Auf dem Filmfestival in Edinburgh wurde Ewan McGregor - mal wieder - auf den Krieg der Sterne angesprochen und war - mal wieder - Feuer und Flamme für eine Rückkehr als Obi-Wan:
Um es in aller Öffentlichkeit zu sagen: Ich würde gerne in der Geschichte zwischen Episode III, mit der ich aufgehört habe, und Episode IV, mit der Alec Guinness angefangen hat, mitspielen. Ich denke, das wäre eine gute Sache. Disney sollte das auf jeden Fall machen.
Außerdem wurde McGregor zu Episode VII befragt:
Ich freue mich darauf wie jeder andere Mensch. Ich habe den Trailer gesehen, und es sieht so aus und fühlt sich so an, als hätte [J.J. Abrams] alles richtig gemacht. Ich bin mir nur bei dem [Parierstangen]-Lichtschwert nicht wirklich sicher. Wenn man richtig mit einem Lichtschwert kämpft, braucht man sowas nicht.
Ob mit oder ohne Obi-Wan-Filme wird McGregor 2017 in einem Disneyfilm zu sehen sein. In Bill Condons Realverfilmung von Disneys Die Schöne und das Biest wird er dann als Lumière zu sehen, bzw. zu hören sein.
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Pir Panos
@ mcquarrie:
ich verweise mal an den "Kenobi"-Roman von John Jackson Miller. Der zeigt, wie man diese Figur in dieser Periode in den Mittelpunkt stellen kann, so authentisch und würdevoll wie nur möglich. Nix (bzw. kaum) mit Lichtschwert-Action, er sollte es ja auch tunlichst lassen da sonst seine Tarnung nutzlos wird...
Im Grunde müssten sie für den Spin-Off einfach nur den Kenobi-Roman verfilmen, aber das wird wohl nicht geschehen. Es zeigt, wie Obi-Wan in seine neue Rolle einfinden muss, wie er von den großen galaktischen Ereignissen zu den kleinen Dingen des Lebens kommt. Wie er mit der Einsamkeit fertig werden muss und mit dem Drang, daraus auszubrechen. Das ist glaubhaft und macht atmosphärisch eine tolle Überleitung zum Anfang von ANH.
Aber wie auch immer der Spin-Off aussehen wird: die Figur Obi-Wan Kenobi, gespielt von Ewan McGregor, verdient es einfach dass man ihr mit einem eigenen Film ein Denkmal setzt - er war ein Lichtblick in der PT.
Darth Revan Lord der Sith
finn1
@BeTa
Die 20 Jahre zwischen Episode III und IV sind doch momentan völlig unbefleckt. Rebels deckt einen kleinen und einen bisher lokal begrenzten Teil dieser Zeitlinie ab. Ich finde da ist doch eine Menge Platz. Zumal es doch viele Elemente dieser Zeitlinie gibt, die es lohnt weiter auszumalen. Imperiales Zentrum oder das Leben unter den Imperialen an sich, nur so als ein paar fantasielose Beispiele.
Und auch wenn Rebels Kanon ist, sollte man seine Bedeutung auch nicht allzu überbewerten. Immerhin ist es eine Cartoonactionserie die sich auch einfach ein bisschen dem Markt beugen muss. Und nach TCW und den Prequels die eine neue Generation von Fans mit viel Lichtschwertaction aufzogen, empfinde ich Rebels noch als reduziert genug. GL hat mit seiner PT sich sowieso von vielen Ansichten der OT so weit entfernt, dass es jetzt auch für Disney nicht möglich ist, sich da völlig von zu distanzieren. Ich finde damit sollte man sich 10 Jahre nach den Prequels abgefunden haben, weil es eh nicht mehr zu ändern ist.
@ Darth Revan
"ich verweise mal an den "Kenobi"-Roman von John Jackson Miller. Der zeigt, wie man diese Figur in dieser Periode in den Mittelpunkt stellen kann, so authentisch und würdevoll wie nur möglich. Nix (bzw. kaum) mit Lichtschwert-Action, er sollte es ja auch tunlichst lassen da sonst seine Tarnung nutzlos wird..."
Auf die lächerlichen US Highschool-Bullies und sonstigen Highschool-Charaktere samt dem seichten Dramen hätte ich wirklich verzichten können. Weitergelesen habe ich dann gar nicht mehr, da Obi-Wan im Hintergrund stand und ohnehin nur emotionslos und stoisch gewirkt hat.
Genau DAS will ich in einem Obi-Wan Film nicht sehen, er sollte schon ein bisschen in die weite Welt hinauskommen.
@Darth Pevra
Genau. Schliesslich ist Obi-Wan Kenobi ein Charakter, der irgendwie eine dunkle bzw. zwielichtige Vergangenheit hat. Zumindest scheint er sich längere zeit in Bars und und zwielichtigen Kneipen rumgetrieben zu haben.
In Mos Eisley tritt er in der Kneipe sehr souverän auf, als wüsste er genau, wie man sich an einem Ort bewegt, in dem sich der "Abschaum der Galaxis" aufhält. (EP IV)
Und woher kennt er einen zwielichtigen Charakter wie Dexter "Dex" Jettster, der offensichtlich (bevor er sein Diner eröffnet hat) eher auf der dunklen seite des Gesetzes zu finden war. (EP II).
Herr Kenobi hat offensichtlich eine bewegte Vergangenheit, über die ich gerne mehr erfahren würde, also nicht der Zeitraum zwischen EP III und IV sondern lieber zwischen EP I und II. Da sind auch so rund 10 - 12 Jahre zwischen, die noch völlig unbeleckt sind.
Deerool
@Darth Pevra:
Der Roman 'Kenobi' hat - genauso wie 'Heir to the Jedi' - eigentlich nur ein Problem: Die meisten Leute begreifen nicht, welchem Zweck dieser Roman dient und wie man ihn lesen sollte. Ansonsten ist der Roman ziemlich genau das, was mein vorheriger Satz impliziert: Problemlos. Aus meiner Sicht ziemlich perfekt.
Wieso? Weil es sich hierbei um einen sehr persönlichen Roman handelt, der einzig das Ziel hat, die Figur des Obi-Wan Kenobi in seine neue Umwelt einzugliedern, und in diesem Rahmen seine Probleme, Gedanken, Entwicklungen und Konflikte (intern wie extern) darzustellen. In diesem Rahmen wäre es - meiner Wahrnehmung nach - völlig vermessen, Kenobi auf einer Welt wie Tatooine mit einer plötzlich aufkommenden neuen Mission zu konfrontieren oder ihn in eine neue galaktischen Krise zu verwickeln. Dies würde nicht nur diese kleine Randwelt in ihrer relativen Unwesentlichkeit, sondern auch die Figur des Obi-Wan Kenobi völlig unplausibel darstellen - dort findet nicht die große Klasse der Galaxis ihren Auftritt, sondern Kleine Schläger und normale Farmer mit ihren Problemen und Wehwehchen.
Das ist wahrscheinlich der Grund, warum dir die Antagonisten wie 'US Highschool-Bullies' vorkommen. Deine Wahrnehmung der 'Highschool-Charaktere samt dem seichten Dramen' begründet sich im Weiteren vermutlich darauf, dass sie - ebenso wie alle externen Konflikte - nicht aus eigenem Recht existieren bzw. im Zentrum der Handlung stehen, sondern als 'foil characters' bzw. 'foil plotlines' nur den Zweck haben, die Figur des Obi-Wan Kenobi darzustellen bzw. reifen/entwickeln zu lassen. Und genau da, denke ich, hast du das Werk nicht verstanden: Diese Schurken und ihre externen Konflikte stehen keineswegs im Zentrum der Handlung, auch wenn sie prozentual den größten Teil des Werks ausmachen - viel wesentlicher ist das, was diese Konflikte mit Obi-Wan machen (dies äußert er dann in seinen inneren Monologen bzw. in seinen Gedanken). Und das ist meiner Meinung nach nicht emotionslos, sondern sehr pointiert und authentisch dargestellt. Konzise. In Schlussfolgerungen und Erfahrungsschilderungen - dem eigentlichen Inhalt des Werks, den die äußeren Konflikte hervorbringen.
Natürlich steht Obi-Wan da im Hintergrund. Alles andere wäre unplausibel. Er ist auf diese Welt gekommen, um nach Luke zu sehen und nicht, um in den nächsten Krieg zu ziehen und die Welt zu retten. Das wird aus Episode III klar und ich finde, dass der Roman diesem Aspekt wunderbar Rechnung trägt - und ihn wunderbar auf die Welt akkulturiert und seine Schwierigkeiten hervorragend darstellt. Darth Revan Lord der Sith hat - aus meiner Sicht - den Roman hervorragend verstanden.
Ich bin allerdings völlig bei dir, wenn du meinst, dass du das nicht im Kino sehen willst. Ich ebensowenig. Das Material ist wunderbar für einen der großartigsten Romane der letzten Jahre. Konzise, hautnah, wesentlich, persönlich...und dennoch in kleinen Dimensionen. Nicht für einen Kinofilm, wo die Post abgehen soll.
Byzantiner
Langweilig oder nicht, ich bin sicher dass wir das mit dem PT Reboot noch erleben werden. Kann mir nicht vorstellen, dass man das so stehen lässt. Aber es dürfte für McGregor dann schon etwas spät werden.
Ansonsten wäre ein Film, der zwischen EPIII und IV angesiedelt ist, wohl die wahrscheinlichere Option für ihn. Vielleicht kriegt es ein richtig fähiger Drehbuchautor ja hin, das trotzdem spannend darzustellen, ohne dass wir Kenobi 2std nur beim Meditieren, Selbstgespräche führen und Tusken erschrecken beobachten müssen.
Vielleicht kann ja gerade sein auf-sich-allein-gestellt-sein spannend werden, wenn er z.B. Irgendwo am anderen Ende der Galaxis etwas Entscheidendes erledigen muss, was seine Aufmerksamkeit zwingend erfordert und er sein Eremitentum widerwillig unterbrechen muss ... Dabei auf weniger ausgetretenen Pfaden reisen muss um durch das Netz des Imperiums zu schlüpfen, das ihn mit Prio1 sucht. Mit wechselndem Outfit und wechselnder Identität, wie bei einem Agentenfilm oder einem Ausbrecher-Film oder sowas. Dabei erlebt er haufenweise kritische Situationen in eher schäbigen Ecken, die er ohne die Hilfe der Macht oder seines Laserswertes lösen muss.... Oder mit einer sehr zurückhaltenden, intelligenten Art diese einzusetzen, um nicht aufzufallen. Das geht lange gut. Am Ende nimmt seine Reise eine unerwartete Wendung, die sein Vertrauen in die Macht nochmal auf eine harte Probe stellt. Vielleicht muss er seine Deckung verlassen, und doch in aller Öffentlichkeit zum Schwert greifen um eine untragbare Situation zu lösen / eine große Katastrophe zu verhindern. Das erregt Aufsehen. Am Ende muss er mit ansehen, wie sich jemand anders bereitwillig für ihn opfert, oder sich für ihn ausgibt oder so, damit er wieder untertauchen kann.
Sowas.
Pir Panos
Ich kann mir auch schlecht vorstellen,dass Kenobi die ganze Zeit nur auf Tattoine sass.
Er könnte sehr wohl Nachrichten von überlebenden Jedi erhalten haben und versucht mit denen in Kontakt zu kommen.
Möglichkeiten gibt es um daraus eine spannende Geschichte zu machen.
Und das er spontan handeln kann,konnte man in jedem Film mitverfolgen.z.B. auch dass er einfach mal so zum Luke meine,er soll ihn doch nach Alderaan begleiten,weil eine Prinzessin Hilfe von ihm benötigt.Klar,sie "kennen" sich auch in gewisser Weise.
Er machte einen auf Dick Tracy in der PT und in TCW war er eine Mischung aus Krieger und weiser Meister.So wie wir ihn aus der OT kennen.
Möglich wäre es auch,dass Darth Maul auch eine Rolle spielt.Als Geheimwaffe vom Imperator.
Und so ein Wiederaufeinandertreffen der beiden möglich ist.
L0rd Helmchen
@ Pir Panos
Absolut, das funktioniert schon eher. Aber die Wahrheit ist wohl, dass Obi-Wan als Charakter einfach nicht viel für einen actiongeladenen Star Wars Film hergibt. Man muss sich was aus den Fingern saugen. Vielleicht ist es das aber auch wert, wenn McGregor zurückkehrt.
@ Byzantiner
In den Textteilen, die ich gelesen habe, haben diese Geschehnisse nicht gerade sehr viel mit dem Herr Kenobi "gemacht". Er wirkte in jedweder Hinsicht ... reaktiv. Man kann über Figuren schreiben, die so sind, aber mich persönlich spricht das nicht an. Tiefgang habe ich im ersten Drittel keinen erkennen können, nur den verzweifelten Versuch, ihn zu implizieren. Außerdem hat ein SW-Roman die Aufgabe, mich auch zu unterhalten. Wenn ich mich bilden will, lese ich ein chemisches Lehrbuch oder Hesse.
Foils. Inwiefern ändert die Tatsache, dass sie Foils sind etwas daran, dass sie platt und flach geschrieben sind? Foils kommen in der Literatur derart häufig vor, dass das nicht als Entschuldigung herhalten kann.
Highschool auf Tatooine finde ich auch alles andere als plausibel, in einer harschen Gegend wie Tatooine muss ein ganz anderer Menschenschlag leben als in den USA. So platt und ideenlos war dieses Buch, dass ich es nicht zu Ende gelesen habe.
(zuletzt geändert am 23.06.2015 um 07:34 Uhr)
@ Byzantiner: Der Erbe der Jedi-Ritter und Kenobi habe ich bereits in der deutschen Fassung vorbestellt. Ich freue mich drauf.
@ Topic: Ich lehne mich zu weit aus dem Fenster, aber hat mal McGregor sich nicht negativ über die PT geäußert? So irgendwann nach Episode III? Wobei er ja ein Star Wars Fan seit seiner Kindheit ist. Hmm. Irgendwer war von der PT nicht so angetan.
Kyle07
Finde persönlich auch, dass ein Obi Wan-Film nicht zwischen III & IV spielen soll. Es geht zwar nicht so gut aus EP III hervor, ich hatte aber in EP IV das Gefühl, dass Obi Wan mit dem Krieg und dem Kampf abgeschlossen hat.
Ich habe ihn mir nicht als Gebrochen, jedoch als ernüchternd vorgestellt. Und somit lässt er sich, in meiner Vorstellung, nicht auf andere Abenteuer ein.
Auch finde ich es Verantwortungslos, seine Augen auf Luke richten zu wollen und dann kurz mal quer durch die Galaxis zu reisen um einen Auftrag zu erledigen.
Für mich hat Obi Wan das Lichtschwert und die Macht (soweit wie nötig) an den Nagel gehängt. Dass er auf Tatooine in verschiedenen Raumhäfen herumlungerte ist ebenfalls logisch, da er informiert bleiben wollte. Womöglich hat er sich auch gerne in der einen oder anderen Cantina einen Drink gegönnt um sich über seinen Verlust zu trösten.
Stelle ihn mir ein bisschen wie Clint Eastwood in Unforgiven vor.
Wastel
@Kyle07:
Ja. Er ist neben Samuel Jackson als großer Fan in die Prequels gegangen und dann sehr häufig "durch die Blume" seinen Frust über die Filme ausgelassen. Erinnere mich vor allem an Kritik über die viele Arbeit mit Greenscreens.
Daher glaube ich auch das Gregor primär noch mal einen Star Wars ohne Lucas drehen will.
McSpain
Yensid
@Darth Pevra:
Zitat: "In den Textteilen, die ich gelesen habe, haben diese Geschehnisse nicht gerade sehr viel mit dem Herr Kenobi "gemacht". Er wirkte in jedweder Hinsicht ... reaktiv. [...] Tiefgang habe ich im ersten Drittel keinen erkennen können, nur den verzweifelten Versuch, ihn zu implizieren."
Reaktiv - genau so soll es ja auch sein. Wir haben in der Umwelt Kenobis verschiedene Personengruppen, wobei Obi-Wan zu keiner gehört. Er ist neu, will zudem unter sich bleiben und die Ereignisse auf Tatooine weitgehendst meiden. Nur, weil er in Dinge verwickelt wird, muss er reagieren. Seine Intention ist das nicht - zu Beginn will er einfach nur unter sich sein, genau, wie Episode III es am Schluss darstellt.
Dass diese Dinge ihren Einfluss auf Kenobi nehmen, kann man erstens daran sehen, dass er doch zumindest teilweise eingreift bzw. es spiegelt sich auch in den Inneren Monologen wider. Kann man aber nur wissen, wenn man das Werk auch gelesen hat.
Zitat: "Man kann über Figuren schreiben, die so sind, aber mich persönlich spricht das nicht an."
Akzeptiert. Wobei ich - ohne dir einen Vorwurf machen zu wollen - die Erfahrung gemacht habe, dass man sich gelegentlich auf das Werk einlassen und seine Herangehensweise annehmen muss, um richtig Zugang zu finden.
Zitat: "Außerdem hat ein SW-Roman die Aufgabe, mich auch zu unterhalten. Wenn ich mich bilden will, lese ich ein chemisches Lehrbuch oder Hesse."
Tut er, ich habe dem Roman keinen Bildungsauftrag zu- oder abgesprochen. Ich sage nur: Man muss sich auf die Herangehensweise einlassen und dazu diese begreifen; genauso, wie man sich beispielsweise auch auf Ich-Erzähler einlassen muss. Dann unterhält der Roman wunderbar - mich zumindest.
Zitat: "Foils. Inwiefern ändert die Tatsache, dass sie Foils sind etwas daran, dass sie platt und flach geschrieben sind? Foils kommen in der Literatur derart häufig vor, dass das nicht als Entschuldigung herhalten kann."
Nicht als Entschuldigung, sondern als Erklärung. Die Tatsache, dass es sich um 'foils' handelt, ändert nichts daran, dass die Charaktere flach und platt dargestellt werden - 'foils' bedingen im Gegenteil sogar Simplifizierung und Reduzierung auf wenige Charakteristika; um den Protagonisten in genau dieser Hinsicht näher hervorzuheben. Das ist keine Entschuldigung, sondern Zweck: Auch siehst du an dieser Perspektive wieder, wie sehr Kenobi im Zentrum der Handlung steht; die anderen Figuren dienen nur zu seiner Entwicklung und Darstellung.
Zitat: "Highschool auf Tatooine finde ich auch alles andere als plausibel, in einer harschen Gegend wie Tatooine muss ein ganz anderer Menschenschlag leben als in den USA."
Nein, das stimmt so nicht. Man sieht in der Barszene beispielsweise, dass es diese harten Leute gibt - aber die beschränken sich auf die zwielichtigen Orte. Ich finde es ganz natürlich, dass es sich um normale Farmer mit normalen Farmerproblemen handelt. Ich finde auch, dass man diese Probleme sehr gut mit Tattoine verbundenhat
Byzantiner
@Byzantiner, DP
"Zitat: "Highschool auf Tatooine finde ich auch alles andere als plausibel, in einer harschen Gegend wie Tatooine muss ein ganz anderer Menschenschlag leben als in den USA."
Nein, das stimmt so nicht. Man sieht in der Barszene beispielsweise, dass es diese harten Leute gibt - aber die beschränken sich auf die zwielichtigen Orte. Ich finde es ganz natürlich, dass es sich um normale Farmer mit normalen Farmerproblemen handelt. Ich finde auch, dass man diese Probleme sehr gut mit Tattoine verbundenhat"
Wären die Szenen mit Luke und der Toschee-Station in ANH drin geblieben, hätten wir sogar im Kanon die ultimative Teenager-High-School-Truppe beisammen gehabt. Ist also nicht so als hätte Luke nicht das typische US-MittlererWesten-HighSchool-ComingOfAge-Schema gehabt.
McSpain
Szenen, die vermutlich nicht grundlos geschnitten wurden.
@ Snakeshit
"Also Obi Wan war doch der Quell vieler Action in den Prequels. Er ging durchaus als Actionheld durch, also warum sollte das für ein Spin Off nicht gelten?"
Es geht hier aber nicht um die Prequels, sondern eine Geschichte nach ROTS. Ich meine damit nur, dass man bei Obi-Wan ziemlich viele Erklärungen einbringen muss, warum er überhaupt ein Abenteuer erleben kann, weil er eigentlich ein Einsiedler sein sollte. Dieses Problem hat man z.B. bei einem jungen Han Solo nicht.
@ Byzantiner
"Dass diese Dinge ihren Einfluss auf Kenobi nehmen, kann man erstens daran sehen, dass er doch zumindest teilweise eingreift bzw. es spiegelt sich auch in den Inneren Monologen wider. Kann man aber nur wissen, wenn man das Werk auch gelesen hat. *zwinker*"
Seine Charakterzeichnung war nicht fesselnd genug, um mich weiterlesen zu lassen. Tarkin von Luceno war da weit besser. An so viele inneren Monologe kann ich mich auch gar nicht erinnern, Obi ist erstaunlich blass geblieben.
"Tut er, ich habe dem Roman keinen Bildungsauftrag zu- oder abgesprochen. Ich sage nur: Man muss sich auf die Herangehensweise einlassen und dazu diese begreifen; genauso, wie man sich beispielsweise auch auf Ich-Erzähler einlassen muss. Dann unterhält der Roman wunderbar - mich zumindest. *zwinker*"
Glaubst du nicht, dass ich das versucht habe? Ich mag sowohl actionreiche als auch nachdenklichere Geschichten. Aber irgendwann, wenn ein Text mir so gar nichts anbietet, gebe ich auf. Ich habe mir abgewöhnt, jedes Buch bis zum bitteren Ende durchlesen zu müssen, das ist Verschwendung von Lebenszeit.
"Nicht als Entschuldigung, sondern als Erklärung. Die Tatsache, dass es sich um 'foils' handelt, ändert nichts daran, dass die Charaktere flach und platt dargestellt werden - 'foils' bedingen im Gegenteil sogar Simplifizierung und Reduzierung auf wenige Charakteristika; um den Protagonisten in genau dieser Hinsicht näher hervorzuheben. Das ist keine Entschuldigung, sondern Zweck: Auch siehst du an dieser Perspektive wieder, wie sehr Kenobi im Zentrum der Handlung steht; die anderen Figuren dienen nur zu seiner Entwicklung und Darstellung."
Weiß nicht, woher du das hast, das erscheint mir etwas aus den Fingern gesogen. Foils können auch auf ihre Weise komplex sein, Sonny im Paten z.B. Sie sind eine Gegenthese zum Hauptcharakter, aber diese Gegenthese muss nicht simplistisch sein. Oder Narziss und Goldmund, wenn wir bei Hesse sind. Ich würde Goldmund nicht simplistisch nennen, aber er ist der Gegenpol zu Narziss.
Kenobi ist mMn einfach schlecht geschrieben. Der andere Roman von JJM war ja auch reines Chaos, er hätte vielleicht bei den Comics bleiben sollen. Die Charaktere sind aus einem billigen US Highschool-Film kopiert und das ist und bleibt für mich unplausibel.
Also ein Kenobi Film wäre wirklich cool,da ist sicher einiges passiert entweder auf tatooine oder auch wo anders.Der hat sicher Luke beschützt ohne das Lars/beru was davon gemerkt haben oder es kommt auch raus warum onkel lars so sauer auf kenobi ist,da ist echt viel platz für storys.
Ich halte auch einen ableger film von yoda für sehr wahrscheinlich,da gibts ja auch einige ungeklärte fragen z.b. über den Baum der von der dunklen seite der macht erfüllt ist auf dem sumpfplaneten,angeblich hat ja yoda einen dunklen jedi/sith dort besiegt...
striezi
Finde ich durchaus interessant, der Film müste einen eleganten Mittelweg zwischen PT und OT gehen.
Das Obi-Wan es auf Tatooine mit einer größeren Bedrohung zu tun bekommt, oder den Planeten kurz verlässt muss nicht der OT wiedersprechen. Denn Luke und seine Zieheltern hatten dort keine besonders enge Beziehung zu Obi-Wan. Was soll dieser denn die ganze Zeit gemacht haben, Luke in der Macht unterrichtet haben eher nicht?
Solch ein Einzelfilm könnte dieses distanzierte, gespannte Verhältnis durchaus erklären.
Obi-Wan könnte z.B. erfahren haben das es noch überlebende Jedi gibt und diese seine Hilfe brauchen. Nach langem ringen könnte er darin die Chance sehen doch noch seine Fehler wieder gut zu machen und ein Stück weit das Blatt zu wenden.
ShadowEmpire89
Hui, da hat mein Kenobi-Zitat ja eine ordentliche Diskussion ausgelöst. ^^
@ Darth Pevra:
Ein Problem dees Kenobi-Romans ist, dass es ziemlich lange braucht um an Fahrt aufzunehmen. Ab der Mitte und vor allem dem letzten Drittel ist Obi-Wan gar nicht mehr so stoisch und emotionslos wie du beschreibst, wobei ich das genau passend fand - er zwingt sich selbst in diese Rolle um nicht aufzufallen und sich nirgendwo einzumischen, daraus erwächst aber eine innere Spannung in ihm die nicht so sehr beschrieben wird, ich beim Lesen aber gut nachfühlen konnte.
Byzantiner hat es eigentlich sehr gut auf den Punkt gebracht: Kenobi ist ein Roman, der nur dann funktionniert wenn man sich auf ihn einlassen kann. Kann man es nicht, dann ist er eben uninteressant. Im Filmbereich ist "Paranormal Activity" ein ganz guter Vergleich: ein Horrorfilm, der mit äußerst einfachen und subtilen Mitteln arbeitet. Für diejenigen die sich darauf einlassen konnten war das der beste Horrorfilm der letzten Jahre, ich bin bloß ziemlich unbeeindruckt aus dem Kino nach Hause gelaufen. So ist das halt.
Wobei ich dir recht geben muss: man hätte die verschiedenen Charaktere besser entwerfen können, mir war das beim Lesen aber nicht so wichtig.
Der andere Roman von JJM den du nicht mochtest ist Knight Errant, oder? Ich fand ihn super. Chaotisch ja, aber gerade so dass es noch ging und vor allem war das recht passend zu der chaotischen Situation, in der die Galaxis zu diesem Zeitpunkt steht. Vll. ist JJM als Romanautor einfach nicht dein Fall.
BTT:
Auch wenn ein Obi-Wan-Spin-Off eine persönliche Note ähnlich wie im Roman einschlagen sollte, funktioniert ein SW-Kinofilm wohl nicht ohne eine gewisse Dosis Dynamik und Action. Auch wenn Obi-Wan jetzt versucht zum Einsiedler zu werden, denke ich ist schon möglich einen dynamischen Film zu machen, der aber nicht nach Schema "Obi rettet die Galaxis" läuft. Mit den Tusken lässt sich bestimmt einiges machen.
(zuletzt geändert am 23.06.2015 um 21:08 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
Kann schon sein, dass mir JJMs Stil nicht zusagt. Seine Fans hat er ja offensichtlich.
"Ein Problem dees Kenobi-Romans ist, dass es ziemlich lange braucht um an Fahrt aufzunehmen. Ab der Mitte und vor allem dem letzten Drittel ist Obi-Wan gar nicht mehr so stoisch und emotionslos wie du beschreibst, wobei ich das genau passend fand - er zwingt sich selbst in diese Rolle um nicht aufzufallen und sich nirgendwo einzumischen, daraus erwächst aber eine innere Spannung in ihm die nicht so sehr beschrieben wird, ich beim Lesen aber gut nachfühlen konnte."
Das ist mir ehrlich gesagt zu lang. Ich will mich nicht durch hundert Seiten quälen müssen, bevor ich beim Lesen endlich Freude habe, denn darum geht es doch. Tarkin war am Anfang auch nicht actionreich, aber es hat mir trotzdem Spaß gemacht.
(zuletzt geändert am 23.06.2015 um 21:12 Uhr)
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