Zur sonntäglichen Erbauung haben sich einige Kurzmeldungen angestaut, die wir an dieser Stelle einfach mal geballt abhaken wollen:
1. Lucasfilm hat die ewigen inoffiziellen Fotoveröffentlichungen offenbar so langsam satt: Laut Courthouse News hat das Unternehmen eine Auskunftsanordnung gegen ImageShack beantragt, um die Identität desjenigen aufzudecken, der Ende Oktober das Bild von Kylo Ren mit Parierstangenschwert und Maske online gestellt hat. Das Bild wird als "Episode-VII-Kostümdesign und -Foto" bezeichnet und ist damit also offizieller denn je.
2. Von einer der minimal verlässlicheren Twitterquellen, G@BRIELGR@Y, erreicht uns die Aussage, dass binnen der nächsten zwei Wochen Fotos aus Episode VII online veröffentlicht werden sollen. Wo, was oder wie das Ganze passieren soll, kann er nicht sagen, also seien wir doch mal gespannt, was auf uns (nicht) zukommt.
3. Ebenfalls aus der Gerüchteküche gibt es ein paar neue Termine: Das offizielle Teaserplakat soll auf der Celebration vorgestellt werden, d.h. Mitte April, der nächste Trailer soll angeblich erst am 10. Juli im Netz zu sehen sein - was entweder allen bisherigen Gerüchten zu einer Avengers-Veröffentlichung um 2 Monate widerspräche oder bedeuten würde, dass der Trailer nur in den Kinos, nicht aber online gezeigt werden soll, was geradezu eine Einladung wäre, 1138 abgefilmte Versionen auf Youtube hochzuladen -, und den ersten Trailer zum ersten Ablegerfilm soll es dann zusammen mit Episode VII im Dezember geben. Plakat und Spin-off-Teaser ist sicherlich glaubhaft, nur die Episode-VII-Trailergeschichte ist gelinde gesagt seltsam.
4. Anthony Daniels hat anlässlich der Eröffnung einer neuen Krieg-der-Sterne-Kostümausstellung in Seattle einige Worte über Episode VII (und viele Worte über alle anderen Aspekte der Saga) verloren.
Viel echt, wenig Grün und Blau, und Harrison Ford sprüht Funken. Nun dann. :-)
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"Habe schon lange nicht mehr so einen überflüssigen Film wie Guardians of the Galaxy gesehen.
Vorhersehbarer Blödsinn, die Raumschlacht unübersichtlich choreographiert.Der Soundtrack war gut...
Der langweiligste Superheld der jemals erfunden wurde: Superman.
Also wenn schon Superheld dann doch bitte Batman..."
/signed
loener
Redakteur
MasterOfForce
@George Lucas
"Hier drehst du dich argumentativ etwas im Kreis..."
Das ist mir einerseits sogar bewusst. Ehrlichgesagt bin ich teilweise auch unentschlossen, wie ich die Achterbahnfahrten mit Adrenalingarantie in manchen Filmen werten soll, aber gerade deine angesprochenen Filme aus den 90ern (z.B. Independence Day) sind doch gute Beispiele dafür, dass man damals noch nichts derartiges erlebt hat und heute wären die identischen Filme in ihrer Wirkung völlig anders. Es wird immer schwieriger dem Zuschauer etwas wirklich Neues zu zeigen und viele Filmemacher tendieren dann dazu, einfach zumindest "nie dagewesene" Actionszenen zu generieren, denn Story-technisch hat es alles schon gegeben.
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 07:07 Uhr)
Jacob Sunrider
@George Lucas:
Sehr gut vorgetragen, genau auf den Punkt gebracht.
Stand nicht mal irgendwo, dass es nur 12 Geschichten gibt, alles andere sind nur Variationen davon?
Rein evolutions-philosophisch ist das eh eine interessante Frage, Geschichten, Melodien, Mode,Motive, irgendwann hat es alles schon mal gegeben, was kommt dann? Langeweile?
Rieekan78
Die Filme welche hier eifrig diskutiert werden sind in meinen Augen überwiegend durchschnittliche Popcornunterhaltung ohne jegliche Besonderheiten.
- Star Trek 2
- Man of Steel
- Der Hobbit
- Guardians of the Galaxy
Wurden hier genannt. Alles mehr oder weniger unterhaltsame Filme, aber keiner von ihnen ist etwas wirklich besonders wie beispielsweise "Der Herr der Ringe" oder "The Dark Knight" aus vergleichbaren Filmen ähnlicher Zeit.
Ich hoffe daher, dass auch "The Force Awakens" einen Schritt mehr schafft. Nicht nur die klassische Popcornunterhaltung welche man heutzutage jeden Monat aufs neue findet, sondern etwas mehr und damit was besonderes.
@Prequels, Blue/Green-Screen & CGI
Natürlich wurden bei der PT auch nicht nur blaue und grüne Wände verwendet, sondern auch echte Sets. Jedoch waren die auch keine wirklichen Meisterleitungen der Szenenbildner sondern wirkten zumeist eher künstlich oder nur als Ergänzung der CGI.
Im übrigen finde ich auch, wie George Lucas, dass die PT in Sachen CGI Qualität stetig abgenommen hat. Natürlich waren in Episode 2 und Episode 3 mehr Effekte und mehr Details am Werk. Aber der erzielte Effekt ging stetig zurück. Episode 1 wirkt noch relativ authentisch während Episode 2 und 3 das immer mehr verlieren und man sich bei vielen Effekten fragt: Warum wurde sowas eingebaut? Wenn ich dann noch an die geschnittenen Szenen aus ROTS denke, wo Obi-Wan 10 min lang Grievous auf dem Rad verfolgt oder wie am Anfang die beiden Jedi Kanzler Palpatine retten.... wären solche Szenen noch im Film gelandet, dann wäre es wohl der Gnadenschuss gewesen. Das man überhaupt an solche überflüssigen Sachen gearbeitet hat.
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 08:55 Uhr)
TiiN
Jetzt muss ich aber doch mal fragen, warum The Dark Knight immer als Beispiel des intelligenten Superheldenfilms hochgehalten wird. Geht es in dem Film nicht darum, dass ein verrückter Terrorist Gotham unsicher macht und Batman ihn stoppen muss? Dieser verrückte Terrorist hat auch eine Pseudo-Philosophie und will Batmans Glaube an das Gute auf die Probe stellen. Joker quasselt irgendwas von der Macht des Chaos, während er selbst fein ausgeklügelte Pläne exekutiert: so gut, so traditionell, so inkonsequent. Dann kommt eine Entscheidung ala Spiderman, wo der Gute sich zwischen seiner Freundin und dem Wohl der Stadt entscheiden muss. Schließlich fällt einer der Guten auf die Dunkle Seite, er wird vom Joker korrumpiert, was aber alles andere als schlüssig erzählt ist.
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 11:21 Uhr)
Ich finde den ersten Nolan Batman immer noch am Besten, mit Liam Nesson.
Das extreme Spiel von Heath Ledger hat mich jetzt auch nie so umgehauen. So einen extremen, verrückten Charakter zu spielen ist doch auch bestimmt einfacher als eine dezente Charakterentwicklung.
Die Story ist im Ersten auch besser, vor allem die Ausbildung. Hab mir immer gewünscht, das die Jedi Ausbildung in den Prequels so in Szene gesetzt wird wie die der Gesellschaft der Schatten in Batman Begins.
Rieekan78
@ Darth Pevra
Ich kann dir nur zustimmen. Ich persönlich finde die Dark Knight Trilogie völlig überbewertet. Batman Begins war eher seicht, The Dark Knight gefällt mir zwar gut, er folgt aber trotzdem den von Darth Pevra dargelegten 0815 Handlungsbogen, und The Dark Knight Rises war eine große Enttäuschung. Ich denke, die guten Kritiken kommen daher, weil es eine Christopher Nolan Produktion ist und dieser hauptsächlich gute bis sehr gute Filme gemacht hat. Sein Ausflug in das Superhelden Genre war zwar finanziell erfolgreich, kreativ aber nur mittelmäßig. Als Meisterwerke würde ich die Filme jedenfalls nicht bezeichnen. Die Marvelfilme, ob von Marvel selbst, Sony oder Fox, aber auch nicht.
Sherlock
Ich finde es ja immer wieder lustig wenn es Diskussionen über zu viel oder zu wenig Greenscreen-Aufnahmen bzw. CGI-Aufnahmen geht.
Dabei haben sicher die wenigsten von denen, die hier schreiben keine Ahnung von der Materie.
Ich selber bin in der Branche unterwegs und es ist ein Meilenweiter Unterschied ob man Konsument ist oder derjenige ist, der diese Sachen erarbeitet.
Die Ersteren (Konsumenten) haben keine Ahnung von was sie da eigentlich reden und können es daher schlicht und einfach nicht beurteilen ob eine Animation gut ist oder nicht. Wenn jemand doch der Meinung ist es besser machen zu können, bitte nur zu. Ich stelle sogar den Rechner!
Nur Leute die Animationen erstellen sind überhaupt in der Lage eine akurate Analyse abzugeben!
Und das möchte ich sehen, wie viele von euch die Animationen überhaupt mal annähernd reproduzieren könnten.
Also bitte keine undisqualifizierten Kommentare diesbezüglich mehr abgeben.
GeBo
@ Rieekan78
"Das extreme Spiel von Heath Ledger hat mich jetzt auch nie so umgehauen. So einen extremen, verrückten Charakter zu spielen ist doch auch bestimmt einfacher als eine dezente Charakterentwicklung.
Die Story ist im Ersten auch besser, vor allem die Ausbildung. Hab mir immer gewünscht, das die Jedi Ausbildung in den Prequels so in Szene gesetzt wird wie die der Gesellschaft der Schatten in Batman Begins."
Der Joker war super gespielt und sehr unterhaltsam, aber besonders tiefgängig finde ich den Film trotzdem nicht.
@ Sherlock
Ich mag Nolan auch gerne, aber Interstellar und Memento geben mir mehr als die Batman Filme.
@GeBo:
Ganz schön arrogante, elitäre Äußerungen...
Gerade der Konsument kann am besten beurteilen, was er visuell abkauft und was nicht.
Das menschliche Auge ist der Prüfstein für visuelle Effekte.
Deine Argumentation "mach es doch selber besser" ist auf Kindergarten-Niveau.
"Dabei haben sicher die wenigsten von denen, die hier schreiben keine Ahnung von der Materie."
"undisqualifizierte Kommentare"
lies dir das nochmal durch...
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 12:16 Uhr)
Rieekan78
Wegen Man of Steel:
Also die Zerstörungsorgie soll ja narrativ in Batman v Superman insofern verwendet werden, als Superman als Gefahr für die Menschheit betrachtet wird. Auch Aquaman soll als zumindest Kritiker von Superman ob seiner Zerstörungen im ersten Teil eingeführt werden. Sind natürlich nur Gerüchte, aber das wäre eine Möglichkeit, so etwas wie das teilweise zerstörte Metropolis als Handlungselement zu verwenden.
Allgemein:
Dass alles möglich effekttechnisch ist, ist ja auch nur theoretisch wahr. Praktisch gibt es genauso wie in jeder anderen Branche begrenzte Ressourcen wie Zeit und Geld.
@GeBo.
Ich geb dir da teilweise Recht.
Oft wird Kritik-nicht nur hier, sondern generell- auch falsch adressiert. Da wird schnell mal etwas als "schlechte Animation" dargestellt, obwohl das Problem nicht in der Animation per se zu suchen ist, sondern zB. im Compositing liegt.
Und oft sind es auch ganz einfach die Entscheidungsprozesse, die die Effektarbeiten erschweren:
http://www.fxguide.com/fxguidetv/fxguidetv-199-the-hobbit-the-battle-of-five-armies/
Wenn Weta nicht weiß, weil Peter Jackson zu spät damit rausrückt, welche Einstellungen es ungefähr geben wird, welche hero-assets sie erstellen sollen, dann wird es schwer und es kann die Qualität darunter leiden.
Aber da ist jeder Regisseur anders, ein Lucas ist da weniger flexibel (ausgenommen die kurzfristige Entscheidung der Droidenfabrikssequenz) als ein Spielberg oder Jackson.
Nur das Argument, man soll es selber besser machen, ist für mich kein Argument:
Ich kann ja auch als Nicht-Soldat Kriege kritisieren, als Nicht-Rennfahrer eben solche kritisieren.
Darf ich fragen, wo/in welchem Bereich du in der Branche tätig bist?
Kaero
"Dabei haben sicher die wenigsten von denen, die hier schreiben keine Ahnung von der Materie.
Ich selber bin in der Branche unterwegs und es ist ein Meilenweiter Unterschied ob man Konsument ist oder derjenige ist, der diese Sachen erarbeitet.
Die Ersteren (Konsumenten) haben keine Ahnung von was sie da eigentlich reden und können es daher schlicht und einfach nicht beurteilen ob eine Animation gut ist oder nicht. Wenn jemand doch der Meinung ist es besser machen zu können, bitte nur zu. Ich stelle sogar den Rechner!
Nur Leute die Animationen erstellen sind überhaupt in der Lage eine akurate Analyse abzugeben!
Und das möchte ich sehen, wie viele von euch die Animationen überhaupt mal annähernd reproduzieren könnten.
Also bitte keine undisqualifizierten Kommentare diesbezüglich mehr abgeben."
===> Selten solch einen arroganten selbstgerechten geistigen Dünnschiss gelesen.
Nach dieser Argumentation darf ich auch nicht mehr sagen, dass mir ein Brot vom Bäcker nicht schmeckt, weil, der Argumentation folgend: Ich soll es ja erstmal selber besser backen.
Nebenbei bemerkt sind wir hier auf einer SW - Fanseite mit i.d.R. Laien zum Thema und nicht in einem Fachforum zum Thema CGI/visuelle Effekte und deren Entstehung.
Anstatt sich dann gewinnbringend - konstruktiv in die Diskussion einzubringen und evtl. die Expertise aufzuweisen, wird hier auf die Leserschaft eingedroschen. Zeugt nicht unbedingt von Reife und Überlegtheit und noch viel weniger von Überlegenheit.
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 12:29 Uhr)
Cantina Fun
Rieekan78
@Darth Pevra
"Jetzt muss ich aber doch mal fragen, warum The Dark Knight immer als Beispiel des intelligenten Superheldenfilms hochgehalten wird"
So leid es mir tut, aber von "intelligent" sprach ich überhaupt nicht, sondern von "besonders"
Ich habe mir TDR aus der Trilogie rausgepickt, weil dieser für mich am meisten gelungen ist. Ein Film den man sich zig mal angucken kann und immer noch spannend ist. Ein Film der einen mitreißt. Auch wenn seine Grundhandlungen womöglich auch in anderen Verfilmungen zu finden sind, so ist dieser ganz anders verpackt und zusammengeknüpft und bereitet daher ein besonderes Filmerlebnis. Aber das ist natürlich nur Meinung.
Ein Film muss nicht intelligent sein, um was besonders zu sein. Beste Beispiele hat George Lucas eine Seite vorher mit Independence Day oder Jurassic Park genannt.
Inwiefern intelligent nun The Dark Knight ist, darüber muss man hier glaub ich nicht diskutieren.
Interessanter ist vielmehr meine Kernaussage: Filme wie Man of Steel sind leider nur Massenware, welche keinen besonderen Zauber versprühen. So einen Zauber erhoffe ich mir jedoch von TFA.
TiiN
@Kaero
gebe ich dir Recht.
Hat viel mit der Zeit in der die eine oder andere Aufnahme gemacht werden muß zu tun. Dadurch wird auch das Compositing in Mitleidenschaft gezogen.
Arbeiten tu ich im 2D-/3D-Animationsbereich, Compositing und Schnitt.
@Rieekan78 und Cantina Fun
wollte nicht arrogant rüberkommen, jedoch geht es mir gegen den Strich wenn auf die Resultate der Animatoren - die während Projekten permanent unter Zeit- und Qualitätsdruck stehen - gebasht wird was das Zeug hält.
Vor allem die Wortwahl "die Effekte/das Drehbuch sind schlecht" geht mir ziemlich wohin, da ich meinem Bäcker auch nicht sage, dass seine Semmeln schlecht sind, sondern könnte auch sagen, dass sie mir einfach nicht schmecken.
Ich werde mich hüten sowas zu sagen wie das ein Drehbuch schlecht ist. Denn ich habe keine Ahnung von Drehbuch-schreiben und weis nicht was alles dazu gehört um eine gute Geschichte zu schreiben. Ich könnte allerhöchstens sagen, dass mir die Geschichte nicht gefällt.
Diplomatie und ein wenig Respekt vor den Leuten, die eigentlich diejenigen sind, die Filme wie Star Wars erarbeiten und euch in eine weit entfernte Galaxis mitnehmen.
GeBo
@ TiiN
"So leid es mir tut, aber von "intelligent" sprach ich überhaupt nicht, sondern von "besonders" *lächelt*"
Das stimmt schon. Ich habe das auch eher allgemein gemeint, weil man eben oft hört, dass The Dark Knight ein ernsterer und durchdachterer Film sein soll als andere. Oft hält dies als Argument her, warum er angeblich der beste der Comicverfilmungen sei.
"Ich habe mir TDR aus der Trilogie rausgepickt, weil dieser für mich am meisten gelungen ist. Ein Film den man sich zig mal angucken kann und immer noch spannend ist. Ein Film der einen mitreißt. Auch wenn seine Grundhandlungen womöglich auch in anderen Verfilmungen zu finden sind, so ist dieser ganz anders verpackt und zusammengeknüpft und bereitet daher ein besonderes Filmerlebnis. Aber das ist natürlich nur Meinung.
Ein Film muss nicht intelligent sein, um was besonders zu sein. Beste Beispiele hat George Lucas eine Seite vorher mit Independence Day oder Jurassic Park genannt.
Inwiefern intelligent nun The Dark Knight ist, darüber muss man hier glaub ich nicht diskutieren."
Inwiefern ein Film besonderer ist als ein anderer brauchen wir nicht debattieren, denn das ist nun wirklich rein subjektiv. Für mich z.B. war The Dark Knight weitaus weniger mitreißend als die neuen Trek-Filme, wo ich schon neugierig auf den dritten Teil bin. Ehrlich gesagt hat er mich beim zweiten Mal anschauen sogar gelangweilt.
@GeBo: Alles gut. Ich finde es ja klasse, dass wir jemanden mit an Bord haben, der eine andere und professionelle Sichtweise beisteuert.
Freue mich auf Kommentare deinerseits, die auch mir einen anderen Blickwinkel ermöglichen.
Das Thema Bashing allgemein ist hier spätestens seit dem Disney - Deal superpopulär.
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 13:20 Uhr)
Cantina Fun
@Darth Pevra
Stimmt, Filmgeschmack ist grundsätzlich sehr subjektiv. Es gibt sicher auch genug Leute, die mit dem Herrn der Ringe oder mit dem Krieg der Sterne nix anfangen können. Gleiches Beispiel für Schindlers Liste, Der Pate oder diverse andere Meisterwerke.
Hoffen wir einfach, dass The Force Awakens sich für jeden nicht so anfühlt, wie ein typisches Fabrik-Massenprodukt, sondern das jeder nach seinem ganz persönlichen Empfinden etwas Besonderes bei diesem Film festmachen kann.
TiiN
@GeBo
Filme werden nicht für andere Filmemacher gemacht, sondern für ein Publikum. Zusagen, das Publikum hätte ja gar keine Ahnung ist da gelinde gesagt seltsam. Es ist egal ob jemand unter irgendeinen Druck steht, wer schlechte Arbeit macht, wird dafür kritisiert. Das heisst nicht mal, dass ein Animator jetzt selbst schlechte Arbeit gemacht haben muss, dass aber derjenige, der sich ausgedacht hat, dass da der Effekt hin soll, einen Fehler gemacht hat. Man muss nicht studiert haben um sich eine Meinung zu bilden und tut mir leid aber immer nur auf den Geschmack zu gehen ist auch Unsinn, so macht man jede Kritik mundtot, weil man eine klare Einordnung unterbindet.
Parka Kahn
Nolans Batman-Trilogie wird wie ich finde auch irgendwo immer etwas überbewertet. Nichtsdestotrotz mag ich die Filme sehr, auch wenn ich nie wirklich ein Fan von Superheldenkram war. Und sie sind allemal tiefgründiger (wenn man hier überhaupt von "Tiefgründigkeit" sprechen kann ) als die ganzen Marvel-Verfilmungen. Wenn man jedoch bedenkt, was für Filme da entstanden sind, die zur Vorlage eigentlich nichts weiter als ein paar Billighefte für 12-Jährige haben, ist das schon wirklich eine Meisterleistung
Was Nolan in seinen Filmen jedoch immer richtig toll macht ist der Einsatz von praktischen Effekten und riesigen, wirklich greifbaren Sets. Gerade bei den Massenszenen in "The Dark Knight" fühlte ich mich auf wunderbare Weise an Filme aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts erinnert. Dazu noch die Komposition, die Kameraführung... Alles in sich stimmig und nicht so überladen wie viele andere Sachen die man sonst so im Kino präsentiert bekommt. Irgendwo auch etwas Besonderes, und einen gaaaanz großen Schritt weiter als die Batman-Serie aus den 80ern mit Adam West
Guardians of the Galaxy ist auch wie ich finde eines der besten Beispiele für gnadenlos überbewertete Filme, und gleichzeitig für die Essenz des modernen Massenkinos: Ein Haufen unglaubwürdiger, zusammengewürfelter Stereotypen wird in eine mehr als dürftige Handlung hineinkatapultiert, die natürlich darauf hinausläuft, dass sie am Ende, natürlich erst nach mehreren unwichtigen, aber witzig anmutenden inneren Differenzen und Nebenhandlungsausflügen, auf achso glorreiche Weise den Tag retten. Das ganze dann versetzt mit halbwegs ordentlichen Schauwerten, riesigem Effektegeballer und pseudocoolen Sprüchen, für die sich selbst mancher Actionstreifen aus den 80ern schämen müsste. Und die große Masse findet's natürlich toll. Baaahhh...
@TiiN: "Filme wie Man of Steel sind leider nur Massenware, welche keinen besonderen Zauber versprühen. So einen Zauber erhoffe ich mir jedoch von TFA."
Jepp, das unterschreibe ich so
AdmiralSnackbar
Bzgl. GeBos Meinung sehe ich es ähnlich wie Parka Kahn oder Rieekan78. Die "Dann mach es doch besser" Einstellung finde ich nicht gerade förderlich.
Dass Leute vom Fach besser beurteilen können, wie viel Arbeit etc. in einer Animation drinsteckt, dass ist sehr wohl verständlich und nachvollziehbar. Aber ob eine Animation nun gut oder schlecht ist, dass entscheidet nicht der Fachmann sondern der Endkunde, bei Filmen sind das nun mal die Zuschauer.
In diesem Zuge hat der Zuschauer auch das Recht, seinen Unmut kundzutun. Die Filme werden gemacht, damit Leute dafür Geld bezahlen und diesen soll es gefallen. Daher haben sie auch das Recht, zu kritisieren.
Dass Aussagen wie "Das Drehbuch war nicht gut" nicht sonderlich hilfreich für den Drehbuchschreiber sind, dass ist klar. Evtl. war das Drehbuch top, aber der Regisseur oder die Schauspieler haben es falsch umgesetzt. Gleiches bei den Animationen. Denken wir nur an Jabba aus ANH. Es gab einen offenbar perfekten Jabba, aber alles musste neu gemacht werden, weil Lucas wollte, dass ihm Solo auf den Schwanz tritt. Dafür können die Leute am Computer wenig.
Eine zielgerichtete Kritik kann man vom Zuschauer nur schwer erwarten, aber eine allgemeine Kritik, ob ihm etwas gefiel oder nicht, die ist nicht nur angebracht sondern auch wichtig. Wer anschließend dafür verantwortlich ist, dass kann man dann im Prozesszyklus nachforschen.
So sagte ich auch beispielsweise, dass sich die CGI in Ep2 und Ep3 durchaus verbessert hat, aber die Art und Weise wie sie eingesetzt wurde einfach too much und Overkill war. Daher wirkte das Gesamtprodukt eher getrübt und wahre Highlights wie der digitale Yoda blieben entsprechend wenig gewürdigt.
TiiN
Rieekan78
@ Rieekan78:
"Stand nicht mal irgendwo, dass es nur 12 Geschichten gibt, alles andere sind nur Variationen davon? Rein evolutions-philosophisch ist das eh eine interessante Frage, Geschichten, Melodien, Mode,Motive, irgendwann hat es alles schon mal gegeben, was kommt dann? Langeweile?"
Nein, nicht Langeweile, sondern weitere spannende Variatonen. Literatur, Musik, Mode sind ja keine linearen Prozesse mit einem bestimmten Ziel. Ähnliche Überlegungen habe ich aber auch schon mal gemacht: im Grunde genommen hat sich in der Erzählkunst seit der klassischen Antike nichts mehr getan. Hat es uns aber geschadet? Nein! Die Lösung ist ganz einfach: es wurde vielleicht schon alles erzählt, aber noch nicht jedem.
George Lucas
@ George Lucas
Ja, den Gedanken hatte ich auch schon, für einen jungen Menschen, der noch keine
Bücher oder Filme konsumiert hat, ist natürlich alles neu und interessant.
Ist vielleicht auch ein normaler Prozess des Alterns, dass man immer anspruchsvoller wird, weil man ja schon soviel gesehen hat.
Trotzdem wäre ein neues Musikinstrument oder eine neue Art von Geschichte doch sehr reizvoll,
anstatt nur Variationen von Vorhandenem.
Mein Filmtipp zum Versuch ein andersartiges Drehbuch zu schreiben ist der Film: "Adaption "(Drehbuch Charlie Kaufman)
Rieekan78
@Cantina Fun
entschuldige, wenn ich dir und Rieekan78 eventuell zu nahe getreten bin.
Ich hoffe,dass ich in Zukunft konstruktiver meine Meinung sage.
Allgemein:
Natürlich kann und soll jeder Filme beurteilen. Ist sogar wünschenswert.
Auch ich selber finde, dass CGI dezent eingesetzt wird und nicht Mittel zum Zweck sein soll.
Da stimme ich vielen überein, dass bei Ep2 und Ep3 viel zu viel Pixel-Gesellen herum laufen und einfach nur noch auf "wieviel CG-Shots können wir maximal herausholen" geschaut wird. Da muß man auch die lieben Hollywood-Produzenten einen Vorwurf machen, die halt meinen, dass die Leute immer nur noch mehr CG haben wollen und vergessen dabei vollkommen, dass wir alle eigentlich soweit schon sind, dass es eher wieder weniger CG-Shots und gleichzeitig die Geschichten gehaltvoller sein könnten.
Daher freue ich mich auch schon auf Ep7. Da wird es zwar auch einige Visual-Effects geben, aber vielleicht nicht so viele wie in den letzten produzierten Teilen (nehme ich an). Allein die Tatsache, dass der Millenium Falcon real gebaut wurde (die Hälfte zumindest), lässt mich wieder froh stimmen.
Computergrafik in Filmen kann einem zusagen oder nicht, aber oft (leider zu oft) sind die Deadlines der Postproduktionen so kurz geworden, dass jeder daran beteiligte CG-Artist einen Kompromiss finden muss zwischen Qualität und Deadline. Ist zwar in allen Berufen so, jedoch werden Filme von Millionen Menschen gesehen.
Auf jeden Fall aber freue ich mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können.
GeBo
@ Rieekan78:
Ich habe gar kein Problem damit, vertraute Geschichten in neuen Variationen erzählt zu bekommen. Deren Reiz liegt ja gerade darin, dass sie alt sind ohne zu altern. Ich sehe allerdings ein Problem darin, dass populäre Filme sich nicht darum scheren, irgendeine Geschichte zu erzählen (und schon garnicht in Variationen). Vielmehr dienen hier die Drehbücher als Stichwortgeber für Materialschlachten.
Der Aspekt des Alters, den du ansprichst, spielt natürlich eine Rolle: wir können in größeren Zeiträumen denken und Vergleiche ziehen. Ich spreche jüngeren Generationen, die z.B. mit Sam Raimis Spider-Man aufgewachsen oder durch die Prequels in Kontakt mit Star Wars gekommen sind, auch garnicht ihre subjektive Empfindung ab, in einer aufregenden Zeit fürs Kino geboren zu sein. Aber ich sehe darin doch eine traurige Verarmung in Konzepten von Qualität.
Avantgarde-Kino - oder dessen Versuch - kann zwar spannend sein, läuft aber schnell Gefahr, nur in einem kleinen Zirkel anzukommen. Ich finde auch garnicht, das "neu" das Hauptkriterium fü die Bewertung von Kunst sein sollte. Dieses Kriterium ist nämlich genau so wilkürlich wie die Kritiken, die es verwenden.
Es ist gerade auch sehr populär, einen Unterschied zwischen Popcorn- und Kunstkino aufzumachen: durchdachte Handlung, Figurenzeichnung, empathische Einbeziehung des Zuschauers werden in den "Kunst"bereich eingeordnet; Spaß, Unterhaltung, Spektakel in den "Popcorn"-Bereich. Vor dem Hintergrund dieser Zweiteilung wird dann gerne behauptet - auch von Fachmännern wie Matthew Vaughn - dass das moderne Popcorn-Kino in der Tradition klassischer Unterhaltung wie Indiana Jones, Star Wars etc. steht und das eigentliche cineastisch wertvollere Gegenmodell zu elitärem Schauspielkino bilde. Regisseure wie Vaugh oder Abrams sind zwar mit den genannten Filmen aufgewachsen und profilieren sich gerne als deren Fans und "Nachkommen", haben es bislang aber noch nicht annähernd geschafft, an deren Qualität anzuknüpfen. Und das liegt schlicht daran, dass der aufgemachte Unterschied falsch ist: er liegt nicht zwischen populärer Unterhaltung und elitärer Kunst, sondern zwischen gut erzählten und schlecht erzählten Geschichten. Das ist das einzige wichtige Kriterium, welches gleichermaßen in der Unterhaltung wie in der Kunst mal erfüllt und mal nicht erfüllt wird. Indiana Jones, oder E.T., oder Star Wars, oder sogar Gremlins, unterscheiden sich von Guardians of the Galaxy, Man of Steel, oder Avengers darin, dass sie die grundlegendsten Zutaten einer guten Geschichte berücksichtigen: mag ich den Helden? Habe ich Angst vor oder hasse ich den Antatgonisten? Will ich, dass der Held sein Mädchen kriegt? Alles weitere kann, muss aber nicht; ist schönes Beiwerk, das nicht zum Selbstzweck werden sollte. (ich merke gerade, wie sehr ich hier von red letter media´s "Episode I Review" beeinflusst bin - aber naja, der Mann hat halt recht!)
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 16:30 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Schöne Ausführung, die ich zu 100 Prozent unterschreibe.
Was man noch ergänzen könnte sind die Erzählmittel-/Techniken, die sich auch im Laufe der Zeit ändern und daher in symbiotischer Beziehung zur Sehgewohnheit des Publikums stehen.
Vielen der heutigen Generation dürften Filme der 70/er/80er, mit denen ich aufgewachsen bin, zu langsam sein, rein vom Fließen der Geschichte sozusagen.
Oder man betrachte Stilmittel: Wackelkameras und schnelle Schnitte können sinnvoll eingesetzt werden, leider aber werden sie meist in für mich zumindest zu großem Umfang eingesetzt.
Man vergleiche nur Verfolgungsjagden wie zB. bei Bullit, wo das Auge keine Probleme hat mitzukommen etc. mit einer Verfolgungsjagd eines 08/15-Action-Film der letzten 15-20 Jahre.
Das ist etwas, was ich den Prequels immer zu gute halte (bei aller sonstigen berechtigten Kritik): die schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung konservative, fast altertümliche Inszenierung.
Kaero
Nochmal zu Man of Steel:
Superman ist einfach der Held meiner Kindheit. Superman 4 war der erste Film, den ich im Kino gesehen habe (bis auf Kindervorstellungen wie Duck Tales - Jäger der verlorenen Lampe etc.)
Danach kam ja bekanntlicherweise (bis auf den eher misslungenen Superman Returns) lange nichts mehr von dem Mann aus Stahl. Dass Man of Steel zumindest (sehr) gelungen ist, das feiern Superman-Fans natürlich bereits. Wenn ich jetzt sage, dass ich gleichzeitig Avangers nicht so toll fand, wird die Subjektivität (und das zweierlei Maß) offensichtlich.
Was The Dark Knight angeht:
Nach der Szene mit den Fähren und der aufgezwungenen "Wahl" des Jokers dachte ich im Kino für mich: "Dieser Film ist ein Meisterwerk", denn diese Szene ist für mich zum Kinnlade runterklappen.
Das kann man aber gerne auch anders sehen.
@Popcorn-Kino
Filmstudios machen Filme so, dass sie sich möglichst gut verkaufen. So lange Action-Orgien im Schnitt 1-1,5 Milliarden Dollar einspielen, Filme wie Interstellar aber "nur" (im Moment) unter 700 Millionen, ist der Fall klar. Mein Eindruck in den letzten Jahren war aber, dass es nicht weniger unterhaltsame Filme, die gleichzeitig Tiefgang hatten gab als früher. Nur wenn man die gesammten 80er und 90er mit den letzten 5 Jahren vergleicht (nicht dass ich behaupten will, jemand hier hätte das konkret getan) kommt das falsch rüber. Auch in den von mir geliebten 80ern gab es Trash-Kino usw. Aber der Erfolg war dann zumindest dementsprechend.
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 16:58 Uhr)
Jacob Sunrider
"Indiana Jones, oder E.T., oder Star Wars, oder sogar Gremlins, unterscheiden sich von Guardians of the Galaxy, Man of Steel, oder Avengers darin, dass sie die grundlegendsten Zutaten einer guten Geschichte berücksichtigen: mag ich den Helden? Habe ich Angst vor oder hasse ich den Antatgonisten? Will ich, dass der Held sein Mädchen kriegt?"
Grundsätzlich stimme ich Deinen Ausführungen zu, GL, aber bei der Frage ist meine Antwort eine andere. In GotG und Avengers (Men of Steel habe ich nicht gesehen) und auch den neuen Star Treks mochte ich die Helden, oder zumindest einige davon. Darauf, dass der Held ein Mädchen bekommt, kann ich grundsätzlich gut verzichten, und die Antagonisten waren eher schwach, das gebe ich zu, aber das macht mir persönlich auch nicht so viel. Auch über Logikfehler und Klischees kann ich meist einigermaßen hinwegsehen, wenn mir die Charaktere sympathisch sind. Von daher ist die Frage "Mag ich den Helden?" tasächlich bei mir die Entscheidende. Aber da schneiden alte Filme bei mir nicht unbedingt besser ab als neue. Und an der Frage sind bei mir die Prequels komplett gescheitert, weil es mir nie gelungen ist, Symphathie für die Charaktere zu entwickeln, vorallem für Anakin (in TCW war das interessanterweise anders, den Anakin hätte ich genre in den Filmen gesehen).
Edit: Bin übrigens Jahrgang 1972, also kein Jungspund .
Noch ein Edit: Die langen Abschlussschlachten, die man oft speziell den Marvelfilmen vorwirft, finde ich persönlich eher langweilig und könnte da auch gut mit weniger leben. Da gilt aber genauso für die Schlachten in ANH, TESB und ROTJ . Ist ja keine Erfindung von Marvel oder von den jüngeren Regisseuren.
(zuletzt geändert am 02.02.2015 um 17:26 Uhr)
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