Die französische TV-Zeitschrift Programme-TV hatte Gelegenheit, mit Oscar Isaacn über Episode VII zu sprechen. Mehrheitlich erzählt er erwartungsgemäß nichts Neues, aber ein Lebenszeichen ist ein Lebenszeichen (via):
Wir sind Sie an die Rolle in Krieg der Sterne gekommen? Während der Dreharbeiten zu A Most Violent Year in New York habe ich einen Anruf aus dem Büro von J. J. Abrams erhalten, der mich gerne in Paris treffen würde. Ich bin also rübergeflogen und hatte keine Ahnung, was für eine Rolle er mir wohl anbieten würde. Mit ihm zu arbeiten, war dann ein phantastisches Abenteuer. Als Regisseur ist er sehr offen und hört seinen Schauspielern zu. Er hatte keine Angst, mich meine Rolle etwas verändern zu lassen, obwohl er genausogut hätte ablehnen und mich feuern können.
Was können Sie uns über Ihre Rolle erzählen?
Ich spiele Poe Dameron, einen X-Flügler-Piloten, der der Welt - und vor allem sich selbst - unbedingt beweisen will, dass er das Zeug zum Helden hat. Ich glaube, die Fans werden diese Figur mögen, weil sie eine Menge Humor in den Film bringt. Diese neue Krieg-der-Sterne-Episode steckt voller Überraschungen und plötzlichen Wendungen. Die Fans werden nicht enttäuscht werden.
Wie haben Sie die Dreharbeiten erlebt?
Die ersten Tage waren enorm schwierig für mich, weil ich mir die ganze Zeit wie ein Hochstapler vorkam (lacht). Plötzlich mit Chewbacca und Harrison Ford zu arbeiten... Mir kam das alles wie ein Traum vor, aber sie sind so locker mit mir umgegangen, dass diese Aufregung schnell verflogen ist. Sie haben ja gesehen, wie beeindruckt ich von all dem war, aber J. J. Abrams hat für eine gute Atmosphäre beim Dreh gesorgt. Dank ihm haben wir uns alle gut eingewöhnt. Ich war ziemlich überrascht, Harrison dabei zu beobachten, wie er sich mit ganzem Herzen in dieses Projekt gestürzt hat, und das, obwohl er als dieser harte Hund gilt. Generell waren alle sehr begeistert. Auch mit Carrie Fisher zu drehen, war phantastisch. Sie ist natürlich komplett irre, aber auch eine der witzigsten Personen, die ich kenne. Mit ihr zu arbeiten, war einfach wunderbar.
Was ist Ihre wärmste Erinnerung beim Blick zurück auf die Dreharbeiten?
Als ich die Rolle bekommen habe, habe ich sofort meinen Onkel angerufen, der ein Riesenfan von Krieg der Sterne ist. Er besitzt Kartons voller Spielzeug und Sammlerstücke zu den Filmen. Eines Tages habe ich ihn mit zu den Dreharbeiten gebracht, und J. J. war so überrascht, dass mein Onkel ein Fan war, dass er ihm eine Rolle im Film angeboten hat (lacht). Ich dachte fast, er würde einen Herzanfall bekommen. Kurz darauf steckte er schon im Kostüm, und in einer Szene kann man ihn nun hinter mir stehen sehen. Man konnte ihm wirklich ansehen, dass das einer der schönsten Tage seines Lebens war.
Welchen Krieg-der-Sterne-Film haben Sie zuerst gesehen?
Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Ich war damals vielleicht vier oder fünf Jahre alt. Mein Vater hat mich damals mit ins Kino genommen, und ich werde nie diese Szene vergessen, in der Vaders Maske abgenommen wird, und plötzlich kommt darunter das Gesicht eines alten Mannes zum Vorschein. Dieser Film hat mein Leben verändert.
Haben Sie sich geistig schon darauf vorbereitet, von Fans auf der ganzen Welt umschwärmt zu werden?
Als ich die Rolle annahm, hatte ich keine Ahnung, was nach den Dreharbeiten auf mich zukommen würde. Als ich auf der Star Wars Celebration war, war das für mich, als wäre ich auf einem anderen Planeten gelandet. Das war ja beinahe eine religiöse Erfahrung. Millionen von begeisterten Fans zu sehen, war einfach irre und kam mir fast so vor, als hätte ich Ecstasy eingeworfen (lacht). In diesem Moment ist mir erst so richtig klargeworden, dass Krieg der Sterne sich zu einem Phänomen entwickelt hat, das alle Grenzen überschreitet und die Menschen ungeachtet ihrer Religion, Hautfarbe oder ihres Alters verbindet. Dieses Erlebnis werde ich nie vergessen.
Sie scheinen komplett in Ihrer Rolle aufzugehen, aber bereuen Sie auch irgendetwas rund um Ihre Beteiligung am Krieg der Sterne?
Meine Actionfigur. Ich habe neulich zum ersten Mal meine Actionfigur gesehen, und ich finde, sie sieht mir absolut nicht ähnlich. Ich hatte das Gefühl, einen Fremden zu sehen, und was das Schlimmste ist: Ich kriege noch nicht einmal eine Provision für jede verkaufte Figur! (lacht)
Zugegeben, so wirklich dicht dran ist die Actionfigur nicht, aber verglichen mit He-Man-Luke ist das Ergebnis nicht so schlecht, oder? ;-)
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finn1
Jake Sully
@Jake Sully
Kann man schon ein bisschen von den bisherigen Filmen ableiten.
Bei Oscar Isaac kamen bislang Florian Halm (A Most Violent Year), Alexander Doering (Ex Machina) sowie Julien Haggége ( Inside Llewyn Davis) zum Einsatz.
John Boyega wurde bislang (Attack the Block) von Jesco Wirthgen gesprochen.
Daisy Ridley wurde sogar auch schon ins deutsche übersetzt (eine Episode von "Silent Witness) und zwar von Ilena Gwisdalla.
Adam Driver hat schon auch schon mehrere Stimmen bekommen... Robert Glatzeder (The F-Word), Sebastian Schulz (Gefühlt Mitte Zwanzig) und Sascha Rotermund (Sieben verdammt lange Tage) sind wohl die heißen Kandidaten.
Domhnall Gleeson wurde in seinen beiden bekannten Filmen (Unbroken und Ex Machina) von Nico Sablik gesprochen. Bei Harry Potter war es Sebastian Winkler.
Der Sprecher in TFA wird sicher für die meisten der künftige Stammsprecher werden. Bei Boyega würde ich vermuten, dass man bei Jesco Wirthgen aus Attack the Block bleibt. Die anderen kann ich nicht beurteilen.
Falls selbst jemand blättern mag:
https://www.synchronkartei.de
Eine tolle Seite!
TiiN
Stimmt an die Synchronisation habe ich bis heute nicht gedacht. Da war ja was...
Hoffentlich wählen sie passende Sprecher. Eingewöhnen muss man sich aber so oder so an die ganzen neuen Stimmen.
Off Topic: Ich habs geschafft - ein selbsterstellter TFA-Teaser unter einer Minute, der aber nahezu alles bisher veröffentlichte Material enthält + Aufnahmen von Skellig Micheal. Er iss aber auch etwas schnell...
https://www.youtube.com/watch?v=vClmpxIb6kI
(zuletzt geändert am 21.09.2015 um 18:35 Uhr)
DrJones
Sehr sympathischer Mensch!
Poe stelle ich mir zum jetzigen Zeitpunkt so vor, dass er einfach nur der ambitionierte, coole und humorvolle Pilot ist. Ich denke nicht, dass er der durchdachteste Charakter aus Das Erwachen der Macht ist, aber das meine ich nicht negativ. Auch solche Charaktere sorgen im Pool der vielversprechenden Figuren aus TFA für Abwechslung. Ich freue mich darauf mehr über Poe zu erfahren, vielleicht hat der Charakter ja auch unerwartet viel Tiefe?
Thrawn Kenobi
Xando
@Thrawn Kenobi:
Wedge war viel weniger Präsent und hat in den 3 Filmen auch nur eher bescheidenen Erfolg als Pilot gezeigt und wurde trotzdem zur Kultfigur. Sicher sind die Fußspuren von Wedge eine Hausnummer. Aber das wird sicher.
@Xando:
Du meinst sicher: "Epischer shakespearähnlicher Bruchpunkt der Handlung über den sich auf kolossale Weise das Schicksal von Rey ändern wird." #TalkLikeItIsaPrequel
(zuletzt geändert am 21.09.2015 um 19:27 Uhr)
McSpain
Tedsolo
Thrawn Kenobi
@ DrJones
Pssst Sonst zieh ich gleich vom Leder und werd wieder übermütig
Ansonsten zum Thema: So wie ich die Figur des Poes einschätze wird er ein Sprücheklopfer und Haudegen sein. Grundsätzlich ist mein Wunsch das er spätestens in Episode VIII sich einen Dogfight gegen Phasma liefert.
Im übrigen bin ich mal gespannt wie groß sein Part in der ST sein wird.
finn1
Also, ich sammel ja auch die 3.75" Figuren und war erst erschrocken, wie billig und schlecht die auf manchen Fotos aussahen! Jetzt habe ich mir aber doch schon ein paar besorgt und muss sagen, dass die Figuren in Natura doch deutlich besser ausschauen.
Manche kommen aber anscheinend etwas schmuddelig aus der Fabrik. Die sollte man einfach mal mit Wasser und Seife mit den Fingern ordentlich abschrubbeln, vor allem die weißen Stormtrooper sehen danach doch noch ein Stück weißer aus.
Aber die Poe-Figur sieht echt nicht wie Isaac aus, das gleiche mit Rey, finde ich.
Da hätte Hasbro sicherlich am besten die Gesichter einscannen sollen.
dmhvader
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