J.J. Abrams, Michael Arndt und Adam Driver haben sich in zwei Interviews zu Kylo Ren geäußert. Da die beiden Interviews etwa zeitgleich erschienen und dasselbe Thema behandeln, gehen wir beide mal in dieser News durch:
Beginnen wir mit den interessanten Passagen aus Adam Drivers Interview mit der L.A. Times:
Hatten Sie irgendeinen Einfluss auf das Aussehen der Maske? Oder tauchten Sie einfach am Set auf und setzte Sie vor vollendete Tatsachen?
Sie hatten einen sehr festen...ersten Entwurf, auch wenn ich diese Formulierung hasse. Ich denke, sie hatten bereits eine Menge fix im Kopf. Als ich ans Set kam, hatte ich einen gewissen Einfluss auf die Maske – allerdings eher Dinge wie 'Oh, ich kann mich nicht bewegen!' oder 'Ich kann nichts sehen.'.
Über die Augen haben sich J.J. und ich schon früh unterhalten. Ich fand das Großartige an Vaders Maske, wie man seine Emotionen auf ihn projizieren konnte und man seine Augen sehen konnte. Ich war ein wenig nervös, denn wenn man völlig verhüllt ist, muss man sich auf die Kraft der Gedanken verlassen und, dass diese stark genug ist, um die Verschleierung zu durchdringen. Daraufhin nahm J.J. Die Augen aus der Maske, um eine Leere zu erzeugen, was ich für sehr interessant hielt.
Denken Sie, die Leere hat einen Bezug zu Ihrer Figur?
Das Kostüm sagt eine Menge über ihn aus, ehe er überhaupt das Wort selbst ergreift. Der Helm ist unvollendet und unpoliert. Eine Art Rohfassung. Teilweise glänzt er und reflektiert, was er sieht. All diese Metaphern funktionieren nur bis zu einem gewissen Punkt, doch es handelt sich dabei um gute Informationen. Von seinem Lichtschwert hat man den Eindruck, es sich selbst gemacht und könne spontan jede Minute selbst explodieren. Es wirkte nicht wirklich verlässlich.
Es knistert.
Ja, es funktioniert schon, ist aber noch nicht vollends ausgereift. Das Kostüm selbst – allein, es anzulegen – war sehr unangenehm und eng. Aber es hatte etwas an sich, was auf eine Person hindeutet, die sich selbst zur Gänze verbergen möchte. Ich fand dies irgendwie interessant und hoffe, dass dies auch in den Film eingeflossen ist.
Was sagt dies alles über Ihre Figur aus? Er macht sein eigenes Lichtschwert? Ist er unvollendet?
Es zeigt, dass er ehrgeizig ist. Dass er weiß, was vor ihm in der Welt geschehen ist – dass es sich hierbei um eine auf Tatsachen beruhende Realität handelt, die immerhin dreißig Jahre nach der OT ansetzt.
Warum wäre jemand, der über die Geschichte der Galaxis gut Bescheid weiß, ein Fanatiker in Bezug auf das Imperium oder die Erste Ordnung?
Ich habe den Eindruck, dass dieses Element lebensnah ist. Das Gedächtnis der Leute ist so kurzsichtig. Wie schnell vergessen wir, was sich vor nur 30 Jahren zugetragen hat. Selbst die frühesten Anfänge – es heißt immernoch Star Warsm auch wenn es 30 Jahre später spielt.
Es handelt sich um zwei Seiten von Leuten, die voneinander annehmen, dass sie recht haben. Hierüber haben J.J. und ich uns von Beginn an unterhalten. Böse aufgrund des Bösen wegen schien mir keine interessante Idee. Die Vorstellung zweier Seiten, die beide von sich selbst denken, dass sie recht haben – beide Seiten begehen gewissermaßen eine Art Massenmord. Es gab den Todesstern und alle die Leute darauf – alle hatten sie Familien und derartige Dinge. Ich würde sagen, dass die Trennung zwischen Licht und Dunkel schmal verläuft.
Wo steht Kylo Ren in der Hierarchie des Imperiums?
Schwer zu sagen. Ich denke, es schwankt.
Wer sind die Ritter von Ren?
Eine Gruppe, die bereits vor ihm existiert hatte – der er angehört. Ihr Platz in diesen Universum ist vielleicht eher der eines Trabanten als... dies ist wirklich verzwickt.
Ist dies der Grund, weswegen alles Vorhandene ein wenig heruntergebrochen ist?
Nein, es steckt definitiv eine Geschichte dahinter, die mit Dingen der Vergangenheit zusammenhängt. Diese sind gewissermaßen wie sichtbare Narben auf seinem Outfit. Teils sollen sie einschüchtern, teils zeigen sie, dass er die Geschichte dieser Leute mit sich trägt.
Eine Rolle im neuen Star Wars-Film zu haben ist ein so großes Unterfangen. Wie war die Arbeit mit den Schauspielern der Legacy-Figuren? Hat es Sie bisweilen eingeschüchtert?
Ich fand nicht, dass es sich um Leute à la 'Setzen wir uns gemeinsam hin und ich sage dir, welche Art Erfahrungen du machen wirst.' Sie gaben einem Raum und ließen ganz einfach und großzügig zu, dass man dies selbst ergründet.
Ich erinnere mich daran, wie überwältigt ich von der Idee war, etwas allein in dieser Größenordnung anzugehen, und dann handelte es sich auch noch um Star Wars, Anrufe und Gespräche mit J.J. Abrams. Derartige Erfahrungen sind schon überwältigend und ich erinnere mich daran, wie er meinte: 'Na ja, weißt du, wir brechen das ganze Dingens in Augenblicke herunter, lösen einen Augenblick, der zu einem weiteren führt und noch einem und noch einem – und am Ende haben wir dann hoffentlich einen Film.' Ich meinte dann: 'Oh, klar.' Auch wenn es sich um Ereignisse in einer weit, weit entfernten Galaxis vor langer, langer Zeit handelt und das Franchise diesen Titel hat, so ist es dennoch nichts anderes als die Arbeit, die wir an einem anderen Projekt auch leisten würden. Man muss es auf etwas Wirklichem basieren lassen und Sinn erzeugen. Und dann, so hoffen wir, die Geschichte erzählen, auf die man sich gemeinsam geeinigt hat – und dies auf die bestmögliche Weise lösen.
Von welcher Figur aus Star Wars, würden Sie sagen, ist Kylo Ren am meisten besessen?
Darth Vader. Kylo ist ein Fan seiner Leistung – er findet, dass Vader an einer guten Sache dran war, auch wenn er selbst diese in seinen letzten Momenten freilich bereut hat. Selbst dies könnte gewissermaßen als ein Augenblick interpretiert werden. Nicht ein Augenblick, der ein ganzes Leben zu verdirbt, oder eine Karriere guter Arbeit. Für Kylo Ren ist dies nur ein Augenblick.
Was genau nimmt er in Vader wahr, das er auch in sich selbst sieht?
Das Pflichtbewusstsein. Ebenso der Ehrheiz und die Loyalität. Die Bereitschaft, sich selbst aufzuopfern. Dies alles sind gewaltige, epische Momente, auf die er hinlebt. Auch als Zuschauer erlebten wir Vader erst als jemanden, der sehr die Kontrolle inne hat und als selbstbeherrschte Person. Er schien überhaupt keine Zweifel an seiner Mission zu haben. Diese Art Hingabe bewundert meine Figur und möchte sie nacheifern.
Neben Adam Driver haben auch J.J. Abrams und Michael Arndt selbst mit Entertainment Weekly über Kylo Ren gesprochen:
'Potentielle Energie' treibt die Handlung in der Galaxis.
In der Physik unserer realen Welt wird der Begriff für angesammelte Kraft eines Objekts genutzt, welche noch freigesetzt werden kann. In Star Wars ist es gewissermaßen dieselbe Sache, wenn auch auf Personen bezogen – die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Figur in Richtung Licht erhebt oder in der Dunkelheit versinkt. Star Wars ist immer auch Erwachenwerden.
Auf diese Weise haben die Macher von Das Erwachen der Macht ihre neuen Helden gestaltet: Die Schrottsammlerin Rey, welche von Daisy Ridley gespielt wird; Finn, der entlaufende Sturmtruppler, welcher von John Boyega gespielt wird – beide finden sie heraus, dass sie besser sind als die Niemande, für welche sie sich gehalten haben.
Doch Kylo Ren...Kylo Ren stellt sich als übler heraus, als sich irgendjemand vorgestellt hätte.
'Die Leuten fragen immer: Warum ist diese Saga so populär, was denken Sie?' meint Kasdan, der nicht nur an diesem Film, sondern auch an den Episoden V und VI mitgewirkt hat. 'Ich denke, das zugrundeliegende Thema besteht darin, sein Potenzial zu erkennen und zu verstehen, wozu man im Stande ist.'
Er meint, es handle sich um ein Streben, welchem wir alle unser ganzes Leben nachgehen. 'Es endet nicht. Sein Erbe zu erkennen und auch, was einem daran gefällt oder auch nicht gefällt. Hat man sich selbst zur Gänze entfaltet – oder ist es dazu zu spät?' meinte Kasdan. 'Welche Fähigkeiten ruhen in dir? Dies ist für viele Leute im Alltagsleben sehr real und greifbar.'
Außer natürlich, dein Leben hört auf. An diesem Punkt hofft man einfach, dass man genug getan hat, um einen Einfluss auf die Welt (oder Sternensysteme) ausgeübt zu haben.
Um jemand Neues zu erschaffen, den die Star Wars-Fans hassen und fürchten würden, fällte man nach Abrams Aussage die schwere Entscheidung, jemanden umzubringen, der definitiv diese Art Markierung hinterlassen hat. Jemanden, den wir lieben: Einen besonderen Schurken, der bewies, dass er heroischer war als jeder andere vielleicht angenommen hätte, als man zum ersten Mal auf ihn traf.
'Star Wars hatte den größten Schurken der Kinogeschichte. Die Frage, wie man einen neuen Schurken in diese Welt transportiert, ist also echt tricky.', meinte Abrams zu den Zuschauern. 'Wir wussten, dass wir etwas verdammt kühnes bringen mussten. Der einzige Grund, aus dem Kylo Ren die Hoffnung hat, ein würdiger Nachfolger dieses Schurken zu werden, ist, einen der beliebtesten Charaktere zu verlieren.'
Falls Ihr den Film bereits gesehen habt, wisst ihr: Kylo Ren, der als Ben Solo geboren wurde, jagt sein Kreuzlichtschwert direkt durch das Herz seines Vaters – Han Solo, der von Harrison Ford gespielt wird.
Dies ist ein niederschmetternder Moment: Er ereignet sich, als Solo – auf Geheiß der Mutter des Jungen, Leia – an seinen Jungen appelliert, in der Hoffnung, dass sich etwas Gutes in diesem Sohn befindet, der bereits so vielen Leid zugefügt hat. Der Junge hatte sich bereits einen neuen Namen und eine neue Bestimmung zugelegt, nachdem er sich den schrecklichen Rittern von Ren angeschlossen hatte – durch der brutale Mord an seinem Vater schließt seine Wandlung vollends ab. Diese Handlung sollte – zumindest für Ren selbst – darlegen, dass sich in ihm kein Licht mehr befindet.
'Schon lange bevor wir den Titel Das Erwachen der Macht festlegten, bestand die Idee darin, dass der Film nicht nur die Entstehung eines Helden, sondern auch die eines Schurken darstellen sollte.' meinte Abrams. 'Nicht einen Schurken im Sinne eines vollendet entwickelten Schurken, sondern einen Schurken, der in der Entwicklung begriffen ist.'
Er sagte, er habe sich von den Ängsten der realen Welt inspirieren lassen. Jeder, der ein Kind aufzieht, kennt die Furcht aller Eltern, dass die Kinder eventuell auf die falsche Weise aufwachsen könnten, schlechte Entscheidungen fällen könnten und sich auf eine Abwärtsspirale der Selbstzerstörung begeben.
'Wir alle bringen unsere eigenen Erfahrungen mit.' meint Abrams. 'Als Vater, als Freund von Leuten mit Kindern, weiß ich, was es bedeutet, diese Schwierigkeiten bei Kindern zu sehen und ein Teil dieses Ringens zu sein. Ich weiß, wie schmerzhaft es sein kann. Ich weiß, wie real es ist. Und dies ist natürlich eine krasse Variante dessen.' meint er lachend. 'Vatermord ist nicht ideal.'
Ebenso wie die 'Schließ dich mir an'-Inhalte, welche die originale Trilogie prägen, nimmt Das Erwachen der Macht die gewöhnlichen Zwiste des Familienlebens und streckt sie zu mythologischen Dimensionen.
'Dies ist ein krasser Tausch.' meint Abrams zu Han Solos Tod. 'Wie können wir das nur tun?! Doch...wenn wir das nicht getan hätten, so hätte der Film gar keinen Mut in sich. Es kam uns sehr gefährlich vor.'
Michael Arndt, der dabei half, die Geschichte zu schreiben, ehe Kasdan und Abrams das Skript verfassten, meint, dass Kylo Ren lediglich als eine Möglichkeit begann, die Helden zu trennen, welche wir von der originalen Trilogie kennen.
'In meinen frühen Drehbuchentwürfen ging mein Denken in die Richtung, dass wir das Ende von Episode VI bishin zum Beginn des neuen Films überbrücken mussten und wir wollten nicht, dass alle gemeinsam beginnen. Wir wollten, dass sie in der ganzen Galaxis verteilt sind.' meinte Arndt.
Das Problem war, dass Episode VI mit einem so starken Happy End endete, dass die Drehbuchautoren von Das Erwachen der Macht erst einen Weg finden mussten, um dies wieder umzukehren.
'Wir hatten die Idee einer Hintergrundgeschichte, nach der Luke einen Schülker hatte, der sich gegen ihn wandte und ihn ebenso wie alle anderen Schüler tötete – dies sprengte die Familie und vernichtete die Beziehung zwischen Han und Leia.' meinte Arndt.
Selbst damals allerdings wussten sie nicht, dass Han sterben musste.
'Ich dachte, die Geschichte über Han und Leia würde behandeln, wie sie wieder zusammenkommen. Am Ende des Films hätten sie sich versöhnt und ihre Differenzen überbrückt. Und man würde dastehen und sagen: Okay, shits happens, aber jetzt sind sie immerhin wieder zusammen.' meinte Arndt. 'J.J. hat sich zu Recht die Frage gestellt: Was macht Han in diesem Film? Wenn nicht etwas Wesentliches und Unumkehrbares geschieht, haben wir ihn wie ein Gepäckstück im Film. Ein großes, unwiderstehliches Gepäckstück, das man zwar im Film hat, das sich aber nicht wirklich weiterentwickelt. Er treibt die Geschichte nicht wirklich voran.'
Die Zuschauer weinen schon das gesamte Wochenende um die Figur. Wie ist das eigentlich bei Harrison Ford – hat er es schwer aufgenommen? 'Och, nö...er hat das ganz gut verkraftet.' meint Abrams und schwenkt seine Hand unter dem Lachen der Zuschauer.
Wir wir alle wissen, war Ford ihnen weit voraus. Er hatte sich schon vor Jahrzehnten für Han Solos Tod als emotionales Opfer eingesetzt. 'Er war voll dafür, als wir die Episoden V und VI drehten.' meint Kasdan. 'Vielleicht hat er in der Zwischenzeit seine Meinung ein bisschen überdacht.'
Abrams meinte, Ängste über solche Maßnahmen wären von Kasdans Enthusiasmus über die Idee beschwichtigt worden. 'Du schriebst ein paar der besten Zeilen, die Han je gesagt hat, es gab also ein gewisses Maß an an Rückhalt in all dieser Gefahr.' meinte Abrams. 'Du wolltest das so umsetzen – das gab mir das Gefühl, dass es vielleicht nicht die dümmste Idee ist.'
Es gibt Berichte über Erwachsene, die bei der Szene in Tränen ausgebrochen sind, aber es ist wahrscheinlich nicht so sehr der Schock über das Lichtschwert, welches ihren Lieblingscharakter durchsticht, was auf die Tränendrüse drückt. Eher das, was Han in seinen letzten Lebensmomenten unternimmt, er greift nach dem Gesicht seines verlorenen Sohnes. Es handelt sich nicht um Han Solos Schicksal, welches in diesem Moment besiegelt wird, sondern um das von Kylo Ren. Und auf den grausamesten Akt in Star Wars folgt einer der zartesten.
Wie also war es am Set in dieser Szene?
'Es jagte uns seinen ganz schönen Schauer über den Rücken.' meinte Abrams. 'Diese beiden Schauspieler zu sehen. Sie führten diese Szene auf eine Weise durch, die einen ehrlich gesagt ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Zu sehen, wie Harrison die Hand aussteckt und Adam berührt. Ich weiß, dass dies dämlich klingt, aber beim Zusehen habe ich vergessen – wahrhaftig vergessen – dass dies nicht sein Sohn ist. Er hat es so wunderbar umgesetzt.'
Man kann es nicht leugnen – was für ein Abschied!
Danke an Angela und Connor für eure Hinweise.
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@Darth Pevra:
Dann sag doch ob du gerne IN-Universe oder OUT-Universe argumentieren willst. Zumal meine Argumente für beides greifen. Filmtechnisch wurde für mich genug angedeutet und letztlich wollte der Film diesen Woah-Effekt ja provozieren mit der überstarken Heldin am Ende.
Was du sagst stimmt natürlich, aber du argumentierst aus deiner "Ich mag die Bösewichter"-Haltung. Als jemand der Vader immer schon öde und langweilig fand achte ich vermutlich mehr auf die Helden auf die möglichst gefährlichen bedrohlichen Gegenspieler.
Aber alles was du kritisch beschreibst sehe ich als spannende Ausgangslage für den nächsten Teil. Letztlich hatten wir noch kein Duell in dem der Böse als Underdog und geschlagener Verlierer (siehe Luke in der OT) in das nächste Duell geht. Wo wir so oft beim "TFA ist eine ANH-Kopie" Punkt Kritik hören ist das doch mal etwas was wir so noch nicht hatten und das ich nur weil es NEU ist nicht direkt verteufeln werde bevor ich nicht sehe wie es tatsächlich angegangen wird.
@X-Wings: Das sind ja gerade Gebrauchsspuren weil sie nicht wie TIEs Wegwerf-Einweg-Produkte sind. Aber technische möchte ich bei meinem Vergleich bleiben. Oder um es in der Fliegerei zu Vergleichen: Ein Cessn-Pilot kann eine F16 theoretisch fliegen, aber direkt in einem Großeinsatz mitfliegen? Würde ich mir nicht zutrauen.
@Vader: Also ich kann ich man an keinen Abschuss und definitv an kein einziges Manöver des Vader-TIE erinnern, dass über "Flieg geradeaus durch den Graben" hinausgeht.
McSpain
"Dann sag doch ob du gerne IN-Universe oder OUT-Universe argumentieren willst. Zumal meine Argumente für beides greifen. Filmtechnisch wurde für mich genug angedeutet und letztlich wollte der Film diesen Woah-Effekt ja provozieren mit der überstarken Heldin am Ende."
Für mich war es leider eher ein "häh?" Effekt.
"Was du sagst stimmt natürlich, aber du argumentierst aus deiner "Ich mag die Bösewichter"-Haltung. Als jemand der Vader immer schon öde und langweilig fand achte ich vermutlich mehr auf die Helden auf die möglichst gefährlichen bedrohlichen Gegenspieler."
Ich mag die Bösewichter und die Helden. Mein Lieblingscharakter in TFA ist Han Solo, aber über dessen weitere Entwicklung kann man jetzt eher wenig schreiben.
"Aber alles was du kritisch beschreibst sehe ich als spannende Ausgangslage für den nächsten Teil. Letztlich hatten wir noch kein Duell in dem der Böse als Underdog und geschlagener Verlierer (siehe Luke in der OT) in das nächste Duell geht. Wo wir so oft beim "TFA ist eine ANH-Kopie" Punkt Kritik hören ist das doch mal etwas was wir so noch nicht hatten und das ich nur weil es NEU ist nicht direkt verteufeln werde bevor ich nicht sehe wie es tatsächlich angegangen wird."
Inwiefern ist es spannend, wenn die Bösewichter unterlegen sind? An derselben Krankheit leidet doch auch Star Wars: Rebels. Die Helden sind die, zu denen man halten soll, deswegen legt man ihnen möglichst viele Steine in den Weg. Da es inspirierender ist, wenn sie am Schluss allen Widrigkeiten und Niederlagen zum Trotz triumphieren. Vielleicht macht dir das nichts aus, wenn die Helden dominieren, ist auch legitim, aber für die meisten ist das wohl eher nicht der Fall.
Ich finde ja interessant, dass die Ritter von Ren auf jeden Fall schon vor Kylo existiert haben. Diese Information war mir bisher nicht bekannt. Da er kurz nach Endor geboren ist, heißt das ja, dass die Ritter von Ren schon während der OT existiert haben müssen. Ich bin mal gespannt, wie das am Ende aufgelöst wird.
Darth Frigus
@Darth Pevra:
Moment. Ich sage nicht das die Bösen in Episode 8-9 ungefährlich oder schon zu beginn besiegt sind. Underdogs gewinnen in der Regel in Hollywood am Ende. Ich finde es spannend einen Bösewicht zu habe der in Episode 8 aus der Underdogrolle *startet*. Das heißt nicht das er in der Rolle bleiben wird und nicht in Episode 9 als Sieger reingeht.
Im Umkehrschluss kann man die nahezu perfekte Rey jetzt in eine Lage bringen wo genau diese Macht bei ihr zu Überheblichkeit führt die sie dann stolpern oder sie gar fallen lässt. Was wenn z.b. Rey noch die Seiten wechselt? Im Roman wurde angedeutet, dass sie die Dunkelheit spürt. Alle spekulieren darüber ob Kylo in der Saga noch erlöst wird oder nicht, aber kaum jemand hat auf dem Schirm das am Ende Rey die Seiten wechseln könnte. Eben aus der überlegenen Mächtigkeit.
(zuletzt geändert am 23.12.2015 um 10:12 Uhr)
McSpain
"Moment. Ich sage nicht das die Bösen in Episode 8-9 ungefährlich oder schon zu beginn besiegt sind. Underdogs gewinnen in der Regel in Hollywood am Ende. Ich finde es spannend einen Bösewicht zu habe und er in Episode 8 aus der Underdogrolle *startet*. Das heißt nicht das er in der Rolle bleiben wird und nicht in Episode 9 als Sieger reingeht."
Klar sie werden es versuchen, mal schauen, ob es gelingt. Auch in TFA hatte Kylo einen Badass-Moment nach dem nächsten und wurde am Schluss vermöbelt. Genau das wird meine Erwartung bei Episode VIII sein und wenn sie was anderes machen, dann Hut ab.
Ob sie sich wohl trauen, einen Film mit einer Niederlage enden zu lassen?
"Im Umkehrschluss kann man die nahezu perfekte Rey jetzt in eine Lage bringen wo genau diese Macht bei ihr zu Überheblichkeit führt die sie dann stolpern oder sie gar fallen lässt. Was wenn z.b. Rey noch die Seiten wechselt? Im Roman wurde angedeutet, dass sie die Dunkelheit spürt. Alle spekulieren darüber ob Kylo in der Saga noch erlöst wird oder nicht, aber kaum jemand hat auf dem Schirm das am Ende Rey die Seiten wechseln könnte. Eben aus der überlegenen Mächtigkeit."
Denkst du wirklich, dass die erste weibliche Heldin der SW-Saga die Seiten wechselt? Die Chancen dafür stehen doch bei 0,1%, wenn du mich fragst. Natürlich wird sie ein bisschen mit der Dunklen Seite kämpfen, weil das bisher noch auf jeden machtbegabten SW-Helden zutrifft. Ich hoffe aber auch, dass sie ihr ein paar Schwächen geben, ihre Ungeduld und ihren Stolz vielleicht noch stärker betonen.
Darth Keldor
@Darth Pevra
"Du sagst es selbst, mit einem Stab und keinem Schwert. Die Spannung wäre jedenfalls höher gewesen, wenn Rey sich einfach erfolgreich verteidigt hätte und dann die Erdspalte die beiden Kontrahenten entzweit. Das hätte mich zumindest heiß auf das Rematch gemacht. Aber so wurde Kylo einfach viel Bedrohlichkeit genommen, was man teilweise auch an den Kommis merkt.
Es ist etwa so, als hätte Luke Vader schon im ersten Film besiegt, denn Vader zeigt in ANH ähnliche Fähigkeiten wie Kylo."
Nachalldem was TFA dramaturgisch von den Vorfilmen wiederholt hat, bin ich so froh das zumindest dieses "Bösewicht ist viel mächtiger-als Hauptfigur welche noch viel lernen muss" Schema durchbrochen bzw. entgegengespiegelt wurde.
Ich war davon sogar (positiv) überrascht im Kino, dass Rey - schon jetzt - die Überhand - gewinnt, dass ist fast das einzige nicht vorhersehbare Element des Filmes gewesen und m.E. wurde dies' auch nachvollziehbar im Film aufgebaut. (Der Titel allein "Das Erwachen der Macht" deutet ja schon darauf hin) Und wirft die Frage auf, warum ist sie anders, als alles davor?
Desweiteren gibt dies' der Macht-ansich auch wieder etwas mystisches wieder, etwas nicht vermessbares (Midi-Chlorianer usw.), definitives, etwas emotional-leidenschaftliches, nicht unbedingt etwas lernbares á Jedi Schule mit Meisterprüfung und Gesellenbrief.
Lyotard
Dru'uth Dremos
Mir persönlich stößt momentan nur etwas sauer auf, dass dadurch, das Kylo so schnell und "einfach" von Rey besiegt wurde, dies seine Auslöschung der anderen Schüler Lukes etwas seltsam erscheinen läßt. Klar, da waren allem Anschein nach auch noch die anderen Ritter von Ren beteiligt, aber er als der Meister von Ren steht da schon etwas doof da. Möglicherweise wird dies in Ep.VIII wieder in ein anderes Licht gerückt....
Ich hätts prinzipiell besser gelöst gefunden, wenn Rey ihm zwar Paroli bieten, ihn letzten Endes aber nicht bezwingen hätte können und dann durch das Einstürzen des Bodnes der Kampf beendet worden wäre.
Wobei die Choregrafie des Kampfes erste Sahne ist.
Lord Sidious
@Lord Sidious
Natürlich gibt es hier Faktoren die mit reinspielen. Kylos Verwundungen (einmal durch Chewie, dann durch Finn). Die Tatsache das er seinen Vater getötet hat, könnte ihn ebenfalls noch ordentlich beschäftigt haben und wie jeder gute Filmbösewicht ist er natürlich zu überheblich und verspricht sich nicht viel Widerstand von Finn und Rey.
Aber in erster Linie dient es natürlich dazu etwas an Rey aufzuzeigen. Das sie etwas Besonderes ist. Jemand Auserwähltes. Jemand der gefährlich werden kann für die Pläne von Snoke.
Lord Sidious
@Lord Sidious
Naja, die ganze Konzeption Kylos ist es die Erwartungen zu unterlaufen. Die ganzen Figuren haben nicht die Ehrfurcht wie einst vor Darth Vader. Poe macht das am Anfang direkt deutlich. Er schlachtet auch seine Untergebenen nicht ab. Er benimmt sich teilweise wie ein unzufriedenes Kind. Wir entfernen uns mit ihm von einem ikonischen Bösewicht, zu einem deutlich ambivalenteren Charakter und ich glaube weiterhin nicht, dass er wirklich DER Bösewicht der neuen Trilogie ist, sondern das da noch etwas anderes auf uns wartet.
Und ja, die Tatsache das er das Duell am Ende verliert, wird noch wichtig werden, vermute ich mal.
@Snakeshit
"Aber in erster Linie dient es natürlich dazu etwas an Rey aufzuzeigen. Das sie etwas Besonderes ist. Jemand Auserwähltes. Jemand der gefährlich werden kann für die Pläne von Snoke."
Für mich bringt es zusätzlich auch eine dritte Facette der Macht zurück und zwar dass diese stark mit der Persönlichkeit des Machtnutzers verbunden ist, und nicht einfach nur genetisch bestimmt ist oder durch Training gesteigert werden kann.
@Lord Sidious
Kylo ist wirklich nicht DER Bösewicht des Filmes, dessen Ruf ihm schon vorauseilt, und er wird auch überhaupt nicht so positioniert (UND brauchen wir sowas denn ständig und immer wieder?)
Aber er möchte gerne ein solcher werden, ist aber noch weit davon entfernt! Das ist sowohl klipp und klar im Film zu sehen, als auch in den obigen Interviewfetzen zu lesen.
Lyotard
Konsequenzen gab es ja durchaus aus dem Endkampf:
Kylos Schusswunde dürfte verheilen, aber hat Rey ihm nicht eine Narbe mitten durchs hübsche Gesichtlein verpasst? Da wird eine (vllt. neue?) Maske in Zukunft noch nötiger sein.
Und noch weit krasser - Finn!
Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, hat Kylo ihm doch das Rückgrat halb aufgeschlitzt (!) - oder? Da könnte man meinen, dass er im nächsten Film glatt behindert sein könnte oder ein mechanisches Rückgrat bekommt (das sollte in der SW-Galaxis ja machbar sein).
STARKILLER 1138
Redakteur
Lord Sidious
@ STARKILLER 1138: Oh verdammt, den Schweregrad von Finns Verletzung habe ich grad vergessen! Im Kino war ich sogar sowas von unwissend, dass ich mir am Ende dachte "ja ja, der wird schon wieder aufwachen".
Aber Tatsache, er könnte sehr schwer verletzt sein. Hoffen wir einfach mal das Kylo Ren nur sein "Fleisch" erwischt hat, aber nicht die Rückenknochen selbst? Das hätte wirklich böse ausgehen können da...
Kyle07
@Lord Sidious
Das mit dem Marketing stimmt natürlich. Die Frage ist nur, ob wir in einer Filmwelt mittlerweile nicht akzeptieren können das auch der Böse nicht einfach nur "perfekt" Böse ist, um bedrohlich zu sein. Ich meine, Kylo befiehlt die Ermordung unschuldiger Zivilisten am Anfang. Sieht zu, wie die Republik Planeten einfach so vernichtet werden. Er ist in TFA definitv der Bösewicht und die Tatsache das er nicht perfekt ist und seine Fähigkeiten ähnlich schwanken wie sein Gemüt ist doch tausend Mal spannender als einfach "nur" das Monster zu sein, dass erst am Ende der Trilogie bezwungen werden darf.
In unserer Film- und vor allem in der Serienwelt sind ambivalente Bösewichter längst an der Tagesordnung. Und genau das muss das Ziel der ST sein hier mit zu gehen. Ambivalenter zu sein. Weg von der einfachen Märchenerzählung, Gut gegen Böse. Nach nunmehr sechs Filmen kann man sich davor nicht verschließen und Lucas erklärte selber einst, dass die ST genau darum gehen sollte.
@Snakeshit
Sicher, ich bin defintitv bei dir, dass ein ambivalenter Bösewicht generell mehr Potential bietet, als der von Anfang bis Ende und bis tief ins Mark verdorbene, 08/15-Bösewicht (wobei es da auch gewisse "Guilty Pleasures" gibt).
Mir gefällt Kylo ja auch, nur bin ich eben nicht so ganz im Endkampf mit der Art und Weise zufriedenegstellt worden, wie man es da dem Zuschauer dargebracht hat, sowie manche damit verbundenen Ereignisse (Ritter von Ren/ Jedi-Massaker eben) that's all.
Lord Sidious
Kein Teil der Star Wars Saga, weder OT noch PT ist perfekt bzw. ohne jegliche Logikfehler, dennoch verzeiht man ihnen alles.
Jetzt kommt ein neuer Teil einer weiteren Trilogie und man fängt an Fehler wie schlechte Erbsen auszulesen oder hat ständig Verbesserungsvorschläge.
Jeder soll ganz klar seine Meinung von TFA haben ob nun gut oder schlecht aber einige Kritiken verstehe ich hier einfach nicht bzw. sind völlig haltlos, da wir grade mal die Einführung also den ersten Akt zu sehen bekommen haben.
Wir können noch gar nicht alles bewerten, ganz besonders Kylo Rens Rolle dessen wahre Beweggründe noch völlig im Dunkel liegen.
Auch warum er scheinbar der einzige Lichtwertträger der Ritter von Ren zu sein scheint die ja im Film explizit als neue, böse Vereinigung der dunklen Seite genannt werden. Adam Driver nennt sie selber vorsichtig Trabanten im Interview, also Schutztruppen einer höheren Instanz die wohl ganz klar von Snoke besetzt wird von dem wir ebenfalls noch gar nichts genaues wissen, nichtmal ob er jemals einem Sithorden anhängig war.
Es gibt bis jetzt immer noch keine Sith in den Sequels und dennoch werden sie ständig gesucht oder versucht sie wieder einzubinden.
Wie Leia im Film erklärt, hat die dunkle Seite viele Gesichter, die Sith, das Imperium und nun halt die Neue Ordnung und wir sollten uns auf das freuen was noch vor uns zu ergründen liegt.
Ich bin mir sicher auch Phasma wird noch in die Herzen der Star Wars Fans gelangen, wenn man ihr in den nächsten teilen nochmal eine Chance gibt, genau wie Kylo
In diesem Sinne frohes Fest
Jaxxon
@ Lethis
"Mir fehlt die Stärke und Emotionslosigkeit eines Darth Vader."
Ernsthaft? Also quasi Darth Vader 2.0.
@ Thema
Ich finde es gerade gut das er nicht genauso ist wie Darth Vader. Er muss sich halt noch finden. Der Mord an xy war halt ein Schritt mehr zu dunklen Seite und zu seinem Idol Darth Vader.
Ich kann diese ganze Kritik an Kylo Ren absolut nicht nachvollziehen. Man bekommt bei mancher Kritik das Gefühl, dass es für diese Person halt nicht Darth Vader ist und deshalb ist Kylo schon mal per se schlecht umgesetzt.
Erst regt man sich darüber auf das so vieles an Episode IV erinnert und dann ist es wieder schlecht das der Bösewicht nicht wie Darth Vader ist.
Auch diese mit sich selbst Kämpfen ist doch klasse dargestellt. Es ist ja nicht so, dass die dunkle Seite der Macht wie so ein Lichtschalter funktioniert. Entweder an oder aus. Yoda selbst hat es doch gesagt. Es ist ein Pfad. An dessen Ende gibst du dich der dunklen Seite dann vollkommen hin und wirst richtig Böse und dann erst kommt die Stärke und Emotionslosigkeit.
thrawn1812
Für mich wäre der Moment des Erwachens der Macht bei Rey völlig sinnlos gewesen, hätte sie nicht anschließend Kylo übertroffen. Der ganze Film (mit seinem Titel) mündet doch in diesem Moment. Kylo und Snoke wissen jetzt, dass da ein Feind auf sie zukommt, der sie vernichten könnte (Snoke zu Kylo: "selbst du musstest dich noch nie so einer Prüfung stellen" ). Kylo muss von Snoke jetzt in die letzten Geheimnisse der dunklen Seite eingeweiht werden, die er ihm vielleicht bisher vorenthielt. Es ist gewissermaßen ein Wettlauf gegen Luke und Rey.
Zudem sehe ich das auch so wie Lyotard u.a., Reys null auf hundert Macht-Erwachen ist die radikale Umkehr von der PT-Darstellung zurück zur Macht als Mysterium.
Jacob Sunrider
@ Lyotard
"Nachalldem was TFA dramaturgisch von den Vorfilmen wiederholt hat, bin ich so froh das zumindest dieses "Bösewicht ist viel mächtiger-als Hauptfigur welche noch viel lernen muss" Schema durchbrochen bzw. entgegengespiegelt wurde."
Ja es ist eine Konvention und es gibt gute Gründe, warum die existiert. Man sollte schon einen guten Grund haben, wenn man damit bricht und wissen, was man tut.
Sag jetzt bitte nicht Snoke is der Oberbösewicht.
Wenn sie nämlich den ins Zentrum rücken wollen, haben sie mMn schon versagt.
"Ich war davon sogar (positiv) überrascht im Kino, dass Rey - schon jetzt - die Überhand - gewinnt, dass ist fast das einzige nicht vorhersehbare Element des Filmes gewesen und m.E. wurde dies' auch nachvollziehbar im Film aufgebaut. (Der Titel allein "Das Erwachen der Macht" deutet ja schon darauf hin) Und wirft die Frage auf, warum ist sie anders, als alles davor?"
Ja vielleicht bekommen wir ja einen neuen Chosen One, nur dass sie anders benannt werden würde. Alter Wein in neuen Schläuchen. Ich finde das "Chosen"-Konzept jetzt nicht so prickelnd.
"Desweiteren gibt dies' der Macht-ansich auch wieder etwas mystisches wieder, etwas nicht vermessbares (Midi-Chlorianer usw.), definitives, etwas emotional-leidenschaftliches, nicht unbedingt etwas lernbares á Jedi Schule mit Meisterprüfung und Gesellenbrief. *großes Grinsen*"
Solange die Macht nicht missbraucht wird, um hanebücherne Plotwendungen zu erklären, passt ein mysteriöser Zugang auch.
@Darth Pevra
"Ja vielleicht bekommen wir ja einen neuen Chosen One, nur dass sie anders benannt werden würde. Alter Wein in neuen Schläuchen. Ich finde das "Chosen"-Konzept jetzt nicht so prickelnd."
Nee meine Fantasie, ging in den Augenblicken in der die Macht bei Rey aktiv wird. Schon noch in eine andere vielleicht mutigere Richtung, aber das ist reine Spekulation, ich hab das Gefühl gehabt, dass die Macht eine Art eigenen Willen entwickelt und das meine ich jetzt nicht so wörtlich eher metaphorisch.
So in die Richtung die Macht drängt sich Rey regelrecht selbstständig auf, aus welchem Grund auch immer, vielleicht weil sie immer schon da war und Rey sie verdrängt hat bisher oder ihr sie genommen wurde oder das sie sie vergessen hat und sich Stück für Stück wieder "erinnert".
Oder die Macht hat einfach geschlafen.
"Ja es ist eine Konvention und es gibt gute Gründe, warum die existiert. Man sollte schon einen guten Grund haben, wenn man damit bricht und wissen, was man tut."
Das sollte man, ja. Man sollte aber auch offen bleiben.
"Solange die Macht nicht missbraucht wird, um hanebücherne Plotwendungen zu erklären, passt ein mysteriöser Zugang auch."
Das wird die Zeit zeigen.
"edit"
"Sag jetzt bitte nicht Snoke is der Oberbösewicht.
Wenn sie nämlich den ins Zentrum rücken wollen, haben sie mMn schon versagt."
Warum haben sie versagt? Nicht das ich sage Snoke ist der Oberbösewicht, könnte aber.
(zuletzt geändert am 23.12.2015 um 15:54 Uhr)
Lyotard
@Darth Pevra
"Ja es ist eine Konvention und es gibt gute Gründe, warum die existiert."
Wenn mich etwas am Fantasy-Film-Genre (grob zusammengefasst) mittlerweile zu Tode langweilt, dann der konventionelle Bösewicht (noch mehr als der konventionelle Held). Speziell Star Wars kann diesen nicht immer und immer wieder bringen, das wäre einfach nicht glaubwürdig. Es müssen Risiken eingegangen und Neues versucht werden.
Jacob Sunrider
"Wenn mich etwas am Fantasy-Film-Genre (grob zusammengefasst) mittlerweile zu Tode langweilt, dann der konventionelle Bösewicht (noch mehr als der konventionelle Held). Speziell Star Wars kann diesen nicht immer und immer wieder bringen, das wäre einfach nicht glaubwürdig. Es müssen Risiken eingegangen und Neues versucht werden."
Ja dito, und ich denke zumindest was die Figuren Rey und Kylo Ren angeht, wurden einige Weichen gestellt für eine neue-frischere Richtung und das gleichzeitig mit einigen Parallelen zur OT/PT bzw. vertauschten Parallelen.
Und es wurde halt wie schon einmal erwähnt die Chance wiedergeben, dass die Macht wieder eine dritte Facette besitzt und in Ihrer Stärke und Gewichtung nicht nur vom Training oder den genetischen Vorbedingungen abhängt, sondern auch von der persönlichen Charakterstärke und Sozialisation abhängig ist und sie somit ein schwankendes zufälliges Element zurück erhält. Und das nicht nur auf der „dunklen“ Seite.
Lyotard
@ Lyotard
"Nee meine Fantasie, ging in den Augenblicken in der die Macht bei Rey aktiv wird. Schon noch in eine andere vielleicht mutigere Richtung, aber das ist reine Spekulation, ich hab das Gefühl gehabt, dass die Macht eine Art eigenen Willen entwickelt und das meine ich jetzt nicht so wörtlich eher metaphorisch.
So in die Richtung die Macht drängt sich Rey regelrecht selbstständig auf, aus welchem Grund auch immer, vielleicht weil sie immer schon da war und Rey sie verdrängt hat bisher oder ihr sie genommen wurde oder das sie sie vergessen hat und sich Stück für Stück wieder "erinnert"."
Du meinst sie ist so ein Avatar der Macht? Leider auch etwas, das ich nicht sehen will und sehr nah am Chosen One Konzept.
"Warum haben sie versagt? Nicht das ich sage Snoke ist der Oberbösewicht, könnte aber."
Weil Mr Gulasch vollkommen lächerlich ist. Ich habe beim zweiten mal anschauen ganz besonders auf ihn geachtet, ob es zumindest einen interessanten Aspekt an ihm gibt. Aber nein.
@ Jacob Sunrider
"Wenn mich etwas am Fantasy-Film-Genre (grob zusammengefasst) mittlerweile zu Tode langweilt, dann der konventionelle Bösewicht (noch mehr als der konventionelle Held). Speziell Star Wars kann diesen nicht immer und immer wieder bringen, das wäre einfach nicht glaubwürdig. Es müssen Risiken eingegangen und Neues versucht werden."
Nenn mich altmodisch, aber ein Hauptbösewicht muss für mich in einer Space Opera bedrohlicher sein als ein nasses Taschentuch, es sei denn, es handelt sich um eine Komödie. Bis auf den letzten Kampf habe ich an Kylo auch fast nichts zu kritisieren.
Möchte mich eigentlich nicht mehr in das Kylo Rey Duell mischen aber im Buch wird es so erklärt dass er durch Hans Mord an Macht eingebüsst hat statt daraus Kraft zu ziehen zudem war er schwer verletzt, sogar gegen Finn sah er nicht gut aus.
Natürlich hätte all das deutlicher gemacht werden müssen statt in Buch beschrieben zu werden aber Shitt happens demnach kommt Rey Op daher.
Stunned by his own actions, Kyo Ren fell to his knees. Following through on the act ought to have made him stronger, a part of him believed. Instead, he found himself weakend. He did not hear the roar of the enraged Wookiee above, but he did feel the sting of the shot from the bowcaster as it slammed into his side, knocking him down.
This explains his weakened state while fighting Rey. It is not just physical wounds. The wounds are spiritual.
Aber egal Ep.8 soll kommen und alles aufklären......
(zuletzt geändert am 23.12.2015 um 16:30 Uhr)
raelo81
Ich finde den Charakter Kylo Ren einfach so interessant und er ist für mich persönlich ein grandioser Bösewicht in Ausbildung. Viele vergessen einfach das er zwar eine gewisse Ausbildung bekommen hat aber das nichts halbes und nichts ganzes ist. Ich glaube er wird in Episode 8 auf einen ordentlich Pfad der Zerstörung gehen.
Auch seine Darstellung gefällt mir. So zerissen innerlich und die Angst von der hellen Seite verführt zu werden finde ich interessant und ist mal was anderes als dieses schwarz/weiß immer. Nach dem zweiten mal Film gucken stör ich mich auch gar nicht an seinem jungen Aussehen ohne Helm. Er ist laut Hidalgo 29 und das abnehmen der Maske war einfach ein Stilmittel um zu zeigen: ja, da steckt ein Mensch drinne der zerissen ist, der aufbrausend ist und nicht unverwundbar. Zusammen ist das trotzdem ein gefährlicher Cocktail und zeigt einfach was er für ein Rohdiamant ist und was für Potenzial in ihm steckt. Selbst an seiner deutschen Stimme ohne Helm störe ich micht nicht mehr ganz so. Fand es nur verwunderlich den Driver hat ja eigentlich eine sehr tiefe Stimme.
Trotzdem ist Ren neben Rey für mich DER Charakter auf den ich mich freue.
Ben Ren89
@Darth Pevra
Ich finde, dass gerade der Kampf am Ende auch etwas sehr klassisches und konventionelles hat. Es fehlt nur, dass Rey laut ausruft "Bei der Macht von Grayskull!" Der Böse wäre eigentlich geschlagen, entkommt aber (wieder einmal). Klassischer geht es nicht. Dabei wäre Kylo nicht mal der feige Skelletor-Typ. Wäre der Graben nicht gewesen (und wäre ihm klar geworden, dass es hier für ihn um Leben und Tod geht) wer weiß was ER noch aus der Trickkiste geholt hätte. Aber fürs erste verlässt er die Szene mit dem Wissen, dass er gerade einem mächtigen neuen Feind gegenüberstand (Fortsetzung folgt). Wieder ziemlich klassisch finde ich.
@realo81
Sehr interessant das mit der unerwarteten Schwächung. Vielleicht hat die Macht wirklich so etwas wie "die Regeln geändert" und vor allem die dunkle Seite "funktioniert nicht mehr so wie früher".
Ich hoffe ja für Ep. VIII auf Yoda-artige Weisheiten aber von Snoke an Kylo und aus der Perspektive der dunklen Seite. Kylo meinte ja zu Han, Snoke wäre weise. Soller mal zeigen der Snoke, wie weise er is...
(zuletzt geändert am 23.12.2015 um 17:17 Uhr)
Jacob Sunrider
@DarthPevra
Du sagst, es gäbe keine Spannung mehr, auf den nächsten Kampf zwischen Kylo Ren und Rey zu warten. Weil sie ihn ja schon besiegt hat. Ich für meinen Teil bin auf das nächste Zusammentreffen der beiden durchaus gespannt.
Ich sehe den nächsten Kampf der beiden eher als Stellvertreterkampf.
Wir wissen, Snoke wird Kylo ausbilden und er selbst wird sicherlich auch noch verbissener seine Schwertkampf und Machtechniken trainieren, damit ihn eine solche Schmach nicht noch einmal passiert. Abgesehen davon schätze ich, das er sich an Rey wird rächen wollen für die Demütigung. Alleine das wird ihn anstacheln.
Und wir wissen auch, das Luke Rey ausbilden wird. Aber ist er wirklich der gute Lehrer den Rey braucht, um ihre Fähigkeiten vernünftig zu entwickeln? Nur ein (vielleicht) mächtiger Jedi zu sein bedeutet nicht gleichzeitig, das man auch ein guter Lehrer ist. Und das Luke bei seinen bisherigen Versuchen als Lehrer zumindest in einem Fall versagt hat, wissen wir auch. Dieses Versagen hatte katastrophale Folgen für die Galaxis.
Stellt sich also im Endeffekt die Frage, wer ist der bessere Lehrer, wer der bessere Schüler? Der Böse Lehrer Snoke mit dem von Rachedurst getrieben und extrem motivierte Kylo Ren oder die eventuell ob der in ihr erwachten Macht verwirrte und verunsicherte Rey mit dem emotional angeschlagenen Luke
Um es mal im Fussbaljargon zu sagen, das Hinspiel hat Rey gewonnen, die Rückrunde steht noch aus, aber ich traue Kylo Ren durchaus ein unentschieden zu, wenn nicht sogar einen Sieg, was das Ergebniss dann zu einem 1:1 machen würde und man sich dann auf die Finalrunde in EP IX freuen kann.
Eine weitere Unbekannte in dieser Gleichung wäre dann noch Benicio del Torro. Gegen wen wird er kämpfen?
Wenn ich eine Zuordnung treffen müsste von Gut gegen Böse für Episode VIII und IX, würde die in etwa wie folgt aussehen (hat ein bisschen was von Fussball Tip :
EP VIII
-Kylo vs Rey (Kylo gewinnt, Rey überlebt aber)
-Finn vs Hux und Phasma
-Luke vs Snoke (allerdings noch nicht im direkten Kampf sondern im vergleich ihrer Fähigkeiten als Lehrer, mit leichten Vorteilen für Snoke)
-Poe vs Benicio del Torro (welche Rolle er auch immer spielen mag)
eventuell auch (im Wrestling Jargon ) als Tag Team Handicap Match Finn / Poe vs Hux, Phasma und Benicio del Torro.
Für EP IX sieht es ähnlich aus:
Luke / Rey vs Snoke / Kylo
Finn / Poe vs (unbekannter Gegner, eventuell nochmal Hux / Phasma und den Rest der First Order).
Leia denke ich spielt in den Kämpfen nur eine untergeordnete Rolle.
(zuletzt geändert am 23.12.2015 um 17:19 Uhr)
Deerool
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