich schon der Hauptkritikpunkt, neben Reys unglaubwürdigem Lerntempo.
Aber die Setpieces, der Humor, die Charaktere, es gibt schon viel Gutes an TFA.
So, jetzt hab ich Dummkopf natürlich vergessen zu schreiben, dass mir natürlich der Film sehr gut gefällt, grad weil die guten Sachen auch rausstechen, aber es zu sehr runtergezogen wird durch die schlechten.
@DrJones
Zweifel wäre echt gut gewesen, Menschlichkeit. Sehr gut.
Darth Pevra
Woher will er wissen,was das richtige ist? Der kennt doch im Prinzip nichts anderes, außer was die typen von der Ausbildung denen alles erzählt haben. Stell es dir ungefähr so vor wie Klone in TCW: "Dafür wurde ich geboren!"
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 20:43 Uhr)
Alex Krycek
TFA ist Popcorn Kino im besten Sinn. Der Film unterhält hat jedoch, wenn man sich drauf einlässt, viele kleine feine Details. Wie ein Wimmelbuch mit hoher Detaildichte. Nach meiner Meinung z.B. sehen wir Snoke oder seinen Meister ( da bin ich mir noch nicht sicher ) im Film. Oder die ganzen Flaggen die dort rumhängen. Oder die NR Flotte.
Noch nie war ein SW Film meiner Meinung so nebulös gestrickt wie dieser Film. Das große Fragezeichen.
Das Erwac?en der Ma?ht.
Was steckt hinter Finn Vergangenheit? Man sieht ihn kurz als ca achtjährigen Knirps als verschwommenen Holobildchen auf der Finalizer. Wer ist der Ren ( ? ) der von Kylo erdacht wird? Flüstert die lebendige Macht Rey ins Ohr?
Also einige Sachen werden uns in Episode VIII näher gezeigt werden. Snoke. Wie konnte er so mächtig werden? Stimmt das wilde Gerücht wirklich das er eine Partnerin hat aus dem Hause Dooku?
Oder mein Avatar? Ist er nur der normale Sturmtruppler der desertiert ist? Oder steckt mehr dahinter, gibt es was in seiner Vergangenheit was wir nicht wissen.
Lukes Lichtschwert. Hat Maz es wirklich den Rens gestohlen?
finn1
Alex Krycek
@Alex Krycek:
Er weiß es nicht. Aber er weiß, dass er es nur rausfinden kann wenn der flieht. Und scheinbar weiß er auch, dass man nicht so einfach aus dem FO-Dienst austritt. Daher sieht er seine einzige Chance in der Flucht.
Zu der Sache mit den Kameraden: Evtl. waren nicht alle Leute seine Freunde so wie der Stormie der auf Jakku starb. Zudem schießt er im Hangar auch soweit ich weiß nie direkt auf Stormtrooper sondern daneben. Klar nimmt er hier Tote in kauf, aber er wechselt nunmal die Seiten und er weiß natürlich wozu die gedrillten Kämpfer in der Lage sind, da er einer von ihnen ist.
Zudem bin ich gerade an der besagten Flucht im Roman angelangt wo auch deutlich wird, dass er von der heftigen Feuerkraft des TIE überrascht ist. Ergo wußte er nicht zwangsläufig, dass der TIE-Jäger gleich mit jedem Schuss große Explosionen erzeugt.
McSpain
DrJones
@ Alex Krycek
Ich glaube, dass manches einfach angeboren ist, so das Wissen, dass Mord etwas schlechtes ist. Man ekelt sich vor dem toten menschlichen Körper oder der Gewalt. Finn war nach dem Massaker richtig schlecht, er sieht drein, als würde er sich gleich erbrechen. Er ekelt sich. All das kann man wunderbar von Boyegas Gesicht ablesen. Er weiß wohl auch irgendwo, dass er gar nicht imstande wäre, unbewaffnete Menschen einfach so niederzuschießen. Also steckt er sowieso in einer Riesenklemme, weil Phasma ihn abknallen würde, wenn er nicht spurt.
Man kann einem Mann noch so sehr eintrichtern, dass das Töten gerechtfertigt ist. Bestimmte Individuen werden sich trotzdem weigern, den Abzug zu betätigen. Das ist übrigens auch im zweiten Weltkrieg vorgekommen, ja in jedem Weltkrieg.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 20:51 Uhr)
@McSpain
1.Hält man nicht an etwas fest, das man kennt? Sucht man nicht Trost in dem, was man hat? Sagt man sich nicht: "Ja gut des war nicht so der Hit, aber wir kämpfen doch für die gute Seite?"
Aber da ist des Problem. ich muss es akzeptieren das so passiert ist, auch wenn ich es nicht verstehe.
Muss mir mal des Buch holen, weil des überrascht mich doch, des mit der Feuerkraft. Sollte man eigentlich nach ner jahrelangen Ausbildung mal gesehen haben, oder so.
Des mit dem daneben schießen: ja gut, kann ich nicht so recht sagen,aber ja er will fliehen nimmt tote im kauf schießt einfach mal drauflos, ja gut... trotzdem, ich versteh den schritt davor nicht^^
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 21:01 Uhr)
Alex Krycek
@ Doc
Auf der Finalizer als Hux sich sein Profil anschaut. Ein Detail in einer Wimmelbuch Seite.
TFA steckt voller Andeutungen die zum interpretieren einladen.
Was einige hier auch schon gemerkt haben: Der richtig bedrohliche Gegenspieler fehlt. Nicht der die Vernichtung einer Welt befiehlt.
Ein Typus der Darth Maul ähnlich ist, das pure Böse. Derjenige der aktiv mit Kylo Ren zusammen auftritt um seine praktische Ausbildung abzuschließen. Ein wahrgewordener Alptraum, der wenn er auftaucht pure Gefahr darstellt. Jemand ohne Gnade und Schuldgefühlen, eine Killermaschine.
(zuletzt geändert am 06.02.2016 um 21:15 Uhr)
finn1
@ Finn:
Ich hatte eine ganz andere Figur erwartet, deshalb war ich von dem, was der Film mir bot, erstmal irritiert. Seine Sprüche und Anmachversuche Richtung Rey haben beim ersten Mal auch beinahe die alte Jar-Jar-Wunde wieder aufgerissen. Inzwischen habe ich in etwa verstanden, worauf die Autoren hinauswollten, und kann das Ergebnis auch akzeptieren. Über Details muss ich allerdings nach wie vor hinwegsehen. Für einen Deserteur hätte ich mir ein wenig mehr Zweifel und etwas weniger "coolness" (z.B. in seinem Umgang mit Phasma) gewünscht.
Alles in allem entspricht die Art, wie sein Wandel vollzogen wird, grob dem gewohnten Star Wars-Schema. Die Charakterzeichnung erfolgt in groben Pinselstrichen, wie schon bei Luke und Anakin, oder Leia. Alderaan wird vernichtet: Leia guckt kurz traurig und ist kurz darauf wieder bester Laune. Obi-Wan verliert seinen Mentor und einzigen Vertrauten: kurz mit dem Finger über den Dejarik-Tisch streichen, traurig gucken, und sofort gehts wieder auf ins Abenteuer. So läuft das bei Star Wars, und für mich reicht das aus. Ich muss ein paar Dinge über die Figur wissen, ihr Darsteller muss mit Freude bei der Arbeit sein, und viel mehr braucht es auch nicht.
George Lucas
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