Suvudu hatte vor Kurzem die Gelegenheit zu einem Interview mit Shelly Shapiro, die seit langer Zeit als Star Wars Editor tätig ist. Wir haben das Interview hier für euch übersetzt:
Was machen Sie? Wie sieht ein typischer Tag aus?
Ich beginne meinen Morgen mit Kaffee und dem Internet, ich fange mit dem Wetter und den News an, gehe meine privaten Mails durch und dann zu den Mails über, die mit der Arbeit zu tun haben. Dann werte ich aus, welche Projekte oder Anfragen an diesem Tag Priorität haben. Ich arbeite flexible Stunden, daher mache ich mich oft nicht vor dem späten Nachmittag oder dem Abend ans eigentliche Bearbeiten von Manuskripten. Bezüglich dessen, was ich mache: Ich beantworte Fragen, ich lese, um potenzielle neue Star Wars-Autoren einzuschätzen, ich arbeite an Outlines und Manuskripten, ich berate bezüglich Coverbildern, Coverausfertigungen und anderen Angelegenheiten, die in Bezug auf Star Wars-Bücher aufkommen.
Klingt so, als hätten sie einen Traumjob für einen Star Wars-Fan. Wie ging es damit los?
Ich begann meine Karriere mit einer Arbeit im Veröffentlichungsbereich von Science Fiction, und es WAR mein Traubjob, sogar schon von Anfang an (trotz all der Einstiegspflichten, die mir nicht lagen!).
Was hält Sie interessiert an der Saga und wie halten Sie sich bei all dem auf dem Laufenden?
Die Figuren und Handlungsstätten in der Weit, Weit entfernten Galaxis sind derart lebhaft, dass es schwierig ist, NICHT interessiert zu bleiben. Ich kann mich nicht über alles auf dem Laufenden halten, aber ich weiß Dinge nachzuschlagen und Fragen zu stellen, außerdem habe ich gewaltige Unterstützung vonseiten des Teams bei Lucas Licensing hinter mir.
Auf welche Dinge können wir uns in der Welt der Star Wars-Literatur freuen?
Wir haben die aufregende Situation, dass sich eine gänzlich neue Zukunft für Star Wars entfaltet, indem Informationen über die neuen Filme öffentlich erscheinen und ich ahne voraus, dass wir vor Ideen über neue literarische Werke geradezu übersprudeln werden, die sich in die neue Kontinuität sowohl von Episode VII, VIII und IX, als auch der Einzelfilme fügen werden, die angekündigt wurden. Von der neuen animierten Serie namens REBELS ganz zu schweigen. Folglich viele weitere Romane, weitere Buchreihen, weitere originale E-books und Geschichten...
Ich weiß, dass in den nächsten Monaten weitere Literatur zu der Epoche der Rebellion erscheinen wird, aber werden wir die übrigen Epochen weiterhin dargestellt sehen?
Sicherlich hoffe ich das!
Noch etwas, das sie Suvudu-Lesern wissen lassen möchten?
Lediglich, dass wir weiterhin ziemlich aufgeregt über all die neuen Möglichkeiten sind, welche bezüglich neuer Geschichten im Star Wars-Universum zur Verfügung stehen und dass - während ich mir dessen bewusst bin, dass wir nicht jeden zufrieden stellen können - ich mir wirklich große Mühe gebe, jedes Buch zu etwas zu machen, was der Autor zu schreiben, der Lektor zu lesen und hoffentlich, viele Fans zu lesen lieben werden.
Freilich ist mit Shapiros Aussage allein noch nichts definitiv, aber es klingt schon sehr danach, als ob sich die Fans der alten Bücherkontinuität (wie meine byzantinische Wenigkeit beispielweise) von einer großenteils stimmigen Kontinuität verabschieden können.
Auch scheint es so, als ob die alte Storyline nach Dennings Crucible - wie von mancher Seite in den Kommentaren gewünscht - nicht fortgesetzt werden würde.
Eine ziemlich zwiespältige Aussicht jedenfalls: Die einen dürften sich über diese Aussagen freuen, die anderen wohl eher nicht...
Seite 1 2
nächste Seite »
Wieder wurde eine Gelegenheit nicht genutzt, uns etwas über die EU-Zukunft zu sagen. Z.B. immer noch kein Wort zu "Sword Of The Jedi"...
Dass wir natürlich jede Menge Bücher etc. zu den neuen Episoden-Filmen, den Spin-Offs und zu Rebels bekommen, ist doch wohl selbstverständlich! Niemand hätte das in Zweifel gezogen!! Niemand!!!
Und die Antwort auf die Frage zu den anderen Epochen, ist ja auch ein Witz. Zum einen wissen wir nicht, auf welche Epochen sie sich bezieht: Muss sich ja nicht auf Post-Endor beschränken; kann ja auch Old-Republic, Prequels etc. sein. Und zum anderen kann "ich hoffe es" zudem bedeuten: "vielleicht auch nicht"...
Das Schlimme ist, dass man ihr wahrscheinlich gar keinen Vorwurf machen kann, da sie es wohl selbst noch nicht weiß. Ich könnte heute ständig in die Tischplatte beißen!!
@Byzantiner
Danke trotzdem für diese Meldung!
Darth Jorge
Na ja, also da bin ich schon anderer Meinung: Sie legt ihren Fokus aus meiner Sicht schon drauf, dass die neuen Bücher in die Chronologie der neuen Filme passen werden - ich lese daraus zwischen den Zeilen, dass wir uns "Sword of the Jedi" abschreiben können.
Kann natürlich sein, dass ich da maßlos überinterpretiere, aber für mich klingt das schon so, als ob die alte Zeitlinie nach Crucible zu Ende ist. Klar sollte man das Wort "anticipate" als vages "annehmen" verstehen...und dennoch:
"and I anticipate that we will be brimming over with ideas for new fiction tying in to the new continuity both of Episodes VII, VIII, and IX, and of the standalone movies that have been announced"
Hört sich für mich schon so an, als ob "Sword of the Jedi" und alles, was nach Crucible noch so geplant war, jetzt tot ist.
Die Frage mit den Epochen hab ich anders aufgefasst: Du hast in einer der letzten News mal sehr passend kommentiert, dass nur noch Empire and Rebellion, Lockdown und ich glaube ein weiteres Buch noch ausstehen. Das ist eine ziemliche Einschränkung und nicht besonders viel - meiner Einschätzung nach wollte der Interviewer einfach wissen, ob in den Epochen, in denen diese paar anstehenden Bücher nicht spielen, überhaupt noch was geplant ist.
Oder liege ich da falsch?
Byzantiner
Hatte das Inteview schon auf Suvudu gelesen und mich über die Aussage von ihr zu einer neuen Kontinuität doch etwas gewundert, da sie so ganz nebenbei kommt. Die Frage ist nur, ob sie sich einer solchen sicher ist, es also weiß, oder ob sie es nur stark vermutet.
Denn wenn dies alles schon sicher tot ist, warum es dann nicht sagen? Haben die Angst, dass ihnen dann die vielen Einnahmen wegbrechen, da die bisherigen nach Endor Bücher nicht mehr gekauft werden würden?
Wie schon gesagt, finde ich das den Lesern, die zum Teil große Mengen an Bücher gekauft haben und die wohl die einzigen sind, die das richtig interessiert, nicht fair gegenüber - natürlich nur, sofern Del Rey oder LucasBooks wirklich schon im Bilde sind.
(zuletzt geändert am 15.09.2013 um 17:04 Uhr)
Chrissi
Na, diese News sind doch schon ein, zwei Tage alt — aber trotz des brisanten Inhalts scheinen sie auch ansonsten kaum aufgegriffen zu werden …
Ich bin jedenfalls erleichtert, dass die Aussagen von Frau Shapiro abermals die Insignifikanz des sogenannten "EU" im Hinblick auf Episode VII bestätigen. Auch wenn Del Rey mit "Kenobi" und "Darth Plagueis" bewiesen hat, dass der Verlag doch noch in der Lage ist, ansprechende Krieg-der-Sterne-Literatur zu produzieren, so sehe ich jenes "EU" überwiegend kritisch.
Außerdem schickt LucasBooks ja jetzt keine Kopfgeldjäger in die Heimbibliotheken der EU-Fans, um die Zeugnisse vergangener Kontinuitäten einzusammeln. Fans der betreffenden Bücher dürfen sich doch auch weiterhin daran erfreuen. Warum also die Aufregung? Ich selber lese ja z.B. die uralten Marvel Comics immer noch sehr gerne — obwohl das Universum der grünen Weltraumhasen spätestens mit der ersten Ausgabe von "Dark empire" offiziell untergegangen ist …
P.S.: Ich will Jaxxon in Episode VII sehen!
nethegauner
Ich hoffe immernoch, dass wenigstens die Verläge (Del Rey und Dark Horse) schon wissen, wie es weitergehen wird, damit sie planen können und dann 2015/16 mit neuen Büchern durchstarten können, unabhängig davon welche Entscheidung bezüglich des EUs getroffen wurde.
Ansonsten hoffe ich weiterhin, dass es bei verhältnismäßig kleinen Retcons bleiben wird. Dass das unrealistisch ist ist mir aber auch klar.
Und deswegen besteht meine größte Hoffnung darin, dass zumindest nicht das gesamte Post-Endor-EU abgeschossen wird (auch wenn da in meinen Augen viel Schrott dabei ist) oder gar das gesamte EU gerebootet wird (das wäre mein persönlicher Super-GAU in Sachen Star Wars).
Sollte es aber zum in meinen Augen wahrscheinlichsten Fall kommen und einfach das Post-Endor-EU zum Nicht-Kanon erklärt werden, kann ich damit auch insofern leben, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass ich die Thrawn-Trilogie und einige andere sehr gute Werke in die neue Chronologie einbauen kann, selbst wenn es offiziell nicht geschehen wird (wobei ich glaube, dass Leeland Chee auch gerne möglichst viel behalten möchte ).
Nur um die NJO-Reihe wäre es sehr schade...
Wie auch immer: Egal wie es mit dem EU weitergeht, ich würde es einfach sehr, sehr gerne wissen, damit diese Unruhe endlich wegkommt. Und so lange klammere ich mich an die winzige Hoffnung, dass es nur nicht verkündet wird, weil die Filme ins EU eingebunden werden und dadurch zu viel gespoilert würde
@ nethegauner:
Natürlich können wir die Nicht-Kanon-Bücher weiterhin lesen. Aber für Kontinuitätsfans wie mich, die Star Wars vor allem für seine riesige, größtenteils fehlerfreie Geschichte lieben ist das was anderes. Denn um es mal ganz nüchtern zu betrachten: Viele EU-Werke würde ich nicht lesen, wenn nicht Star Wars draufstände, geschweige denn ein zweites mal lesen. Aber sie tragen eben zum Star Wars Universum bei und deswegen lese ich sie gerne. Fällt aber dieser Faktor weg, habe ich zumindest keinen Grund mehr die alten Romane zu lesen (außer den wirklich guten vielleicht).
Y Wing Gold1
@Byzantiner
Unsere Meinung unterscheidet sich gar nicht so sehr, was die Auslegung ihrer Worte betrifft. Ich habe nur auf anderes mein Augenmerk gelegt: Ich bin schließlich schon lange davon überzeugt, dass mit den neuen Filmen das alte Post-Endor-EU überschrieben wird. Daher betrachte ich solche Aussagen nur bzgl. des Aspektes, ob bisher geplante Romane (Sword Of The Jedi) noch erscheinen werden und bzgl. des Vorgehens: Z.B. wenn sie gesagt hätte, dass man bis Mitte 2014 noch das klassische EU verwendet und danach den "New Way" bedient.
Ich befürchte, Chrissi hat absolut recht! Die verlieren keine Worte darüber, da sie uns bewusst im Unsicheren lassen wollen. Wenn jetzt schon klar wäre, dass das klassische Post-Endor-EU mit den neuen Filmen verschwindet, würden sich vielleicht weniger Leute die noch kommende TPB-Ausgabe von Crucible kaufen etc. Es geht wahrscheinlich wirklich nur ums Geld...
Bzgl. deiner Meinung zur Epochen-Frage weiß ich gar nicht, wo wir da auseinanderliegen. Sie hätte schließlich sagen können, dass da durchaus etwas geplant ist. So lässt sie es aber offen. Oder verstehe ich dich da jetzt völlig falsch?
@nethegauner
Zitat:
"Ich selber lese ja z.B. die uralten Marvel Comics immer noch sehr gerne — obwohl das Universum der grünen Weltraumhasen spätestens mit der ersten Ausgabe von "Dark empire" offiziell untergegangen ist …"
Das war so. Aber in den Folgejahren wurde alles an Marvel-Comics, was möglich war, wieder in den Kanon integriert. Und das war wirklich fast alles. Und sie wurden ja sogar in den Romanen handlungstragend aufgegriffen: Siehe "Lumiya"!
Darth Jorge
Soll das jetzt heißen, dass alle Post-Endor-Romane nicht mehr stimmen?
Also ist z.B Luke vielleicht gar nicht mit Mara Jade verheiratet und hat gar keinen Sohn und wenn dann heißt der nicht Ben?
Ich als seeeehhhhrr großer EU-Fan[vorallem nach ROTJ} fände es schlimm 2015 Luke mit einem Sohn namens Werweißwas Skywalker zusehen
Thrawn Kenobi
Darth Jorge
@Chrissi:
Mich hat es ehrlich gesagt auch ziemlich überrascht, dass diese Aussage so am Rande eben mal kommt, die zwar noch in keiner Weise eine Bestätigung der "Nicht-Kanonwerdung" des Post Endor-EUs ist, aber diese meines Erachtens schon sehr nahe legt.
Tatsächlich hab ich mir sogar einen kurzen Augenblick überlegt, nur diese Frage und die damit verbundene Antwort hier zu bringen und auf den Rest lediglich zu verweisen.
Wie ich zu dem Thema "Nicht-Kanonwerdung" stehe, weißt du ja. Ich sage nicht, dass wir EU-Leser bessere Fans sind (wer als Fan "besser" ist, kann man ja tatsächlich so nicht sagen), aber ich denke, man kann nicht bestreiten, dass wir EU-ler uns mit der Thematik auf jeden Fall intensiver befasst haben - und nicht wenige von uns hängen sowohl an den Stories, als auch an ihrer Kanonität.
Und ich möchte es sagen, wie ich es finde: Es ist meiner Meinung nach ein Unding, dass man uns, die wir uns wahrscheinlich sehr Jahren oder in manchen Fällen auch Jahrzehnten intensiver und stärker mit der Thematik der "In-Universe"-Story befassen und vielleicht auch - ich weiß, man kann's auch anders sehen - mehr Fans sind, als die sogenannten "Fans", die sich alle vier Jahre mal einen Film reinzwitschern, eine TCW-Folge gesehen haben und sich allen Ernstes als "Star Wars-Fans" bezeichnen, womöglich den Grund und Boden entzieht und unsere Bücher als Non-Kanon abwatscht.
Ich meine, wir sind intensiver Fans! Und jetzt macht man - nur weil es sich um die breite Masse handelt - diesen vielfach oberflächlichen Fans neue Filme, die aller Wahrscheinlichkeit die Bücher, die teilweise schon seit 15 oder mehr Jahren Meilensteine im EU sind und damit alteingesessen sind, verdrängen.
Ganz krass fände ich es, wenn jetzt ein Spin-Off zu Han Solo käme. Ich meine, die Han Solo-Trilogie erzählt eine - aus meiner Sicht nicht nur wundervolle, sondern auch sich in Bezug auf Spannung, Atmosphäre und Charaktere über Filmniveau befindende - Geschichte, die über Han Solo alles sagt, was man wissen will. Viele, die die Han Solo-Trilogie gelesen haben, werden verstehen, was ich meine. Klar kann man dazu anderer Meinung sein - verstehe ich. Meine Meinung allerdings steht.
@nethegauner:
Was deinen Post betrifft, pflichte ich in jeder Hinsicht zu 100 % Y Wing Gold1 zu, der die Lage meiner Meinung nach perfekt auf den Punkt gebracht hat.
Ich liebe die (großenteils) fast perfekt stimmige Kontinuität zwischen den Romanen (Comics lese ich kaum) und den Filmen. Eine Geschichte besticht für mich durch ihre Stimmigkeit, nicht durch Bücher, die nach teils 20 Jahren durch irgendeinen Schlonz überdeckt werden.
Man könnte ja Abstriche machen, meinetwegen. Sagen wir, alles nach dem NJO wird Non-Kanon und man macht so weiter, als hätte es Dark Nest, Legacy of the Force und wie sie alle heißen, nie gegeben. Damit könnte ich leben, wirklich.
Aber allein durch eventuelle Solo-Kinder wäre die Kontinuität ab der Thrawn-Trilogie hopps. Und das wäre für mich echt übel!
Byzantiner
@Darth Jorge:
Bezüglich Epochen - ich habe deinen ersten Post jetzt nochmals gelesen und verstehe ihn jetzt. Klar meinten wir dasselbe, du hast Recht. Ich hatten ihn beim ersten Lesen nur anders aufgefasst, als er gemeint war.
@Y Wing Gold1:
Kleine Retcons, ja, fände auch ich schön.
Allerdings ist das, wie du selbst sagst, wohl ziemlich unwahrscheinlich. Besonders in Bezug auf die Charaktere und die Umstände: Gib Luke eine andere Frau, Leia und Han andere Kinder, den Jedi wieder das Verbot zu heiraten oder etwas anderes als die Imperialen Restwelten und du kannst so gut wie alles vergessen, was nach Episode VI spielt und gedruckt ist.
Oder nimm andere Jedi. Schon ist so gut wie alles nach Endor hopps...
@Thrawn Kenobi:
Pflichte Darth Jorge im Wesentlichen bei - es kann so kommen. Höchstwahrscheinlich sogar, so wie ich das sehe. Ich sehe das so ähnlich wie du - was meinst du, warum ich mich schon seit Monaten hier aufrege...
Byzantiner
Schlimm!!!!!!
Einfach nur Schlimm!!!!!!
Schlimm für mich,Schlimm für alle EU Fans und Schlimm für die Autoren die mit größter Mühe an diesen Werken gearbeitet haben und größtenteils gründlich darauf geachtet haben keinen Galaktischen Bullshit zu erzählen der allen anderen älteren Bücher bis auf den letzten Satz widerspricht!!!!
SCHLIMM!!!!
Thrawn Kenobi
@Byzantiner
Ich bin ganz bei dir. Vielleicht schafft man es bei Disney ja, die Geschichte irgendwo zwischen den ganzen Post-Endor-Stories aufzubauen, oder gar nach der Abeloth-Reihe, was für mich die beste Lösung wäre. Dann natürlich mit all den bekannten Charaktern ab der NJO.
Wäre stark von Disney sich nach dem EU zu richten, wobei ich nach den bisherigen Aussagen eher daran zweifel. Aber träumen kann man ja noch, bevor wirkliche Informationen vorhanden sind.
Erst dann werde ich mir ein Urteil fällen, ob sich die neue Geschichte in die Kontinuität bringen lässt, teilweise oder gar nicht.
Mir ist nach dem Überfliegen der Zeitlinie eine Idee gekommen. Nach den Stellenausschreibungen von Disney (sofern sie echt sind) sind die Solo-Kinder möglicherweise um die 20 Jahre. Das träfe auch auf Jaina und Jacen nach dem Vong-Krieg zu. Und zwischen NJO und Dark Nest sind 6 Jahre freier Raum für neue Geschichten.
Das wäre meine Wunschvorstellung.
EDIT (Byzantiner):
Bitte künftig die Edit-Funktion benutzen (der kleine Stift oben an deinem Beitrag), und damit, wenn möglich Doppelposts vermeiden.
Vielen Dank.
antilleswedge1
@ Byzantiner:
"Man könnte ja Abstriche machen, meinetwegen. Sagen wir, alles nach dem NJO wird Non-Kanon und man macht so weiter, als hätte es Dark Nest, Legacy of the Force und wie sie alle heißen, nie gegeben. Damit könnte ich leben, wirklich. *zwinker*"
Das wäre in meinen Augen die perfekte Lösung! Von den Post-NJO Storys halte ich ohnehin nichts und wenn die dann plötzlich kein Kanon mehr sind fände ich das sogar eher gut
Aber ganz im Ernst: Es gibt Storys, die lassen sich mit großer Sicherheit auch nach der ST noch in die Kontinuität einbauen (die Thrawn-Trilogie oder Crimson Empire, um zwei beliebte Beispiele zu nennen). Vielleicht müsste man an der Zeitlinie schrauben, aber damit könnte sicherlich jeder leben. Nur was soll man wie Byzantiner schon richtig aufgezeigt hat mit den neuen EU Hauptcharakteren machen? Solange diese nicht in die Filme übernommen werden funktioniert dann fast keine Geschichte mehr. Und über Neudrucke mit den neuen Charakteren brauchen wir da wohl gar nicht erst zu spekulieren...
Somit bleibt für mich die Hoffnung, dass alles vor Endor bleibt und danach nur das rausfliegt, was nicht geht. Das wäre dann zwar schon zu viel, aber immerhin etwas. Und dann kann Leeland Chee neben einer hoffentlich irgendwann erscheinenden vollständigen Klonkriegs-Timeline auch noch eine neue Post-Endor Kontinuität erschaffen, in der so viel wie möglich mit kleineren oder mittleren Retcons auftaucht.
Y Wing Gold1
Ihr lest da viel zu viel rein. Meines Erachtens sagt die Dame so gut wie nichts in dem Interview. Ich meine klar kommt viel neuer Stoff und sicher ist sie deshalb begeistert...jede klare Aussage bezüglich des jetzigen EU vermeidet sie doch. Das einzige was mich ein wenig hellhörig macht sind die Worte "neue Kontinuität", aber auch das kann alles/nichts heißen.
Puffelmuffel
Shapiro kann damit ja natürlich auch nur gemeint haben, dass die Filme eine neue Kontinuität bringen im Sinne von zusätzlich und nicht ersetzend.
Dennoch sehe ich persönlich auch keine Zukunft für das aktuelle EU nach Endor, was jedoch - wie es auch schon oft genug anklang - nicht die Vergangenheit zerstört. Sollte es so kommen, dass es die "eine Kontinuität" nicht mehr geben wird, weil die Filme die aktuelle überschreiben, dann werde ich das so hinnehmen (müssen) und mich weiterhin am Bestehenden erfreuen, auch wenn es dann wohl leider nichts Neues mehr zum Alten geben wird. Ob ich mich dann für die Filme und das Begleitmaterial interessieren werde, wird sich zeigen.
Vom "Kanonfanatiker" bin ich eh weggekommen. Die Klonkriege und die Zeit der Jedi-Säuberung haben mich da zu sehr mitgenommen. Das, was mir überhaupt nicht zusagt, schließe ich aus. Dir, Byzantiner, mag das schwer fallen. Und dass gerade den EU- und Kanon-Fans die Sache im Allgemeinen etwas mehr zu Herzen geht, ist doch klar. Leute, die nur die Filme sehr gerne mögen und sich als Fans bezeichnen, mögen auch welche sein, nur halt anders in ihrem Fansein. Nun auf die kleinere Menge Rücksicht zu nehmen, auch selbst wenn sie intensiver ist, wäre irgendwo nett, ist aber einfach nicht realistisch.
Und von wegen Abstriche machen: Heißt es einerseits noch "wir EU-Fans", ist es dann andererseits für einen selber wieder okay (und zum Teil sogar wünschenswert), wenn nur die Teile, die man eh nicht so toll findet, überschrieben werden? Es mag vielleicht Leute geben, die die Geschichten nach den Vong auch gut finden (auch wenn es den Anschein hat, als wäre es verpönt, DN, LotF und FotJ gut zu finden). Und ich würde es auch diesen Fans gönnen, wenn ihre Geschichten kanonisch erhalten blieben, auch wenn es wahrscheinlich nicht so kommen wird. Im "besten" Falle würde es nämlich wohl darauf hinauslaufen, dass nach oben hin irgendwo abgeschnitten wird.
(zuletzt geändert am 15.09.2013 um 20:54 Uhr)
Chrissi
@Thrawn Kenobi:
Ja, jetzt hast du, schätz ich, verstanden, was ich meine.
Zumindest ist deine Reaktion jetzt ungefähr so wie meine Erste...
@antilleswedge1:
Ich glaube nicht, dass es so laufen würde: Ich meine, welcher Platz im Post-Endor-EU bis circa 45 Jahre nach Yavin ist den schon noch nicht bereits komplett voll?
Selbst wenn es zwischendurch einen oder zwei Flecken hat, wo mal noch sechs Jahre frei sind, wäre die Filmgeschichte, die du da reinpacken willst, dermaßen durch das, was vorher war und anschließend kommt, eingeengt, dass durch das Reinquetschen nur unautenthischer Schlonz dabei rauskommt.
Um dein Beispiel zu nehmen: Wir haben die Vong auf der einen Seite und Chiss/Killiks auf der anderen Seite. Verwüstung hier, Zerstörung da - welche noch schlimmere Übel quetschen wir in die sechs Jahre rein? Noch einen Sidious oder - besser noch - einen neuen Sith?
Ich glaube, du verstehst, was ich meine.
@Y Wing Gold1:
Bei dir fußt das ganze Gedankengebäude darauf, dass Disney nach den Episoden VII, VIII und IX keinen Finger mehr rührt oder nur noch in die Zukunft ausbaut.
Ich sehe es anders kommen. Erstens steht jetzt (so gut wie) fest, dass sich die Spin-Offs auf 1.) bekannte Figuren und 2.) deren Anfänge konzentrieren - und außer Yoda fällt mir jetzt nicht viel ein, was dessenbezüglich im EU noch nicht verbaut wäre. Oder kaum etwas.
Siehe Dooku, Obi-Wan, Qui-Gon, Sidious, Plagueis, Grievous, Ventress...
Alles schon geklärt im EU. Das heißt, wenn sich die Spin-Offs auf die Anfänge der bis jetzt bekannten Charaktere aus den Filme stürzen, wird wesentlich mehr wackeln, als das Post-Endor-EU. Und stell dir mal vor, Disney käme nach der neuen Trilogie auf die Idee, noch eine zu machen, die vor Endor spielt...
Byzantiner
Chrissi
@Chrissi:
Dass diese Ablegerfilme das können, will ich nicht bestreiten. Dass sie das allerdings auch tun, bezweifle ich.
Nein, die wollen Freiraum für ihre Stories haben werden, nehme ich an. So können die Macher sie richtig zusammenbauen. Und den haben sie nicht, wenn sie sich am bestehenden Material orientieren.
Kanonische Konflikte liegen damit nahe.
Byzantiner
@Byzantiner
DU kennst mich wohl inzwischen gut genug, um zu wissen, dass ich deine Liebe zum EU teile. Daher wirst du erkennen, dass ich mich hier - der Differenzierung geschuldet - zum Advocatus Diaboli mache:
Zitat:
"(...) aber ich denke, man kann nicht bestreiten, dass wir EU-ler uns mit der Thematik auf jeden Fall intensiver befasst haben (...)"
Genau! Aber nur mit DIESER Thematik...
Zitat:
"Ich meine, wir sind intensiver Fans!"
Du glaubst nicht, wie sehr ich dieses Gefühl kenne! Aber objektiv betrachtet gibt es ja auch viele Fans, die sich mit anderen Aspekten dieses Phänomens beschäftigen und wohl auch behaupten würden, dass ihr Hobby eine noch intensivere Auseinandersetzung mit "Star Wars" ist. Z.B. die Leute aus den Kostüm-Clubs: Ein Mitglied der 501st würde vielleicht sagen: Hey, ich LEBE das!! Was kann da noch drüber gehen? Oder die Toy-Sammler: Die würden wohl sagen, dass die Toys von Anfang an ein wesentlicher Teil von "Star Wars" waren und würden große Teile des EU vielleicht extrem ablehnen, weil viele dieser Geschichten ja gar nichts mehr mit den Filmen zu tun haben und nur für's schnelle Geld gemacht wurden.
Ich gehöre weder zu der einen noch der anderen Gruppe - und ich teile ihre Meinung auch nicht im gleichen Maße. Aber sie haben AUCH recht! Du sagst ja selbst, dass man zu diesem Thema anderer Meinung sein kann. Aber dann muss man auch sehen, dass diese Leute nicht weniger Fans sind als wir.
Und der Faktor "Menge" ist ja auch nicht unwesentlich! Auch wenn sich Romane und Comics zu "Star Wars" gut verkaufen, so ist die Anzahl der Leser ein NICHTS zu der Anzahl der Leute, die sich für die Filme interessieren. Zudem verkaufen sich viele Bücher nur punktuell. Der eine liest nur Post-Endor, der andere nur, wenn die großen Drei auftauchen, wiederum andere nur Prequel-Kram usw. usf. Was glaubst du wie viele Leute sich wirklich für das gesamte EU und entsprechend für seine gesamte Kontinuität interessieren? Verschwindet wenig! Selbst du liest die Comics kaum. Die sind aber für die Kontinuität auch wichtig. Und je länger so eine Kontinuität läuft, umso geringer wird die Anzahl dieser Leute. Einige alte Recken haben irgendwann (warum auch immer) keine Lust mehr, und für den Nachwuchs wird es fast unmöglich in dieses riesige Gebäude mit den vielen Zimmern und den verschachtelten Gängen einzuziehen. Und wenn die sich sogar gerne die Bücher ins Regal stellen wollen, haben die ein weiteres Problem: Große finanzielle Ausgaben für so viele Bücher, die man zum Teil sogar nur noch schwer bekommt.
Was glaubst du, wie viele Jahre das Post-Endor-EU noch in der bekannten Form weitergemacht hätte? Ich glaube, dass wir in einigen Jahren eh einen Bruch erlebt hätten.
Ich habe an anderer Stelle schon erwähnt, dass ich das Post-Endor-EU (so sehr ich es auch schätze) fast schon für reif halte. Viel hätte da nicht mehr kommen können und wir sind zufällig an einer Stelle, die das Post-Endor-EU zu einem recht abgeschlossenen Block formt. Und ein Relaunch KÖNNTE (ich sage nicht 'wird bestimmt') einiges sogar besser machen. Diese Hoffnung möchte ich zur Zeit noch hegen.
Das es komplett bestehen bleibt, ist imho utopisch. Und dass es über kleinere Retcons wohl auch nicht erhaltbar ist, hast du ja gut ausgeführt. Umgekehrt vielleicht: Dass man in den neuen Kanon die eine oder andere alte Geschichte aufnimmt. Aber selbst das glaube ich nicht. Würde die Sache sehr kompliziert machen und am Ende evtl. Fans sogar noch mehr abschrecken. Ein klarer Schnitt wäre wohl das Beste für die Außenwirkung - für zukünftige Filme und Serien in dieser Zeit eh...
Das klingt jetzt für dich bestimmt alles schrecklich, und wahrscheinlich kannst du gar nicht verstehen wie ein vorgeblicher EU-Fan so reden kann. Aber ich habe dies schon mal erlebt. Ich habe auch das ursprüngliche EU miterlebt, das man so noch nicht nannte. Und ich habe die Marvel-Comics geliebt. Oh, auch nicht alles. Vieles war einfach grausam! Aber vieles war auch toll! Insbesondere hatten sie es verstanden, schon in der Zeit zwischen Ep.5 und Ep.6 einen Bösewicht aufzubauen, der nach Ep.6 richtig aktiv werden konnte: Shira Brie/Lumiya! Ich fand den Handlungsbogen um diese Figur großartig.
Dann endeten die Marvel-Comics und nach einigen Jahren startete das moderne EU. Und direkt wurde verkündet, dass die Marvel-Comics nicht mehr gelten würden. Als ich dann die Thrawn-Trilogie las und mir klar wurde, was Mara Jade für eine Figur ist und wo die Reise mit ihr hingeht, war ich wütend: DAS wäre für mich die zukünftige Rolle von Lumiya gewesen. Nun, in diesem Fall war es zwar so, dass man die Marvel-Comics dann doch kanonisierte und "Lumiya" sogar - zwar nicht so wie ich es mich gewünscht hätte -in die Romane des modernen EUs Eingang fand, aber du verstehst sicher worauf ich hinaus will.
Ich fand im modernen EU so viel, was ich toll fand, und grad im Vergleich zu den alten Romanen war ich sogar selig. Trotzdem behielt ich die Marvel-Comics auch in ihrer Zeit der Verbannung in meinem Herzen! Ich habe sie nicht weniger gemocht. Und das ist das Ziel meiner Rede: DAS geht!!
Man muss nicht mit einem geliebten Franchise brechen, nur weil da mal was in Bahnen kommt, die man vielleicht nicht so mag. Zudem gibt es auch noch eine Ebene, die auch viel Spaß machen kann: Es gibt die Geschichten und es gibt die Geschichte der Geschichten. Ich hoffe sehr, dass (falls das aktuelle Post-Endor-EU fällt) Extra-Wikis entstehen, die diese Zeit weiterhin behandeln. Weil sie es verdient hat und weil es hoffentlich weiter Leute gibt, die sich für so ein Nachschlagewerk interessieren. Also, an mir soll und wird es nicht scheitern!
Eine Sorge teile ich allerdings auch: Wenn es in den nächsten Jahren immer mehr Filme geben sollte, die auch andere Zeiten behandeln, kann natürlich auch die restliche Kontinuität gefährdet werden. Aber hier hoffe ich einfach erstmal, dass man dann wie bisher mit sinnigen Retcons zur Hilfe eilen kann...
Würde mich interessieren, ob meine Worte vielleicht leicht an deiner Meinung rütteln konnten...
Darth Jorge
@ Byzantiner:
Du hast völlig recht damit, dass die Spin-offs im Bezug auf die Gesamtkontinuität an viel mehr Stellen Dinge kaputt machen können als die Sequels es könnten. Aber ich hoffe, dass es da beim TCW Niveau bleibt. Denn ich glaube, dass bei Lucasfilm (und die machen die Filme ja) Kontinuität zwar sicherlich nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht, aber trotzem einen hohen Stellenwert hat. Sonst hätte Lucasfilm, bzw. Lucasfilm in Kombination mit den Verantwortlichen der anderen Abteilungen so sehr darauf geachtet. Und außerdem hoffe ich, dass bei den Spin-offs Leute wie Filoni am Ruder sitzen, die mehr als nur die Filme kennen und versuchen, die Kontinuität zu achten. Dafür werden sie keine gute Story liegen lassen, das ist mir klar, aber ich hoffe wie gesagt, dass die Probleme auf TCW Niveau bleiben.
@ Chrissi:
Ich fühle mich von deinem letzten Absatz einfach mal angesprochen, weil ich auch am liebsten einen Schnitt nach der NJO hätte.
Aber auch wenn das ganze für mich perfekt wäre, habe ich das nicht ernst gemeint, einfach weil es völlig unrealistisch ist. Aber träumen kann man ja und dabei nicht auf andere zu achten ist hoffentlich in Ordnung
@ Darth Jorge:
Sicherlich geht es nach einem Reboot (oder Ähnlichem) weiter Fan zu sein. Das haben ja neben SW schon viele andere Franchises vorgemacht. Aber du schreibst ja selbst, dass du es schwer fandest. Und wenn ich mir mein chronologisch sortiertes Star Wars Regal ansehe, dann gefällt mir die Vorstellung einfach nicht, dass es diese Chronologie und Kontinuität so nicht mehr geben wird.
Aber selbst wenn es zum "Schlimmsten" kommen sollte und das EU komplett rebootet wird, werde ich vermutlich nicht aufhören SW Fan zu sein. Allerdings fehlt mir dann trotzdem eine für mich sehr wichtige Grundlage dafür, dass SW eines meiner Lieblingshobbys, wenn nicht sogar mein Lieblingshobby ist.
Sicher werde ich das aber erst wissen, wenn irgendwann mal in ein bis zwei Jahren sichere Informationen zur zukünftigen EU-Politik kommen...
Y Wing Gold1
Um die Situation vielleicht doch noch ein wenig positiv erscheinen zu lassen: Ich für meinen Teil glaube nicht, dass sie das Post Endor-EU komplett einstampfen werden. Vielmehr würde ich eine Form von "cherry picking" erwarten, d.h. Figuren, Konzepte, eventuelle auch Ereignisse die ihnen gerade in den Plot passen werden übernommen, der Rest wird ignoriert. Wenn sie die bestehende Kontinuität über den Haufen werfen, würde ich so eine Vorgehensweise am ehesten erwarten, weil sie zwar pragmatisch ist, gleichzeitig aber die EU-Fans nicht vollkommen vor den Kopf stößt.
Puffelmuffel
Wookiehunter
@Y Wing Gold1
Zitat:
"Und außerdem hoffe ich, dass bei den Spin-offs Leute wie Filoni am Ruder sitzen, die mehr als nur die Filme kennen und versuchen, die Kontinuität zu achten. Dafür werden sie keine gute Story liegen lassen, das ist mir klar, aber ich hoffe wie gesagt, dass die Probleme auf TCW Niveau bleiben."
Absolut genau das hoffe ich auch!!
Zitat:
"Aber du schreibst ja selbst, dass du es schwer fandest."
Bei den Dingen, bei denen ich das Bessere gegen etwas Schlechteres eintauschen musste. Wir hatten z.B. schon eine lang und sinnig eingeführte (weibliche) "rechte Hand" Vaders, die ein Love Interest für Luke sein konnte (und es ja sogar schon war). Warum dann noch eine (weibliche) "rechte Hand" Palpatines neu einführen, um diese Position zu übernehmen. Wobei ich dazu sagen möchte, dass ich mit Mara schnell versöhnt war. Lumiya war schließlich eine Vader-Variante, und dass man - als die Marvels kanonisiert wurden - je eine geheime Schülerin von Palpatine UND Vader hatte, fand ich sogar ziemlich cool: Typische Sith-Hinterhältigkeit! Insgesamt war es damals eher ein eogoistisches Prinzip. Wenn mir das Neue gefiel, habe ich es begrüßt, wenn nicht - na dann eben nicht...
Z.B. hat mir nie gefallen, dass die Zeit zwischen Ep.6 und Lukes Hochzeit so zusammengestückelt wirkt. Da hat man da mal eine Trilogie gemacht, dann noch eine -und noch eine... und hier und dort später noch einen Einzelroman eingefügt...
Neue Bösewichter kamen und verschwanden auch wieder schnell. Man hat zwar auf eine Kontinuität geachtet, aber man war nicht darauf aus, einen übergeordneten Handlungsbogen zu schaffen. Das fand ich immer schade.
Wenn nun das Post-Endor-EU ein Reboot erfährt, kann man die Zeit zwischen Ep.6 und 7 deutlich sinniger füllen, da man ja den Endpunkt kennt. Klar, das hat auch den Nachteil, dass gewisse Schicksale nicht ungewiss bleiben, aber damit hatte ich noch nie wirklich ein Problem. Für mich war es vor den Prequels auch kein Problem, dass klar war, dass am Ende der Trilogie Anakin eh zu Vader wird. Ich wollte wissen WIE das passiert, ich wollte endlich die Mutter von Luke und Leia kennenlernen, ich wollte wissen, was es mit diesen Klonkriegen auf sich hat und endlich mal auch mehrere Jedi in Aktion sehen. Wer braucht da ein überraschendes Ende. Ein überraschendes Ende taugt eh nur für das erste Sehen; weshalb Abrams Khan-Politik auch so hirnrissig war. Wenn jetzt jemand "Empire..." ruft, sage ich nur: Das ist ganz was anderes...
Zitat:
"Und wenn ich mir mein chronologisch sortiertes Star Wars Regal ansehe, dann gefällt mir die Vorstellung einfach nicht, dass es diese Chronologie und Kontinuität so nicht mehr geben wird."
Ich sitze hier vor 15 Metern chronologisch sortierten "Star Wars"-Romanen und kann das nur schwer nachvollziehen. Ich weiß doch, was ich an ihnen habe - was ich an ihnen schätze und was nicht. Und das bleibt! OK, wenn das Post-Endor-EU gerade in einer Phase wäre, die ich grandios fände, würde ich wollen, dass es weitergeht. Aber empfindest du das so?
Um jetzt nicht von dir oder Byzantiner falsch verstanden zu werden: Ich verstehe euch schon recht gut, aber nicht in der fatalen Konsequenz. Aber gut, da haben mir meine Erfahrungen vielleicht wirklich geholfen. Ich will auch gar keinen von meiner Einstellung überzeugen. Ich rede mir ja hier nur den Mund fusselig, da ich leidenschaftliche EU-Fans wie euch nicht aus diesem Bereich verschwinden sehen möchte. Ich hoffe, dass ich das deutlich machen konnte.
@Puffelmuffel
Cherry-Picking ist absolut möglich, aber wie Byzantiner schon sehr richtig ausführte: Wenn sogar nur wenige elementare Aspekte anders sind, kann das schon den ganzen Post-Endor-Kanon über den Haufen werfen. Wie will man das umschiffen?
Darth Jorge
DreaSan
@ Darth Jorge:
Ehrlich gesagt halte ich vom Post-Endor-EU in seiner Gesamtheit wirklich nicht viel. Aber die Teile, die ich aus dieser Zeit mag, mag ich sehr gerne. Und deren Bedeutung möchte ich nicht verschwinden sehen. Andererseits ist es da wiederum so, dass ich glaube, dass das meiste auch in die Sequel-Kontinuität passen wird (abgesehen von der NJO ).
Meine Befürchtungen gehen deswegen auch weiter in Richtung Spin-offs und zukünftige Trilogien. Wie ich bereits geschrieben habe und wo du mir ja auch zustimmst hoffe ich da auf Kanonbrüche auf TCW Niveau. Gleichzeitig befürchte ich aber, dass es gar keine Kontinuität mehr geben wird. Daran glaube ich zwar nicht, aber die Möglichkeit besteht und deswegen wüsste ich einfach gerne was passiert.
Y Wing Gold1
Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben:
Es wird einfach viel zu viel Trara um Canon; Nicht Canon usw. gemacht. Das bisherige EU ist doch deswegen nicht tot. OK, es gibt keine neuen Bücher mehr, bzw. nur noch im Disney Universum, aber deswegen kann man die Bücher noch lesen. Niemand kann uns doch vorschreiben, was passiert ist und was nicht. Jeder hat seine eigne Fantasie.
Für mich wird sowieso das Post Endor EU die einzig wahre Fortsetzung von Episode VI sein. Nicht weil es besser oder schlechter ist (wird), als die neuen Filme, sondern weil ich damit aufgewachsen bin. Mara, Thrawn, Jaina, Jacen, usw. sind so fest in meinem Star Wars Inneren gespeichert, dass auch die neuen Filme daran nix ändern werden. Egal wie gut oder schlecht diese werden.
Versteht mich nicht falsch. Ich freu mich wirklich auf die neuen Filme, aber sie werden in meinem persönlichen Kanon eben nen anderen Stellenwert haben. Ich werde sie genießen (oder verteufeln), aber sie werden eben nie auf einer Ebene mit meinem geliebten Post Endor EU stehen.
Zherron82
@Darth Jorge:
Nee, ehrlich gesagt hast du an meiner Meinung nicht besonders rütteln können - auch wenn ich dir in weiten Teilen beipflichte. Ich werde trotzdem mal näher auf das eingehen, was du geschrieben hast.
Du gehst auf andere Fans ein:
""Z.B. die Leute aus den Kostüm-Clubs: Ein Mitglied der 501st würde vielleicht sagen: Hey, ich LEBE das!! Was kann da noch drüber gehen? Oder die Toy-Sammler:""
Klar, was du sagst ist schon richtig. Du übersiehst allerdings eine für mich absolut elementar wichtige Sache: Die Nicht-EUler und trotzdem Hardcore-Leute wie Toysammler und Kostümmenschen werden eine ERWEITERUNG ihres Horizonts erleben. Klar kommen neue Sachen dazu, aber ihre alten Sachen werden ihre Aktualität nicht einbüßen. Sturmtrupplerrüstungen aus Episode IV werden weiterhin gültig sein, der Sammeljawa bleibt weiterhin kontinuitätstechnisch aktuell - aber bei uns als EUlern findet weniger eine ERWEITERUNG, als eine ERSETZUNG unseres "Heiligtums" statt: Soll heißen, im Gegensatz zu den Fans, die du aufzählst, gibt es bei uns ein STATT, kein UND.
Außerdem gehst du - recht ultilitaristisch - auf das Thema "Menge" ein: Ich verstehe gut, dass man für die Leute, die sich nur für die Filme interessieren (und weit mehr sind, als wir EUler) neue Filme machen kann - allerdings wäre meine Position und die der Filmeliebhaber doch total schnell unter einen Hut gebracht!
Einfach hundert Jahre nach Yavin mit größtenteils neuen Leuten ansetzen und wir haben weiterhin unsere Kontinuität (mit kleinen Abstrichen wie Legacy, was man jedoch im Vergleich zum gesamten Post Endor-Zeugs massentechnisch tragbar machen kann), während die Filmfans ihre neuen Filme bekommen. Man könnte sogar einige scheinbare Kontinuitätsbrüche einführen, die man mit neuen Büchern kitten könnte.
Außerdem hasse ich es, wenn man mit der Masse argumentiert: Klar, die sind mehr, aber wenn ich mir mal überlege, wie viel Zeit ich in die Bücher investiert habe, während sich ein Gutteil der Filmfans einmal in drei Jahren einen Film reinzwitschert! Und denen soll mans mehr recht machen, als denen, die sich seit Jahren sehr intensiv interessieren.
Ich selbst lese eigentlich erst seit sechs oder sieben Jahren EU-Werke und ich finde es sehr wohl möglich, sich in die Kontinuität einzuarbeiten. Wenn die Interesse besteht, ist das doch kein Problem, nur die oberflächlicheren Fans haben eben das Nachsehen, Und was die Verfügbarkeit von EU-Werken betrifft, liegst du meiner Meinung nach einfach falsch: Klar, die deutschen Übersetzung der alten Bantams sind schwer zu haben, aber die allermeisten der alten englischen Bücher bekommt man im Internetzeitalter bei Amazon für einen Appel und ein Ei - ich jedenfalls hatte mit Ausnahme einiger Galaxy of Fear-Teile bisher kaum Schwierigkeiten, ein Buch im Original zu ergattern. Viele sind gebraucht sogar günstiger, als damals zum Originalpreis.
Zusätzlich müssten viele jetzt im übrigen auch als E-Books verfügbar und somit leicht zu ergattern sein.
Byzantiner
Klar wäre es mit dem Post-Endor-Zeug nicht ewig weitergegangen - aber man hätte ja nach Crucible Schluss machen können und damit die neuen Filme einführen können, die nach Crucible ansetzen.
""Ich fand im modernen EU so viel, was ich toll fand, und grad im Vergleich zu den alten Romanen war ich sogar selig. Trotzdem behielt ich die Marvel-Comics auch in ihrer Zeit der Verbannung in meinem Herzen! Ich habe sie nicht weniger gemocht. Und das ist das Ziel meiner Rede: DAS geht!!""
Freut mich, wenn das bei dir klappt - das ist allerdings sehr subjektiv. Bei mir geht das eben leider nicht, fürchte ich...
@Y Wing Gold1:
"Denn ich glaube, dass bei Lucasfilm (und die machen die Filme ja) Kontinuität zwar sicherlich nicht ganz oben auf der Prioritätenliste steht, aber trotzem einen hohen Stellenwert hat. Sonst hätte Lucasfilm, bzw. Lucasfilm in Kombination mit den Verantwortlichen der anderen Abteilungen so sehr darauf geachtet."
Früher ja, aber du kannst nicht wissen, wie es kommen wird. Schließlich könnten die Dinge bei Disney anders laufen...
@Wookiehunter:
Ich mag prinzipiell alles, was in der Kontinuität stimmig ist: Also Filme, die sich nicht mit der Kontinuität zerfleischen oder aber auch Filme zu Büchern.
Ich will dazu jetzt nicht mehr viel verlieren. So lange Kommentare wie das eben werde ich jetzt hier nicht mehr verfassen, denke ich. Mein Standpunkt ist klar, es dürfte auch klar sein, dass ich andere Standpunkte respektiere und sogar als nicht minderwertiger einschätze.
Ich denke, wenn wirklich klar wird, dass die Retcons über TCW-Niveau hinausgehen, dann war's das für mich als Fan. Auch wenn Darth Jorge - und dafür bin ich sehr dankbar - es gerne anders hätte.
Byzantiner
"Einfach hundert Jahre nach Yavin mit größtenteils neuen Leuten ansetzen und wir haben weiterhin unsere Kontinuität (mit kleinen Abstrichen wie Legacy, was man jedoch im Vergleich zum gesamten Post Endor-Zeugs massentechnisch tragbar machen kann), während die Filmfans ihre neuen Filme bekommen. Man könnte sogar einige scheinbare Kontinuitätsbrüche einführen, die man mit neuen Büchern kitten könnte."
Nix einfach. Eine nicht unerhebliche Menge an Leuten wird ins Kino gehen, um die Kindheitshelden noch einmal sehen zu dürfen. Wenn man hingegen 100 Jahre nach ROTJ ansetzen würde, würde dieser Antrieb total wegfallen.
Warum glaubst du gab es so viele Romane über Luke, Leia und Han? Vermutlich weil viele die Bücher kaufen, in denen ihre Lieblingshelden vorkommen, viele, denen das Universum an sich eher egal ist.
Seite 1 2
nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare