Die offizielle Seite hat ein weiteres Interview mit Jason Aaron und John Cassaday geführt:
1. Star Wars #1 beinhaltet möglicherweise Easter Eggs
Obi-Wan hat einmal gesagt: 'Deine Augen können doch täuschen. Traue ihnen nicht.' Aber in diesem Fall ignoriert den Rat des Jedi-Meisters. 'Ich gehe nicht genau drauf ein.' sagt Cassaday. 'Aber in Anbetracht der Tatsachen, dass wir in einer imperialen Waffenfabrik sind und der Rest des Mondes ein intergalaktischer Schrottplatz ist, würde ich nahelegen wollen, dass es vielleucht ein paar witzige Dinge in den Schatten gibt...'
2. Als es ums Schreiben ging, stellte sich ein Charakter als besonders schwer einfangbar heraus.
Alle Helden und Schurken aus Star Wars – von Braggadocio-Schurken zu bösen Sith-Lords – sind einzigartig hinsichtlich Persönlichkeit. Aber was Aaron angeht, war es das allerschwierigste am ganzen Skript, einen geschwätzigen Droiden zu schreiben. 'Das Schwerste war es, C-3POs' Stimme richtig hinzubekommen.', sagt er. 'Denn sie ist sehr markant. Aber es ist auch der witzigste Teil, der er ist der Kerl, welcher den Großteil der Filme damit verbringt, jeden zu beschuldigen und zu streiten.' Zum Glück hatte Aaron das nötige Handwerkszeug dazu. 'Es hilft, wenn man sich im rechten Alter befindet', meint er. 'Wenn man als Kind mit Star Wars aufwächst, dann hat man diese Stimmen im Kopf. Wir alle sind als Kinder in unseren Hinterhöfen herumgerannt, haben Stecken geschwungen und vorgegeben, Han Solo, Luke Skywalker oder Prinzessin Leia zu sein. Man spielt diese Charaktere nach. Im Grund genommen war meine Kindheit also eine gute Recherche für meine gegenwärtige Arbeit.
3. Luke und Leias Outfits haben charakterbezogene Gründe.
Am Ende von 'Eine neue Hoffnung' trägt Luke neue Kleidung in der kurzen Medaillenszene: Eine auffällige gelbe Jacke, ein schwarzes Shirt, braune Hosen und schwarze Stiefel. Er trägt das nie in 'Das Imperium schlägt zurück', aber Cassady hielt es für diese neue Reihe richtig. 'Mein Zug und zum Glück ist keiner dagegen gewesen.', meint er. 'Ich habe dieses Outfit immer geliebt. Die Jacke basiert auf britischen Rally-Jacke (vielleicht im Laden gekauft) und die Hosen sind im Stil dessen gehalten, was Han in den nächsten beiden Filmen trägt. Einfach ein gutes Mischmasch. Für mich ist das immer als eine Reflektion von Lukes Aufschwung vom Bauernjungen aus dem Äußeren Rand zum Flash Gordon-Typ des verwegenen Verteidiger des Universums herübergekommen.'
Leia allerings trägt einen ganz neuen Look. Cassaday, genauso wie bei Luke, versucht die Persönlichkeit und Wandlung der Prinzessin anhand ihrer Gewandung zu reflektieren. 'Ich spielte in der Mitte zwischen ihren königlichen Roben und der missionsgemäßen Action-Ausrüstung.', meint er. 'aber immer ein weiß und ein bisschen sexy. Wissen Sie, Prinzessin Leia! Sie werden Sie in verschiedenen Varianten und Frisuren sehen, je nach Gelegenheit.' Das letztliche Ziel mit dem Aussehen der Figuren bestand allerdings darin, dass sich das Werk wie Star Wars anfühlt.'
'Ich denke, darauf haben sich alle von Anfang an abgestimmt.', meint Aaron. 'Wir wollten, dass dies wie eine Fortsetzung des originalen Films aussieht. Wir wollten also nicht, dass die Leute etwas entscheidend anderes trugen, als das, woran man gewohnt war. Es hieß nicht, dass man sie exakt gleich kleiden würde, aber wollten, dass es sich wie eine lockere Fortsetzung vom Film anfühlt.'
4. Die Aliens dieser Ausgabe sind keine digitalen Effekte.
In den originalen Filmen waren Masken und Kostüme handgemacht. Um eine visuelle Einheitlichkeit mit den Filmen beizubehalten, folgte Cassady den Regeln praktischer Effekte. 'Die hauptsächliche Herangehensweise an dieses Buch,', meint Cassaday 'ist eng mit der originalen Trilogie und Technologie verbunden, ebenso dem Make-Up und der Kostümierung dieser Zeit. Kein haarkleines CGI oder Mo-Cap. Wenn ich eine neue Figur oder ein Alien designe, stelle ich mir diese als einen Schauspieler vor, der eine Gummimaske trägt, Prothesen oder vielleicht eine Puppe und ich versuche, mit den hierdurch vorgegebenen Grenzen zu arbeiten.'
5. Ein Typ Alien hat aus einen spezifischen Grund einen Cameo-Auftritt.
Wenn man Star Wars #1 schreibt und man einen Lieblingsalien hat, kommt dieser in den Comic. 'Ich liebe den Hammerkopf-Typen in der Cantina, im originalen Film.', sagt Aaron. 'Ich erinnere mich daran, diese Figur zu haben. Irgendwo immer noch. Ich habe diese Kerle also immer gemocht, man sieht also mehrere davon in Nand #1. Ich weiß nicht warum, aber es sind wahrscheinlich meine Lieblinge.'
6. Man sollte sich Star Wars #1 als Eröffnungsszene eines neuen Films vorstellen.
Da Marvels Star Wars da anfängt, wo 'Eine neue Hoffnung' aufhört, sind die Schöpfer mit der Vorstellung an das Projekt herangegangen, eine filmische Erfahrung zu erschaffen – und den Geist der originalen Filme zu ehren. 'Ich wollte festhalten, wewegen ich mich als Kind in Star Wars verliebt habe.', meint Aaron. 'Ich wollte diese ganzen Besetzung aus Charakteren sehen, zusammen, wie sie in dieselbe Art Situationen kommen, in denen wir sie bereits im Rahmen der Filme gesehen haben. Wissen Sie, ich wollte, dass sich das wie eine anderer Film zwischen Episode IV und V anfühlt. Wir haben einfach einen Film auf Papier gemacht, in Form eines Comicsbuches.' Und während Aaron und Cassaday sich extrem drauf freuten, ihren eigenen Star Wars-Film als Comics zu machen, ist diese Freude mit dem Erscheinen von Band #1 nicht vergangen.
'Diese Charaktere und Geschichten sind ein wesentlicher Teil meines kreativer Baublöcke.' sagt Cassaday. 'Ich muss sagen, dass die Möglichkeit, zurückzugreifen und ein bisschen in dieser Mythologie zu leben eine besondere Sache für mich ist, die für mich weiterbestehen wird.' Aaron stimmt zu – und freut sich auf die Zukunft der Reihe.
'Ich bin bei der Arbeit an Band 6 immer noch so froh wie bei Band 1.", meint Aaron. 'Keine Arbeit, die in Bälde langweilig wird. Ich fühle mich so, als würden wir gerade erst beginnen und lediglich die Oberfläche ankratzen.'
Wo wir gerade beim Thema Literatur sind: Unser User Christian (danke für den Hinweis!) hat uns darauf hingewiesen, dass das Werk The Making of Return of the Jedi von J. W. Rinzler beim britischen Amazon momentan für günstige 10.99 Pfund zu haben ist. Wer das Buch haben will, könnte sich überlegen, zuzuschlagen.
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Lt.Kettch
Roody Poo
Naja, "cineastisch" bezieht sich ja eher auf die Freunde des Films.
Mit dem "cinematic" ist ja eine "filmartige" oder "filmhafte" Erfahrung gemeint.
Das allseits beliebte dict.cc übersetzt "cinematic" einfach mit "filmisch".
Das Wort "kinematisch" scheint in dem Zusammenhang jedenfalls deplatziert, da es sich als Fremdwort im Deutschen nicht auf Film oder Kino bezieht, sondern auf Bewegungen allgemein.
Shtev-An Veyss
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Danke erstmal an alle Hinweise - ich habe das Wort mal durch 'filmisch' ersetzt.
@Roody Poo:
In Deutschland ist der Comic noch nicht erschienen - auch in Amerika ist dies hier die erste Ausgabe, bis dort ein Sammelband erscheint, werden wohl noch Monate vergehen.
In Deutschland rechnen wir aktuell im August mit den ersten Inhalten der Einheitskontinuität.von Panini.
Ich hoffe, das hilft dir.
Byzantiner
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