CBR hat sich mit den Dark-Horse-Chefs Mike Richardson und Randy Stradley zusammengesetzt, die verständlicherweise in erster Linie über ihre eigenen Pläne sprechen, aber auch für ihr letztes Jahr mit Krieg der Sterne ein paar Worte übrig haben:
Diese Woche haben Sie bei Dark Horse die letzten Krieg-der-Sterne-Neuheiten: Im Rahmen Ihrer Jahresplanung haben Sie angekündigt, dass alle laufenden Reihen bereits im August beendet werden. Werden Sie mit diesem Veröffentlichungsplan jeweils einen befriedigenden Abschluss der Geschichten finden?
Stradley: Wir haben diese Vorgehensweise gewählt, weil wir nicht sicher waren, was mit der Lizenz passieren würde. Mit unserer Methode haben wir einen Endpunkt gewählt, der es uns erlaubt, die Comics regulär zu veröffentlichen und sie in Sammelbänden in die Buchläden zu bringen. Wir haben entschieden, dieses Datum festzulegen und uns darauf vorzubereiten und danach unter Umständen weiterzumachen, wenn wir die Möglichkeit bekommen hätten, weitere Krieg-der-Sterne-Comics zu veröffentlichen.
Leider wird es dazu nicht kommen, und offiziell wurde uns das auch erst zum letztmöglichen Zeitpunkt mitgeteilt. Jetzt stehen uns also einige Enden bevor, die ich als logische Schlusspunkte betrachten würde. Wir jagen allerdings nicht gerade die Galaxis in die Luft, und wir sprechen hier auch nicht von einem großen Finale, mit dem etwas wirklich beendet wird. Der Krieg der Sterne wird natürlich weitergehen.
Eine brandneue Geschichte haben Sie trotzdem noch für uns: Matt Kindts Rebel Heist. War diese Geschichte immer als in sich abgeschlossene Erzählung geplant?
Stradley: Ursprünglich sollte diese Geschichte als Lückenfüller einspringen, um Brian Wood etwas mehr Zeit zu verschaffen. Er schreibt eine ganze Reihe von Ausgaben gleichzeitig, und ich hatte die Sorge, dass er Probleme mit dem Zeitplan bekommen würde. Aber Brian meinte, er wolle sein Pensum nicht verringern, und so habe ich mit Matt gesprochen, dem ein Weg einfiel, sein Konzept in eine vierteilige Reihe umzuarbeiten. Die wird nun umgesetzt.
Neben Ihren laufenden Reihen sind auch die Sammelbände ein wichtiges Geschäftsfeld für Dark Horse. Nun planen Sie eine Sonderausgabe von The Star Wars sowie Neuausgaben klassischer Dark-Horse-Geschichten und neue Geschichten zu Reihen wie Lone Wolf & Cub. Wie sehen in diesem Bereich Ihre Ziele aus?
Stradley: Bei The Star Wars bringen wir eine Deluxe-Ausgabe an den Start. Wir haben uns mit unserer Druckerei zusammengesetzt und durchgesprochen, was wir umsetzen könnten, und das Ergebnis dieser Überlegungen ist ein nettes Komplettpaket in einer leinenbespannten aufklappbaren Kiste. Drinnen wird man drei Einzelbände mit Leineneinband finden, darunter auch einer mit Kunstdrucken. Von außen sieht das wie ein normales Buch aus, aber wenn man es aufklappt, findet man Plastikhüllen, in denen Miniplakate oder Kunstdrucke stecken. Auf diese Weise kann man die Bilder in bestmöglichem Zustand lange aufbewahren. Das ist eine wirklich schönes Set, und wir haben viel Zeit darauf verwandt, es auf die bestmögliche Art umzusetzen.
Generell geht es uns bei gebundenen Ausgaben darum, Neues auszuprobieren. Was wäre cool, was würde man gerne in Händen halten oder ins Regal stellen? Wir wollen es immer besser machen als beim letzten Mal.
Besagte Sonderausgabe von The Star Wars könnt ihr euch bei Interesse natürlich bereits bei Amazon.de vorbestellen, genau wie die reguläre gebundene Ausgabe und die broschierte Version.
Das restliche Interview, in dem die beiden Dark-Horse-Chefs auch über ihre anderen Comicprojekte sprechen, findet ihr auf CBR.
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