Update zur Originalmeldung vom 6. Mai, 0:02 Uhr
Drei Fragen und Antworten aus dem Interview der Vanity Fair mit J. J. Abrams gab es gestern, heute liefert das Magazin dreieinhalb weitere nach. Da diese zwischen die bereits bekannten gehören und nicht einfach davor oder dahinter, haben wir das Interview entsprechend erweitert und die neuen Fragen kursiv markiert.
Sie haben schon mehrfach erwähnt, dass Sie den Versuch unternehmen wollen, den Geist und die Atmosphäre der klassischen Trilogie einzufangen, die sich nicht zuletzt durch eine Hintergrundgeschichte auszeichneten, die angedeutet, aber nie erklärt wurde. Das Publikum wurde eigentlich völlig unvorbereitet in diese Welt gestoßen, durch beiläufige Erwähnungen der Klonkriege und ähnliches, die durch die Prequels durchaus einen Teil ihres Unterhaltungswertes verloren haben.
Einer der unglaublichen Aspekte am Krieg der Sterne ist, dass Vader im ersten Kinofilm zwar durchaus Lukes Vater hätte sein können, es aber damals eben noch nicht war. Leia hätte seine Schwester sein können, war es aber auch noch nicht, und was mit dem Imperium los war, war ebenfalls nicht klar. Man verstand nicht wirklich, was es bedeutete, dass es einen Senat gab oder was es hieß, dass es dunkel wurde in der Welt, oder was viele andere Anspielungen sollten, aber man hat doch die Präsenz dieser Ereignisse und Elemente gespürt, weil sie auf eine Weise angesprochen wurden, die einem die Möglichkeit gab, für sich im Geiste diese Lücken auch zu füllen. Und das ist ein sehr machtvoller Faktor.
Ihr Film spielt um die 30 Jahre nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter. Wird man ihm diese Lücke hinsichtlich der Ereignisse im Krieg-der-Sterne-Universum, bzw. den bewussten Versuch, sie zu füllen, anmerken?
Das Schöne ist, dass wir natürlich eine Menge Zeit hatten, uns auch darüber zu unterhalten, was abseits der Geschichte geschieht, die wir im Film erzählen. Es gibt also selbstverständlich Verweise auf andere Ereignisse. Einige davon sind recht gut versteckt, aber die Zuschauer können sich hoffentlich trotzdem ein Bild machen, wovon die Figuren jeweils sprechen. Wir hatten ursprünglich mehr Anspielungen vorgesehen, aber vieles davon ist wieder rausgefallen, weil es zu gewollt wirkte. Diese Anspielungen müssen, das ist jedenfalls meine Meinung, auch tatsächlich etwas bringen und nicht einfach nur da sein, damit man irgendwann einmal eine Trickserie oder einen weiteren Film daran festmachen kann. Ob wir am Ende richtig abgewogen haben, muss das Publikum entscheiden.
Sie sind an diesem Film als Autor, als Regisseur und als lebenslanger Fan beteiligt. Wie haben Sie das erlebt?
Das wohl eigenartigste Erlebnis hatte ich Monate, nachdem die Dreharbeiten abgeschlossen waren. Ich setzte mich zum ersten Mal mit John Williams zusammen, um ihm etwa eine halbe Stunde des Films zu zeigen. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben, aber um mal die Fakten auf den Tisch zu legen: Ich zeige John Williams 30 Minuten eines Krieg-der-Sterne-Films, die er noch nicht gesehen hat und bei denen ich Regie geführt habe. Viel surrealer wird es meiner professionellen Ansicht nach nicht mehr werden.
Die ersten drei Filme haben die alten Kinoserien der 30er, Western und alte Kriegsfilme aufgegriffen und wirkten dadurch zwar nicht direkt trashig oder B-Film-artig, aber sie nahmen sich auch nicht immer hundertprozentig ernst. Ist das ein Faktor, den Sie in Ihrem Film aufgreifen werden?
Um ehrlich zu sein, bin ich nicht der Ansicht, dass sich diese Filme nicht ernstgenommen haben. Ganz im Gegenteil: Alle Darsteller haben das Material hundertprozentig ernsthaft mit Leben erfüllt. Aber natürlich sind ihre dargestellten Figuren amüsante Leute. Wenn man sich mal ernsthaft ansieht, was Mark Hamill in seinen ersten Szenen mit R2 und 3PO tut und wie er seine Rolle spielt, dann ist das eine Meisterleistung, und noch dazu eine, die völlig unterschätzt wird.
Natürlich steckt gerade im ersten Film unglaublich viel und guter Humor, aber dieser Humor ist für mich keineswegs so eingefügt, dass dadurch die Ernsthaftigkeit und innere Geschlossenheit dieses Universums in Frage gestellt wird und die vierte Wand durchbrochen oder auch noch angebohrt würde. Han Solos Selbstsucht wird komplett ernsthaft dargestellt, Lukes verzweifeltes Verlangen, diese Wüstenwelt hinter zu lassen, ebenso, und auch Leias anspruchsvolle Art, Chewies feige Momente und 3POs Frustration werden authentisch dargeboten. Wäre im Spiel der Darsteller auch nur ein Ansatz von Ironie gewesen, hätte das aus meiner Sicht die Wirkungskraft des Films geschmälert. Und auch in der Musik des Films gibt es keine Ironie: Die Lebensfreude des Films kommt darin zum Ausdruck, die Süße und Romantik. Aber ich finde nicht, dass die Filmmusik sich an den Zuschauer wendet und ihm verstohlen zuzwinkert.
Den ersten drei Filme der Saga wohnte ein besonderer Geist inne, weil die Figuren waren wer sie waren, nämlich Archetypen, und weil diese Filme so viele Rückbezüge auf die Filmgeschichte enthielten, so wie Luke, der sich den Sonnenuntergang ansieht, als hätte es ihn in einen John-Ford-Western verschlagen. Man darf darin sicher ein Kennzeichnen dieser jungen Wilden unter den damaligen Regisseuren sehen, zu denen George Lucas zählte. Haben auch Sie mit solchen Rückbezügen gespielt?
Es gibt einige kleine, dumme, versteckte Anspielungen, ja, aber mir war schon sehr früh klar, dass alles eine Frage des Standpunkts war: Man pflanzt nicht einfach ein Raumschiff, einen Sternenhintergrund oder einen Wüstenplaneten in diesen Film, sondern man muss sich Fragen dazu stellen: Wer ist die Person, die das Ganze beobachtet? Wie steht diese Person zu diesem Hintergrund oder Objekt? Was fürchtet sie? Was löst Verzweiflung bei ihr aus? Meines Erachtens kann man sich in Anspielungen ertränken, aber für das Publikum zählt letzt, sich tatsächlich an der Seite der Personen auf der großen Leinwand zu fühlen und deren Erfahrungen mitzuempfinden. Und dann ist es eben nicht einfach ein Wüstenplanet, sondern für Dich vielleicht der verzweifeltste Ort der Welt, und dieses Raumschiff ist nicht einfach ein Raumschiff, sondern vielleicht ist das der heldenhafteste, größte Moment in Deinem Leben. Mit all dem muss ich ständig kämpfen, um wirklich sicherzugehen, dass diese Einzelelemente nicht einfach nur Museumsstücke sind, die wir noch einmal völlig unnötigerweise in Szene setzen, sondern dass wir diese Elemente einsetzen, weil das Ganze ein echter Krieg der Sterne ist und mann diese Elemente einsetzen muss. Alles muss für die Figuren in diesem Film tatsächlich entscheidende Bedeutung haben.
Es ist eine Sache, Regisseur eines Krieg-der-Sterne-Films zu sein. Eine andere ist es, Max von Sydow Anweisungen zu geben. Hat Sie das eingeschüchtert?
Es war phantastisch. Er ist ein sehr freundlicher Herr. Als wir das erste Mal miteinander ins Gespräch kamen, hatte er noch keine E-Mail-Adresse, also musste ich ihm etwas zufaxen. Ich versuchte damals, ihn zu beeindrucken und ihn dazu zu bringen, mitzumachen, also zeichnete ich von Hand eine Titelseite, auf der Fax von Sydow stand.
Ich glaube nicht, dass er es lustig fand, aber er selbst war wunderbar. Und das war wirklich interessant, denn normalerweise wäre ich bei dem Gedanken, einem Schauspieler wie ihm Anweisungen zu geben, zur Salzsäule erstarrt, denn jemand wie er durchschaut einen doch sicher sofort. Aber er war ein absoluter Gentleman, und die Arbeit mit ihm war unglaublich einfach.
Es war leider nötig, dass er häufig bis in die Nacht hinein arbeitete, und er hat das absolut professionell mitgemacht. Er und seine Frau waren beide wunderbar. Und als wir Abschied voneinander nahmen, sagte er mir, es gäbe in seinem Heimatland eine traditionelle Art und Weise, jemandem ein Kompliment zu machen. Nun habe ich nie versucht herauszufinden, ob das auch stimmte, aber jedenfalls: Er trat mir in Form einer Segensgeste buchstäblich in den Hintern. Und ich dachte nur: Wow, Max von Sydow hat mich gerade getreten. Das ist wirklich toll.
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George Lucas
@Surrealismus:
Bin da ganz bei Abrams: Für mich ist es auch noch etwas surreal, dass wir im Dezember einen neuen "Star Wars" Score von John Williams haben werden. Ganz gleich wie die Filme werden, der Maestro bleibt eine Konstante und seine Musik war eines der großen Highlights der Prequels. Ob nun "Duel of the Fates", "Across the Stars" oder "Battle of the Heroes"... die Musik der PT war genial. Sie war neu und gleichzeitig klang es nach "Star Wars". Etwas ähnlich Neues und gleichzeitig Vertrautes erhoffe ich mir auch für die ST
@Abrams:
Ich hoffe für ihn, dass der Film richtig, richtig gut wird. Er scheint es wirklich richtig machen zu wollen und sich wirklich Gedanken gemacht zu haben, dass er seinen und den Wünschen der Fans gerecht wird. Bisher macht er alles richtig!
Parka Kahn
Ich möchte mir ja nicht übermäßig selbst auf die Schulter klopfen, trotzdem habe ich schon zu einem relativ frühen Zeitpunkt prophezeit, daß unter Abrams´ Ägide sehr vieles sehr richtig laufen wird. Dieses Interview bestätigt es wieder einmal. Er ist ein Fan der ersten Stunde, der einen Star Wars-Film dreht, den er selbst gerne auf der Leinwand sehen würde. Insofern bin ich unendlich froh, daß die Wahl auf ihn gefallen ist.
Und seine Worte zu John Williams kann ich nur unterschreiben, an seiner Stelle wäre es mir nicht anders ergangen.
Anakin 68
Da kann ich Anakin68 nur beipflichten. JJA war von Anfang an einer meiner Favoriten auf den Regiestuhl - auch und vor allem aufgrund der tollen Arbeit, die er meiner Meinung bei Star Trek geleistet hat. Als er dann wirklich zugesagt hat, habe ich innerlich gejubelt.
Wenn ich mir ansehe, was wir bislang an Material zu sehen bekommen haben und mit wieviel Enthusiasmus sich alle Beteiligten in die Arbeit gestürzt haben, bin ich schon ganz hibbelig. Wie mag da erst der fertige Film aussehen? Ich kann's kaum noch erwarten.
So wie's aussieht, sind JJA und Disney echte Glücksfälle für unser aller Lieblings-Franchise. So, genug gelobhudelt
Tydirium68
TiiN
Olli Wan
OvO
Ich denke, man sollte aufpassen, dass man von dem neuen Film nicht zu viel erwartet. Die Filme, welche die Legende Krieg der Sterne begründet haben, ist und bleibt die OT. Da geht es innerhalb des StarWars-Universums auch nicht drüber. Olli Wan sagte, dass JJA's Filme unterhaltsam, aber nicht sehr nachhaltig sind. Da hat er recht. Aber kann man denn für EpVII mehr verlangen? Die Filme wären dann ja schon besser als die PT, welche ich aber auch gut fand.
Wenn wir einen unterhaltsamen und authentischen Film, sowohl was die Charaktere als auch die Kulissen angeht, der gleichzeitig die Geschichte unseren Lieblingsuniversums schön weitererzählt und Raum für weitere Storys lässt, ist der Film perfekt. Manchmal glaube ich, einige erwarten eine neue OT, was aber gar nicht geht, da das Universum schon existiert und nicht nochmal neu erfunden werden kann (dann wäre es ja kein StarWars mehr).
Nach dem Interview bin ich weiter optimistisch, dass mit JJA der richtige gefunden wurde und der Film meine/unsere Erwartungen erfüllt.
chaavla
@chaavla:
Ich denke die JJ-Kritiker erwarten eher eine neue PT (und das im Postiven Sinne). Sie erwarten ein gigantisches überkreatives und überambitioniertes neues Irgendwas. Etwas das in seiner Kreativität so noch nie im Kino oder im EU existiert hat und sie aus den Socken hauen wird.
Ich für meinen Teil erwarte eine solide und unterhaltsame Fortsetzung. Bodenständig und Ehrlich. Mit genug Respekt vor dem Alten und frischen Ideen. Nicht mehr und nicht weniger.
McSpain
chaavla
Eine neue PT? Das würde ja in garkeinem Kontext Sinn machen. Allein aus der In-Universe Geschichte heraus ist sowas nicht zu erwarten. Bislang erwarte ich eigentlich garnichts so richtig weil es nach wie vor nichts gibt woran ich Erwartungen aufbauen kann. Aus dem Grunde habe ich mir auch die Spoiler nicht mehr durchgelesen. Man bastelt sich einfach zuviel daraus. Und die Trailer sind ja bislang im Bezug auf die Story recht aussagelos. Aber ich freu mich schon sehr darauf mehr über Kylo und Luke zu erfahren.
OvO
chaavla
Ich seh es haargenau wie McSpain. TFA dürfte die eher sichere Schiene fahren, als Trilogieauftakt und mit der selbst auferlegten Aufgabe das OT Feeling zurück zu holen. Filmisch erwarte ich besseres als bei der PT, aber die Kreativität, den Mut und den Einfallsreichtum von Episode I wohl eher nicht.
Stichwort PT: Ich hoffe das auch hierzu in der neuen Triologie etwas gibt.
@ Ovo
Vor zehn Jahren dachte ich so jetzt ist die Akte für immer geschlossen. Hatte damals die Hoffnung das Lucas sich doch erbarmt die ausstehnden Episoden zu drehen. Als danach mal die Gerüchte aufkammen das es ein Boba Fett Film gibt hoffte ich sehr das der Film kommen würde auch wenn ich nicht der größte Fan von der Figur bin. Egal Hauptsache Star Wars. Seit Herbst 2012 kommt mir das immer noch vor wie ein Traum. Spätestens im September wenn die Merchendisewelle über uns rollt dann weiß jedes Kind: Its Star Wars Time
finn1
@Chaavla:
Diese Erwartung ziehe ich aus dem Trailer raus. Es ist aber nen Unterschied ob man vom offiziellen Material her erwartet das etwas passiert als wenn man von den eigenen Fantasien oder inoffiziellem Material sich Erwartungen aufbaut wie etwas passieren soll. Und als Erwartung würde ich das nicht unbedingt bezeichnen... wobei doch vllt schon. Aber Erwartung im ursprünglichen Sinn.
Es ist ein schwieriger Begriff weil man dieses Wort mittlerweile zu etwas Negativem dogmatisiert hat und es vllt zu sehr mit Wunsch oder Forderung gleichsetzt. Das stellt zumindest für mich manchmal ein Kommunikationsproblem dar. Also klar, habe ich auch Erwartungen an dem Film. Aber nicht in dem Sinne wie es bei den Meisten oft der Fall ist die sich dem Hype vollkommen reflektionslos hergeben. Meine grundsätzlichen Erwartungen liegen in der Regel bei dem was ein Trailer mir verspricht. Und da neige ich dann auch nicht zu Interpretationen oder Vorfantasien. Das überlasse ich den Filmemachern. Das Kylo und Luke hier ne gewichtige Rolle spielen ist ja relativ unschwer zu erkennen. Beispielsweise weiß ich noch überhaupt nicht was ich von Christies Rolle zu erwarten habe. Und mache mir daher darüber auch garkeine Gedanken, lass mich lieber überraschen.
Ich finde das Beispiel der PT hier immer sehr passend. Ein Großteil der Zuschauer hatte schon relativ feste Erwartungen wie das alles aussehen müsste. Ich hatte damals überhaupt keine außer das man sieht wie Anakin zu Vader wird. Und daher wurde ich auch nicht enttäuscht und kann die Filme noch heute genießen. Trotz der Fehler die mir im Nachhinein in den Diskussionen hier aufgefallen sind.
OvO
@OvO: Genau das habe ich ja mit meinem Kommentar von 08:31 versucht zu beschreiben. Wenn man sich einen Film ansieht, erwartet man ja immer etwas, sonst würde man nicht ins Kino gehen oder hätte sich ihn gekauft oder ausgelliehen. Wenn man Action sehen will, schaut man sich eben kein Mr. Bean an, sondern eher wenn man was lustiges sehen will.
Bei StarWars besteht eben immer die Gefahr, wie ich schon sagte, dass viele zu viel Erwarten.
Aber ich denke die Erwartungshaltung, dass eine SW-Story erzählt wird ist nicht zuviel verlangt. Unterhaltsamkeit und Authentizität erwarte ich von jedem Film.
Die PT hatte meiner Meinung nach gerade beim Thema Authentiziät ihre Schwächen. Deshalb mag ich die Filme trotzdem.
Aber du hast schon recht, vielen wird sie nicht gefallen haben, weil sie ein zu klares Bild von dem Film hatten.
chaavla
Ich sehe das ähnlich,ich erwarte mir keine neuen OT,sondern eine weiterentwicklung der OT mit der heutigen technik aber auch mit wirklichen sets,das feeling von damals soll bleiben.Ich war 12 Jahre alt als Episode IV ins Kino kam und ich diese gesehen habe.Als ich die Teaser gesehen habe war dieses feeling von damals wieder da und das freut mich sehr und hat mich selber auch überrascht.Als ich Episode 1,2,3 im Kino sah war das feeling ein anderes,nicht schlecht sondern auch gut,aber es war irgendwie eine andere geschichte.Jetzt ist es so als würde eine geschichte die lange her ist weitergehen und ich bin schon sehr gespannt wie es ausgehen wird.Auch was die Actor betrifft so kann ich mich mit den neuen charakteren besser identifizieren als damals mit den Actors von EP 1,2,3,klar gabs auch sehr coole charaktere dabei(Mace,Kenobi...)aber die neuen charaktere haben für mich mehr tiefe,obwohl ich den Film noch nicht mal gesehen habe
striezi
Ich finde das, was ich bisher gesehen habe, echt klasse - erinnert total an die OT und J.J. hat ein Händchen, Altbewährtes neu zu verpacken! Das muss man ihm auch lassen, und er kann auch dramaturgisch besser inszenieren.
Allerdings habe ich bisher nicht wirklich was Neues gesehen. In E1 gab es diese faszinierende Naboo-Unterwasserwelt, in E2 die genialen Jedi-/Clone-Massenschlachten gegen Ende und in E3 diese neuartigen ausgebauten Schlundlöcher und natürlich das Finale im Lavameer!
Bisher hat Lucas mMn in Sachen Phantasie noch deutlich die Nase vorn.
Und wenn J.J. in E7 wieder eine Hoth-ähnliche Schneeschlacht und den Angriff auf einen neuen Todesplaneten oder so inszeniert hat, werde ich die Bilder als SW-Nostalgiker natürlich genießen, aber wegen Innovationsarmut wohl doch etwas enttäuscht aus dem Kino gehen!
dmhvader
chaavla
Tedsolo
Wenn ich den bisherigen Verlauf betrachte, glaube ich einfach dass man uns diese Dinge für den Film aufsparen will. Man muss aber auch bedenken das Lucas mit 6 Filmen ja schon ordentlich vorgelegt hat. Aber allein der Droide ist ja schon ein neues Element, bei dem aber natprlich noch abzuwarten bleibt welche Rolle er spielt und wie er sich neben R2 macht. Das Lichtschwert und das Alien aus dem allerersten Video ist ja auch neu und mir fallen noch mehr ein. Klar, sind alles Kleinigkeiten die aber schon andeuten wohin die Reise geht.
(zuletzt geändert am 06.05.2015 um 11:36 Uhr)
OvO
"Und dann ist es eben nicht einfach ein Wüstenplanet, sondern für Dich vielleicht der verzweifeltste Ort der Welt [...]"
Dieser Satz lässt Hoffnung aufkommen, dass sich JJA mehr Gedanken über Jakku gemacht hat, als man auf den ersten Blick annehmen könnte. Er scheint es offenbar nicht nur auf visuelle Reminiszenzen anzulegen, sondern auf emotional besetzte Identifikationsmuster. Das ist auch gut so und könnte damit TFA jenes Flair wieder zurückbringen, das viele Fans schon seit langem herbeisehnen.
DerAlteBen
dmhvader
Tatooine ist doch voller Felsen und Gebirge oder nicht? Sieht zumindest danach aus in Epi1 (Pod Racer) und Epi4 (Wo Kenobi Luke findet). Auch Jakku wird sicher mehr zu bieten haben. Schade finde ich es nur das man immer neue Planeten erfinden muss statt den vorhandenen etwas mehr Gesicht zu geben.
(zuletzt geändert am 06.05.2015 um 15:32 Uhr)
OvO
@Parka Kahn:
Klar doch. Der hier zum Beispiel:
http://www.fallwelt.de/mars/marsgesicht/marsface1.jpg
DerAlteBen
OvO
"... bin ich schon ganz hibbelig. Wie mag da erst der fertige Film aussehen? Ich kann's kaum noch erwarten." Genau dieses Gefühl geht mir leider bis dato vollkommen ab. Vermutlich weil ich ziemlich genau sagen kann, wie der fertige Film aussehen wird.
"So, genug gelobhudelt"; "Wollen wir den Tag nicht vor dem Abend loben" - in der Tat.
"Ich bin zumindest froh dass es nicht Whedon geworden ist". In allem auch das Positive sehen - gefällt mir.
"Die Filme, welche die Legende Krieg der Sterne begründet haben, ist und bleibt die OT. Da geht es innerhalb des StarWars-Universums auch nicht drüber." Sicherlich nicht, wenn man diese nur kopiert.
"Aber kann man denn für EpVII mehr verlangen?" Ja.
"Manchmal glaube ich, einige erwarten eine neue OT, was aber gar nicht geht, da das Universum schon existiert und nicht nochmal neu erfunden werden kann". Nach dieser Logik müsste ANH der ewig beste Star Wars - Film sein. Viele ziehen aber TESB vor, manche auch ROTJ. Ich habe sogar von Leuten gehört, die (Gott schütze uns) die Prequels bevorzugen. Filme auf ein Podest zu stellen und anzubeten kann für den kreativen Prozess kaum förderlich sein.
"Ich denke die JJ-Kritiker erwarten eher eine neue PT (und das im Postiven Sinne). Sie erwarten ein gigantisches überkreatives und überambitioniertes neues Irgendwas. Etwas das in seiner Kreativität so noch nie im Kino oder im EU existiert hat und sie aus den Socken hauen wird."
Etwas übertrieben, aber im Kern zutreffend.
"Ich für meinen Teil erwarte eine solide und unterhaltsame Fortsetzung. Bodenständig und Ehrlich. Mit genug Respekt vor dem Alten und frischen Ideen. Nicht mehr und nicht weniger."
Was sicher auch nicht zu verachten wäre.
"Bislang erwarte ich eigentlich garnichts so richtig weil es nach wie vor nichts gibt woran ich Erwartungen aufbauen kann." Genau das ist mein Problem - mir fehlt irgendwie der rechte "Hook", der mich so richtig packt.
"TFA dürfte die eher sichere Schiene fahren, als Trilogieauftakt und mit der selbst auferlegten
Aufgabe das OT Feeling zurück zu holen. Filmisch erwarte ich besseres als bei der PT, aber die Kreativität, den Mut und den Einfallsreichtum von Episode I wohl eher nicht." Meine Rede.
"Ich finde das Beispiel der PT hier immer sehr passend. Ein Großteil der Zuschauer hatte schon relativ feste Erwartungen wie das alles aussehen müsste. Ich hatte damals überhaupt keine außer das man sieht wie Anakin zu Vader wird. Und daher wurde ich auch nicht enttäuscht und kann die Filme noch heute genießen. Trotz der Fehler ..." Dito. Ich fürchte, dass ich diesmal leider voreingenommen an den neuen Film herangehen werde, obwohl ich auch diesmal keinen Ballast konkreter Vorstellungen mitgebracht habe. Eines habe ich jedoch erwartet: Dass ich nicht nur einen Aufguss bekomme. Etwas pampig ausgedrückt: ANH kann ich heute abend schon gucken (ich habe ihn auf DVD!).
Darth Kraut
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