Kaum ist das neue Jahr angebrochen, liefert uns YouTube schon wieder eine weitere Zeitreise, diesmal geht´s zurück ins Jahr 1985. In einer Sendung namens BBC Horizon wurden die damaligen State-of-the-Art-Effekte der OT näher erläutert.
Los geht es mit Teil 1, dieser befasst sich mit Optical Printing.
Der 2. Teil beschäftigt sich mit der - inzwischen leider weitgehend in Vergessenheit geratenen - Kunst des Matte Painting.
Immer wieder schön zu sehen, daß auch nach so vielen Jahren noch Videos auftauchen, die die alten Zeiten zu würdigen wissen.
Seite 1
gufte
Das Problem, welches ich mit aktuellen Produktionen habe ist, dass sie auf mich optisch völlig unglaubhaft wirken. Sei es der Hobbit, Thor, Guardians of the Galaxy etc.. Fände ich alle super, wären es Computerspiele oder animierte Filme. Aber sie werden uns ja als "Realfilme" verkauft und man soll ja möglichst den Unterschied zur Realität nicht bemerken.
Schaue ich mir diese Filme an, dann schwimmt da ganz unbewusst mit, "so kann das doch gar nicht aussehen".
Sehe ich aber, wie dieser riesige Sternenzerstörer über die Kamera hinweg schwebt, dann denke ich mir..woah, was ein riesen Teil, es sieht wirklich zum anfassen aus. Und ich staune auch heute noch darüber, wie gut sie es schon in der OT hin bekommen haben.
-Mp
Mindphlux
gufte
Ich würde auch noch dazu sagen, dass heutige Effekte natürlich besser und vor allem moderner ausschauen, aber nicht unbedingt echter! Vor allem viele CGI-Animationen sehen einfach nur künstlich bzw. nach Computer-Trickfilm aus, z.B. die in den Spiderman-Filmen uvm.
Vor allem die Kämpfe in Man of Steel (sehen aus wie die in Toy Story & Co.) haben mir so sehr den Film vermiest, dass ich ihn mir als Superman-Fan nicht auf Bluray geholt habe, obwohl ich den Streifen emotional eigentlich als sehr gelungen empfinde.
dmhvader
Eine Diskussion, ob die alten Effekte besser aussehen... UNNÖTIG!
NATÜRLICH sieht das echter aus. Weil es per Definition "echt" ist.
Moderne CGIs sehen in erster Linie deshalb - noch - so plasticstyle
aus, weil es unglaublich schwer ist, Objekten die räumliche Tiefe und
Position im Bühnenbild zu geben. Auch der Lichtbruch wird niemals(!)
100%ig realistisch hinzubekommen sein. Nur annähernd vielleicht.
Tolle Videos !
skyhopper82
McSpain
Kyle07
Ich glaube nicht, dass moderne Computereffekte so schlecht altern werden.
Die PT stellt hier ein Pionierbeispiel dar, gehörten sie doch zu den ersten Filmen, welche vollständig auf digital gesetzt haben. Aber ohne solche Projekte wäre die Filmtechnik nun nicht auf dem Stand von heute. Quasi ein heldenhaftes Opfer.
Die Computereffekte sind inzwischen sehr stark ausgereift, ich glaube daher nicht, dass man in 10 Jahre auf Gravity oder Inception zurückblickt und denkt "Oh man, sieht das billig/unecht aus."
Zu den alten Effekten: Hier ist die Arbeit der Leute hinter der Kamera greifbarer und so wirken solche Effekte auf mich wesentlich charmanter als CGI. Daher wirken für mich auch noch Filme wie Kampf der Titanen (das Original) durchaus sehenswert und toll.
Zu den modernen CGI Effekten allgemein:
Die Menschen haben sich dran gewöhnt, für mich gibt es da kaum noch etwas außergewöhnliches. Als Spielberg 1993 den Film Jurassic Park gemacht hat, haben alle über die unglaublich tollen Dinos geschaut, welche heute noch schön anzusehen sind.
Dieses Jahr erscheint Jurassic World, welcher sicher noch viel toller und spektakulärer aussehen wird. Der reizt mich aber überhaupt nicht mehr, weil mein tolle Effekte inzwischen in jedem 2. Film hat.
TiiN
BeTa
Ich würde dazu aber noch sagen, dass es auch am Talent bzw. am Auge des Effekte-Spezialisten liegt, ob etwas im Film nachher echt oder künstlich ausschaut. Man kann Leute wie John Dykstra, Knoll, Richard Edlund oder auch Phil Tippet nicht einfach durch junge unerfahrene - und womöglich dazu noch ziemlich talentfreie - "Computermaus-Schwinger" aus Fernost usw. ersetzen, die dann auch noch wie am Fließband 3D-Modelling, Animation und -Rendering betreiben! Ausbildung hin oder her - wenn wenig Talent für überzeugende Effekte, Animationen, Ausleuchtung etc. da ist, nützt das größte Können im Umgang mit CGI-Software mMn alles nichts!
Wenn man mal die Credits moderner Fantasy-Filme durchliest, staunt man nur, wieviele Effekteschmieden daran beteiligt gewesen sind. Die Filmindustrie setzt offenbar immer mehr auf Quantität statt Qualität. Dafür könnte sie sehr bald die Quittung kassieren!
Gottseidank scheint Abrams diesen Trend nicht zu mögen, aber er kann es sich auch leisten, vieles jetzt wieder organischer machen zu lassen. Die Frage ist: Was passiert bei den kommenden Teilen? Werden seine jungen Nachfolger ähnlich großen Einfluss haben oder wird Disney das Budget deutlich nach unten schrauben?
Dann hätten wir sie wieder, die CGI-Orgien, vor denen es vielen von uns so sehr graut...
(zuletzt geändert am 02.01.2015 um 14:21 Uhr)
dmhvader
Ein simples Problem mit Effekten im Allgemeinen:
Früher hat man wegen der enormen Kosten (und Zeit!) Effekte nur verwendet wenn sie unumgänglich waren und sich nicht mit anderen Tricks oder erzählerischen Kniffen umgehen ließen.
Wenn man also einen Effekt im Film hatte musste der schon a) außergewöhlich gut oder b) außergewöhnlich wichtig für den Film sein.
CGI ist so spottbillig und einfach geworden, dass dann eben dieser Ansatz völlig verloren ging. Heute denken sich Leute wie Bay tolle Szenen aus. Verbinden diese Szenen dann mit einer hauchdünnen Geschichte und die Effekt-Szenen werden in jeder Planungsphase mit immer mehr Zeug zugekleistert. Weil 4000 Partikeleffekte eben nicht mehr kosten oder länger dauern als 3 Partikeleffekte in der Szene. Außerdem muss man ja "MEHR" haben als im Vorgänger und im Konkurrenz-Franchise.
(zuletzt geändert am 02.01.2015 um 14:50 Uhr)
McSpain
Ich kann dem heutigen Umgang mit CGI auch nichts abgewinnen. Früher wurde diese Technik mit sehr viel mehr Bedacht eingesetzt. Filme wie Jurassic Park, Starship Troopers oder selbst Herr der Ringe sind meiner Ansicht nach sehr positive Beispiele für CGI-Gebrauch. Wenn man sich hingegen die SW Special Editions, die Prequels oder aktuellere CGI-Orgien (Transformers, Marvel-Filme, Pacific Rim, Battleship etc.) ansieht, kann man echt nur den Kopf schütteln. Selbst die Hobbit-Trilogie sah meiner Ansicht nach längst nicht so gut wie die Ringe-Trilogie aus. Sehr bedauerlich! Leider hat die Filmindustrie durch den immer mehr um sich greifendenden 3D-Trend eine sehr gute Rechtfertigung für übermäßigen CGI-Einsatz.
Zu den Videos: Genial! Gute Old-School-Effekte wirken selbst heute noch besser als schlichte und billige Computeranimation!
Pizza the Hutt
MrFett
Zitat von McSpain:
"Heute denken sich Leute wie Bay tolle Szenen aus. Verbinden diese Szenen dann mit einer hauchdünnen Geschichte und die Effekt-Szenen werden in jeder Planungsphase mit immer mehr Zeug zugekleistert."
Absolut richtig! Wie damals bei diesem Alarm für Cobra 11 Bullshit. Auch da wurde zu erst der völlig übertriebene, zentrale Stunt einer Folge gedreht und erst dann hat man sich eine stupide Story drumherum ausgedacht. Dass man heute bei millionenschweren Blockbustern genau so vorgeht ist ein Armutszeugnis für die Filmindustrie UND auch für das heutige Publikum!
Pizza the Hutt
Man muss leider auch sagen, dass sich anscheinend viel viel weniger Zeit für die Produktion genommen wird, als das mal der Fall war. Wenn man sich vor Augen hält, dass Zurück in die Zukunft erstmal sechs Wochen abgedreht hatte, bevor man sich aus Qualitätsgründen entschied den Hauptdarsteller dann durch Michael J. Fox ersetzen, wird einem ganz warm ums Fanherz. Ich denke nicht, dass sowas heute durchgehen würde. In der Zeit wird heute Saw 4-7 produziert. Es macht mich traurig, dass die Kunst an sich ein paar Schritte zurück gemacht hat und Ich finde es schade, dass es leider niemanden mehr gibt, dem die Kunst und Qualität mehr am Herzen liegt als eine schnelle Produktion. Es gibt durchaus ein paar Namen, die es sich erlauben dürften, Techniken durchzusetzen, wie sie es wollen. Ich persönlich glaube, wir können uns glücklich schätzen, eine tolle Ära an Filmen erlebt haben zu dürfen, in deren Produktion wirklich Herzblut geflossen ist (Indy, Star Wars, BTTF, Terminator, etc.). Es gibt ein paar schöne Berichte und Quellen, die ich Filmliebhabern nur empfehlen kann, die diese Zeit ebenso sehr lieben. Hier z. B. ein Interview nit Frank Marshall zur Produktion von Indy2, bei dem einfach den Unterschied zu heutigen Produktionen spürt: http://www.aintitcool.com/node/67370
Absolute Empfehlung sind die sog. Filmumentaries zu Jaws, Star Wars und Indy, die diesen Filmen nochmals ein absolut neues Seherlebnis verleihen: http://filmumentaries.com/fullvideos/
Ein wenig off topic, aber gleichfalls auch im Rahmen des Themas inzeressantist diese Analyse zu Jackie Chans Actionsequenzen. Hier wird der Unterschied zwischen chinesischen Produktionen und Hollywood deutlich. Es ist unglaublich wieviel Arbeit dieser Mann für Perfektion investiert hat: http://youtu.be/Z1PCtIaM_GQ
Um dem Ganzen noch eine traurige Note zu verpassen, hier noch ne Doku aus den Frühzeiten der dark times, als Lucas und Co. ihre Liebe zu CGI zu vertiefen. So erstaunlich ich CGI als Tool auch finde, so sehr kotze ich fast schon bei dieser Doku. Es ist, als würde man bei der Erschaffung von Frankenstein oder bei Skynet über die Schulter schauen. Hat was vom Motto '... sie wissen nicht, was sie tun'. : http://youtu.be/rh-5UhwcBW0
(zuletzt geändert am 02.01.2015 um 16:23 Uhr)
gufte
@Pizza the Hutt:
Joah. Der Zeit und Kostendruck eines RTL hat Hollywood schon lange im Griff. Siehe auch guftes guter Beitrag hier drüber.
Serien wie Game of Thrones und Netflix-Produktionen wie House of Cards sind aktuell das Medium das relativ viel Zeit und Budget hat um hohe Qualität zu liefern. Merkt man mMn sehr deutlich wie sich die Qualität dorthin verschoben hat in den letzten Jahren.
McSpain
Allgemein:
Hier eine Seite zum Staunen:
http://nzpetesmatteshot.blogspot.co.at/
Weil es gerade passt:
Ein Typ hat vier Tage dafür gebraucht:
http://vimeo.com/113913727
@skyhopper82:
Ich kann ein echtes Polizistenkostüm anziehen, das mich aber natürlich nicht zu einem echten Polizisten macht. Von der Metaebene sind alle Effekte an sich echt, ob analog oder digital.
Compositing und Licht sind das A und O, um etwas echt wirken zu lassen, da hast du Recht.
@Michael Bay:
Man kann halten von seinen Transformers-Filmen was man will, aber Bay ist derjenige "Stammregisseur" von ILM (vielleicht noch Abrams und Verbinski), die so viele plates und live action drehen wie möglich, damit ILM in der Post möglichst viele reale Elemente hat, um diese besser erweitern zu können.
@McSpain:
Zitat: "Weil 4000 Partikeleffekte eben nicht mehr kosten oder länger dauern als 3 Partikeleffekte in der Szene."
Hast du den smiley vergessen oder meinst du das ernst?
@Pizza the Hutt:
Warum soll sich die Filmindustrie rechtfertigen? Und vor wem? Wem ist sie Rechenschaft schuldig?
Der 3D-Trend ist übrigens in den USA seit Jahren am Rückgang, nur international wächst er noch.
CGI wurde bei der Herr der Ringe-Trilogie MIT BEDACHT eingesetzt, bei der SW Special Edition nicht? Wenn du "mit Bedacht" quantitativ meinst, irrst du dich gewaltig, wenn du qualitativ meinst, gebe ich dir Recht!
@gufte:
ZItat: " Ich hoffe, Episode 7 kann das mit den angekündigten Effekten ein wenig geraderücken, auch wenn der Falke im Teaser auch nicht unbedingt OT-plastisch aussah "
"Es ist, als würde man bei der Erschaffung von Frankenstein oder bei Skynet über die Schulter schauen."
Über die digitalen Charaktere (jawohl, mindestens zwei) aus dem TFA-Teaser hat sich keiner aufgeregt, weil es bis jetzt nicht groß kommuniziert wird.
Es wird sich in diversen Effektforen, wo u.a. auch ILMer posten, schon lustig gemacht, dass sich die große Masse, die all die Berichte der Medien und Schauspieler über die Effekte von TFA glaubt, sich nach dem 18.12. betrogen und verraten fühlen wird (zumindest was das Versprechen über eine "Rückkehr" zu praktischen Effekten betrifft)
Selbst wenn vieles als solches nicht als cg erkennbar sein wird: Die Tatsache, wenn nach dem 18.12. die making ofs etc. herauskommen, wird viele, gelinde gesagt, irritieren.
http://www.starwars-union.de/nachrichten/14878/Ein_neues_Bild_des_Falken/
Schon alleine der Umstand, dass sie für das Bild aus der news den Falken per cg realisiert haben, stört manche Leute. Hätten sie es nie erfahren, wäre es ein tolles Bild, aber so hat es , gelinde gesagt, einen schalen Beigeschmack, obwohl das Ergebnis das Selbe ist, nur das Wissen im Hintergrund scheint für viele schon ein Problem zu sein.
(zuletzt geändert am 02.01.2015 um 16:55 Uhr)
Kaero
@Kaero:
Hättest du die Links zu den Foren parat? Würde mich sehr interessieren. Ich denke auch, dass sich eine gewisse (!!) Ernüchterung einstellen wird. Ein schlimmes Beispiel waren die Ankündigungen des old school looks bei Indy 4. Das war wirklich pure Fan-Verarsche. JJ hat ja auch angekündigt, dass Episode 7 sich anfühlen soll wie ein Film aus einer anderen Ära. Daran glaube ich nicht mehr.
Ich war ja beim ersten Ansehen des Teasers tatsächlich direkt erstmal enttäuscht gewesen, da ich noch eine größere old-school Keule erwartet hatte. Mittlerweile bin ich aber sehr zufrieden mit dem Teaser, was aber auch an der Anpassung meiner eigenen Erwartungen liegt. Ich habe mich bis zu einem gewissen Grad damit abgefunden, dass man dem heutigen Publikum gewisse Bilder liefern muss (siehe Falcon-Kamerafahrt), CGI. Bei BB-8 war es mir egal, ob der CGI oder practical ist, weil er einfach echt aussieht. Da finde ich es dann einfach nur als Fan interessant zu wissen, wie sie es gemacht haben.
Ich bleibe auch dabei, dass der Falke im Batman Video zu gewissen Teilen CG ist. Ich bin auxh erstaunt darüber, wie viele mich dafür für bekloppt halten
Generell hab ich übrigens rein gar nichts gegen CGI, aber ich denke a) ist das Tool in einigen Bereichen noch nicht soweit, Echtes ersetzen zu können und b) ist es wie bei allen technischen Errungenschaften: je mehr einem das Werkzeug abnimmt, desto weniger Herzblut fließt in die Detailarbeit.
Die neuen Planet der Affen-Filme zeigen sehr gut die Licht - und Schattenseiten von CGI. In einigen Aufnahmen kommt man aus dem Staunen nicht heraus, bei anderen denkt man, man schaut ein Videospiel. Unterm Strich natürlich unglaublich, was heutzutage schon überhaupt möglich ist, von 'echt' ist man aber noch weit entfernt.
(zuletzt geändert am 02.01.2015 um 20:41 Uhr)
gufte
@gufte:
Danke für die Links. Klingt alles sehr interessant. Werde ich mal einer Sichtung unterziehen.
@ Kaero:
Auch an dich erstmal ein Dank für die Links. Schaue ich mir mal an.
"Warum soll sich die Filmindustrie rechtfertigen? Und vor wem? Wem ist sie Rechenschaft schuldig?"
Die Filmindustrie oder Filmemacher müssen sich natürlich nicht direkt vor etwas oder jemandem rechtfertigen. Meine Wortwahl war hier nicht so gelungen. Ich meinte eigentlich, dass sie sich offenbar ihrer Verantwortung gegenüber der Kunstform Film nicht bewusst sind oder diese ganz bewusst ignorieren. Ich habe auch nicht pauschal etwas gegen kommerzielle Filme, aber vieles von dem, was uns in den letzten Jahren vorgesetzt wurde, ist einfach seelenlose Fließbandware aus den CGI-Fabriken dieser Welt.
"Der 3D-Trend ist übrigens in den USA seit Jahren am Rückgang, nur international wächst er noch."
Das freut mich, aber warte mal ab bis James Cameron mit seinen überflüssigen Avatar-Fortsetzungen ankommt. Die könnten den Hype neu entfachen...
"CGI wurde bei der Herr der Ringe-Trilogie MIT BEDACHT eingesetzt, bei der SW Special Edition nicht? Wenn du "mit Bedacht" quantitativ meinst, irrst du dich gewaltig, wenn du qualitativ meinst, gebe ich dir Recht!"
Letzteres war gemeint. Mir ist schon klar, dass man bei HdR mit CGI nicht gegeizt hat, aber es wirkte an keiner Stelle übertrieben, billig oder einfach fehl am Platz. Bei der SW Special Edition war das anders: Was habe ich von einer im Computer (überflüssigerweise) erweiterten Raumschlacht um den ersten Todesstern, wenn ich noch völlig paralysiert bin vom CGI-Jabba-Schock? Und selbst wenn die neuen Effekte optische Verbesserungen gewesen wären, hätten die Filme sie definitiv nicht gebraucht.
(zuletzt geändert am 02.01.2015 um 18:31 Uhr)
Pizza the Hutt
Sherlock
@Kaero:
In der Tat mache ich nicht hinter alles einen Smiley.
Dennoch wirst du mir bestätigen können, dass ein Copy-Paste von bereits fertigen Effekten weit weniger Mehraufwand bedeutet als wenn ein Modellbauer mal eben noch 3 X-Wings im Hintergrund in eine Häuserwand krachen lassen soll.
Letztendlich ist dieser Zeit und Kostenfaktor dafür verantwortlich warum man sich leider in vielen Fällen (wie Bay und der späte Lucas) sich darauf versteift mehr und mehr in ein Bild zu quetschen.
Deinen Post entnehme ich eine große Nähe zur Effekt-Küche. Ich meine meine Aussagen ebenfalls nicht abwertend in Bezug auf CGI. Ich habe früher die Special-Editions vergöttert und mir jeden CGI Effekt in Filmen hunderte male in Zeitlupe angesehen.
Heute beurteile ich Filme aber eher und lieber vom erzählerischen Aspekt. Und da kippt die Stimmung für mich seit einigen Jahren stark. Und mit 3D-Wahn und Co. macht sich dieser Unmut nun auch im Mainstream breit. Und Star Wars Fans sind nun auch wirklich gebrannte Kinder. (So wie jetzt auch die Tolkien Fans)
Welche Figuren im Teaser waren den CGI? BB-8 steht ja noch zur Debatte. Über die Raumschiffe müssen wir nicht reden. Nummer 2 ist dann Ray auf dem Speeder?
Wie andere schon schrieben: Natürlich erwarte ich Effekte in einem Star Wars Film. Aber ich erwarte gute Effekte und nachvollziehbare Effekt-Shots und keinen Massenschlacht-Overkill. Die Falcon-Szene im Trailer ist doch ein cooles Ding. Etwas was so mit Modellen nicht machbar gewesen wäre aber dennoch nicht überladen ist (siehe GL-Special-Edition-Cut)
McSpain
@ McSpain:
Wieso soll die Falcon-Szene im Trailer nicht mit Modellen machbar sein ?
Der Typ hier...
https://www.youtube.com/watch?v=mFW2VSq-Xjw
...hat einfach zero Talent, keinen Willen - und kein anständiges Budget !
Mit etwas Practice sollte z. B. die FX-Crew des Fliewatüüts aus diesem Ansatz
schon eine brauchbare Dogfight-Choreo rausholen können. Aber ILM ?
skyhopper82
Guten Morgen an alle !
Ich bin nicht parteiiisch in der Sache mit CGI oder Modelle. Die Hinter(n)gründe sind dem Ausstehenden nicht immer bekannt oder interessiert auch nicht den meisten.
Vor Jahren lese ich über CGI, ob dass die Schauspieler überflüssig macht. Ich merke in der Entwicklung, CGI ist ein Zauberer geworden (manchmal gut , manchmal schlecht) , kein Go(tt).
Das die Filmkunst abbaut, sehe ich auch in viele anderen Branchen der Entwicklung.
Als Filmkonsument bin ich kritischer und wählerischer. Als Industrieländer sind wir auch sehr verwöhnt vom Luxus, Qualität.... ein Segen , der auch Fluch werden kann.
Ich hoffe auf ein Gleichgewicht zwischen den Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen.
Die Geschichte ist mir sehr wichtig, was erzählt wird. Bei Büchern und Comics über ST ist mir manchmal langweilig geworden.
Möchte mal wieder begeistert werden.
Joah, Yeaaahhhh
Akman
Ich glaub, ich hab das von Kaero angesprochene Forum gefunden: http://forums.ilmfan.com/viewtopic.php?f=1&t=2783&start=20
Liest sich jetzt für mich wie Fans mit etwas mehr Ahnung als der Durchschnitt - nicht mehr, nicht weniger. Ich hab eigentlich auch nicht das Gefühl, dass irgendjemand erwartet, dass der OT-Look 1:1 übernommen wird. Besonders nicht nach dem Trailer. Auch glaub ich nicht, dass die Mehrheit der CG-'Gegner' (die nicht wirklich Gegner sind) etwas gegen den Gebrauch von CG einzuwenden haben, solange es nicht so deutlich ins Auge sticht wie z.B. bei den Prequels. Sehr gut möglich bis wahrscheinlich, dass wir Rey im Teaser als CGI Variante sehen. Solange es aber SO aussieht, gibt es da nicht viel zu beanstanden. Ich persönlich werde wahrscheinlich immer den OT-Look bevorzugen, weil ich alleine den alten Kameralook schon zu geil finde. Schön krisp, lebendiger und irgendwie vielschichtiger. Heutige Bilder haben im Vergleich dazu stets etwas milchiges, ungreifbares, irgendwie, als sei es in Folie gepackt.
(zuletzt geändert am 03.01.2015 um 15:49 Uhr)
gufte
@gufte:
Links zu den Foren:
http://forums.ilmfan.com/viewforum.php?f=1
http://forums.cgsociety.org/
Zitat: "JJ hat ja auch angekündigt, dass Episode 7 sich anfühlen soll wie ein Film aus einer anderen Ära."
Das kann man auch als Drohung interpretieren
Edit: Ich sehe du hast schon einen Link gefunden!
Das sind auch Fans, haben aber Berufe in der Branche (einer schreibt zb für http://www.theasc.com/ac_magazine/December2014/current.php).
Die ILMer müssen nur aufpassen, was sie über noch nicht veröffentliche Film schreiben, da dieses Forum bei ILM und Lucasfilm bekannt ist.
Im Forum von cgsociety schreiben Profis diverser Effektschmieden.
@Pizza the Hutt:
Ich glaube Cameron wird den 3D-Hype nicht noch mal neu entfachen, und HFR wird hier schon gar keine Rolle spielen. Aber Cameron ist ein anderes Thema (der Mann sollte lieber andere Filme drehen als drei Avatar-Fortsetzungen).
Die Special Editions...da wurde schon alles gesagt...ich fand 1997 Jabba optisch schlecht, zum Glück wurde er im Laufe der weiteren Veröffentlichungen verbessert.
@Sherlock:
Vielen Dank für die Blumen!
@McSpain:
Das mit Copy & Paste ist stark vereinfacht, aber ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor:
Die meisten Effekt-Firmen lassen sich nachträgliche Änderungen von bereits freigegebenen shots extra was kosten. ILM macht das. Das ist auch der Grund, warum ILM, obwohl sie durch ihren CG-Test 20th Century Fox überzeugten und Avatar damit grünes Licht bekam, nicht den Film an sich als Haupteffektfirma bekamen. Denn Weta verzichtete auf die Kosten bei Änderungen bereits fertiger shots und unterbot damit ILM.
Rey auf ihrem Speeder in der totalen ist cg.
Die Falcon-Szene im TFA-Trailer als Modell
http://www.awn.com/news/shanks-fx-creates-stop-mo-version-new-millennium-falcon
(zuletzt geändert am 04.01.2015 um 08:29 Uhr)
Kaero
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