Erst kürzlich meldete sich mit Kevin Hearne ein Autor der anstehenden Reihe Empire and Rebellion in einem Interview zu Wort.
Nun hat Fiction State of Mind ein kurzes Interview mit Martha Wells veröffentlicht, die an derselben Reihe wie Kevin Hearne arbeitet und mit Razor's Edge bekanntlich einen Roman mit Leia als Protagonistin verfassen wird, der laut Amazon.de am 24. September als englischsprachiges Hardcover erscheinen wird.
Es folgt die Übersetzung des Interviews:
1.) Erzählen Sie mir ein wenig darüber, wie sie Teil der Empire and Rebellion-Reihe geworden sind und über die Entwicklung von Razor's Edge.
Ich war schon immer Star Wars-Fan, seitdem ich den Film im Jahre 1977 zum ersten Mal sah, als ich 13 Jahre alt war. Ich schrieb Fanfictions und begegnete vielen guten Freunden durch das Star Wars-Fandom, daher war ich sehr froh, dass man mir die Chance bot, ein Buch der Empire and Rebellion-Reihe zu schreiben. Die Zeit zwischen Eine neue Hoffnung und Das Imperium Schlägt Zurück bietet so viel Potenzial für großartige Geschichten und es war auch der Teil der Trilogie, zu dem ich stets neigte, wenn ich in der High School oder auf dem College Fanfictions schrieb. Ich hatte schon immer etwas mit Raumpiraten machen wollen, daher war dies der erste Einfall, den ich vorschlug, als ich die Outline ausarbeitete.
2.) Prinzessin Leia ist ein so wundervolles Vorbild für Mädchen und Frauen, die an Science Fiction interessiert sind. Was waren Ihre ersten Reaktionen/Emotionen ihr gegenüber, als Sie Star Wars zum ersten Mal sahen?
Als ich aufwuchs, gab es nicht sehr viele Abenteuergeschichten in Kinderbüchern, die auf junge Mädchen abzielten. Also war es in Star Wars großartig, dass Leia überhaupt da war. Und ich dachte, dass es tatsächlich Carrie Fishers Schauspiel war, das herüberbrachte, wie zäh und entschlossen sie war.
3.) Welche Facetten an Leias Persönlichkeit fanden sie bedeutsam, in Razor's Edge darzustellen?
Ich wollte ihre Fähigkeiten als Anführerin zeigen, als Diplomatin und als Unterhändlerin, aber ich wollte außerdem die Stärke und die unbarmherzige Härte herausstellen, die ihr Überleben ermöglichten.
4.) Ich war darüber begeistert, dass Han ebenfalls ein Teil der Geschichte ist. Was denken Sie über Han und Leia als Paar?
Ich habe es stets sehr gemocht, sie zusammen zu sehen, sie waren von Anfang an meine beiden Lieblingsfiguren. Ich liebte ihre Art, ebenbürtig zu streiten, dass keiner von beidem dem anderem eine Pause vergönnte.
5.) Wenn möglich ohne Spoiler: Was war in diesem Buch eine ihrer Lieblingszeilen oder Lieblingspassagen der Dialoge?
Terae wasn't nearly as eager as Kelvan. She said, "If one of the ships in orbit reports our departure to Viest, she would still have time to order them to fire on us. And she told the captain she would put a bounty on us."Leia said, "She can't if she's dead."
Da es sich bei der Antwort auf die letzte Frage um ein Zitat aus dem Buch handelt, habe ich in diesem Fall auf eine Übersetzung verzichtet.
Empire and Rebellion wird während der Zeit des Galaktischen Bürgerkrieges spielen und in jedem Buch einen der Großen Drei als Protagonisten verwenden. Über eine Übersetzung der Bücher ins Deutsche steht bislang noch nichts fest.
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Na, ich bin gespannt. Ich weiß nicht so recht, wie man da noch was ganz Originelles zaubern will. Aber gut, wir werden sehen...
Ich hoffe, Byzantiner verzeiht mir, wenn ich diese Buch-News für ein kurzes Statement zu einem anderen Buch missbrauche:
Habe heute das Audiobook zu "Kenobi" beendet und muss mal kurz meine Meinung dazu loswerden. Keine Angst! Ich spoile nicht!
Das Buch ist ein "Star Wars"-Western! Und auch wenn der Western nicht mein bevorzugtes Genre ist, kenne ich mich da etwas aus und habe die Wurzeln gut herauslesen können. Klassischer amerikanischer Western mit einigen Spuren vom Italo-Western und sogar sehr viel von den typischen Motiven eines Karl May. Letzteres wird wohl eher ein Zufall sein, aber dazu würde ich den Autor gern mal befragen.
"Star Wars" hat sich ja schon für die Filme aus diesem Genre bedient: Man denke an gewisse visuelle Elemente oder die "Saloon"-Szene zwischen Han und Greedo; nicht zu vergessen die Rückkehr Lukes zu seiner abgebrannten Heimstatt, die direkt aus Fords "The Searchers" (dt. "Der schwarze Falke" ) entlehnt wurde. Trotzdem hatte ich anfänglich etwas Probleme damit, doch nach kurzer Zeit hat mir das Spiel mit diesem Genre immer mehr Spaß gemacht und nach und nach trat auch das "Star Wars"-Element stärker hervor.
Da ich inhaltlich nichts verraten möchte, kann ich nur sagen, dass ich den Roman echt großartig finde. An einigen Stellen wäre etwas mehr Tempo vielleicht angebracht gewesen, aber das ist schon Jammern auf sehr hohem Niveau. Der Autor kennt sich mit "Star Wars" aus und hat auch "The Clone Wars" und das EU im Blick.
Ich merke beim Schreiben gerade, dass ich immer wieder lösche, weil ich sonst zu viel verraten hätte. Ich begnüge mich mit: Das Teil funktioniert durchweg und ist imho extrem lesenswert.
Jetzt aber noch zu der Umsetzung als Audiobook. Obwohl ich ja diverse Medien sammele, habe ich engl. Audiobooks bisher ausgelassen, da die früher ja eh gekürzt waren und ich immer dachte, dass ich mir meine Bücher nicht von jemand anders vorlesen lassen müsste. Auf dem deutschsprachigen und nicht SW-bezogenen Gebiet habe ich diese Meinung schon seit einiger Zeit relativiert und diverse Hörbuch-Varianten (z.B. die Werke Tolkiens) schätzen gelernt. Doch zum ersten mal habe ich nun ein amerikanisches "Star Wars"-Audiobook gehört...
Meine Fresse!! Sind die alle so genial gemacht?!?! Wir haben hier eine inszenierte Lesung mit Geräuschen, Atmosphäre und Musik. Etwas, das ich in deutschen Hörbüchern bisher meist nur wenig gelungen fand. Hier ist der Einsatz dieser Elemente aber zu einer Perfektion geführt! Und dann dieser Sprecher! Der ist so unfassbar gut!! Nicht nur, dass er es schafft, allen Figuren eine stimmliche Persönlichkeit einzuhauchen, die nie in Gefahr ist, das Groteske zu streifen (dt. Beispiele wären etwa Rufus Beck oder Oliver Kalkofe, die ich zwar sehr schätze, die da aber gerne mal weniger subtil sind), nein, er schauspielert auch richtig. Besonders sein Obi-Wan hat mich extrem überzeugt. Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich erzähle, dass es Szenen gibt, in denen sich Ben darin übt, mit Qui-Gon in Kontakt zu treten. Das erwartet ja wohl auch jeder und wird eh schon recht zu Beginn eingeführt. Bei einer dieser "Meditationen" erzählt er in der für Obi-Wan bekannten humorvollen Beschwingtheit von seinem Tag, kommt auf die erst kurz zurückliegende Tragödie um Anakin zu sprechen und bricht stimmlich abrupt in eine so nachvollziehbare, fast schon schluchzende, Trauer ein, dass mir fast die Tränen über das Gesicht gelaufen wären. Und das vielleicht als Warnung: Dieses Buch ist häufig von einer Stimmung beseelt, die die direkte Konsequenz von Ep.3 ist - und die ist oft sehr traurig.
Fazit: Sehr gutes Buch mit einer absolut überragenden Hörbuch-Umsetzung!
P.S.
Wenn mir jemand sagen kann, ob andere "Star Wars"-Audiobooks, auch über diese Qualität verfügen: Bitte!!
Darth Jorge
Hm, kurzes Interview mit wenig und eher belanglosem Inhalt. Aber auch solche gehören zwischen dem ganzen Ep.7 Quark dazu. Hätte dem Roman ja 'ne Chance gegeben, wenn er jetzt schon als Taschenbuch erschienen wäre.
Zum P.S.: Also ich habe die Hörbuch-Version von 'Darth Plagueis' und finde diese - mal unabhängig vom Inhalt - sehr gelungen. Musik, Lichtschwert-, Raumschiff- und diverse andere Geräusche werden gut eingesetzt und auch die Stimmen von Droiden und Hutten sind digital so eingespielt, dass sie total passend sind. Daniel Davis und die anderen Verantwortlichen haben in meinen Augen richtig gute Arbeit geleistet. Leider kann ich nicht vergleichen, da ich kein weiteres Hörbuch besitze.
Auf der Seite hier müsste sogar irgendwo ein Auszug aus dem Buch vorhanden sein.
Chrissi
Darth Jorge
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