Schon die bloße Brisanz des Buches - die Tatsache, dass es in weiten Teilen nach der Schlacht um Endor spielt - hatte eine relativ zeitnahe deutsche Übersetzung nahegelegt, nun haben wir es schwarz auf weiß.
Wie die Kollegen der Jedi-Bibliothek berichten, wird das Werk Aftermath unter dem Titel Nachspiel am 11. April 2016 als Taschenbuch bei Blanvalet erscheinen. Eine Vorbestellung ist noch nicht möglich.
Habt ihr auf diese News gelauert? Oder habt ihr euch längst das englische Hardcover besorgt? Das nebenstehende Cover ist übrigens nicht das schlussendliche Cover für die deutsche Ausgabe.
Seite 1
Wolveram
Klarer Fall von Verhältnisfrage: Wenn man sich überlegt, wie lange Blanvalet sein Programm schon stehen hat, haben sie das Buch so bald wie möglich danach angesetzt. Ganz abgesehen davon, dass von 'A New Dawn' als erstem Kanonroman immer noch keine Rede ist...
'Journey' kann man zweideutig auffassen - einerseits eine Überbrückung der realen Zeit bis zum Erscheinen des Films, andererseits aber auch eine inhaltliche Annäherung in-universe. Wenn man den zweiten Teil nimmt, ist es eigentlich egal, wann das Buch erscheint.
EDIT:
Ich sehe, Darth Spiriah sieht das auch so, war aber minimal schneller.
Byzantiner
McSpain
Wenn die Resonanz zum Buch gut sein wird, dann hol ich mir die deutsche Fassung. Das naheliegenste Werk im alten Post-Endor EU hat mich interessiert. Da hab ich auf SWU erfahren, dass es ein Buch mit dem Namen "Pakt von Bakura" gibt. Den Planeten kenne ixh aus Star Wars Jedi Knight Jedi Academy. Dennoch habe ich nie gelesen. Mich würd schon interessieren was man sich hier beim neuen EU gedacht hat. Vielleicht ist es sogar besser als im alten EU?
Kyle07
@Kylo07:
Ich habe das Buch inzwischen zu zwei Dritteln durch - und meine Begeisterung hält sich schon sehr in Grenzen.
Nicht so sehr wegen Wendigs Schreibstil, der so oft kritisiert wird - den mag ich so sehr gerne, ich finde ihn sehr anschaulich und passend - sondern wegen dem, was auch Darth Spiriah anspricht: Das Buch thematisiert kaum Dinge, die den Leser nach der Schlacht um Endor tatsächlich interessieren - man erfährt hie und da zwischen den Zeilen ein paar Dinge über die Galaxis nach Endor, aber die wesentliche Handlung des Romans ist für das Größere Ganze ziemlich belanglos. Ob ich die Handlung losgelöst von diesen Ansprüchen - also so, wie sie im Buch steht - spannend finde, muss ich mir noch überlegen. Dazu muss ich das Buch zu Ende gelesen haben.
Byzantiner
MeisterTalan
Byzantiner
chaavla
Erstmal TFA im Kino sehen.
Star Wars bedeutet für mich primär Kinofilm (OT 77-83 und PT), dann TCW und Rebels, dann ein kleiner Teil der alten Comics und dann Romane, hier aber eigentlich nur Brian Daileys Han Solo-Trilogie, Die Schatten von Minbar und die alte Lando Calrissian-Trilogie. Dazu kommen Schatten des Imperiums und die Erben des Imperiums-Trilogie von T. Zahn. Das ist mein Kanon, der Rest ist mir egal
Cmdr Perkins
"Nachspiel"? Na das ist ja mal eine schwache Übersezung für "Aftermath"...
Man kann es zwar so übersetzen wenn man will, aber toll klingt das nicht gerade.
Nachwirkungen, Folgezeit, Die schwere Zeit (danach), Die Folgen, ...
Aber nun gut, es ist gar nicht so einfach, da eine Entsprechung zu finden.
(zuletzt geändert am 10.09.2015 um 10:48 Uhr)
Rebel247
Kyle07
Bin inzwischen auch durch und muss auch sagen, dass ich so ein bisschen in diese "Naja..." Kerbe schlagen muss. Es fängt eigentlich ganz gut an, verzettelt sich dann aber in sehr kleinen Geschichten von eher semi-interessanten Charakteren. Zumindest auf mich, haben die wenigsten von ihnen Eindruck hinterlassen, abgesehen von Rae Sloane vielleicht.
Allerdings hatte ich schon Spaß beim Lesen und will jetzt gar nicht mal in den großen Hate mit einklingen, den das Buch teilweise abbekommt. Man kann es schon mitnehmen, es hat einen interessanten Plottwist am Ende auf dessen Auflösung ich gespannt bin, weil da entweder jemand Bekanntes in den nächsten Teilen auftaucht oder zumindest jemand, der eine sehr eindeutige Hommage ist. Deswegen bin durchaus auf den nächsten Teil gespannt.
Fazit zum Buch: Kann man lesen, muss man nicht.
HSVoss
Ist doch wohl klar was danach kommen wird ( die 29 Jahre sind gemeint )
- zuerst Literatur in Form von Buch/Comic
- Spiele
- eine Serie ( denke mal eher Animation als Real )
- Spin Offs ( ich will jetzt schon bitte ein Ritter von Ren Film )
vermutlich 2021/22
Luftleer wird diese Zeit nicht bleiben. Erstmal TFA danach die 29 Jahre. So siehts aus.
@ HSVoss
Wie würdest du es bewerten auf einer Skala von 1 bis 10?
(zuletzt geändert am 10.09.2015 um 13:58 Uhr)
finn1
@finn1: Hm... Vermutlich würde ich es wirklich mit einer 5/10 bewerten, was dann doch eher negativ klingt, wenn ich es so ausdrücke. Ist wirklich kein schlechtes Buch, aber irgendwie auch einfach nicht sonderlich herausragend und verschenkt in meiner Wahrnehmung einfach sehr viel Potenzial was auf der großen Spielweise der dreißig Jahre zwischen VI und VII zu finden ist. Aber da mutmaße ich mal, dass da vermutlich noch gar nicht so viel freigegeben wurde von der Storygroup.
Es ist halt am Ende wirklich so ein fifty-fifty Ding. Ich fühlte mich stellenweise unterhalten, gelegentlich auch sehr, wenn das Buch doch mal in das große Ganze des Star Wars Universums abtauchte und nicht nur mit dem kleinen Zeh kurz eintauchte. Leider war das echt selten irgendwie. Also ja... Es ist noch nicht das Buch, das wir suchen...
(zuletzt geändert am 10.09.2015 um 14:31 Uhr)
HSVoss
@HSVoss:
Ich bin jetzt auch durch - und kann das, was du schreibst, nur zu 100% unterschreiben.
Von fünf Sternen würde ich dem Werk drei geben und es innerhalb eines Einheitskontinuitätsrankings so einsortieren: 1.) Heir to the Jedi; 2.) Dark Disciple; 3.) Lords of the Sith; 4) Aftermath; 5.) Tarkin und 6.) A New Dawn.
Ich würde gerne hinzufügen, dass ich den Schreibstil von Chuck Wendig - anders als viele andere Leser - absolut großartig finde. Seine teilsatzhaften Beschreibungen, die teilweise an Regieanweisungen in Theaterstücken errinnern, sind aus meiner Sicht sehr prägnant und tragen dazu bei, das sich das Werk nicht unnötig in die Länge zieht.
Ich finde die Charaktere durchaus auch interessant, ebenso ist die Handlung soweit stark erzählt und in sich selbst spannend - nur leider thematisiert das Buch nicht das, was es aus meiner Sicht hätte thematisieren sollte: Einblick in die Genese der Neuen Republik und das Verhalten der Rebellen nach der Schlacht um Endor.
Dies ist - so wie ich das sehe - aber überhaupt nicht Chuck Wendigs Schuld - ganz ähnlich wie bei 'Tarkin' und 'A New Dawn' hatte ich ganz einfach den Eindruck, dass der Autor gerne mehr geschrieben hätte, was aber von der Story Group verhindert wurde, um nicht anstehende Projekte zu spoilern oder sonstwie vorzugreifen. Ich finde beispielsweise, dass die Vagueness des Admirals in der allerletzten Szene dies sehr gut veranschaulicht.
Ich bin also gerade in einer ganz komischen Situation: Einerseits bin ich von dem nicht-vorhandenen Inhalt des Buchs enttäuscht, andererseits mit dem vorhandenen Inhalt zufrieden und von Wendigs Sprache (konzise Teilsätze, Slanghaftigkeit, Dialoge) sogar total beeindruckt. Chuck Wendig hat aus meiner Sicht mit diesem Buch total bewiesen, dass er es kann! Dass er es auf dem Kasten hat! Ich befinde mich also zum ersten Mal in meinem Leben in der Situation, dass ich mit dem Auftakt einer Trilogie nicht wirklich zufrieden bin - aber mich dennoch auf den zweiten Teil mit der Hoffnung freue, dass Wendig seine Sprache beibehält und endlich mehr schreiben darf das, was ihm die Storygroup für Teil I auferlegt hat.
@finn1:
Sehe ich so ähnlich kommen. Wobei die Gefahr besteht, dass die Bücher bei all den Projekten nur tendenziell eher eine total untergeordnete Rolle spielen und man sich die großen Geschichten künftig für Medien aufhebt, die mehr Leute erreichen.
Aber die Theorie gab es schon nach 'A New Dawn', wurde dann durch 'Lords of the Sith' und ganz besonders 'Dark Disciple' für mich erstmal pulverisiert und wird jetzt durch 'Aftermath' für mich wieder präsenter.
Na ja, lassen wir's kommen. In meiner Nähe liegt jedenfalls schon 'Lost Stars', damit beginne ich heute auch noch.
Byzantiner
McSpain
@McSpain:
Oh, verstehe - ich meine, mein Favorit ist 'Heir to the Jedi' und mit 'A New Dawn' kann ich gar nichts anfangen. Hope that helps.
Was die Rebels-Sache angeht - habe ich beim Lesen so jetzt nicht wahrgenommen, ich würde dem auch nicht zustimmen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich das Buch nicht nach diesem Gesichtspunkt gelesen habe - man könnte dafür sicher Spuren finden. Wobei ich der Meinung bin, dass schon der Schreibstil Wendigs sich fundamental von Rebels unterscheidet.
Ich würde also sagen, dass das Buch deutlich weniger 'Rebels' ist als 'Dark Disciple' 'The Clone Wars' ist. Ich meine, 'Dark Disciple' atmet ja förmlich 'The Clone Wars'...
Byzantiner
"Das Buch thematisiert kaum Dinge, die den Leser nach der Schlacht um Endor tatsächlich interessieren - man erfährt hie und da zwischen den Zeilen ein paar Dinge über die Galaxis nach Endor, aber die wesentliche Handlung des Romans ist für das Größere Ganze ziemlich belanglos."
Dann deckt sich das wohl mit meinen bisherigen Eindrücken anderer Meinungen. Da haut man ein Buch mit einem solchen Titel, einem solchen Einband und der Tatsache raus, dass es die erste "große Geschichte" nach Ep. 6 ist, und dann kommt... Nebensächliches...
""Nachspiel"? Na das ist ja mal eine schwache Übersezung für "Aftermath"..."
Wenn das Wort "Aftermath" schon "schwach" ist, kann die Übersetzung hier wohl nicht viel retten. "Nachspiel" finde ich jedoch nicht wirklich schlecht, es ist zumindest flüssiger zu lesen als "Nachwirkungen".
"...weil da entweder jemand Bekanntes in den nächsten Teilen auftaucht oder zumindest jemand, der eine sehr eindeutige Hommage ist."
Dann hätte Disney (steht hier sprachlich für mich für die jeweils Verantwortlichen) einen dicken Stein im Brett.
Na ja, mich erreichen die Disney-Romane leider noch nicht...
(zuletzt geändert am 10.09.2015 um 17:19 Uhr)
Chrissi
Seite 1
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