Bewusst mit der Aussage verbunden, man könne die folgenden Gerüchte nicht einmal im Ansatz überprüfen, da sie von einem zunächst anonymen und danach verwirrten und deshalb nicht mehr ganz so anonymen Einsender stammten, hat Making Star Wars mehrere E-Mails veröffentlicht, in denen jemand umfangreiche Spoiler zu Episode VII ausrollt. Teilweise ist altes Material dabei, teilweise gibt es Neues, und was wahr ist, erfahren wir voraussichtlich erst im Dezember. In diesem Sinne also: Wasser marsch.
[Spoiler-Warnung] markieren:
Die meiste Zeit versteckt sich Luke in Episode VII. Er hat sich - offenbar bereits vor einigen Jahren - entgegen dem Rat seiner Freunde in ein freiwilliges Exil begeben, um eine Sith-Gruft zu bewachen und zu verhindern, dass Kylo Ren diese öffnet. In dieser Gruft liegen die mehr oder weniger lebendigen Überreste eines alten Sith-Lords, möglicherweise Darth Plagueis. Luke ist durch seinen Wachdienst mental angeschlagen, und als wir ihm endlich begegnen, macht er einen reichlich instabilen Eindruck. Seine Kräfte machen ihm Angst, aber wirklich wahnsinnig ist er nicht.
Kylo Ren weiß angeblich, wie man die Gruft öffnet. Er hat sich selbst in den Wegen der Sith unterwiesen und ist in Wahrheit der Sohn von Han und Leia. Seine Abstammung soll ihn faszinieren, und er hat die Geschichte der Sith studiert. Er beginnt als Pilot der Allianz, ist in Wahrheit aber hoffnungslos verdorben. Vor dem Beginn des Films sabotiert er Poes X-Flügler, was später dazu führt, dass sich Poe auf dem gleichen Planeten wiederfindet wie Rey. Kylo ist ein arroganter Wicht, dem seine Eltern und seine Schwester völlig egal sind. Er will einfach nur so mächtig werden wie sein Großvater. Zwischen ihm und seiner Familie soll dicke Luft herrschen, wieso ist offen.
Rey ist Kylos Schwester und die Tochter von Han und Leia. Wie sie wirklich heißt, erfahren Finn und Poe von Han. Sie ist einfallsreich und hat Humor, mit der Macht und ihrem Familienerbe kann sie aber nichts anfangen. Luke wollte sie ausbilden, aber sie hat sich geweigert. Poe bekommt mit, dass sie mit der Macht irgendetwas in ihrer Werkstatt durch die Gegend bewegt.
In der Cantina auf ihrem Planeten kommt es zum Zusammentreffen von Rey, Han und Chewbacca. Rey ist wütend, als sie von Max von Sydows Figur, die ihr Vater als Aufseher zurückgelassen hat und eine Art Marcus Brody ist, erfährt, dass das Lichtschwert, das sich in ihrem Besitz befindet, von großer Wichtigkeit ist. Die Waffe ist Lukes, und mit ihren Kristallen lässt sich die Gruft öffnen. Das Schwert, bzw. der Kristall sind deshalb der große McGuffin des Films. Han erklärt seiner Tochter, dass die Täuschung notwendig war, da niemand ahnen durfte, wer sie ist oder dass sie eine Verbindung zu Luke hat. Rey soll das und die Anwesenheit eines Bewachers ziemlich nerven.
Han Solo spielt tatsächlich eine große Rolle in Episode VII: Er ist dafür verantwortlich, die neuen Großen Drei - Poe, Rey und Finn - ins Spiel zu bringen, und die Szene mit dem Falken aus dem Teaser zeigt, wie er sie von dem Planeten wegbringt. Ebenfalls wahr ist, dass Han stirbt. Luke tötet ihn auf seine Bitte, um jemanden zu schützen, den er liebt.
Finn wurde vom Imperium zwangsweise verpflichtet und ist in Wahrheit Pazifist. Als er einen Blaster abfeuern muss, zeigt sich, dass er ein lausiger Schütze ist, was natürlich als Anspielung auf die Treffsicherheit der Sturmtruppen zu werten ist. Finn und Poe landen nach einigem Vorgeplänkel in einer Zelle. Poe macht Finn zunächst nicht, aber schließlich bringt Finn ihn und Rey dazu, zu fliehen. Sie stehlen einen TIE-Jäger, indem Rey in klassischer Solo-Manier einem Sturmtruppen eine Schlüsselkarte stiehlt.
Die Flucht ist eine klassische Krieg-der-Sterne-Sequenz, schnell und lustig. Schließlich stürzt der TIE-Jäger ab: Finn wird verletzt, Rey bringt ihn und Poe mit ihrem Gleiter in Sicherheit, und gemeinsam geht es zur Cantina von Max von Sydow. Auf ihrer Flucht gelingt es Finn, mit dem Lichtschwert einige Schüsse abzuwehren, und Rey meint, er habe wohl seine Bestimmung gefunden.
Poe ist der Han Solo der Trilogie, ein übermäßig selbstsicherer, etwas irrer, aber letztlich brillanter Pilot. Rey verliebt sich in ihn, was Han annervt. Han sieht in Dameron eine jüngere Version seiner selbst. Auch Finn hat sich in Rey verguckt, die ihn aber wie ein Kind behandelt.
Die Kylo-Ren-Szene im Teaser spielt nach Hans Tod, als er Rey, Luke und Finn in den Wald treibt. Sie sind unterwegs zu Poe und dem Falken. Beim Kampf gegen Luke wird Ren verwundet, doch auf Hans Bitte hin tötet Luke Ren nicht, sondern flieht. Es kommt zu einem Kampf zwischen Finn, Rey und Ren, wobei Luke von ihnen getrennt wird, bzw. ihnen nicht helfen kann. Ren erweist sich in diesem Kampf bei weitem nicht als der Kämpfer, der er zu sein glaubt. Rey kann ihm Widerstand leisten, Finn rennt davon, um Luke und den Falken zu holen.
Die Sturmtruppen in Episode VII sind menschlicher gezeichnet als bisher. Einige von ihnen sind Nichtmenschen, und wir sehen sie auch ohne Helm. Es gibt einen Weequay und einen Rodianer in einer Szene, sowie einen weiblichen Soldaten. In einer Szene soll ein imperialer Offizier einen Nichtmenschen runtermachen.
In einer anderen Szenen dreht Chewbacca tatsächlich einer anderen Figur einen Arm aus dem Gelenk.
Über Luke Skywalkers erste Szene heißt es: Er drückt sich gegen eine Mauer und beobachtet eine näherkommende Gestalt. Gesicht und Körper sind im Dunklen, dann sehen wir Details seiner Kutte und etwas Licht in seinem grauen Bart. Jemand fragt: Luke? Er schreckt auf und versucht aufzustehen. Wir sehen seine Roboterhand, eine Brandstelle zeigt uns einige Roboterteile davon. Jemand greift nach seinem Lichtschwert, das ein paar Zentimeter von ihm entfernt liegt. Das Lichtschwert raucht. Luke versucht, es aufzuheben, aber eine Stimme schaltet sich ein: Du hast versagt, Skywalker? Spürst Du es? Deinen Kampf gegen die dunkle Seite und die helle.
Luke sagt etwas, aber er stottert, versucht aufzustehen, dann ertönt ein Lachen und er kauert sich wieder zusammen. Die Stimme stichelt weiter, dann hört er eine bekannte Stimme, und schließlich schlägt er die Kapuze zurück wie Obi-Wan in Episode IV. Sein Aussehen soll leicht wahnsinnig sein, seine Augen zucken und sind blutunterlaufen, seine Robe ist zerrissen, sein Bart wirr und sein Haar lang und grau. Er geht einige Stufen hinunter und blickt auf die Gruft. Die Stimme sagt: Du wirst versagen, Skywalker. Luke fällt auf die Knie und schreit mit ausgestreckten Armen. Ein Beben zerstört einen Teil der Mauer, und die Stimme wird lauter: Sie werden alle sterben, und ich bin Deine einzige Wahl. An einer Statue zieht sich Luke hoch und bittet um Erbarben. Mit der Macht greift er sich seine Waffe und zündet sie. In ihrem Licht sehen wir Luke erstmals von klassischerer Seite. Dann ertönen Schritte, und eine zweite Waffe wird gezündet, diese mit rotem Licht.
Schließlich einige Dialogzeilen:
- Verlässt Du Dich noch immer auf diese altertümliche Religion?
- Wir können dieses Spiel spielen, wenn wir eine Möglichkeit finden, nicht umgebracht zu werden.
- Hey, der Kerl weiß nicht, wie man das Ding hält, geschweigedenn es benutzt.
- Einem Toten hilft das nichts, Finn.
Zu Leia: Wir begegnen ihr erstmals in einem Versteck der Rebellen, der Greenham-Common-Basis. Hier trägt sie ihr Tantive-Kostüm.
Leia ist nicht so sehr Politikerin, als vielmehr eine Märtyrerin der Republik, die sich auf Geheiß des Senats vor dem Imperium versteckt. Sie verbirgt sich mit den Überresten der Rebellenallianz, die geschlagen wurden und keine Chance haben, das wieder wachsende Imperium zu besiegen, das bei Endor nicht wirklich geschlagen wurde. Es gibt Verräter unter den Rebellen.
Beide Seiten - Imperium und Rebellion - wollen Superwaffen bauen. In einer Szene mit Leia und den Hutten erfahren wir, dass die Hutten die Bewaffnung der Rebellen finanzieren. Der Senat ignoriert im Gegenzug ihre kriminellen Aktionen und schützt sie vor dem Imperium.
Die Rebellen haben Bündnisse mit verschiedenen Verbrecherorganisationen geschlossen, und Han Solo ist ihr Draht zu einer Gruppe von Kopfgeldjägern.
Das Imperium ist in mehrere Gruppen zerfallen, die jedoch alle von einem Geist beseelt sind.
In Episode VII gibt es zwei Superwaffen: Das Imperium verfügt über einen riesigen Sternzerstörer. Das Schiff verfügt über seismische Bomben, und in einer IMAX-Szene sehen wir, wie damit eine Welt in zwei Hälften zerteilt wird.
Die Rebellen bauen an einer Art elektromagnetischem Schocker, der imperiale Schiffe ausschaltet und faktisch abstürzen lässt. Die abstürzten Sternzerstörer aus den Konzeptzeichnungen sind das Ergebnis dieser Waffe.
Die Rebellenwaffe ist jedoch in falsche Hände geraten, und die Helden und ein fahnenflüchtiger Imperialer versuchen, dies rückgängig zu machen.
Auf dem Riesenzerstörer des Imperiums befindet sich Domhnall Gleeson, der hier in geheimer Mission versucht, die imperiale Waffe zu sabortieren. Am Ende wird diese Waffe auf die Sith-Heimatwelt abgefeuert.
Die sogenannte Piratenbucht-Basis ist der gemeinsame Stützpunkt der Rebellen und ihrer kriminellen Verbündeten. Gemeinsam wollen sie das Imperium besiegen. Unter den Schmugglern befindet sich eine Figur namens Botep, eine Art Darth Maul 2.0 mit Spinnenbeinen und menschlichem Körper, der den Rebellen nicht traut. Eine Kriminelle heißt Aldro und kann gut mit einem Blaster umgehen. Sie ist schlang, schlagfertig und trägt ein ähnliches Kostüm wie Bossk, nur in grün. Über ihrem Geischt hat sie eine Kapuze, dazu trägt sie eine weiße Brille mit Netzaugen. Sie hat eine Szene mit Han und nennt Chewie einen Teppich. Außerdem gibt es wohl einen kleinen Kerl namens Fitch, der Chewie bei der Reparatur des Falken hilft. Fitch ist teils CGI, teils animatronische Puppe.
Gwendoline Christie spielt eine Stoßtruppensoldatin und Kommandantin eines riesigen Schiffes namens Imperiale Hand. Sie trägt eine chromfarbene Rüstung, mit der sie sich für Geheimmissionen tarnen kann und geht nicht gerade freundlich mit ihren Kollegen um. Sie soll arrogant, gemein und furchtlos sein. Auch sie benutzt ein Lichtschwert und kennt sich im waffenlosen Kampf aus. Sie tötet im Film auf der Suche nach Finn und Rey zwei Padawanschüler, und ihr Gesicht soll einmal schön gewesen sein, ist nun aber narbenbedeckt und sieht brutal aus.
Gleeson spielt einen imperialen Kadetten, den Sohn von Luke. Er hat die Allianz verlassen, als er vom Bau der Superwaffe hörte, und will das Imperium von innen heraus zerstören, um zu verhindern, dass es zum Einsatz der Superwaffen kommt. Er ist seinem Vater nur begrenzt ähnlich und lange nicht so anständig wie der. Über seine Mutter wird kein Wort verloren.
Außerdem gibt es mehrere kleine Erwähnungen bekannter Elemente, darunter eine kleine Rolle für einen Tarkin, Rückbezüge auf die Verlorenen Zwanzig und auf den Fall der Jedi. Kylo ist von der Geschichte besessen und kennt sich mit den Jedi aus. Er weiß auch, wie die Sith sie manipuliert haben.
[Spoiler-Ende]
Und das war's: Teils Best-of, teils etwas neu, und insgesamt zumindest netter Diskussionsstoff bis zum nächsten Bericht.
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Vader Love
Mal was zu den Endfeiern in ROTJ / besiegtes Imperium...
Hätte Georgie jetzt nicht in der SE unbedingt mit ein paar CGI-Effekten
rumposen und den Panflöten-Song einspielen müssen ...
Das ORIGINALE 1983er Ende von VI wäre natürlich um GALAXIEN(!)
glaubwürdiger, um uns nur einen "Teilsieg" der Imperialen zu verkaufen!
Deshalb hat die Thrawn-Trilogie auch so gut funktioniert - bei den
ersten Seiten habe ich mich damals NIE gefragt, weshalb doch
noch so ´ne Menge "Restimperium" übrig ist. War irgendwie "klar".
Erst mit der Special Edition entsteht der Eindruck, da wäre wirklich
bis in jedes Eckchen des Outer Rims in allen kleinen Pommes-Buden
der Sieg der Rebellen bei Endor gefeiert worden.
Im Originalfilm feiert - gefühlt - eine kleine Sondereinsatztruppe völlig
erleichtert EINEN grossen Sieg. Und der Blickwechsel zwischen Luke
und den "grossen drei Geistern" hat MIR persönlich immer das
Gefühl vermittelt, dass der Krieg der Sterne eben noch nicht komplett
vom Tisch ist. Sonst noch "vor-1970-Geborene" hier meiner Meinung?
Man sollte das Ende der SE zum Non-Canon machen! Yub Nub !!!
skyhopper82
Wäre das Beste aber solange George Lucas lebt wird es wohl nicht passieren. Danach ist alles offen. Letztendlich bleibt es dabei, Komenor hat Recht. Man kann noch so Mantraartig wiederholen, Star Wars seie ein Märchen (was an sich schon diskutabel ist), es ist Notwendig das was man nun Neues sieht auch ordentlich zu erklären. Klar gibt es auch bei uns 30 Jährige Kriege oder 100 Jährige Kriege aber auch dafür gab es gute Gründe und nicht selten verschiedene Phasen (darunter auch welche ohne Kampfhandlungen). Und das geringste Problem dürfte sein, reales in Star Wars zu übertragen, denn davon lebt Star Wars gerade.
Parka Kahn
im alten EU gab es auch sehr lange Kriege (allein der Krieg zwischen den Jedi und Dark Jedi vor 7000 Jahren dauerte 100 Jahre!) aber das wurde schlüssig erklärt. Verglichen damit waren die Klonkriege oder der Bürgerkrieg sogar arg kurz. Auch Palpatines Herrschaft war mit grade mal 23 Jahren eine der kürzesten herrschaften in der Galaxis (wenn man vom alten EU ausgeht), da herrschte der Sith Imperator deutlich länger.
Es stört mich nicht das sich der Krieg über jahrzehnte erstreckt. Was mich stört ist das es nicht mit dem zusammenpasst was wir am Ende in Episode VI zu sehen bekommen haben (zumindest in der SE und das ist nunmal die Kanon version, welche die heutige generation kennt)
Emperor Bane
"Was mich stört ist das es nicht mit dem zusammenpasst was wir am Ende in Episode VI zu sehen bekommen haben (zumindest in der SE und das ist nunmal die Kanon version, welche die heutige generation kennt)"
==> Ich bin mir sicher, dass es nachher zusammenpassen wird. Das ein 30jähriges "Gap" vorhanden ist, ist der Lucasfilm Storygroup, JJ Abrams, Kasdan und vielen Anderen bewusst. Ebenso ist das Ende von Episode VI Allen bewusst.
Meiner Meinung nach muss eine Geschichte sich ja weiterentwickeln....oder nahm jetzt irgendwer an, dass nach Episode VI gar keine imperialen Widerstandsnester mehr vorhanden sind oder dass die Rebellen nun 30 Jahre lang mit den Ewoks feierten?
Cantina Fun
Riekaan78: "Das eine oder andere aus der OT wird durch die ST entkräftet werden, ich denke das ist das Opfer, das wir bringen müssen, wenn wir mehr Star Wars wollen..."
Ich habe kein Problem damit, wenn einzelne Teile umgedeutet werden, damit eine Geschichte passt oder erzählt werden kann. Wenn aber die Identität ganzer Episoden oder Trilogien plötzlich abgeändert wird, dann zeigt das doch vielleicht, dass man eben keine neuen Episoden machen sollte, sondern lieber etwas eigenes kreieren. Wenn ich nichts Neues machen kann, ohne das alte zu zerstören, ist das neue einfach kein Star Wars, sondern Stümperarbeit, um ein paar Dollar mehr herauszuholen. Und dazu gehört dazu einfach mal umzudeuten, dass die Schlacht von Endor eine zerstörerische Niederlage für das Imperium war: fast die gesamte Flotte wurde vernichtet, der Todesstern, die Führungsriege (Palpi, Vader, Piett).
@Cantina Fun: Weiterentwickeln ist prima, aber das bedeutet gerade nicht, alles über den Haufen zu werfen, was vorher war. Das ist nicht weiterentwickeln, sondern kaputt machen. Und dem Spoiler nach, geht es auch nicht um ein paar Widerstandsnester, sondern um ein Imperium, das den Rebellen weit überlegen ist... Insgesamt muss JJ auch erst zeigen, dass er etwas weiterentwickeln kann, bisher ist er daran kläglich gescheitert.
(zuletzt geändert am 17.02.2015 um 13:35 Uhr)
Ronen Tal-Ravis
@Cantina Fun:
"... oder dass die Rebellen nun 30 Jahre lang mit den Ewoks feierten?", hihi, nein, das kann nun wirklich niemand wollen. Die Gründung eines neuen Imperiums wäre allein schon dann gerechtfertigt, wenn es diesem Treiben ein Ende setzt.
Auch darf man nicht vergessen, wie ratzfatz Flotten und Armeen bei Star Wars entstehen können, siehe die Sternenschmiede oder auch nur die Droiden- und Klonarmee. Mit den richtigen Beziehungen und Mitteln lässt sich da scheinbar ratzfatz eine Streitmacht aufstellen, und in gut 30 Jahren vielleicht auch gleich zwei oder drei. Irgendeine Art Sinn wird sich in einem solchen Universum da schon finden lassen.
Edit: Worauf ich abziele: Das EU war ja hin und wieder schon etwas (wenn auch unterhaltsam und beeindruckend) hanebüchen, warum sollte nicht auch Episode VII mit ein paar hanebüchenen Begründungen aufwarten können?
(zuletzt geändert am 17.02.2015 um 13:41 Uhr)
R0 D0
@R0 D0: Es geht ja nicht darum, ob es theoretisch möglich wäre, oder erklärbar ist. Es geht darum, ob es sich mit dem Sinn/ Geist der bisherigen Geschichte verträgt. Und ein ungebrochenes Imperium in Episode VII tut dies ganz eindeutig nicht. Es ist sinnverfremdend für die gesamte OT und wäre damit ein Armutszeugnis für die Macher.
Äh, also Du findest hahnebüchende Filme toll? Ich nicht...
(zuletzt geändert am 17.02.2015 um 13:42 Uhr)
Ronen Tal-Ravis
"Und dem Spoiler nach, geht es auch nicht um ein paar Widerstandsnester, sondern um ein Imperium, das den Rebellen weit überlegen ist... "
===> Das wäre möglich. Schließen sich alle Widerstandsnester zusammen und nimmt man dreißig Jahre hinzu, kann durchaus eine große Armee im Sinne eines neues Imperiums entstehen.
Cantina Fun
Ronen Tal-Ravis
Cantina Fun
In der heutigen Zeit sollte man vielleicht doch bei jeder Produktion
eines Films schonmal einige "Logikfenster" für Sequels, Spin-Offs
etc. einplanen. Zur Zeit der SE hat Georgielein vielleicht absolut
nicht mehr an eine dritte Trilogie gedacht - er hatte ja die Zweite
praktisch erst noch vor sich. Vielleicht wollte er mit dem ROTJ-Ende
der SE extra betonen, dass nach VI fürs Empire "Feierabend" ist -
was 1981/1982/1983 höchstwahrscheinlich NICHT seine Intention war!
Gut in Szene gesetzt, lässt sich mit Sprecher-Intros, Flashbacks und
was-auch-immer aber eigentlich jedes unerwartete Szenario erklären...
Mein Lieblings-Intro ist hier ganz klar "Terminator 3", obwohl der Film
dann selbst nur mein Platz 3 dieser bislang 4teiligen Serie ist.
Nochmal zur Erinnerung:
https://www.youtube.com/watch?v=ACfIv8UUJag
Atmosphärisch top - einen zerissenen, landstreichenden John Connor,
in Angst lebend - das hätte ich damals im Kino auch SO nicht als die
Ausgangssituation für T3 erwartet! Leider behält der Film dann diese
Stimmung nicht bei und entwickelt sich doch ein wenig zum Remake
des zweiten Teils.
So ganz grob etwas in der Art wünsche ich mir für VII, natürlich VOR
klassischem Intro mit Opening Crawl etc.!
skyhopper82
@ Ronen Tal-Ravis:
Vielleicht gibt es ja ein Pendant zur Klon- oder Droidenarmee, durch das sich ein Restimperium (das gab's gewiss) sagen wir mal... 10 Jahre nach der Zerstörung des zweiten Todessterns wieder aufrappeln konnte und der Republik zumindest Paroli bietet. Oder einen Zugang zu an Ressourcen reichen Sternensystemen. Vielleicht einen neuen Antrieb, der noch besser ist als der Hyperraumantrieb, neue Waffen... all das halte ich für nicht allzu hanebüchen, aber möglich.
Und dann gibt es auch noch die hanebüchenen Elemente, die ich für möglich halte. "Hanebüchen" ist aber schon ein persönliches Urteil und liebevoll gemeint. Und ja, ich halte Star Wars für phantastisch in jeder Hinsicht, also auch für unwirklich und ein Konzept wie die Macht für hanebüchen. Und ich liebe es.
R0 D0
Also da E VII 30 Jahre!!! nach E VI spielt. Kann wirklich so gut wie alles möglich/passiert sein. Da braucht man gar nicht zu argumtieren, aber das Ende von RotJ.... Quatsch. Das ist Dreißig Jahre her, eine halbe Ewigkeit. Und das es den Film bzw dessen Ende entwerten könnte ist auch Quatsch, der Film bleibt doch so wie er ist, wie tod langweilig wäre es denn wenn ewig alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre. Hallo das ist Star Wars, da muss immer was abgehen .
Darth PIMP
J.J./Storygroup Schlechtmacherei:
Was schnell vergessen wird: Lucas selbst hat mit seiner PT der OT haarsträubend geschadet, Unlogik und hanebüchene Handlungsstränge durchweg!
Midi Chlorianer oder so
Darth Vader hat C3 PO gebaut
Yoda kämpft mit Lichtschwert
R2 D2 kann fliegen
Die Jedis und ihre Ausbildung sind widersprüchlich und langweilig
Bitte um Ergänzungen...
(zuletzt geändert am 17.02.2015 um 15:05 Uhr)
Rieekan78
Für mich ist die OT ( genauso wie die PT ) eine Völlig eigenständig Trilogy, und so wird es auch mit der ST. Das Eine entwertet nicht das Andere. Weil jede Trilogy in sich abgeschlossen ist. Ich denke nicht jedes Mal nach wenn ich den Vader OT sehe, oh das ist der PT Anakin, nein ich denke mir höchstens, das er der mal war. Also Verganheit. Aktuell siehts eben anderst aus. Und genauso ist es mit dem Sieg bei Endor. Es war ein Sieg. Aber jetzt geht es ( endlich ) wieder los .
Darth PIMP
@Riekaan
So gut wie alle von dir aufgeführten Punkte schaden der OT kein Stück in meinen Augen:
warum sollte Vader 3PO nicht gebaut haben können? Er hat in der OT quasi nur eine wirkliche szene mit 3PO und 3POs gedächtnis wurde gelöscht. Wo schadet das der OT?
Midi chlorianer machen ebenso nichts kaputt. diese ersetzen die Macht ja nicht sondern stellen lediglich das instrument da wodurch lebendige wesen mit der macht kommunizieren und diese nutzen können. Und erklären auch gut warum manche empfänglicher für die macht sind als andere. habe nie verstanden warum die midi chlorianer das spirituelle wesen der Macht angeblich zerstört haben sollen, da die Macht und die midi chlorianer nicht dasselbe sind. midi chlorianer sind lediglich das verbindungsstück zwischen wesen und macht.
das Yoda kein Lichtschwert haben darf finde ich auch absolut und vollkommen absurd. Er ist ein JEDI MEISTER. Natürlich muss er ein Lichtschwert gehabt haben als er der Republik diente. Und warum er keins mehr auf Dagobah hatte wird in Episode III gezeigt.
Sollte deine Kritik viel mehr auf Yodas Kampfstil abzielen - okay das ist Geschmackssache. ich fand es immer sehr passend das Yoda wenn er kämpft seine kleinere größe so verwendet indem er sehr schnell hin und her springt. Wir haben ihn in der OT nie kämpfen sehen daher widerspricht das für mich nicht der OT da auch in der PT gezeigt wurde das wenn er nicht kämpft er sich langsam bewegt wie in der OT. Aber wenn er kämpft macht er sich durch seine unglaubliche machtfähigkeiten halt extrem agil und schnell um einem Sith Lord trotz seiner geringeren größe und kleineren Klinge ebenbürtig zu sein. Nur weil wir ihn so nie in der OT gesehen haben heisst es nicht das er das nicht auch in der OT gekonnt hätte wenn er kämpfen hätte müssen (wobei das natürlich technisch damals nicht machbar war)
R2´s flugantrieb macht für mich auch nichts aus der OT kaputt. zwischen Episode III und IV liegen 19 jahre da kann diese funktion entweder im laufe der zeit beschädigt oder entfernt worden sein.
Emperor Bane
Rieekan78
DarthSeraph
johan solo
In 1918 wurde das Deutsche Reich geschlagen. Deutschland wurde verkleinert und Österreich-Ungarn in mehrere kleine Staaten geteilt.
Schon 1939 (also gerade mal 20 Jahre, und nicht wie jetzt zwischen 2. und 3. Trilogie 30 Jahre) später sah das alles schon wieder ganz anders aus.
Bevor wir nicht wissen was in den 30 Jahres passiert ist kann doch alles möglich sein!
Wattos Junkyard
LinQ
Zherron82
Rieekan78
@Riekaan
Du hast es nicht so mit dem Akzeptieren anderer Meinungen oder? ich habe gar nichts ironisch gemeint, lediglich erklärt warum deine Punkte aus meiner Sicht an den Haaren herbeigezogen sind und allesamt schlüssig erklärt und widerlegt werden können.
Mein Vorposter bringt es auf den Punkt. das ist nichts als PT gebashe. Merkt man auch an deiner Reaktion, wie du dich sogar weigerst meine Antwort ernst zu nehmen.
Emperor Bane
Ich finde es sehr gut möglich dass das Imperium zwar faktisch besiegt wurde, aber etliche Kampfeinheiten und Armeen sich nicht ergeben haben und von sympathisierenden Systemen unterstützt werden.
30 Jahre lang hat die Republik mit den Rebellen dagegen gekämpft, wurde dadurch selbst geschwächt. Gleichzeitig haben die zersplitterten Armeen sich hinter einen Möchtegern Sith (Kylo Ren) versammelt und sind dabei eine Art neues Imperium zu bilden.
Dann beginnt der Film.
tN0
Oh Mann, echt das argumentative Niveau sinkt heute für uns...
Ob Yoda ein Lichtschwert hat oder nicht, interessiert doch für die Aussage der Saga kein Stück. auch wenn mir das neue Lichtschwert in Ep VII nicht gefällt, weil es stumpfsinnig ist (ich werde nicht noch einmal erklären warum), zerstört es nicht die OT.
Die Saga war - laut seinem Erfinder - der Aufstieg, Fall und Erlösung Anakins Skywalkers. Der Sieg über das Böse. Es war eine Auseinandersetzung mit dem, was einen Menschen gut und böse macht und eine - sehr phisolophische Haltung - Aussage darüber, dass man immer entscheiden kann, ob man gut oder böse ist (gibt irgendwo hier ein interessantes Interview mit GL dazu). anakin entscheidet sich in Ep VI gegen das Böse zu kämpfen, er tötet Palpatine, besiegt die Sith und es herrscht Frieden. Das war der Zweck der Allianz: Frieden und Gerechtigkeit in der Galaxis (siehe die Einleitungstexte der Saga). Anakin war der Auserwahlte. Nicht irgend ein Typ, sondern der Auserwählte. Die PT+OT ist eine geschlossene Geschichte. Man sieht am Ende die Niederlage des Imperiums.
Egal wie "schlüssig" man das erklären kann, sogar realistisch, ist es völlig egal, was den Sinn der Geschichte betrifft. Wenn das Imperium in Ep VII immer noch da ist und den Rebellen auch noch überlegen ist, war Ep VI nur ein Witz, oder "ein Irrtum" und damit wird das Finale der Saga entwertet. Zu einer Randnotiz degradiert, die Aussage der Saga, der Triumph des Guten über das Böse negiert. Wenn dann noch die Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit, Luke, statt wie in Ep VI angedeutet das Erbe der Jedi anzutreten lieber wahnsinnig wird und ein Einsiedlerdasein fristet, ist das ebenso eine Abkehr vom Sinn und der Aussage der Saga.
Egal wie plausibel es erklärt wird, es zerstört den Sinn und die Aussage der OT. Statt sich einzufügen in die Saga, deutet sie diese komplett um und zerstört sie so. Und dieses Vorgehen ist einfach ein Niveau, dass mir weder zusagt, noch das von Können zeugt.
Im Zuge von Conchita Wurst, mag es zwar logisch sein die Mona Lisa mit einem Schnurrbart zu versehen, aber dennoch wäre es eine Zerstörung des Meisterwerks und keine Weiterentwicklung... Denn die Intenion von da vinci war es sicher nicht einen Transvestiekünstler zu zeigen... Vielleicht versteht man nun, was ich mein und dieses "es könnte doch aber sein, dass..." hört endlich auf, weil es komplett an der Debatte vorbeigeht. Vielmehr scheint es mir, dass es den meisten nur darum geht, inhaltslose dafür spektakuläre Effektfeuerwerke zu genießen - hauptsache es gibt Schlachten. Das ist aber nicht das, was Star Wars zu einem Mythos gemacht hat. Das kann heute jeder teure Film - wie man an JJ-Trek sieht. Aber um Substanz zu haben, braucht es mehr und die geht Flöten, wenn alles inhaltlos, beliebig und relativ wird...
(zuletzt geändert am 17.02.2015 um 15:52 Uhr)
Ronen Tal-Ravis
Rieekans Punkte sind durchaus allesamt Punkte, die ihren Teil dazu beitragen, warum das Fandom gespalten ist. Ein Teil empfindet solche und viele andere Dinge eben nicht als harmonisch und vereinbar mit dem, was in der anderen Trilogie zusehen war. Da braucht man sich nicht um Erklärungen zu bemühen, die Empfindung ändert sich nicht. Auch die ST wird einen großen Zeitsprung haben und vieles wird anders sein aber die Herausforderung ist es eben, nicht noch mal eine Teilung zu verursachen, sondern ein harmonisches Bild zu schaffen und dafür muss man dann darauf achten, dass es sich mit dem was vorher war verträgt und sinnig rübergebracht wird. Dazu zählt eine gewisse Mystik aufrechtzuerhalten, Brüche zu vermeiden und den Charakteren treu zu bleiben. Ein C3PO der flüssig läuft und in einer Bar als Stand-Up Comedian arbeitet wäre out of character und sollte absolut vermieden werden.
Parka Kahn
@Ronen Tal-Ravis: Beziehe ich die Geschichte nur auf den Aufstieg, Fall und die Läuterung Anakin Skywalkers, könnte ich dies evtl. so sehen.
Und selbst die Geschichte von Anakin geht (indirekt) in Episode VII weiter, wenn man dem o.a. Glauben schenken darf.
Für EINEN Moment war zum Ende von Episode VI Alles im Gleichgewicht, auch vom philosophischen Gesichtspunkt her.
Aber genau da endet die Gesamtstory eben nicht.
Cantina Fun
Zum Ende von Ep. VI
Für mich persönlich ist das "Happy End" zu 99 % dadurch begründet, dass Anakin erlöst wurde. (Deshalb bin ich auch ein Befürworter der veränderten Geistszene, aber das sei nur am Rande erwähnt). Natürlich geht der "Krieg" in "Star Wars" weiter, aber das Leiden eines Darth Vader hat ein Ende. Würde man DARAN rütteln, wäre das Ende von RotJ belastet, aber nur dann.
Und was die Party-Szenen in der SE angeht, wenn ich diese sehe, denke ich mir jedes mal wieder, am nächsten Tag sorgen Imperiale Streitkräfte wieder für Ruhe und Ordnung, das war doch stets das Futter für das EU, dass jetzt noch alle Regionen erobert werden müssen usw. Was wäre denn sonst die Basis für all die Geschichten (nicht nur Thrawn) gewesen. Ich verstehe nicht, wieso das bei neuen Filmen jetzt auf einmal ein Problem darstellen sollte.
Jacob Sunrider
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